DE4428116C2 - Stanzstempeleinheit - Google Patents
StanzstempeleinheitInfo
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- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stanzstempeleinheit, bestehend
aus einem mit einem Stempel an dessen hinterem Ende durch Ge
windeeingriff verbundenen Stempeltreiber, in formschlüssigem Eingriff stehenden Sicherungselementen,
die während des Stanzhubs den Stempel und den Stempeltrei
ber gegen Relativdrehung halten, sowie einer Druckfeder, die
mit Vorspannung zwischen einem Kopf am hinteren Ende des
Stempeltreibers und einem am vorderen Ende angebrachten Federlager
eingespannt und beim Stanzhub zwischen dem Kopf und einer den
Stempel undrehbar, aber axial verschieblich aufnehmenden Füh
rungsbuchse komprimierbar ist.
Eine derartige Stanzstempeleinheit ist aus der EP 0 532 147
A1 bekannt. Bei der dortigen Konstruktion ist das hintere,
mit einem Außengewinde versehene Ende des Stempels in eine
Gewindebohrung am vorderen Ende des Stempeltreibers einge
schraubt. Der Gewindeabschnitt am hinteren Ende des Stempels
ist mit vier axialen Längsnuten versehen, und auf dem äußeren
Umfang des vorderen Endes des Stempeltreibers sitzt ein offe
ner Federring, dessen eines Ende radial nach einwärts abge
winkelt ist und durch ein radiales Loch in eine der axialen
Nuten des Stempels ragt. Im montierten Zustand ist die Füh
rungsbuchse über einen O-Ring reibschlüssig mit einem unter
der Druckfeder auf dem Stempeltreiber sitzenden Ring verbun
den und verhindert, daß der Federring radial nach außen aus
weichen kann. Der Stempel und der Stempeltreiber sind somit
unmittelbar durch den Federring undrehbar miteinander ver
bunden.
Wenn der Stempel nachgeschliffen werden soll, kann der Stem
peltreiber nach hinten von der Führungsbuchse zurückgezogen
werden, wobei sich die reibschlüssige Verbindung an dem ge
nannten O-Ring löst. Nachdem der Federring aus der Führungs
buchse herausgetreten ist, kann die Schraubverbindung zwi
schen Stempel und Stempeltreiber durch Relativdrehung gelöst
werden. Da das radial nach einwärts gebogene Ende des offenen
Federrings angespitzt ist und auch die Seitenwände der Nuten
angeschrägt sind, wird beim Drehen des Stempels relativ zum
Stempeltreiber das freie Ende des Federrings nach außen aus
der Nut, in die es gerade eingreift, herausgedrängt, um bei
weiterer Relativdrehung in die nächste Nut wieder einzura
sten. Da man die Gewindesteigung kennt, weiß man, welche Län
genänderung der Gesamtlänge von Stempel und Stempeltreiber
dem Drehwinkel zwischen zwei Nuten entspricht. Daher läßt
sich im Anschluß an das Nachschleifen des Stempels auf sehr
einfache Weise die Gesamtlänge von Stempel und Stempeltreiber
nachstellen. Sobald danach wieder die Führungsbuchse über den
offenen Federring geschoben und durch den genannten O-Ring
reibschlüssig mit dem Stempeltreiber verbunden worden ist,
bleibt die Schraubverbindung zwischen dem Stempel und dem
Stempeltreiber wieder zuverlässig drehfest gesperrt, weil die
Führungsbuchse den offenen Federring sich nicht radial auf
weiten läßt und somit dessen radial nach einwärts gebogenes
Ende nicht mehr aus der axialen Nut, in die er gerade ein
greift, heraustreten kann.
Die bekannte Stanzstempeleinheit gewährleistet zwar eine ein
fache Einstellung der Gesamtlänge von Stempel und Stempel
treiber, leidet aber unter dem wesentlichen Mangel, daß die
Nuten für die Verdrehsicherung das Gewinde, über das die
großen Stanzkräfte auf den Stempel übertragen werden, schwä
chen. Dies macht sich vor allem bei Stempeln mit verhältnis
mäßig kleinem Querschnitt nachteilig bemerkbar, und zwar um
so stärker, je feiner die Einstellmöglichkeit sein soll, weil
dann entsprechend mehr Nuten am Umfang vorhanden sein müssen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Stanz
stempeleinheit der eingangs genannten Art zu schaffen, bei
welcher eine Schwächung der Verbindung zwischen dem Stempel
und dem Stempeltreiber vermieden und eine Einstellung ihrer
Gesamtlänge in beliebig kleinen Schritten möglich ist.
Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der formschlüssige Eingriff der
Sicherungselemente
zwischen dem Stempeltreiber und der Füh
rungsbuchse im Bereich zwischen einer an der Innenwand der Führungsbuchse anliegenden hinteren Kante
des Stempels und der Druckfeder erfolgt und in Umfangsrichtung wahlweise in verschiedenen
Bereichen vorgesehen ist. Dabei
ist die Anordnung vorzugsweise so gewählt, daß am Stempeltreiber
zwischen der an der Innenwand der Führungsbuchse anliegenden Kante des Stempels
und der Druckfeder wenigstens ein radialer Vorsprung angeordnet
ist, der im montierten Zustand mit einer von mehreren hinteren
Ende offenen, axialen Nuten in der Führungsbuchse in Eingriff
steht.
Durch die Erfindung wird der wesentliche Vorteil erreicht,
daß die für eine einstellbare Verdrehsicherung notwendigen
axialen Nuten oder sonstigen Sicherungselemente an oder in ei
nem von den Stanzkräften unbeeinflußten Teil, nämlich der
Führungsbuchse, angebracht sind, deren Schwächung nicht ins
Gewicht fällt. Gleichzeitig wird der weitere Vorteil erzielt,
daß die Nuten bei gleichem Stempelquerschnitt auf einem größeren
Radius liegen. Es lassen sich daher ohne weiteres mehr
Nuten am Umfang anbringen, und ihre Winkelgenauigkeit ist
größer.
Im Hinblick auf die Einfachheit und die Kosten der Stanzstem
peleinheit besteht ein weiterer Vorteil darin, daß für die
Gewinnung der einstellbaren Verdrehsicherung zwischen Stempel
und Stempeltreiber, die nunmehr erfindungsgemäß indirekt über
die Führungsbuchse gewährleistet wird, keine oder nur sehr
geringe Veränderungen am Stempel selbst vorzunehmen sind, der
ein Verschleißteil ist. Man braucht also nicht jeden Ersatz
stempel wieder mit Nuten zu versehen, denn dieser Teil der
Verdrehsicherung bleibt mit der Führungsbuchse erhalten, wenn
der Stempel ausgewechselt wird.
Darüber hinaus bietet die Erfindung größere Funktionssicherheit. Bei
der eingangs erwähnten bekannten Stanzstempeleinheit konnte
es vorkommen, daß es unbemerkt blieb, wenn der die Verdrehsi
cherung bildende Federring nicht richtig in Verriegelungs
stellung saß. Dann führte die Belastung mit der Stanzkraft
zur Zerstörung des Werkzeugs. Bei der vorgeschlagenen Stanz
stempeleinheit ist dagegen sehr deutlich sichtbar, ob der ra
diale Vorsprung am Stempeltreiber in eine der Nuten in der
Führungsbuchse eingesenkt ist oder die Teile noch ihre axial
auseinandergezogene Stellung, wie sie für eine Relativdrehung
erforderlich ist, einnehmen.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist der radiale
Vorsprung an einem auf einen Gewindeabschnitt des Stempel
treibers aufschraubbaren und in einer bestimmten Stellung fi
xierbaren Stellring angebracht, welcher das Federlager bil
det. Dieses ist ohnehin notwendig und ebenfalls kein Ver
schleißteil. Der Stempel selbst bedarf bei dieser Ausführung
keiner zusätzlichen Bearbeitung.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnun
gen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 und 2 Seitenansichten, zum Teil im Schnitt, einer
Stanzstempeleinheit im fertig mon
tierten Zustand, wobei die Schnittebenen
durch den Stempel in Fig. 1 und 2 relativ
zueinander und mit Bezug auf die Mittel
längsachse um 45° versetzt sind;
Fig. 3 und 4 Ansichten entsprechend Fig. 1 bzw. Fig. 2
in einer axial soweit auseinandergezoge
nen Stellung der Teile, daß eine Relativ
drehung jeweils des oberen mit Bezug auf
den unteren Teil möglich ist.
Die in Fig. 1 bis 4 gezeigte Stanzstempeleinheit besteht in
bekannter Weise aus einem Stempel 10, der in einer Führungs
buchse 12 längsverschieblich geführt ist. Eine Drehung des
Stempels 10 relativ zur Führungsbuchse 12 wird durch einen
fest in einer Radialbohrung 14 im Stempel 10 sitzenden Stift
16 verhindert, der radial vorsteht und in eine innere Längs
nut 18 in der Führungsbuchse 12 eingreift. Diese axiale Längsnut
18 ist auf einem Teil ihrer Länge auch radial außen offen, so
daß auch von außen ein nicht gezeigter Stift oder ein anderes
Halteglied in die Längsnut 18 eingreifen und die Führungsbuchse 12
undrehbar am nicht gezeigten Maschinenrahmen festlegen kann.
In dieser Hinsicht sowie auch, was die Anbringung einer durch
einen Sicherungsring 20 am unteren Ende der Führungsbuchse 12
befestigten Abstreiferring 22 betrifft, entspricht die ge
zeigte Stanzstempeleinheit herkömmlichen Ausführungen.
In weiterer Übereinstimmung mit bekannten Stanzwerkzeugen ist
der Stempel 10 an seinem hinteren bzw. oberen Ende mit einem
Stempeltreiber 24 verschraubt. Zu diesem Zweck ist bei dem
gezeigten Ausführungsbeispiel der Stempel 10 an seinem hinte
ren Ende mit einer Gewindebohrung 25 versehen, in die das mit
einem Außengewinde versehene vordere Ende 26 des Stempeltrei
bers 24 eingeschraubt ist. Durch mehr oder weniger tiefes
Einschrauben des vorderen Endes 26 des Stempeltreibers 24 in
die Gewindebohrung 25 des Stempels 10 wird die Gesamtlänge
von Stempel 10 und Stempeltreiber 24 eingestellt.
Oberhalb des Stempels 10 sitzt auf dem Außengewinde des vor
deren Endes 26 des Stempeltreibers 24 ein mit einem passenden
Innengewinde versehener Stellring 28. Er ist im Querschnitt
etwas kleiner bemessen als der Stempel 10, weil er beim
Stanzhub zusammen mit dem Stempel 10 eine axiale Relativbewe
gung in der Führungsbuchse 12 ausführt. Auf dem Stellring 28
stützt sich axial ein Zwischenring 30 ab, der frei verschieb
lich auf dem sich nach oben bzw. hinten an das mit Gewinde
versehene vordere Ende 26 anschließenden Schaft des Stempel
treibers 24 sitzt, wobei der Stellring 28 einen Anschlag für
die Bewegung des Zwischenrings 30 in Bewegungsrichtung axial
nach vorn bzw. unten bildet.
Zwischen einem am oberen bzw. hinteren Ende des Stempeltrei
bers 24 angebrachten Kopf 32 und dem Zwischenring 30 ist in
bekannter Weise eine Druckfeder 34 eingespannt, deren Vor
spannung dadurch eingestellt bzw. verändert werden kann, daß
der Stellring 28 mehr oder weniger weit auf das Außengewinde
auf dem vorderen Ende 26 des Stempeltreibers 24 aufgeschraubt
und dann festgelegt wird. Die drehfeste Lage des Stellrings
28 kann z. B. durch eine in eine radiale Gewindebohrung ein
geschraubte Sicherungsschraube (nicht gezeigt) erfolgen, die
in das Außengewinde auf dem vorderen Ende 26 des Stempel
treibers 24 eingreift.
Der Stempeltreiber 24 mit dem auf sein vorderes Ende 26 auf
geschraubten Stellring 28 und der dadurch unter Vorspannung
gehaltenen Druckfeder 34 samt Zwischenring 30 bilden eine vormon
tierte Einheit, die mit dem in der Führungsbuchse 12 sitzen
den Stempel 10 dadurch verbunden wird, daß das vordere, mit
Gewinde versehene Ende 26 des Stempeltreibers 24 in die pas
sende Gewindebohrung im hinteren Ende des Stempels 10 einge
schraubt wird. Diese Verschraubung ermöglicht es, den Stempel
10 zum Zwecke des Nachschleifens vom Stempeltreiber 24 zu lö
sen. Das kleinere Schleifwerkstück erleichtert den Nach
schleifvorgang. Darüber hinaus bietet die Gewindeverbindung
am vorderen Ende 26 des Stempeltreibers 24 einen großen Län
genausgleich für die mit dem Nachschleifen des Stempels 10
verbundene Kürzung.
Um mit möglichst geringen Herstellungs- und Montagekosten zu erreichen, daß sich eine bestimmte Gesamtlänge von Stempel 10
und Stempeltreiber 24 leicht einstellen läßt und konstant beibehalten wird,und daß die
drehfeste Verriegelung die stark belasteten Teile nicht
schwächt,
genügen bei der gezeigten
Stanzstempeleinheit eine oder mehrere über den Umfang ver
teilte, nach oben bzw. hinten offene Nuten 36 im hinte
ren Ende der Führungsbuchse 12 und ein oder mehrere mit die
sen Nuten in Eingriff zu bringende radiale Vorsprünge 38 am
Stempeltreiber 24. Die axialen Nuten 36, z. B. zwei, vier
oder sechs gleichmäßig über den Umfang verteilte, zusätzlich
zu der etwas breiteren Längsnut 18 in der Führungsbuchse an
gebrachte Nuten, deren Länge nicht viel größer zu sein
braucht als der maximale Stanzhub, liegen auf einem verhält
nismäßig großen Radius und schwächen lediglich die nicht mit
der Stanzkraft belastete Führungsbuchse 12. Es lassen sich
selbst bei kleinen Stempelquerschnitten ohne weiteres vier,
sechs oder noch mehr Nuten 36 am inneren Umfang der Füh
rungsbuchse 12 anbringen. Durch die für die Nuten 36 notwen
dige Bearbeitung erhöhen sich nur die Herstellungskosten für
ein verhältnismäßig langlebiges Werkzeugteil, so daß diese
Kosten kaum ins Gewicht fallen.
Der radiale Vorsprung 38 auf Seiten des Stempeltreibers 24
wird vorzugsweise am Stellring 28 angebracht. Der Vorsprung
kann z. B. gebildet sein durch eine Schaftschraube, die in
eine radiale Gewindebohrung im Stellring 28 eingeschraubt ist
- beispielsweise auch diejenige Schraube, mit welcher der
Stellring 28 drehfest auf dem Stempeltreiber 24 gehalten
wird - oder durch einen in eine radiale Bohrung eingepreßten
Stift, der, ebenso wie die erwähnte Schaftschraube, radial
gegenüber dem Stellring 28 vorsteht und mit einer der
Nuten 36 in Eingriff gebracht werden kann.
Die gezeigte Stanzstempeleinheit hat den besonderen Vorteil,
daß sich Veränderungen der Gesamtlänge von Stempel 10 und
Stempeltreiber 24 sehr schnell und einfach vornehmen lassen.
Es braucht lediglich, ausgehend von der in Fig. 1 und 2 ge
zeigten Stellung, der Stempeltreiber 24 zusammen mit den mit
ihm verbundenen Teilen relativ zu der am Maschinenrahmen ge
haltenen Führungsbuchse 12 soweit angehoben zu werden, daß
der radiale Vorsprung 38 nach hinten bzw. oben aus der ihn
aufnehmenden, oben offenen Nut 36 herausgetreten ist. Diese
zurückgezogene Stellung des Stempeltreibers 24 ist in den
Fig. 3 und 4 dargestellt. Wird nunmehr in dieser Stellung
oder einer noch weiter angehobenen bzw. zurückgezogenen Stel
lung der Stempeltreiber 24 in der einen oder der anderen
Richtung gedreht, während der Stempel 10 durch Eingriff des
Stifts 16 in die Längsnut 18 zusammen mit der Führungsbuchse 12
drehfest gehalten wird, verändert sich die Eingriffslänge,
mit der das mit Außengewinde versehene vordere Ende 26 des
Stempeltreibers 24 in die Gewindebohrung 25 im hinteren Ende
des Stempels 10 eingreift. Da die Steigung dieses Gewindes
bekannt ist, weiß man auch, um welches Maß sich die Gesamt
länge von Stempel 10 und Stempeltreiber 24 ändert, wenn zu
sammen mit dem letzteren der radiale Vorsprung 38 um den Tei
lungswinkel zwischen zwei Nuten 36 gedreht wird. Es versteht
sich, daß mit der Zahl der über dem Umfang verteilten Nuten
36 die Justiergenauigkeit zunimmt. Dabei besteht z. B. auch
die Möglichkeit, die Nuten 36 in Form einer Innenverzahnung
und den Außenumfang des Stellrings 28 in Form einer mit die
ser Innenverzahnung in Eingriff zu bringenden Außenverzah
nung auszubilden.
Um das Einstellen der Gesamtlänge von Stempel 10 und Stempel
treiber 24 zu erleichtern, können am Außenumfang der Füh
rungsbuchse 12 bei den vorhandenen Nuten 36 sichtbare Markie
rungen angebracht sein.
Nach Einstellung der gewünschten Gesamtlänge braucht ledig
lich der Stempeltreiber 24 wieder in die in Fig. 1 und 2 ge
zeigte Betriebsstellung abgesenkt zu werden, in welcher sich
der radiale Vorsprung 38 wieder in Eingriff mit einer der Nu
ten 36 befindet. Bei der gezeigten Ausführungsform sitzt in
dieser Stellung der im Außendurchmesser größer als der Stell
ring 28 bemessene Zwischenring 30 in einem erweiterten Boh
rungsabschnitt am hintersten Ende der Führungsbuchse 12. Der
Zwischenring 30 trägt in einer Ringnut auf seinem äußeren Um
fang einen O-Ring 40, der in der Stellung nach Fig. 1 und 2
radial komprimiert im erweiterten Bohrungsabschnitt am hin
tersten Ende der Führungsbuchse 12 sitzt. Es wird dadurch
eine Abdichtung gegen den Austritt von Schmiermittel nach
hinten aus der Führungsbuchse 12 erhalten. Außerdem bildet
der O-Ring 40 eine leicht lösbare, reibschlüssige Verbindung
zwischen der Führungsbuchse 12 und dem Stempeltreiber 24. Sie
kann noch dadurch gesichert werden, daß der erweiterte Boh
rungsabschnitt im hintersten Ende der Führungsbuchse 12 mit
einer inneren Ringnut ausgeführt ist, in die der O-Ring 40
eingreift.
Wie sich aus Fig. 1 und 2 ergibt, wird beim Stanzhub die zum
Stanzen erforderliche Druckkraft über die ununterbrochenen
Gewinde auf dem vorderen Ende 26 des Stempeltreibers 24 und
in der axialen Gewindebohrung 25 im hinteren Ende des Stem
pels 10 übertragen. Die verhältnismäßig starke Druckfeder 34
stützt sich, während sie beim Stanzhub gespannt wird, nicht
mehr über den Zwischenring 30 an dem nur der Einstellung der
Vorspannung dienenden Stellring 28 ab, sondern in bekannter
Weise an dem hinteren Ende der Führungsbuchse 12.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform ist der ra
diale Vorsprung 38 am Stellring 28 angebracht, der seiner
seits zwischen dem hinteren Ende des Stempels 10 und der Druckfe
der 34 auf dem Stempeltreiber 24 sitzt. Es versteht sich, daß
sich auch dann ein mit einer oder mehreren Nuten 36 im hinte
ren Ende der Führungsbuchse 12 in Eingriff zu bringender ra
dialer Vorsprung 38 direkt oder indirekt am Stempeltreiber 24
anbringen läßt, wenn, anders als in den Zeichnungen gezeigt,
dieser an seinem vorderen Ende mit einer Gewindebohrung ver
sehen ist, in die das mit einem Außengewinde versehene hin
tere Ende des Stempels 10 einschraubbar ist. Außerdem kann
die Anordnung des radialen Vorsprungs und der Nuten umgekehrt
werden, indem am hinteren Ende der Führungsbuchse 12 ein ra
dial nach innen ragender Vorsprung ausgebildet oder ange
bracht ist, der in eine von mehreren axialen Nuten am äußeren
Umfang des Stellrings 28 eingreift. Der radiale Vorsprung
sollte in diesem Fall zweckmäßigerweise auf einem Radius an
geordnet sein, der größer ist als der Radius des Stempels 10.
Claims (10)
1. Stanzstempeleinheit, bestehend aus einem mit einem Stempel
an dessen hinterem Ende durch Gewindeeingriff verbundenen
Stempeltreiber, in formschlüssigem Eingriff stehenden
Sicherungselementen, die während des Stanzhubs den
Stempel und den Stempeltreiber gegen Relativdrehung halten,
sowie einer Druckfeder, die mit Vorspannung zwischen
einem Kopf am hinteren Ende des Stempeltreibers und einem
am vorderen Ende angebrachten Federlager eingespannt und beim
Stanzhub zwischen dem Kopf und einer den Stempel undrehbar,
aber axial verschieblich aufnehmenden Führungsbuchse
komprimierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der formschlüssige
Eingriff der Sicherungselemente (36, 38) zwischen
dem Stempeltreiber (24) und der Führungsbuchse (12)
im Bereich zwischen einer an der Innenwand der Führungsbuchse (12) anliegenden hinteren Kante des
Stempels (10) und der Druckfeder (34) erfolgt und in Umfangsrichtung
wahlweise in verschiedenen Bereichen vorgesehen
ist.
2. Stanzstempeleinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherungsglieder (36, 38) wenigstens
einen am Stempeltreiber (24) axial zwischen der
an der Innenwand der Führungsbuchse (12) anliegenden hinteren Kante des Stempels (10) und der Druckfeder (34) angeordneten,
radialen Vorsprung (38) aufweisen, der im
montierten Zustand mit einer von mehreren am hinteren
Ende offenen, axialen Nut (36) in der Führungsbuchse
(12) in Eingriff steht.
3. Stanzstempeleinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der radiale Vorsprung (38) an einem auf einen
Gewindeabschnitt (26) des Stempeltreibers (24) aufschraubbaren
und in einer bestimmten Stellung fixierbaren
Stellring (28) angebracht ist, welcher das Federlager
bildet.
4. Stanzstempeleinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stellring (28) auf das den Stempeltreiber
(24) mit dem Stempel (10) verbindende Gewinde am vorderen
Ende (26) des Stempeltreibers aufgeschraubt ist.
5. Stanzstempeleinheit nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der radiale Vorsprung (38)
durch einen Stift oder eine Schraube gebildet ist, wobei der Stift oder die Schraube in
ein radial angeordnetes Loch in dem Stellring (28) eingesetzt ist.
6. Stanzstempeleinheit nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zahl der axialen Nuten (36)
größer ist als die Zahl der Vorsprünge (38).
7. Stanzstempeleinheit nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nuten (36) nur wenig länger
sind als die relative Längsbewegung zwischen dem Stempel
(10) und der Führungsbuchse (12) während des Stanzens.
8. Stanzstempeleinheit nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß axial verschieblich auf dem
Stempeltreiber (24) zwischen dem Stellring (28) und der
Druckfeder (34) ein Zwischenring (30) sitzt, der an dem
Stellring (28) und an der Führungsbuchse (12) axial
abstützbar ist und auf seiner äußeren Umfangsfläche einen
radial vorspringenden O-Ring (40) trägt, welcher reibschlüssig,
axial lösbar an der Innenwand der Führungsbuchse
(12) anliegt.
9. Stanzstempeleinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der radiale Vorsprung (38) an einem einstückig
mit dem Stempeltreiber (24) ausgebildeten Bund oder Absatz
angebracht ist.
10. Stanzstempeleinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherungselemente wenigstens einen am
hinteren Ende der Führungsbuchse (12) angeordneten, radial
nach innen ragenden Vorsprung aufweisen, der im
montierten Zustand in eine von mehreren axialen Nuten am
äußeren Umfang eines zwischen der an der Innenwand der Führungsbuchse (12) anliegenden hinteren Kante des
Stempels (10) und der Druckfeder (34) angeordneten Stellrings
(28) eingreift, welcher das Federlager bildet.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4428116A DE4428116C2 (de) | 1994-07-27 | 1994-08-09 | Stanzstempeleinheit |
PCT/US1995/009329 WO1996003261A1 (en) | 1994-07-27 | 1995-07-26 | Punch unit |
CA 2154740 CA2154740A1 (en) | 1994-07-27 | 1995-07-26 | Punch unit |
EP19950111743 EP0694351B1 (de) | 1994-07-27 | 1995-07-26 | Stanzeinheit |
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4426498 | 1994-07-27 | ||
DE4428116A DE4428116C2 (de) | 1994-07-27 | 1994-08-09 | Stanzstempeleinheit |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4428116A1 DE4428116A1 (de) | 1996-02-08 |
DE4428116C2 true DE4428116C2 (de) | 1996-07-11 |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5131303A (en) * | 1991-08-12 | 1992-07-21 | Wilson Tool International | Punch assembly |
-
1994
- 1994-08-09 DE DE4428116A patent/DE4428116C2/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4428116A1 (de) | 1996-02-08 |
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R071 | Expiry of right | ||
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