DE4428286C2 - Stanzstempeleinheit - Google Patents
StanzstempeleinheitInfo
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- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26F—PERFORATING; PUNCHING; CUTTING-OUT; STAMPING-OUT; SEVERING BY MEANS OTHER THAN CUTTING
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- B26F1/02—Perforating by punching, e.g. with relatively-reciprocating punch and bed
- B26F1/14—Punching tools; Punching dies
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stanzstempeleinheit, bestehend
aus einem mit einem Stempel in der Gesamtlänge einstellbar
verbundenen Stempeltreiber, der an seinem hinteren Ende einen
Kopf aufweist, Sicherungselementen, die während des Stanzhubs
den Stempel und den Stempeltreiber gegen eine Relativdrehung
zueinander sichern, sowie einer vorgespannten Druckfeder, die
beim Stanzhub zwischen dem Kopf und einer den Stempel undreh
bar, aber axial verschieblich aufnehmenden Führungsbuchse
komprimierbar ist.
Eine derartige Stanzstempeleinheit ist aus der EP 0 532 147
A1 bekannt. Bei der dortigen Konstruktion ist das hintere,
mit einem Außengewinde versehene Ende des Stempels in eine
Gewindebohrung am vorderen Ende des Stempeltreibers einge
schraubt. Der Gewindeabschnitt am hinteren Ende des Stempels
ist mit vier axialen Längsnuten versehen, und auf dem äußeren
Umfang des vorderen Endes des Stempeltreibers sitzt ein offe
ner Federring, dessen eines Ende radial nach einwärts abge
winkelt ist und durch ein radiales Loch in eine der axialen
Nuten des Stempels ragt. Im montierten Zustand ist die Füh
rungsbuchse über einen O-Ring reibschlüssig mit einem unter
der Druckfeder auf dem Stempeltreiber sitzenden Ring verbun
den und verhindert, daß der Federring radial nach außen aus
weichen kann. Der Stempel und der Stempeltreiber sind somit
unmittelbar durch den Federring undrehbar miteinander verbun
den.
Wenn der Stempel nachgeschliffen werden soll, kann der Stem
peltreiber nach hinten von der Führungsbuchse zurückgezogen
werden, wobei sich die reibschlüssige Verbindung an dem ge
nannten O-Ring löst. Nachdem der Federring aus der Führungs
buchse herausgetreten ist, kann die Schraubverbindung zwi
schen Stempel und Stempeltreiber durch Relativdrehung gelöst
werden. Da das radial nach einwärts gebogene Ende des offenen
Federrings angespitzt ist und auch die Seitenwände der Nuten
angeschrägt sind, wird beim Drehen des Stempels relativ zum
Stempeltreiber das freie Ende des Federrings nach außen aus
der Nut, in die es gerade eingreift, herausgedrängt, um bei
weiterer Relativdrehung in die nächste Nut wieder einzura
sten. In Kenntnis der Gewindesteigung, weiß man, welche Län
genänderung der Gesamtlänge von Stempel und Stempeltreiber
dem Drehwinkel zwischen zwei Nuten entspricht. Daher läßt
sich im Anschluß an das Nachschleifen des Stempels auf sehr
einfache Weise die Gesamtlänge von Stempel und Stempeltreiber
nachstellen. Sobald danach wieder die Führungsbuchse über den
offenen Federring geschoben und durch den genannten O-Ring
reibschlüssig mit dem Stempeltreiber verbunden worden ist,
bleibt die Schraubverbindung zwischen dem Stempel und dem
Stempeltreiber wieder zuverlässig drehfest gesperrt, weil die
Führungsbuchse den offenen Federring sich nicht radial auf
weiten läßt und somit dessen radial nach einwärts gebogenes
Ende nicht mehr aus der axialen Nut, in die er gerade ein
greift, heraustreten kann.
Die bekannte Stanzstempeleinheit gewährleistet zwar eine ein
fache Einstellung der Gesamtlänge von Stempel und Stempel
treiber, leidet aber unter dem wesentlichen Mangel, daß die
Nuten für die Verdrehsicherung das Gewinde, über das die
großen Stanzkräfte auf den Stempel übertragen werden, schwä
chen. Dies ist vor allem bei Stempeln mit verhältnismäßig
kleinem Querschnitt nachteilig, und zwar um so mehr, je fei
ner die Einstellmöglichkeit sein soll, weil dann entsprechend
mehr Nuten am Umfang vorhanden sein müssen. Außerdem sind die
Montage und ein Aus- und Einbau des Stempels, z. B. zum Nach
schleifen, verhältnismäßig schwierig und umständlich, weil
die Druckfeder vorgespannt auf dem Stempeltreiber sitzt, was
sich bei allen Handgriffen störend bemerkbar macht.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Stanz
stempeleinheit der eingangs genannten Art zu schaffen, die
einen einfacheren und schnelleren Ein- und Ausbau des Stem
pels gestattet.
Vorstehende Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Druckfeder innerhalb des hinteren Teils der Führungsbuch
se vorgespannt gehalten ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die vorgeschlagene Stanzstempeleinheit bietet den Vorteil,
daß man sogar noch im vollständig montierten Zustand eine nur
aus Stempel und Stempeltreiber bestehende Einheit hat, die
sich ohne weiteres nach hinten bzw. oben aus der Führungs
buchse herausschieben und herausziehen läßt, ohne daß es dazu
eines Werkzeugs bedarf. In entsprechender Weise genügt es, am
Ende des Montagevorgangs und nach dem Nachschleifen sowie
beim Auswechseln eines Stempels diesen samt Stempeltreiber
von hinten bzw. oben in die Führungsbuchse hineingleiten zu
lassen.
Um den Verlust an Länge infolge Nachschleifens des Stempels
ausgleichen zu können, ist üblicherweise eine Gewindeverbin
dung zwischen dem Stempel und dem Stempeltreiber vorhanden,
die eine Nachstellung der Länge gestattet. In diesem Fall muß
auch dafür gesorgt werden, daß der Stempel und der Stempel
treiber während des Betriebs undrehbar miteinander verbunden
sind. Die erfindungsgemäße Stanzstempeleinheit gestattet die
Ausbildung der Sicherungselemente in der Form, wie in der EP
0 532 147 A1 beschrieben. Vorgezogen wird jedoch eine einfa
chere Ausbildung, bei welcher die Sicherungselemente im form
schlüssigen Eingriff zwischen dem Stempeltreiber und der Füh
rungsbuchse stehen. Weil hierbei einerseits der Stempel, an
dererseits der Stempeltreiber undrehbar in der Führungsbuchse
geführt sind, werden sie auch relativ zueinander drehfest ge
halten.
Vorzugsweise ist die formschlüssige Verbindung zwischen dem
Stempeltreiber und der Führungsbuchse an deren hinteren Ende,
d. h. hinter dem hinteren Federlager, vorgesehen. In beson
ders einfacher Ausführung sind die Sicherungselemente durch
wenigstens eine am Außenumfang des Kopfes des Stempeltreibers
vorgesehene axiale Nut, in die ein am Stellring angebrachter
radialer Vorsprung eingreift, gebildet. Selbstverständlich
können auch umgekehrt ein oder mehrere radiale Vorsprünge des
Stempeltreiberkopfs mit ein oder mehreren axialen Nuten im
hinteren Ende der Führungsbuchse in Eingriff stehen.
Die neue Stanzstempeleinheit läßt sich in der Form realisie
ren, daß sich die Gewindeverbindung, mittels welcher der Län
genausgleich nach dem Schleifen vorgenommen wird, am hinteren
Ende des Stempels und am vorderen Ende des Stempeltreibers
befindet. Alternativ kann aber auch der Schaft des Stempel
treibers einstückig mit dem Stempel ausgebildet sein. In die
sem Fall ist eine Gewindeverbindung zwischen dem hinteren En
de des Schafts und dem Kopf des Stempeltreibers vorgesehen.
Bei der neuen Stanzstempeleinheit hat der vordere Teil der
Führungsbuchse die Funktion, den Stempel zu führen, während
der hintere Teil die vorgespannte Feder aufnimmt und den
Stempeltreiber undrehbar hält. Wegen der unterschiedlichen
Funktionen empfiehlt es sich, den vorderen und den hinteren
Teil der Führungsbuchse in Form von zwei getrennten Teilen
herzustellen und vorzugsweise durch eine axiale Steckverbin
dung drehfest miteinander zu verbinden. Dabei wird zweckmäßi
gerweise das vordere Federlager durch einen Absatz an der
Führungsbuchse und das hintere Federlager durch einen in das
hintere Ende der Führungsbuchse einschraubbaren Stellring ge
bildet, mit dessen Hilfe die Vorspannung der Druckfeder ein
stellbar ist. Gleichzeitig kann der in der gewünschten Dreh
winkelstellung in der Führungsbuchse fixierbare Stellring den
erwähnten radialen Vorsprung tragen, der in eine axiale Nut
im Kopf des Stempeltreibers eingreift und dadurch dessen Dre
hung verhindert. Um die Länge der aus dem Stempel und dem
Stempeltreiber bestehenden Einheit zu verändern, genügt es,
den Kopf des Stempeltreibers nach hinten aus dem Stellring
bzw. der Führungsbuchse herauszuschieben und um eine oder
mehrere Nutteilungen zu drehen. Nach dem Wiedereinsenken des
Stempeltreiberkopfs in das hintere Ende der Führungsbuchse
bleibt die gewählte Längeneinstellung erhalten.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zei
gen:
Fig. 1 eine Seitenansicht, zum Teil im Schnitt,
einer Stanzstempeleinheit im fertig mon
tierten Zustand;
Fig. 2 eine Ansicht entsprechend Fig. 1 in einer
axial soweit auseinandergezogenen Stel
lung der Teile, daß eine Relativdrehung
jeweils des oberen mit Bezug auf den un
teren Teil möglich ist.
Die in Fig. 1 und 2 gezeigte Stanzstempeleinheit besteht in
bekannter Weise aus einem Stempel 10, der in einer Führungs
buchse 12 längsverschieblich geführt ist. Eine Drehung des
Stempels 10 relativ zur Führungsbuchse 12 wird durch einen
fest in einer Radialbohrung im Stempel 10 sitzenden Stift 14
verhindert, der radial vorsteht und in eine innere Längsnut
16 in der Führungsbuchse 12 eingreift. Diese axiale Nut 16
ist auf einem Teil ihrer Länge auch radial außen offen, so
daß auch von außen ein nicht gezeigter Stift oder ein anderes
Halteglied in die Nut 16 eingreifen und die Führungsbuchse 12
undrehbar am nicht gezeigten Maschinenrahmen halten kann. In
dieser Hinsicht sowie auch, was die Anbringung einer durch
einen Sicherungsring 18 am unteren Ende der Führungsbuchse 12
befestigten Abstreiferring 20 betrifft, entspricht die ge
zeigte Stanzstempeleinheit herkömmlichen Ausführungen.
In weiterer Übereinstimmung mit bekannten Stanzwerkzeugen ist
der Stempel 10 an seinem hinteren bzw. oberen Ende mit einem
Stempeltreiber 22 verschraubt. Zu diesem Zweck ist bei dem
gezeigten Ausführungsbeispiel der Stempel 10 an seinem hinte
ren Ende mit einer Gewindebohrung versehen, in die das mit
einem Außengewinde versehene vordere Ende 24 des Schafts des
Stempeltreibers 22 eingeschraubt ist. Durch mehr oder weniger
tiefes Einschrauben des vorderen Endes 24 des Stempeltreibers
22 in die Gewindebohrung des Stempels 10 wird die Gesamtlänge
von Stempel 10 und Stempeltreiber 22 eingestellt. Der am hin
teren Ende des Stempeltreibers 22 sitzende Kopf ist mit 26
bezeichnet.
Eine Besonderheit der gezeigten Stanzstempeleinheit besteht
darin, daß die Führungsbuchse 12 nach hinten verlängert ist
durch eine Aufsteckbuchse 28. Sie hat am vorderen Ende einen
verjüngten Absatz, der in einen erweiterten Endabschnitt der
Bohrung der Führungsbuchse 12 paßt, in der ein O-Ring 30
sitzt, welcher alternativ auch auf den äußeren Umfang des
verjüngten Abschnitts der Aufsteckbuchse 28 aufgezogen sein
kann. Der Innendurchmesser der Aufsteckbuchse 28 ist auch im
Bereich des verjüngten vorderen Abschnitts größer als der
Außendurchmesser des Stempels 10, so daß dieser beim Stanzhub
ungehindert axial verschieblich ist und von oben bzw. hinten
durch die Aufsteckbuchse 28 hindurch in die Führungsbuchse 12
eingeführt werden kann. Im übrigen kann der Stempel 10 auch
noch durch den verjüngten vorderen Abschnitt der Aufsteck
buchse 28 geführt werden.
Um die Aufsteckbuchse 28 drehfest mit der Führungsbuchse 12
zu verbinden, ist letztere an ihrer hinteren Stirnfläche mit
einer oder mehreren axialen Bohrungen 32 versehen, in die ein
in der axialen Stufenfläche des verjüngten Abschnitts der
Aufsteckbuchse 28 sitzender Stift 34 eingreift. Im montierten
Zustand bilden die beiden Buchsen 12 und 28 somit eine über
den O-Ring 30 reibschlüssig verbundene, drehstarre, dichte
Einheit oder, mit anderen Worten, eine aus einem vorderen und
einem hinteren Teil 12 bzw. 28 zusammengesetzte Führungs
buchse, die auch einteilig hergestellt werden könnte.
Am hinteren Ende ist die Aufsteckbuchse 28 mit einem Innenge
winde 35 versehen, in das ein Stellring 36 eingeschraubt ist.
Er bildet ein hinteres Federlager für eine in der Aufsteck
buchse 28 aufgenommene Druckfeder 38, die sich vorn an dem
durch die Verjüngung der Aufsteckbuchse gebildeten Absatz
abstützt. Die gewünschte Vorspannung der Druckfeder 38 läßt
sich durch mehr oder minder tiefes Einschrauben des Stell
rings 36 in das Innengewinde der Aufsteckbuchse 28 einstel
len. Die gewählte Einstellung wird dann z. B. durch eine Si
cherungsschraube 40 fixiert, die von innen in eine radiale
Gewindebohrung des Stellrings 36 bis zum Eingriff in das In
nengewinde der Aufsteckbuchse 28 eingeschraubt wird. Die Si
cherungsschraube 40 kann eine Schaftschraube sein, deren hin
teres Ende vom Stellring 36 radial nach innen vorspringt. Al
ternativ können am radial inneren Umfang des Stellrings 36
ein oder mehrere andere radiale Vorsprünge, z. B. einstückig
ausgebildet oder in Gestalt eingepreßter Stifte, angebracht
sein. Die Schaftschraube 40 bzw. ein entsprechender anderer
radialer Vorsprung greift im montierten Zustand nach Fig. 1
in eine von vier gleichmäßig über den Umfang verteilten axia
len Längsnuten 42 in der äußeren Umfangsfläche des Kopfes 26
ein, so daß der Stempeltreiber 22 dadurch gegen Drehung rela
tiv zu den Buchsen 28 und 12 und damit auch relativ zum Stem
pel 10 gehalten wird. Da die Längsnuten 42 am Kopf 26 durchgehend
sind, d. h. an ihren beiden axialen Enden offen sind, können
Stempel 10 und Stempeltreiber 22 ohne weiteres axial von
hinten montiert werden, in dem in Fig. 1 gezeigten mon
tierten Zustand Stanzhübe ausführen und wieder nach hinten
bzw. oben herausgezogen werden. Es braucht lediglich darauf
geachtet zu werden, daß beim Zusammenfügen der radiale Vor
sprung 40 mit einer der Längsnuten 42 fluchtet.
Zur Verbesserung der Anlage des oberen Endes der Druckfeder
38 ist zwischen dieser und dem Stellring 36 ein Zwischenring
44 eingesetzt, über den sich die Feder an dem Stellring 36
abstützt. Der Innendurchmesser des Zwischenrings 44 ist so
gewählt, daß der Stempel 10 und der Schaft des Stempeltrei
bers 22 hindurchgeführt werden können, aber der Kopf 26 einen
größeren Außendurchmesser hat, so daß er im montierten Zu
stand nach Fig. 1 auf der hinteren bzw. oberen Stirnfläche
des Zwischenrings 44 aufliegt. Beim Stanzhub macht daher der
Zwischenring 44 die axiale Bewegung des Kopfs 26, gegen des
sen Unterseite er durch die Druckfeder 38 angepreßt wird,
mit.
Die gezeigte Stanzstempeleinheit hat den besonderen Vorteil,
daß sich Veränderungen der Gesamtlänge von Stempel 10 und
Stempeltreiber 22 sehr schnell und einfach vornehmen lassen.
Es braucht lediglich, ausgehend von der in Fig. 1 gezeigten
Stellung, die aus Stempeltreiber 22 und Stempel 10 bestehende
Einheit relativ zu der am Maschinenrahmen gehaltenen Füh
rungsbuchse 12 soweit angehoben zu werden, daß der radiale
Vorsprung 40 nach unten aus der ihn aufnehmenden, an den En
den offenen Nut 36 herausgetreten ist. Diese zurückgezogene
Stellung des Stempeltreibers 22 ist in Fig. 2 dargestellt.
Wird nunmehr in dieser Stellung oder einer noch weiter ange
hobenen bzw. zurückgezogenen Stellung der Stempeltreiber 22
in der einen oder der anderen Richtung gedreht, während der
Stempel 10 durch Eingriff des Stifts 14 in die Nut 16 zusam
men mit der Führungsbuchse 12 drehfest gehalten wird, verän
dert sich die Eingriffslänge, mit der das mit Außengewinde
versehene vordere Ende 24 des Stempeltreibers 22 in die Ge
windebohrung im hinteren Ende des Stempels 10 eingreift. Da
die Steigung dieses Gewindes bekannt ist, weiß man auch, um
welches Maß sich die Gesamtlänge von Stempel 10 und Stempel
treiber 22 ändert, wenn letzterer um den Teilungswinkel zwi
schen zwei Nuten 42 gedreht wird. Es versteht sich, daß mit
der Zahl der über dem Umfang verteilten Nuten 42 die Justier
genauigkeit zunimmt. Dabei besteht z. B. auch die Möglich
keit, die Nuten 42 in Form einer Verzahnung und den inneren
Umfang des Stellrings 36 in Form einer dazu passenden Innen
verzahnung auszubilden.
Um das Einstellen der Gesamtlänge von Stempel 10 und Stempel
treiber 22 zu erleichtern, können am Außenumfang der Auf
steckbuchse 28 bei den vorhandenen Nuten 42 sichtbare Markie
rungen angebracht sein.
Nach Einstellung der gewünschten Gesamtlänge braucht ledig
lich der Stempeltreiber 22 wieder in die in Fig. 1 gezeigte
Betriebsstellung abgesenkt zu werden, in welcher sich der ra
diale Vorsprung 40 wieder in Eingriff mit einer der Nuten 42
befindet.
Abweichend von der gezeigten Ausführungsform kann der Schaft
des Stempeltreibers 22 einstückig mit dem Stempel 10 herge
stellt sein. In diesem Fall ist der Kopf 26 auf das hintere
Ende dieser Einheit aufgeschraubt, und die Gesamtlänge von
Stempel 10 und Stempeltreiber 22, 26 wird dadurch einge
stellt, daß der Kopf 26 mehr oder weniger weit aufgeschraubt
und dann in der gewünschten Stellung, z. B. durch eine in
eine radiale Gewindebohrung einzuschraubende Sicherungs
schraube fixierbar ist. Gleichzeitig kann diese Sicherungs
schraube analog der Schaftschraube 40 radial nach
außen vom Kopf 26 abstehen und mit einer von mehreren über
den Umfang verteilten Längsnuten im Stellring 36 in Eingriff
zu bringen sein, wenn man nicht die in der Zeichnung gezeigte
Anordnung vorzieht.
Anhand der vorstehenden Beschreibung und der Zeichnung ist
festzustellen, daß die Sicherungselemente, welche die Dreh
winkelstellung des Stempeltreibers 22 bzw. wenigstens eines
Kopfs 26 relativ zum Stempel 10 sichern, konstruktiv und her
stellungstechnisch sehr einfacher Natur sind. Eine Verände
rung der Gesamtlänge von Stempel 10 und Stempeltreiber 22
läßt sich schneller und einfacher als bisher durchführen. Wie
der Vergleich zwischen Fig. 1 und Fig. 2 zeigt, läßt sich
nach der Längeneinstellung äußerlich auf einen Blick erken
nen, ob der Stempeltreiber wieder richtig in der Aufsteck
buchse 28 sitzt, denn wenn man den Kopf 26 nicht vorschrifts
mäßig mit einer der Nuten 42 in Eingriff mit dem radialen
Vorsprung 40 gebracht hat, ragt er axial nach hinten aus der
Aufsteckbuchse 28 heraus.
Schließlich besteht gegenüber dem eingangs genannten Stand
der Technik der weitere Vorteil, daß die zur Verdrehsicherung
notwendigen Längsnuten 42 nicht das zur Längeneinstellung
notwendige Gewinde schwächen, über das die Stoßkraft beim
Stanzen übertragen wird. Da sich die Längsnuten 42 am Außen
umfang des Kopfes 26 befinden, können selbst dann ohne
Schwierigkeiten mehrere Längsnuten 42 angebracht werden, wenn
der Stempel 10 nur einen verhältnismäßig kleinen runden oder
sonstigen Querschnitt hat.
Es versteht sich, daß die Erfindung im Rahmen der Patentan
sprüche weitere Abwandlungen und Ausgestaltungen gestattet,
insbesondere, was die Verbindung zwischen der Aufsteckbuchse
28 und der Führungsbuchse 12 und die Form der Aufsteckbuchse
28 sowie deren Verbindung mit dem Stellring 36
betrifft. Weil der Stempel 10 ohne weiteres aus den beiden
miteinander verbundenen Buchsen 12, 28 nach hinten herausge
zogen werden kann, können die Buchsen 12, 28 auch z. B. durch
eine fixierbare Gewindeverbindung, eine Bajonettverbindung
oder in anderer geeigneter Weise miteinander verbunden wer
den, wobei, wie im Falle einer Gewindeverbindung, auch dort
die Einstellung der Vorspannung der Druckfeder 38 erfolgen
kann. Darüber hinaus bietet sowohl diese als auch die in der
Zeichnung dargestellte Ausführung die Möglichkeit, bei nur
wenigen am Umfang vorhanden Längsnuten 42 eine feinere Ein
stellung der Gesamtlänge von Stempel 10 und Stempeltreiber 22
dadurch vorzunehmen, daß entweder die Aufsteckbuchse 28 ins
gesamt oder der Stellring 36 relativ zur Führungsbuchse 12
gedreht und dann die Gewindeverbindung erneut fixiert wird,
wobei die in diesem Fall stattfindende geringe Veränderung
der Vorspannung der Druckfeder 38 normalerweise keine Rolle
spielt.
Claims (12)
1. Stanzstempeleinheit, bestehend aus einem mit einem Stem
pel in der Gesamtlänge einstellbar verbundenen Stempel
treiber, der an seinem hinteren Ende einen Kopf aufweist,
Sicherungselementen, die während des Stanzhubs den Stem
pel und den Stempeltreiber gegen eine Relativdrehung zu
einander sichern, sowie einer vorgespannten Druckfeder,
die beim Stanzhub zwischen dem Kopf und einer den Stempel
undrehbar, aber axial verschieblich aufnehmenden Füh
rungsbuchse komprimierbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckfeder (38) innerhalb des hinteren Teils (28)
der Führungsbuchse vorgespannt gehalten ist.
2. Stanzstempeleinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Druckfeder (38) zwischen zwei im hinteren
Teil (28) der Führungsbuchse angeordneten Federlagern
eingespannt ist, deren Abstand einstellbar ist.
3. Stanzstempeleinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Führungsbuchse geteilt ausgebildete ist und
der vordere Teil (12), in dem der Stempel (10) geführt
ist, mit dem hinteren Teil (28), in dem die Druckfeder
(38) mit Vorspannung einsetzbar ist, drehfest verbunden
ist.
4. Stanzstempeleinheit nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der hintere Teil (28) der Führungsbuchse
auf deren vorderen Teil (12) drehfest aufsteckbar und das
vordere Federlager durch einen Absatz zwischen dem vorde
ren und dem hinteren Teil (12, 28) der Führungsbuchse ge
bildet ist, während für das hintere Federlager ein inner
halb des hinteren Teils (28) der Führungsbuchse angeord
neter Stellring (36) vorgesehen ist.
5. Stanzstempeleinheit nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsele
mente im formschlüssigen Eingriff zwischen dem Stempel
treiber (22) und der Führungsbuchse stehen.
6. Stanzstempeleinheit nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der formschlüssige Eingriff der Sicherungs
elemente zwischen dem Kopf (26) des Stempeltreibers (22)
und dem Stellring (36) besteht.
7. Stanzstempeleinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Sicherungselemente durch wenigstens eine am
Außenumfang des Kopfes (26) des Stempeltreibers (22) vor
gesehene axiale Nut (42), in die ein am Stellring (36)
angebrachter radialer Vorsprung (40) eingreift, gebildet
sind.
8. Stanzstempeleinheit nach einem der Ansprüche 2 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Feder
lagern mittels einer zwischen ihnen angeordneten Gewinde
verbindung (35) einstellbar ist.
9. Stanzstempeleinheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß der Stellring (36) durch Gewindeeingriff inner
halb des hinteren Teils (28) der Führungsbuchse axial
verstellbar ist.
10. Stanzstempeleinheit nach einem der Ansprüche 2 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen der Druckfeder (38)
und dem hinteren Federlager ein axial verschieblich
geführter Zwischenring (44) eingesetzt ist, dessen Au
ßendurchmesser größer als der Innendurchmesser des hin
teren Federlagers und dessen Innendurchmesser klei
ner als der Außendurchmesser des Kopfs (26) des Stempel
treibers (22) ist.
11. Stanzstempeleinheit nach einem der Ansprüche 2 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (10) etwa so lang
ist wie der vor dem vorderen Federlager befindliche Teil
der Führungsbuchse und an seinem hinteren Ende mit dem
Stempeltreiber (22) im Gewindeeingriff steht.
12. Stanzstempeleinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft des Stempeltrei
bers (22) einstückig mit dem Stempel (10) ausgebildet und
mit dem Kopf (26) durch Gewindeeingriff axial einstellbar
verbunden ist.
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-
1994
- 1994-08-10 DE DE19944428286 patent/DE4428286C2/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE4428286A1 (de) | 1996-02-15 |
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