DE2110202C3 - Werkzeugeinsatz für Bohrstange und dgl. Werkzeughalter - Google Patents

Werkzeugeinsatz für Bohrstange und dgl. Werkzeughalter

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DE2110202C3 DE19712110202 DE2110202A DE2110202C3 DE 2110202 C3 DE2110202 C3 DE 2110202C3 DE 19712110202 DE19712110202 DE 19712110202 DE 2110202 A DE2110202 A DE 2110202A DE 2110202 C3 DE2110202 C3 DE 2110202C3
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Kurt Heinrich Albert Erich; Norgren Lars Erik; Sandviken Faber (Schweden)
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Description

Die Erfindung betrifft einen Werkzeugeinsatz für Bohrstange u.dgl. Werkzeughalte.·, bestehend aus einem ein Außengewinde aufweisenden, mit einem Schneideinsatz versehenen Werkzeugschaft und einer den Werkzeugschaft mit einem Innengewinde aufnehmenden Einstellhülse aus zwei durch ein federndes Zwischenteil verbundenen, axial verschiebbaren Einstellhülsenteilen, wobei der innere Einstellhülsenteil axial durch Abstützung auf eine umgebende Einsatzbuchse vorgespannt ist, die ihrerseits fest mit dem Halterschaft der Bohrstange verbunden ist, mit einer Verdrehsicherung für den Werkzeugschaft und einer eine Verdrehung ermöglichenden Lagerung der Einstellhülse in der Einsatzbuchse bei axialer Arretierung.
Ein solcher Werkzeugeinsatz läßt sich als bekannt der DT-OS 16 02 760 entnehmen. Die Einstellhülse besteht bei diesem bekannten Werkzeugeinsatz aus einem Stück und ist gebildet von einem inneren und einem äußeren Einstellhülsenteil, zwischen dem ein federndes Zwischenteil angeordnet ist, das über zwei querverlaufende, axial zueinander im Abstand angeordnete und umfangsmäßig gegeneinander versetzte, sich mit ihren Endteilen überlappende Schlitze verfügt. Dadurch ergibt sich eine Axialelastizität der Einstellhülse, die bei der bekannten Anordnung dadurch ausgenutzt wird, daß in die Bohrung am Halterschaft der Bohrstange ein Ring eingesetzt ist, dessen unteres freies Endteil auf eine
ίο Tellerfeder einwirkt, die sich andererseits in einer Nut am inneren Teil der Einstellhülse abstützt. Auf diese Weise läßt sich gegen den äußerst kräftigen Vorspannungsdruck der Tellerfeder eine Drehbewegung der Einstellhülse erzielen. Im Ergebnis ähnlich ist ein Werkzeugeinsatz für Bohrstangen u. dgl. Werkzeughalter aufgebaut, der sich der DT-OS 18 00 795 als bekannt entnehmen läßt. Allerdings ist dieser Werkzeugeinsatz insofern komplizierter aufgebaut, weil eine zusätzliche Buchse mit Außengewinde vorgesehen ist, die sich an eine Innennut der Einstellhülse abstützt und mit ihrem unteren Ende gegen vorgespannte Tellerfedern drückt, die wiederum ihrerseits eine Nut im Schaft des Schneidkopfes unter Vorspannung erfassen, und zwar über einen nach innen vorspringenden Ring. Bei diesem bekannten Werkzeugeinsatz sind somit die die Vorspannung erzeugenden Teile innerhalb der tiinstellhülse und zwischen dieser und dem Werkzeugschaft angeordnet: die verdrehbare Lagerung der Einstellhülse im Inneren einer Einsatzbuchse erfolgt einerseits durch den Sitz eines äußeren Flansches der Einstellhülse in einer Absenkung der Einsatzbuchse und andererseits über in beiderseitigen Nuten angeordneten Kugeln, die hier jedoch keinerlei Axialkräfte übertragen und auch nicht aufzunehmen brauchen.
Schließlich läßt sich auch aus der US-PS 34 47 403 ein einstellbarer Werkzeugeinsatz für solche Anwendungszwecke entnehmen, der wiederum zur Erzeugung der erforderlichen Vorspannung mit geschichteten Tellerfedern arbeitet.
Nachteilig ist bei diesen bekannten Werkzeugeinsätzen, daß die Erzeugung der axialen Verspannung durch Tellerfedern erfolgt, so daß sich wegen der erforderlichen hohen Vorspannungen ein beträchtlicher Reibungswiderstand beim Neueinstellen ergibt, da die Tellerfeder gegen mindestens eine der abstützenden Flächen reibt, hierdurch kommt es auch zu einem beträchtlichen Verschleiß.
Diesem Verschleiß durch Oberflächenhärtung zu begegnen erfordert auch einen neuen Arbeitsgang.
Darüber hinaus erzeugt die starke Reibung zwischen der Tellerfeder und der zu verdrehenden Einstellhülse einen beträchtlichen Widerstand, der eine bequeme und insbesonders genaue Einstellung erschwert.
Beim Werkzeugeinsatz nach der DT-OS 16 02 760 ist die Feder in die innere Nut der Einstellhülse nur dann einsetzbar, wenn die Tellerfeder an mindestens einer Stelle aufgeschlitzt ist, so daß es zu einer beträchtlichen Schwächung dieser Feder kommt. Andererseits reduzieren sich hierdurch die übertragbaren Kräfte; außerdem ergibt sich durch die Schlitzbildung eine scharfe Kante, die sich in gegenüberliegende Wandungen von Einstellhülse und Einsatzbuchse einfressen kann. Bei einer ungenügenden Vorspannung erzeugen jedoch die einwirkenden Schneidkräfte eine nach außen gerichtete Bewegung des Schneidkopfes und beeinträchtigen dadurch die Bearbeitungsgenauigkeit.
Nachteilig ist gerade bei dem Werkzeugeinsatz nach der DT-OS 16 02 760 weiterhin, daß der hintere Teil des
Werkzeugschaftes nicht durch die Einstellhülse gestützt und von dieser umgeben ist, sondern lediglich mit Hilfe eines Stiftes 60, der in Längskeilnuten des Halterschaftes eingreift, gegen Drehung gesichert ist. Die Ausformung solcher Keilnuten im Halterschaft erfordert jedoch eine extrem große Genauigkeit, um einen sicheren Gleitsitz herzustellen. Uach längerer Benutzung zeigen solche Nuten, da sie für verschiedene Bohrstangeneinsätze benutzt werden müssen, einen zunehmenden Verschleiß, so daß sich die Verdrehsicherung und damit die Bearbeitungsgenauigkeit verringert. Schließlich können diese Nuten bei durchgehenden Querbohrungen eine Ablagerung von Spänen verursachen und die gesamte Einstellvorrichtung negativ beeinflussen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Werkzeugeinsatz für Bohrstangen u. dgl. Werkzeughalter zu schaffen, der bei Beseitigung der Nachteile bekannter Anordnungen und unter Leibehaltung üblicher Werkzeugeinsatzabmessungen einmal eine so ausreichende Federkraft entwickelt, daß Bewegungen des Senneidwerkzeugs auch unter wechselnden Lastbedingungen nicht zu befürchten sind und andererseits bei unkompliziertem Aufbau eine präzise Einstellung des Werkzeugeinsatzes ermöglicht ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von dem eingangs als bekannt vorausgesetzten Werkzeugeinsatz und besteht erfindungsgemüß darin, daß die Einsatzbuchse aus einem äußeren Teil und einem axial dahinter angeordneten inneren Teii besteht, die über ein federndes Zwischenteil einstückig und verdrehsicher miteinander verbunden sind und daß der federnd vorgespannte Teil der Einsatzbuchse mit dem federnd vorgespannten Teil der Einstellhülse über in ringförmigen, sich gegenüberliegenden Nuten an den Federn vorgespannten Teilen von Einsatzbuchse und Einstellhülse angeordnete Lagerkörper verbunden ist.
Vorteilhalt ist bei dem erfindungsgemäßen Werkzeugeinsatz, daß das Schneidwerkzeug unter dem Einfluß der Schneidkräfte keine axiale bzw. radiale 4c Verschiebung relativ zur Einstellhülse erfährt, außerdem läßt sich eine sehr hohe axiale Vorspannung erzeugen und auf die Einstellhülse zur Einwirkung bringen, da das die Vorspannung erzeugende federnde Element zwischen zwei koaxialen und drehfest zueinander angeordneten Teilen wirken kann.
Trotz der hohen Vorspannung ei zielt man eine genaue axiale Einstellung des Werkzeugs mit verhältnismäßig kleinem Drehmoment, so daß äußerst genau und präzise gearbeitet werden kann.
Der erfindungsgemäße Werkzeugeinsatz bildet eine geschlossene Einheit und läßt sich einfach und schnell austauschen, auch wird die crzielbare hohe Bearbeitungsgenauigkeit wegen des äußerst geringen Verschleißes über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und in diesen niedergelegt.
Im folgenden wird anhand der Zeichnung Aufbau und Wirkungsweise eines Ausführungsbcispiels der Erfin- h0 dung im einzelnen näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 in einer Seitenansicht eine Bohrstange, in welche der Werkzeugeinsatz eingesetzt ist,
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung ausschnittsweise die Bohrstange der F i g. 1 mit dem Werkzeugeinsatz im Längsschnitt,
F i g. 3 in perspektivischer Darstellung den Werkzeugeinsatz der Fig. 1 und 2, wobei Teile weggeschnitten
Fig.4 eine teilweise Schnittdarstellung entlang der Linie IV-IVder Fig.2,
Fig. 5 in Seitenansicht die Einsatzbuchse des Werkzeugeinsatzes und
Fig.6 in Seitenansicht die Einsiellhülse des Werkzeugeinsatzes.
In Fig. 1 der Zeichnung ist eine Bohrstange 10, bestehend aus einem Schaft U mit einem reduzierten Teilabschnitt 12 dargestellt, welcher in die Spindel einer Bohrmaschine oder einer anderen metallbearbeitenden Maschine eingesetzt werden kann.
Am anderen Ende der Bohrstange 10 ist ein seitlich einstellbarer Kopf oder Halterschafi 13 mit einem Sackloch 14 vorgesehen (s. insbesondere F i g. 2), welches den erfindungsgemäßen Bohrstangeneinsat/. 15 aufnimmt, der in das Sackloch eingesetzt und fest mit diesem verbunden ist.
Wie am besten F i g. 2 und 3 entnommen werden kann, besteht der Bohrstangeneinsatz 15 aus drei Hauptelementen, nämlich aus einer im wesentlichen zylindrischen Einsatzbuchse 16, welche bündig in dem Sackloch 14 angeordnet ist und von drei im Winkel zueinander angeordneten Schrauben 17, von denen lediglich eine in der Zeichnung dargestellt ist. fesigehalten ist Weiterhin ist eine mit einem inneren Gewinde versehene Einstellhülse 18 drehbar in der zylindrischen Bohrung der Einsatzbuchse 16 angeordnet und schließlich ist ein Schneidwerkzeug 19 vorgesehen, welches aus einem mit einem Gewinde versehenen Werk/.cugschaft 20, der in die Einstellhülse 18 eingeschraubt ist, und aus einem einstückig mit dem Werkzeugschaft 20 verbundenen Schneidkopf 21 besteht; der Schneidkopf 21 weist einen aus Wolframkarbid bestehenden Schneideinsatz 22 auf, der auf den Schneidkopf aufgeklemmt b/w. angeschweißt oder hart aufgelötet ist. Wie weiter unten noch genauer erläutert wird, bestehen diese drei Hauptelemente aus Stahl geeigneter Zusammensetzung und Härtegrades und sind so angeordnet, daß eine Drehung der Einstellhülse 18 eine Bewegung des Schneidwerkzeugs bzw. des Werkzeugschaftes 19 nach innen und nach außen mit Bezug auf die Bohrstange 10 bewirk'.. Wie ebenfalls weiter unten noch genauer beschrieben wird, erzeugt die Einstellbuchse 16 eine elastische axiale Vorspannung bzw. einen Druck zwischen der Einstellhülse 18 und dem Werkzeugschaft 20, so daß jedes Spiel zwischen den ineinandergreifenden Gewinden von Einstellhülse 18 und Werkzeugschaft beseitigt wird. Wie F i g. 2 entnommen werden kann, ist der äußere Endteil der Einsatzbuchse 16 mit einem ringförmigen Randteil bzw. einer Schulter 23 versehen, welche in einer Senkbohrung um das Sackloch 14 angeordnet ist. Die drei Schrauben 17 halten den Randteil 23 der Einsatzbuchse in fester Verbindung mit der von dem Bodenteil der Senkbohrung gebildeten ringförmigen Schulter, wobei sie sich dazu durch entgegengesetzte, halbkreisförmige Ausnehmungen im Umfang des Randteils 2λ und der ringförmigen Wand der Senkbohrung bis in mit Gewinde versehene Sacklöcher erstrecken, die in die Bohrstange 10 eingelassen sind.
Die Einsatzbuchse 16 besteht aus zwei axial zueinander ausgerichteten Teilen, einem äußeren Teil 24 und einem inneren Teil 25, die innerhalb begrenzter Bereiche axial zueinander verschiebbar sind: die Verschiebbarkeit ist begrenzt durch die Elastizität der sowohl mit dem äußeren als auch mit dem inneren Teil einstückig verbunden ist. Der Zwischenteil 26 ist mit
zwei in Querrichtung verlaufenden, axial zueinander im Abstand gehaltenen Schlitzen 27 versehen, die sich über mehr als die Hälfte des Umfanges erstrecken und umfangsmäßig gegeneinander um 180° versetzt sind, so daß sie sich an beiden Enden überlappen. Die beiden bogenförmigen Teilbereiche zwischen den sich überlappenden Endteilen der Schlitze 27 bilden blattfederähnliche Federn, deren Enden fest mit den angrenzenden Endteilen der äußeren und inneren Einsatzbuchsenteile 24 und 25 verbunden sind. Obwohl also die federnden, bogenförmigen Teilbereiche eine relativ axiale Bewegung der Teile 24 und 25 zueinander zulassen, bilden sie doch eine torsionsmäßig steife Verbindung zwischen diesen Teilen und verhindern jede relative Verdrehbewegung gegeneinander.
Angrenzend an den Randteil 23 des äußeren Teils 24 besteht, wie schon erwähnt, eine feste Verbindung mit der Wand des Sackloches 14, ebenso besteht eine feste, jedoch gleitende Verbindung des inneren Endteils des inneren Einsatzbuchsenteiles 25 mit der Wand des Sackloches. Aus noch zu erläuternden Gründen ist die innere zylindrische Oberfläche des inneren Teils 25 mit einer ringförmigen Nut bzw. einer Ausnehmung 28 versehen. Der hintere Teilbereich des inneren Teils 25 weist eine Abschlußwand 29 auf, in welcher eine nichtkreisförmige, in axialer Richtung verlaufende Öffnung 30 vorgesehen ist. die koaxial zum Werkzeugschaft 20 des Schneidwerkzeugs 19 angeordnet ist. Eine nach innen gerichtete einstückige Erstreckung 31 des Werkzeugschaftes 20 weist ebenfalls einen nichtkreisförmigen Querschnitt auf und paßt bündig in die Öffnung 30, so daß eine axiale Verschiebung des Schneidwerkzeugs 19 möglich, eine Verdrehung desselben jedoch relativ zu der Einsatzbuchse 16 ausgeschlossen ist.
Die Einstellhülse 18 ist der Einsatzbuchse 16 bis zu einem gewissen Grade ähnlich insofern, als sie ebenfalls aus einem Stück besteht und zwei axial zueinander ausgerichtete Teilbereiche, nämlich einen äußeren Teil 32 und einen inneren Teil 33 umfaßt, die axial zueinander verschiebbar angeordnet sind, wobei ein elastisches Zwischenteil 34 den inneren und den äußeren Teil miteinander verbindet. Das Zwischenteil 34 weist ebenfalls, wie die Einsatzbuchse 16, zwei querverlaufende, axial zueinander im Abstand gehaltene Schlitze 35 auf, die sich über mehr als die Hälfte des Umfangs erstrecken und umfangsmäßig gegeneinander um 180° versetzt sind, so daß sie sich an beiden Endteilen überlappen und zwischen den sich überlappenden Teilen blattfederähnliche Anordnungen bilden.
Diese blattfederähnliche Anordnungen erlauben eine relative axiale Bewegung des äußeren und inneren Teils 32 und 33 der Einstellhülse zueinander, sie sind jedoch steif und fest miteinander hinsichtlich einer Drehbewegung verbunden und bilden insofern eine Einheit
Wie schon erwähnt ist die Einstellhülse 18 mit einem Innengewinde versehen, wobei sich das Innengewinde vorzugsweise, wie in der Zeichnung dargestellt, auch über den elastischen Zwischenteil 34 erstreckt
Das äußere Ende des äußeren Teils 32 der Einstellhülse ist mit einem radialen kreisförmigen Flansch 36 versehen, deren innerer Flächentteil 37 lagermäßig gleitend mit einem ringförmigen Sitz 38 in Verbindung steht welcher als Senkbohrung in das äußere Endteil der Bohrung des äußeren Teils 24 der Einsatzbuchse 16 eingelassen ist Die Flanschfläche 37 und der Sitz 38 vermitteln so eine feste axiale Position der Einstellhülse 18 innerhalb der Einsatzbuchse 16.
Angrenzend an den Flansch 36 und an das innere Ende des inneren Einstellhülsenteils 33 weisen die beiden Teile 32 und 33 einen festen gleitenden Sitz mit Bezug auf die innere zylindrische Oberfläche der Einsatzbuchse 16 auf, so daß kein nennenswertes radiales Spiel zwischen der Einsatzbuchse 16 und der Einsiellhülse 18 vorliegt.
Angrenzend an die äußere Fläche des radialen Flansches 36 ist der äußere Teil 32 der Einstellhülse in
ίο Form eines hexagonalen Sehraubenelementes 39 ausgebildet, so daß an dieses ein Schraubenschlüssel zur Durchführung einer Drehbewegung der Einstellhülse 18 und somit zur Einsteilung der axialen Position des Schneidwerkzeugs 19 angesetzt werden kann. Die genaue Einstellung der Einstcllhülse 18 wird erleichtert durch Skalenteilungen 40 und 41 an den äußeren Flächen von Randteil 23 und Flansch 36.
Die äußere zylindrische Oberfläche des inneren Einstellhülsenteils 33 ist mit einer ringförmigen Nut 42 versehen, die zusammen mit einer ringförmigen Nut 28 des inneren Teils 25 der Einsatzbuchse 16 einen ringförmigen Kanal zur Aufnahme von Kugeln 43 bildet, durch die zwischen diesen beiden Teilen 39 und 25 axiale Krälte übertragbar sind. Die Kugeln bilden weiterhin ein die Reibung herabsetzendes Kugellager, welches Reibungskräfte zwischen der Einsatzbuchse 16 und der Einstellhülse 18 reduziert, so daß eine Drehung der Einstellhülse 18 erleichtert wird. Eingesetzt und entfernt werden die Kugeln in den ringförmigen Kanal durch eine radiale Bohrung 44 in der Wandung der Einsatzbuchse 16.
Wie schon weiter oben erwähnt, spannt die Einsatzbuchse 16 die Einstcllhülse 18 in axialer Richtung federnd vor. Diese axiale Vorspannung wird erzeugt von dem federnden Zwischenteil 26, der in einem zusammengepreßten Zustand gehalten wird; die Vorspannung wird auf den inneren Teil 33 der Einstellhülse 18 über die Kugeln 43 übertragen. Da der äußere Einstellhülsenteil 32 aufgrund des mit dem inneren Sitz 38 in Verbindung stehenden Flansch 36 in einer festen axialen Position gehalten ist, zwingt diese axiale Verspannung die Teile 32 und 33 axial auseinander, so daß das axiale Spiel zwischen den Gewindegängen der Einstellhülse und dem Werkzeugschaft 20 des Schneid-
Werkzeugs 19, wie im vergrößerten ringförmigen Teilausschnitt der F i g. 2 noch genauer dargestellt, beseitigt wird. Diese federnde Vorspannung beseitigt nicht nur das axiale Spiel zwischen den Schraubengängen von Einstellhülse und dem Werkzeugschaft, sondern
ist auch insofern wirksam, als sie reibungsmäßig die Einstellhülse gegen eine unerwünschte Drehbewegung blockiert, so daß auf ein separates Feststellelement verzichtet werden kann.
Normalerweise ist die Bearbeitungsgenauigkeit die mit Bohrstangeneinsätzen der oben beschriebenen Art erreicht wird, wobei nämlich zur Beseitigung eines Spiels und zur Feststellung der Einstellhülse 18 Federelemente zwischen dem Werkzeugschaft des Schneidwerkzeugs und der Einstellhülse wirksam sind, abhängig von der Fähigkeit der Federelemente, den Schaft innerhalb der Einstellhülse an der Ausführung einer Radialbewegung unter dem Einfluß der Schnittkräfte zu hindern und ist daher proportional zu der Größe der axial ausgeübten Vorspannung. Bei bekann-6S ten Bohrstangeneinsätzen dieser Art hat es sich als schwierig herausgestellt die Federelemente so auszubilden, daß eine ausreichend axiale Kraft ohne unnötige bzw. ungebührliche Vergrößerung in den Abmessungen
des Einsatzes ausgeübt werden kann. Der in der Zeichnung dargestellte und im vorhergehenden beschriebene Bohrstangeneinsatz 10 ist jedoch in der Lage, dieses Problem im wesentlichen zu beseitigen, und zwar erstens einmal, weil die Federelemente in der Wandung der Einsatzbuchse 16 angeordnet sind, so daß ihnen ein ausreichend großer Durchmesser gegeben werden kann und zweitens, weil die dargestellte Konstruktion einer Einsatzbuchse 16 mit Federelementen in Form von Querelementen, die integrale Teile bzw. einstückig mit den inneren und äußeren Teilen verbunden sind, selbst in der Lage ist. sehr große axiale Kräfte zu erzeugen, ohne daß ein großer axialer oder radialer Raum benötigt wird. Lediglich beispielsweise hinsichtlich erreichbarer axialer Kräfte sei erwähnt, daß bei einem tatsächlichen Ausführungsbeispiel eines Bohrstangeneinsatzes die Einsatzbuchse 16 eine Kraft von etwa 700 N (Newton), also etwa 73 kg auszuüben in der Lage ist. Der Einsatz hat etwa folgende Abmessungen: Der Zwischenteil 26 der Einsatzbuchse hat einen äußeren Durchmesser von 22 mm und einen inneren Durchmesser von 17,2 mm, die bogenförmigen Federblätter zwischen den beiden Schlitzen 27 haben eine Breite von 2,8 mm. Jeder der beiden Schlitze erstreckt sich über 275° um den Umfang, und zwar um 180' gegenüber dem anderen versetzt angeordnet, so daß die beiden Federn diametral gegenüber liegen und sich jede über etwa ein Viertel des Umfangs erstreckt. Bei dem eingebauten Bohrstangeneinsatz wird der Zwischenteil 26 um etwa 0,4 mm zusammengepreßt.
Beim Zusammenbau des Bohrstangeneinsatzes 10 wird zunächst der Werkzeugschaft 20 des Schneidwerkzeugs 19 in die Einstellhülse 18 eingeschraubt, die dann in die Bohrung der Einsatzbuchse 16 hineingepreßt wird, bis die innere Fläche 37 des Flansches 36 mit dem Sitz 38 in Wirkverbindung tritt. Daraufhin wird die Einsatzbuchse 16 zusammengepreßt (und zwar etwa um 0.5 mm bei dem oben dargestellten Ausführungsbeispiel), und zwar mittels einer Presse, so daß die ringförmigen Nuten 28 und 42 in der Einsatzbuchse 16 und der Einstellhülse in genaue Übereinstimmung gebracht werden; die Kugeln 43, die gehärtete Stahlkugeln darstellen werden dann durch die Bohrung 44 in der
Wand der Einsatzbuchse in den von den beiden Nuten gebildeten ringförmigen Kanal eingesetzt. Wenn die die Einsatzbuchse zusammenpressenden Kräfte dann freigegeben werden, spannt die Einsatzbuchse die Teile 32 und 33 der Einstellhülse 18, wie weiter vorn schon erläutert, axial auseinander. Dabei kann die axiale Vorspannung zwischen dem Werkzeugschaft 20 und der Einstellhülse 18 noch durch die Einstellhülse selbst vergrößert werden und zwar dadurch, daß deren inneren und äußeren Teile in einem leicht zusammengedrückten Zustand gehalten werden, während das Gewinde in sie eingeschnitten wird. Wie weiter vorn schon erläutert, wird das Gewinde vorzugsweise auch in das Zwischenteil 34 eingeschnitten. Dies vergrößert den is Einstellbereich des Werkzeugschaftes 20, da die axiale Vorspannung zwischen dem Werkzeugschaft und der Einstellhülse so lange aufrechterhalten bleibt, bis das innere Ende des Schaftgewindes von den Federspannungen zwischen den Schlitzer, 27 freigegeben wird, d. h., bis das innere Ende des Schaftgewindes bis über den äußeren Schlitz nach außen aus der Einstellhülse herausgeschraubt worden ist. Wird das Gewinde lediglich in den äußeren und inneren Einstellhülsenieilen 32 und 33 eingeschnitten, dann verschwindet die axiale Vorspannung in dem Moment, in welchem das innere Ende des Schaftgewindes aus dem inneren Einstellhülsenteil 33 gleitet.
In F i g. 2 ist noch dargestellt, daß die innere Flanke 45 der ringförmigen Nut 28 in der Einsatzbuchse 16 und die äußere Flanke 46 der ringförmigen Nut 42 der Einstellhülse 18, d. h. die Flanken der Nuten, die mit den Kugeln 43 unter dem Einfluß axialer Kräfte in Wirkverbindung stehen, kegelstumpfförmig ausgebildet sind und nach außen zusammenlaufen, so daß sie die Tendenz haben, die Kugeln radial nach innen zu zwingen, wodurch sie auch verhindern, daß die Kugeln durch die Öffnung 44 aus den Nuten herausgleiten Geeignete Neigungswinkel (gemessen zu einer rechtwinklig zu der gemeinsamen Längsachse von Einsatzbuchse 16, Einstellhülse 18 und Werkzeugschaft 2C angeordneten Ebene) sind 25° für die innere Flanke 4f und 10^ für die äußere Flanke 46.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
J09 611/U

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Werkzeugeinsatz für Bohrstange u.dgl. Werkzeughalter, bestehend aus einem ein Außengewinde aufweisenden, mit einem Schneideinsatz versehenen Werkzeugschaft und einer den Werkzeugschaft mit einem Innengewinde aufnehmenden Einstellhülse aus zwei durch ein federndes Zwischenteil verbundenen, axial verschiebbaren Einstellhülsenteilen, wobei der innere Einstellhülsenteil axial durch Abstützung auf eine umgebende Einsatzbuchse vorgespannt ist, die ihrerseits fest mit dem Hal'erschaft der Bohrstange verbunden ist, mit einer Verdrehsicherung für den Werkzeugschaft und einer eine Verdrehung ermöglichenden Lagerung der Einstellhülse in der Einsatzbuchse bei axialer Arretierung, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzbuchse aus einem äußeren Teil (24) und einem axial dahinter angeordneten inneren Teil (25) besteht, die über ein federndes Zwischenteil (26) einstückig und verdrehsicher miteinander verbunden sind und daß der federnd vorgespannte Teil (25) der Einsatzbuchse mit dem federnd vorgespannten Teil (33) der Einstellhülse (18) über in ringförmigen, sich gegenüberliegenden Nuten (28, 42) an den Federn vorgespannten Teilen (25, 33) von Einsatzbuchse (24) und Einstellhülse (18) angeordnete Lagerkörper (Kugeln 43) verbunden ist.
2. Werkzeugeinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugschaft (20) mit seinem inneren Endteil vom inneren Einsatzbuchsenteil (25, 29) drehfest, jedoch axial verschiebbar gehalten ist.
3. Werkzeugeinsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenteil (26) der Einsatzbuchse (16) aus mindestens zwei querverlaufenden. axial zueinander im Abstand angeordneten Schlitzen (27) gebildet ist, die umfangsmäßig derart gegeneinander versetzt sind, daß sie sich an ihren Endbereichen überlappen.
4. Werkzeugeinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der sich nach innen erstreckende Abschlußteil (29) der Einsatzbuchse (16) eine axiale, nicht kreisförmige Öffnung (30) aufweist, in welcher eine entsprechende, vom Werkzeugschaft (20) ausgehende axiale Erstreckung (31) gleitend gehalten ist.
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DE2110202B2 DE2110202B2 (de) 1976-07-29
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102011101935A1 (de) * 2011-05-18 2012-11-22 Wsengineering Gmbh & Co.Kg Werkzeughalter mit axialem Ausweichmechanismus

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011101935A1 (de) * 2011-05-18 2012-11-22 Wsengineering Gmbh & Co.Kg Werkzeughalter mit axialem Ausweichmechanismus
DE102011101935B4 (de) * 2011-05-18 2014-10-09 Wsengineering Gmbh & Co.Kg Werkzeughalter mit axialem Ausweichmechanismus und Verfahren zur Herstellung eines Werkzeughalters mit einem Ausweichmechanismus

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