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Diese Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Steuerung des Luft/Treibstoff-Verhältnisses in einem
Dieselmotor.
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Es ist allgemein bekannt, daß Emissionen von
Stickstoffoxiden aus Dieselmotoren verringert werden können, indem ein
Teil der Abgase zum Einlaß des Motors rückgeführt wird.
Gegenwärtige Dieselmotor-Abgasrückführsteuervorrichtungen
sehen eine Steuerung des Betrages der Abgasrückführung (EGR)
aufgrund einer Festlegung mit offener Schleife vor. Weil die
Steuerung eine offene Schleife aufweist, sehen diese Systeme
keine aktive Korrektur für Abweichungen beispielsweise wegen
Herstellungstoleranzen, Verschleiß, verschmutzter
Luftfilter, Treibstoff, Umgebungsbedingungen vor, so daß die
tatsächlichen Beträge rückgeführter Abgase vom beabsichtigten
Betrag abweichen können.
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Es ist allgemein bekannt, daß die Rauch und
Partikelemissionen von einem Dieselmotor verringert werden können, indem
verhindert wird, daß das Luft/Treibstoff-Verhältnis zu fett
wird. Typischerweise wird diese fette Grenze durch
Aufzeichnen der Treibstofflieferung auferlegt, welche vor der
Lieferung des Motors voreingestellt wird. Danach werden keine
aktiven Korrekturen beispielsweise für Pumpenverschleiß,
Treibstoffviskosität, verschmutzte Luftfilter und
Umgebungsveränderungen durchgeführt, so daß die tatsächliche
Luft/Treibstoff-Verhältnisgrenze von der beabsichtigten Grenze
abweichen kann.
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Die JP-A-63 176 647 offenbart ein Verfahren und eine
Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1 bzw. 2.
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Die vorliegende Erfindung strebt danach, ein verbessertes
Verfahren und eine verbesserte Vorrichtung zur Steuerung des
Luft/Treibstoff-Verhältnisses in einem Dieselmotor zu
schaffen.
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Ein Verfahren zur Steuerung des
Luft/Treibstoff-Verhältnisses in einem Dieselmotor gemäß der vorliegenden Erfindung
ist durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1
spezifizierten Merkmale gekennzeichnet.
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Eine Vorrichtung zur Steuerung des
Luft/Treibstoff-Verhältnisses in einem Dieselmotor gemäß der vorliegenden Erfindung
ist durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 2
spezifizierten Merkmale gekennzeichnet.
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Diese Erfindung kann ein verbessertes
Dieselmotor-EGR/Treibstoff-Steuersystem vorsehen. Genauer kann diese Erfindung
eine Steuerung mit geschlossener Schleife des
Luft/Treibstoff-Verhältnisses für eine gewünschte Festlegung
motorbetriebsabhängiger Luft/Treibstoff-Verhältnisse durch
Steuerung des Betrages zum Motor rückgeführter Abgase vorsehen.
Des weiteren kann das Luft/Treibstoff-Verhältnis durch eine
geschlossene Schleife auf eine vorbestimmte Festlegung
motorbetriebsabhängiger Minimum-Luft/Treibstoff-Verhältnisse
begrenzt sein.
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In einer bevorzugten Ausführungsform wird das
Luft/Treibstoff-Verhältnis der Verbrennungsmischung in den
Motorzylindem wahrgenommen (wie durch einen Auslaßsauerstoffsensor)
und das wahrgenommene Luft/Treibstoff-Verhältnis wird auf
ein vorbestimmtes festgelegtes Luft/Treibstoff-Verhältnis
durch Steuern des Betrages des rückgeführten Abgases
gesteuert. In dieser Ausführungsform wird, wenn der Betrag der
rückgeführten Abgase auf im wesentlichen Null abgenommen
hat, an dem Punkt, an welchem eine Steuerung mit
geschlossener
Schleife des Luft/Treibstoff-Verhältnisses nicht mit der
Steuerung der EGR erreicht werden kann, das Luft/Treibstoff-
Verhältnis danach mit geschlossener Schleife auf ein
vorbestimmtes festgelegtes Minimum-Luft/Treibstoff-Verhältnis
eingestellt, wenn das wahrgenommene Luft/Treibstoff-Verhältnis
kleiner als das Minimum ist und wenn das wahrgenommene
Luft/Treibstoff-Verhältnis größer als das Minimum ist,
während der Bedienerbefehl bei einem Maximum liegt, wodurch
eine genaue Treibstoffbegrenzung bei einer vorbestimmten
Treibstoffgrenzfestlegung vorgesehen wird.
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Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird unten
lediglich beispielhaft mit Bezug auf die begleitenden
Zeichnungen beschrieben, in denen:
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Fig. 1 ein schematisches Diagramm eines
Dieselmotorsteuersystems ist, und
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Fig. 2a und 2b Flußdiagramme sind, welche den Betrieb des
Systems der Fig. 1 anhand einer
Ausführungsform der Erfindung darstellen.
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In Fig. 1 ist ein Dieselmotor 10 dargestellt. Es ist ein
einziger Zylinder des Motors für Darstellungszwecke gezeigt,
wobei zu verstehen ist, daß der Motor jegliche gewünschte
Anzahl Zylinder aufweisen kann. Der dargestellte Zylinder
umfaßt einen Verbrennungsraum 12 und einen Kolben 14.
Während des Motorbetriebes wird Luft in den Verbrennungsraum 12
von einem Einlaßkanal 16 gezogen, welcher zur Atmosphäre
über eine Lufteinlaßleitung 18 offen ist. Der Lufteinlaß 18
umfaßt eine Luftmeßvorrichtung 20, um ein Maß des
Massenluftstroms in den Motor 10 zu liefern. Der Lufteinlaß 18 ist
ungedrosselt, so daß der Druck im Einlaßkanal 16 im
wesentlichen bei Atmosphärendruck liegt.
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Treibstoff wird in die Motorzylinder mittels einer
solenoidgesteuerten Treibstoffpumpe eingespeist, welche aufgrund der
Motordrehung Treibstoffpulse sequentiell
Treibstoffeinspritzern, wie dem Einspritzer 23, liefert, welche Treibstoff an
den Verbrennungsraum 12 liefern. Die Einspritzpumpe 22 wird
gesteuert, um den Betrag des Treibstoffs zu steuern, welcher
bei jedem Einspritzereignis durch einen Motorsteuercomputer
24 eingespeist wird. Im allgemeinen wird die Treibstoffmenge
primär durch den Computer 24 in Abhängigkeit von einem
Treibstoffanfrageeingang vom Fahrzeugfahrer gesteuert. Dieser
Eingang wird durch einen Pedalpositionssensor 26 geliefert,
welcher die Position des Beschleunigungspedales 28 überwacht.
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Die aus den Verbrennungsereignissen in den Zylindern des
Motors 10 hervorgehenden Abgase, werden in einen Auslaßkanal
30 und danach in die Atmosphäre über einen Auslaßkanal 32
ausgetragen.
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Der Motor 10 ist weiter mit einer gesteuerten Rückführung
von Abgasen von dem Auslaßkanal 30 zum Einlaßkanal 16
versehen, um den Betrag von Stickoxiden (NOx) in den in die
Atmosphäre ausgetragenen Abgasen zu verringern. Entsprechend ist
eine Leitung 34 vorgesehen, um Abgase vom Auslaßkanal 30 zum
Einlaßkanal 16 zu leiten. Die Leitung 34 umfaßt ein
normalerweise geschlossenes elektromagnetisches Ventil 36, um den
Betrag der rückgeführten Abgase zu regulieren. Dieses Ventil
wird durch den Computer 24 mittels eines pulsbreiten- oder
tastverhältnismodulierten Signals gesteuert, um die Position
des Ventiles zu steuern und somit den gewünschten Betrag der
EGR herbeizuführen. Im allgemeinen wird das Ventil 36 durch
den Computer 24 gesteuert, um ein vorbestimmtes festgelegtes
Luft/Treibstoff-Verhältnis zu erreichen, wie nachstehend
beschrieben.
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Ein Abgassensor 38 ist im Auslaßkanal positioniert, um das
Luft/Treibstoff-Verhältnis der Mischung aus Luft und
Treibstoff aus dem Verbrennungsraum der Zylinder zu überwachen.
Der Sensor 38 ist von dem Typ, welcher einen Ausgang
liefert, der eine Maß des Luft/Treibstoff-Verhältnisses über
einen weiten Bereich von Verhältnissen einschließlich der
interessierenden Verhältnisse beim Betrieb des Dieselmotors 10
darstellt. Dieses Luft/Treibstoff-Verhältnissignal wird in
den Computer 24 eingespeist, um eine Steuerung mit
geschlossener Schleife des Luft/Treibstoff-Verhältnisses zu
erlauben.
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Es wird auch ein Motorgeschwindigkeitssignal RPM in den
Computer 24 eingespeist. Dieses Signal kann durch ein
herkömmliches mit Zähnen versehenes Rad, welches durch die
Motorausgangswelle angetrieben wird, und durch einen
elektromagnetischen Aufnehmer geliefert werden. Das resultierende Signal
von dem Aufnehmer weist eine Frequenz auf, welche eine Maß
der Motorgeschwindigkeit darstellt.
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Der Computer empfängt auch Signale von anderen Sensoren wenn
erforderlich, wie Motorposition, Kühlmitteltemperatur, wie
dies in Dieselmotorsteuerungen üblich ist. Auf ähnliche
Weise können eine Anzahl anderer Stellglieder, die nicht in
Beziehung mit dieser Ausführungsform stehen, wie das
Motorglühkerzenheizsystem, durch den Computer 24 gesteuert
werden.
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Der Motorsteuercomputer 24 liegt in Form eines
Standarddigitalcomputers vor, wobei die hierin beschriebene
Ausführungsform in Form eines im Computerspeicher gespeicherten
Betriebsprogrammes implementiert ist. Dieses Programm ist in
den Fig. 2a und 2b dargestellt und liegt in Form einer
Luft/Treibstoff-Rückkopplungssteuerunterbrechungsroutine
vor, welche durch den Computer 24 bei
Unterbrechungsintervallen ausgeführt wird, welche durch ein
Einmal-pro-Zylinder-Zeitsignal
herbeigeführt werden.
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Nach den Fig. 2a und 2b wird die
Luft/Treibstoff-Rückkopplungssteuerroutine bei Schritt 40 betreten und schreitet zu
Schritt 42 fort, wo die verschiedenen für die
Treibstoff- und EGR-Steuerung verwendeten Eingangsparameter gelesen und
im Speicher gespeichert werden. Diese Signale umfassen das
Signal von der Luftmeßvorrichtung 20, welches eine Maß des
Massenluftstroms liefert, den
Fahrzeugbedienerlastbefehlsausgang des Pedalpositionssensors 26 und den Ausgang des
Auslaßsauerstoffsensors, welcher eine Maß des
Motor-Luft/Treibstoff-Verhältnisses liefert. Der Bedienerlastbefehl wird zu
einem Prozentsatz der maximalen Pedalposition konvertiert
und als das Treibstoffanfrage- (FR-) Prozent bezeichnet.
Weiter bestimmt dieser Schritt die Motorgeschwindigkeit aus
dem Motorgeschwindigkeitssignal RPM und speichert sie im
Speicher.
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Die Routine bestimmt als nächstes die in jeden Motorzylinder
einzuspritzende Treibstoffmenge. Im allgemeinen ist die
Treibstoffmenge eine vorbestimmte Funktion des FR-Prozents
und der Motorgeschwindigkeit und ist durch eine geschlossene
Schleife auf einen Minimum-Luft/Treibstoff-Verhältniswert
begrenzt, welcher eine vorbestimmte Funktion der
Motorgeschwindigkeit darstellt. Zuerst wird ein Luft/Treibstoff-
Verhältnisrückkopplungstreibstoffmodifizierer (AFFM) bei
Schritt 44 aus einer zweidimensionalen
AFFM-Nachschlagtabelle wiedergewonnen, welche solche Modifizierer als Funktion
der Motorgeschwindigkeit speichert. Im Hinblick darauf wird
der Motorgeschwindigkeitsbereich in eine vorbestimmte Anzahl
individueller Arbeitsgeschwindigkeitsregionen geteilt,
welche nachstehend Arbeitsgeschwindigkeitspunkte genannt
werden. Die AFFM-Nachschlagtabelle umfaßt eine gleiche Anzahl
Speicherorte, welche jeweils einem der
Arbeitsgeschwindigkeitspunkte zugeordnet sind, und in denen ein AFFM
gespeichert
ist, welcher dem entsprechenden
Arbeitsgeschwindigkeitspunkt zugeordnet ist. Die AFFM-Nachschlagtabelle wird
durch den gemessenen Wert der Motorgeschwindigkeit
adressiert, um den AFFM aufzufinden, welcher dem
Motorarbeitsgeschwindigkeitspunkt entspricht, der durch den gemessenen
Geschwindigkeitswert festgelegt ist.
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Bei Schritt 46 wird eine vorbestimmte
Luft/Treibstoff-Verhältnisminimumgrenze aus einer
Nur-Lesespeicher-Nachschlagtabelle wiedergewonnen, welche minimale erlaubbare Luft-
/Treibstoff-Verhältniswerte als vorbestimmte Funktion der
Motorgeschwindigkeit speichert. Diese Motorkalibrierungswerte
werden durch die Motorentwicklung festgelegt, um gewünschte
Motorleistungsfähigkeitsziele vorzusehen, welche
beispielsweise Auslaßpartikelemissionen umfassen. Die
Luft/Treibstoff-Verhältnisminimumgrenze, welche aus dem Speicher an
dem Ort wiedergewonnen wird, welcher der bei Schritt 42
gespeicherten Motorgeschwindigkeit entspricht, wird als
nächstes eingestellt, indem mit ihm der
Luft/Treibstoff-Verhältnisrückkopplungsmodifizierer summiert wird, welcher im
Speicher bei Schritt 44 wiedergewonnen wird.
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Schritt 50 bestimmt dann die Treibstoffmenge, welche der
eingestellten Luft/Treibstoff-Minimumgrenze zugeordnet ist.
Dies ist einfach die Berechnung des Betrages der
Treibstoffmenge bei dem bei Schritt 42 gespeicherten Massenluftstrom,
um die eingestellte Luft/Treibstoff-Verhältnisminimumgrenze
herbeizuführen. Diese berechnete Treibstoffmenge stellt den
maximalen erlaubbaren Betrag des einzuspritzenden
Treibstoffes dar.
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Schritt 52 bestimmt als nächstes die gewünschte
Treibstoffmenge aus einer Nachschlagtabelle, welche eine Festlegung
der Treibstoffmengen als vorbestimmte Funktion des
FR-Prozents und der Motorgeschwindigkeit speichert. Diese
gewünschte
Treibstoffmenge kann bei diesem Schritt gegebenenfalls
als Funktion herkömmlicher Parameter, wie Motortemperatur
und Motorübergangszuständen, eingestellt werden. Schritt 54
begrenzt dann falls erforderlich die bestimmte
Treibstoffmenge bei der bei Schritt 50 herbeigeführten Grenze.
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Die erforderliche Treibstoffpulsbreite, um die gewünschte
Treibstoffmenge (begrenzt bei Schritt 50) einzuspritzen,
wird bei Schritt 56 aus einer
Nur-Lesespeicher-Kalibrierungsnachschlagtabelle von Pulsbreitenwerten als vorbestimmte
Funktion von der Treibstoffmenge und Motorgeschwindigkeit
bestimmt. Schließlich sorgt Schritt 58 für eine Betätigung der
Treibstoffpumpe aufgrund der bestimmten
Treibstoffpulsbreite.
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Der an jedem AFFM-Speicherort gespeicherte AFFM-Wert, auf
den in Schritt 44 Bezug genommen ist, wird in Abhängigkeit
von dem Luft/Treibstoff-Verhältnissensor 38 aktualisiert,
wie nachstehend beschrieben, während der Motor bei dem
entsprechenden Geschwindigkeitsarbeitspunkt arbeitet, im
Laufe seiner Lebensdauer, so daß die in der
AFFM-Nachschlagtabelle gespeicherten AFFMS eine
Luft/Treibstoff-Verhältniseinstellung mit geschlossener Schleife der Treibstoffmenge
vorsehen, welche in den Motor 10 basierend auf dem Schritt
58 eingespritzt wird, um das Luft/Treibstoff-Verhältnis bei
dem gewünschten Minimumgrenzenwert genau zu begrenzen.
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Die Routine sieht als nächstes die Steuerung des EGR-Ventils
vor, um den Betrag der Abgase zu steuern, welche von dem
Auslaßkanal 30 zum Einlaßkanal 16 rückgeführt werden. Der EGR-
Betrag wird aufgrund eines gewünschten
Luft/Treibstoff-Verhältnisses herbeigeführt, welches eine vorbestimmte Funktion
der eingespritzten Treibstoffmenge und der
Motorgeschwindigkeit ist, und mit einer geschlossenen Schleife aufgrund des
Rückkopplungssignals vom Auslaßsauerstoffsensor 38
eingestellt.
Zuerst wird das gewünschte
Luft/Treibstoff-Verhältnis bei Schritt 60 aus einer Nachschlagtabelle von
Kalibrierungs-Luft/Treibstoff-Verhältnissen bestimmt, welche in
einem Nur-Lesespeicher als vorbestimmte Funktion der in den
vorhergehenden Schritten bestimmten Motorgeschwindigkeit und
Treibstoffmenge gespeichert sind. Diese Festlegung wird
durch die Motorentwicklung bestimmt, um gewünschte
Betriebscharakteristiken, wie verringerter Stickoxid- (NOx-) Gehalt
in den Abgasen, zu erreichen. Das
Luft/Treibstoff-Verhältnis, welches aus dem Speicher an den Speicherorten
wiedergewonnen wird, welche der Motorgeschwindigkeit und
Treibstoffmenge entsprechen, können falls notwendig für grundlegende
Motorbetriebsbedingungen, wie Kühlmitteltemperatur oder
Übergangszuständen, modifiziert werden.
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Das EGR-Luft/Treibstoff-Verhältnis wird dann bei Schritt 62,
durch Summieren des EGR-Luft/Treibstoff-Verhältnisses mit
einem
Luft/Treibstoff-Verhältnisrückkopplungs-EGR-Modifizierer (AFEM) modifiziert, welcher aus einer dreidimensionalen
AFEM-Nachschlagtabelle wiedergewonnen wird, welche solche
Modifizierer als Funktion der Treibstoffmenge und
Motorgeschwindigkeit speichert. Im Hinblick darauf wird der
Motorarbeitsbereich, welcher durch den Treibstoffbetrag und die
Motorgeschwindigkeit festgelegt ist, in eine vorbestimmte
Anzahl individueller Arbeitsregionen geteilt, welche
nachstehend als Arbeitspunkte bezeichnet werden. Die
AFEM-Nachschlagtabelle umfaßt eine gleiche Anzahl Speicherorte,
welche jeweils einem der Arbeitspunkte zugeordnet sind und in
denen ein AFEM gespeichert ist, welcher dem entsprechenden
Arbeitspunkt zugeordnet ist. Die AFEM-Nachschlagtabelle wird
durch die bei den Schritten 52 und 54 herbeigeführte
Treibstoffmenge und den gemessenen Wert der Motorgeschwindigkeit
adressiert, um den AFEM wiederzugewinnen, welcher dem durch
die herbeigeführte Treibstoffmengen- und
Motorgeschwindigkeitswerte festgelegten Motorarbeitspunkt entspricht.
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Der an jedem AFEM-Speicherort gespeicherte AFEM-Wert wird in
Abhängigkeit von dem Luft/Treibstoff-Verhältnissensor 38
aktualisiert, wie nachstehend beschrieben, während der Motor
am entsprechenden Arbeitspunkt arbeitet, im Laufe seiner
Lebensdauer, so daß die in der AFEM-Nachschlagtabelle
gespeicherten AFEMS eine Luft/Treibstoff-Verhältniseinstellung mit
geschlossener Schleife des EGR-Betrages vorsehen, um das
Luft/Treibstoff-Verhältnis bei dem gewünschten Wert genau zu
steuern. Die Modifizierer werden, wie nachstehend
beschrieben, auf kontinuierlicher Basis in Abhängigkeit von der
Rückkopplung des Luft/Treibstoff-Verhältnisses durch den Sensor
38 korrigiert, so daß das gewünschte
Luft/Treibstoff-Verhältnis genau erhalten wird.
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Bei Schritt 64 wird das Luft/Treibstoff-Verhältnis, welches
durch den gemessenen Massenluftstrom und die über Schritte
44 bis 58 eingespritzte Treibstoffmenge dargestellt wird,
bestimmt und mit dem modifizierten durch Schritt 62 bestimmten
Luft/Treibstoff-Verhältnis verglichen, und das
Tastverhältnis des Signals zum EGR-Ventil 36 wird in einer Richtung
eingestellt, um das bestimmte Luft/Treibstoff-Verhältnis wieder
auf das modifizierte Luft/Treibstoff-Verhältnis zu bringen.
Durch kontinuierliches Einstellen mit geschlossener Schleife
der bei Schritt 62 verwendeten Modifizierer in Abhängigkeit
von dem durch den Sensor 38 wahrgenommenen tatsächlichen
Luft/Treibstoff-Verhältnis wird das resultierende
tatsächliche Luft/Treibstoff-Verhältnis in den Verbrennungskammern
bei dem vorbestimmten gewünschten Luft/Treibstoff-Verhältnis
herbeigeführt.
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Die Routine wirkt als nächstes, um die AFFM- und
AFEM-Modifizierer in Abhängigkeit von dem Auslaßsauerstoffsensor
38-Ausgang zu aktualisieren und somit eine Steuerung mit
geschlossener Schleife des Luft/Treibstoff-Verhältnisses bei den
festgelegten Luft/Treibstoff-Verhältnissen vorzusehen.
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Im allgemeinen werden die AFEM-Werte aktualisiert, wenn die
EGR sich im Ein-Zustand befindet, und die AFFM-Werte werden
aktualisiert, wenn die EGR sich im Aus-Zustand befindet. Der
EGR-Ein/Aus-Zustand wird bei Schritt 66 wahrgenommen und
kann auf dem Zustand des EGR-Steuersignals beruhen, welches
über die Schritte 60 bis 64 herbeigeführt wird. Wenn das
Tastverhältnis des an das EGR-Ventil angelegten Signals
größer als Null ist, wird die EGR als im Ein-Zustand
befindlich betrachtet und die
EGR-Luft/Treibstoff-Verhältnismodifizierer AFEM werden eingestellt. Wenn dieser Zustand bei
Schritt 66 wahrgenommen wird, bestimmt das Programm bei
Schritt 68, ob der Motor beim gleichen Arbeitspunkt seit
einer vorbestimmten Zeitdauer arbeitet, welche jegliche
Systemzeitverzögerung in Betracht zieht und sicherstellt, daß
der Motor sich in einem stabilen Arbeitszustand befindet.
Die AFEMs werden nur aktualisiert, wenn diese Bedingung
erfüllt ist. Ist diese Bedingung nicht erfüllt, verläßt das
Programm die Routine bei Schritt 69.
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Wenn eine stabile Arbeitsbedingung bei Schritt 68 bestimmt
ist, wird das tatsächlich gemessene
Luft/Treibstoff-Verhältnis, welches durch den Ausgang des Auslaßsauerstoffsensors
38 angezeigt wird, bei Schritt 70 bestimmt und dann mit
einem gewünschten Luft/Treibstoff-Verhältnis verglichen. Das
gewünschte Luft/Treibstoff-Verhältnis kann aus derselben
Nachschlagtabelle von
Kalibrierungs-Luft/Treibstoff-Verhältnissen erhalten werden, welche bei Schritt 60 zur
EGR-Steuerung verwendet wird, oder kann aus einer separaten
Nachschlagtabelle erhalten werden, welche eine entsprechende
Festlegung herbeiführt aber weniger Speicherorte aufweist.
In diesem Fall wird der durch den Treibstoffbetrag und die
Motorgeschwindigkeit dargestellte Motorarbeitsbereich in
weniger Arbeitsregionen oder -punkte geteilt, welche jeweils
einem der Nachschlagtabellenspeicherorte entsprechen. In
jedem Fall wird das gewünschte Luft/Treibstoff-Verhältnis
aus dem Speicher an dem Ort wiedergewonnen, welcher durch
die Treibstoffmenge und die gemessene Motorgeschwindigkeit
adressiert ist.
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Wenn der nächste Schritt 74 bestimmt, daß das tatsächliche
Luft/Treibstoff-Verhältnis fett bezüglich des gewünschten
Luft/Treibstoff-Verhältnisses ist, adressiert Schritt 76
zuerst die AFEM-Nachschlagtabelle durch die zuletzt
bestimmten Werte der Treibstoffmenge und Motorgeschwindigkeit, um
den gegenwärtigen Wert des AFEMs für den Motorarbeitspunkt
wiederzugewinnen, welcher jenen Werten entspricht, und
verringert dann den Modifizierer, um eine Abnahme des
EGR-Betragesüber Schritt 62 zu bewirken. Wenn der Schritt 78
bestimmt, daß der eingestellte Modifizierer sich innerhalb
der Kalibrierungsgrenzen befindet, wird der eingestellte
Modifizierer bei Schritt 80 in der AFEM-Nachschlagtabelle an
demselben Speicherort gespeichert, an welchem der
Originalwert wiedergewonnen wurde.
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Zurück zu Schritt 74, wenn der Vergleich des Schrittes 72
anzeigt, daß das tatsächliche Luft/Treibstoff-Verhältnis mager
bezüglich des gewünschten Luft/Treibstoff-Verhältnisses ist,
adressiert Schritt 82 die AFEM-Nachschlagtabelle durch die
zuletzt bestimmten Werte der Treibstoffmenge und
Motorgeschwindigkeit, um den gegenwärtigen Wert des AFEMs für den
Motorarbeitspunkt wiederzugewinnen, welcher jenen Werten
entspricht, und vergrößert dann diesen Modifizierer, um eine
Zunahme des EGR-Betrages über Schritt 62 zu bewirken. Wenn
Schritt 78 anzeigt, daß der eingestellte Wert sich innerhalb
der Grenzen befindet, wird der eingestellte AFEM an
demselben Speicherort gespeichert, an welchem der Originalwert
wiedergewonnen wurde.
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Zurück zu Schritt 66, wenn bestimmt wird, daß sich die EGR
im Aus-Zustand befindet, werden die
Luft/Treibstoff-Rückkopplungstreibstoffmodifizierer aufgrund des Ausgangs des
Auslaßsauerstoffsensors 38 aktualisiert. Diese Routine beginnt bei
Schritt 84, wo das Programm bestimmt, ob der Motor sich in
einem stabilen Arbeitszustand befindet, in der gleichen
Weise wie mit Bezug auf Schritt 68 beschrieben. Wenn nicht,
wird das Programm bei Schritt 69 verlassen. Wenn ein
stabiler Arbeitszustand vorgefunden wird, wird das tatsächliche
Luft/Treibstoff-Verhältnis, welches durch den Ausgang des
Auslaßsauerstoffsensors 38 dargestellt wird, bei Schritt 86
bestimmt und dann mit dem gewünschten
Luft/Treibstoff-Verhältnis bei Schritt 88 verglichen. Das gewünschte
Luft/Treibstoff-Verhältnis kann aus derselben Nachschlagtabelle von
Kalibrierungs-Luft/Treibstoff-Verhältnisminimumgrenzen
erhalten werden, welche bei Schritt 46 zur Treibstoffsteuerung
verwendet wird, oder kann durch eine separate
Nachschlagtabelle erhalten werden, welche eine entsprechende Festlegung
herbeiführt aber weniger Speicherorte aufweist. In diesem
Fall wird der Motorarbeitsgeschwindigkeitsbereich in weniger
Arbeitsregionen oder -punkte geteilt, welche jeweils einem
der Nachschlagtabellenspeicherorte entsprechen. In jedem
Fall wird das gewünschte Luft/Treibstoff-Verhältnis aus dem
Speicher an dem Ort wiedergewonnen, welcher durch die
gemessene Motorgeschwindigkeit adressiert wird.
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Schritt 90 bestimmt dann, ob der Vergleich des Schritts 88
eine fette oder magere Verbrennungsbedingung bezüglich des
gewünschten Luft/Treibstoff-Verhältnisses anzeigt. Wenn
diese fett ist, adressiert Schritt 92 die
AFFM-Nachschlagtabelle durch den zuletzt gemessenen Wert der
Motorgeschwindigkeit, um den gegenwärtigen Wert der AFFM für den
Motorarbeitspunkt aufzufinden, welcher dieser Geschwindigkeit
entspricht,
und verringert dann diesen Modifizierer, um eine
Abnahme des Treibstoffbetrages zu bewirken, wenn die Grenze
bei Schritt 54 aufgebracht wird. Wenn der nächste Schritt 94
bestimmt, daß der Modifizierer sich innerhalb der
Kalibrierungsgrenzen befindet, wird der eingestellte Modifizierer
bei Schritt 96 in der AFFM-Nachschlagtabelle an demselben
Speicherort gespeichert, an welchem der Original-AFFM
wiedergewonnen wurde. Sonst wird der Schritt 96 umgangen und die
Routine bei Schritt 69 verlassen.
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Zurück zu Schritt 90, wenn der Vergleich des Schritts 88 ein
mageres Luft/Treibstoff-Verhältnis bezüglich des gewünschten
Luft/Treibstoff-Verhältnisses anzeigt, wird der AFFM
aktualisiert, um Treibstoff nur dann zunehmen zu lassen, wenn der
Bediener Vollast befiehlt, was beispielsweise durch das
Treibstoffanfrageprozent, welches sich bei einem hohen Wert
wie 95% befindet, dargestellt wird. Diese Bedingung wird bei
Schritt 98 bestimmt. Wenn Vollast befohlen ist, adressiert
Schritt 100 zuerst die AFFM-Nachschlagtabelle durch den
zuletzt gemessenen Wert der Motorgeschwindigkeit, um den
gegenwärtigen Wert der AFFM für den Motorarbeitspunkt
wiederzugewinnen, welcher durch diese Geschwindigkeit festgelegt ist,
und vergrößert dann diesen Modifizierer, um eine Zunahme der
Treibstoffmenge zu bewirken, wenn die Grenze bei Schritt 54
aufgebracht wird. Wenn Schritt 94 anzeigt, daß der
eingestellte Modifizierer sich innerhalb der Grenzen befindet,
wird er an derselben Nachschlagtabellenadresse gespeichert,
an welcher der Originalwert erhalten wurde, sonst wird
Schritt 96 umgangen.
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Auf die vorhergehende Weise werden die AFFMs kontinuierlich
in einer Richtung aktualisiert, um das
Luft/Treibstoff-Verhältnis auf die gewünschte Minimumgrenze zu bringen.