DE69203641T2 - Linsenrandschleifmaschine. - Google Patents
Linsenrandschleifmaschine.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Anfasen von Linsen und ein Linsenanfasverfahren entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. Anspruchs 14.
- Eine Linsenschleifmaschine, wie sie in den Figuren 17 und 18 (japanische offengelegte Patentanmeldung Nr. 56-15984) gezeigt ist, ist als eine Maschine nach dem Stand der Technik bekannt geworden.
- In der beschriebenen Linsenschleifmaschine wird eine zu schleifende Linse zwischen Linsenwellen 2 und 3 eines Hauptgehäuses 1 gehalten, und die Linsenwellen 2 und 3 werden mit niedriger Geschwindigkeit gedreht, während ein Schneidmesser 6, das durch einen Motor 5 angetrieben wird, in Richtung zu der Linse 4 bewegt wird. Der Preßkontakt des Schneidmessers 6 gegen eine Randoberfläche der Linse 4 wird gesteuert, um die Linse 4 grob in eine Form eines Linsenrahmens eines Brillengestells zu schleifen, an welchem die Linse 4 anzubringen ist.
- Ein abschrägender Schleifstein 7 wird gegen die grob geschliffene Linse 4 angelegt und durch einen Motor 8 angetrieben, so daß der abschrägende Schleifstein 7 leicht den Rand der Linse 4 durch sein Gewicht berührt, um eine Abschrägung 4a in dem Rand der Linse 4 zu erzeugen, wie in Fig. 18 gezeigt ist. Da die Linse 4 durch die Linsenwellen 2 und 3 gedreht wird, variiert ein Abstand von einer Mitte der Welle zu dem Kontaktbereich der Linse 4 zu dem abschrägenden Schleifstein 7, d.h. ein dynamischer Radius, mit der Drehung, aber der abschrägende Schleifstein 7 wird vertikal durch einen schwenkbaren Arm 9 geschwenkt, wenn sich der dynamische Radius ändert.
- Nach einer solchen Abschrägung weist die Linse 4 Ecken a und b an gegenüberliegenden Seiten der Abschrägung 4a auf.
- Um die Ecken a und b anzufasen, verwendet die offenbarte Linsenschleifmaschine einen Anfasschleifstein (10) mit einem V- Rillenwinkel, der kleiner als derjenige des abschrägenden Schleifsteins 7 ist, wie in Fig. 18 gezeigt ist.
- Der anfasende Schleifstein 10 ist an einer Ausgangswelle eines Motors 11 angebracht und eine Trägerplatte 12, welche den Motor 11 trägt, ist drehbar und axial bewegbar auf einer Welle 13 montiert.
- Beim Anfasen preßt eine Bedienperson manuell die Trägerplatte 12, um den anfasenden Schleifstein 10 auf die Abschrägung 4a der Linse 4 zu drücken, um die Ecken a und b anzufasen. Die Neigungswinkel der Anfasungsebenen 10a und 10b des anfasenden Schleifsteins liegen fest.
- Ähnliche Maschinen sind in den japanischen offengelegten Patentanmeldungen 1-271156 und 2-15960 offenbart. Bei diesen Maschinen ist der Neigungswinkel der Anfasungsebene des anfasenden Schleifsteins für jede Linsenform festgelegt.
- In den Maschinen nach dem Stand der Technik kann, da der Winkel des anfasenden Schleifsteins zu der Ecke für jede Linsenform feststeht, die Ecke nicht mit einem geeigneten Winkel angefast werden.
- Zum Beispiel kann der Winkel zwischen der Linsenfläche und der Anfasungsebene sogar nach dem Anfasen spitz sein. In diesem Fall ist die Anfasung sinnlos.
- Eine Anfasmaschine entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der EP-A-0 350 216 bekannt. Diese bekannte Linsenanfasmaschine ist ein Teil einer Vorrichtung zum Schleifen des Randes einer Linse. In dieser Vorrichtung wird, nach dem Schleifen eines Linsenumfangs und nach dem Erzeugen eines Umfangskammes, eine Sicherheitsabschrägung automatisch auf der Linse, welche Randecken aufweist, vorgesehen. Zum Erzeugen der Abschrägung wird ein drehbarer Schleifstein mit einer zylindrischen Schleifoberfläche automatisch in Betriebskontakt mit der anzufasenden Randecke gebracht. Der auf einer drehbaren Antriebseinrichtung montierte Schleifstein wird im Kontakt mit der Ecke durch sein Gewicht und das Gewicht der Antriebseinrichtung oder durch eine elastische Vorspannung gehalten. Abhängig von der Form der anzufasenden Linse kann dabei eine ungewünschte Veränderung des Anfasungswinkels auftreten.
- Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine neue Anfasmaschine und ein neues Anfasverfahren bereitzustellen, welches eine genauere Erzeugung einer Abschrägung auf einer Linse ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 bzw. Anspruch 14 angegebenen Merkmale gelöst.
- Vorzugsweise berechnet die Steuereinrichtung eine Richtung, welche die Ecke basierend auf dem bekannten oder gemessenen Eckenwinkel zweiteilt, berechnet eine relative Verschiebung entlang einer Richtung, welche diese Richtungskomponente enthält, und steuert den Antriebsmechanismus entsprechend der Berechnung. Eine Winkelmeßeinrichtung zum Messen des Winkels der Ecke kann in der Linsenanfasmaschine vorgesehen werden.
- Das Linsenanfasverfahren nach der vorliegenden Erfindung ist durch die Schritte der Bestimmung einer Richtung, um eine durch eine Linsenebene und eine Umfangsgrundebene einer zu schleifenden Linse zweizuteilen, basierend auf bekannten und/oder gemessenen Daten über eine Form der Linse, und des Schleifens der Ecke durch relatives Bewegen des anfasenden Schleifsteins zu der Linse entlang einer Richtung, die die oben genannte Richtungskomponente enthält, gekennzeichnet.
- Die Steuereinrichtung berechnet die relative Positionsbeziehung, welche erforderlich ist, um zu einer gewünschten Form der Anfasung basierend auf den bekannten oder gemessenen Daten über die Form der Linse zu gelangen.
- Speziell berechnet sie die Richtung welche die Ecke zweiteilt, basierend auf dem bekannten oder gemessenen Winkel der Ecke, und berechnet die relative Verschiebung entlang der Richtung, die die berechnete Richtungskomponente enthält, welche erforderlich ist, um die gewünschte Form der Anfasung zu erreichen.
- Der Bewegungsmechanismus treibt wenigstens die Linse oder den anfasenden Schleifstein entsprechend der Berechnung an, um die gewünschte Form der Anfasung zu erhalten.
- Auf diese Weise wird die Ecke, die durch die Linsenebene bzw. Linsenfläche und die Umfangsgrundebene der Linse gebildet ist, in der gewünschten Form durch den anfasenden Schleifstein geschliffen.
- Entsprechend der Linsenschleifmaschine nach der vorliegenden Erfindung wird eine Reihe von Prozessen vom Linsenumfangsschleifen bis zum Anfasen automatisiert und eine Belastung einer Betriebsperson wird merklich reduziert.
- Fig. 1 zeigt eine perspektivische Gesamtansicht eines Ausführungsbeispiels einer Linsenschleifmaschine nach der vorliegenden Erfindung,
- Fig. 2 zeigt eine perspektivische Gesamtansicht eines Ausführungsbeispiels einer Linsenformmeßvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung,
- Fig. 3 zeigt eine III-III-Schnittansicht von Fig. 2,
- Fig. 4 zeigt eine perspektivische Gesamtansicht eines Ausführungsbeispiels einer Linsenanfasmaschine nach der vorliegenden Erfindung,
- Fig. 5 zeigt eine V-V-Querschnittsansicht von Fig. 4,
- Fig. 6 zeigt ein Blockdiagramm einer Steuereinheit in einem Ausführungsbeispiel nach der vorliegenden Erfindung,
- Fig. 7 bis 10 zeigen Flußdiagramme zum Erklären der Betriebsweise des Ausführungsbeispiels der Linsenschleifmaschine nach der vorliegenden Erfindung,
- Fig. 11A bis 11C erläutern eine Positionsmessung in einer Richtung der optischen Achse einer Linsenebene bzw. Linsenfläche,
- Fig. 12 erläutert eine Referenzposition in der Richtung der optischen Achse der Linsenebene,
- Fig. 13 erläutert ein Ausmaß der Anfasung,
- Fig. 14 und 15 erläutern das Einstellen von Koordinaten einer zu schleifenden Linse und eines anfasenden Schleifsteins, um ein optimales Anfasen zu erreichen,
- Fig. 16A und 16B erläutern Anfasungs- und Schleifvorgänge;
- Fig. 17 zeigt eine perspektivische Gesamtansicht einer Linsenschleifmaschine nach dem Stand der Technik, und
- Fig. 18 zeigt eine Beziehung zwischen einem anfasenden Schleifstein und einer zu schleifenden Linse in der Linsenschleifmaschine nach dem Stand der Technik.
- Ausführungsbeispiele der Linsenschleifmaschine nach der vorliegenden Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 16 erläutert.
- Fig. 1 zeigt eine perspektivische, teilweise entfaltete Gesamtansicht der Linsenschleifmaschine entsprechend der vorliegenden Erfindung. Eine Trägerwelle 27 ist axial bewegbar in ein Trägerlager 26 eingepaßt, welches an einem Hauptrahmen 21 befestigt ist. Ein Basisende eines Kopfrahmens 22 ist drehbar an der Trägerwelle 27 mit einer Begrenzung in einer Anschlagrichtung angebracht. Ein Ende der Trägerwelle 27 ist komplett im Eingriff mit einem Teil 28 zum seitlichen Antreiben des Kopfrahmens 22. Das seitlich antreibende Teil 28 ist durch eine Welle 31 gehaltert, so daß es entlang einer Achse der Trägerwelle 27 verschiebbar ist, und eine Zahnstange 32 ist daran befestigt. Die gegenüberliegenden Enden der Welle 31 werden parallel zu der Trägerwelle 27 durch Trägerteile 30a und 30b gehaltert, welche an dem Hauptrahmen 21 befestigt sind. Die Zahnstange 32, die an einer Seite des Seitenantriebsteils 28 befestigt ist, steht im Eingriff mit einem Ritzei 33a, das an eine Drehwelle eines Kopfrahmenseitenantriebsmotors 33 gekoppelt ist. Wenn der Seitenantriebsmotor 33 in Gang gesetzt wird, wird das Seitenantriebsteil 28 axial zu der Welle 31 angetrieben, um die Trägerwelle 27 anzutreiben, welche integral mit dem Seitenantriebsteil 28 entlang seiner eigenen Achse ausgebildet ist. Der Kopfrahmen 22 wird axial zu der Trägerwelle 27 entsprechend der Drehung des Seitenantriebsmotors 33 angetrieben.
- Andererseits ist eine Vertikalbewegungswelle 40 vertikal verschiebbar an einem Zylinder 43 angebracht, welcher an dem Hauptrahmen 21 befestigt ist. Eine Rolle 41 ist drehbar an einem Ende der Vertikalbewegungswelle 40 montiert und liegt gegen ein Pufferteil 44 an, das an einem Boden des Hauptrahmens 22 befestigt ist. Eine Zahnstange 40a ist axial zu der Vertikalbewegungswelle 40 gebildet und steht im Eingriff mit einem Ritzel 42a, welches an einer Drehwelle eines Vertikalantriebsmotors 42 angebracht ist, welcher ein Impulsmotor ist. Wenn sich der Vertikalantriebsmotor 42 dreht, wird die Vertikalbewegungswelle 40 vertikal angetrieben und der Hauptrahmen 22 wird um die Trägerwelle 27 durch die Rolle 41 und das Pufferteil 44 geschwenkt.
- Der Hauptrahmen 22 ist mit einer Ausnehmung ausgebildet, in welcher ein Teil zum Halten einer zu schleifenden Linse LE montiert ist. Eine Linsenpreßwelle 50b und eine Linsenempfangswelle 50a sind koaxial und drehbar durch die Ausnehmung gehaltert. Die Linsenpreßwelle 50b weist einen bekannten Haltemechanismus (nicht gezeigt) auf, welcher die Linse LE durch die Wellen 50b und 50a hält. Riemenscheiben 51a und 51b sind auf der Linsenpreßwelle 50b bzw. der Linsenempfangswelle 50a angebracht und eine Drehwelle 56 mit Riemenscheiben 53a und 53b an ihren gegenüberliegenden Enden ist auf dem Hauptrahmen 22 angebracht. Ein Zahnrad 54 ist an einem Ende der Drehwelle 56 angebracht und steht im Eingriff mit einem Ritzel 55a, das auf einer Drehwelle eines Linsenantriebsmotors 55, welcher ein Impulsmotor ist, angebracht ist. Riemen 52a und 52b sind zwischen den Riemenscheiben 51a und 51b bzw. den Riemenscheiben 53a und 53b gespannt. Wenn sich der Linsenantriebsmotor 55 dreht, wird die Linse LE gedreht.
- Ein Schleifstein 23 und ein Schleifsteinantriebsmotor 25 sind auf dem Hauptrahmen 21 vorgesehen. Riemenscheiben 71 und 72 sind darauf angebracht und durch einen Riemen 73 gekoppelt.
- Eine Linsenformmeßvorrichtung 100 und eine Linsenanfasmaschine 200 sind an vorbestimmten Positionen auf dem Hauptrahmen 21 vorgesehen.
- Die Linsenformmeßvorrichtung 100 wird nun erklärt. Sie erfaßt verschiedene Daten bezüglich der Linsenform. Sie wird unter Bezugnahme auf die Figuren 2 und 3 erläutert. Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht von einer Außenansicht der Linsenformmeßvorrichtung und Fig. 3 ist eine III-III- Schnittansicht von Fig. 2.
- Zwei Führungsschienen 102a und 102b erstrecken sich parallel entlang einer Y-Richtung auf einem Basisrahmen 101 und ihre gegenüberliegenden Enden sind an dem Basisrahmen befestigt. Ein Y-Antriebstisch 103 ist verschiebbar auf den Führungsschienen 102a und 102b vorgesehen. Zwei Trägerteile 110 und 111 sind an dem Y-Antriebstisch 103 befestigt, und parallele Schienen 113a und 113b, deren gegenüberliegende Enden an den Trägerteilen 110 und 111 befestigt sind, sind zwischen den Trägerteilen 110 und 111 gespannt. Ein X-Antriebstisch 112 ist verschiebbar auf den paralleln Schienen 113a und 113b vorgesehen. Eine Meßwelle 121, die sich entlang der Y-Achse erstreckt, ist drehbar an dem X-Antriebstisch 112 angebracht, und ihre axiale Bewegung ist durch Ringe 123 und 127 begrenzt, welche auf der Meßwelle 121 angebracht sind. Eine gewellte Unterlegscheibe 128 ist zwischen dem Ring 127 und dem Antriebstisch 111 gehalten, und ein Schalter 129 ist auf dem Boden des X-Antriebstisches 112 angebracht. Wenn die Meßwelle 121 entlang der (-) Y-Richtung bewegt wird, liegt der Ring 127 gegen den Schalter 129 an, um ihn anzuschalten. Der Schalter 129 ist normalerweise ausgeschaltet, weil er eine Kraft von der gewellten Unterlegscheibe 128 in der Richtung weg von dem Schalter 29 empfängt.
- Eine Meßeinrichtung 120 ist an einem Ende der Meßwelle 121 befestigt. Die Meßeinrichtung 120 umfaßt eine Linsenaußendurchmessermeßeinheit 120a, eine Meßeinheit 120b zum Messen der Position der optischen Achse der Linsenebene und eine Abschrägungsmeßeinheit 12ºC. Eine Zugfeder 104 zum Vorspannen des Y-Antriebstisches 103 entlang der (-) Y-Richtung ist zwischen dem Y-Richtungsantriebstisch 103 und dem Basisrahmen 101 gespannt. Eine Zahnstange 107 ist an einem Ende des Y- Antriebstisches 103 entlang der X-Richtung gebildet, und sie ist mit dem Y-Antriebsmotor 105, welcher ein Impulsmotor ist, über eine Kupplung 106 verbunden. Ein Zahnrad 106a ist auf einer Drehwelle der Kupplung 106 angebracht, und es steht im Eingriff mit einem Ritzel 105a, das auf der Drehwelle des Y- Antriebsmotors 105 montiert ist. Ein Ritzel 106b, das auf der anderen Drehwelle der Kupplung 106 angebracht ist, steht im Eingriff mit der Zahnstange 107. Im Ergebnis wird der Y- Antriebstisch 103 in der Zeichnung nach links durch die Zugkraft der Feder 104 gezogen, wenn die Kupplung 106 außer Eingriff ist. Wenn die Kupplung 106 im Eingriff ist, wird der Y- Antriebstisch 103 entlang der Y-Richtung bewegt, wenn sich der Y-Antriebsmotor 105 dreht. Eine Zahnstange 108 ist an dem anderen Ende des Y-Antriebstisches 103 entlang der X-Richtung angebracht, und sie steht im Eingriff mit einem Ritzel 108a, das auf einer Drehwelle des Kodierers 109 montiert ist. Eine Verschiebung des Y-Antriebstisches 103 wird durch den Kodierer 109 erfaßt. Vier Kompressionsfedern 114a, 114b, 114c und 114d sind zwischen dem Y-Antriebstisch 112 und den Trägerteilen 110 und 111 gespannt, und der X-Antriebstisch 112 ist normalerweise in Richtung zu einer neutralen Position in der X-Richtung vorgespannt. Eine Zahnstange 115, deren gegenüberliegende Enden an den Trägerteilen 110 und 111 befestigt sind, ist zwischen den Trägerteilen 110 und 111 angeordnet und steht im Eingriff mit einem Ritzel 116a, das auf einer Drehwelle an einem Kodierer 116 angebracht ist, welcher auf dem X-Antriebstisch 112 montiert ist. So wird eine Verschiebung des X-Antriebstisches 112 durch den Kodierer 116 erfaßt.
- Ein Zahnrad 126 ist an einem Basisende der Meßwelle 121 angebracht und steht im Eingriff mit einem Zahnrad 125a, das auf einer Drehwelle eines Meßwellenantriebsmotors 125, welcher ein Impulsmotor ist, angebracht ist. So wird die Meßwelle 121 durch die Drehung des Meßwellenantriebsmotors 125 gedreht. Ein Solenoid 124 ist an dem Y-Antriebstisch 103 montiert und liegt dem Basisende der Meßwelle 121 gegenüber. Wenn das Solienoid 124 aktiviert wird, kommt es in Eingriff mit dem Basisende der Meßwelle 121. Wenn nämlich das Solenoid 124 aktiviert ist, ist die Meßwelle 121 befestigt.
- Eine Konstruktion der Linsenanfasmaschine 200 wird nun unter Bezugnahme auf die Figuren 4 und 5 erläutert. Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Außenansicht der Linsenanfasmaschine 200, und Fig. 5 zeigt eine V-V-Schnittansicht von Fig. 4.
- Zwei Führungsschienen 202a und 202b sind parallel auf einem Basisrahmen 201 gespannt und ihre gegenüberliegenden Enden sind an dem Basisrahmen befestigt. Ein Y-Antriebstisch 203 ist verschiebbar auf den Führungsschienen 202a und 202b angeordnet.
- Eine Zahnstange 205 ist an dem einen Ende des Y-Antriebstisches 203 parallel zu den Führungsschienen 202a und 202b befestigt und steht im Eingriff mit einem Ritzel 206, das an einer Welle eines an dem Basisrahmen 201 befestigten Anfasschleifsteinantriebsmotors 207 befestigt ist.
- Eine Welle 204 ist nahe der Mitte des Y-Antriebstisches 203 senkrecht zu den Führungsschienen 202a und 202b eingebettet, und ein schwingfähiger Tisch 210 ist drehbar mit der Welle 204 im Eingriff. Zwei Federn 217a und 217b sind an den gegenüberliegenden Enden des schwingfähigen Tisches 210 entlang der X-Richtung angebracht, und die anderen Enden der Federn 217a und 217b sind an dem Antriebstisch 203 befestigt.
- Ein Blockteil 211 ist an dem schwingfähigen Tisch 210 befestigt, und ein Spindelzylinder 216 ist an dem Blockteil 211 entlang der Y-Richtung befestigt. Lager 215a und 215b sind in den Spindelzylinder 216 eingebaut, und eine Spindelwelle 214 ist drehbar in inneren Ringen der Lager 215a und 215b eingebaut. Ein Ende der Spindelwelle 214 ist über eine Wellenverbindung 213 an eine Welle 212a eines Schleifsteinantriebsmotors 212 gekoppelt, welcher an dem schwingfähigen Tisch 210 befestigt ist. Ein Anfasschleifstein 220 ist an dem anderen Ende der Spindelwelle 214 befestigt. Der Anfasschleifstein 220 ist halbkugelförmig.
- Eine Steuereinheit der Linsenschleifmaschine 80 ist an einer Vorderseite der Maschine vorgesehen, die in Fig. 1 gezeigt ist.
- Wie in Fig. 6 gezeigt ist, umfaßt die Steuereinheit eine CPU 81 für verschiedene arithmetische Operationen, einen Programmspeicher 82, welcher ein Programm speichert, das für die arithmetischen Operationen durch die CPU 81 benutzt wird, einen Datenspeicher 83, welcher verschiedene Daten speichert, Eingabetasten 84 zum Eingeben verschiedener Daten und Kommandos, wie z.B. Start des Betriebs, eine Interface-Schaltung 85, einen Summer zum Informieren über das Ende des Schleifens, und eine Steuerschaltung 87 zum Steuern der verschiedenen Motoren.
- Der Programmspeicher 82 speichert ein Programm zum Betreiben der Linsenformmeßvorrichtung 100 und ein Programm zum Antreiben der verschiedenen Motoren entsprechend Daten aus der Linsenformmeßvorrichtung 100.
- Die Interface-Schaltung 85 ist mit der Linsenformmeßvorrichtung 100 und einem das Ende des Schleifens anzeigenden Sensor 29, der in der Rolle 21 vorgesehen ist, verbunden.
- Eine Betriebsweise des vorliegenden Ausführungsbeispiels wird nun anhand der Flußdiagramme, die in den Figuren 7 bis 10 gezeigt sind, erläutert.
- Positionen entlang der optischen Achse von Punkten in der Umgebung der Peripherie der Linsenebene werden basierend auf bekannten oder gemessenen Rahmenformdaten ( n, θn) (n = 0, 1, 2, ..., n) gemessen. Wie in den Figuren 11A bis 11C gezeigt ist, sind Linsenrahmenformdaten zweidimensionale Koordinatendaten bezüglich der Ebene senkrecht zu der optischen Achse der Linse, pn ist eine Distanz von der Mitte der Linse LE zu einem gewünschten Peripheriepunkt, d.h. ein Radius der Linse, und On ist ein Winkel zwischen einer Basislinie, die durch die Mitte der Linse LE tritt, und dem gewünschten Peripheriepunkt. Die Rahmenformdaten sind in den Datenspeicher 83 der Steuereinheit 80 vorgespeichert.
- Die Kupplung 106 der Linsenformmeßvorrichtung 100 wird in Eingriff gebracht, um den Y-Antriebstisch 103 durch den Y- Antriebsmotor 105 derart anzutreiben, daß die Meßeinrichtung 120b in eine Position gebracht wird, die einer Position S&sub1;&sub0; ( &sub0;-h, θ&sub0;), welche um eine Abschrägungshöhe h in einer radialen Richtung der Linse LE kürzer ist, für erste Rahmenformdaten ( &sub0;, θ&sub0;) einer R1-Ebene bzw. R1-Fläche der Linse entspricht. Dann, wie in Fig. 11A und 11B gezeigt ist, werden die Motoren 33, 43 und 55 angetrieben, um die Linse LE derart anzutreiben, daß der vorbestimmte Punkt S&sub1;&sub0; ( &sub0;-h, θ&sub0;) der R1- Ebene der Linse gegen die Meßeinrichtung 120b anliegt.
- Der Kodierer 116 liest die Verschiebung X&sub1;&sub0; des X-Antriebstisches 112 bei S&sub1;&sub0; ( &sub0;-h, θ&sub0;).
- Dann wird der Linsenantriebsmotor um einen Winkel θ&sub1; angetrieben, um die Linse LE zu drehen, und der Y-Antriebsmotor 105 wird in eine Position gebracht, die ( &sub1;-h) entspricht, um die Meßeinrichtung 120b anzutreiben, so daß das Neßelement 120b gegen S&sub1;&sub1; ( &sub1;-h, θ&sub1;) der R1-Ebene der Linse anliegt.
- Eine Verschiebung X&sub1;&sub1; des X-Antriebstisches 112 bei S&sub1;&sub1; ( &sub1;-h, θ&sub1;) wird durch den Kodierer gelesen.
- Der oben beschriebene Vorgang wird wiederholt bis S1n ( n-h, θn) erreicht ist, das heißt, bis die Verschiebung X&sub1;&sub0;, X&sub1;&sub1;, ..., X1n des X-Antriebstisches 112 über den gesamten Umfang der Linse LE gemessen ist.
- Ähnlich werden Verschiebungen X'&sub1;&sub0;, X'&sub1;&sub1;, ..., X'1n des X- Antriebstisches 112 für S'&sub1;&sub0; ( &sub0;-h-Δr, θ&sub0;), .., S'1n ( n-h-Δr, θn) gemessen, welche um eine geringe Distanz Δr entlang der radialen Richtung der Linse von S&sub1;&sub0;, S&sub1;&sub1;, .... S1n kürzer sind.
- Wenn alle Daten bezüglich der Linsenebene R1 gemessen worden sind, werden der Kopfrahmenseitenantriebsmotor 33 und der Vertikalantriebsmotor 43 aktiviert, um den Kopfrahmen 22 so anzutreiben, daß die Linse LE von der Meßeinrichtung 120 wegbewegt wird. Dann wird der Y-Antriebsmotor 105 aktiviert, um den Y-Antriebstisch 103 in der Richtung, um die Meßeinrichtung 120 zurückzuziehen, anzutreiben. Der Neßwellenantriebsmotor wird dann aktiviert, um die Meßeinrichtung 120 um 180º umzudrehen. Dann wird der Kopfrahmenseitenantriebsmotor 33 aktiviert, um den Kopfrahmen 22 so anzutreiben, daß die Linse LE sich der Meßeinheit 120b annähert, und danach wird der Motor 105 so aktiviert, daß der Antriebstisch 103 angetrieben wird, um die Meßeinheit 102b in die Position zu bringen, welche S&sub2;&sub0; ( &sub0;-h, θ&sub0;) der Linsenebene R2 entspricht, wie in Fig. 11C gezeigt ist. Dann wird der Kopfrahmen 2 in eine vorbestimmte Position der Ebene bzw. Fläche R2 gebracht, wie dies bei der Messung der Ebene bzw. Fläche R1 geschieht. Ähnlich werden die Verschiebungen X&sub2;&sub0;, ..., X2n und X'20', ..., X'2n des X-Antriebstisches 112 gemessen, wie es für die Ebene R1 durchgeführt wird. Die Verschiebung x&sub1;&sub0;, ..., X'2n des X- Antriebstisches 112 sind Distanzen von einem Anfangspositionssensor (nicht gezeigt) des X-Antriebstisches 112.
- Die gemessenen Verschiebungen X&sub1;&sub0;, ..., X'2n werden in die Distanzen X&sub1;&sub0;, ..., X'2n von der Spindelwelle 214 der Linsenanfasmaschine 200 durch die CPU 81 umgewandelt, wie in Fig. 12 gezeigt ist. Dreidimensionale Koordinatendaten der gemessenen Punkte S&sub1;&sub0;, ..., S1n; S'&sub1;&sub0;, ..., S'1n; S&sub2;&sub0;, ..., S2n und S'20, ..., S'2n werden berechnet (Schritte 1 und 2).
- Speziell werden die dreidimensionalen Koordinatendaten durch S1n ( n-h, θn, X1n), S'&sub1;&sub0; ( n-h-Δr, θn, X'1n), S2n ( n-h, θn, X2n), S¹2n ( n-h-Δr, θ'n, X'2n) ausgedrückt, und sie werden in dem Datenspeicher 83 der Steuereinheit 80 gespeichert.
- Die Motoren 33, 43 und 25 werden durch eine Instruktion aus der CPU 81 aktiviert, um grob zu schleifen und den Linsenrand abzuschrägen. Der Schleifstein 23 umfaßt einen Grobschleifstein und einen Schrägenschleifstein, welche einstückig sind, so daß das grobe Schleifen und das Schrägschleifen durch den Schleifstein 23 ausgeführt wird (Schritt 3).
- Wenn das schrägschleifen beendet ist, führt die CPU 81 verschiedene arithmetische Operationen basierend auf den dreidimensionalen Koordinatendaten aus (Schritt 4). Die arithmetischen Operationen werden unter Bezugnahme auf die in den Figuren 8 bis 10 gezeigten Flußdiagramme erläutert. In der folgenden Beschreibung werden nur die arithmetischen Operationen für die Ebene R2 erklärt, um Wiederholungen zu vermeiden.
- Wie in der Fig. 14 gezeigt ist, wird ein Winkel α&sub1; zwischen einer geraden Linie L&sub2;, die S2n ( n-h, θn, X2n) und S2n ( n-h-Δr, θ'n, X'2n) verbindet, und einer geraden Linie L&sub2;, die durch S2n ( n-h, θn, X2n) auf der Schleifsteinebene der Linsenperipherie tritt, mit einer Formel (1) berechnet (Schritt 42). Die Richtung der Linie L&sub1; ist parallel zur optischen Achse der Linse und bekannt.
- Dann wird ein Winkel α&sub2; zwischen einer geraden Linie L&sub3;, die den Winkel α&sub1; zweiteilt, und der geraden Linie L&sub1; mit einer Formel (2) berechnet (Schritt 43).
- Wenn der Winkel α&sub2; bestimmt wird, werden die Koordinaten des Punktes S2n, wenn die Linse LE in der X-Richtung angetrieben wird, und die Koordinaten des Mittelpunktes P2n des anfasenden Schleifsteins 220, wenn der anfasende Schleifstein 220 in der Y-Richtung angetrieben wird, so daß der S2n ( n-h, θn, X2n), welches der Kreuzungspunkt der Linsenebene R2 und der Schleifebene des Linsenumfangs ist, den halbkugelförmigen anfasenden Schleifstein 220 berührt, berechnet (Schritt 45).
- Der Punkt S2n und der Mittelpunkt P2n werden repräsentiert durch
- S2n (0n-h, θn, e2n) (e2n = 1 cosα&sub2;)
- P2n ( n-h+f2n, θn, 0), (f2n = 1 sinα&sub2;)
- wobei 1 ein Radius des anfasenden Schleifsteins 220 ist.
- Dann werden die Koordinaten des Punktes S2n, wenn die gewünschte Anfasung durch Antreiben der Linse LE in der X- Richtung bewirkt wird, berechnet. Da der Punkt S2n durch das Anfasen verschwindet, werden die Koordinaten des Punktes S2n unter der Annahme berechnet, daß der Punkt S2n präsent ist (Schritt 45).
- Wie in Fig. 13 gezeigt ist, ist der Punkt S2n repräsentiert durch
- S2n ( n-h, θn, e2n-g&sub2;),
- wobei g&sub2; eine Kammer ist.
- Da der anfasende Schleifstein 220 jetzt nicht angetrieben wird, ändern sich die Koordinaten des Mittelpunktes P2n des anfasenden Schleifsteins 220 nicht.
- Die oben beschriebenen arithmetischen Operationen werden für den gesamten Umfang der Linsenebene R2 durchgeführt.
- Ähnlich werden die arithmetischen Operationen für den gesamten Umfang der Linsenebene R1 durchgeführt (Schritt 44).
- Die Koordinaten des Punktes S und des Mittelpunktes P sind entsprechend der nachfolgenden Beschreibung gegeben.
- Unmittelbar vor dem Beginn der Anfasung (d.h. wenn die Linse LE den anfasenden Schleifstein 220 kontaktiert):
- S1n ( n-h, θn, e2n), P1n ( n-h+f1n, θn, 0),
- S2n ( n-h, On, e2n), P2n ( n-h+f2n, θn, 0),
- Unmittelbar nach dem Anfasen:
- S1n ( n-h, θn, e1n-g&sub1;), P1n ( n-h+f1n, θn, 0),
- S2n ( n-h, θn, e2n-g&sub2;), P2n ( n-h+f2n, θn, 0),
- Bei den arithmetischen Operationen der Schritte 42 bis 45 wird angenommen, daß die Peripherie der Linse zum Ende des Peripherieschleifens ausgewählt dick ist und sowohl eine Schräge als auch Flächen parallel zu der optischen Achse auf den gegenüberliegenden Seiten der Schräge aufweist. Wo die Linsenperipherie jedoch verhältnismäßig dünn und nur die Schräge auf der Peripheriegrundebene gebildet ist, werden die arithmetischen Operationen durchgeführt, wie es in den Flußdiagrammen der Figuren 8 bis 10 gezeigt ist.
- Wie in Fig. 15 gezeigt ist, wird bestimmt, ob Flächen parallel zu der optischen Achse auf den gegenüberliegenden Seiten der Abschrägung auf der Peripheriegrundebene vorliegen oder nicht.
- Bei der Bestimmung wird die Peripheriedicke t = S1n - S2n berechnet.
- Von S1n ( n-h, θn, X1n) und S2n ( n-h, θn, X2n), ist die Peripheriedicke gegeben durch t = X1n - X2n .
- Da eine Schräge mit Y des abschrägenden Schleifsteins bekannt ist, werden t und Y im Schritt 41 verglichen, und wenn t ≤ Y ist, wird eine Entscheidung getroffen, daß nur die Schräge auf der Peripheriegrundebene vorliegt, und der Prozeß wird fortgesetzt bis zum Schritt 50. Wenn t > Y ist, wird der Prozeß bis zum Schritt 42 fortgesetzt. Eine tatsächliche Abschrägungshöhe m wird dann berechnet (Schritt 50).
- Wie in Fig. 15 gezeigt ist, liegt eine Schrägenspitze J im allgemeinen in der Mitte der Peripherie t, wenn die Randdicke gering ist. Eine Winkel der Abschrägung, d.h. ein Winkel zwischen einer Linie JS"1n und einer Linie JS"2n, ist durch 2 x repräsentiert, wobei S"1n und S"2n Kreuzungspunkte der Flächen R1 und R2 und der Peripheriegrundebene sind, und β ist ein Winkel, der sich zur radialen Richtung der Linse LE ergibt.
- Die tatsächliche Schrägenhöhe m ist eine Distanz zwischen der Linie L&sub1;, die durch S"1n und S"2n tritt, und der Schrägenspitze J. Da
- t/2m = tanβ
- gilt, wird die tatsächliche Schrägenhöhe m durch
- m = t/(2 . tanβ) ... (3)
- berechnet
- Die Koordinaten von S"1n und S"2n, welche die Kreuzungspunkte der Flächen R1 und R2 und der Peripheriegrundebene sind, werden berechnet (Schritt 51).
- Da S1n und S"1n sehr nahe beieinanderliegen, ist eine Differenz zwischen den Positionen von S1n und S"1n in Richtung der optischen Achse fast gleich Null. Ähnlich ist eine Differenz zwischen den Positionen von S2n und S"2n in Richtung der optischen Achse beinahe gleich Null.
- Entsprechend sind die Koordinaten der Punkte S"1n und S"2n repräsentiert durch
- S"1n ( n-m, θn, X1n),
- S"2n ( n-m, θn, X2n).
- Dann wird der Winkel α zwischen den Flächen R1 und R2 und der optischen Achse berechnet (Schritt 52). Der Winkel zwischen der Linie L&sub2;, die durch die Punkte S"2n und S'2n auf der Fläche R1 tritt, und der Linie L&sub2;, die durch den Punkt S"2n parallel zu der optischen Achse tritt, wird verwendet.
- Da die Koordinaten der Punkte S'2n und S"2n durch S'2n ( n-h-Δr, θn, X'2n) bzw. S"2n ( n-m, θn, X'2n) gegeben sind, wird der Winkel α&sub1; zwischen den Linien L&sub2; und L&sub1; berechnet durch
- Der Winkel α&sub3; zwischen der optischen Achse und der Peripheriegrundebene wird berechnet (Schritt 53).
- Da der Winkel α&sub3; der Winkel zwischen der Linie L&sub4;, die durch den Punkt 5"2n und die Spitze J tritt, und der Linie L&sub1; ist, wird der Winkel α&sub3; berechnet durch
- α&sub3; = 90º - β ... (5)
- Der Winkel α&sub4; zwischen der Linie L&sub2; und der Linie L&sub4; wird berechnet (Schritt 54) durch
- α&sub4; = α&sub1; + α&sub3;. ... (6)
- Der Winkel α&sub2; zwischen der Linie L&sub3; und der Linie L&sub2;, welche eine Zweiteilungslinie für den Winkel α&sub4; ist, wird berechnet (Schritt 55)
- Die Koordinaten des Punktes S" und des Mittelpunktes P unmittelbar vor und nach dem Anfasen werden in der gleichen Weise wie für den relativ dicken Rand durch Annehmen e2n = 1 cosα&sub2; und f2n = 1 sinα (Schritte 56 und 57) bestimmt. Diese Punkte ergeben sich wie folgt.
- Unmittelbar vor dem Anfasen:
- S"1n ( n-m, θn, e1n), P1n ( n-m+f1n, θn, 0)
- S"2n ( n-m, θn, e2n), P2n ( n-m+f2n, θn, 0)
- Unmittelbar nach dem Anfasen:
- S"1n ( n-m, θn, e1n-g&sub1;), P1n ( n-m+f1n, θn, 0)
- S"2n ( n-m, θn, e2n-g&sub2;), P2n ( n-m+f2n, θn, 0)
- Wenn die Koordinaten durch die Schritte 41 bis 45 und die Schritte 50 bis 57 berechnet sind, werden sie in dem Datenspeicher 83 der Steuereinheit 80 gespeichert.
- Wenn die oben beschriebenen Schritte für den gesamten Umfang der Flächen R1 und R2 (Schritt 47) ausgeführt sind, ist die Anfasungsberechnung beendet. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die Anfasungsberechnung (Schritt 4) nach dem Schleifen der Schräge (Schritt 3) durchgeführt, obwohl sie auch nach den Schritten 1 und 2 oder während des Schleifens der Linsenperipherie (Schritt 3) durchgeführt werden kann.
- Wenn die Anfasungsberechnung beendet ist, wird die Anfasung begonnen (Schritte 6 und 7).
- Wenn die Fläche R2 abzuschrägen ist, ist die Höhe der Linsenmitte O der Höhe der axialen Mitte Q der Spindelwelle 214 der Linsenanfasungsmaschine 200 angepaßt, wie in Fig. 16B gezeigt ist, und die Linse LE ist von dem anfasenden Schleifstein 220 um X2n entlang der optischen Achse beabstandet.
- Die Linse LE wird dann gedreht, so daß der Punkt θ&sub0; der Linse LE auf einer Verlängerung der Linie Q liegt.
- Der schleifsteinantriebsmotor 212 wird aktiviert, um den anfasenden Schleifstein 220 zu drehen, während der anfasende Schleifstein 220 entlang der Y-Richtung angetrieben wird, so daß die Y-Koordinate der Mitte P des anfasenden Schleifsteins 220 dem berechneten Wert ( &sub0;-h+f&sub2;&sub0;) angepaßt ist, und die Linse LE wird entlang der X-Richtung angetrieben, so daß die X- Koordinate des Punktes S&sub2;&sub0; der Linse LE an den berechneten Wert (X&sub2;&sub0; = e&sub2;&sub0; - g&sub2;) angepaßt ist.
- Die gewünschte Anfasung g wird durch die Bewegung der Linse LE erreicht. Wenn die Ecke der Linse LE geschliffen ist, kann sie gebrochen werden, wenn ein starker Stoß darauf ausgeübt wird. Entsprechend sind Federn 217a und 217b auf dem anfasenden Schleifstein 220 als Pufferteile vorgesehen, um den Stoß abzuschwächen.
- In einer am meisten bevorzugten Ausführungsform wird die Linse LE entlang der Linie L3 angetrieben, welche den Winkel zwischen der Linsenfläche und der Linsenperipheriegrundebene in zwei Teile teilt, aber da der anfasende Schleifstein 220 halbkugelförmig ist, kann die Herstellung einer gewünschten Anfasung und eines gewünschten Winkels sogar erreicht werden, wenn er entlang der X-Richtung angetrieben wird.
- Die Anfasung des Punktes S&sub2;&sub0; wird so abgeschlossen.
- Die oben erwähnten Schritte werden auf dem gesamten Umfang der Fläche R2 angewandt, während die Linse LE gedreht wird, um die Fläche R2 anzufasen. Ähnlich wird die Fläche R1 angefast.
- Wenn die Flächen R1 und R2 angefast worden sind, nimmt der das Ende des Schleifens anzeigende Detektor 29 dies wahr, und ein das Ende anzeigender Summer 86 wird betätigt (Schritt 7).
- In der vorliegenden Erfindung wird, da die Schritte von dem Grobschleifen der Linsenperipherie bis zum Anfasen vollautomatisch ausgeführt werden, in großem Umfang menschliche Arbeitskraft eingespart.
- Da die Flächen R1 und R2 entsprechend den Winkeln zwischen den Flächen R1 und R2 und der Linsenperipheriegrundebene angefast werden, wird ein geeigneter Winkel erreicht.
- Ferner kann, da der Endsummer 86 betrieben wird, eine Zeit von dem Ende des Linsenschleifens bis zum nächsten Schritt, wie z.B. dem Austausch eines bearbeiteten Produkts und eines unbearbeiteten Produkts, verkürzt werden.
- In der vorliegenden Erfindung wird die Linse in dem Peripherieschleifschritt und dem Anfasungsschritt bewegt, obwohl auch der Schleifstein bewegt werden kann, um die relative Distanz zwischen der Linse und dem Schleifstein zu ändern.
- Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird die relative Positionsbeziehung zwischen dem Schleifstein und der zu schleifenden Linse, welche erforderlich ist, um die gewünschte Anfasungsform zu erhalten, basierend auf den Daten über die Form der zu schleifenden Linse berechnet, und die relative Positionsbeziehung wird entsprechend den berechneten Resultaten geändert. Entsprechend kann die Anfasung mit geeignetem Winkel und in geeignetem Ausmaß erreicht werden.
Claims (16)
1. Linsenanfasungsmaschine zum Anfasen einer Randecke (S2n)
einer Linse (LE), wobei die Randecke durch eine Linsenebene
und eine Umfangsgrundfläche der Linse gebildet ist, und die
Maschine einen Bewegungsmechanismus zum Bewegen der
anzufasenden Linse (LE) oder/und einem Fasungsschleifstein (220) in
Betriebskontakt miteinander, und eine Steuereinrichtung (80)
zum Steuern des Bewegungsmechanismus umfaßt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bewegungsmechanismus dazu vorgesehen ist,
eine relative Bewegungsdistanz, durch welche die anzufasende
Linse (LE) oder/und der Fasungsschleifstein (220) relativ
bewegt wird, und eine relative Bewegungsrichtung, entlang
welcher die anzufasende Linse (LE) oder/und der
Anfasungsschleifstein (220) relativ bewegt wird, zu ändern, und
daß die Steuereinrichtung dazu vorgesehen ist, die relative
Bewegungsdistanz und die relative Bewegungsrichtung auf der
Basis von Daten der Linsenebene und der Umfangsgrundfläche zu
bestimmen, um den Bewegungsmechanismus zu steuern.
2. Eine Linsenanfasungsmaschine nach Anspruch 1, wobei die
Steuereinrichtung dazu vorgesehen ist, eine
Zweiteilungsrichtung der Ecke (S2n) basierend auf Daten zu bestimmen, welche
einen Winkel der Ecke enthalten, um eine relative
Verschiebung zu bestimmen, welche erforderlich ist, um ein
gewünschtes Ausmaß der Anfasung entlang einer Richtung zu erreichen,
welche die Zweiteilungsrichtung enthält, wobei ein Rand der
zu schleifenden Linse (LE) bewirkt, und der
Bewegungsmechanismus entsprechend der Bestimmung gesteuert wird.
3. Eine Linsenanfasungsmaschine nach Anspruch 2, welche
ferner eine Winkelmeßeinrichtung (100) zum Messen des Winkels
der Ecke (S2n) umfaßt.
4. Eine Linsenanfasungsmaschine nach Anspruch 2, welche dazu
vorgesehen ist, eine Linse (LE) anzufasen, deren Rand nach
dem Schleifen wenigstens einen Teil parallel zu einer
optischen Achse aufweist, wobei die Steuereinrichtung
Positionskoordinaten der Ecke empfängt, welche Schleifdaten des Randes
der Linse sind, und die Linsenanfasungsmaschine ferner eine
Meßeinrichtung (100) zum Messen von Positionskoordinaten (S)
in der Nähe des Randes der Linse umfaßt, und die
Steuereinrichtung den Winkel der Ecke basierend auf den empfangenen
Positionskoordinaten von der Ecke und den durch die
Meßeinrichtung gemessenen Positionskoordinaten von der Umgebung des
Randes der Linse bestimmt.
5. Eine Linsenanfasungsmaschine nach Anspruch 2, welche dazu
vorgesehen ist, eine Linse (LE) anzufasen, deren Rand nach
dem Schleifen nur eine schräge Kante mit einem dreieckigen
Querschnitt enthält, wobei die Steuereinrichtung einen
spitzen Winkel der Kante und Positionskoordinaten der Spitze
empfängt, welche Schleifdaten der Linse sind, wobei die
Linsenanfasungsmaschine ferner eine Meßeinrichtung (100) zum Messen
von Positionskoordinaten (S) der Linsenebene umfaßt, und die
Steuereinrichtung den Winkel der Ecke basierend auf dem
empfangenen spitzen Winkel der Kante und den empfangenen
Spitzen-Positionskoordinaten und den durch die Meßeinrichtung
gemessenen Positionskoordinaten der Linsenebene bestimmt.
6. Eine Linsenanfasungsmaschine nach Anspruch 5, welche
ferner eine Meßeinrichtung (100) zum Messen der
Positionskoordinaten der Linsenebene der Linse (LE) umfaßt, wobei die
Steuereinrichtung eine Breite der schrägen Kante empfängt, welche
die Schleifdaten des Randes der Linse darstellt, und die
empfangene
Breite der Kante mit den durch die Meßeinrichtung
gemessenen Positionskoordinaten der Linsenebene vergleicht, um
zu bestimmen, ob der Rand der Grundlinse nur die schräge
Kante mit dem dreieckigen Schnitt umfaßt.
7. Eine Linsenanfasungsmaschine nach Anspruch 2, welche dazu
vorgesehen ist, eine Linse (LE) anzufasen, welche wenigstens
einen Randsteil parallel zu einer optischen Achse aufweist,
wobei die Linsenanfasungsmaschine eine Meßeinrichtung (100)
zum Messen der Koordinaten der Linsenebene aufweist, die
Steuereinrichtung zweidimensionale Koordinaten der Position
der Ecke empfängt, welche die Schleifdaten des Randes der
Linse sind, und einen Punkt auf der Linsenebene, welcher um
eine geringe Entfernung näher bei dem Mittelpunkt liegt als
die Ecke basierend auf den zweidimensionalen Koordinaten der
Ecke bestimmt, wobei die Meßeinrichtung die Mittelpunkte der
Linsen und die dreidimensionalen Koordinaten zur optischen
Achse für die Ecke und den Punkt mißt, und die
Steuereinrichtung eine gerade, durch die Ecke und den Punkt verlaufende
Linie basierend auf den dreidimensionalen Koordinaten der
Ekke und des Punktes bestimmt und den Winkel zwischen der Linie
und der Umfangsebene der Linse als den Winkel der Ecke
auswählt.
8. Eine Linsenanfasungsmaschine nach Anspruch 2, welche dazu
vorgesehen ist, eine Linse (LE) mit einem Rand anzufasen,
welcher nur eine schräge Kante mit einem dreieckigen
Querschnitt umfaßt, wobei die Linsenanfasungsmaschine ferner eine
Meßeinrichtung (100) zum Messen der Koordinaten der
Linsenebene umfaßt, die Steuereinrichtung einen spitzen Winkel der
Kante und die zweidimensionalen Koordinaten der Spitze
empfängt, welche Schleifdaten des Randes der Linse sind, wobei
die Meßeinrichtung die Dicke des Randes der Linsenebene mißt,
und die Steuereinrichtung eine Höhe der Kante basierend auf
der gemessenen Dicke des Randes, dem spitzen Winkel der Kante
und den zweidimensionalen Koordinaten der Spitze bestimmt,
und die zweidimensionalen Koordinaten der Position der Ecke
basierend auf der Höhe der Kante und der zweidimensionalen
Koordinaten der Spitze der Kante bestimmt, und ferner einen
Punkt auf der Linsenebene, der um einen geringen Abstand
näher bei dem Mittelpunkt als die Ecke liegt, basierend auf den
zweidimensionalen Koordinaten der Ecke bestimmt, wobei die
Meßeinrichtung die Mittelpunkte der Linse und die
dreidimensionalen Koordinaten zu der optischen Achse für die Ecke und
den Punkt mißt, und die Steuereinrichtung einen ersten Winkel
zwischen einer geraden Linie, welche durch die Ecke und den
Punkt verläuft, und einer zweiten geraden Linie, welche durch
den Punkt parallel zu der optischen Achse verläuft, bestimmt,
einen zweiten Winkel zwischen einer geneigten Ebene der
Kante, die an die anzufasende Ecke angrenzt, und der Linie
bestimmt, und den Winkel der Ecke durch Addieren des ersten und
zweiten Winkels bestimmt.
9. Eine Linsenanfasungsmaschine nach Anspruch 2, wobei der
anfasende Schleifstein (220) im wesentlichen halbkugelförmig
ist.
10. Eine Linsenanfasungsmaschine nach Anspruch 2, wobei der
anfasende Schleifstein (220) durch ein elastisches Teil (210,
217a, b) gehaltert ist.
11. Eine Linsenanfasungsmaschine nach Anspruch 2, wobei der
Bewegungsmechanismus die zu schleifende Linse oder/und den
anfasenden Schleifstein in der Richtung der optischen Achse
oder/und senkrecht dazu antreibt.
12. Eine Linsenanfasungsmaschine nach Anspruch 2, welche
ferner eine Ausgabeeinrichtung (29) zum Erzeugen eines Signals,
wenn das Anfasen der Linse vorüber ist, umfaßt.
13. Eine Linsenschleifmaschine nach Anspruch 2, welche
umfaßt:
einen Randschleifstein (23) zum Schleifen eines Randes der
Linse (LE);
einen Randschleifsteinantriebsmechanismus zum Antreiben der
Linse oder/und des Randschleifsteins (23); und
eine Antriebseinrichtung, die auf das Ende des Schleifens
durch den Randschleifstein (23) zum Aktivieren der
Linsenanfasungsmaschine reagiert.
14. Ein Linsenanfasungsverfahren zum Anfasen einer Randecke,
die durch eine Linsenebene und eine Umfangsgrundebene einer
zu schleifenden Linse gebildet ist, mit einem anfasenden
Schleifstein, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren um-
einen ersten Schritt zum Bestimmen eines Winkels der Ecke und
einer Zweiteilungsrichtung der Ecke; und
einen zweiten Schritt des relativen Antriebs des anfasenden
Schleifsteins zu der Linse entlang einer Richtung, welche die
Zweiteilungsrichtung nach dem Schleifen des Randes der Linse
enthält, um die Ecke zu schleifen.
15. Ein Linsenanfasungsverfahren nach Anspruch 14 für eine
Linse, welche wenigstens ein Randteil parallel zu einer
optischen Achse aufweist, wobei der erste Schritt die Schritte
enthält:
Empfangen zweidimensionaler Koordinaten der Position der
Ekke, welche Schleifdaten des Randes der Linse sind;
Bestimmen eines Punktes auf der Linsenebene, welcher näher
bei einem Mittelpunkt als die Ecke liegt, basierend auf den
zweidimensionalen Koordinaten der Ecke;
Messen des Mittelpunkts der Linse und dreidimensionales
Koordinaten zu der optischen Achse für die Ecke und den Punkt;
und
Bestimmen einer geraden Linie, die durch die Ecke und den
Punkt tritt, basierend auf den dreidimensionalen Koordinaten
von der Ecke und dem Punkt, und Auswählen des Winkels
zwischen der geraden Linie und der Umfangs ebene der Linse als
den Winkel der Ecke.
16. Ein Linsenanfasungsverfahren nach Anspruch 14 für eine
Linse, welche einen Rand aufweist, der nur durch eine schräge
Kante mit einem dreieckigen Querschnitt gebildet ist, wobei
der erste Schritt die Schritte enthält:
Empfangen eines spitzen Winkels der Kante und
zweidimensionale Koordinatendaten der Spitze, welche Schleifdaten des
Umfangs der Linse sind;
Messen einer Dicke des Umfangs der Linsenebene;
Bestimmen einer Höhe der Kante basierend auf der gemessenen
Umfangsdicke, dem spitzen Winkel der Kante und den
zweidimensionalen Koordinaten der Spitze, und Bestimmen
zweidimensionaler Koordinaten der Position der Ecke basierend auf der
Höhe der Kante und der zweidimensionalen Koordinaten der Spitze
der Kante;
Bestimmen eines Punktes auf der Linsenebene, der um eine
kleine Distanz näher bei dem Mittelpunkt als die Ecke liegt,
basierend auf den zweidimensionalen Koordinaten der Ecke;
Messen des Mittelpunkts der Linse und dreidimensionaler
Koordinaten zu der optischen Achse für die Ecke und den Punkt;
Bestimmen eines ersten Winkels zwischen einer ersten geraden
Linie, die durch die Ecke und den Punkt tritt, und einer
zweiten geraden Linie, die durch den Punkt parallel zu der
optischen Achse tritt;
Bestimmen eines zweiten Winkels zwischen einer geneigten
Ebene der Kante, die an die anzufasende Ecke angrenzt und der
geraden Linie; und
Bestimmen des Winkels der Ecke durch Addieren des ersten und
zweiten Winkels.
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