DE69202534T2 - Rollenakkumulator für Bogen. - Google Patents
Rollenakkumulator für Bogen.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Akkumulatoren für Bogen und mehr ins einzelne gehend betrachtet, einen verbesserten Akkumulatormechanismus und ein verbessertes Verfahren für das Sammeln einer Anzahl von der Reihe nach zugeführten Bogen oder Blättern zu Stapeln einschließlich der Handhabung unterschiedlicher Formate, wobei selektiv ein Sammeln von oben oder von unten erfolgt.
- Für das Sammeln von Blattmaterial, beispielsweise von Papierblättern, Dokumenten und dergleichen, zu Stapeln hat man verschiedene Akkumulatoren eingesetzt. Beispielsweise beschreiben Luperti u.a. im US-Patent Nr. 4,805,891 einen Standard- und Umkehr-Kollationierer zum Stapeln von Papierblättern, die der Reihe nach dem Kollationierer von einem Vereinzelungsförderer zugefördert werden, und zwar in gleicher oder umgekehrter Reihenfolge, wie die Blätter in dem Vereinzelungsförderer erscheinen. Die Blätter oder Bogen werden zwischen bewegten, endlosen elastischen Riemen gefördert, laufen über eine stillstehende Rampenführung und werden so über oder unter vorausgehende Blätter ausgegeben, welche gegen eine Anschlageinrichtung angelaufen und stillgesetzt worden sind. Die Einstellung der Position der Rampenführung bewirkt das Ausgeben über oder unter vorausgegangenen Blättern. Die Anschlageinrichtung ist bewegbar, um einen angesammelten Stapel von Blättern für den weiteren Transport freizugeben, nachdem eine gewünschte Anzahl von Blättern gesammelt worden ist. Ein anderes Beispiel eines Akkumulators, der sich einen ähnlichen Rampenführungsorganismus zu Nutze macht, wird von Golicz in den US-Patenten 4,799,663, 4,925,362 und 4,925,180 angegeben.
- Während Sammler nach dem Stande der Technik in vieler Hinsicht zufriedenstellend sind, stellt eine Handhabung mit hoher Geschwindigkeit ziemlich strenge Anforderungen bezüglich Betriebszuverlässigkeit und Genauigkeit der Ausrichtung der Blätter in einem angesammelten Stapel. Darüberhinaus verursacht möglicherweise die Zwischenschaltung von stillstehenden Bauteilen, wie beispielsweise Rampen, in dem Ausgabeweg der Blätter unerwünschte und ungenügend kontrollierbare Reibungseffekte zwischen den Rampenoberflächen und den Blättern, welche in Fehlausrichtungen resultieren können. Akkumulatorinechanismen, die beträchtliche Reibungseffekte zwischen stillstehenden Bauteilen und den Blättern bedingen, haben sich nicht vollständig bei der Handhabung von Blättern in hohen Stückzahlen und in hohen Geschwindigkeiten bewährt, insbesondere für das Sammeln unterschiedlicher und gemischter Blattformate und von Blättern, welche in der Transportrichtung verhältnismäßig kurz sind. Weiter erfordert der Bedarf nach Blatthandhabungseinrichtungen zum zuverlässigen Ansammeln von Blättern zu größeren Stapeln zusätzlich strengere Forderungen bezüglich Zuverlässigkeit und Genauigkeit des Betriebes. Es hat sich daher gezeigt, daß ungenügend kontrollierbare, veränderliche Reibungseffekte unerwünscht sind.
- Der Rollenakkumulator gemäß der vorliegenden Erfindung vermindert und vermeidet Schwierigkeiten und Probleme der zuvor aufgezeigten Art durch einen positiven Antrieb der Blätter zu der Stapelungsstation, ohne daß sie auf stillstehende Bauteile treffen, längs welcher unerwünschte Reibungseffekte auftreten können.
- Demgemäß ist es ein wichtiges Hauptmerkmal der Erfindung, daß ein verbesserter Akkumulator und ein verbessertes Verfahren zum Sammeln einer Anzahl der Reihe nach zugeförderter Blätter zu Stapeln geschaffen wird. Die vorliegende Erfindung gestattet das selektive Zwischenschalten von Blättern unterschiedlichen Formates beim Ansammeln von oben oder von unten, wobei der Akkumulatormechanismus Blätter zwischen bewegten Riemen antreibt, so daß sie sicher zwischen angetriebenen Walzen eingefangen und zu einem Stapelungsbereich gefördert werden.
- Entsprechend dem Prinzip der vorliegenden Erfindung ist ein Rollenakkumulator vorgesehen, um eine Anzahl seriell angeforderter Blätter einschließlich solcher unterschiedlichen Formates zu Stapeln zu sammeln, was durch Ansammeln von oben oder von unten geschieht, wobei der Rollenakkumulator-Mechanismus die Blätter zwischen bewegten Riemen antreibt und wobei die Blätter sicher zwischen angetriebenen Rollen gefaßt und einem Stapelungsbereich zugeführt werden. Die Blätter (innerhalb des Stapels) werden in dem Stapelungsbereich durch Anlaufen gegen ein selektiv freigebbares Anschlaggatter stillgesetzt. Der Stapel wird zu weiteren Stapel-Handhandbungseinrichtungen weiter bewegt, sobald der Stapel durch das Anschlaggatter freigegeben ist.
- Der Rollenakkumulator enthält eine obere und eine untere Anordnung von angetriebenen, endlosen elastischen Riemen, um die Blätter dazwischen anzutreiben. Selektiv positionierbare Rollenanordnungen enthalten angetriebene Rollen, die zwischen sich einen Rollenspalt bilden, um Blätter zu erfassen, die in den Rollenspalt von den elastischen Riemen hineinbewegt werden. Die Blätter werden zwischen den elastischen Riemen sicher in einen Stapelungsbereich gefördert, um über oder unter einem zuvor angekommenen Blatt eingesammelt zu werden. Der Rollenspalt ist mit Bezug auf die Ebene versetzt, in welcher die Blätter dorthin von den Riemen gefördert werden. Weiter enthält der Rollenakkumulator ein Anschlaggatter zum Stillsetzen der in den Stapelungsbereich eingeförderten Blätter und zum selektiven Freigeben der angsammelten Stapel, die durch die endlosen elastischen Riemen und zwischen diesen zu weiteren Einrichtungen transportiert werden sollen.
- Die vorgehend angegebenen und weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich deutlich aus der folgenden, mehr ins Einzelne gehenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung, wie sie in den anliegend Zeichnungen gezeigt sind. Die Zeichnungen sind schematisch und nicht notwendigerweise maßstabsgerecht. Vielmehr ist auf eine Verdeutlichung der Prinzipien der Erfindung Wert gelegt.
- Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht eines Rollenakkumulators nach der vorliegenden Erfindung.
- Figuren 2 und 3 sind vergrößerte schematische, ausschnittsweise Seitenansichten eines Teiles der Rollenanordnung, wie sie auch in Fig. 1 gezeigt ist.
- Fig. 4 ist eine schematische ausschnittsweise Ausicht eines Teiles des in Fig. 1 gezeigten Rollenakkumulators.
- Es sei nun auf die Figuren 1 bis 3 Bezug genommen. Hier ist eine Ausführungsform des Rollenakkumulators nach der vorliegenden Erfindung gezeigt, welcher obere endlose elastische Riemen 10 und untere endlose elastische Riemen 12, eine Treibrollenanordnung 14 und eine Anschlaggattereinrichtung 16 enthält.
- Die obere Riemenanordnung 10 enthält untere Laufabschnitte 18 und die untere Riemenanordnung 12 enthält obere Laufabschnitte 20. Die Riemen 10 und 12 werden so angetrieben, daß die Laufabschnitte 18 und 20 mit im wesentlichen gleicher Geschwindigkeit in einer gemeinsamen Richtung von links nach rechts bewegt werden, wie auch durch die Richtung der Pfeile 21 und 22 angezeigt ist. Die Laufabschnitte 18 und 20 befinden sich im wesentlichen in einer in allgemeinen horizontalen gemeinsamen Ebene 24, welche sie so auch bestimmen. Ein Stapelungsbereich 26 liegt zwischen und längs der Laufabschnitte 18 und 20 im wesentlichen in der gemeinsamen Ebene 24 bzw. parallel zu ihr.
- Die angetriebene Rollenanordnung 14 liegt stromauf von dem Stapelungsbereich 26 und enthält obere Rollen 28 und untere Rollen 30, zwei Lagerböcke 32 und Mittel 34 zu vertikalen Justierung und Voreinstellung. Die unteren Rollen 30 sind auf einer Welle 36 befestigt, die eine feste Achse mit Bezug auf den Lagerbock 32 hat, und sie sind in Uhrzeigersinn mittels einer Riemenscheibe 38 von hier nicht dargestellten Antriebsmitteln aus angetrieben. Die oberen Rollen 28 werden von den unteren Rollen 30 angetrieben (im Gegenuhrzeigersinn). Die oberen Rollen 28 haben gegen die unteren Rollen 30 durch die Wirkung einer Federbelastungseinrichtung 42 eine Federvorspannung. Der Rollenspalt 40 ist in der dargestellten Weise gegenüber der gemeinsamen Ebene 24 in den Figuren 1 und 2 nach oben versetzt und diese Aufwärtsversetzung ist in Fig. 2 durch die Buchstaben UO gekennzeichnet. In Fig. 3 ist der Rollenspalt 40 gegenüber der gemeinsamen Ebene 24 nach abwärts versetzt dargestellt und diese Abwärtsversetzung ist durch die Buchstaben DO gekennzeichnet. Die alternative Abwärtsversetzung ist in Fig. 1 auch durch gestrichelte Uinrißlinien für die Rollen (28 und 30) angedeutet. Die Rollen 28 und 30 haben Mantelflächen, die aus einem Elastomer mit hohem Reibungswert gefertigt sind.
- Beispielsweise hat sich als bevorzugtes Material Polyurethan herausgestellt, das eine Durometerhärte von 83 Shore A hat. Man ersieht aus den Zeichnungen, daß die Rollen 28 und 30 sich um Achsen drehen, die in einer den Achsen gemeinsamen Ebene verlaufen, welche im wesentlichen senkrecht zu der gemeinsamen Ebene 24 orientiert ist.
- Die Welle 36 (der unteren Walzen 30) ist in dem Lagerbock 32 gelagert. Die oberen Rollen 28 sind Laufrollen und können einzeln federbelastet sein oder sie können auf einer gemeinsamen Achse montiert sein, die nach abwärts federbelastet ist. In jedem Falle sind beide Rollenanordnungen in dem Lagerbock 32 gelagert. Wie genauer in Verbindung mit Fig. 4 beschrieben wird, sind zwei Lagerböcke vorgesehen, von denen je einer seitlich neben den endlosen elastischen Riemen 10 und 12 montiert ist, um die Rollen 28 und 30 in der Treibrollenanordnung 14 in geeigneter Weise abzustützen.
- Eine im wesentlichen vertikale Justierung und Einstellung des Versatzes "UO" oder DO" erreicht man durch Einstellmittel 34, welche zwei gemeinsam antreibbare Gewindespindeln 44 umfassen, die in einer Tragkonstruktion 46 gelagert sind. Eine Verbindungswelle 48 verbindet die im wesentlichen vertikal orientierten Gewindespindeln 44 zwischen der unteren Tragkonstruktion 46 (wobei jeweils eine Spindel seitlich neben den elastischen Riemen 10 und 12 vorgesehen ist). Weiter enthalten die Einstellmittel 34 einen Motor 50 zur motorischen Verstellung und Einstellung des Versatzes ("UO und "DO"). Der Motor 50 ist so ausgebildet und angeordnet, daß er die Gewindespindeln 44 über die Verbindungswelle 48 antreibt. Die bagerböcke 32 sind längs der Gewindespindeln 44 bewegbar abgestützt und sind auf diese gemeinsam vertikal einstellbar und justierbar. Die Tragkonstruktion 46 ist in einem Maschinengestell 52 fest montiert.
- Die Anschlaggattereinrichtung 16 enthält eine Achse 56, auf der Achse befestigte Anschlagteile 58, eine Lagerbockanordnung 60, in der die Achse 56 gelagert ist, und einen elektrischen Antrieb 62. Der Antrieb 62 kann selektiv betätigt werden, um die Achse 56 zu verdrehen und dadurch die Anschlagteile 58 zwischen zwei annähernd zueinander senkrechten Orientierungen zu bewegen, wie in Fig. 1 angedeutet ist. Die Anschlagteile 58 sind im wesentlichen senkrecht relativ zu der gemeinsamen Ebene 24 in der einen ihrer Orientierungen gestellt, so daß sie den Weg der Blätter zwischen den Laufabschnitten 18 und 20 verlegen, um die Blätter an einer Weiterwanderung zu hindern. Die Anschlagteile 58 werden aus diesem Blattweg in die andere Orientierung geschwenkt, so daß etwa angesammelte Blätter (beispielsweise ein Stapel) freigegeben werden und zwischen den Laufabschnitten 18 und 20 weitertransportiert werden können.
- Der elektrische Antrieb 62 ist vorzugsweise ein Solenoid-Drehantrieb. Die Anschlaggattereinrichtung 16 enthält weiter Mittel zur Einstellung des Abstandes der Anschlagteile 58 von der Treibrollenanordnung 14 (längs der gemeinsamen Ebene 24). Diese Einstellmittel enthalten zwei gemeinsam antreibare Gewindespindeln 64, längs welchen die Lagerbockanordnung 60 bewegbar ist. Diese Einstellmöglichkeit ist vorgesehen, um eine Anpassung an die Handhabung unterschiedlicher Blattlängen vornehmen zu können. Beispielsweise kann man eine Anpassung an Blattlängen (in Richtung der Bewegung) von nur 5,08 cm (2 Zoll) in dieser Weise vornehmen. Die Gewindespindeln 64 sind in Lagerböcken 66 gelagert, die an dem Maschinengestell 52 befestigt sind. Die Gewindespindeln 64 sind seitlich jeweils auf einer Seite der Riemen 10 und 12 angeordnet und durch eine verbindende Antriebswelle 68 miteinander verbunden, um die Gewindespindeln gemeinsam verdrehen zu können. Ein elektrischer Antriebsmotor 70 dient zum Antrieb der Gewindespindeln und damit zur Einstellung der Position der Anschlaggattereinrichtung in Richtung der Bewegung der Laufabschnitte 18 und 20.
- Ein Stapel 74 gesammelter Blätter ist in Fig. 1 in dem Stapelungsbereich 26 befindlich gezeigt. Zwar werden die Riemen 10 und 12 kontinuierlich angetrieben, wobei sich die Laufabschnitte 18 und 20 von links nach rechts bewegen, doch werden die Blätter in dem Stapel 74 stillgesetzt, wobei ihre voraus laufenden Kanten sich deckend gegen die Anschlaggatterteile 58 anlaufen.
- Fig. 2 zeigt eine vergrößerte schematische Seitenansicht hervortretender Teile der Treibrollenanordnung 14 in Relation zu den oberen bzw. unteren Laufabschnitten 18 bzw. 20 der Riemen 10 bzw. 12 von einem ähnlichen Blickpunkt wie in Fig. 1 gezeigt gesehen. Der Stapel 74 ist hier nur durch sein hinteres Ende angedeutet. Es versteht sich, daß der Stapel 74 sich zwischen dem unteren und oberen Laufabschnitt 18 bzw. 20 befindet, wobei die Laufabschnitte jeweils in unterschiedlichen ineinandergreifenden Bereichen mit Bezug auf die Querrichtung angeordnet sind und mit Bezug auf die Vertikalrichtung in ihren Bereichen ineinandergreifen, wie bei der Förderung von Blättern zwischen Riemen üblich ist. Folglich ist der Stapel 74 und sind alle geförderten Blätter in Querrichtung leicht gewellt. Der Stapel scheint daher nur bei der gezeigten Darstellung nicht zwischen den Laufabschnitten 18 und 20 liegen.
- Fig. 2 zeigt den Rollenspalt 40 gegenüber der gemeinsamen Ebene 24 (wie auch in Fig. 1 gezeigt) um den Aufwärtsversatz "UO" nach aufwärts versetzt. Weiter ist durch strichpunktierte Linien ein oberer Weg 76 gezeigt, dem ein in der Serie gefördertes Blatt durch den Rollenspalt und auf die Oberseite des Stapels 74 hin folgt. Mit anderen Worten, wenn der Rollenspalt 40 auf einen Aufwärtsversatz "UO" eingestellt ist, so werden die Blätter zwangsweise durch den Rollenspalt zu dem Stapelungsbereich 26 entsprechend einer Sammlung von oben gefördert. Es versteht sich, daß ein in dieser Weise zugeführtes Blatt aus der gemeinsamen Ebene 24 heraus nach aufwärts gezogen (und dadurch gewellt) wird, was an den Stellen mit Bezug auf die Querrichtung der Rollenspalte 40 durch diese geschieht, doch läuft das Blatt in Berührung mit dem unteren Laufabschnitt 18 und unterhalb derselben, sowie über dem oberen Laufabschnitt 20 an den auf die Querrichtung bezogenen Punkten entsprechend den jeweiligen Laufabschnitten durch.
- Als eine Folge des Aufwärtsziehens von auf die Querrichtung bezogenen Punkten des Blattes an den Rollenspalten 40 werden auch die unteren Laufabschnitte 18 nach oben gezogene jedoch in bedeutend geringerem Maße. Diese Wirkung wird zur Stapelung eines durch den Rollenspalt geförderten Blattes auf die Oberseite des zuvor angekommenen und in dem Stapelungsbereich 26 stillgesetzten Blattes ausgenützt, da der Effekt zumindest für einen kleinen Spalt in dem Bereich des unteren Laufabschnittes 18 und der Hinterkante des letzten (zuoberst gelegenen) gesammelten Blattes sorgt.
- Fig. 3 zeigt eine ähnliche Ansicht wie Fig. 2, jedoch mit der Ausnahme, daß der angedeutete Teilstapel hier durch die Bezugszahl 78 bezeichnet ist und daß der Rollenspalt 40 hier gegenüber der gemeinsamen Ebene 24 als nach abwärts um den Versatz "DO" versetzt gezeichnet ist. Die Ausführungen, welche in Verbindung mit Figur 2 bezüglich der Anordnung des Stapels 74 zwischen den unteren und oberen Laufabschnitten 18 bzw. 20 und des Ineinandergreifens der Bereiche der Laufabschnitte 18 und 20 in Querrichtung und in Vertikalrichtung gemacht wurden, gelten in entsprechender Weise auch für Fig. 3 und den hier gezeigten Stapel 78. Weiter sind der Stapel 78 und etwaige geförderte Blätter in gleicher Weise in Querrichtung leicht wellenartig verformt. Der Stapel 78 scheint daher nur in Fig. 3 nicht zwischen den Laufabschnitten 18 und 20 in der gewählten Darstellung zu liegen.
- Fig. 3 zeigt den Rollenspalt 40 nach abwärts um den Versatz "DO" gegenüber der gemeinsamen Ebene 24 versetzt. Durch strichpunktierte Linien ist weiter ein unterer Weg 80 angedeutet, dem ein in der Serie gefördertes Blatt durch den Rollenspalt 40 hindurch und unter den Stapel 78 folgt. Mit anderen Worten, ist der Rollenspalt 40 auf den Abwärtsversatz "DO" eingestellt, so werden Blätter positiv durch den Spalt in den Stapelungsbereich 26 entsprechend einer Sammlung von unten gefördert. Es versteht sich, daß ein in dieser Weise gefördertes Blatt aus der Ebene heraus nach abwärts gezogen (und dadurch gewellt) wird, was an den auf die Querrichtung bezogenen Stellen der Rollenspalte 40 durch diese geschieht, doch läuft ein Blatt mit Berührung mit dem oberen Laufabschnitt 20 und oberhalb desselben und unterhalb des unteren Laufabschnittes 18 an Punkten mit Bezug auf die Querrichtung entsprechend den jeweiligen Laufabschnitten weiter.
- Als Folge des Abwärtsgezogenwerdens von Querabschnitten des Blattes an den Rollenspalt 40 werden die oberen Laufabschnitte 20 ebenfalls abwärts gezogen, jedoch in bedeutend geringerem Maße. Diese Wirkung dient der Stapelung des über den Rollenspalt zugeförderten Blattes unter dem zuvor angekommenen und in dem Stapelungsbereich 26 stillgesetzten Blattes, da diese Wirkung für einen kleinen Spalt zumindest in dem Bereich des oberen Laufabschnittes zu der Hinterkante des zuletzt gesammelten und zuunterst liegenden Blattes sorgt.
- Je nach Einstellung und Justierung des Versatzes "UO" oder "DO" des Rollenspaltes 40 gegenüber der gemeinsamen Ebene 24 findet eine Akkumulation von Blättern zu einem Stapel von oben oder von unten statt. Die Treibrollenanordnung 14 bewirkt die Ablenkung eines Blattes in der Richtung des Versatzes, so daß das Blatt zu dem Stapelungsbereich 26 längs derjenigen Oberfläche des unmittelbar vorhergehenden und dort stillgesetzten Blattes gefördert wird, welche der Seite der gemeinsamen Ebene 24 zugekehrt ist, auf welcher sich der Versatz befindet. Das Justieren und Einstellen des Versatzes des Rollenspaltes 40 der Rollenanordnung 14 gegenüber der gemeinsamen Ebene 24 ermöglicht das Sammeln unterschiedlicher Anzahlen von Blättern zu Stapeln (unterschiedlicher Dicke). Beispielsweise können bis hinunter zu zwei und bis hinauf zu 25 Blätter und mehr zuverlässig gestapelt werden, wenn der Versatz in geeigneter Weise eingestellt wird.
- Fig. 4 zeigt eine Aufsicht auf einen Ausschnittsteil des Rollenakkumulators von Fig. 1. Obere und untere endlose elastische Riemen 10 bzw. 12 sind in Querrichtung zwischeneinanderliegend und im Abstand voneinander befindlich dargestellt. Ein Teil der Treibrollenanordnung 14 sind durch die unteren Rollen 30 angedeutet, die mit Bezug auf die Querrichtung an zwischen den Riemen 10 und 12 gelegenen Stellen vorgesehen sind, ferner durch die Welle 36, die Antriebsriemenscheibe 38, welche durch einen Treibriemen 82 von einem nicht dargestellten Motor aus angetrieben wird, sowie durch einen der Lagerböcke 32. Die Justier- und Einstellmittel 34 für die Treibrollenanordnung 14 ist durch einen Teil der Tragkonstruktion 46 und durch eine der Gewindespindeln 44 angedeutet. Ein Blatt oder ein Blattstapel 74 (oder 78) ist in dem Stapelungsbereich 26 gegen die Anschlagteile 58 der Anschlaggattereinrichtung 16 angelaufen gezeigt. Die Anschlaggatteranordnung 16 ist weiter durch die Achse 46, einen Lagerbock der Lagerbockanordnung 60 und durch den elektrischen Antrieb oder das Dreh-Solenoid 62 versinnbildlicht. Die Mittel zum Einstellen des Abstandes der Anschlaggattereinrichtung 16 von der Treibrollenanordnung 14 sind durch eine der Gewindespindeln 64 repräsentiert. Dieser Abstand ist zur Anpassung an unterschiedliche Längen der zu sammelnden Blätter einstellbar.
- Im Betrieb des Rollenakkumulators werden Blätter der Reihe nach zwischen den Laufabschnitten 18 und 20 der Riemen 10 und 12 gefördert. Wenn die Vorderkante eines Blattes die oberen oder unteren Rollen 28 bzw. 30 der Rollenanordnung 14 berührt, so schiebt sich die Vorderkante längs des umlaufenden Mantels der Rollen entlang und wird in den dazwischen befindlichen Spalt 40 eingegeben. Das Blatt wird sicher durch den Spalt 40 in den Stapelungsbereich 60 zwischen den Laufabschnitten 18 und 20 vorwärts getrieben. Da der Spalt 40 aus der gemeinsamen Ebene 24 herausversetzt ist, werden die durch den Spalt hindurchlaufenden Blätter ebenfalls versetzt. Die Blätter werden selektiv in dem Stapelungsbereich 26 durch Anlaufen gegen die Anschlagteile 58 der Anschlaggattereinrichtung 16 stillgesetzt und zu einem Stapel 74 (oder 78) gesammelt. Der Stapel wird durch verschwenkbaren Anschlagteile 58 selektiv aus dem Weg eines Stapels zwischen dem Laufabschnitten 18 und 20 freigegeben und der freigegebene Stapel wird durch die sich bewegenden Laufabschnitte und zwischen ihnen weiter transportiert.
- Der Versatz "UO" oder "DO" des Spaltes 40 wird selektiv entsprechend den gewünschten Stapelungsmodus eingestellt, nämlich oberhalb der gemeinsamen Ebene 24 liegend für eine Sammlung von oben und unterhalb der gemeinsamen Ebene 24 liegend für eine Sammlung von unten. Auch die Versatzstrecke aus der gemeinsamen Ebene 24 heraus wird eingestellt, um eine Anpassung an Stapel von unterschiedlichen Zahlen von Blättern und/oder unterschiedlichen Blattmaterialdicken vorzunehmen.
- Es versteht sich, daß Justierungen und Einstellungen des Abstandes zwischen der Anschlagsgatteranordnung 16 und der Rollenanordnung 14 sowie des Versatzes "UO" und "DO" alternativ auch von Hand vorgenommen werden können, während allerdings die motorgetriebene Justierung und Einstellung vorzuziehen ist.
- Während die Erfindung vornehmlich unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsbeispiele dargestellt und beschrieben worden ist, ist für den Fachmann auf diesem Gebiete einsehbar, daß verschiedentliche Änderungen und Modifikationen in Form und Einzelheit vorgenommen werden können, ohne daß hierdurch der Grundgedanke und Umfang der Erfindung, wie er in den Ansprüchen 1 bis 10 dargelegt ist, verlassen wird.
Claims (10)
1. Rollen-Sammler für das aufeinanderfolgende Fördern und
Sammeln von Blättern zu Stapeln (74, 78) und für das
Weitertransportieren der angesammelten Stapel (74, 78),
enthaltend:
eine obere und untere Anordnung endloser Riemen (10,
12), wobei die obere Riemenanordnung jeweils untere
Laufabschnitte (18) und die untere Riemenanordnung (12)
jeweils obere Laufabschnitte (20) aufweist und die
oberen und unteren Laufabschnitte (18, 20) in derselben
Richtung angetrieben sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
die oberen und unteren Laufabschnitte (18, 20) im
wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind
und diese bestimmen und daß sie sich längs eines
Stapelungsbereiches (26) im wesentlichen in der genannten
gemeinsamen Ebene erstrecken;
eine Treibrollenanordnung (14) zur Förderung von
Blättern der Reihe nach durch diese hindurch vorgesehen
ist, wobei die Blätter zu der Treibrollenanordnung von
der genannten oberen und unteren Riemenanordnung (10,
12) zugefördert werden und die Treibrollenanordnung
(14) obere und untere Rollenanordnungen (28, 30)
enthält, die zwischen sich einen Spalt (40) bilden, der
längs der oberen und unteren Laufabschnitte (18, 20)
stromauf von dem Stapelungsbereich (26) gelegen ist und
einen Versatz mit Bezug auf die genannte gemeinsame
Ebene hat; und
eine Anschlaggattereinrichtung (16) vorgesehen ist, um
wahlweise Blätter aus dem Stapelungsbereich anzuhalten
und freizugeben, wobei die Anschlaggattereinrichtung
(16) längs der oberen und unteren Laufabschnitte (18,
20) stromabwärts von der Treibrollenanordnung (14)
gelegen ist;
derart, daß Blätter der Reihe nach zwischen den oberen
und unteren Laufabschnitten (18, 20) von diesen in den
genannten Spalt (40) und durch ihn hindurch zu dem
Stapelungsbereich (26) gefördert werden und die Blätter
wahlweise von der Anschlaggattereinrichtung (16)
aufgehalten und in Stapeln gesammelt werden, die danach
selektiv durch die Anschlaggattereinrichtung (16)
freigegeben werden, um von der oberen und unteren Anordnung
endloser Riemen (10, 12) weitergefördert zu werden,
wobei die Treibrollenanordnung (14) in der Weise wirksam
ist, daß sie ein Blatt in Richtung des Versatzes ('UO',
'DO') versetzt, so daß das Blatt in den
Stapelungsbereich eingeführt wird.
2. Rollen-Sammler nach Anspruch 1, bei welchem die
Treibrollenanordnung (14) Mittel (34) zur Einstellung des
genannten Versatzes ('UO', 'DO') auf unterschiedliche
Entfernungen von der genannten gemeinsamen Ebene enthält.
3. Rollen-Sammler nach Anspruch 1, bei welchem die
Treibrollenanordnung (14) Mittel (34) zur Auswahl der
Voreinstellung des genannten Versatzes ('UO', 'DO') auf einander
gegenüberliegende Seiten mit Bezug auf die gemeinsame Ebene
aufweist.
4. Rollen-Sammler nach Anspruch 1, bei welchem die obere
Rollenanordnung (28) gegen die untere Rollenanordnung (30)
zur Bildung des genannten Spaltes (40) federbelastet ist,
und die untere Rollenanordnung (30) angetrieben ist, so daß
sie sich um eine feststehende Achse (36) dreht.
5. Rollen-Sammler nach Anspruch 1, bei welchem die
Anschlaggattereinrichtung (16) eine Achse (56) und ein auf
dieser befestigtes Anschlagteil (58) aufweist und weiter
Mittel (62) zum Verdrehen der Achse (56) enthält, derart,
daß das Anschlagteil (58) wahlweise zwischen einer ersten
und einer zweiten Richtung verstellbar ist, wobei das
Anschlagteil (58) in den Blatttransportweg längs der oberen
und unteren Laufabschnitte (18, 20) in der genannten
gemeinsamen Ebene hineinreicht, während es die erste Richtung
einnimmt und aus dem Weg des Blatttransportes gebracht ist,
während es die zweite Richtung einnimmt.
6. Verfahren zum aufeinanderfolgenden Fördern und Sammeln
von Blättern zu Stapeln (74, 78) und zum weiteren Transport
der gesammelten Stapel mit folgenden Verfahrensschritten:
Fördern von Blattmaterial der Reihe nach zwischen
unteren Laufabschnitten (78) einer oberen Anordnung
endloser Riemen (10) und oberen Laufabschnitten (20) einer
unteren Anordnung endloser Riemen (12), wobei die
oberen und unteren Laufabschnitte (18, 20) in derselben
Richtung angetrieben sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
die genannten oberen und unteren Laufabschnitte (18,
20) im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene
angeordnet sind und längs der oberen und unteren
Laufabschnitte eine Treibrollenanordnung (14) vorgesehen ist, wobei
sich längs der oberen und unteren Laufabschnitte (18,
20) stromabwärts von der Treibrollenanordnung (14) ein
Stapelungsbereich (26) befindet, der im wesentlichen in
der genannten gemeinsamen Ebene gelegen ist;
die Blätter der Treibrollenanordnung (14) zugefördert
werden;
die Blätter von der Treibrollenanordnung (14) aus der
genannten gemeinsamen Ebene abgelenkt und in den Spalt
zwischen oberen und unteren Rollen (28, 30) der
Treibrollenanordnung (14) eingefördert werden, wobei der
Spalt (40) einen Versatz ('UO', 'DO') gegenüber der
gemeinsamen Ebene hat;
ein Anschlagteil (58) einer Anschlaggattereinrichtung
(16) in den Weg der Blätter am stromab gelegenen Ende
des Stapelungsbereiches (16) zum Anhalten der Blätter
eingebracht wird;
die Blätter von dem genannten Spalt (40) durch diesen
hindurch zu dem Stapelungsbereich (26) gefördert
werden;
die Blätter in dem Stapelungsbereich (26) durch
Anlaufen gegen das Anschlagteil (58) der
Anschlaggattereinrichtung (16) angehalten werden und dadurch Blätter zu
einem Stapel (74, 78) gesammelt werden; und
der Stapel (74, 78) selektiv durch Bewegen des
Anschlagteils (58) aus dem Weg der Blätter heraus
freigegeben und zwischen den oberen und unteren
Laufabschnitten (18, 20) weitergefördert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, welches weiter den
Verfahrensschritt der Einstellung des genannten Versatzes ('UO',
'DO') auf unterschiedliche Abstände von der genannten
gemeinsamen Ebene enthält.
8. Verfahren nach Anspruch 6, welches weiter den
Verfahrensschritt der selektiven Voreinstellung des genannten
Versatzes ('UO', 'DO') auf einander gegenüberliegenden
Seiten niit Bezug auf die genannte gemeinsame Ebene enthält.
9. Verfahren nach Anspruch 6, welches weiter den
Verfahrensschritt der Einstellung des Abstandes zwischen der
Anschlaggattereinrichtung (16) und der Treibrollenanordnung
(14) zur Anpassung an unterschiedliche Blattlängen enthält.
10. Verfahren nach Anspruch 9, bei welchem der Schritt der
Abstandseinstellung vorsieht, daß die
Anschlaggattereinrichtung (16) auf unterschiedliche Abstände von der
Treibrollenanordnung (14) mittels eines elektrischen
Motorantriebs (70) verfahren wird.
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