DE69202441T2 - Melatoninderivate und Kombinationen mit Antiestrogenen zur Behandlung von Brustkarzinoma. - Google Patents

Melatoninderivate und Kombinationen mit Antiestrogenen zur Behandlung von Brustkarzinoma.

Info

Publication number
DE69202441T2
DE69202441T2 DE69202441T DE69202441T DE69202441T2 DE 69202441 T2 DE69202441 T2 DE 69202441T2 DE 69202441 T DE69202441 T DE 69202441T DE 69202441 T DE69202441 T DE 69202441T DE 69202441 T2 DE69202441 T2 DE 69202441T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
methyl
use according
halogen
compound
treatment
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE69202441T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69202441D1 (de
Inventor
James Allen Clemens
Michael Edward Flaugh
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Eli Lilly and Co
Original Assignee
Eli Lilly and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Eli Lilly and Co filed Critical Eli Lilly and Co
Application granted granted Critical
Publication of DE69202441D1 publication Critical patent/DE69202441D1/de
Publication of DE69202441T2 publication Critical patent/DE69202441T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/33Heterocyclic compounds
    • A61K31/395Heterocyclic compounds having nitrogen as a ring hetero atom, e.g. guanethidine or rifamycins
    • A61K31/40Heterocyclic compounds having nitrogen as a ring hetero atom, e.g. guanethidine or rifamycins having five-membered rings with one nitrogen as the only ring hetero atom, e.g. sulpiride, succinimide, tolmetin, buflomedil
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61PSPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
    • A61P35/00Antineoplastic agents

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)
  • Indole Compounds (AREA)

Description

    Hintergrund der Erfindung
  • Melatonin, dargestellt durch die folgende Formel
  • wird systematisch als N-[2-(5-Methoxy-3-indolyl)ethyl]acetamid bezeichnet. Trivialnamen für die Verbindung beinhalten N-Acetyl-5- methoxytryptamin und N-Acetyl-O-methylserotonin. Melatonin ist ein Epiphysenhormon, das ovulationshemmende Aktivität aufweist, Chu et al., Endocrinology, 75: 238 (1964), wie auch eine geringe Aktivität gegen humane MCF-7 Brustkrebszellen, Blask et al., J. Neural. Transm. [Supp.j, 21: 433-449 (1986) und zur Behandlung von Brustkarzinomen der Säuger, Blask et al., Euroendocrinol. Lett., 9, Nr. 2: 63-73 (1987).
  • Einige Melatoninanaloga der Formel
  • worin
  • R¹ für H, C&sub1;-C&sub4; Alkyl oder C&sub1;-C&sub4; Alkoxy steht,
  • R² für H oder C&sub1;-C&sub4; Alkyl steht,
  • R³ für H oder Methyl steht,
  • R&sup4; für H, Halogenacetyl, C&sub1;-C&sub5; Alkanoyl, Benzoyl oder mit Halogen oder Methyl substituiertes Benzoyl steht,
  • R&sup5; und R&sup6; einzeln für H oder Halogen stehen, und
  • R&sup7; für H oder C&sub1;-C&sub4; Alkyl steht,
  • mit der Maßgabe, daß wenn R² für H steht, mindestens eines von R&sup5; und R&sup6; für Halogen steht oder
  • wenn R&sup5; und R&sup6; für H stehen, R² für C&sub1;-C&sub4; Alkyl steht, wurden ebenfalls hergestellt und es wurde gezeigt, daß sie ovulationshemmende Aktivität aufweisen. Siehe US-A 4 997 845 und 4 614 807. Jedoch wurde vorher nicht gezeigt, daß eines dieser Analoga eine Aktivität gegen hormonell abhängiges Brustkarzinom bei Säugern besitzt.
  • Tamoxifen (1-p-β-Dimethylaminoethoxyphenyl-trans-1,2-diphenylbut-1-en), das durch folgende Strukturformel dargestellt wird
  • ist eine gut bekannte Antiöstrogenverbindung, die eine Aktivität gegen Brustkarzinom bei Säugern aufweist. Siehe The Merck Index, II. Ausgabe, 1430 (1989). Darüberhinaus weisen Tamoxifenanaloga auch eine Antiöstrogenaktivität einschließlich einer Aktivität gegen Brustkarzinom bei Säugern auf (US-A 4 623 660). Viele andere Verbindungen haben eine ähnliche antiöstrogene Aktivität gezeigt, was zu einer Unterdrückung von Brusttumorwachstum bei Säugern führt. Beispielsweise wurden 2-Phenyl-3-aroylbenzothiophene und 2- Phenyl-3-aroylbenzothiophen-1-oxide in der US-A 4 133 814 beschrieben, 3-Phenyl-4-aroyl-1,2-dihydronaphthaline und 1-Aroyl-2- phenylnaphthaline wurden in der US-A 4 230 862 beschrieben und 6- Hydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-3-[4-(2-piperidinoethoxy)benzoyl]- benzo[b]thiophen wurde in der US-A 4 418 068 beschrieben.
  • Obwohl Tamoxifen in Kombination mit Cyclophosphamid als intravenöse Injektion untersucht wurde, Abrams et al., Br. J. Cancer, 57: 604-607 (1988), wurden Kombinationen der oben erwähnten Melatoninanaloga und Antiöstrogenverbindungen, einschließlich Tamoxifen, nicht für die Behandlung von hormonell abhängigen Brustkarzinomen bei Säugern untersucht.
  • Es ist der Zweck dieser Erfindung, die Verwendung von bestimmten Melatoninanaloga zur Herstellungs eines Arzneimittels zur Behandlung von hormonell abhängigen Brustkarzinomen bei Säugern bereitzustellen. Ein weiterer Zweck dieser Erfindung liefert die Verwendung einer Kombination von bestimmten Melatoninanaloga zusammen mit Antiöstrogenverbindungen zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung von hormonell abhängigen Brustkarzinomen bei Säugern, worin die Kombination von bestimmten Melatoninanaloga mit den Antiöstrogenverbindungen, die, wenn sie in geeigneten Mengen verabreicht werdend synergistisch gegen solche Karzinome wirksam ist.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Diese Erfindung betrifft die Verwendung einer Verbindung folgender Formel
  • worin
  • R¹ für H, C&sub1;-C&sub4; Alkyl oder C&sub1;-C&sub4; Alkoxy steht,
  • R² für C&sub1;-C&sub4; Alkyl steht,
  • R³ für H oder Methyl steht,
  • R&sup4; für H, Halogenacetyl, C&sub1;-C&sub5; Alkanoyl, Benzoyl oder mit Halogen oder Methyl substituiertes Benzoyl steht,
  • R&sup5; und R&sup6; einzeln für H oder Halogen stehen, und
  • R&sup7; für H oder C&sub1;-C&sub4; Alkyl steht,
  • oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes hiervon zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung von hormonell abhängigem Brustkrebs.
  • Bevorzugte Verbindungen der obigen Formel beinhalten β-Methyl-6-fluormelatonin, β-Ethyl-6-chlormelatonin und 2-Methyl-6,7- dichlormelatonin. β-Methyl-6-chlormelatonin ist besonders bevorzugt. Bei jedem dieser Melatoninderivate stehen R¹ und R&sup7; für Methyl.
  • Die erfindungsgemäße Verwendung liefert auch ein Verfahren zur therapeutischen Behandlung von hormonell abhängigem Brustkarzinom in einem Säuger, das die Verabreichung einer wirksamen Menge einer ersten Komponente, die eine Verbindung der obigen Formel (I) ist, oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes hiervon, und einer wirsamen Kenge einer zweiten Komponente, die eine Antiöstrogenverbindung oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz hiervon ist, an diesen Säuger umfaßt. Bei diesem Behandlungsverfahren für solche Brustkarzinome von Säugern beinhalten bevorzugte Verbindungen der ersten Komponente β-Methyl-6-fluormelatonin, β-Ethyl-6-chlormelatonin und 2-Methyl-6,7-dichlormelatonin, wobei β-Methyl-6-chlormelatonin besonders bevorzugt ist. Bevorzugte Antiöstrogenverbindungen der zweiten Komponente beinhalten nichtsteroidale, antiöstrogene Verbindungen, und Tamoxifen ist besonders bevorzugt.
  • Darüberhinaus ist die erfindungsgemäß bereitgestellte Verwendung ein Verfahren zur therapeutischen Behandlung von hormonell abhängigen Brustkarzinomen in einem Säuger, das die Verabreichung einer ersten Komponente, die eine Verbindung der obigen Formel (I) oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz hiervon ist, und einer zweiten Komponente, die eine Antiöstrogenverbindung oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz hiervon ist, an einen Säuger umfaßt, wobei diese erste und zweite Komponente in Mengen verabreicht werden, die gegen dieses Brustkarzinom synergistisch wirksam sind. Bevorzugte und besonders bevorzugte Verbindungen der ersten und zweiten Komponente sind die, wie sie oben beschrieben sind.
  • Ebenfalls innerhalb des Schutzumfangs der Verwendung der Erfindung wird ein Verfahren zur therapeutischen Behandlung eines hormonell abhängigen Brustkarzinoms in einem Säuger betrachtet, das die Verabreichung einer wirksamen Menge einer ersten Komponente, die eine Verbindung der obigen Formel (I) ist oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz hiervon, und einer wirksamen Menge einer zweiten Komponente, die eine Antiöstrogenverbindung oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz hiervon ist, an diesen Säuger, wobei diese erste Komponente und diese zweite Komponente zusammen mit einem pharmazeutisch annehmbaren Verdünnungsmittel, Hilfsstoff oder Träger eine pharmazeutische Formulierung für diese Verabreichung bildet. Bevorzugte und besonders bevorzugte erste und zweite Komponenten, wie sie oben genannt sind, sind dieselben für diese pharmazeutische Formulierung.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Die folgenden Definitionen beziehen sich auf die verschiedenen oben und während der Beschreibung verwendeten Ausdrücke.
  • Der Ausdruck "Halogen" bezieht sich auf Fluor, Chlor, Brom und Tod.
  • Der Ausdruck "C&sub1;-C&sub4; Alkyl" oder "niederes Alkyl" bezieht sich auf gerade und verzweigte aliphatische Reste mit 1-4 Kohlenstoffatomen, einschließlich Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, n- Butyl, Isobutyl, sek-Butyl und tert-Butyl.
  • Der Ausdruck "C&sub1;-C&sub4; Alkoxy" beinhaltet die geraden und verzweigten aliphatischen Etherreste mit 1-4 Kohlenstoffatomen, wie Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Isopropoxy, n-Butoxy, Isobutoxy, sek- Butoxy und tert-Butoxy.
  • Der Ausdruck "Halogenacetyl" bezieht sich auf Chloracetyl, Bromacetyl, Fluoracetyl und Iodacetyl.
  • Der Ausdruck "C&sub1;-C&sub5; Alkanoyl" beinhaltet Formyl, Acetyl, Propionyl, Butyryl, α-Methylpropionyl, Valeryl, α-Methylbutyryl, β-Methylbutyryl und Pivaloyl.
  • Der Ausdruck "mit Halogen substiuiertes Benzoyl" definiert Mono- und Dihalogenbenzoylgruppen. Spezifsche Monohalogenbenzoylgruppen sind Chlorbenzoyl, Brombenzoyl, Fluorbenzoyl und Iodbenzoyl.
  • Dihalogenbenzoylgruppen beinhalten jene, in denen beide Halogensubstituenten gleich sind. Typische Dihalogenbenzoylgruppen beinhalten 2,4-Dichlorbenzoyl, 2,4-Dibrombenzoyl, 2,4-Difluorbenzoyl und 2,4-Diiodbenzoyl.
  • Der Ausdruck "mit Methyl substituiertes Benzoyl" betrifft Methylbenzoyl, Dimethylbenzoyl und Trimethylbenzoyl.
  • Der Ausdruck "heterocyclischer Rest" beinhaltet 5- oder 6- gliedrige Stickstoff-enthaltende Ringstrukturen, die wahlweise ein Sauerstoff- oder Schwefelatom als zweites Heteroatom beinhalten. Typische substiuierte heterocyclische Reste beinhalten Pyrrolidino, Piperidino und Morpholino.
  • Die im erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Verbindungen sind in der Technik bekannt oder können durch in der Technik beschriebene Verfahren hergestellt werden. Im allgemeinen sind die Verbindungen der Formel (I) als Ovulationshemmer bekannt. Repräsentative Veröffentlichungen, die die Herstellung der Verbindungen der Formel (I) beschreiben, beinhalten die US-A 4 614 807 und 4 997 845.
  • Während alle Verbindungen der Formel (I) zur Behandlung von hormonell abhängigen Brustkarzinomen bei Säugern brauchbar sein dürften, sind bestimmte Verbindungen für eine solche Verwendung bevorzugt. Bevorzugte R² Substituenten für die Verbindungen der Formel (I) sind C&sub1;-C&sub4; Alkyl, insbesondere Methyl. Bevorzugte R&sup5; und R&sup6; Substituenten sind Halogene, worin eines von R&sup5; oder R 6 für Halogen steht und das andere für Wasserstoff steht, oder beide mit demselben Halogenatom substituiert sein können, insbesondere Chlor. Eine besonders bevorzugte Verbindung der Formel (I) ist die, bei der R¹ und R² für Methyl stehen, R³, R&sup4; und R&sup5; für Wasserstoff stehen, R&sup6; für Chlor steht und R&sup7; für Methyl steht.
  • Die Verbindungen der Formel (I), wie sie in der Erfindung verwendet werden, sind bei der therapeutischen Behandlung von hormonell abhängigen Brustkarzinomen bei Säugern brauchbar, wenn sie in einer wirksamen Menge verabreicht werden. Der Ausdruck "therapeutische Behandlung von hormonell abhängigen Brustkarzinomen", wie er in der Beschreibung der Erfindung einschließlich der Ansprüche verwendet wird, meint jede Mittel, die die Existenz oder das Wachstum von Brustkarzinomen in Säugern beeinträchtigen. Der Ausdruck "wirksame Menge" meint die Dosierung des Wirkstoffes, die zur Bereitstellung der therapeutischen Behandlung von Brustkarzinomen in Säugern ausreicht.
  • Der Ausdruck "hormonell abhängiges Karzinom" wird in der Technik allgemein so verstanden, daß jene Karzinome gemeint sind, in denen das Wachstum auf jede Art durch die Anwesenheit, die Abwesenheit, den Überschuß oder den Mangel an Säugerhormonen beeinflußt wird. Solche Hormone beinhalten unter anderem Östrogen und Prolactin. Es ist jedoch wichtig zu bemerken, daß der Wirkmechanismus der Verbindungen der Formel (I) sich direkt gegen das Karzinomgewebe richtet. Daher ist der Wirkmechanismus der Verbindungen der Formel (I) weder hormonell noch antihormonell und so liefern diese Verbindungen einen getrennten Wirkmechanismus zur Behandlung von Brustkarzinomen.
  • Verbindungen, die als antiöstrogen bezeichnet werden, sind einschließlich ihrer Zusammensetzung, Verwendung und Herstellung in der Technik ebenfalls gut bekannt. Die folgenden Veröffentlichungen sind repräsentativ aber in keiner Weise ausschließliche Quellen, die die Zusammensetzung, Herstellung und Verwendung von Antiöstrogenverbindungen beschreiben: US-A 4 133 8149 4 230 862, 4 418 068 und 4 623 660 und The Merck Index 11. Ausgabe (1989) und Cytotoxic Estrogen in Hormone Receptive Tumors (J. Raus et al., 1980).
  • Wenn sie in Kombination mit den Verbindungen der Formel (I) verwendet werden, dürften alle Antiöstrogenverbindungen zur Behandlung von Brustkarzinomen bei Säugern brauchbar sein. Insbesondere brauchbar sind nicht-steroidale Antiöstrogenverbindungen, einschließlich der Alkenderivate der folgenden Formel
  • worin
  • entweder R&sup8; für H oder einen niederen Alkylrest steht und R&sup9; für einen niederen Alkylrest steht oder R&sup8; und R&sup9; an ein benachbartes Stickstoffatom unter Bildung eines heterocyclischen Rests gebunden sind,
  • R¹&sup0; für H oder einen niederen Alkylrest steht,
  • R¹¹ für H, Halogen, OH, einen niederen Alkylrest oder für einen Buta-1,3-dienylrest steht, so daß zusammen mit dem benachbarten Benzolring ein Naphthylrest gebildet wird,
  • R¹² für H oder OH steht, und
  • n für 2 steht,
  • oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz hiervon. Bevorzugte Formel (II) Verbindungen sind die, wenn R&sup8; und R&sup9; beide für denselben niederen Alkylrest, insbesondere Methyl, stehen, R¹&sup0; für einen niederen Alkylrest, insbesondere Ethyl, steht, R¹¹ für Halogen, insbesondere Fluor, Chlor oder Brom steht oder R¹¹ für einen niederen Alkylrest, insbesondere Methyl oder Ethyl, steht, R¹² für OH steht und n für 2 steht. Die Verbindungen der Formel (II) sind andererseits als Analoga einer anderen Antiöstrogenverbindung, nämlich Tamoxifen, bekannt, die besonders bevorzugt ist.
  • Bevorzugte Kombinationen von Verbindungen der Formel (I), die als erste Komponenten bezeichnet werden, und Antiöstrogenverbindungen, die als zweite Komponenten bezeichnet werden, zur therapeutisch wirksamen Behandlung von hormonell abhängigen Brustkarzinomen bei Säugern beinhalten β-Methyl-6-fluormelatonin oder 2- Methyl-6,7-dichlormelatonin oder β-Ethyl-6-chlormelatonin und Tamoxifen, wobei β-Methyl-6-chlormelatonin und Tamoxifen besonders bevorzugt sind.
  • Behandlungen, bei denen eine Verbindung der ersten Komponente und eine Verbindung der zweiten Komponente an denselben Säuger mit einem Brustkarzinom verabreicht werden, sind häufig synergistisch gegen ein solches Karzinom wirksam. Die Daten in Tabelle 1 liefern einen Beweis für diese synergistische Wirkung. Eine Beschreibung der experimentellen Verfahren folgt später. TABELLE 1 Wirkung von oral verabreichtem &beta;-Methyl-6-fluormelatonin mit und ohne Tamoxifen auf das Wachstum von DMBA-induzierten Brusttumoren mittlere Tumorfläche (mm²) x ± SEMa Behandlungswoche Träger Maisöl 0,2 ml oral &beta;-Methyl-6-fluormelatonin 15 mg/kg Tamoxifencitrat 5 mg/kg &beta;-Methyl-6-fluormelatonin + Tamoxifencitrat Start aJede Testgruppe enthielt 7 Ratten. *Signifikant unterschiedlich zur Kontrolle (P< 0,05)
  • Der Synergismus zwischen einer Verbindung der Formel (I) der ersten Komponente und einer Antiöstrogenverbindung der zweiten Komponente ist jedoch nicht immer durch direkte Vergleiche demonstrierbar. Wenn die Verbindungen der ersten oder zweiten Komponenten einzeln ein so hohes Wirkungsausmaß auf Brusttumoren zeigen, daß signifikante Unterschiede zwischen einer getrennten Behandlung und einer Kombinationsbehandlung nicht existieren, kann die synergistische Wirkung der Kombinationsbehandlung der Verbindungen der ersten und zweiten Komponenten nicht gezeigt werden (Tabelle 2). TABELLE 2 Wirkung von oral verabreichtem &beta;-Methyl-6-fluormelatonin mit und ohne Tamoxifen auf das Wachstum von DMBA-induzierten Brusttumoren mittlere Tumorfläche (mm²) x ± SEMa Behandlungswoche Träger Maisöl 0,2 ml oral &beta;-Methyl-6-fluormelatonin 15 mg/kg Tamoxifencitrat 5 mg/kg &beta;-Methyl-6-fluormelatonin + Tamoxifencitrat Start aJede Testgruppe enthielt 7 Ratten. *Signifikant unterschiedlich zur Kontrolle (P< 0,05)
  • Wenn sie in Kombination verwendet werden, können die Verbindungen der ersten und zweiten Komponenten einzeln als pharmazeutische Formulierungen zur Verabreichung an Säuger hergestellt werden, oder die Verbindungen der ersten und zweiten Komponenten können kombiniert und dann weiter mit einem pharmazeutisch annehmbaren Verdünnungsmittel, Hilfsstoff oder Träger unter Bildung einer pharamzeutischen Formulierung zur Verabreichung kombiniert werden. Das erstere Verfahren der pharmazeutischen Formulierungsherstellung und Verabreichung ist bevorzugt.
  • Wie der Fachmann erkennt, enthalten viele erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen ein asymmetrisches Kohlenstoffatom. Diese Erfindung ist nicht auf ein bestimmtes Isomer beschränkt, sondern umfaßt die einzelnen Enatiomereg wie auch die Racemate der Verbindungen.
  • Die in der Erfindung verwendeten pharmazeutisch annehmbaren Säureadditionssalze beinhalten Salze, die von anorganischen Säuren stammen, wie Chlorwasserstoffsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure, Schwefelsäure, Bromwasserstoffsäure, Todwasserstoffsäure, phosphorische Säure und dergleichen, wie auch Salze, die von organischen Säuren stammen, wie aliphatischen Mono- und Dicarbonsäuren, phenylsubstituierten Alkancarbonsäuren, Hydroxyalkancarbonsäuren, Hydroxyalkandicarbonsäuren, aromatischen Säuren, aliphatischen und aromatischen Sulfonsäuren und dergleichen. Typische pharmazeutisch annehmbare Salze beinhalten daher Sulfat, Pyrosulfat, Bisulfat, Sulfit, Bisulfit, Nitrat, Phosphat, Monohydrogenphosphat, Dihydrogenphosphat, Metaphosphat, Pyrophosphat, Chlorid, Bromid, Iodid, Fluorid, Acetat, Propionat, Decanoat, Caprylat, Acrylat, Formiat, Isobutyrat, Caprat, Heptanoat, Propiolat, Oxalat, Malonat, Succinat, Suberat, Sebacat, Fumarat, Maleat, Mandelat, Butin-1,4-dioat, Hexin-1,6-dioat, Benzoat, Chlorbenzoat, Methylbenzoat, Dinitrobenzoat, Hydroxybenzoat, Methoxybenzoat, Phthalat, Terephthalat, Benzolsulfonat, Toluolsulfonat, Chlorbenzolsulfonat, Xylolsulfonat, Phenylacetat, Phenylpropionat, Phenylbutyrat, Citrat, Lactat, &beta;-Hydroxybutyrat, Glycolat, Malat, Tartrat, Methansulfonat, Propansulfonat, Naphthalin-1-sulfonat, Naphthalin-2-sulfonat und ähnliche Salze. Die erfindungsgemäß bevorzugten Salze sind jene, die von anorganischen Säuren stammen, insbesondere Chlorwasserstoffsäure.
  • DMBA-induzierte Brusttumorhemmung
  • Brusttumoren werden in weiblichen Sprague-Dawley Ratten erzeugt, die von Harlan Industries, Indianapolis, lndiana bezogen wurden. Im Alter von etwa 55 Tagen erhalten die Ratten eine einzige orale Gabe von 20 mg 7,12-Dimethylbenz[a]anthracen (DMBA). Etwa 6 Wochen nach der Verabreichung von DMBA werden die Brustdrüsen in wöchentlichen Tntervallen auf das Auftreten von Tumoren palpiert. Wenn ein oder mehrere Tumoren auf treten werden die längsten und kürzesten Durchmesser jedes Tumors mit einem Mikrometer gemessen, die Messungen werden aufgezeichnet und das Tier wird für das Experiment ausgewählt. Man versucht, die verschiedenen Tumorgrößen in den behandelten Gruppen und Kontrollgruppen gleichmäßig so zu verteilen, daß Tumoren mit mittleren Größen gleichmäßig zwischen den Testgruppen verteilt sind. Die Kontrollgruppen und die Testgruppen für jedes Experiment bestehen aus 5 bis 9 Tieren. Die mittlere Testtieranzahl ist für jedes Experiment in den hierin enthaltenen Datentabellen angegeben.
  • Die Testverbindungen werden entweder durch intraperitoneale Injektionen in 2 % Akaziengummi oder oral verabreicht. Oral verabreichte Verbindungen werden entweder gelöst oder in 0,2 ml Maisöl suspendiert. Jede Behandlung, einschließlich der Kontrollbehandlungen mit Akaziengummi und Maisöl wird einmal täglich an jedes Testtier angewandt. Nach den anfänglichen Tumorvermessungen und der Auswahl der Testtiere werden die Tumoren jede Woche durch das oben erwähnte Verfahren gemessen. Die Behandlung und die Messungen der Tiere werden für 3 bis 5 Wochen durchgeführt und dann werden die Tumorflächen bestimmt. Für jede Behandlung mit der Verbindung oder Kontrollbehandlung wird die Veränderung der mittleren Tumorfläche bestimmt. Die mittlere Veränderung wird mittels des Student's-T-Tests auf ihre Signifikanz analysiert. Die Ergebnisse dieser Tests sind in den folgenden Tabellen 3 bis 7 gezeigt. TABELLE 3 Wirkung von i.p. verabreichtem &beta;-Methyl-6-chlormelatonin und 2-Methyl-6,7-dichlormelatonin auf das Wachstum der DMBA-induzierten Brusttumoren mittlere Tumorfläche (mm²) x ± SEMa Behandlungswoche i.p.b Träger Akaziengummi Melatonin &beta;-Methyl-6-chlormelatonin 15 mg/kg &beta;-Methyl-6,7-dichlormelatonin 15mg/ml Start aJede Testgruppe enthielt 7 Ratten. b i.p. = intraperitoneale Verabreichung der Testverbindungen in 2 % Akaziengummi. *Signifikant unterschiedlich zur Kontrolle (P< 0,05). TABELLE 4 Wirkung von oral verabreichtem &beta;-Ethyl-6-chlormelatonin auf das Wachtum von DMBA-induzierten Brusttumoren mittlere Tumorfläche (mm²) x ± SEMa Behandlungswoche Träger Maisol 0,2 ml oral &beta;-Ethyl-6-chlormelatonin 15 mg/kg oral Start aDie Akaziengummi-Testgruppe enthielt 6 Ratten und die &beta;-Ethyl-6chlormelatonin-Testgruppe enthielt 8 Ratten. *Signifikant unterschiedlich zur Kontrolle (P< 0,05) TABELLE 5 Wirkung von oral verabreichtem &beta;-Methylmelatonin, &beta;-Ethyl-6-chlormelatonin und &beta;-Dimethyl-6-chlormelatonin auf das Wachstum von DMBA-induzierten Brusttumoren mittlere Tumorfläche (mm²) x ± SEMa Behandlungswoche Träger Maisöl oral &beta;-Methylmelatonin 15 mg/kg &beta;-Ethyl-6-chlormelatonin 15 mg/kg &beta;-Dimethyl-6-chlormelatonin 15 mg/kg Start aJede Testgruppe enthielt 7 Ratten. *Signifikant unterschiedlich zur Kontrolle (P< 0,05) TABELLE 6 Wirkung von oral verabreichtem &beta;-Methyl-6-fluormelatonin auf das Wachtum von DMBA-induzierten Brusttumoren mittlere Tumorfläche (mm²) x ± SEMa Behandlungswoche Träger Maisöl 0,2 ml oral &beta;-Methyl-6-fluormelatonin 15 mg/kg Start aJede Testgruppe enthielt 9 Ratten. Signifikant unterschiedlich zur Kontrolle (P< 0,05) TABELLE 7 Wirkung von oral verabreichtem &beta;-Methyl-6-fluormelatonin auf das Wachtum von DMBA-induzierten Brusttumoren mittlere Tumorfläche (mm²) x ± SEMa Behandlungswoche Träger Maisöl 0,2 ml oral &beta;-Methyl-6-fluormelatonin 15 mg/kg Start aJede Testgruppe enthielt 7 Ratten. *Signifikant unterschiedlich zur Kontrolle (P< 0,05).
  • Zur therapeutischen Behandlung von hormonell abhängigen Brustkarzinomen bei Säugern können die Verbindungen der Formel (I) mit oder ohne einer Antiöstrogenverbindung als solche verabreicht werden oder sie können zu pharmazeutischen Zusammensetzungen in Einheitsdosierungsform zur parenteralen oder intravenösen oder vorzugsweise zur oralen Verabreichung compoundiert und formuliert werden. Solche pharmazeutischen Zusammensetzungen werden auf eine in der Technik gut bekannte Art hergestellt und umfassen zumindest einen Wirkstoff der obigen Formel (I) wahlweise einschließlich einer Verbindung mit antiöstrogener Aktivität zusammen mit einem pharmazeutischen Träger. In einer solchen Zusammensetzung sind der Wirkstoff und, falls miteinbezogen, die Antiöstrogenverbindung die wirksamen Bestandteile. Bei der Herstellung der Zusammensetzungen werden die aktiven Bestandteile gewöhnlich mit einem Träger gemischt oder durch einen Träger verdünnt oder in einem Träger eingeschlossen, der in Form einer Kapsel, eines Sachets, eines Papiers oder eines anderen Behälters vorliegen kann. Wenn der Träger als Verdünnungsmittel vorliegt kann es ein festes, halbfestes oder flüssiges Material sein, das als Vehikel, Hilfsstoff oder Medium für den Wirkstoff dient. Daher kann die Zusammensetzung in Form von Tabletten, Pillen, Pulvern, Pastillen, Sachets, Cachets, Elixieren, Emulsionen, Lösungen, Sirupen, Suspensionen, Weich- und Hartgelatinekapseln, sterilen injizierbaren Lösungen und steril verpackten Pulvern vorliegen. Einige Beispiele für geeignete Träger, Hilfsstoffe und Verdünnungsmittel sind Lactose, Glucose, Saccharose, Sorbit, Mannit, Stärkearten, Gummi arabicum, Calciumphosphat, Alginate, Calciumsilicat, mikrokristalline Cellulose, Polyvinylpyrrolidon, Cellulose, Tragant, Gelatine, Sirup, Methylcellulose, Methyl- und Propylhydroxybenzoate, Talkum, Magnesiumstearat, Wasser und Mineralöl. Die Formulierungen können zusätzlich Gleitmitel, Netzmittel, Emulgier- und Suspendiermittel, Konservierungsmittel, Süßmittel oder Geschmacksmittel enthalten. Die Zusammensetzungen können unter Verwendung von in der Technik gut bekannten Verfahren so formuliert werden, daß eine schnelle, anhaltende oder verzögerte Freisetzung des Wirkstoffs nach der Verabreichung an den Patienten bereitgestellt wird. Zur oralen Verabreichung kann eine Verbindung der Formel (I), die wahlweise eine Verbindung mit antiöstrogener Aktivität enthält, mit Trägern und Verdünnungsmitteln vermischt, zu Tabletten geformt oder in Gelatinekapseln eingeschlossen werden. Die Mischungen können alternativ dazu in Flüssigkeiten gelöst werden, wie 10 % wäßrige Glucoselösung, isotonische Kochsalzlösung, steriles Wasser oder dergleichen und intravenös oder durch Injektion verabreicht werden.
  • Die Zusammensetzungen werden vorzugsweise in einer Einheitsdosierungsform formuliert, wobei jede Dosis etwa 1 bis etwa 500 mg und häufiger etwa 5 bis etwa 300 mg der Wirkstoffe enthält. Der Ausdruck "Einheitsdosierungsform" bezieht sich auf physikalisch getrennte Einheiten, die als einzelne Dosierungen für den Menschen oder andere Säuger geeignet sind, wobei jede Einheit eine vorbestimmte Menge an aktivem Material zusammen mit dem erforderlichen pharmazeutischen Träger enthält, die zur Bereitstellung der gewünschten therapeutischen Wirkung berechnet wurde. Solche Zusammensetzungen können eine Verbindung der Formel (I) als Wirkstoff oder eine Verbindung der Formel (I) plus eine Antiöstrogenverbindung als Wirkstoffe enthalten.
  • Die Wirkstoffe der Formel (I) sind über einen weiten Dosierungsbereich wirksam. Beispielsweise liegen Tagesdosierungen normalerweise im Bereich von etwa 0,1 mg/kg bis etwa 50 mg/kg Körpergewicht. Bei der Behandlung von erwachsenen Menschen ist ein Dosierungsbereich von etwa 5 mg/kg bis etwa 25 mg/kg in einer einzelnen oder in unterteilten Dosen bevorzugt. Es ist jedoch verständlich, daß die tatsächlich verabreichte Verbindungsmenge von einem Arzt in Anbetracht der relevanten Umstände bestimmt wird, einschließlich der relativen Schwere des Brustkarzinoms, der Wahl der zu verabreichenden Verbindung oder Verbindungen, dem Alter, Gewicht und der Reaktion des einzelnen Patienten und des gewählten Verabreichungsweges. Daher sollen die obigen Dosierungsbereiche den Schutzumfang dieser Erfindung in keiner Weise beschränken. Die Dosierungsbereiche für die Antiöstrogenverbindungen sind in der Technik bekannt und sollten dementsprechend verwendet werden.

Claims (12)

1. Verwendung einer Verbindung der Formel
worin
R¹ für H, C&sub1;-C&sub4; Alkyl oder C&sub1;-C&sub4; Alkoxy steht,
R² für C&sub1;-C&sub4; Alkyl steht,
R³ für H oder Methyl steht,
R&sup4; für H, Halogenacetyl, C&sub1;-C&sub5; Alkanoyl, Benzoyl oder mit Halogen oder Methyl substituiertes Benzoyl steht,
R&sup5; und R&sup6; einzeln für H oder Halogen stehen, und
R&sup7; für H oder C&sub1;-C&sub4; Alkyl steht,
oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes hiervon zur Herstellung eines Arzneimittel s zur Behandlung von hormonell abhängigem Brustkrebs.
2. Verwendung nach Anspruch 1, worin von R&sup5; oder R&sup6; dieser Verbindung eines für Halogen und das andere für H steht.
3, Verwendung nach Anspruch 2, worin R&sup6; für Halogen steht.
4. Verwendung nach Anspruch 4, worin dieses Halogen Chlor ist.
5. Verwendung nach Anspruch 1, worin diese Verbindung &beta;-Methyl-6- chlormelatonin ist.
6. Verwendung nach Anspruch 1, worin diese Verbindung &beta;-Methyl-6- fluormelatonin ist.
7. Verwendung einer Kombination, die eine erste Komponente der Formel (I) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und eine zweite Komponente, die eine Antiöstrogenverbindung oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz hiervon ist, zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung eines hormonell abhängigen Brustkrebses umfaßt.
8. Verwendung nach Anspruch 7, worin diese zweite Komponente Tamoxifen ist.
9. Verwendung nach Anspruch 7, worin diese zweite Komponente ein Alkenderivat der Formel ist
worin
entweder R&sup8; für H oder einen niederen Alkylrest und R&sup9; für einen niederen Alkylrest steht oder R&sup8; und R&sup9; an ein benachbartes Stickstoffatom unter Bildung eines heterocyclischen Rests gebunden sind,
R¹&sup0; für H oder einen niederen Alkylrest steht,
R¹¹ für H, Halogen, OH, einen niederen Alkylrest steht oder für einen Buta-1,3-dienylrest steht, so daß zusammen mit dem benachbarten Benzolring ein Naphthylrest gebildet wird,
R¹² für H oder OH steht,
n für 2 steht,
oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz hiervon.
10. Verwendung nach Anspruch 9, worin R&sup8; und R&sup9; dieses Alkenderivats beide für denselben niederen Alkylrest stehen,
R¹&sup0; für einen niederen Alkylrest steht,
R¹¹ für Halogen oder einen niederen Alkylrest steht,
R¹² für OH steht und
n für 2 steht.
11. Verwendung nach Anspruch 7, worin diese Kombination eine pharmazeutische Formulierung mit einem pharmazeutisch annehmbaren Verdünnungsmittel, Hilfsstoff oder Träger ist.
12. Verwendung nach Anspruch 11, worin die ersten und zweiten Komponenten in synergistischen Nengen zur Behandlung von Brustkrebs vorliegen.
DE69202441T 1991-11-21 1992-11-20 Melatoninderivate und Kombinationen mit Antiestrogenen zur Behandlung von Brustkarzinoma. Expired - Fee Related DE69202441T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US07/796,108 US5196435A (en) 1991-11-21 1991-11-21 Melatonin derivatives and combinations with antiestrogen compounds for treating mammalian breast carcinoma

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69202441D1 DE69202441D1 (de) 1995-06-14
DE69202441T2 true DE69202441T2 (de) 1995-10-26

Family

ID=25167321

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69202441T Expired - Fee Related DE69202441T2 (de) 1991-11-21 1992-11-20 Melatoninderivate und Kombinationen mit Antiestrogenen zur Behandlung von Brustkarzinoma.

Country Status (8)

Country Link
US (1) US5196435A (de)
EP (1) EP0543659B1 (de)
JP (1) JPH05221861A (de)
AT (1) ATE122232T1 (de)
CA (1) CA2083359A1 (de)
DE (1) DE69202441T2 (de)
DK (1) DK0543659T3 (de)
ES (1) ES2072102T3 (de)

Families Citing this family (23)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0565296B1 (de) * 1992-04-07 1996-08-07 Neurim Pharmaceuticals (1991) Limited Verwendung von Melatonin zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung der gutartigen Prostatahyperplasie
US5441563A (en) * 1993-07-06 1995-08-15 Armstrong World Industries, Inc. Highly insoluble azole embossing inhibitor and the use thereof
US5654325A (en) * 1993-11-18 1997-08-05 Eli Lilly And Company Melatonin derivatives for use in treating sleep disorders
US6180657B1 (en) 1993-11-18 2001-01-30 Eli Lilly And Company Melatonin derivatives for use in treating desynchronization disorders
US5763471A (en) * 1994-04-07 1998-06-09 Cemaf Melatoninergic agonist spiro indolepyrrolidine! derivatives, process for their preparation and their use as medicinal products
US5589482A (en) * 1994-12-14 1996-12-31 Pfizer Inc. Benzo-thiophene estrogen agonists to treat prostatic hyperplasia
EP0748627A3 (de) * 1995-06-14 1997-05-21 Lilly Co Eli Melatoninagonisten zur Behandlung von gutartigen Hyperplasieformen der Prostata
US5792785A (en) * 1995-11-24 1998-08-11 Equitech Laboratories, Inc. Method for enhancing pregnancy success in an animal
US6403631B1 (en) 1995-11-24 2002-06-11 Equitech Laboratories, Inc. Method and compositions for enhancing pregnancy success in an animal
FR2787447B1 (fr) * 1998-12-18 2001-03-23 Centre Nat Rech Scient Nouveaux derives de melatonine et medicament comprenant de tels derives
CA2372720C (en) 1999-05-04 2007-09-11 John Antony Kanis Androgen glycosides and androgenic activity thereof
TW593256B (en) 1999-11-16 2004-06-21 Hormos Medical Oy Ltd Triphenylalkene derivatives and their use as selective estrogen receptor modulators
US6638966B2 (en) * 2000-09-19 2003-10-28 University Of Iowa Research Foundation Use of melatonin analogues for induction of general anesthesia
US6552064B2 (en) * 2000-09-19 2003-04-22 University Of Iowa Research Foundation Use of melatonin for induction of general anesthesia
US7062312B2 (en) * 2001-01-17 2006-06-13 Pediamed Pharmaceuticals, Inc. Combination and method including a visual marker for determining compliance with a medication regimen
US20040248989A1 (en) 2003-06-05 2004-12-09 Risto Santti Method for the treatment or prevention of lower urinary tract symptoms
CA2551117A1 (en) * 2003-12-23 2005-07-14 Abraxis Bioscience, Inc. Substituted melatonin derivatives, process for their preparation, and methods of use
MX2008014825A (es) * 2006-05-22 2008-12-01 Hormos Medical Ltd Moduladores selectivos del receptor de estrogeno o inhibidores de aromatasa para tratar prostatitis cronica no bacteriana.
SI2121553T1 (sl) * 2007-02-14 2012-11-30 Hormos Medical Ltd Postopek za pripravo terapevtsko uporabnih trifenilbutenskih derivatov
US7504530B2 (en) * 2007-02-14 2009-03-17 Hormos Medical Ltd. Methods for the preparation of fispemifene from ospemifene
US9321712B2 (en) 2012-10-19 2016-04-26 Fermion Oy Process for the preparation of ospemifene
KR101861081B1 (ko) 2015-08-05 2018-05-28 인제대학교 산학협력단 멜라토닌 유도체를 포함하는 염증성 질환, 알러지 질환 또는 암 질환 예방 또는 치료용 조성물
CN114680114B (zh) * 2022-04-27 2022-11-15 华中农业大学 褪黑素衍生物在防治植物真菌病害中的用途

Family Cites Families (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4230862A (en) * 1975-10-28 1980-10-28 Eli Lilly And Company Antifertility compounds
US4133814A (en) * 1975-10-28 1979-01-09 Eli Lilly And Company 2-Phenyl-3-aroylbenzothiophenes useful as antifertility agents
US4087444A (en) * 1976-09-08 1978-05-02 Eli Lilly And Company Amides as ovulation inhibitors
DE2860900D1 (en) * 1977-08-22 1981-11-05 Ici Plc Triphenylalkene derivatives, process for their preparation and pharmaceutical compositions containing them
US4418068A (en) * 1981-04-03 1983-11-29 Eli Lilly And Company Antiestrogenic and antiandrugenic benzothiophenes
US4543360A (en) * 1981-09-10 1985-09-24 Degussa Aktiengesellschaft 2-(Hydroxy-phenyl)-indoles and process for their production
US4614807A (en) * 1984-10-04 1986-09-30 Eli Lilly And Company 6,7-dihalomelatonins
US4997845A (en) * 1987-02-02 1991-03-05 Eli Lilly And Company β-alkylmelatonins as ovulation inhibitors
IL85189A (en) * 1987-02-02 1992-06-21 Lilly Co Eli Beta-alkyl substituted melatonins,their preparation and pharmaceutical compositions containing them
US4855305A (en) * 1987-03-23 1989-08-08 Applied Medical Research Compositions and methods of effecting contraception utilizing melatonin
DE3821148A1 (de) * 1988-06-23 1989-12-28 Erwin Von Dr Angerer Aminoalkylindole, verfahren zu deren herstellung und diese enthaltende pharmazeutische praeparate

Also Published As

Publication number Publication date
EP0543659B1 (de) 1995-05-10
DK0543659T3 (da) 1995-07-17
ATE122232T1 (de) 1995-05-15
EP0543659A1 (de) 1993-05-26
ES2072102T3 (es) 1995-07-01
CA2083359A1 (en) 1993-05-22
DE69202441D1 (de) 1995-06-14
US5196435A (en) 1993-03-23
JPH05221861A (ja) 1993-08-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69202441T2 (de) Melatoninderivate und Kombinationen mit Antiestrogenen zur Behandlung von Brustkarzinoma.
DE69403305T2 (de) Behandlung Peri-menopausaler Syndrome
DE69432243T2 (de) 2-Phenyl-3-Aroylbenzothiophene zur Behandlung der menstruellen Symptome
DE69430232T2 (de) Hemmung der Symptome des prämenstruellen Synchroms/dysphorische Erkrankungen der späten lutealen Phase
DE69513708T2 (de) Verwendung von 3,4-diphenyl chroman Derivaten zur Herstellung eines Medikaments zur Absinkung des Cholesterolspiegels
DE69427800T2 (de) Methode zur Hemmung der Endometriose
DE3688296T2 (de) Arzneimittel zur behandlung von erbrechen.
DE69833684T2 (de) Antioxidierende stabilisierungssysteme für pharmazeutische formulierungen
DE69109583T2 (de) Verfahren zur Behandlung von entzündlichen Darmerkrankungen.
DE69515038T2 (de) Verwendung von raloxifen und dessen analogen zur herstellung eines medikaments zur behandlung viraler erkrankungen
DE69433348T2 (de) Verwendung von Raloxifen und dessen Analogen zur Herstellung eines Medikaments zur Hemmung der LDL Oxidation und der Atherosclerose
DE69412049T2 (de) Hemmung von dysfunctionalen Uterusblutungen
DE69428665T2 (de) Hemmung von CNS-Problemen bei Frauen nach der Menopause
DE69428325T2 (de) Verwendung von 2-phenyl-3-aroylbenzothiophen Derivaten zur Herstellung eines Medikaments zur Hemmung der Angiogenese und angiogene Krankheiten
DE69427806T2 (de) Methode zur Erhöhung des Libidos bei Frauen nach die Menopause
DE69430940T2 (de) Methode zur Behandlung von resistenten Neoplasmen
DE69426855T2 (de) Verwendung von 2-phenyl-3-aroylbenzothiophen Derivaten zur Herstellung eines Medikaments zur Hemmung des Knorpelabbaus
DE69311896T2 (de) Aminocyclohexylamide für antiarrhythmische und anästhetische verwendungen
DE69428877T2 (de) Hemmung einer Fehlentwicklung der Ovarien, verspüteter Pubertät oder sexuellem Infantilismus
DE69131398T2 (de) Verwendung von 5-ht4 rezeptorantagonisten zur behandlung von vorhof-fibrillation und zur vorbeugung von schlaganfall
DE69431199T2 (de) Melatonin-Derivate zur Verwendung in der Behandlung von Schlafstörungen
DE69432626T2 (de) Melatonin-Derivate zur Verwendung in der Behandlung von Desynchronisierungs-Erkankungen
DE69317418T2 (de) PHARMAZEUTISCHE ZUSAMMENSETZUNGEN VON 5HT1 AGONISTISCHEN ALKYL SULPHONAMIDENFüR REKTALE VERABREICHUNGEN
DE19858593A1 (de) Sulfonyloxazolamine als therapeutische Wirkstoffe
DE69127285T2 (de) Verwendung von verbindungen zur behandlung von altersbedingtem gedächtnisschwund und anderen kognitiven störungen

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee