DE69201913T2

DE69201913T2 - Verfahren zum Trocknen von Gegenständen.

Info

Publication number: DE69201913T2
Application number: DE69201913T
Authority: DE
Inventors: Hirokazu Aoyama; Satoshi Ide; Takahiro Matsuda; Yukio Omure; Eiji Seki
Original assignee: Daikin Industries Ltd
Current assignee: Daikin Industries Ltd
Priority date: 1991-05-28
Filing date: 1992-05-26
Publication date: 1995-12-21
Anticipated expiration: 2012-05-27
Also published as: EP0516029A1; EP0516029B1; TW249205B; US5346645A; KR920021195A; KR100207355B1; DE69201913D1

Description

Hintergrund der Technik

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trocknen von Gegenständen mit einer Trocknungszusammensetzung.
In dieser Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen steht % für Gewichtsprozent und die Bezeichnung "Trocknung", einschließlich ihrer abgeleiteten Bezeichnungen bedeutet die Entfernung von Oberflächenwasser von irgendeinem Gegenstand und ist mit Trocknung und Dehydratisierung synonym.
Wafers zur Herstellung von Halbleitergeräten wie IC und LSI, galvanisierten Gegenständen, optischen Linsen, photolitographischen Masken, Komponenten für Flüssigkeitsanzeigegeräte , elektronischen Teilen und verschiedenen anderen Teilen, die aus Metall, Plastik, Glas oder/und keramischen Materialien hergestellt sind ( alle werden zusammengefaßt als ein Gegenstand bezeichnet) werden abgespült und dann in verschiedenen Zwischenstufen der Herstellung oder in der Endstufe des Produktionsprozesses dehydratisiert.Typischerweise wird ein Gegenstand mit einer wäßrigen Reinigungslösung und entmineralisiertem Wasser abgespült und anschließend dehydratisiert.Das restliche Wasser auf der Oberfläche eines Gegenstandes kann eine Quelle für Flecken oder Rost sein und ist als solches eine wichtige Parameter-Determinante des Leistungsbereichs eines Gegenstandes.
Für die wirksame Dehydratisierung eines Gegenstandes ist es allgemeine Praxis, einen Alkohol, z.B., Isopropylalkohol oder Ethanol, einen Chlorfluorkohlenstoff (CFC), z.B. Trichlortrifluorethan oder eine Zusammensetzung, die solch einen Chlorfluorkohlenstoff (CFC), einen Alkohol und ein oberflächenaktives Mittel umfaßt, zu verwenden.
Jedoch sind Alkohol und Ethanol vom Gesichtspunkt der Verarbeitbarkeit nicht zufriedenstellend, weil sie hoch entflammbar sind und Gefahren verursachen. CFCs, oben erwähnt, zerstören die Ozonschicht der stratosphäre sodaß sie, wie häufig aufgezeigt wird, ernstliche nachteilige Wirkungen auf die Ökologie der Erde und ebenso für die Menschen ausüben können. Deshalb sind, soweit die CFCs mit einem hohen Risiko der Zerstörung der Ozonosphäre betroffen sind, sowohl die Verwendung als auch die Produktion durch internationale Vereinbarungen eingeschränkt worden.
Das gleiche Problem ist mit Perfluoralkanen verbunden, die gemäß EP - A - 386 346 gemeinsam mit fluorierten Alkoholen zur Trocknung von Gegenständen Verwendung finden.

Zusammenfassung der Erfindung

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein neuartiges Verfahren zur Trocknung eines Gegenstandes mit einer Trocknungszusammensetzung vorzusehen. Der Erfinder der vorliegenden Erfindung erforschte diesen Bereich der Technologie unter Bezug auf den vorstehenden Hintergrund und stellte fest, daß eine Zusammensetzung, die eine bestimmte fluorierte aliphatische Kohlenwasserstoffverbindung und einen bestimmten Alkohol umfaßt, ausgezeichnete Leistungsmerkmale bei der Beseitigung von Wasser von der Oberfläche eines Gegenstandes aufweist.
Deshalb sieht die vorliegende Erfindung ein Trocknungsverfahren zum Entfernen von Oberflächenwasser von einem Gegenstand vor , daß umfaßt, daß der Gegenstand mit einer Trocknungszusammensetzung in Kontakt gebracht wird, die einen Alkohol, der 1 - 4 Kohlenstoffatome enthält, und eine fluorierte aliphatische Kohlenwasserstoffverbindung der allgemeinen Formel
Cn Fm H2n + 2 - m
umfaßt, worin m und n jeweils eine positive ganze Zahl sind, die die Beziehungen: 4≤n≤6 und 2n-2≤m< 2n+2 erfüllen.
Diese Zusammensetzungen sind in EP-A-431458 beschrieben (nicht veröffentlicht).

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 stellt eine Querschnittsansicht dar, die ein typisches Trocknungsgerät zur Anwendung und zur praktischen Durchführung des Verfahrens der Erfindung zeigt. Wie dargestellt wird ein erster Tauchtank bei 1, ein zweiter Tauchtank bei 2, ein Wasserabscheider bei 3, eine Dampfzone bei 4, ein Heizelement bei 5, ein Dampftank bei 6, ein Kühlrohr bei 7 und ein Kondensationstank bei 8 aufgezeigt.

Beschreibung der Erfindung im einzelnen.

Die fluorierte aliphatische Kohlenwasserstoffverbindung, die in Übereinstimmung mit der Erfindung zur Anwendung kommen kann, schließt unter anderen die folgenden ein.
C&sub4;F&sub6;H&sub4;, C&sub4;F&sub8;H&sub2;, C&sub4;F&sub9;H,C&sub5;F&sub8;H&sub4;, C&sub5;F&sub9;H&sub3;,C&sub5;F&sub1;&sub0;H&sub2;,C&sub5;F&sub1;&sub1;H, C&sub6;F&sub1;&sub0;H&sub4; , C&sub6;F&sub1;&sub1;H&sub3;, C&sub6;F&sub1;&sub2;H&sub2; und C&sub6;F&sub1;&sub3;H.
Beispiele der fluorierten aliphatischen Kohlenwasserstoffverbindungen schließen ein: 1,1,2,3,4,4 - Hexafluorbutan, 2-Methyl-1,1,1,3,3,3-hexafluorpropan, 1,2,2,3,3,4-Hexafluorbutan, 1,1,1,2,3,3,4- Heptafluorbutan,1,1,2,2,3,4,4-Heptafluorbutan, 1,1,1,2,3,4,4-Heptafluorbutan, 1,1,2,2,3,3,4- Heptafluorbutan, 1,1,1,2,3,3,4,4-Octafluorbutan, 1,1,1,2,2,3,3,4-Octafluorbutan, 1,1,2,2,3,3,4,4- Octafluorbutan, 1,1,1,2,2,3,3,4,4-Nonafluorbutan, 1,1,1,2,2,3,4,4,4-Nonafluorbutan, 1,1,1,2,3,3,4,4,5- Nonafluorpentan, 1,1,1,2,2,4,5,5,5-Nonafluorpentan, 1,1,1,2,2,3,5,5,5-Nonafluorpentan, 1,1,2,3,3,4,5,5- Octafluorpentan, 1,1,1,2,2,5,5,5-Octafluorpentan, 1,1,2,2,3,3,4,4,5-Nonafluorpentan, 1,1,1,2,3,3,4,4,5,5- Decafluorpentan, 1,1,1,2,2,3,3,4,5,5-Decafluorpentan, 1,1,1,2,2,3,4,5,5,5-Decafluorpentan, 1,1,1,2,2,4,4,5,5,5-Decafluorpentan, 1,1,1,2,2,3,3,4,4,5,5-Undecafluorpentan, 1,1,1,2,2,3,3,4,5,5,5-Undecafluorpentan, 1,1,2,2,3,3,4,4,5,5,6,6-Dodecafluorhexan, 1,1,1,2,2,5,5,6,6,6-Decafluorhexan, 2-Trifluormethyl- 1,1,1,2,4,4-hexafluorbutan, 2-Trifluormethyl- 1,1,1,2,3,3,4,4-Octafluorbutan, 2-Trifluormethyl- 1,1,1,3,4,5,5-heptafluorpentan, 2-Trifluormethyl- 1,1,1,2,3,4,5-heptafluorpentan, 2-Trifluormethyl- 1,1,1,3,4,5,5,5-Nonafluorpentan, 2-Trifluormethyl- 1,1,1,2,3,4,5,5-Octafluorpentan, 2-Trifluormethyl- 1,1,1,2,3,5,5,5-Octafluorpentan, 2-Trifluormethyl- 1,1,1,3,4,4,5,5,5-Nonafluorpentan, 2-Trifluormethyl- 1,1,1,2,3,4,5,5,5-Nonafluorpentan, 1,1,1,2,2,3,3,4,4,5,5,6,6-Tridecafluorhexan und 1,1,1,2,2,3,3,4,4,5,6,6,6-Tridecafluorhexan. Bevorzugte Verbindungen unter ihnen sind 1,1,1,2,2,3,3,4- Octafluorbutan, 1,1,2,2,3,3,4,4-Octafluorbutan, 1,1,1,2,3,3,4,4-Octafluorbutan, 1,1,1,2,3,3,4,4,5,5- Decafluorpentan, 1,1,1,2,2,3,3,4,5,5-Decafluorpentan, 1,1,1,2,2,4,4,5,5,5-Decafluorpentan und 2-Trifluormethyl-1,1,1,2,3,4,5,5,5-Nonafluorpentan. Mehr bevorzugte Verbindungen unter ihnen sind 1,1,1,2,2,3,3,4- Octafluorbutan, 1,1,1,2,2,4,4,5,5,5-Decafluorpentan und 2-Trifluormethyl-1,1,1,2,3,4,5,5,5-Nonafluorpentan. Diese Verbindungen können allein oder als eine Mischung von zweien oder mehreren Arten verwendet werden.
Der 1 - 4 Kohlenstoffatome enthaltende Alkohol, der in einer Mischung mit der oben erwähnten fluorierten aliphatischen Kohlenwasserstoffverbindung verwendet wird, schließt Methanol, Ethanol, i-Propanol, n-Propanol, i-Butanol, Sec-Butanol und Tert-Butanol unter anderen ein.Zusätzlich können auch solche fluorierten Alkohole wie 2,2,2-Trifluorethanol, 2,2,3,3-Tetrafluorpropanol, 2,2,3,3,3-Pentafluorpropanol usw. zur Anwendung kommen. Unter diesen Alkoholen werden Methanol, Ethanol, i-Propanol, n-Propanol und Pentafluorpropanol bevorzugt und Methanol, Ethanol, i-Propanol und n-Propanol werden mehr bevorzugt. Diese Alkohole können allein oder als eine Mischung von zweien oder mehreren Arten verwendet werden.
Die bevorzugte Trocknungszusammensetzung, die in dem Verfahren der Erfindung verwendet wird, erfüllt die folgenden Kriterien.
(1) Kaum entflammbar oder nicht entflammbar zu sein, um die Arbeitssicherheit zu gewährleisten;
(2) siedend bei einer Temperatur im Bereich von 40 bis 80ºC.Dies wird aus dem Gesichtspunkt der Leistungsfähigkeit bevorzugt;
(3) Wasserlöslichkeit innerhalb des Bereichs von 0,1 bis 3 %, vorzugsweise 0,1 bis 2 %. Wenn die Löslichkeit weniger als 0,1 % beträgt, wird die Wirksamkeit der Dehydratisierung unzureichend sein.Umgekehrt, falls die Löslichkeit 3 % übersteigt, erhöht sich die Lösung von wasserlöslichen Verunreinigungen, um Flecken nach der Entfernung des Wassers zu hinterlassen.
Um die obigen Kriterien zu erfüllen, sind die Anteile einer fluorierten aliphatischen Kohlenwasserstoffverbindung zu einem Alkohol, was selbstverständlich von den Wasserlöslichkeiten der zwei verwendeten Komponenten abhängt, im allgemeinen so, daß die Zusammensetzung etwa 25 % oder weniger, vorzugsweise 3 bis 15 % des Alkohols enthält und ist mehr bevorzugt dergestalt, daß die zwei Komponenten eine azeotrope Mischung oder eine azeotrop-artige Mischung ( eine Mischung, die keine azeotrope Mischung im strengen Sinn jedoch eine Mischung, die eine konstante Siedetemperatur und eine konstante Zusammensetzung zeigt, darstellt) bilden. Wenn der Anteil an Alkohol etwa 25 % übersteigt,wird die Menge an Wasser, die in der Zusammensetzung aufgelöst werden kann, etwa 3 % überschreiten und dies bedeutet, daß die Auflösung von wasserlöslichen Verunreinigungen unterstützt wird, um das Auftreten von Flecken zu verstärken und gleichzeittig wird die Zusammensetzung leicht entflammbar Umgekehrt, wenn der Anteil an Alkohol weniger als 3 % beträgt, wird die Löslichkeit an Wasser in der Trocknungszusammen- Setzung nicht mehr als 0,1 % betragen, mit dem Ergebnis, daß die Affinität der Zusammensetzung für das Oberflächenwasser eines Gegenstandes herabgesetzt wird, sodaß das Trocknungsleistungsvermögen der Zusammensetzung gefährdet wird.
Wo es erforderlich ist, kann die Trocknungszusammensetzung, die in dem Verfahren der Erfindung verwendet wird, jedwede bekannten Additive, die gewöhnlich in diese Art von Zusammensetzungen für verschiedene Zwecke einverleibt werden, enthalten. Unter solchen Additiven sind Hilfstrocknungsmittel wie oberflächenaktive Mittel,Stabilisatoren, Wasserstoff enthaltende chlorfluorierte Kohlenwasserstoffe mit geringen Potentialen, die Ozonosphäre zu zerstören und Kohlenwasserstoffe, die die Ozonospäre nicht zerstören.
Die spezifische erfindungsgemäße Verfahrensweise zur Entfernung von Oberflächenwasser von einem Gegenstand mit der obigen Trocknungszusammensetzung umfaßt das Inkontaktbringen des Gegenstandes mit der Trocknungszusammensetzung. Ein solcher Kontakt kann durch verschiedene Techniken hergestellt werden, z.B. durch Eintauchen des Gegenstandes in die Trocknungszusammen- setzung, durch Besprühen des Gegenstandes mit der Trocknungszusammensetzung, durch Kontaktieren des Gegenstandes mit dem Dampf der Trocknungszusammensetzung, durch Eintauchen des Gegenstandes in die Trocknungszusammensetzung und anschließendes Inkontaktbringen mit dem Dampf der Trocknungszusammen- setzung und durch Besprühen des Gegenstandes mit der Trocknungszusammensetzung und seinem weiteren Inkontaktbringen mit dem Dampf der Zusammensetzung. Es wird allgemein empfohlen, daß in dem erfindungsgemäßen Verfahren die Trocknungszusammensetzung mit einer erhöhten Temperatur von etwa 40ºC bis zu ihrer Siedetemperatur und vorzugsweise etwa 40ºC bis zu einer etwa 5ºC niedrigeren Temperatur als die Siedetemperatur verwendet werden sollte. Das Dehyhydratisierungsvermögen der Zusammensetzung wird bei Temperaturen unter 40ºC herabgesetzt. Zur Verbesserung des Dehydratisierungeffekts der Verfahrensweise, die das Inkontaktbringen des Gegenstandes, auf dem sich Oberflächenwasser befindet, mit der Trocknungszusammensetzung umfaßt, können bestimmte zusätzliche Mittel wie Umwälzen, Ultraschallbehandlung usw. eingesetzt werden.
Zur Entfernung des Oberflächenwasser von einem Gegenstand mit der Trocknungszusammensetzung der Erfindung können die gleichen Geräte und die gleiche Verfahrensweise wie für jene, die für konventionelle chlorfluorkohlenwasserstoffartige oder andere Trocknungszusammensetzungen verwendet werden, eingesetzt werden.Obwohl daher keine Begrenzung hinsichtlich der Geräte und der Verfahrensweise besteht, kann das System, das als Beispiel in Fig. 1 dargestellt ist, vorteilhaft angewendet werden.
Unter Bezug auf Fig. 1, die eine schematische Querschnittsansicht darstellt, die ein beispielhaftes Trocknungsgerät zur Verwendung in dem Trocknungsverfahren der Erfindung darstellt, wird ein Gegenstand, auf dem sich Oberflächenwasser befindet ( wird nicht gezeigt) zuerst in die Trocknungszusammensetzung der Erfindung in einen ersten Tauchtank 1 eingetaucht, der mit einer Heizvorrichtung ausgestattet ist, wo eine Substitution von Wasser durch die Zusammensetzung stattfindet. Das Wasser, das auf diese Weise den Gegenstand verläßt, schwimmt infolge einer Differenz in der relativen Dichte nach oben auf die Oberfläche der Trocknungszusammensetzung.
Falls der Gegenstand einen feineren Grad an Dehydratisierung verlangt, wird der Gegenstand, der in den ersten Tauchtank 1 eingetaucht worden ist, zu einem zweiten Tauchtank 2 verbracht, der mit Heizvorrichtungen versehen ist, wo er erneut in die Trocknungszusammensetzung der Erfindung eingetaucht wird, wodurch der gewünschte hohe Grad an Dehydratisierung erreicht werden kann. Die Trocknungszusammensetzung, die den ersten Tauchtank 1 überfließt und die durch einen Wasserabscheider 3 im wesentlichen von Wasser befreit worden ist und die Trocknungszusammensetzung, die durch Kondensation des aufsteigenden Dampfes der Zusammensetzung in einem Dampftank 6 wiedergewonnen wird und im wesentlichen zur Dehydratisierung in der Lage sind, werden zu dem besagten zweiten Tauchtank 2 zurückgeführt.
Falls ein noch höherer Grad an Dehydratisierung notwendig ist, wird der Gegenstand, der das Eintauchverfahren in dem zweiten Tauchtank 2 passiert hat, zu der Dampfzone 4 verbracht, die über Kopf des besagten Dampftanks 6 angebracht ist, der mit einer Heizvorrichtung 5 ausgerüstet ist.in dieser Zone 4 wird der Gegenstand mit dem Dampf der Trocknungszusammensetzung zur weiteren Entfernung von Wasser in Kontakt gebracht. Angebracht über der Dampfzone 4 ist ein Kühlrohr 7 , wo der aufsteigende Dampf der Trocknungszusammensetzung kondensiert wird und das resultierende Kondensat, das im wesentlichen zur Dehydratisierung in der Lage ist, tropft in einen Kondensat-Tank 8 herab.
Es besteht keine Begrenzung in der Art des besagten Wasserabscheiders 3 und des involvierten Dehydratisierungsverfahrens,vielmehr kann jegliches Gerät und Verfahren, die zur Abscheidung von Wasser in der Lage sind, zur Anwendung kommen. Zum Beispiel das Verfahren, welches das Kühlen der Trocknungszusammensetzung um Wasser abzuscheiden umfaßt, das Verfahren zur Wasserabscheidung von der Trocknungszusammensetzung durch Destillation und das Verfahren zur Wasserabscheidung mittels einer dampfdurchlässigen Membran sowie die entsprechenden Geräte zur praktischen Durchführung dieser Methoden können zur Anwendung kommen.
Gezeigt in Fig. 1 wird ein Dehydratisierungsystem, in welchem ein Gegenstand mit einer Gerätschaft dehydratisiert wird, die zwei Tanks und einen Dampftank besitzt. Jedoch können jedwede anderen Systeme gleichermaßen zur Anwendung gelangen. Beispielsweise kann das Gerät, entsprechend der Menge des Oberflächenwassers, dem erforderlichen Grad an Dehydratisierung und der Leichtigkeit der Wasserabscheidung von dem Gegenstand einfacherweise einen Tauchtank oder einen Dampftank oder einen Tauchtank und einen Dampftank umfassen. Die Dehydratisierung durch ein Sprühgerät ist ebenfalls durchführbar.
Die Trocknungszusammensetzung, die in dem Verfahren der Erfindung verwendet wird, wird keine Umweltprobleme wie die Zerstörung der Ozonschicht verursachen.
Darüberhinaus ist die Trocknungszusammensetzung der Erfindung bei der Entfernung von Oberflächenwasser von einem Gegenstand ganz hervorragend.
Ferner ist die Trocknungszusammensetzung kaum entflammbar oder nicht entflammbar und deshalb vorteilhaft in der Handhabung.
Anders als i-Propanol und Ethanol kann die Trocknungszusammensetzung leicht von Wasser durch Reduzierung seiner Temperatur abgeschieden werden.
Die Trocknungzusammensetzung scheidet leicht das darin enthaltene Wasser ab und deshalb ist es unwahrscheinlich, daß das von einem Gegenstand entfernte Wasser sich wiederum darauf ablagert.Die Trocknungszusammensetzung neigt nicht dazu, nachteilig auf den Gegenstand einzuwirken.
Des weiteren ist die Trccknungszusammensetzung, die aus einer azeotropen Mischung oder einer azeotropartigen Mischung besteht, leicht in der Gebrauchsanwendung . Es erübrigt sich darzulegen, daß wiederholte Verdampfung und Kondensation zur Wiedergewinnung und zur Wiederverwendung im wesentlichen die Anteile der Bestandteile nicht verändern.
Das folgende Beispiel ist darauf gerichtet, die Erfindung in weiterem Detail zu illustrieren.

Beispiel 1

Eine zuvor gereinigte Glasplatte (50 mm x 50 mm x 1 mm), auf der sich Oberflächenwasser befand, wurde der Trocknungsbehandlung, wie es in Tabelle 1 aufgezeigt ist, unterzogen. Die verwendeten Tracknungszusammensetzungen sind in Tabelle 2 aufgeführt.
Die dehydratisierte Glasplatte wurde anschließend in eine vorbestimmte Menge von trockenem Methanol eingetaucht und die Aufnahme des Methanols an Wassergehalt nach dem Eintauchen wurde nach dem Karl-Fischer- Verfahren gemessen. Die so bestimmte Wassermenge wurde als "W&sub1;" ausgedrückt.
Andererseits wurde eine gereinigte Glasplatte (50 mm x 50 mm x 1 mm), auf der sich Oberflächenwasser befand, nicht der Dehydratisierungsbehandlung mit der Trocknungszusammensetzung unterworfen sondern direkt der Eintauchbehandlung in einer vorbestimmten Menge von trockenem Methanol und die Aufnahme des Methanols an Wassergehalt nach dem Eintauchen wurde nach dem Karl-Fischer-Verfahren gemessen. Die so bestimmte Wassermenge wurde als"W" ausgedrückt.
Danach wurde die prozentuale Dehydratisierung H (%) mittels der folgenden Gleichung errechnet.
H(%) = (W-W&sub1;)/W x 100
Die prozentualen Dehydratisierungswerte für verschiedene Kombinationen der Trocknungszusammensetzungen mit Dehydratisierungsverfahren sind in Tabelle 3 aufgeführt. Alle Behandlungen, die zu Bestimmungen vorgenommen wurden, wurden bei Raumtemperatur ausgeführt. Tabelle 1 Dehydratisierungsverfahren Eintauchen (Badtemperatur 40ºC) 1 Minute lang plus Dampfbehandlung für 1 Minute Eintauchen (siedendes Bad) 1 Minute lang plus Dampfbehandlung für 1 Minute Besprühen (Flüssigkeitstemperatur 40ºC) 1 Minute lang plus Dampfbehandlung für 1 Minute Dampfbehandlung für 1 Minute Eintauchen (Badtemperatur 40ºC) für 1 Minute. Eintauchen ( siedendes Bad ) für 1 Minute. Tabelle 2 Zusammensetzung Nr. Tabelle 3 Dehydratisierungsverfahren Prozent Trocknung Zusammensetung Nr. Anmerkung anmerkung: die Galsoberfläche war stets fleckig

Auswertungstest

1) Wasserabscheidungstest

30 ml von jeder in Tabelle 2 aufgeführten Zusammensetzung und 30 ml Wasser , die in einen 100 ml Kolben mit einem Stopfen plaziert worden waren, wurden 30 Sekunden lang kräftig geschüttelt und stehen gelassen. Die Zeit wurde gemessen bis eine weiße trübe Flüssigkeit in zwei vollständige transparente Schichten getrennt wurde.
Jede Probe wurde gemäß der folgenden Skala ausgewertet:
Rang Abscheidungszeit
A innerhalb 10 Min.
B innerhalb 1 Stunde
C über 1 Stunde
Tabelle 4 zeigt die Ergebnisse auf.
Bei dem Wasserabscheidungstest sind die Zusammensetzungen, die dazu neigen, das Wasser von der Mischung abzuscheiden insofern überlegen, als das einmal von dem Gegenstand entfernte Wasser schwierig auf die Oberfläche des Gegenstandes zurückkehrt.
In eine 100 ml Glasflasche, die 50 ml einer jeden der in Tabelle 2 aufgeführten Zusammensetzung enthielt, wurden Harzstücke (ABS, Polyacrylat und Polycarbonat, (5 x 50 x 2 mm) plaziert und die Inhalte wurden für die Dauer von 4 Stunden auf 50ºC erhitzt.
Das visuelle Erscheinungsbild und die Gewichtsveränderung vor und nach dem Test wurden geprüft und gemäß der folgenden Skala ausgewertet.
Rang A: Keine Veränderung des Erscheinungsbildes und eine Gewichtsveränderung von weniger als 5 %
Rang B: Keine Veränderung des Erscheinungsbildes und eine Gewichtsveränderung von weniger als 10 %
Rang C: aufgelöst oder aufgespalten
Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 aufgeführt. Tabelle 4 Zusammensetzung Nr. Wasserabscheidung Polyacrylate

Claims

1. Ein Trocknungsverfahren zum Entfernen von Oberflächenwasser von einem Gegenstand, das umfaßt, daß der Gegenstand mit einer Trocknungszusammensetzung in Kontakt gebracht wird, die einen Alkohol, der 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält, und eine fluorierte aliphatische Kohlenwasserstoffverbindung der allgemeinen Formel

Cn Fm H 2n+2-m

umfaßt, worin m und n jeweils eine positive ganze Zahl sind, die die Beziehungen: 4≤n≤6 and 2n - 2≤m< 2n+2 erfüllen.

2. Das Trocknungsverfahren nach Anspruch 1, das das Eintauchen des Gegenstandes in die Trocknungszusammensetzung umfaßt, die auf einer Temperatur von 40ºC bis zu der Siedetemperatur der Zusammensetzung gehalten wird.

3. Das Trocknungsverfahren nach AnsPruch 1, das das Besprühen des Gegenstandes mit der Trocknungszusammensetzung bei einer Temperatur von 40ºC bis zu der Siedetemperatur der Zusammensetzung umfaßt.

4. Das Trocknungsverfahren nach Anspruch 1, das das Kontaktieren des Gegenstandes mit dem Dampf von der Trocknungszusammensetzung umfaßt.

5. Das Trocknungsverfahren nach Anspruch 1, das das Eintauchen des Gegenstandes in die Trocknungszusammensetzung, die auf einer Temperatur zwischen 40ºC und der Siedetemperatur der Zusammensetzung gehalten wird, und danach das Kontaktieren des gleichen Gegenstandes mit dem Dampf der Trocknungszusammensetzung umfaßt.

6. Das Trocknungsverfahren nach Anspruch 1, das das Besprühen des Gegenstandes mit der Trocknungszusammensetzung bei einer Temperatur von 40ºC bis zu der Siedetemperatur der Zusammensetzung und das nachfolgende Kontaktieren des gleichen Gegenstandes mit dem Dampf der Trocknungszusammensetzung umfaßt.