DE69201509T2 - Einrichtung zur Verbrennung von Krankenhausabfällen. - Google Patents

Einrichtung zur Verbrennung von Krankenhausabfällen.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anlage zum Verbrennen von Krankenhausabfällen. Eine solche Anlage ist aus der Veröffentlichung DE-A-2 233 435 bekannt.
  • Krankenhauseinrichtungen, Kliniken und andere Labors für medizinische Analysen produzieren allein schon aufgrund ihrer Tätigkeiten große Mengen an Abfällen, sogenannten Krankenhausabfällen. Solche Abfälle stellen nun natürlich eine besondere Toxizität oder ein spezielles bakteriologisches oder sonstiges Verschmutzungspotential dar, was den Einsatz von Sonderbehandlungen erfordert. Gegenwärtig werden in Krankenhauseinrichtungen die Krankenhausabfälle zunächst in Sonderbehältern gesammelt, die dann ihrerseits in spezielle Wagen gegeben werden, um einer örtlichen Verbrennungseinrichtung zugeführt zu werden. Es ist klar, daß die Behandlung solcher Abfälle besondere Vorsichtsmaßnahmen erfordert, die verhältnismäßig schwer umzusetzen sind. Außerdem ist das Betreiben einer Verbrennungseinrichtung im Krankenhaus selbst eine verhältnismäßig schwerwiegende Aufgabe angesichts der verhältnismäßig geringen Mengen an zu behandelnden Krankenhausabfällen. Deshalb sind ihre Kosten kostspielig. Darüber hinaus wird die Behandlung der Krankenhausabfälle vom Krankenhauspersonal vorgenommen, ohne daß es möglich wäre, wirksam zu kontrollieren, daß die Gesamtheit der Abfälle unter hygienisch annehmbaren Bedingungen effektiv verbrannt wird.
  • Zusammenfassend verursachen die gegenwärtig in Krankenhäusern bestehenden Verbrennungseinrichtungen einerseits hohe Kosten angesichts der begrenzten Menge an Abfällen, die eine große Zahl von Krankenhäusern behandeln muß. Andererseits erfüllt die interne Behandlung dieser Abfälle nicht immer die Normen, die angewandt werden müssen.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anlage zum Verbrennen von Krankenhausabfällen zu schaffen, die einerseits die Behandlung beträchtlicher Mengen an Krankenhausabfällen auf im wesentlichen kontinuierliche Weise zu verringerten Kosten erlaubt und andererseits jede Gefahr oder Unvollkommenheit bei der Behandlung dieser Abfälle vermeidet, das heißt, daß die Anlage gewährleistet, daß keinerlei Abfall vergessen wird und folglich unbehandelt bleibt.
  • Um dieses Ziel zu erreichen, ist die Anlage zum Verbrennen von in beweglichen Behältern enthaltenen Krankenhausabfällen in einem Verbrennungsofen dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Ladestelle aufweist, um jeden Behälter mit ÜberflurÜberführungsmitteln fest zu verbinden, wobei diese Überführungsmittel geeignet sind, jeden Behälter selbsttätig von der Ladestation zum Verbrennungsofen zu versetzen, erste Mittel zum selbsttätigen Kippen jedes Behälters, um die Abfälle in den Ofen auszukippen, eine Reinigungs- und Desinfektionsstation für die Behälter, wobei die Überführungsmittel geeignet sind, jeden Behälter selbsttätig vom Ofen zur Reinigungsstation zu versetzen, zweite Mittel zum Kippen, um den Behälter in der Reinigungsstation zu kippen und um ihn am Ausgang dieser Reinigungsstation in seine Anfangsstellung zurückzuführen, und eine Ausladestation, wobei die Überführungsmittel geeignet sind, den Behälter von der Reinigungsstation zur Ausladestation zu versetzen.
  • Es ist ersichtlich, daß eine solche Verbrennungsanlage den oben genannten Erfordernissen wirksam nachkommt. Einerseits kann die Anlage, da sie zentral ist, unter Bedingungen, die vom Wirtschaftlichkeitsstandpunkt interessant sind, groBe Mengen an Krankenhausabfällen behandeln, die von unterschiedlichen Einrichtungen stammen. Andererseits arbeitet das Personal, da die Handhabung der Behälter zwischen der Ladestelle und der Entladestelle völlig automatisiert ist, unter optimalen Hygienebedingungen und es kann kein Behältnis und keine Verpackung von Krankenhausabfällen, die in dem Behälter enthalten sind, ausgelassen werden. Ferner sind die Behälter, wenn sie zur Ausladestation zurückkehren, gesäubert und desinfiziert, und ihre weitere Handhabung kann deshalb ohne besondere Vorsichtsmaßnahmen und ohne besonderes Risiko vorgenommen werden. Vorzugsweise sind die Überflur-Überführungsmittel motorisiert.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der Lektüre der nachfolgenden Beschreibung einer Verwirklichungsform der Erfindung klar werden, die als nicht einschränkendes Beispiel gegeben wird. Die Beschreibung bezieht sich auf die beigefügten Figuren, und es zeigt:
  • Fig. 1 eine schematische Ansicht der Gesamtverbrennungsanlage;
  • Fig. 2a eine Ansicht von Überführungselementen für Behälter;
  • Fig. 2b eine Seitenansicht der in Fig. 2a gezeigten Vorrichtung;
  • Fig. 3a eine Längsansicht eines Behälters zur Überführung von Krankenhausabfällen;
  • Fig. 3b eine Seitenansicht des Behälters aus Fig. 3a;
  • Fig. 4 eine Ansicht der ersten Kippvorrichtung, die das Auskippen der Abfälle in den Verbrennungsofen erlaubt;
  • Fig. 5a und 5b Ansichten von zwei Kippvorrichtungen für die Behälter, die jeweils am Eingang bzw. am Ausgang der Reinigungs- und Desinfektionsstation angeordnet sind;
  • Fig. 6 einen senkrechten Schnitt durch die Reinigungs- und Desinfektionsstation; und
  • Fig. 7a, 7b und 7c Darstellungen des Behälters in seiner normalen Überführungsstation bzw. in der zum Auskippen der Abfälle in den Verbrennungsofen gekippten Stellung und in der gekippten Stellung, um den Waschund Desinfektionsvorgang durchzuführen.
  • Zunächst soll unter Hinweis auf die Fig. 3a und 3b ein in der Verbrennungsanlage benutzter Behälter beschrieben werden. Der Behälter 10 hat insgesamt die Form eines quaderförmigen Rechtecks, welches auf zwei schwenkbaren Rollen 12 und zwei festen Rollen 14 angebracht ist. Damit bildet er also einen Wagen. In seinem unteren Teil weist der Behälter ein mechanisches Schutzglied 16 auf, welches einen Stoßfänger bildet, der gegenüber den Flanken des Behälters vorspringt. Der Stoßfänger 16 gewährleistet nicht nur den mechanischen Schutz des Behälters, sondern dient gleichermaßen als Verankerungsmittel für die Umkehr- oder Kippvorgänge, wie später noch erläutert wird. An seinen beiden Stirnseiten 18 und 20 ist der Behälter mit Zapfen 22 und 24 versehen, die zur vertikalen Mittelebene des Behälters exzentrisch sind. Der Behälter weist ferner an einer seiner Seitenflächen eine vollständig zu öffnende Schwenktür 26 mit einem Verriegelungsmechanismus 28 auf, der aus unter Federspannung stehenden Riegeln besteht. Die Oberseite des Behälters bildet ein Deckel 30, der vollständig zu öffnen ist, was besser in Fig. 3b zu erkennen ist. In Fig. 3a sind die Verriegelungsmechanismen 32 und 34 des Deckels 30 dargestellt.
  • Bei seiner Benutzung in einem Krankenhauszentrum wird der Behälter auf übliche Weise mit Hilfe der Rollenpaare 12 und 14 verschoben. Die die Krankenhausabfälle enthaltenden Säcke werden durch die vollständig zu öffnende Tür 26 in den Behälter gefüllt. Wenn der Behälter voll ist, wird die Tür 26 mittels der Riegel 28 verschlossen, und der Deckel wird mit den Verriegelungselementen 32 und 34 verschlossen. Außerdem hat der Behälter 10 an seinem Boden 31 noch ein Ladegestell 33 für den Flurtransport (im Englischen: "skid").
  • Unter Hinweis auf Fig. 1 soll nunmehr die Gesamtheit der Verbrennungsanlage beschrieben werden.
  • Die Verbrennungsanlage nimmt meistens zwei Ebenen ein, eine untere Ebene mit dem Bezugszeichen 40 und eine obere Ebene mit dem Bezugszeichen 42. Die Beschickungsöffnung des Verbrennungsofens befindet sich notwendigerweise tatsächlich auf einer bestimmten Höhe entsprechend den Abmessungen des Ofens. Die untere Ebene 40 weist zunächst eine Ladestation 42 für Behälter 10 auf. Die Behälter, wie der Behälter 10, werden mittels Lastwagen bis in die Nähe der Ladestation 42 gebracht. Das Personal bringt an der Station 42 jeden Behälter in seine Lage und entriegelt dann den oberen Deckel 30, ohne ihn jedoch zu öffnen. Die Behälter werden dann durch Einzelwagen mit Eigenantrieb von einem Überführungssystem übernommen. Der Behälter, der an der Station 42 übernommen wurde, durchläuft den ersten Teil seines Weges 44 und wird dann von Hebezeug 46 auf die obere Ebene 42 geführt. Dann folgt er dem Teil der Bahn 48, der ihn bis zu einem Verbrennungsofen 50 bringt. Was diesen Verbrennungsofen betrifft, weist die Anlage eine erste Kippstation 52 auf, die es ermöglicht, jeden Behälter zu kippen, um die Übergabe der Säcke, die er enthält, in die Beschickungsöffnung des Ofens 50 auszulösen. Die so geleerten Behälter werden zum Hebezeug 46 zurückgeführt, welches nunmehr im Sinne des Absenkens arbeitet. Sie werden erneut vom unteren Fördersystem 40 übernommen. Damit folgen sie dem Teil der Bahn 56, der sie zur Reinigungs- und Desinfektionsstation 58 führt. Wie später noch mehr im einzelnen beschrieben, ist es nötig, die Behälter 10 für den Reinigungsvorgang zu kippen, weil sie dicht sind. Deshalb findet sich vor und nach der Reinigungsstation 58 jeweils eine Kippvorrichtung 60 bzw. 62. Am Ausgang der Kippvorrichtung 62 wird jeder Behälter wieder von den Überführungsmitteln entsprechend dem Teil des Weges 64 bis zur Ausladestation 66 übernommen. An der Ausladestation 66 kommen die Behälter 10 sauber und desinfiziert an. Aus diesem Grund können sie von den Transportlastwagen wieder ohne besondere Vorsicht übernommen werden, um den verschiedenen Krankenhauszentren oder ähnlichem zugeführt zu werden, die ihre Krankenhausabfälle zu der oben beschriebenen Anlage schicken. Außerdem kann der Behälter angesichts des an jedem Behälter vorgesehenen Ladegestells 33 für den Flurtransport mit einem Flurtransportsystem vom Lastwagen entnommen und zur Ladestation 42 geführt werden. Dieses Flurtransportsystem wird gleichermaßen zwischen der Ausladestelle und dem Transportlastwagen benutzt. Damit ist die Handhabung der Behälter 10 vollständig automatisiert und erfordert keinerlei manuelle Betätigung.
  • Tatsächlich weist die in Fig. 1 dargestellte Anlage einen zweiten Verbrennungsofen 53 auf, der einer zweiten Kippstation 55 zugeordnet ist. Der zweite Ofen 53 kann bei einem Ausfall des ersten benutzt werden, oder es können auch beide Öfen gleichzeitig in Betrieb sein, wenn es die Menge der zu behandelnden Abfälle erfordert.
  • Unter Hinweis auf die Fig. 2a und 2b soll nunmehr die automatische Überführungsweise der Behälter 10 beschrieben werden. Jeder Behälter wird mit Hilfe eines Überführungswagens 70 verschoben, der einerseits von Eigenantriebsmitteln 72, die mit einer Führungs- und Stützschiene 74 zusammenwirken, und von einem Gehänge 76 gebildet ist. Zu dem Gehänge 76 gehören zwei vertikale Arme 78 und 80, die an den Enden einer horizontalen Querstrebe 82 befestigt sind, welche ihrerseits über Bügel 84 und 86 mit den Eigenantriebsmitteln 72 verbunden ist. An den Enden der Arme 78 und 80 finden sich Greifhände 88 und 90, die Haken bilden. Jede Greifhand ist mit einer selbsttätig schließenden Falle 92 bzw. 94 versehen. Es ist ersichtlich, daß die Haken 88 und 90 mit den Zapfen 22 und 24 jedes Behälters in Eingriff treten, und daß die Fallen 92 und 94 die zeitweilige formschlüssige Verbindung zwischen dem Behälter und jedem Überführungswagen 70 sicherstellen. Während der Überführungen des Behälters 10 nimmt dieser die in Fig. 7a gezeigte Lage ein.
  • Die Ausladestation 66 weist Auflaufelemente auf, die mit den Fallen 92 und 94 zusammenwirken, um deren Öffnen und die Freigabe der Behälter im Verhältnis zu den Überführungswagen zu ermöglichen. Schließlich ist noch jeder Arm 78 und 80 mit einem horizontalen Glied 96 und 98 versehen, an deren Enden eine horizontale Stange 100 befestigt ist, die folglich gegenüber der von den Armen 78 und 80 bestimmten senkrechten Hauptebene versetzt ist. Die Stange 100 ist mit zwei Führungsrollen 102 und 104 versehen, deren Aufgabe noch erläutert wird.
  • Unter Hinweis auf Fig. 4 wird eine bevorzugte Art der Verwirklichung der Umkehrvorrichtung 52 beschrieben, die das Auskippen des Inhaltes aus jedem Behälter 10 in einen Verbrennungsofen ermöglicht.
  • Bei seiner Ankunft an der Umkehrstation 52 ist der Behälter 10 immer noch durch Zwischenschaltung des Überführungswagens 70 an der Führungsschiene 74 hängend angebracht. Um die gesamte Stützanordnung zu stabilisieren, stehen die Führungsrollen 102 und 104 mit einer Führungsschiene 110 in Eingriff, die mit einem Rahmen 112 fest verbunden ist, welcher die Einführöffnung der Umkehrstation übergreift. Der Behälter wird in einer Position stillgesetzt, in der er sich oberhalb der Beschickungsöffnung 114 des Ofens befindet. Die Kippvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Greifhaken 116, der von einer schwenkbaren Hebevorrichtung 118 betätigt wird. In seiner Ruhestellung befindet sich der Haken 116 in unterer Stellung und ruht auf einer Auflage 120. Um das Kippen des Behälters 10 hervorzurufen, wird die Hebevorrichtung 118 so betätigt, daß sie eine Anhebebewegung des Hakens 116 verursacht. Der gelangt dann in Eingriff mit einem Teil des Stoßfängers 16 des Behälters 10. Mit der fortgesetzten Anstiegsbewegung des Hakens 116 beginnt der Behälter 10 eine Kippbewegung um die von seinen Zapfen 22 und 24 bestimmte feste Achse. Am Ende der Bewegung der Hebevorrichtung zeigt der Behälter einen Entleerungswinkel in der Größenordnung von 50º. Da der Deckel 30 des Behälters 10 bereits vorher entriegelt wurde, öffnet er sich spontan, und die Krankenhausabfälle fallen unter Schwerkraft in die Beschickungsöffnung 114.
  • Wenn die Entleerung des Behälters 10 vollständig durchgeführt ist, wird die Hebevorrichtung 118 in umgekehrtem Sinn betätigt, um die Rückkehr des Behälters 10 in die Ausgangsstellung zu veranlassen. Das Mitnahmesystem mit Eigenantrieb 72 wird nunmehr so angesteuert, daß es das Verschieben des Behälters 10 aus der Kippstation 52 heraus veranlaßt.
  • Fig. 7b zeigt den Behälter 10 in seiner Entleerungsstellung.
  • Fig. 5a zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der am Eingang der Reinigungs- und Desinfektionsstation 58 angeordneten Umkippstation 60. Wenn der Behälter 10 an der Umkippstation 60 ankommt, ist er an der Überführungsanordnung 70 hängend angebracht. Außerdem stehen die Rollen 102 und 104 mit einer Führungsschiene 140 in Eingriff. So wird die Überführungsanordnung 70 in vertikaler Stellung stillgesetzt. Die Kippvorrichtung weist im wesentlichen eine Druckvorrichtung 142 auf, die geeignet ist, den Behälter 10 an einem Teil seines Stoßfängers 16 zu übernehmen. Die Druckvorrichtung 142 kann sich auf einer Führungsschiene in Form eines Halbkreises mit dem Bezugszeichen 144 verlagern. Die Druckvorrichtung 142 wird mittels einer geschlossenen Rollenkette 146 verlagert. Die Kette verläuft einerseits um eine Spannrolle 148 und andererseits um eine Antriebsrolle 150. Die Antriebsrolle 150 ist mit einer Motor-Untersetzungsgetriebe-Gruppe 152 verbunden. In Fig. 5a ist der Behälter 30 in seiner Ausgangsstellung I, in einer Zwischenstellung II und in seiner Endstellung III dargestellt. In dieser letzteren Stellung stützt sich der Behälter auf die horizontale Stange 100, die mit dem Überführungswagen 70 fest verbunden ist. Wie deutlicher in Fig. 7c gezeigt, hat der Behälter 30 in seiner Rückkehrstellung vom Waschen seine Mittelebene in einem Winkel von 15º zur Senkrechten.
  • Der Behälter 10 gelangt in dieser Stellung ins Innere der Reinigungs- und Desinfektionsstation 58. Die Umhüllung 150 der Reinigungsstation weist ein Dach 152 auf, welches gespalten ist. Genauer gesagt besteht es aus einem unter Überdruck gehaltenen geschlitzten Mantel 154. Die Dichtheit ist von einem Doppelvorhang 156 und 158 aus Kunststoffhaar gesichert. Im Innern der Umhüllung 150 findet sich einerseits eine drehbare Düse 159, die es ermöglicht, das gesamte Innere des Behälters 10 wegen der ihr im voraus gegebenen Neigung zu säubern und zu desinfizieren, sowie drei Rampen mit vier feststehenden seitlichen Düsen, wie 160, die es ermöglichen, die Gesamtheit der Außenwände des Behälters 10 zu säubern und zu desinfizieren. Die senkrechten Enden der Umhüllung 150 sind von nicht dargestellten Eingangs- und Ausgangstüren gebildet, die das Äußere gegen jegliches Herausspritzen von verschmutztem Wasser isolieren. Beim Spülen wird dem Wasser ein Desinfektionsmittel hinzugefügt, dessen Gehalt genau gesteuert ist. Die Rollen 102, 104 bleiben, während der Behälter in der Umhüllung 150 verweilt, in Eingriff mit einer Führungsschiene, welche die Schiene 140 der Umkehrstation 60 verlängert.
  • Beim Verlassen der Reinigungsstation 58 läuft der Behälter 10 in eine Kippstation 62 ein, um den Behälter 10 in seine Ausgangsstellung zurückzuführen, das heißt in die normale Überführungsstellung. Die Kippstation 62 ist mit der Kippstation 60 identisch, außer daß diese zusätzlich eine Hebevorrichtung 160 aufweist, um den Behälter aus seiner Stellung, in der er sich auf der mit der Stützvorrichtung 70 fest verbundenen Stange 100 abstützt, in eine abgewandelte Stellung zu bringen, die mit Bezugszeichen IV in Fig. 5b angedeutet ist. In dieser Stellung wird der Behälter 10 wieder von der Druckvorrichtung 142 übernommen, die ihn in seine Überführungsstellung zurückführt.
  • Der Überführungswagen mit Eigenantrieb 70 bringt dann den Behälter 10 zur Ausladestation 66. Nun wird der Behälter 10 vom Überführungswagen 70 befreit. Er kann wieder von dem Personal übernommen werden, welches mit der Überführung der Behälter betraut ist, und in das Fahrzeug eingesetzt werden, welches ihn zu einem Krankenhauszentrum bringt.
  • Es versteht sich von selbst, daß das Überflur-Überführungssystem für die Behälter 10 auch nicht mit den unabhängig gesteuerten Wagen motorisiert sein könnte. Die Gehänge 70 könnten einen Teil einer ein- oder zweigleisigen Überführungskette bilden.
  • Gemäß einer weiter vervollkommneten Ausführungsform weist jeder Behälter 10 ein äußeres Etikett auf, welches die Herkunft des Behälters angibt. Dieses Etikett wird an der Ladestation 42 selbsttätig gelesen. Ferner weist die Ladestation eine Einrichtung zum Wiegen der Behälter auf. Diese Auskunft über das Gewicht der zu behandelnden Abfälle ermöglicht eine Optimierung des Ladebetriebs des Verbrennungsofens oder der Verbrennungsöfen.
  • Ferner ist man hinsichtlich jedes Behälters im Besitz von Informationen über die Herkunft und über das Gewicht der darin enthaltenen Krankenhausabfälle. Diese beiden Angaben machen es möglich, den Betrag der Rechnung festzulegen, die dem Krankenhauszentrum zu übermitteln ist, welches die Abfälle geschickt hat.
  • Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß die Verbrennungsanlage gemäß der Erfindung zahlreiche Vorteile gegenüber denen des Standes der Technik hat. Außer den bereits erwähnten Vorteilen ist zu unterstreichen, daß die Überführung der Behälter mit Hilfe von Mitteln mit Eigenantrieb erfolgt, was eine Kostenminderung ermöglicht und der Anlage eine viel größere Nutzungsflexibilität in Abhängigkeit von den zu behandelnden Mengen an Krankenhausabfällen gibt.
  • Schließlich laufen die Behälter 10 gezwungenermaßen durch die Reinigungs- und Desinfektionsstation, ehe sie an der Ausladestation ankommen. Damit ist gewiß, daß die manuelle Handhabung der Behälter nur desinfizierte Behälter betrifft.

Claims (8)

1. Anlage zum Verbrennen von in Behältern enthaltenen Krankenhausabfällen in einem Verbrennungsofen, dadurch gekennzeichnet, daß sie umfaßt:
- eine Ladestelle (42), um einen Behälter (10) mit ÜberflurÜberführungsmitteln (70) fest zu verbinden, wobei diese Überführungsmittel geeignet sind, einen Behälter (10) selbsttätig von der Ladestation zum Verbrennungsofen (50) zu versetzen, erste Mittel (52) zum selbstättigen Kippen des Behälters, um die Abfälle in den Ofen auszukippen, eine Reinigungs- und Desinfektionsstation (58) für die Behälter, wobei die Überführungsmittel geeignet sind, den Behälter selbsttätig vom Ofen (50) zur Reinigungssation (58) zu versetzen, zweite Mittel zum Kippen (60,62), um den Behälter in dieser Station zu kippen und um ihn am Ausgang dieser Station in seine Anfangsstellung zurückzuführen, und eine Ausladestation, wobei diese Überführungsmittel geeignet sind, den Behälter (10) von der Reinigungsstation zur Ausladestation (66) zu versetzen.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichent, daß die Behälter (10) die Gestalt von Wagen mit Rollen (12,14) haben, dadurch, daß sie einen vollständig öffenbaren oberen Deckel (30) aufweisen, und dadurch, daß sie mit zwei Zapfen (22,24) ausgestattet sind, um sie mit den Überführungsmitteln (70) fest zu verbinden.
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Überführungsmittel einen Wagen (72) aufweisen, der geeignet ist, mit einer Führungs- und Trageschiene (74) zusammenzuwirken, und ein Gehänge (76) mit zwei Greifhänden (88,90) für die Zapfen (22,24) der Behälter (10), und eine waagerechte Stange (100), die an dem Gehänge (76) befestigt und gegenüber der senkrechten Ebene des Gehänges versetzt angeordnet ist.
4. Anlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (10) weiterhin Eingriffsmittel (16) aufweist, die dem unteren Ende des Behälters benachbart und senkrecht zu der durch die Zapfen (22,24) festgelegten Achse angeordnet sind, und dadurch, daß die ersten und zweiten Mittel zum Kippen (52,60) Mittel (110,140) aufweisen, die geeignet sind, mit an dem Gehänge (76) befestigten Führungen (102,104) zusammenzuwirken, um die Überführungsmittel (70) in senkrechter Richtung festzuhalten, und Verschwenkmittel (116,118 und 142), die geeignet sind, mit den Eingriffsmitteln (16) des Behälters zusammenzuwirken, um diesen um die durch seine Zapfen (22,24) festgelegte Achse zu schwenken.
5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschwenkmittel (142) der zweiten Mittel zum Kippen (60) dazu geeignet sind, eine Seite des Behälters (10) in eine stabile Auflage auf der waagerechten Stange (100) des Gehänges (76) zu bringen.
6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichent, daß die Reinigungs- und Desinfektionsstation (58) einen umschlossenen Raum (150) aufweist, der an seinem oberen Abschnitt (52) mit Mitteln (154,156) geschlossen ist, die den Durchtritt der Überführungsmittel (70) in einer nahezu hermetischen Weise erlauben.
7. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (10) die Reinigungsstation (58) in seiner gekippten Stellung durchläuft, und dadurch, daß die Reinigungsstation (58) Flüssigkeits-Einspritzdüsen (159,160) aufweist, um Flüssigkeitsstrahlen gegen die inneren Wandungen des Behälters (10) und gegen seine äußeren Wandungen zu richten.
8. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Überflur-Überführungsmittel (70) mit Eigenantrieb ausgestattet sind.
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