DE691935C - von Foerderantrieben - Google Patents
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- DE691935C DE691935C DE1936S0122285 DES0122285D DE691935C DE 691935 C DE691935 C DE 691935C DE 1936S0122285 DE1936S0122285 DE 1936S0122285 DE S0122285 D DES0122285 D DE S0122285D DE 691935 C DE691935 C DE 691935C
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02J—CIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
- H02J3/00—Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks
- H02J3/18—Arrangements for adjusting, eliminating or compensating reactive power in networks
- H02J3/1821—Arrangements for adjusting, eliminating or compensating reactive power in networks using shunt compensators
- H02J3/1828—Arrangements for adjusting, eliminating or compensating reactive power in networks using shunt compensators with stepwise control, the possibility of switching in or out the entire compensating arrangement not being considered as stepwise control
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Description
- Einrichtung zur Verbesserung des Leistungsfaktors von Förderantrieben
Bei zündpunktgesteuerten Stromrichtern verschlechtert sich bekanntlich der Leistungs- faktor auf der Wechselstrornseite um so mehr, je größer die Verzögerung des Zündzeitpunk- tes, d. h. je kleiner der Aussteuerungsgrad des Stromrichters wird. Bei vielen über Stromrichter gespeisten Verbrauchern ändert sich der Strom etwa proportional der Span- nung des Stromrichters, so daß der Blind- stromverbrauch bei veränderlicher Aussteue- rung des Stromrichters keinen allzu großen Schwankungen unterworfen ist. Zur Kom- pensation des Blindstromes in solchen An- lagen wird es daher häufig genügen, auf der Wechselstromseite einen Verbraucher vorzu- sehen, -der einen etwa konstanten voreilenden Strom aufnimmt. Ganz anders liegen jedoch die Verhältnisse bei Förderanlagen. Da der Fahrwiderstand .des Förderkorbes nur ver- hältnismäßig geringen Schwankungen. unter- liegt, so ändert sich der Strom des Förder- korbes mit der Fahrgeschwindigkeit nur sehr wenig. Für solche Stromrichteranlagen,. die dieses Betriebsverhalten zeigen, ist bereits der Vorschlag gemacht worden, die Kapazität von auf der Wechselstromseite vorgesehenen Kondensatoren regelbar zu machen und mit wachsender Zündpunktverzögerung zu ver- größern.. Man könnte diese Vergrößerung durch ent- sprechendes Umschalten einer in mehrere Elemente unterteilten Kondensatorbatterie be- wirken. Dies gestattet jedoch, wenn der Auf- wand an Schaltmitteln nicht so groß werden soll, nur eine verhältnismäßig grobe Regelung in wenigen Stufen, und außerdem muß man dabei die Nachteile in Kauf nehmen, die in bekannter Weise derartigen Umschalteinrich- tungen anhaften. Die vorliegende Erfindung überwindet die genannten Schwierigkeiten dadurch, daß die regelbaren Verbraucher vor- eilenden Stromes als. Kondensatoren mit einem Dielektrikum regelbarer Dielektrizitäts- konstante, insbesondere als Ölkondensatoren mit regelbarem Ölstand, ausgebildet sind. Die Erfindung ist zwar mit Vorteil für alle An- lagen anwendbar, bei denen, wie oben ge- schildert, der Verbraucherstrom annähernd unabhängig von der gleichgerichteten Span- nung ist. Sie ist aber von besonderer Bedeu- tung für Förderanlagen, da hier während der Beschleunigungsperioden der Strom beträcht- lich über den normalen Fahrstrom anwächst. Da aber während des Anfahrens die Span- nung des Stromrichters stark herabgesetzt ist, so bedeutet das, daß der hohe Strom ge- rade dann auftritt, wenn die Zündzeitpunkte des Stromrichters die größte Verzögerung aufweisen, wenn also der Leistungsfaktor am kleinsten ist. Ohne die Maßnahme der Erfin- dung würden also bei einer derartigen An- lage große zeitliche Schwankungen der Blind-, last und damit eine starke Beunruhigung de#I speisenden Wechselstromnetzes auftreten. Zur-, "praktischen Durchführung der Erfindunjj wird man zweckmäßig Kondensatoren mit fest angeordneten Belegungen verwenden. Bei flüssigen Dielektriken kann dann in Abhängig- keit von dem Aussteuerungsgrad der Flüssig- keitsspiegel gehoben und gesenkt werden, während bei gasförmigen Dielektriken der Gasdruck geändert werden kann. Sollte der Betrieb derart sein, daß eine befriedigende Kompensation des Blindstromes durch Rege- lung des voreilenden Stromes in Abhängigkeit von der Stellung des Steuerhebels allein nicht möglich ist, so kann man zusätzlich noch andere Regelungen, beispielsweise in Ab- hängigkeit von der Blindleistung selbst vor- sehen. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbei- spiel der Erfindung. Der Anker des Gleich- strommotors i wird über den Stromrichter :2 aus dem Drehstromnetz 3 gespeist. Die Rege- lung und ,das Anlassen des Gleichstrommotors erfolgt durch Zündpunktsteuerung des Gleich- richters 2. Die Steuerapparatur des Gleich- richters setzt sich im wesentlichen aus einer negativen Sperrspannungsquelle q., einer posi- tiven Zündspannungsquelle 5 und einem Kon- taktapparat, bestehend aus dem synchron umlaufenden Kontakt 8 und dem festen, will- kürlich mit Hilfe des Steuerhebels um einen bestimmten Winkel verdrehbaren Kontakt- system 9, zusammen: Die Gitterspannungs- quellen q. und 5 sind im vorliegenden Falle als Ventilanordnungen in Graetzscher Schal- tung ausgeführt, die durch die Transforma- toren 6 bzw. 7 aus dem Drehstromnetz 3 ge- speist werden. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel die- nen nun zur Verbesserung des Leistungs- faktors an das Drehstromnetz 3 angeschlossene Kondensatoren i i, die hier als Kondensatoren mit veränderlicher Flüssigkeitsfüllung ausge- staltet sind. Zum Heben und Senken des Spiegels des flüssigen Dielektrikums in den Kondensatoren und damit zur Vergrößerung bzw. Verkleinerung der Kapazität dient eine in beiden Richtungen arbeitsfähige Pumpe i2, die das flüssige Dielektrikum zwischen den Kondensatorbehältern und einem Hilfsbehäl- ter 14 hin und her zu pumpen imstande ist. An den Kondensatoren ist ein Gerät 17 ange- bracht, welches seine Stellung entsprechend dem jeweiligen Stand des Flüssigkeitsspiegels im Inneren der Kondensatoren verändert. Die- Stellung des beweglichen Teiles dieses Ge- rätes hängt mittelbar durch eine Nachlauf- steuerung von der Stellung des Steuerhebels i o, der für die Zündpunktverzögerung des Gleichrichters und damit für die dem Motor- anker zugeführte Spannung maßgebend ist, Diese Nachlaufsteuerung ist in dem vor- `:li@getiden Ausführungsbeispiel in an sich be- k,arinter Weise so ausgeführt, daß sowohl mit dem Steuerhebel io als auch mit dem seiner Stellung nach von diesem Steuerhebel ab- hängigen beweglichen Teil des Gerätes 17 der Schleifkontakt je eines regelbaren Wider- standes 15 bzw. 16 gekuppelt ist. Die regel- baren Widerstände 15 und 16 sind in Reihe in den Stromkreis der Spule 18 eines Waage- balkenrelais 2o geschaltet. Der magnetischen Wirkung der Spule 18 wirkt die konstant er- regte Relaisspule i9 entgegen. Das Waage- balkenrelais 2o ist also nur so lange im Gleich- gewicht, wie der Strom in der Spule 18 einen bestimmten Wert nicht über- oder unter- schreitet. Wird nun beispielsweise der Steuerhebel io so verstellt, daß der an dem Regelwiderstand 15 abgegriffene Widerstands- wert erhöht wird, so steigt der Strom in der Relaisspule 18, das Waagebalkenrelais 2o schließt seinen rechten Kontakt und erregt damit den Hüpfer 21. Dieser schließt seine Kontakte und schaltet damit den zum An- trieb der Dielektrikumpumpe 12 dienenden Motor 13 ein. Die Drehrichtung des Motors muß dabei so gewählt sein, daß der Flüssig- keitsspiegel in den Kondensatoren steigt, wenn durch die Bewegung des Steuerhebels io, die den Vorgang auslöst, die Zündzeitpunkte des Stromrichters verzögert wurden. Solange der Motor 13 läuft, solange also der Spiegel des Dielektrikums in den Kondensatoren geändert wird, verändert.sich.,auch die Stellung des be- weglichen Organs des Gerätes 17 und damit der an dem Widerstand 16 abgegriffene Widerstandswert. Die Veränderung dieses Widerstandswertes muß in dem vorliegenden Fall im Sinne der Erniedrigung erfolgen. Sobald die Summe der an den Reglern 15 und 16 abgegriffenen Widerstände wieder den ur- sprünglichen Betrag erreicht hat, geht das Waagebalkenrelais 2o in seine Mittelstellung zurück, der Hüpfer 21 fällt ab, und der Motor 13 kommt zum Stillstand. Der umgekehrte Vorgang spielt sich ab, wenn durch eine Ver- stellung des Steuerhebels i o der an dem Reg- ler 15 abgegriffene Widerstandswert erhöht wird. Das Waagebalkenrelais 2o schließt dann seinen linken Kontakt 'und erregt dabei den Hüpfer 22, der seinerseits den Motor 13 in der entgegengesetzten Drehrichtung ein- schaltet. Die Anwendung der Erfindung ist nicht beschränkt auf die in dem gezeigten Ausfüh- rungsbeispiel angewendete Kontaktapparat- steuerung des Stromrichters, sondern kann in gleicher Weise, auch bei den sogenannten ru- henden Steuerungen angewendet werden. Es kommt nur darauf an, daß die Regelung der- Verbraucher voreilenden Stromes zwangs- läufig mit der Regelung des Aussteuerungs- grades des Stromrichters gekuppelt ist. Wenn die Erfindung- auch von besonderer Bedeutung für solche Anlagen ist, in denen Motoren über Stromrichter 'aus einem Drehstromnetz ge- speist werden, so läßt sich doch auch in andersgearteten Stromrichteranlagen unter Umständen eine erhebliche Betriebsverbesse- rung durch sie erreichen.
Claims (1)
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PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Verbesserung des Leistungsfaktors von Förderantrieben und Anlagen mit ähnlichem Betriebsverhalten, bei' denen die Motoren über zündpunkt- gesteuerte Stromrichter an ein Wechsel- stromnetz angeschlossen sind und bei denen auf der Wechselstromseite Ver- braucher voreilenden Stromes angeschaltet sind, die zusammen mit der Zündpunktver- stellung des Stromrichters derart geregelt werden, daß ihre Blindstromaufnahme mit wachsender Zündzeitpunktverzögerung vergrößert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die regelbaren Verbraucher voreilen- den Stromes als Kondensatoren mit einem Dielektrikum regelbarer Dielektrizitäts- konstante, z. B. als Ölkondensatoren. mit regelbarem Ölstand, ausgebildet :sind. z. Einrichtung nach Anspruch i, da- durch gekennzeichnet, daß ein Gerät zur Messung des Ölstandes in dem Konden- sator mit dem Regelorgan für die Ein- stellung der Zündzeitpunktverzögerung durch eine Nachlaufsteuerung verbunden ist, wobei als Verstellmotor für das ge- steuerte Organ der Antriebsmotor für eine Pumpe zum Ein- und Auspumpen des Öles dient.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1936S0122285 DE691935C (de) | 1936-04-09 | 1936-04-09 | von Foerderantrieben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1936S0122285 DE691935C (de) | 1936-04-09 | 1936-04-09 | von Foerderantrieben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE691935C true DE691935C (de) | 1940-06-08 |
Family
ID=7535833
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1936S0122285 Expired DE691935C (de) | 1936-04-09 | 1936-04-09 | von Foerderantrieben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE691935C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1085237B (de) * | 1952-11-04 | 1960-07-14 | Licentia Gmbh | Anordnung zur selbsttaetigen Blindlastbegrenzung bei mit gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken arbeitenden Stromrichtern, insbesondere Gleichrichtern, deren Spannung in weiten Grenzen gesteuert wird |
-
1936
- 1936-04-09 DE DE1936S0122285 patent/DE691935C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1085237B (de) * | 1952-11-04 | 1960-07-14 | Licentia Gmbh | Anordnung zur selbsttaetigen Blindlastbegrenzung bei mit gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken arbeitenden Stromrichtern, insbesondere Gleichrichtern, deren Spannung in weiten Grenzen gesteuert wird |
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