DE644493C - Verfahren zur Aufrechterhaltung des Parallelbetriebes von Drehstrom-Gleichstrom-Motorgeneratoren mit Einankerumformern oder Gleichrichtern oder beiden bei voruebergehendem Absenken der speisenden Drehstromspannung - Google Patents

Verfahren zur Aufrechterhaltung des Parallelbetriebes von Drehstrom-Gleichstrom-Motorgeneratoren mit Einankerumformern oder Gleichrichtern oder beiden bei voruebergehendem Absenken der speisenden Drehstromspannung

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DE644493C
DE644493C DEA61834D DEA0061834D DE644493C DE 644493 C DE644493 C DE 644493C DE A61834 D DEA61834 D DE A61834D DE A0061834 D DEA0061834 D DE A0061834D DE 644493 C DE644493 C DE 644493C
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BBC Brown Boveri France SA
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J5/00Circuit arrangements for transfer of electric power between ac networks and dc networks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Verfahren zur Aufrechterhaltung des Parallelbetriebes von Drehstrom-Gleichstrom-Motorgeneratoren mit Einankerumformern oder Gleichrichtern oder beiden bei vorübergehendem Absenken der speisenden Drehstromspannung Zur Speisung von Gleichstromnetzen aus Drehstromnetzen werden häufig verschiedene L'informerarten, wie Motorgeneratoren, Einankerumformer und Gleichrichter, im Parallelbetrieb verwendet. Hierbei ergeben sich bei Absenkungen der drehstromseitigen Spannung leicht ausgedehnte Störungen, die ein Aussetzen des ganzen Gleichstrombetriebes zur Folge haben. Die Störungen werden häufig eingeleitet durch das Ansprechen der empfindlichen und unverzögerten Nullspannungsrelais. Es ist jedoch auch durch Relais mit geringerer Empfindlichkeit oder einer Zeitverzögerung nicht möglich, den Betrieb aufrechtzuerhalten, da sich infolge des verschiedenartigen Verhaltens der einzelnen Umformerarten sehr heftige Ausgleichströme auf der Gleichstromseite ergeben. Diese Ausgleichströme überlasten und gefährden die Maschinen, so daß ihre Auswirkung nicht einfach durch eine Verzögerung der gleichstromseitigen lTberstromschalter unterdrückt werden kann. Die Folge der drehstromseitigen Spannungsabsenkungen ist also, selbst wenn sie unbedeutend und kurz sind, eine längere Störung des Betriebes, da das spannungslos werdende Gleichstromnetz unter Umständen sehr schwer wieder unter Spannung gesetzt werden kann.
  • Das Diagramm Fig. i stellt den Betriebsvorgang dar, welcher bei einem Parallelbetrieb eines -Motorgenerators mit einem oder mehreren Gleichrichtern oder Einankerumformern bei drehstromseitiger Spannungssenkung auftritt. Die Länge der Grundlinie des Diagramms stellt den bei voller Spannung vom Netz aufgenommenen Gleichstrom J,t dar. Die Höhe gibt die Gleichspannung wieder. 1n dein Diagramm ist die Charakteristik A der -Motorgeneratoren und die Charakteristik B der Einankerumformer bzw. Gleichrichter eingetragen. Sie zeigen zwischen Leerlauf und Vollast einen gewissen Spannungsabfall, der eine stabile Stromverteilung zwischen den verschiedenen Einheiten ergibt, so daß im normalen Betriebe die Motorgeneratoren den Strom J", die Gleichrichter bzw. Einankerumformer den Strom Tb aufnehmen. Bei drehstromseitigen Spannungsabsenkungen sinkt die Charakteristik der Einankerumformer und Gleichrichter, da bei diesen die Gleichspannung mit der drehstromseitigen Spannung in einem bestimmten Verhältnis steht. Die neue Charakteristik der Einankerumformer und Gleichrichter wird durch die Linie B' dargestellt. Die Charakteristik der Motorgeneratoren bleibt dagegen erhalten, solange diese -Maschinen mit normaler Drehzahl laufen, also ihre Antriebsmotoren nicht außer Tritt gefallen sind. Der Schnittpunkt der Charakteristik A mit B' ergibt einen bedeutend größeren Strom Ja', so daß die Motorgeneratoren schon bei geringen Spannungsabsenkungen stark überlastet werden. Die
    folge davon ist, (lall entweder die Gleich-
    stroniautoinaten ausfallen oder die Antriebs-
    inotoren ihr bei gesunkener Spannung ver-
    inindertes Kippmoment überschreiten tinf1
    außer Tritt fallen. Nach Ausfall der Motor-
    generatoren werden in der Regel infolge der.
    jetzt auf sie allein übergeltenden Belastung
    auch die Gleichrichter und Einankerutnfor-
    iner herausfallen. Die Cberlastung tritt auch
    dann ein, weint die Stromauftiahine des Gleich-
    sti-olluietzes bei sinkender Gleichspannung
    entsprechend der Linie 1N proportional zu-
    rückgeht. Es wird hierbei nur die restliche
    Stromaufnahme der Gleichrichter und Ein-
    ankeruniforiner verringert, wie dies die
    Streckelf,' in dein Diagramm angibt.
    1=s ist bekannt, Motorgenerattnen bei Ab-
    senkungen der drelistroniseitigen Spannung
    dadurch gegen ein Außertrittfallen zti
    scliiitzen. (laß durch ein Spannungsrelais
    o. dgl. Widerstände in den Erregerkreis der
    Gleichstro nniaschine eingeschaltet werden.
    Durch die Einschaltung dieser Widerstände
    entsteht jedoch nicht eine Begrenzung des
    l'inforiner:tronies auf einen bestimmten
    f-löchst«-ert entsprechend. den Linien C- oder l)
    in Fig. 2, sondern es wird nur die Charak-
    teristik.i uni einen mehr oder weniger gro-
    l.ien Betrag herabgeschoben. Ändert sielt die
    \etzspannung aber nicht genau uin den glei-
    chen Betrag, tun den die Charakteristik A ver-
    schoben wurde, oder schwankt sie während
    der Störung, dann treten starke Verschiebun-
    gen des Betriebspunktes auf der flach verlau-
    fenden Linie A auf, d. 1i. es wird entweder der
    Motorgenerator oder die parallel arbeitenden
    Gleichrichter oder l;inankeruinforiner über-
    lastet. Die 1?inschaltung des \Viderstandes
    erfolgt hierbei in einer oder auch mehreren
    grt)beil Stufen.
    Außerdem ist es bekannt, parallel arbei-
    tende Umformer vor C'berbeanspruchungen
    bei Störungen durch selbsttätige, stetig wir-
    kende Stronnregler zu schützen, und zwar der-
    art. daß ein bestimmter Strom nicht über-
    #chritten wird. Solche Regler sind nur von(
    Strom selbst abhängig und begrenzen ihn auf
    einen konstanten Wert.
    \lit einem derartigen Regler wurden sich
    beine Parallelbetrieb voll Motorgeneratoren
    finit Gleichrichtern oder Einankeruinforniern
    bei drehstrontseitigen Spannungsabsenkungen
    Verhältnisse ergehen, die in I# ig. 2 genauer
    dargestellt sind. Die Bezeichnungen der Fig. 2
    sind, soweit sie sich wiederholen, die gleichen
    wie in Fig. i. Der Strom des Motorgenera-
    tors würde durch den Regler entsprechend der
    Senkrechten C begrenzt werden. Bei dreh-
    stroniseitigen Spannungsabsenkungen, bei
    denen sich die Kennlinien ß nach unten ver-
    schieben, ist eine l'berlastung (les Motor-
    generators nicht mehr möglich, sondern es
    ergeben sich Spannungsabsenkungen auf der
    Gleichstromseite.
    _#-Der Schnittpunkt 3 der Senkrechten C mit
    .dr,r Kennlinie N stellt aber eine Grenze für
    <las zufriedenstellende Parallelarbeiten der
    'verschiedenen Umformer dar, weil bei diesem
    Punkt die Gleichrichter aussetzen, da sie
    keinen Ström mehr führen und die Einanker-
    umformer bei stärkerer Absenkung Rückstrom
    aufnehmen würden.
    Dieser Nachteil wird aber gemäß der Er-
    findung dadurch beseitigt, daß der vom selbst-
    tätigen Stromregler einzuhaltende Höchst-
    wert von der speisenden Drehstromspannung
    abhängig gemacht ist.
    In Fig. 2 wird das Verhalten eines solchen
    Reglers beispielsweise durch die Gerade D
    dargestellt. Es wird, wie man sieht, durch
    diese Maßnahme bei jeder beliebigen Span-
    nung das Auftreten von Rückstrom oder das
    Stromloswerden der Gleichrichter vermieden,
    ebenso aber auch <las Auftreten von ()'ber-
    lastungen.
    Eine besonders feine Anpassung an die
    Betriebsverhältnisse wird dadurch erzielt,
    daß die Änderungen des Höchstwertes des
    Stromreglers nicht in Abhängigkeit von den
    absoluten Schwankungen der Spannung auf
    der Drehstromseite vorgenommen werden,
    sondern von ihrem Verhältnis zur Gleich-
    spannung. Dies geschieht derart, daß der
    Höchstwert des Stromes erst dann geregelt
    wird, wenn die vom Motorgenerator erzeugte
    Spannung verhältnismäßig höher ist als die'
    Drehstromspannung, und daß er unverändert
    bleibt, wenn die erzeugte Spannung propor-
    tional der speisenden Drehstromspannung
    absinkt.
    Den Stromregler wird man zweckmäßig
    unmittelbar auf die Erregung der Gleich-
    strommaschine der :Motorgeneratoren ein-
    wirken lassen. Uni die Regelleistung und
    dadurch das :Modell des Reglers zu ver-
    kleinern, kann man aber auch das Feld zwi-
    schengeschalteter Erregermaschinen beein-
    flussen.
    Eine weitere Erhöhung der Stabilität der
    parallel arbeitenden Maschinen wird erzielt,
    wenn gleichzeitig mit der von der Dreh-
    stronispannung abhängigen Gleichstromrege-
    lung eine an sich bekannte Erhöhung der Er-
    regung des Umformerwechselstrommotors
    vorgenommen wird. Die Erhöhung der
    Motorerregung braucht in diesem Falle nicht
    so groß zu sein und demnach die Erreger-
    einrichtung des Motors nicht so leistungs-
    fähig wie sonst bei Stoßerregungseinrichtun-
    gen, so daß man mit der normalen Reserve
    üblicher Erregereinrichtungen auskommen
    dürfte.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Aufrechterhaltung des Parallelbetriebes von Drehstrom-Gleichstrom-1lotorgeneratoren mit Einankerumformern oder Gleichrichtern oder beiden bei vorübergehendem Absenken der speisenden Drehstromspannung, bei dem der von den Motorgeneratoren erzeugte Strom durch einen stetig wirkenden Regler auf einen bestimmten Höchstwert begrenzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Höchstwert, auf den der Strom geregelt wird, von der speisenden Drehstromspannung abhängig ist. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Höchstwert des Stromes erst dann in Abhängigkeit von der speisenden Drehstromspannung geregelt wird, wenn die von den Motorgeneratoren erzeugte Gleichspannung höher ist als der der speisenden Drehstromspannung entsprechende Wert, und daß er konstant gehalten wird, solange die erzeugte Gleichspannung proportional der speisenden Drehstromspannung absinkt. 3. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stromregler auf die Erregung der Gleichstrommaschinen an den Motorgeneratoren unmittelbar oder unter Zwischenschaltung einer oder mehrerer Erregermaschinen einwirkt. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß angenähert gleichzeitig mit der Herabsetzung des Stromes eine Verstärkung der Erregung des L mformermotors zwecks Erhöhung seiner Stabilität erfolgt.
DEA61834D 1931-05-07 1931-05-07 Verfahren zur Aufrechterhaltung des Parallelbetriebes von Drehstrom-Gleichstrom-Motorgeneratoren mit Einankerumformern oder Gleichrichtern oder beiden bei voruebergehendem Absenken der speisenden Drehstromspannung Expired DE644493C (de)

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