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Mahlscheibe für ScheibenrWühlen mit Mahlzähnen Es ist an sich bekannt,
Mahlscheiben mit dreieckigen, trapezförmigen oder ähnlichen Mahlzähnen in den verschiedensten
Teilungen und Größen anzuordnen und dabei dem Nachteil, daß bei Vermahlung wärmeempfindlichen
Gutes durch die Reibung von Mahlteilchen zwischen den Zahnflanken ein Verschmieren.
und unzulässiges Erwärmen des Mahlgutes eintritt, dadurch zu begegnen, daß man sich
entgegengesetzt der Drehrichtung verjüngende Zahnformen wählt.
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Derartige sich verjüngende Mahlzähne haben aber den Nachteil, daß
sie infolge der Verjüngung der Flanken auch in ihrer Festigkeit wesentlich gemindert
werden und daher bei einem schon geringen Schlagen der Scheibe leicht brechen.
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Gemäß der Erfindung wird dieser in vielen Fällen schwerwiegende Nachteil
in einfacher Weise dadurch behoben, daß bei Mahlzähnen, .die in bekannter Weise
in den einzelnen konzentrischen Ringreihen gleiche Breite und Höhe aufweisen und
sich in keiner Richtung verjüngen, eine Freigabe der von den Schneidkanten der gegeneinanderarbeitenden
Zähne zerteilten Güter unmittelbar hinter den Schneidkanten erreicht wird, indem
die einzelnen Zähne, entgegen der Drehrichtung geneigt, auf einem entsprechend vertieften
bzw. nach den Schneidkanten entsprechend erhöhten Zahnboden angeordnet sind.
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Der Verlauf des Zahnbodens in den einzelnen, etwa durch die Zahnbreite
bestimmten konzentrischen Ringen ist somit ein wellenförmiger.
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Abgesehen von der Möglichkeit, einer unerwünschten Erwärmung des Mahlgutes
vorbeugen zu können, ohne dabei die Zähne in ihrem Querschnitt zu. schwächen, bietet
eine derartige wellenförmige Ausbildung des Zahnbodens, wobei die Zähne in den einzelnen
Zahnreihen, also mit den vorderen Schneidkanten, auf den Wellenbergen, während die
rückwärtigen Kanten in den Wellentälern
stehen, den Vorteil einer
wesentlichen Festigkeitserhöhung auch der Mahlscheibe selbst und einer sicheren
Abführung schon zerkleinerten Gutes nach dem Umfang der Scheibe zu ohne die Gefahr'eines
Verschmierens o. dgl.
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Diese Stellung der einzelnen Zähne gegenüber der Mahlebene kann sowohl
für, sämtliche Zähne wie auch für nur einzelne Gruppen vorgesehen sein, d. h. beispielsweise
nur die der inneren Zahnringe oder die der äußeren, die z. B. als sog. Feinmalilkranz
tatsächlich oder praktisch durch mehrere Reihen konzentrischer Ringe von gleichen
Zähnen ,gebildet werden können, während die übrigen Zahnringe voneinander abweichen.
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In der Zeichnung soll die Anordnung nach der Erfindung näher erläutere
und sollen einige weitere Ausführungsmöglichkeiten näher beschrieben werden.
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Abb. i zeigt `in einem Anschnitt die ineinandergreifenden Zähne von
drei Zahnringen, Abb. z in einer Seitenansicht die Anordnung eines einzelnen Mahlzahnes
auf dem Scheibenboden mit wellenförmigem Verlauf. Abb. g und q. zeigen Draufsichten
auf Läuferscheiben mit verschiedener Anordnung der Zähne.
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Abb.5 ist das Zusammenspiel zweier ineinandergreifender Zähne besonderer
Anordnung.
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Im einzelnen sind a und b zwei Mahlscheiben mit den
Zähnen c auf a und d auf b. Es ist aus der Zeichnung ersichtlich, daß die
Zähne d wie auch die Zähne c nicht parallel zu der durch die Mittelpunkte der Zahnbodenflächen
bzw. der durch die ScheiteI der Zahnspitzen gelegten Ebene verlaufen, sondern nach
vorn geneigt sind. Der Zahn e nach Abb. a ist längs geschnitten und in einer gegenüber
der theoretischen Mahlscheibenebene f vorgesehenen -Vertiefung von der Schneidkante
g aus. verlaufend angeordnet.
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Nach Abb. 3 sind die Zähne h, ä und k so angeordnet,, daß ihre inneren
Kantenschneidpunkte L -und n jeweils vom Scheitelmittelpunkt m gleichen
Abstand haben, während nach Abb. q. die Kantenschneidpunkte o-und p verschiedenen
Abstand vom Scheitelmittelpunkt rn aufweisen, die Zähne also innerhalb der zugehörigen
gedachten konzentrischen Ringe -q und r versetzt sind. In Abb.5 ist mit s
der Zahn z. B. einer fest angeordneten Mahlscheibe, mit t der Zahn einer umlaufenden,
mit-jener zusammenarbeitenden Mahlscheibe bezeichnet, wobei der Zahn t mit der Schneidkante
tt auf der Flanke v des Zahnes s ständig in Führung verläuft.
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Durch die trapezförmige Gestalt des Zahnes muß sich also im Gegenspiel
mit einem entsprechenden Zahn auf der gegenüberliegenden Scheibe nach Vorübergang
der beidseitigen vorderen Schneidkanten ein keilförmiger Spalt bilden bzw. zwischen
den Flanken ein an den Stirnflächen vorhandener Spalt erweitern, der das von den
Schneidkanten zerteilte Gut nicht quetscht und reibt, sondern nach Maßgabe der Spaltverbreiterung
oder öffnung freigibt.
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Als vorteilhaft hat es sieh weiterhin erwiesen, die Zähne derart anzuordnen,
daß die Abstände der Schneidpunkte der inneren Seitenkanten am Zahnfuß, d. h. der
nach dem Scheibenmittelpunkt gelegenen beiden Zahnecken des Zahnfußes, vom Scheibenmittelpunkt
jeweils. verschieden sind, so daß die Zähne innerhalb der von ihnen eingenommenen
konzentrischen Kreisringe schräg gestellt sind. Bei der Verarbeitung von zähen und
vor allem elastischen Mahlgütern hat es sich schließlich als zweckmäßig herausgestellt,
die Mahlzähne gemäß der Erfindung so anzuordnen, daß eine Kante der Stirnfläche
an der ganzen Flanke des -entgegenarbeitenden Zahnes entfangstreicht und die Zähne
somit unter sich Führung haben. DerVorteil dieser Anordnung liegt darin, daß die
vor allem bei Verarbeitung von zähen und elastischen Mahlgütern bemerkbaren Vibrationen
nicht zu einem Schlagen der Zähne gegeneinander führen können, wodurch, abgesehen
von der Erhöhung des Arbeitsgeräusches, auch Zerstörungen der Zähne auftreten können.
Die Mahlzähne selbst können in den einzelnen Zahnringreihen gleich oder verschieden
ausgebildet sein, beispielsweise kann die Größe der Zähne nach außen stark abnehmend
oder gleichbleibend ausgeführt sein. Ebenso kann Vorsorge getroffen werden, daß
die Zahnspitzen in den ersten Zahnringreihen nicht die Zahnböden berührdn, in den
weiteren Reihen die Zahnböden berühren und in den äußeren Reihen tiefer in den Zahnboden
eingreifen. Ebenso können die Zähne radial, in Kurven oder versetzt voneinander
angeordnet werden.