DE6916365U - Mahltrocknungsanlage. - Google Patents
Mahltrocknungsanlage.Info
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- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
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Description
Neue Beschreibungseinleitung
(anstelle Seite 1 bis Seite 3, zeile 5 der bisher gültigen
Beschreibung)
Windsichter für Mahltrocknungsanlage
Die Neuerung betrifft einen Windsichter für eine bergfeuchtes Gestein verarbeitende Mahltrocknungsanlage, der das genügend
feine Gut und den Gries voneinander scheidet.
Zum Peinmahlen muß der Gries, damit er möglichst schnell feingemahlen
wird und nicht schmiert, möglichst spröde, also möglichst trocken sein, also möglichst hoch erhitzt werden; und
damit die Temperatur des frisch vom Ofen kommenden Heißgases nicht höher als nötig ist, also damit nicht mehr Wärme als nötig
aufgewendet zu werden braucht, muß der Gries auf seinem Weg vom Sichter zur Mühle der Mahltrocknungsanlage möglichst
bis auf die Temperatur des frischen Heißgases erhitzt werden.
Dies wird mit bekannten Windsichtern nur unvollkommen erreicht:
Der vom Sichter zur Mühle fallende Gries kommt dort mit frischem Heißgas erst dicht am Eintritt in die Mühle zusammen und ist daher
beim Beginn des Peinmahlens noch so kühl und feucht wie im Sichter; und der Gries wandert dort durch die Anlage im Gleichstrom
mit diesem Heißgas und kann daher - dies ist ein grundsätzlicher Nachteil des Wärmetausches im Gleichstron - die Temperatur
des frischen Heißgases niemals erreichen.
Neuerungsaufgäbe ist es, einen Windsichter anzugeben, bei dem
der vom Sichter in die Mühle fallende Gries möglichst hoch erhitzt ist, damit er schon am Mühleneingang möglichst die
Temperatur des frischen Heißgat-es hat.
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Diese Aufgabe wird nach der Neuerung dadurch gelöst, daß das Fallrohr des Sichters nahe seinem unteren Ende mit einer
öffnung versehen ist, durch die frisches Heißgas in das Fallrohr einführbar und aufwärts zum Sichter führbar ist.
Auf die günstigste Lösung dieser Aufgabe, daß der aus dem Sichter durch das Fallrohr fallende Gries möglichst trocken,
also möglichst so heiß wird, wie das vom Ofen kommende Heißgas ist, üben die Form des Sichters und des Fallrohres wesentlichen
Einfluß aus. Zunächst ist wichtig, daß die anfallende Griesrnenge von einer möglichst großen Luftmenge berührt wird,
also das Fallrohr des Sichters von möglichst viel Heißgas, d.h. von einem möglichst großen Anteil der gesamten durch die
Mahltrocknungsanlage geschickten Heißgase durchströmt wird. Zweitens ist wesentlich, daß der große Hei&gasstrom möglichst
wenig Strömungswiderstand, also möglichst großen Strömungsquerschnitt findet, d.h. daß das Fallrohr möglichst weit ist; die
Gries-Fallröhre der üblichen, nicht für Trocknung des Grieses
eingerichteten Sichter wurden viel zu eng sein. Drittens ist wichtig, daß im Fallrohr der herabfallende Gries sich siit des
herausströmenden Heißgas möglichst über den ganzen Gasstromquersehnitt
gleichmaßig mischt, also nicht etwa an der wand, an die ihn der Schleuderten er des Sichters geschleudert hat,
zusammengedrängt bleibt. Daher empfiehlt sieh, daß das Fallrohr des Sichters an den trichterförmigen Boden der Sichterkammer
angeschlossen, senkrecht angeordnet und genügend weit ist, den grSSten Teil der Gesamt-Heißgasmenge der Mahltrocknungsanlage
mit geringem Strömungswiderstand hindurchzulassen, und daß
staubträehtiges bzw. entstaubtes Heißgas führende Leitungen
in einen am Boden des Sichters angeordneten Ringraum münden,
aus dem diese Gase durch einen Ringspalt des trichterförmigen Sichterbodens mit einer radial einwärts gerichteten Geschwindigkeitskomponente
in den Sichter einströmen.
6S1836S-5.4,73
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Ein Ausführungsbeispiel einer neuerungsgemäßen Mahltrocknungsanlage
ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Pig. 1 schematiseh die gesamte Mahltrocknungsanlage;
Fig. 2 den neuerungsgemäßen Sichter mit dem Fallrohr im lÄngssciinitt.
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e anlage ist in der Zeichnung dargestellt. Es
Fig. 1 ischematiscjx-äie^gesarate Mahltrocknungsanlage;
Fig. 2.^4eir~S~ichter mit dem neuerungsgemaßen Fallrohr im
—
Das Rohgestein wird aus einem Vorratsbehälter 1 durch einen Förderer 2 in den Brecher 5 eingeführt; von dort wird das vorgebrochene
Gut - mit Ausnahme des schon zu Staub gewordenen Anteils - durch eine Schleuse 4 mittels eines Becherwerks 5
über ein Sieb 6 geleitet, von wo die noch zu großen Trümmer durch eine Leitung 7 zum Brecher 3 zurückgeführt und der
Gries durch einen Förderer 8 in den Sichter 9 eingeführt wird.,
Der Sichter ist ein üblicher sog. Umluftsichter; er enthält ein Gebläserad und einen rotierenden Streuteller lOj, der von
einem Motor 11 angetrieben wird; das von der Gebläseschaufel in ihm umgewälzte Gas trennt das schon zu Staub gewordene Gut
vom Gries; dieser fällt durch eine Schleuse 12 in die Mühle 1J>.
Bei diesem Fall wird, wie weiter unten noch zu beschreiben, der Gries vom entgegenströmenden frischen Heißgas erhitzt.
Soweit der Gries in der Mühle 15 noch nicht zu Staub zertnahlen
ist, fällt er durch eine Schleuse 14 ins Becherwerk 5 zurück.
Das Heißgas wird in die Anlage aus einem nicht dargestellten Ofen durch ein Gebläse 15 zugeführt, nach Bedarf in einer Zusatzheizung
16 noch erhitzt und sodann in mehreren Teilströmen durch die Anlage geführt, und zwar erstens durch eine Leitung
17 in den Brecher 5, von wo dieser erste Teilstrom durch eine
Leitiing 18 in den Sichter 9 fließt und dabei den im Brecher
schon zu Staub gewordenen Anteil des Gutes mitnimmt, zweitens durch eine Leitung 19 in die Mühle 11, von wo dieser zweite
Teilstrom durch eine Leitung 20 zum Sichter fließt und dabei den in der Mühle zu Staub gewordenen Anteil des Gutes mitnimmt,
und drittens durch eine Leitung 21 in das weiter unten zu besehreibende
Fallrohr des Sichters 11. Die Leitungen 18 und 20,
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welche das staubträchtige Gas aus dem Brecher 3 und der Mühle
11 abführen, vereinigen sich in einer in den Sichter 9 mündenden Leitung 22. Aller im Sichter 9 abgeschiedene Staub
wird von dem die Anlage durchströmenden Gas durch eine Leitung 23 in einen Staubabsetzturm 24 und danach in einen
Elektrofilter 25 geführt, wird in diesem Turm und Filter aus
dem Gas ausgeschieden und sodann in einem Förderer 26 aus der Anlage abgeführt. Die den Brecher 3 und die Mühle ii passierenden
Teilströme des Gases können mittels Steuerklappen 27 bzvv. 28 eingestellt werden. Das im Absetzturm 25 und im Filter 25
entstaubte Gas wird von einem Gebläse 29 zum Teil durch eine
Leitung 30 und eine Steuerklappe 3I in den Sichter zurückgeführt
und zum anderen Teil ins Freie abgeführt. Durch eine Leitung 33 kann bei Bedarf Heißgas unter Umgehung des Brechers
1, des Sichters 9 und der Mühle 11 unmittelbar in den Absetzturm 24 und den Filter 25 geleitet werden.
Der Umluftsichter 9 enthält in bekannter weise in einem
zylindrischen Gehäuse 40 mit axialer Zuführung 41 des zu sichtenden
Guts einen Läufer 42, dessen Welle 43 von einem Motor
getrieben wird und einen Sehleuderteller 45 für das Gut und
ein Gebläserad für die Umluft trägt. Unter dem wie üblich
kegeligen Boden 47 des Sichters befindet sich ein Ringraum 48:
in diesen strömen aus den Leitungen 22 bz^. 30 durch öffraiogss
49 die staubträchtigen Abgase des Brechers 3 und der Mühle 11
sowie aus dem Filter 25 das zurückzuführende entstaubte Gas ein: sie strömen aus diesem Ringraum 48 durch einen Ringspalt
50 in den Sichter-Innenraum ein. Der im Sichter ausgeschiedene
Gries fällt vom kegeligen Sichterboden 47 in den ebenfalls noch
kegeligen oberen Teil 51 des Fallrohres 52. Am unteren Ende verengt sich das Fallrohr zur üblichen, mit einer Schleuse versehenen
Leitung 53, die den Gries in die Mühle 11 führt. Das Heißgas tritt durch die öffnung 54 und dahinter zwischen den
Lamellen einer diese öffnung abdeckenden Jalousie ins Fallrohr 55 ein und durchströmt dieses Rohr aufwärts, also entgegen
4C4« * ■ * « *
dem 'irles, in den Sichter, Der schon staubförulge Teil des
Gutes wird vom Gas aus dem Sichter durch einen Stutzen 56, an den die Leitung 23 angeschlossen ist, zum Staubabsetzturm 24
ausgetragen.
Die Länge und Weite des Fallrohres 52 ist je nach der zu erwartenden
Länge des Grieses uiö der ihm zu erteilenden Temperatur
bemessen. Durch geeignete KeiSgasmenge und geeignete Fallrohrlänge
kann man den Gries praktisch auf diejenige Temperatur., die das Heißgas am Eintritt ins Fallrohr hat, erhitzen,
ohne daS deswegen die Gastemperatür im Sichter höher zu sein
braucht- Das Heißgas braucht also nicht heißer zu sein, als
der Gries sein muß, und seine Temperatur kann trotzdem so niedrig sein, daS die Oasteniperatur im Filter bis dicht über
dem Taupunkt fällt: dies sind vjärmebilanzmäßig gewichtige
Vorteile - gewonnen dadurch, daS der Gries durch frisches
Heißgas, und zwar Im Gegenstrom, erhitzt wird.
16365-5.4.73
Claims (2)
1. Windsichter für eine bergfeuehtes Gestein verarbeitende
Mahl trocknungsairclage, der das genügend feine Gut und den
Gries voneinander scheidet, dadurch gekennzeichnet, daß das Fallrohr (52) des Sichters (9)
nahe seinem unteren Ende mit einer öffnung (54) versehen ist,
durch die frisches Heißgas in das Fallrohr einführbar und aufwärts zum Sichter fünrbar ist.
2. Windsichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Fallrohr (52) des Sichters (9) an den trichterförmigen Boden (47, 51) der Sichterkammer (40) angeschlossen, senkrecht
angeordnet und genügend weit ist, den größten Teil der Gesamt-HeiSgasmenge der Mahltroeknungsanlage mit geringem
Strömungswiderstand hindurchzulassen, und daß staubträchtiges bzw. entstaubtes Heißgas führende Leitungen (22, 30)
in einen am Boden des Sichters angeordneten Ringrauai (48)
münden, aus dem diese Gase durch einen Ringspalt (50) des
trichterförmigen Sichterbodens (47> 51) mit einer radial
einwärts gerichteten Geschwindigkeitskoffiponente in den Sichter
einströmen.
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