DE6915935U

DE6915935U - Bremsgetriebe fuer eine rolladenwalze

Info

Publication number: DE6915935U
Application number: DE6915935U
Authority: DE
Original assignee: SELVE FA ERNST
Current assignee: SELVE FA ERNST
Priority date: 1969-04-21
Filing date: 1969-04-21
Publication date: 1969-10-09

Description

Dr. Werner Ha8ler

Patentanwalt Lüdenscheid, den 9. April 1969 - 5

588 LDDENSCHEID A 69180

Drosselweg 2

Anmeiderin: Firma Srnst Selve, 588 Lüdenscheid, Augustenthai

Bremsgetriebe für eine Rolladenwalze Die Neuerung "betrifft ein Brems getriebe für eine Rolladenwalze _β

Es sind "bereits Brems getriebe inform von Kurbelgetrieben oder für Seilwinden bekannt· Bei der Anwendung solcher Getriebe im Eolladenbau bewirkt die Bremse einerseits eine starke Hemmung für die Verstellung des Rolladenpanzers und andererseits ist keine Sicherung gegen ein Weiterdrehen der Rolladenwalze bei völlig herabgelassenem Eolla&eapanzer gegeben«

Aufgabe der Neuerung ist die Bereitsstellung eines Bremsgetriebes, das innerhalb der Rolladenwalze untergebracht werden kann und sich somit für alle Antriebsverhältnisse eignet« Dieses Bressgetriebe soll für die Betätigung des Rolla&enpanzers \ keinen merklichen Widerstand darstellen. Im übrigen soll dieses Bremsgercriebe alle Jöaktiosen erfüllen, die für die Betätigung des Rolladenpanzers wesentlich sind.

Diese Aufgabe wird nach der feuerung dadurch gelöst, daß eine konzentrisch zur Walzenachse angeordnete Antriebswelle zwischen einem Wellenbund und einer auf einem Gewinde der Antriebswelle schraubende· verschiebbaren.Mitnehmerhülse eine Bremsscheibe aufweist, und daß die Mitnehmerhülse mit Richtklauen in eine jLntriebskapsel der Rolladenwalze eingreift.

Gegenstand der Heuerung sind im übrigen alle in der folgenden Beschreibung erläuterten, in der Zeichnung dargestellten und in den Schutzansprüchen gekennzeichneten Merkmale.

Die Neuerung bringt erhebliche Vorteile,, Das Brems getriebe findet innerhalb der Rolladenwalze Aufnahme, so daß es für alle Sinbauverhältnisse brauchbar ist. Das Bremsgetriebe dient außerdem zur lagerung der Rolladenwalze. Beim Aufzug des Äolladenpanzers läuft die Bremsscheibe frei, so daß im wesentl±si±sn keine Behinderung erfolgt. Sobald keine Antriebskraft

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auf das Bremsgetriebe einwirkt, verschiebt das Gewicht des Rolladenpanzers die Mitnehmerhülse schraubend auf der Antriebswelle derart, daß die Scheibenbremse wirksam wird, so daß der Eolladenpanzer in ,jeder Stellung festgehalten wird.

Zum Herablassen des Rolladenpanzers wird durch die Antriebskraft zunächst die Scheibenbremse soweit gelüftet, daß eine Bewegung der Antriebswelle ohne allzu großen Kraftaufwand möglich ist. Der Rolladenpanzer läuft im Maße des Antriebs ab. Sobald der Rolladenpanzer ganz herabgelassen ist, laufen die Richtklauen innerhalb der Antriebskapsel frei durch, so daß eine Beschädigung des Rolladenpanzers oder der Walze durch ein Aufwickeln in entgegengesetzter Richtung ausgeschlossen ist.

Die ^euerung wird im folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die anliegende "Zeichnung erläutert. Es stellen dar:

. 1 einen Axialschnitt durch ein Bremsgetriebe nach der Neuerung,

!ig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II in I¹Ig. 1 und Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie III—III in JPig, i*

Das Bremsgetriebe nach der Neuerung besitzt ein kastenartiges Gehäuse 1, das in geeigneter Weise aus Biegeteilen oder in Schweißkonstruktion aufgebaut ist. In den Wänden dieses Gehäuses befinden sich die notwendigen Durchführungen für die verschiedenen Wellen.

Außerdem trägt das Gehäuse i eine ^Traghülse 2, die als Lauffläche für die Lagerung der Rolladenwalze 3 dient. Die Lagerung erfolgt vorzugweise mittels eines Wälzlagers 4 inform von Wälzkörpern, die in einem Käfig gefaßt sind. Das Gehäuse i nimmt eine durch die gesamte Länge des Brremsge trieb es reichende Antriebswelle 5 auf: innerhalb des Gehäuses i sitzt auf der Antriebswelle 5 ein Kegelrad 6. Die Antriebswelle 5 endigt in eine Blindwelle 7, die durch die gegenüberliegende Wandung des Gehäuses Λ geführt ist und ein Sackloch. 8 aufweist, womit eine Ablagerung des gesamten Bremsgetriebes in einem Wandzapien

möglich ist« Mit dem Kegelrad 6 kämmt ein weiteres Kegelrad 9} das auf einer Welle 10 sitzt, über die die Antriebsleistung in das Bremsgetriebe eingegeben wird* Die Welle 10 kann von einem Kurbelantrieb, von einem Motorantrieb oder in anderer geeignete Weise angetrieben sein.

Die Durchführungen und Lagerungen der verschiedenen Wellen in dem Gehäuse 1 sind im einzelnen nicht dargestellt.

Die Antriebswelle 5 trägt einen Wellenbund 11 und weist ferner ein Schraubgewinde 12 auf· Im Anschluß an den WeHenbund 11 sitzt auf der Antriebswelle 5 freidrehbar eine Sperrscheibe 13a die mit einem Sperrzahn 14 zusammenwirkt, der schwenkbar in eisern Saltering 15 gelagert ist, Ber Haltering 15 sitzt fest auf der Traghülse 2.

Das Richtgesperre auf der Sperrscheibe 13 und dem Sperrzahn 14 ist so ausgerichtet, daß die Ereilaufstellung der Aufzugs-

richirung des

ist«

Ferner ist ei

Mitnahmerhülse 16 vorgesehen, die einerseits ein Innengewinde aufweist, das mit dem Schraubgewinde zusammenwirkt, und andererseits einen Bremsflansch 18, der dem Wellenbund 11 und der Sperrscheibe 13 gegenübersteht· Zwischen dem Wellenbund 11 und der Sperrscheibe 13 einerseits sowie zwischen der Sperrscheibe 13 ur-d. dem Bremsxlansch IS andererseits sind jeweils Bremsscheiben 19 eingelegt.

Das Gewindeende der Mitnehmerhülse 16 ferägt seitliche Ansätze ί an denen schwenkbar Sicihtklauen 21 sitzen. Diesen Sichtklauen 21 steht in radialer Bichtnmg eine Antriebskapsel 22 gegenüber3 die auf der Antriebswelle 5 drehbar ist» Die Antriebskapsel 22 is"fc mit Gegenelementen 23 für die Sichtklauen 21 ausgestairfcet. Diese G-egenelemente 23 haben vorzugsweise die 3?ona von Schrauben, die gleichzeitig zur form.- und kraftschlüssigen Terbindung der Solladenwalze 3 aii; der Antrieb skaps ei 22 dienen_o

Sine Muffe 24, die fest mit der Antriebswelle 5 verbunden ist, schließt das Bremsgetriebe in axialer 2ich"feang ab*

I ·

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Ein Drehen der Eolladenwalze 3 in Uhrzeigerrichtung bezogen auf die Figo 2 und 3 ergibt ein Aufziehen des Rolladenpanzer.-, Beim Antrieb vonseiten der Welle 10 in der genannten Drehrichtung läuft die Sperrscheibe 13 frei durch, so daß beim Aufziehen des Rolladenpanzers kein zusätzlicher Widerstand auftritt«

Die Antriebskraft wird dabei von der Antriebswelle 5 über die Mitnehmerhülse 16 und die Richtklauen 21 auf die Antriebskapsel 22 übertragen. "Von den Richtklauen ist immer mindestens eine (in Figo 3 cLie untere)mit einem Gegenelement 23 in Eingriffs Die Kraftübertragung von der Antriebswelle 5 auf die Mitnehmerhülse 16 erfolgt über die frei mitlaufende Sperrscheibe» Durch das Gewicht des Roiladenpanzers wird die Mitnehmerhülse auf dem Schraubgewinde 12 an der Sperrscheibe bzw· der Bremsscheibe 19 in Anlage gehalten.

Wenn das Hochziehen des Rolladenpanzers in einer beliebigen Stellung unterbrochen wird, rastet sogleich der Sperrzahn in die Sper.rscheibe 13 ein«, Die Scheibenbremse ist nunmehr voll wirksam, da das Gewicht des Rolladenpanzers über die Richtklauen 21 den Bremsflansch 18 der Mitnehmerhülse 16 an der Bremsscheibe 19 in Anlage hält«

Soll der Rolladenpanzer herabgelassen werden, so wird die Welle 10 in der entsprechenden Richtung gedreht. Dabei wird infolge der Wirkung des Sehraubgewindes 12 die Mitnehmerhülse in geringem Maße von der Bremsscheibe 19 abgehoben, so daß die Bremswirkung aufgehoben wird. Allerdings wird der Bremsflansch durch die Wirkung des herablaufenden Rolladenpanzers an der Bremsscheibe in Reibschluß gehalten so daß der Rolladenxanzer in jeder beliebigen Stellung sofort zur Euhe kommt, wenn vonseiten der Welle 10 kein weiterer Antrieb erfolgt=, Die Riehtklauen 21 können von den Gegenelementen 23 dabei nicht abfallen, woil das von dem Rolladenpanzer ausgeübte Drehmoment immer eine kraftschlüssige Terbindung sicherstellt;«,.

Wenn der Rolladenpanzer fußseitig aufstoßt, werden bei weiteres.

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Drehen vonseiten der Welle 10 die Sichtklauen 21 frei durchgedreht, so daß die Solladenwalze 3 nicht weiter mitgenommen wird. Dadurch wird ein umgekehrtes Aufwickeln des Rolladenpanzers und eine Beschädigung ausgeschaltet.

Die Siehtklauen sind in der erforderlichen Vielzahl -vorhanden, mindestens zwei oder drei, so daß in jeier Winkelstellung der Mitnehmerhülse 16 immer eine Mitnehmerklaue nach unten unter der Wirkung der Schwerkraft fällt und dadurch heim Anzug der Antriebswelle 5> die Solladenwalze 3 jederzeit mitnimmt.

Mari kann auch eine größere Anzahl Λτοη Schrauben 23, bspw» vorsehen.

Claims

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Schut ζ ansprüehe

1» Bremsgetriebe für eine Rolladenwalze, dadurch gekennzeichnet daß eine konzentrisch zur Walzenachse angeordnete Antriebswelle (5) zwischen ei em Wellenbuna (11) und einer auf einem Gewinde (12) der Antriebswelle (5) schraubend verschiebbaren Mitnehmerhülse (16) eine Bremsscheibe (13» 19) aufweist und daß die Mitnehmerhülse (16) mit Richtklauen (21) in eine Antriebskapsel (22) der Rolladenwalze (3) eingreift.

2» Bremsgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsscheibe (19) mit einem Richtgesperre (13, 14) zusammenwirkt, das in Aufzugsrichtung des Rolladenpanzers eine Freilaufstellung aufweist.

3» Bremsgetriebe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (5) in einem Getriebegehäuse (1) gelagert ist und in eine Sündwelle (7) mit einem Sackloch (8) zur Aufnahme eines Tragzapfens endigt.

4· Bremsgetriebe nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß an dem Getriebegehäuse eine Traghülse (2) sitzt, an welche: ein Sperrelement (14) des Riehtgesperres gehalten ist.

5· Bremsgetriebe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Traghülse (2) ein Wälzlager (4) für die Rolladenwalze (3) aufnimmt,

6. Bremsgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerhülse (16) inform einer Schraubhülse (17) auf einem Schraubgewinde (12) der Antriebswelle (5) sitzt sowie mit einem Bremsflansch (18) einerseits und andererseits mit innerhalb einer Radialebene schwenkbar gelagerten Richtklauen (21) ausgestattet ist, die in Aufzugsrichtung des Rolladenpanzers kraftschlüssig mit der Antriebskapsel (22) gekoppelt werden können*

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7, Breaisgetriebe nach Ansprach G₃ äaaurch. gekenazeichnet, daß die lutTiebstapsel durch in radialer Sichtung ausgerichtete Schrauben C23) 3nit der Eolladenwalze (3) verbunden ist, wo"bei diese Schrauben (23) als Gegenelemente für die Eichtklauen (21) dienes·.