DE6913622U - Rollenbock fuer die seilfuehrung von einschienenhaengebahnen. - Google Patents
Rollenbock fuer die seilfuehrung von einschienenhaengebahnen.Info
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Description
Beschreibung
zur Gebrauchsmusteranmeldung
der Firma Werner Diesing, Wermelskirchen, Goethestrasse 25
betreffend:
"Rollenbock für die Seilführung von Einschienenhängebahnen."
Die Neuerung bezieht sich auf einen Rollenbock für die Seilführung von Einschienenhängebahnen, wie sie im Untertage-Bergbau
in großem Umfang angewandt werden.
Es ist ein Rollenbock bekannt mit vier kreuzweise angeordneten Rollen, deren Kränze den Seildurchlass begrenzen
und von denen je zwei an je einem Schwenkarm gelagert sind, welche zwecks Durchlass der Seilzugplatte gegen Federkraft
auseinanderschwenkbar gelagert sind und am Rollenbockgestell pendelnd aufgehangen sind.
Bei diesem bekannten Rollenbock ist ein einziger durchgehender Zapfen vorgesehen, der in Lagern etwas oberhalb der
Gestellstreben sitzt und um den beide Schwenkarme pendeln können. Die beiden Schwenkarme werden dabei mittels eines
ersten Federpaares gegeneinander gezogen, und ein zweites Federpaar dient dazu, die beiden Schwenkarme in ihrer Ruhe-
Stellung zu halten. Auf diese Weise kann das ganze Rollenkreuz etwas den Seilquerbewegungen nachgeben, ohne dass der
Seildurchlass sich öffnet, da das entsprechende Pederpaar viel kräftiger ausgebildet ist.
Aufgabe der Neuerung ist es, einen Rollenbock zu schaffen, bei dem hinsichtlich der Öffnungsbewegung beim Aufschwenken
des Rollenkreuzes die Kinematik günstiger ausgelegt ist und bei dem zugleich der Aufwand verringert wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, dass der eine Schwenkarm an zwei, seitlich der oben liegenden
Rolle im Gestell angeordneten Zapfen aufgehangen ist und mit Zapfenlagern für den zweiten Schwenkarm versehen ist, und dass
der zweite Schwenkarm als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, dessen den Rollen abgewandtes Ende einen Mitnehmer für den
ersten Schwenkarm aufweist und über Zugfedern mit dem Gestell verbunden ist.
Es ist also nur einer der Schwenkarme im Gestell gelagert, während der zweite Schwenkarm im ersten gelagert ist.
Auf diese Weise ist die Möglichkeit des gemeinsamen Pendeins der Schwenkarme erhalten geblieben, während der Drehpunkt für
die Öffnungsbewegung des Rollenkreuzes an den kinematisch günstigen Punkt des Rollenkreuzes selbst gelegt werden kann.
Durch die Ausbildung des zweiten Schwenkarms als zweiarmiger Hebel lässt sich ein Pederpaar einsparen, da das eine verbliebene
Pederpaar- oder gegebenenfalls nur eine einzige Federsowohl bei der öffnungs- als auch bei der Pendelbewegung wirksam
ist. Bei der Pendelbewegung wird der Mitnehmer wirksam und sorgt dafür, dass das Rollenkreuz zwar pendelt, nicht aber
sich öffnet.
Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung
ist der Mitnehmer als Stift ausgebildet, während der erste Schwenkarm ein Langloch aufweist, durch das der Stift hindurchragt
und das als Begrenzung für die Auseinandersehwenkung
der Schwenkarme bemessen ist. Mit dem Stift können dann die
Zugfedern verbunden sein, so dass zusätzliche Bauelemente entfallen.
Aus kinematischen Gründen ist es empfehlenswert, die
Zapfenlager unterhalb des Gestells anzuordnen.
An bestimmten Positionen der Streckenführung treten Wendepunkte für die Zugseilrichtung auf, und an solchen Positionen
werden Rollenböcke bevorzugt, die zwangsweise geschlossen gehalten werden, bis durch eine besondere Vorrichtung
an der Zugmaschine der Bahn die öffnungsiyewegung ausgelöst wird.
Der Rollenbock gemäß der Neuerung lässt sich so gestalten, dass er durch Hinzufügen eines einfachen Zusatzaggregats auch an solchen
Stellen einsetzbar ist, so dass die Notwendigkeit einer Sonderkonstruktion entfällt. Man geht zu diesem Zweck gemäß einer
Weiterbildung der Neuerung so vor, dass das rollenseitige Ende des zweiten Schwenkarms eine Ausnehmung als Anschlag für einen
am Gestell schwenkbar gelagerten Sperrhebel aufweist. Der Sperrhebel weist einen Vorsprung auf, gegen den das sogenannte Schwert
aufläuft, so dass der Sperrhebel aus der Ausnehmung des Schwenkarms herausgedrückt wird und das Rollenkreuz sich beim Auflaufen
der Seilzugplatte öffnen kann.
Die Neuerung soll nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert werden:
Pig. 1 zeigt den rollenkreuzseiten Abschnitt des
Rollenbocks gemäß der Neuerung in Seitenansicht, teilweise geschnitten; und
Fig. 2 zeigt eine Teilansicht einer abgewandelten Ausführungsform mit einem Sperrhebel.
Xn einem Rollenbockgestell Io, das aus zwei im wesentlichen
parallel angeordneten und miteinander verschweißten U-Schienen besteht, sind Verstärkungsplatten 12 eingeschweißt,
in denen zwei Zapfen 14 sitzen; in der Fig. 1 ist nur einer der
Zapfen zu erkennen· An diesem Zapfen ist ein erster Schwenkarm 16 pendelnd aufgehangen. Er weist einen Vorsprung 18 auf, der
am Gestell Io anschlägt. Querplatten 2o, 22 des ersten Schwenkarms
tragen Lager (nicht dargestellt) für je eine Rolle 24 bzw. 26. Ein zweiter Schwenkarm 28 ist um Zapfenlager 3o schwenkbar,
die im ersten Schwenkarm 16 unterhalb des Gestells sitzen. Der Schwenkarm 28 ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet. Am einen
Hebelende trägt er Querplatten 32 und 34, in denen (nicht dargestellt) Lager für* die dritte Rolle 36 bzw, die vierte Rolle
angeordnet sind. Alle vier Rollen sind kugelgelagert; ihre Kränze umschließen den Seildurchlass 4o.
Am anderen Hebelende weist der zweite Schwenkarm 28 ein« quer hindurchgeführten Stift 42 auf, der sich durch Langlöcher
44- von denen in der Zeichnung nur eines zu erkennen ist- im ersten Schwenkarm erstreckt. Am Stift 42 greifen Zugfedern 4ö
an, deren andere Enden an einer Quertraverse 48 des Gestells Io
festgelegt sind.
Wenn das durchlaufende Seil (nicht gezeigt) gegen die Rolle 38 drückt, so schwenkt das gesamte, aus den beiden Schwenk-
armen mit ihren Rollen bestehende Rollenkreuz um die Zapfen l1»
nach innen (links in Fig. 1). Läuft nun die Seilzugplatte
(nicht dargestellt) zwischen die Rollen 38 und 26, so öffnet sich das Rollenkreuz derart, dass der erste Schwenkarm l6 um
die Zapfen I1I nach außen schwingt, während der zweite Schwenkarm
um die Zapfenlager 3o nach innen schwenkt, und zwar gegen die Zugwirkung der Federn 46. Nach Durchlaufen der Seilzugplatte
schließt sich das Rollenkreuz wieder unter der Wirkung der Federn 46. Beim Pendeln liegt, wie oben erläutert, das
Seil an der Rolle 38 an; auf den zugeordneten Schwenkarm 28 wirken aber auch die Federn 46, während der Schwenkarm 16 der
Pendelbewegung wegen des Zuges auf die Zapfenlager 3o folgt.
Fig. 2 zeigt das rollenseitige Ende des Schwenkarms in einer etwas abgewandelten Ausführungsform. An deren oberen
Endkante ist eine Ausnehmung 5o vorgesehen, die als Anschlag für einen Sperrhebel 52 dient. Dieser ist im Gestell Io um einen
Drehpunkt 54 schwenkbar gelagert und wird von einer Feder 56 in die dargestellte Sperrstellung gezogen. In dieser Stellung kann
das Rollenkreuz weder pendeln noch sich öffnen. Erst wenn das Schwert auf den Vorsprung 58 des Sperrhebels aufläuft, wird
dieser aus der Sperrstellung herausgedrückt und gibt den Schwenkarm 28 frei, so dass die beiden Schwenkarme sich auseinanderbewegen
können. Schließt sich das Rollenkreuz dann wieder aufgrund der Wirkung der Federn 46, so fällt auch der Sperrhebel 52-da
er nicht mehr aufgedrückt wird- wieder in die Ausnehmung 5o ein und verriegelt das Rollenkreuz erneut. Die Rollenböcke gemäß
der Neuerung können alle mit den Bohrungen versehen sein, die für die Anbringung des Sperrhebels 52 erforderlich sind,
so dass dieser bei Bedarf einfach eingesetzt wird. Entsprechend müssen dann auch alle Rollenböcke mit den Schwenkarmen 28
nach Fig. 2 ausgestattet sein.
i a
if L
β I
b s
fc I.
Man erkennt auch in Fig· 2 die beiden U- Schienen Ιο'
und Io", aus denen das Gtestell aufgebaut ist, indem die mit den
Rücken einander zugekehrten U-Schienen durch Quertraversen miteinander verbunden werden. Die freien Schenkel der U-Schienen
sind nach außen gerichtet· Der Abstand der beiden U-Schienen voneinander ist größer als der Durchmesser der Rollen, so dass
die oberste Rolle 36 zum Teil zwischen die U-Schienen ragen kann·
Auf diese Weise ergibt sich noch genügend Platz, dass der erste Schwenkarm innen (siehe Pig. 1) an den einander zugekehrten
Rücken oder Basisseiten der U-Schienen angelenkt werden kann.
- Schutzansprüche -
Claims (6)
1.) Rollenbock für die Seilführung von Einschienen-Hängebahnen mit vier kreuzweise angeordneten Rollen, deren
Kränze den Seildurchlass begrenzen und von denen Je zwei an je einem Schwenkarm gelagert sind, welche zwecks Durchlass
der Seilzugplatte durch den Seildurchlass gegen Federkraft auseinanderschwenkbar gelagert sind und am Rollenbockgestell
pendelnd aufgehangen sind, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Schwenkarm (16) an zwei, seitlich der oben liegenden
Rolle (36) im Gestell (lo) angeordneten Zapfen (14) aufgehangen ist und mit Zapfenlagern (3ö) für den zweiten Schwenkarm
(28) versehen ist, und dass der zweite Schwenkarm (28) als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, dessen den Rollen (36,38)
abgewandtes Ende einen Mitnehmer (42) für den ersten Schwenkarm (l6) aufweist und über Zugfedern (46) mit dem Gestell Verbunden
ist.
2.) Rollenbock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer als Stift (42) ausgebildet ist und dass
der erste Schwenkarm (16) Langlöcher (44) aufweist, durch die der Stift (42) hindurchragt lind die als Begrenzung für die
AuseinanderSchwenkung der Schwenkarme (16,28) bemessen sind.
3.) Rollenbock nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Zugfedern (46) mit dem Stift (42) verbunden sind.
4.) Rollenbock nach Anspnch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Zapfenlager (3o) unterhalb des Gestells (lo) angeordnet sind.
5.) Rollenbock nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass das rollenseitlge Ende des zweiten Scnwenkarms
(28) eine Ausnehmung (5o) als Anschlag für einen am Gestell (lo) schwenkbar gelagerten Sperrhebel (52) aufweist.
6.) Rollenbock nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell aus zwei durch Quertraversen miteinander verbundenen U-Schienen aufgebaut ist, die
nach außen gerichtete freie Schenkel besitzen und eitlen Abstärid
voneinander aufweisen, der größer ist als der Durchmesser der
Rollen, und dass der erste Schwenkarm innen an den einander zugekehrten
Basisseiten der U-Schienen angelenkt 1st.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19696913622 DE6913622U (de) | 1969-04-02 | 1969-04-02 | Rollenbock fuer die seilfuehrung von einschienenhaengebahnen. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19696913622 DE6913622U (de) | 1969-04-02 | 1969-04-02 | Rollenbock fuer die seilfuehrung von einschienenhaengebahnen. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6913622U true DE6913622U (de) | 1969-11-20 |
Family
ID=34087887
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19696913622 Expired DE6913622U (de) | 1969-04-02 | 1969-04-02 | Rollenbock fuer die seilfuehrung von einschienenhaengebahnen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6913622U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN107867657A (zh) * | 2017-11-21 | 2018-04-03 | 江苏中机矿山设备有限公司 | 绳牵引单轨吊导绳机构 |
CN110329875A (zh) * | 2019-08-12 | 2019-10-15 | 伊塞克电梯有限公司 | 一种用于钢丝绳与负载的转向连绳器 |
-
1969
- 1969-04-02 DE DE19696913622 patent/DE6913622U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN107867657A (zh) * | 2017-11-21 | 2018-04-03 | 江苏中机矿山设备有限公司 | 绳牵引单轨吊导绳机构 |
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