DE6912075U

DE6912075U - Bolzentreibgeraet mit gestapelten kartuschen

Info

Publication number: DE6912075U
Application number: DE19696912075
Authority: DE
Original assignee: Impex Essen GmbH
Current assignee: Impex Essen GmbH
Priority date: 1969-03-26
Filing date: 1969-03-26
Publication date: 1969-10-09

Description

Die Neuerung bezieht sich auf ein Bolzentreibgerät, das mit einem im Gerätegehäuse axial verschieb-1ichen, einen den Bolzen eintreibenden Döpper enthaltenden Lauf versehen ist, der an seinem rückwärtigen Ende ein Sartuschenlager enthält, in das die jeweils oberste Kartusche eines im Gerätegehäuse-Handgriff angeordneten Kartuschenstapels radial einschiebbar ist.

Bekannte Bolzentreibgeräte der vorerwähnten Art haben sich bisher in der Praxis nicht durchsetzen können, weil sich dabei die Zufuhr und vor allem der Auswurf der Kartuschen als zu kompliziert erwiesen und entsprechende Funktionsstörungen bedingten.

Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Bolzentreibgerät dieser Gattung dahingehend zu verbessern und zu vervollkommnen, daß es die vorerwähnten Mangel nicht aufweist, vielmehr einen einfachen halbautomatischen Auswurf der Kartusche und deren nicht minder einfache automatische Zuführung zum Kartuschenlager gewährleistet. Diese Aufgabe wird bei einem Bolzen-

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treibgerät der eingangs erwähnten Gattung neueruugsgemäb dadurch gelöst, daß der im Gehäuse axial verschiebliche Lauf um seine Längsachse von Hand verdrehbar ist und einen quer verstellbaren Kartuschenauswerfer besitzt, der in einer bestimmten Dreheinstellage des Laufes die Kartusche durch ein im Gehäuse entsprechend angeordnetes fenster auswirft. Von den im Gehäusehandgriff in bekannter Weise übereinander gestapelten Kartuschen wird jeweils die obere Kartusche in das im Lauf befindliche Kartuschenlager eingeschoben, sobald letzteres durch eine von außen vorgenommene, entsprechende Verdrehung des Laufes über dem Kartuschenstapel zu liegen kommt. Durch Zurückschieben des Laufes mit der zugeführten Kartusche gegenüber dem Handgriff erfolgt sodann die Trennung der im Lauf sitzenden Kartuschenvom Kartuschenstapel, so daß die Zündung der Kartusche im Lauf erfolgen kann. Nachdem der Bolzen eingetrieben ist, wird die Kartusche durch entsprechendes Verdrehen des Laufes mittels des Kartuschenr.swerfers durch das im Gehäuse befindliche fenster ausgeworfen.

Ein Aueführungsbeispiel des neuen Bolzentreibgerätes ist in der Zeichnung dargestellt. Dabei zeigt

Mg. 1 einen Längsschnitt durch das Bolzentreibgerät mit in Ladestellung befindlichem Lauf,

flg. 2 einen entsprechenden Längsschnitt, jedoch mit in Zündstellung befindlichem Lauf,

flg. 3 einen in Höhe des Kartuschenauswerfers ver-

laufendem Querschnitt and

JIg. 4 wiederum einen Längsschnitt durch das Gerät in Augenblick des Auswurfs der Kartusche.

In dem mit dem Gerätegehäuse 1 verbundenen Handgriff 2 sind die Kartuschen stehend übereinander gestapelt. Die obere Kartusche 3 ist gem. Fig. 1 durch die Kraft der feder 4 in das Kartaschenlager 5 des Laufes 6 radial eingetreten, der im Gehäuse 1 drehveratellbar und um die Strecke 7 (vergl. Pig. 2) längsversehieblich gegenüber dem Widerstand der feder 8 gelagert ist. Das Kartuschenlager ^r steht mit der Brennkammer 9 des Laufes 6 in Verbindung, in welcher der Döpper 10 angetrieben wird, dessen Schaft 11 im Mündungsstück 12 geführt ist, das gegen den Widerstand der Feder 13 im Lauf 6 längsverschiebbar ist.

Beim Andrücken des Gerätes gegen die Bolzeneintreibstelle und dem dabei erfolgenden Zurückschieben des Laufes 6 wird die in letzterem befindliche Kartusche 3 gemäß Fig. 2 vom Kartuschenstapel getrennt. Die Kartusche 3 gelangt dabei in den Wirkungsbereich des im Handgriff 2 parallel zum Kartuschenstapel verschieblich angeordneten Zündbolzens 14, der in bekannter Weise die Zündung der Kartusche 3 bewirkt. Dadurch wird der den Bolzen eintreibende Döpper 10, 11 nach vorwärts bewegt, während der Lauf 6 gegen den Widerstand der Feder 8 and des Puffers 15 nach rückwärts bewegt wird, nach Ab-

heben des Gerätes you der Bolzeneintreibstelle gelangt aber der Lauf 6 unter der Wirkung der feder 8 wieder in seine vordere Ausgangsstellung. Sodann wird durch eine axiale Drehbewegung des Laufes 6 oder des mit den Handgriff 2 verbundenen Gerätegehäuses 1 der im rückwärtigen Laufende quer verstellbare, unter Wirkung der Rückholfeder 16 stehende Kartuschenauswerfer 17 gem.Pig.3 auf das im Gerätegehäuse 1 gegenüber dem Auswerferfenster 19 angeordnete Kurvenstück 18 hin bewegt. Bei Auf treffen auf dieses Kurvenstück 18 wird daher der Kartuschenauswerfer 17 entgegen der Wirkung seiner Rückholfeder 16 in Richtung auf das Fenster 19 verschoben, so daß der Kartuschenauewerfer 17 mit seiner unter den Kartuschenhülsenrand greifenden Kralle die Kartuschenhülse durch das seitlich neben dem Handgriff gelegene Fenster 19 auswirft.

Die Spitze 14' des Zündbolzens U ist vorteilhaft als parallel zur Längsachse des Gerätes verlaufender Steg ausgebildet, damit beim Anpressen des Gerätes gegen die Eintreibstelle und die dadurch bedingte veränderte Lage des Kartuschenbodens die Zündbolzenspitze 14* innerhalb des Zündbereitschaftsbereiches des Kartuschenbodens bleibt.

"•Hit.

Claims

Schutgansprüche:

1. Bolzentreibgerät mit einem im Gerätegehäuse axial verschieblichen, einen den Bolzen eintreibenden Döpper enthaltenden Lauf, der an seinem rückwärtigen Ende ein Kartaschenlager enthält, in das die jeweils oberste Kartusche eines im Gerätegehäase-HandgrifJ? angeordneten Kartnsoaenstapels radial einschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der im Gehäuse (1) axial verschiebliche Lauf (6) um 8eine Längsachse τοη Hand yerdrehbar ist und einen querversteilbaren Kartusohenauswerfer (16) besitzt, der in einer bestimmten Dreheinstellage des Laafss (6) die Kartasche (3) durch sia ia Sshäass (1) entsprechend angeordnetes Fenster (19) auswirft.

2. Bolzentreibgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das im Gehäuse gelegene Kartuschenauswurf-Fenster (19) in Höhe des Kartuschen-Stapels seitlich neben dem Genaueehandgriff (2) angeordnet ist und im Gehäuse (1) dem Fenster (19) gegenüberliegend ein Kurvenstück (18) angeordnet ist, das den unter Wirkung einer Rückholfeder (16) stehenden und mit einer unter den Kartuschenhülsenrand greifenden Kralle versehenen Kartuschenauswerfer (16) in der Auswerfer-Dreheinstellage des Laufes (6) in Richtung auf das fenster (19) verschiebt.

• ♦ ♦ f* ert* r m r 9

3* Bolzentreibgerät nach den Ansprüchen 1 und 2 , da ■

durch gekennzeichnet, daß die ; Kartuschen in einem vorzugsweise aus Kunststoff ge

fertigten, in den Handgriff einzuschiebenden Magazin gestapelt sind.

Si

4· Bol8entreibg?rät nach den Ansprüchen 1 bis 3» d a -

' durch gekennzeichnet, daß zur

Zündung der radial in den Lauf (6) eingeschobenen Zartusche (3) ein in Handgriff (2) parallel «üb Kartuschenstapel verschieblich angeordneter Zündbolzen (H) dient, dessen Spitze (H') als etwa parallel zur Längsachse des Geräte verlaufender Steg ausgebildet ist.