DE1703523C3 - Kartuschenauswurfeinrichtung an einem pulverkraftbetriebenen Bolzensetzgerät - Google Patents

Kartuschenauswurfeinrichtung an einem pulverkraftbetriebenen Bolzensetzgerät

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DE1703523C3
DE1703523C3 DE19681703523 DE1703523A DE1703523C3 DE 1703523 C3 DE1703523 C3 DE 1703523C3 DE 19681703523 DE19681703523 DE 19681703523 DE 1703523 A DE1703523 A DE 1703523A DE 1703523 C3 DE1703523 C3 DE 1703523C3
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Germany
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cartridge
powder
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bolt
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Application number
DE19681703523
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DE1703523A1 (de
Inventor
Wolfgang Dipl.-Ing. Schaan Bayer (Liechtenstein)
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Hilti AG
Original Assignee
Hilti AG
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Priority to GB1230251D priority patent/GB1230251A/en
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Description

Die Erfindung betrifft eine Kartuschenauswurfeinrichtung an einem pulverkraftbetriebenen Qolzensetzgerät der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Aus der US-PS 29 57 176 ist ein Bolzensetzgerat mit einem im Gerät begrenzt axial verschiebbaren Kartuschenauszieher bekannt, der einen den Bodenrand der jo Kartusche untergreifenden, krallenartigen Ansatz aufweist. Beim Anpressen des Bolzensetzgerätes kann der Kartuschenauszieher radial ausgerückt werden, so daß er den Bodenrand der Kartusche hintergreifen kann, wobei der Widerstand einer den Kartuschenauszieher umgebenden Ringfeder überwunden werden muß. Die Kammer für den Kartuschenauszieher, der Kartuschenauszieher mit seinem krallenanigen Ansan und die den Kartuschenauszieher umgebende Feder müssen also mit hoher Genauigkeit gefertigt sein, um die einzelnen Bewegungen zu ermöglichen.
Weiterhin ist aus der US-PS 29 77 598 ein Bolzensetzgeräl mit einem parallel zur Achse des Laufes verschiebbaren Auswerfstößel bekannt, der durch eine Feder in einer bestimmten Stellung gehalten wird. Beim Öffnen des Bolzenset;tgerätes läuft ein mit dem Kartuschenausstoßer ve-bundener Stift auf einen festen Anschlag auf und bewirkt so ein Lösen der Kartusche. Ein Auswerfen der Kartusche in dem Sinne, daß hierzu eine zusätzliche Kraft bereitgestellt wird, findet jedoch nicht statt, so daß hier leicht die Kartusche eingeklemmt werden kann.
Aus der US-PS 28 04 620 ist ein Bolzensetzgerät bekannt, das einen parallel zum Lauf verschiebbar gelagerten Auswerfstößd aufweist. Der Auswerfstößel wird durch eine Feder vorgespannt und mittels eines Riegels in seiner Stellung gehalten. Wenn beim Aufklappen des Laufs um seine Schwenkachse eine bestimmte Winkelstellung erreicht ist, gibt der Riegel den Auswerfstößd frei. Durch die Kraft der Feder soll f>o nun die Kartusche gelöst und ausgeworfen werden. Dies erfolgt jedoch nur, falls die Kraft des Klemmsitzes nicht größer als die Kraft der Feder ist. Da aber infolge der Gerätegröße und der Wirtschaftlichkeit nur bedingt starke Federn eingebaut werden können, kommt es vor, daß die Kartusche wegen eines zu starken Klemmsitzes im Kartuschenlager stecken bleibt, sie also nicht ausgeworfen wird. Das anschließende Entfernen erfordert eine umständliche und zeitraubende Manipulation. Um ein sicheres Funktionieren dieser Auswurfeinrichtung zu gewährleisten, müßten Kartuschen verwendet werden, die nach dem Gebrauch nicht im Kartuschenlager eingeklemmt werden können. Solche Kartuschen müUten jedoch aus speziellen Materialien hergestellt werden und besondere Ausführungen in bezug auf Form und Funktion sein. Dadurch würde sich jedoch eine sehr nachteilige Kostenerhöhung der in großen Zahlen benötigten Kartuschen ergeben.
Schließlich ist noch aus der GB-PS 10 30 978 eine Kartuschenauswurfeinrichtung in einem pulverkraftbetriebenen Bolzensetzgerät der angegebenen Gattung bekannt, die einen um einen Drehpunkt gelagerten, zweiarmigen Auswerfhebel aufweist. Der eine Arm des Auswerfhebels untergreift den Bodenrand der Kartusche, während der anaere Arm mit einem als Anschlag dienenden Vorsprung zusammenwirkt. Beim Aurklappen des Bolzensetzgerätes um die Drehachse des Auswerfhebels, welche gleichzeitig als Schwenkachse des vorderen Geräteteils dient, wird die Kartusche lediglich gelöst, bei langsamen öffnen des Bolzensetzgerätes jedoch nicht ausgeworfen. Bei einer solchen Kartuschenauswurfeinrichtung ist also nachteilig, daß die Kartusche nach erfolgtem Lösen aus dem Kl;mmsitz mit der Hand entfernt oder das Bolzensetzgerat mit dem Kanuschenlager nach unten gehalten und die Kartusche aus dem Lager geschüttelt werden muß; diese relativ oft vorkommenden Bewegungen sind häufig langwierig und umständlich, weil selbst die gelockerte Kartusche noch mit leichtem Reibshz im Kartuschenlager haftet.
Der Erfindung liegt deshalb die \ufgabe zugrunde, eine Kartuschenauswurfeinrichtung der angegebenen Gattung zu schaffen, mit der die verbrauchte Kart jsche schneller, bequemer und sicherer entfernt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches I aufgeführten Merkmale gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen insbesondere darauf, daß in einem ersten Tei des Schwenkbereiches des vorderen Geräteteils zunächst die Auswerffeder gespannt wird, so daß unabhängig von der Geschwindigkeit des Aufklappens eine Kraft zum Auswerten der verbrauchten Kartusche zur Verfugung steht, wenn der verschiebbar gelagerte Anschlag auf den Zapfen aufläuft und damit die Kartusche gelöst wird. Diese Federkraft reicht nach dem mechanischen Lösen der Kartusche aus dem Preßsitz aus. um die verbleibende leichte Haftreibung der Kartusche im Kartuschenlager zu überwinden und die Kartusche förmlich aus dem Lager herauszuschleudern, ohne daß das Gerät geschüttelt werden muß oder sonstige, zusätzliche Handgriffe erforderlich sind.
Die Erfindung soll nun anhand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung näher erläutert werden, und zwar zeigt diese eine Ansicht eines Bolzensetzgerätes mit e<nem Schnitt durch die Kartuschenauswerfvot richtung in Auswerfstellung.
Das in der Zeichnung dargestellte Bolzensetzgerät weist einen vorderen Gehäuseteil 1 und einen hinteren Gehäuseteil 2 auf. In dem einen Zapfen 3 drehbar gelagerten Gehäuseteil 1 ist ein Laufteil 4 verschiebbar angeordnet, welcher ein leicht konisches Kartuschenlager 5 und einen Auswerfhebe! 6 aufweist. Der um einen Stift 7 drehbare Auswerfhebel 6 untergreift mit seinem einen Arm 6a den Bodenrand 8a einer Kartuschenhülse 8. während der andere von einer Feder 9 belastete Arm
6b mit einer Stirnfläche lla eines Anschlages U in Wirkverbindung bringbar ist. Der von einer Feder 12 belastete und mit einem Langloch 13 versehene Aaschlag 11 ist so weit parallel zur Geräteachse verschiebbar, bis eine der halbrunden Stirnflächen 13a oder 136 am Zapfen 3 anliegt. "y
Die Wirkungsweise der Auswerfvorrichtung ist wie folgt:
Nach erfolgtem Eintreiben eines Verankerungselementes wird das Gerät vom Beschußmaterial abgenommen und der vordere Gehäuseteil 1 in Pfeilrichtung / gedreht. Bei dieser Schwenkbewegung gelangt der Arm 6b des Auswerfhebels 6 in Wirkverbindung mit der Stirnfläche lla des Anschlages 11. Der durch die Feder 12 ir. Pfeilrichtung h gedrückte Anschlag 11 wird beim Weiterdrehen des Gehäuseteiles 1 entgegen der Pfeilrichlung h gedrückt, bis die Innenfläche !3a des Langloches 13 am Zapfen 3 anliegt und die Feder 12 maximal gespannt ist. Erst durch das weitere Drehen des Gehäuseteiles I in Pfeilrichtung /"wird der Arm bb ·> des Auswerfhebels 6 jureh den nun feststehenden Anschlag 11 in Pfeilrichtung h bewegt und infolge dieser Bewegung löst der den Bodenrand 8a der Kanuschenhülse 8 untergreifende Arm 6a des Auswerfhebels 6 die Kurtuschenhülse 8 aus ihrem Klemmsitz. Nun nach
ι erfolgtem Lösen der Kariuscl.enhülse 8 kann sich die Keder 12 entspannen, wodurch der Anschlag Il ruckartig auf den Arm 6b wirkt und diesen noch weiter in Pfeilrichtung Λ bewegt. Dadurch schleudert der Arm 6a die Kartuschenhülse ganz aus dem Karuischcnlager 5
;.· heraus, so daß das Gerät zur Aufnahme einer neuen Karlusche bereit ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Kartuschenauswurfeinrichtung an einem pulverkraftbetriebenen Bolzensetzgerät, die zum Entfer- > nen einer verbrauchten Kartusche aus dem Kartuschenlager mit einem um einen Drehpunkt gelagerten zweiarmigen Auswerfhebel versehen ist, dessen einer Arm den Bodenrand der Kartusche untergreift und dessen anderer Arm durch Schwenkbewegung des das Kartuschenlager enthaltenden Geräteteiles zur Gerätelängsachse gegenüber dem den Zündmechanismus aufweisenden Geräteteil mit einem dort vorgesehenen Anschlag zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Anschlag (11) parallel zur Gerätelängsachse gegen die Kraft einer Feder (12) verschiebbai gelagert und mit einem Langloch (13) versehen ist, in das ein Zapfen (3) zum Abstützen des Anschlags und Begrenzen des Anschlag-Verschiebweges eingreift. v>
DE19681703523 1968-06-04 1968-06-04 Kartuschenauswurfeinrichtung an einem pulverkraftbetriebenen Bolzensetzgerät Expired DE1703523C3 (de)

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DE19681703523 DE1703523C3 (de) 1968-06-04 Kartuschenauswurfeinrichtung an einem pulverkraftbetriebenen Bolzensetzgerät
FR1595403D FR1595403A (de) 1968-06-04 1968-12-19
CH607769A CH483911A (de) 1968-06-04 1969-04-22 Pulverkraftbetriebenes Bolzensetzgerät zum Eintreiben von Verankerungselementen
AT398569A AT291872B (de) 1968-06-04 1969-04-24 Pulverkraftbetriebenes Bolzensetzgerät
GB1230251D GB1230251A (de) 1968-06-04 1969-05-14
US828878A US3556378A (en) 1968-06-04 1969-05-29 Explosive actuated gun for driving anchoring or fastening elements into hard receiving material
SE6907817A SE386099B (sv) 1968-06-04 1969-06-03 Krutdriven bultindrivningsapparat for indrivning av forankringselement

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DE19681703523 DE1703523C3 (de) 1968-06-04 Kartuschenauswurfeinrichtung an einem pulverkraftbetriebenen Bolzensetzgerät

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DE1703523A1 DE1703523A1 (de) 1972-02-24
DE1703523B2 DE1703523B2 (de) 1976-10-28
DE1703523C3 true DE1703523C3 (de) 1977-06-08

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