DE69120650T2 - Verfahren und Vorrichtung zum Zusammenfügen und zur Druckfüllung eines Luftreifens und einer Felge - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Zusammenfügen und zur Druckfüllung eines Luftreifens und einer Felge

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DE69120650T2
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    • B60C25/01Apparatus or tools adapted for mounting, removing or inspecting tyres for removing tyres from or mounting tyres on wheels
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Description

  • Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zum Montieren eines Reifens an einem Rad, wobei Wulstabschnitte des Reifens im wesentlichen gleichförmig passend auf der Felge des Rades angebracht sind, und zum Füllen des Reifens mit einem Innendruck, sowie eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens.
  • Bei einem herkömmlichen Verfahren zum Montieren eines Reifens auf einem Rad werden zuerst die Wulstabschnitte des Reifens auf der Felge des Rades durch Verwendung einer Reifen-Felgen-Montagevorrichtung passend angebracht, und der Reifen, der auf dem Rad montiert ist, wird nachfolgend mittels einer Luftfüllvorrichtung mit Innendruck gefüllt, die getrennt ist von der Reifen-Felgen -Montagevorichtung.
  • Beispielsweise war eine Reifen-Felgen-Montagevorrichtung in der offengelegten japanischen Gebrauchsmusteranmeldung Nr.50-104302 offenbart. Beim Montieren eines Reifens an einem Rad mit dieser Vorrichtung aus dem Stand der Technik wird das Rad auf einem Tisch angeordnet, der vertikal beweglich ist, und hieran mittels eines aus- und einfahrbaren Mittelkegels festgelegt, der in das Nabenloch eingeführt wird, das in der Mitte des Rades gebildet ist. Der Reifen wird dann auf dem Rad in geneigtem Zustand so angeordnet, daß ein Teil des einen Wulstabschnitts des Reifens in eine Vertiefung einfällt, die im einen Seitenbereich der Felge des Rades ausgebildet ist. Durch Drehen eines Schwenkarmes, der koaxial am Mittelkegel vorgesehen ist, werden die Wulstabschnitte des Reifens durch Führungsrollen angeweitet, die am Schwenkarm vorgesehen sind, und ein Seitenflächengummi des Reifens wird durch Halterollen nach unten gepreßt, die vertikal beweglich am Schwenkarm vorgesehen sind. Als Ergebnis werden die Wulstabschnitte des Reifens aufeinanderfolgend oder einzeln auf der Felge des Rades passend angebracht.
  • Andererseits war eine Innendruck-Füllvorrichtung in der offengelegten, japanischen Gebrauchsmusteranmeldung Nr. 64-10404 offenbart, in welcher eine Seitenfläche eines Reifens, der an der Felge eines Rades angebracht ist, dadurch nach unten gepreßt wird, daß man einen Tisch anhebt, um eine Füllöffnung zwischen dem Wulstabschnitt des Reifens und dem Rad zu bilden, durch welche Öffnung Druckluft in das Innere des Reifens eingefüllt wird. Bei dieser Vorrichtung muß Luft, die unter einen höherer Druck gesetzt ist als der vorbestimmte Innendruck, in den Reifen eingebracht werden, zum Zweck, den Verlust an Druckluft infolge ihrer Leckage aus dem Reifen zu ergänzen, die durch die Absenkbewegung des Tisches verursacht wird.
  • Beim Montieren des Reifens auf der Felge durch Verwendung einer Reifen-Felgen-Montagevorrichtung aus dem Stand der Technik wird der Teil des Wulstabschnitts, der noch nicht vollständig passend auf die Felge angebracht wurde, geradlinig wie eine Sehne relativ zum ringförmigen Flansch der Felge kurz vor Beendung des Aufsetzvorganges verformt. In diesem Zustand werden die Führungsrollen und die Halterollen so weitergerollt, daß der Wulstabschnitt aufgeweitet wird, um örtlich gebogen oder gekrümmt zu werden, und er kann gegebenenfalls beschädigt werden. Selbst wenn der Wulstabschnitt des Reifens nicht geschädigt ist, beeinträchtigt der verformte Wulstabschnitt des Reifens die Gleichförmigkeit des Reifens sowie seine Abdichtleistung, so daß die dem Reifen inhärente Leistung, wenn er auf der Felge montiert ist, nicht erbracht werden konnte.
  • Andererseits müssen bei der Innendruck-Füllvorrichtung des Standes der Technik die Wulstabschnitte des Reifens augenblicklich über den Hump der Felge hinübergelangen oder hinüberrutschen, um in Berührung mit der Felge gebracht zu werden. Es ist deshalb erforderlich, Luft in den Reifen einzuspeisen, die unter einem Druck (4 bis 6 kg/cm²) gesetzt ist, der höher ist als ein festgesetzter Druck (3 bis 5 kg/cm²). Außerdem werden, wenn der Tisch rasch abgesenkt wird, um den Wirkungsgrad des Innendruck- Füllvorganges zu erhöhen, die Wulstabschnitte plötzlich gegen die Flansche der Radfelge angepreßt. Es ist deshalb schwierig, die gleichförmige Schließbewegung zwischen den Wulstabschnitten des Reifens und den Flanschen der Felge sicherzustellen. Ferner ist es wahrscheinlich, daß die Wulstkerne in unerwünschter Weise verformt werden.
  • Zusätzlich hierzu müssen die Reifen-Felgen-Montagevorrichtung und die Innendruck-Füllvorrichtung im Stand der Technik getrennt vorgesehen sein. Deshalb sind große Räume zum Anbringen dieser Vorrichtunger erforderlich
  • Die Innendruck-Füllvorrichtung, die in der BE-A-888537 beschrieben ist, ist mit einem zylindrischen Außenzylinder versehen, wie in den Ansprüchen umrissen. Die ringförmige Endfläche dieses Zylinders ist jedoch nicht insgesamt geneigt, so daß leicht eine Luftleckage verursacht wird.
  • Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Montieren des Reifens auf einer Felge und zum Einfüllen des Innendrucks in den Reifen vorzusehen, die alle die Nachteile des Standes der Technik ausräumen und die imstande sind, die Montage von Reifen und Felge durchzuführen, ohne Verformungen von Wulstabschnitten des Reifens zu verursachen, sowie die Innendruckfüllung mit Druckluft mit einem verhältnismäßig niedrigen Druck, für die gleichförmig enge Berührung des Wulstabschnitts mit dem Reifen.
  • In einem Aspekt sieht die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Montieren eines Reifens und eines Rades und zum Einfüllen des Innendrucks in den Reifen vor, wobei das Rad eine Felge zur Anbringung und Halterung des Reifens hieran sowie eine Scheibe aufweist, die mit einer Vielzahl von Schrauben-Durchlaßöffnungen ausgebildet ist, wobei das Verfahren die folgenden Schritte vorsieht: Bereitstellen eines inneren zylindrischen Teils, das in Vertikal richtung beweglich ist und eine Tragefläche aufweist, die mit dem einen Ende der Felge luftdicht in Eingriff bringbar ist, sowie eines äußeren zylindrischen Teils, das teleskopartig an der Außenseite des inneren zylindrischen Teils angeordnet ist und eine kreisringförmige Endfläche aufweist, die insgesamt zur Drehachse des Rades geneigt ist und mit einer Seitenfläche des Reifens luftdicht in Eingrift bringbar ist; Anordnen des Rades auf der Tragefläche des inneren zylindrischen Teiles auf eine solche Weise, daß die Drehachse des Rades im wesentlichen senkrecht zur Tragefläche angeordnet ist; Anordnen einer radkappenförmigen Aufziehvorrichtung, die im wesentlichen die Form einer Scheibe aufweist, auf die Endfläche des Rades, die von der Tragefläche festgelegen ist, wobei die radkappenförmige Aufziehvorrichtung einen Umfang aufweist, der in Richtung der Drehachse mit zunehmender Entfernung von der Endfläche des Rades fortlaufend verkleinert ist und der maximale Durchmesser bevorzugt nicht kleiner ist als der Außendurchmesser der Felge und bevorzugt noch weiter mit einem Stift versehen ist, der in Eingriff mit mindestens einer Schrauben-Durchlaßöffnung des Rades bringbar ist; Anordnen des auf dem Rad durch die radkappenförmige Aufziehvorrichtung zu montierenden Reifens, so daß dieser relativ zum Rad geneigt ist, fortlaufendes Aufweiten der Wulstabschnitte des Reifens radial nach außen, um ihn auf die Felge längs deren Umfängen zu montieren; Einbringen des inneren zylindrischen Teils in luftdichten Eingriff mit der Felge und gleichzeitiges Verbringen der ringförmigen Endfläche des äußeren zylindrischen Teils in luftdichten Eingriff mit der Seitenfläche des Reifens; und Anlegen eines Innendrucks in das Innere des Reifens durch einen Spielraum zwischen dem Wulstabschnitt und der Felge, während man das äußere zylindrische Teil absenkt und hierdurch fortlaufend die Wulstabschnitte passend auf die Felge aufsetzt und den Innendruck in den Reifen einfüllt.
  • Die Erfindung sieht in einem anderen Aspekt eine Vorrichtung zum Montieren eines Reifens und eines Rades und zum Einfüllen des Innendrucks in den Reifen vor, wobei das Rad eine Felge zur Montage und Halterung des Reifens hieran aufweist, sowie eine Scheibe, die mit einer Vielzahl von Schrauben-Durchlaßöffnungen ausgebildet ist, wobei die Vorrichtung folgende Merkmale aufweist: ein zylindrisches Innenteil, das vertikal beweglich ist und eine Tragefläche aufweist, die mit dem einen Ende der Felge auf luftdichte Weise in Eingriff bringbar ist und hieran ein Rad trägt, dessen Drehachse senkrecht zur Tragefläche steht; einem zylindrischen Außenteil das vertikal beweglich und teleskopartig an der Außenseite des zylindrischen Innenteils angeordnet ist und eine ringförmige Endfläche aufweist, die insgesamt gegenüber der Drehachse des Rades geneigt ist und mit einer Seitenfläche des Reifens aufluftdichte Weise in Eingriff bringbar ist; einer radkappenförmigen Aufziehvorrichtung für die Montage von Reifen und Felge, im wesentlichen in Form einer Scheibe, die einen Umfang aufweist, der in Drehrichtung des Rades mit zunehmender Entfernung vom Rad fortlaufend verkleinert wird und der maximale Durchmesser bevorzugt nicht kleiner ist als der Außendurchmesser der Felge, und sie bevorzugt mit einem Stift versehen ist, der in Eingriff mit mindestens einer Schrauben- Durchgangsöffnung des Rades bringbar ist; Haltemitteln zum Halten des Rades zusammen mit der radkappenförmigen Aufziehvorrichtung, die am anderen kode der Felge so angeordnet ist, daß die Drehachse des Rades koaxial zur Halteeinrichtung auf der von der Tragefläche abgelegenen Seite verläuft; einem Paar Armteilen, die um die Drehachse des Rades in Gegenrichtungen drehbar sind; Führungsrollen, die an den Armteilen befestigt sind, um die Wulstabschnitte des Reifens jeweils radial nach außen aufzuweiten, sowie Halterollen, die an den Armteilen befestigt sind und in Richtung der Drehachse des Rades beweglich sind, um den Wulstabschnitt des Reifens zum zylindrischen Innenteil hin zu drücken, wobei die beiden Armteile gedreht werden, um den Reifen auf das Rad zu montieren, und während Innendruck auf den Reifen durch einen Spielraum zwischen dem Wulstabschnitt und der Felge hindurch angebracht wird, wird das zylindrische Außenteil abgesenkt, um hierdurch fortlaufend die Wulstabschnitte passend auf die Felge aufzusetzen und den Innendruck in den Reifen einzufüllen.
  • Es ist bevorzugt, daß das Rad an der Tragefläche des zylindrischen Innenteils auf eine solche Weise angeordnet ist, daß eine Vertiefung des Rades an der Seite angeordnet ist, die von der Tragefläche abgelegen ist, und der innere Druck an dieser Seite, die von der Vertiefung abgelegen ist, angelegt wird.
  • Die radkappenförmige Aufziehvorrichtung, die an der Endfläche des Rades abgestützt ist, das auf dem vertikal beweglichen Tisch angeordnet ist, weist einen Umfang auf, dessen Außendurchmesser sich fortschreitend nach außen in der Axialrichtung der Drehung des Rades verringert. Deshalb können die Wulstabschnitte des Reifens, der am Rad in geneigtem Zustand angeordnet ist, glatt über den Flansch der Felge des Rades so hinübergelangen oder hinüberlaufen, daß die Wulstabschnitte nicht irgendwelchen übermäßigen Kräften bei der Reifen- und Felgenmontage ausgesetzt sind.
  • Beim Aufbringen des Innendrucks in das Innere des Reifens, der an der Felge angebracht ist, gelangt außerdem das zylindrische Außenteil in dichte Berührung mit der Seitenfläche des Reifens und hat eine ringförmige Endfläche, die gegenüber der Drehachse des Rades geneigt ist. Deshalb wird der Wulstabschnitt fortlaufend und allmählich auf die Felge passend aufgesetzt, wenn sich das äußere zylindrische Teil absenkt. Mit anderen Worten, die Wulstabschnitte können auf die Felge unter Wirkung eines verhältnismäßig geringen Innendrucks passend angebracht werden, solange die gesamten Wulstabschnitte des Reifens nicht gleichzeitig auf die Felge gepreßt werden. Gemäß der Erfindung werden deshalb die Wulstabschnitte nur einer geringen Verformung unterzogen, verglichen mit dem Stand der Technik, der das gleichzeitige Belasten der gesamten Wulstabschnitte der Felge mit sich bringt.
  • Die Erfindung wird lediglich beispielsweise unter Bezugnahme auf eine der beigefügten Zeichnungen noch weiter beschrieben, in welchen:
  • Fig. 1 eine erläuternde Ansicht ist, die einer Reifen darstellt, der auf einem Rad angeordnet ist, in einem Schritt des Verfahrens gemäß der Erfindung;
  • Fig. 2 eine erläuternde Ansicht ist, die eine radkappenförmige Aufziehvorrichtung darstellt, die auf dem Rad im Verfahren gemäß der Erfindung angeordnet ist;
  • Fig. 3a eine erläuternde Ansicht ist, die einen Zustand eines Wulstabschnitts des Reifens darstellt, der gerade auf das Rad aufgezogen wird, gesehen von der Seite der radkappenförmigen Aufziehvorrichtung her, in einem Schritt des Verfahrens gemäß der Erfindung;
  • Fig. 3b eine erläuternde Ansicht ist, die einen Zustand des einen Wulstabschnittes zeigt, der auf das Rad montiert wird, im Verfahren gemäß der Erfindung;
  • Fig. 4 eine erläuternde Ansicht ist, die einen Zustand von Wulstabschnitten darstellt, die auf dem Rad montiert sind, im Verfahren gemäß der Erfindung;
  • Fig. 5a eine erläuternde Ansicht ist, die einen Schritt des Anlegens von Innendruck in den Reifen darstellt, der auf die Felge montiert wird, gemäß der Erfindung;
  • Fig. 5b eine erläuternde Ansicht ist, die einen anderen Schritt des Anlegens von Innendruck in den Reifen darstellt, der auf der Felge montiert wird, gemäß der Erfindung;
  • Fig. 6 eine erläuternde Ansicht ist, die einen Zustand zeigt, in dem der Innendruck in den Reifen angebracht wurde, der an der Felge gemäß der Erfindung montiert ist;
  • Fig. 7 eine Frontansicht ist, die eine Vorrichtung gemäß der Erfindung darstellt;
  • Fig. 8 eine Seitenansicht ist, die eine Vorrichtung darstellt, die in Fig. 7 gezeigt ist;
  • Fig. 9 eine Teilansicht ist, die Hauptteile der Vorrichtung darstellt, die in Fig. 7 gezeigt ist;
  • Fig. 10a ein Diagramm ist, das an Umfangslagen die Änderung im Abstand vom Felgenflansch zur Felgenlinie eines Reifens darstellt, der an der Felge montiert und mit Innendruck gefüllt ist, durch Anwendung der Vorrichtung gemäß der Erfindung; und
  • Fig. 10b ein Diagramm ist, das an Umfangslagen die Änderung im Abstand vom Felgenflansch zur Felgenlinie eines Reifens darstellt, der an der Felge montiert und mit Innendruck gefüllt ist, unter Verwendung der Vorrichtung des Standes der Technik.
  • Wie in vereinfachter Form in Fig. 1 gezeigt ist, ist ein Rad 12, an dem ein Reifen 10 angebracht werden soll, an der einen Endfläche eines zylindrischen Innenteils 14 getragen, das eine flache Tragefläche aufweist und in vertikaler Richtung in Richtungen der axialen Drehachse des Rades 12 beweglich ist. Eine Matte 16, die aus Gummi oder einem gummiartigen Elastomer hergestellt ist, ist auf der Tragefläche des zylindrischen Innenteils 14 so angebracht, daß das Rad 12 in die Tragefläche des zylindrischen Innenteils 14 auf luftdichte Weise über den gesamten Umfang des Rades eingreift und die Drehachse des Rades 12 im wesentlichen senkrecht zur Endfläche des zylindrischen Teiles 14 steht. Außerdem ist das Rad 12 bevorzugt so angeordnet, daß seine Unterseite oder Vertiefung 12a auf der Seite der radkappenförmigen Aufziehvorrichtung liegt, die vom zylindrischen Innenteil entfernt ist, aus Gründen, die später noch erläutert werden.
  • Wie in vereinfachter Form in Fig. 2 gezeigt, umfaßt das Rad 12 insgesamt eine Felge 22, auf welcher Wulstabschnitte des Reifens 10 passend aufgesetzt und gehalten werden sollen, sowie eine Scheibe 24 zum Halten der Felge 22. Die Scheibe 24 ist mit einer Vielzahl von Schrauben-Durchlaßöffnungen 26 versehen, die in der Scheibe 24 mit gegenseitigem Abstand in Umfangsrichtung der Scheibe 24 angeordnet sind, damit sich hierdurch Befestigungsschrauben (nicht gezeigt) an einer Radnabe des Fahrzeugs erstrecken, um das Rad 12 integriert an der Achse eines Fahrzeugs mit Muttern zu befestigen, die in Gewindeeingriff mit den Befestigungsschrauben bzw. -bolzen treten. Ferner ist das Rad mit einem Achs-Aufnahmeloch 28 versehen, das in der Mitte der Scheibe 24 ausgebildet ist, um das abliegende Ende der Radnabe des Fahrzeugs aufzunehmen. Wie in Fig. 1 gezeigt, ist ein zylindrisches Außenteil 18 an der Außenseite des zylindrischen Innenteils 14 in teleskopischer Zuordnung zu diesem so angeordnet, daß es dieses umrundet. Das zylindrische Außenteils 18 ist in vertikalen Richtungen in Axialrichtungen des Rades 12 unabhängig vom zylindrischen Innenteil 14 beweglich. Die kreisringförmige Endfläche des zylindrischen Außenteils 18 auf der Seite des Rades ist zur Drehachse des Rades 12 geneigt.
  • Eine radkappenförmige Aufziehvorrichtung 30, die zum einfachen Aufziehen der Wulstabschnitte eines Reifens auf das Rad eingerichtet ist, ist so angeordnet, daß sie gegen die Felge 22 des Rades 12 auf der vom zylindrischen Innenteil 14 abgelegenen Seite anliegt. Bevorzugt legt die radkappenförmige Aufziehvorrichtung 30 gegen den Abschnitt der Felge 22 mit maximaler Breite in axialer Drehrichtung ihres Flansches an. Wie in Fig. 2 gezeigt, ist die radkappenförmige Aufziehvorrichtung 30 im wesentlichen in ihrem Aufbau symmetrisch bezüglicher ihrer Drehachse 5. Der Außendurchmesser DC der radkappenförmigen Aufziehvorrichtung 30 ist an seinem Umfang, der der Felge 22 gegenüberliegt, gleich groß oder geringfügig größer als der maximale Außendurchmesser DR des Flansches der Felge 22. Der Außendurchmesser der radkappenförmigen Aufziehvorrichtung 30 verringert sich fortlaufend, je weiter er vom Rand 22 oder in die Richtung der Dicke der radkappenförmigen Aufziehvorrichtung 30 entfernt ist. Die radkappenförmige Aufziehvorrichtung 30 wird ohne weiteres in bezug auf das Rad 12 dadurch angeordnet, daß man Eingriffstifte 32 der radkappenförmigen Aufziehvorrichtung 30 in Schrauben-Durchlaßöffnungen 26 des Rades 12 einführt. Die radkappenförmige Aufziehvorrichtung 30 ist auch mit einer Zentrierbohrung 34 ausgebildet, die im wesentlichen konzentrisch zum Achs- Aufnahmeloch 28 des Rades verläuft, wenn die Eingriffsstifte 32 in die Schrauben-Durchlaßöffnungen 26 des Rades 12 eingeführt sind. Außerdem kann der maximale Außendurchmesser DC der radkappenförmigen Aufziehvorrichtung höchstens etwa 2 mm größer sein als der des Radflansches.
  • Ein Reifen 10 wird dann in Zuordnung zum Rad 12 schräg angeordnet, das auf dem zylindrischen Innenteil 14 angeordnet ist und bei dem die radkappenförmige Aufziehvorrichtung 30 an der Felge auf der Seite befestigt ist, die vom zylindrischen Innenteil 14 abgelegen ist, wie in Fig. 1 gezeigt. In anderen Worten, zwei Wulstabschnitte des Reifens 10 sind schräg zur Drehachse des Rades 12 angeordnet, und man läßt einen diametral gegenüberliegenden Teil des einen Wulstabschnitts (den unteren Wulstabschnitt) in die Vertiefung 12a einfallen, so daß er lose an der Unterseite des Rades sitzt. Der Grund, warum der Teil des Wulstabschnittes an der Unterseite des Rades 12 lose zum Aufsitzen gebracht wird, ist der, daß der Außendurchmesser der Vertiefung 12a kleiner ist als der Innendurchmesser des Wulstabschnitts 10a, so daß dann, werden ein Teil des Wulstabschnittes in die Vertiefung 12a einfällt, der Abstand zwischen dem anderen Teil des Wulstabschnittes, der dem eingefallenen Teil des Wulstabschnittes diametral gegenüberliegt, und der Drehachse des Rades im wesentlichen gleich der Hälfte des Außendurchmessers des Flansches des Rades gemacht werden kann. Somit erleichtert es die Aufsetztätigkeit des Wulstabschnittes am Rad 12, dessen Hump im Durchmesser größer ist als der Wulstabschnitt 10a. In Verbindung hiermit ist es bevorzugt, das Rad 12 auf der Tragfläche des zylindrischen Innenteils 14 so anzuordnen, daß die Unterseite des Rades auf der Seite der radkappenförmigen Aufziehvorrichtung angeordnet ist, auf welcher Seite auch der Reifen geneigt angeordnes ist. Ein Zentrierstift 36 wird dann in die Zentrierbohrung 34 der radkappenförmigen Aufziehvorrichtung 30 und das Achsaufnahmeloch 28 des Rades 12 eingeführt und die radkappenförmige Aufziehvorrichtung 30 wird auf das Rad 12 mittels einer Halteplatte 38 angedrückt und befestigt, die am Zentrierstift 36 vorgesehen ist.
  • Die Durchmesser der Wulstabschnitte des Reifens 10 sind kleiner als der der Felge 22 des Rades 12. Ein Paar Führungsrollen 40, die um die Achse des Zentrierstiftes 36 drehbar sind, werden in entgegengesetzten Richtungen längs des Reifen-Wulstabschnitts abgerollt, der lose auf der Unterseite des Rades aufsitzt, bis zur Lage, die diametral der losen Sitzlage hiervon gegenüberlieg. Als Ergebnis wird der verbleibende Abschnitt des Wulstabschnittes aufgeweitet und fällt infolge der Schwerkraft so auf das Rad, daß der Wulstabschnitt rund um das Rad herum angeordnet ist.
  • Dieser Vorgang wird erläutert, indem Bezug auf die Fig. 3a und 3b genommen wird. In Fig. 3a sind die beiden Führungsrollen 40 in den Lagen gezeigt, wenn der Wulstabschnitt lose auf der Unterseite der Felge aufsitzt. Ausgehend von diesen Lagen werden diese Führungsrollen 40 darin so abgerollt, daß sie sich längs des Wulstabschnitts in entgegengesetzten Richtungen P bewegen, mit dem Ergebnis, daß der verbleibende Abschnitt des Wulstabschnittes auf das Rad 12 aufgesetzt wird, wie es in Fig. 3b gezeigt ist.
  • Nachdem der eine Wulstabschnitt somit rund um das Rad 12 herum angeordnet wurde, wird der andere Wulstabschnitt radial mittels der Führungsrollen 40 nach außen aufgeweitet und ein Paar Halterollen 42, die außerhalb der Führungsrollen 40 angeordnet sind, werden abgesenkt, um die eine Seitenfläche oder die obere Seitenfläche des Reifens nach unten zu drücken, während die Halterollen 42 auf der Seitenfläche des Reifens abgerollt werden, so daß sie um den Zentrierstift 36 in den Richtungen Q synchron mit der Schwenkbewegung der Führungsrollen 40 drehen, wie in Fig. 4 gezeigt. Demzufolge wird auch der andere Wulstabschnitt fortlaufend rund um das Rad 12 herum angeordnet, um die Montage des Reifens 10 auf dem Rad 12 fertigzustellen. Nachfolgend werden die Führungsrollen 40 und die Halterollen 42 vom Rad 12 weg in ihre jeweilige Schwebelage angehoben. Bei diesem Vorgang kann die Abrollgeschwindigkeit der Führungsrollen 40 und der Halterollen 42 so gesteuert werden, daß die Zeit verkürzt wird, die für den Aufziehvorgang erforderlich ist.
  • In einem zu bevorzugenden Ausführungsbeispiel werden, wenn man den Teil des Wulstabschnitts auf der Seite der tragenden Oberfläche des zylindrischen Teils in die Vertiefung des Rades durch die Führungsrollen einfallen läßt, die Führungsrollen mit einer verhältnismäßig hohen Geschwindigkeit bewegt, bis etwa die Hälfte des Wulstabschnitts in die Vertiefung eingefallen ist, und nachfolgend wird die Geschwindigkeit der Führungsrollen auf eine mittlere Geschwindigkeit verringert, und die Führungsrollen werden mit einer niedrigen Geschwindigkeit dann bewegt, wenn das Aufsetzen des Wulstabschnitts sich dem Ende nähert, da der Wulstabschnitt unmittelbar nach Beginn des Aufsetzvorganges in höherem Maße verformt werden kann, aber die Verformung des Wulstabschnitts, der fallenzulassen ist, nahe dem Ende des Aufsetzvorganges beschränkt ist, wenn nahezu der gesamte Wulstabschnitt auf dem Rad sitzt.
  • Auch wenn der Teil des Wulstabschnittes auf der Seite, die vom inneren Zylinder entfernt ist, auf das Rad aufgesetzt wird, kann die Rollgeschwindigkeit der Führungsrollen 40 und der Halterollen 42 in Übereinstimmung mit dem Zustand des Aufsetzens des Wulstabschnitts gesteuert werden. Außerdem werden während des oben erwähnten Abrollens die Halterollen 42 zum inneren zylindrischen Teil hin parallel zu einer Drehachse des Rades 12 bis zu einer Lage geschoben, die der Vertiefung 12a entspricht, bis ein Bereich des halben Wulstabschnitts des Reifens in die Vertiefung des Rades eingefallen ist, und dann vom zylindrischen Innenteil weg nach oben gezogen. Schließlich können die Halterollen so gesteuert werden, daß sie einen Abstand zum Reifen 10 aufweisen, wenn der Aufsetzvorgang beendet wurde. Somit kann der Aufsetzvorgang leichter durchgeführt werden.
  • Wie in Fig. 5a gezeigt, werden das zylindrische Innen- und Außenteil 14 und 18 dann aus ihren Schwebepositionen so angehoben, daß die Matte 16 des inneren zylindrischen Teils 14 aufluftdichte Weise in Anlage gegen die Endfläche des Rades gebracht wird, während die geneigte ringförmige Endfläche 20 des zylindrischen Außenteils 18 in enge Berührung mit der anderen Seitenfläche der unteren Seitenfläche des Reifens 10 über ihren gesamten Umfang gebracht ist. Als Ergebnis bilden diese Teile in Zusammenwirkung mit dem Reifen 10 und dem Rad 12 einen luftdichten Raum. Druckluft wird dann in den Innenraum 46 des Reifens 10 durch einen Raum zwischen dem zylindrischen Innen- und Außenteil 14 und 18 von einer Rohrleitung 44 her zugeführt, die mit einer Druckluftquelle in Verbindung steht, wie etwa einem Luftverdichter (nicht gezeigt). Demzufolge kann der Wulstabschnitt, der auf der Seite der Radkappe 38 angeordnet ist, auf luftdichte Weise in enge Berührung mit der Felge 22 des Rades 12 gebracht werden.
  • Das Zuführen von Druckluft in den Reifen wird weiter fortgesetzt, während das zylindrische Außenteil 18 relativ zum zylindrischen Innenteil 14 abgesenkt wird. Vor dieser Abwärtsbewegung des zylindrischen Außenteils 18 steht seine geneigte ringförmige Endfläche 20 in enger Berührung mit der Seitenfläche des Reifens 10 über ihren gesamten Umfang, um den Wulstabschnitt daran zu hindern, sich in Breitenrichtung der Felge nach außen zu bewegen. Als Ergebnis der Abwärtsbewegung des zylindrischen Außenteils 18 wird jedoch eine solche Hemmung des Wulstabschnitts fortschreitend dank der Neigung der ringförmigen Endfläche 20 des zylindrischen Außenteils 18 aufgehoben. Wie in Fig. 5b gezeigt, gelangt demzufolge der Teil des Wulstabschnitts, der dem Teil der ringförmigen Endfläche des zylindrischen Außenteils 18 gegenüberliegt, das von der radkappenförmigen Aufziehvorrichtung 30 am weitestens entfernt ist, zuerst über den einen Hump des Rades oder läuft über diesen hinweg und gelangt in enge Berührung mit der Felge, wie in Fig. 5b gezeigt. Wenn das zylindrische Außenteil 18 fortschreitend abgesenkt wird, läuft der verbleibende Teil des Wulstabschnitts fortschreitend über den Hump des Rades, bis der Wulstabschnitt über seinen gesamten Umfang in enge Berührung mit der Felge gelangt, wie in Fig. 6 gezeigt. Nachfolgend werden das innere und äußere zylindrische Teil 14 und 18 abgesenkt, um alle die Vorgänge zum Montieren des Reifens auf der Felge und zum Füllen des Reifens mit einem Innendruck fertigzustellen sind.
  • Gemäß der Erfindung müssen deshalb möglichst die gesamten Wulstabschnitte über die Humps der Felge gleichzeitig hinüberlaufen. Lediglich die Teile der Wulstabschnitte, die schräg die Humps schneiden, müssen über die Humps des Rades ganz allmählich hinüberlaufen. Dementsprechend genügt nur eine geringe Kraft, um die Wulstabschnitte zu veranlassen, über die Humps der Felge hinüberzugelangen. Während ein Druck in der Größenordnung von 4 bis 6 kg/cm² im Stand der Technik erforderlich war, genügt ein Druck in der Größenordnung von 1 kg/cm², um die Wulstabschnitte in enge Berührung mit einer Felge gemäß der vorliegenden Erfindung zu bringen. Deshalb sind die Wulstabschnitte eines Reifens bei der Montage des Reifens auf der Felge nicht übermäßigen Kräften ausgesetzt Eine bevorzugbare Vorrichtung zum Durchführen des oben beschriebenen Verfahrens ist in den Fig. 7 und 8 gezeigt. Die Vorrichtung 50 weist einen Tisch 56 auf, der nach oben und unten längs Führungen 54 mittels eines hirund herbeweglichen Strömungsmitteldruckzylinders 52 beweglich ist. Auf dem Tisch 56 ist ein zylindrisches Innenteil 14 getragen und weist hin- und herbewegliche Strömungsmitteldruckzylinder 58 auf, die am Tisch 56 befestigt sind. Ein zylindrisches Außenteil 18 ist an den Ausgangswellen der Strömungsmitteldruckzylinder 58 so befestigt, daß es das zylindrische Teil 14 umgibt, wobei geeignete Dichtungsglieder hierzwischen so angeordnet sind, daß das zylindrische Außenteil 18 in axialen Richtungen der Ausgangswellen relativ zum zylindrischen Innenteil 14 beweglich ist
  • Eine ringförmige Endfläche des zylindrischen Außenteils 18 ist zur Drehachse eines Rades 12 geneigt, wie deutlich in Fig. 8 gezeigt ist. Das Maß der Neigung der ringförmigen Endfläche liegt innerhalb eines Bereichs, um die Bedingungen zu erfüllen, daß die ringförmige Endfläche in enger Berührung mit der einen Seitenfläche eines Reifens über seinen gesamten Umfang steht, wenn sich das zylindrische Außenteil 18 durch Wirkung der Strömungsmitteldruckzylinder 58 in seiner ausgefahrenen Lage befindet, und sich die ringförmige Endfläche teilweise und fortlaufend von der Seitenfläche des Reifens wegbewegt wenn das zylindrische Außenteil 18 relativ zum zylindrischen Innenteil 14 abgesenkt wird, und die ringförmige Endfläche vollständig außer Berührung mit der Seitenfläche des Reifens in der abgesenkten Lage des zylindrischen Außenzylindens 18 steht. Die Differenz zwischen der maximalen und minimalen Höhe der geneigten ringförmigen Endfläche liegt in der Größenordnung von 5 bis 20 mm in Richtung der Drehachse des Rades 12. Das zylindrische Außenteil 18 bildet zusammen mit dem zylindrischen Innenteil 14 einen luftdichten Raum, wenn das zylindrische Außenteil 18 in Berührung mit der Seitenfläche des Reiferis steht. Das zylindrische Außenteil 18 kann in seiner Seitenfläche mit Durchgangsöffnungen (nicht gezeigt) ausgebildet sein, durch welche unter Druck gesetzte Strömungsmittel in den luftdichten Raum von einer Arbeitsdruckströmungsmittelquelle (nicht gezeigt) her eingespeist wird. Eine Matte 16 ist auf der Endfläche des zylindrischen Innenteils 14 als Tragefläche vorgesehen, um die Endfläche auf luftdichte Weise in Anlage gegen die Felge 22 des Rades 12 zu halten.
  • Die Vorrichtung 50 weist ferner eine Welle 60 auf, die koaxial gegenüberliegend dem zylindrischen Innen- und Außenteil 14 und 15 angeordnet ist, die teleskopartig und koaxial angeordnet sind. Die Welle 60 weist einen Zentrierstift 36 und eine Niederhalteplatte 38 auf. Wenn das zylindrische Innenteil 14 angehoben wird, dann gelangt der Zentrierstift 36 passend in das Achsen-Aufnahmeloch des Rades 12, das auf der Tragefläche des zylindrischen Innenteils 14 angeordnet ist, um das Rad 12 auf dem zylindrischen Innenteil 14 zu zentrieren. Die Niederhalteplatte 38 dient dazu, eine radnabenförmige Aufziehvorrichtung 30, die koaxial zur Felge des Rades 12 angeordnet ist, von einer Lage fern vom zylindrischen Innenteil her gegen das Rad 12 anzudrücken.
  • Wie in Fig. 9 gezeigt, weist die Welle 60 ferner ein erstes Kegelrad 62 auf, das hieran in integrierter Weise auf der vom Zentrierstift 36 abgelegenen Seite befestigt ist, sowie ein zweites Kegelrad 66, das in integrierter Weise an einer drehbaren Hülse 64 befestigt ist, die an der Welle 60 relativ zu dieser drehbar angebracht ist. Das erste und zweite Kegelrad 62 und 66 kämmen mit einem dritten Kegelrad 70, das an der Abtriebswelle eines Antriebsmotors 68 befestigt ist, so daß die Welle 60 und die Hülse 64 in entgegengesetzten Richtungen gedreht werden. Außerdem sind die Welle 60 und die Hülse 64 relativ zueinander drehbar am Gehäuse der Vorrichtung mit geeigneten Lagermitteln jeweils getragen.
  • Armglieder 71 und 72 sind an der Welle 60 bzw. Hülse 64 befestigt und erstrecken sich im wesentlichen senkrecht zu den Drehachsen von Welle 60 und Hülse 64. Die Armglieder 71 und 72 bilden ein Paar Dreheinheiten und werden in Gegenrichtungen durch Erregen des Antriebsmotors 68 gedreht. Eine Trageplatte 74 ist an jedem der Armglieder 71 und 72 so befestigt, daß sie in den Ausfahrrichtungen des Armgliedes oder in Richtungen senkrecht zur Drehachse der Welle 60 beweglich sind. Eine Führungsrolle 40 ist an jeder der Trageplatten 74 im wesentlichen parallel zur Drehachse der Welle 60 angebracht. Außerdem sind Strömungsmitteldruckzylinder 76 an den Trageplatten 74 jeweils angebracht, deren Ausgangsweilen in Hin- und Herrichtung parallel zur Drehachse der Welle 60 beweglich sind. Halterollen 42 sind jeweils an den Ausgangswellen der Strömungsmitteldruckzylinder 76 angebracht. Bei dieser Anordnung sind die Halterollen 42 imstande, in den Erstreckungsrichtungen der Welle 60 aus- und einzufahren sowie die Seitenfläche des Reifens relativ zum Rad 12 zu belasten. Die Führungsrollen können natürlich an Trageplatten 74 mittels anderer Strömungsmitteldruckzylinder angebracht sein.
  • Um die Vorrichtung gemäß der Erfindung mit der Vorrichtung aus dem Stand der Technik zu vergleichen, wurde das folgende Experiment durchgeführt. Reifen des Typs 195/60 R14 wurden an Felgen des Typs 6-JJx14 durch Benutzung der Vorrichtung gemäß der Erfindung montiert, die ein zylindrisches Außenteil aufwies, das eine geneigte Endfläche von 15 mm Höhenunterschied aufwies und mit einem Innendruck von 2,0 kg/cm² gefüllt war. Andererseits wurde Reifen des Typs 195/16 R14 auf Felgen des Typs 6-JJx14 durch Verwendung der Vorrichtung des Standes der Technik montiert und mit einem Innendruck von 2,0kg/cm² gefüllt. Die Abstände zwischen den Felgenflanschen und Felgenlinien der Reifen-Seitenflächengummis wurden über den gesamten Umfang der Reifen gemessen, um Ungleichförmigkeiten der engen Berührung hierzwischen zu vergleichen.
  • Die Ergebnisse des Vergleichs des Drucks, der erforderlich war, um die Reifen auf Radfelgen passend aufzusetzen, sind in der folgenden Tabelle gezeigt und führen her vom Vergleich der Sitzeigenschaften von Reifen auf Felgen, die in Fig. 10a und 10b gezeigt sind. In der Tabelle entsprechen die Vertiefungslagen I und II dem Fall der Vertiefung auf der Seite der Tragefläche bzw. einem Fall, bei dem die Vertiefung von der Tragfläche ferngelegen ist. Die ausgezogenen Linien in Fig. 10a und 10b bezeichnen die Abstände vom Felgenflansch zu den Felgenlinien. die an der Außenseite des Fahrzeugs angeordnet sind, während die gestrichelten Linien Abstände vom Felgenflansch zu den Felgenlinien darstellen, die auf den Innenseiten des Fahrzeugs angeordnet sind. Vertiefungslage Vertiefungslage Erfindung (abgeschrägte Endfläche) Stand der Technik
  • Es ist aus der obigen Tabelle ersichtlich, daß gemäß der vorliegenden Erfindung der Druck, der zum Befestigen des Reifens auf dem Rad erforderlich war, verringert werden kann, verglichen mit dem Stand der Technik, und daß ferner der Reifen am Rad unter Verwendung eines niedrigeren Drucks befestigt werden kann. Ferner kann, wie aus Fig. 10 ersichtlich ist, der Reifen, der mit Druckluft durch die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung gefüllt wurde, enger auf das Rad aufgesetzt werden als durch die herkömmliche Vorrichtung aus dem Stand der Technik.
  • Es wird aus den Ergebnissen, die in Fig. 10a und 10b gezeigt sind, deutlich, daß die Reifen, die gemäß der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf den Felgen angebracht und mit Druckluft gefüllt wurden, gleichförmiger ihre Wulstabschnitte in enge Berührung mit den Felgen bringen können, als jene Reifen, die mittels der Vorrichtung des Standes der Technik auf den Felgen angebracht und mit Druckluft gefüllt wurden.
  • Wie aus der obigen Erläuterung gesehen werden kann, kann die vorliegende Erfindung nicht nur den Reifen am Rad unter Benutzung von Druckluft mit verhältnismäßig niedrigem Druck befestigen, sondern auch Wulstabschnitte von Reifen gleichmäßiger in enge Berührung mit Felgen bringen, als jene aus dem Stand der Technik. Gemäß der Erfindung werden außerdem die Wulstabschnitte bei der Montage eines Reifens auf einer Felge kaum verformt. Es ist deshalb möglich, verschiedenartige Probleme infolge von Verformungen der Wulstabschnitte des Reifens, wie etwa Schwingungen, Luftaustritt und dergleichen, auszuräumen. Während außerdem die Montage eines Reifens an einer Felge und das Füllen des Reifens mit einem Innendruck beim Stand der Technik mittels getrennter Vorrichtungen durchgeführt wurde, wird daraufhingewiesen, daß die vorliegende Erfindung es gestattet, daß zwei solche Arbeitsvorgänge durch eine einzige Vorrichtung durchgeführt werden. Es ist deshalb gemäß der Erfindung möglich, die Zeit für die Arbeitsvorgänge zu verkürzen und den Raum zur Anbringung von Vorrichtungen und zum Lagern von Reifen mit Felgen einzusparen.
  • Während die Erfindung besonders unter Bezugnahme auf ihre bevorzugten Ausführungsbeispiele gezeigt und beschrieben wurde, ist es dem Fachmann verständlich, daß die vorangehenden und andere Änderungen an Form und Einzelheiten hierin vorgenommen werden können, ohne daß man vom Umfang der Erfindung abweicht, wie er in den Ansprüchen definiert ist.

Claims (8)

1. Verfahren zum Montieren eines Reifens (10) und eines Rades (12) und zum Einfüllen des Innendrucks in den Reifen, wobei das Rad eine Felge (22) zur Anbringung und Halterung des Reifens hieran sowie eine Scheibe (24) aufweist, die mit einer Vielzahl von Schrauben-Durchlaßöffnungen (26) ausgebildet ist, mit den folgenden Schritten: Bereitstellen eines inneren zylindrischen Teils (14), das in Vertikalrichtung beweglich ist und eine Tragefläche aufweist, die mit dem einen Ende (A) der Felge luftdicht in Eingriff bringbar ist, sowie eines äußeren zylindrischen Teils (18), das teleskopartig an der Außenseite des inneren zylindrischen Teils (14) an geordnet ist und eine kreisringförmige Endfläche (20) aufweist, die insgesamt zur Drehachse des Rades geneigt ist und mit einer Seitenfläche des Reifens luftdicht in Eingriff bringbar ist; Anordnen des Rades auf der Tragefläche des inneren zylindrischen Teiles (14) auf eine solche Weise, daß die Drehachse des Rades im wesentlichen senkrecht zur Tragefläche angeordnet ist; Anordnen einer radkappenförmigen Aufziehvorrichtung (30), die im wesentlichen die Form einer Scheibe aufweist, auf die Endfläche (B) des Rades, die von der Tragefläche ferngelegen ist, wobei die radkappenförmige Aufziehvorrichtung einen Umfang aufweist, der in Richtung der Drehachse mit zunehmender Entfernung von der Endfläche des Rades fortlaufend verkleinert ist; Anordnen des auf dem Rad durch die radkappenförmige Aufziehvorrichtung (30) zu montierenden Reifens, so daß dieser relativ zum Rad geneigt ist; fortlaufendes Aufweiten der Wulstabschnitte (10a) des Reifens radial nach außen, um ihn auf die Felge (22) längs deren Umfängen zu montieren; Einbringen des inneren zylindrischen Teils (14) in luftdichten Eingriff mit der Felge und gleichzeitiges Verbringen der ringförmigen Endfläche des äußeren zylindrischen Teils (18) in luftdichten Eingriff mit der Seitenfläche des Reifens; und Anlegen eines Innendrucks in das Innere des Reifens durch einen Spielraum zwischen dem Wulstabschnitt (10a) und der Felge (22), während man das äußere zylindrische Teil absenkt und hierdurch fortlaufend die Wulstabschnitte passend auf die Felge aufsetzt und den Innendruck in den Reifen einfüllt.
2. Verfahren, wie beansprucht in Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Aufweiten der Wulstabschnitte (10a) radial nach außen ein Paar Führungsrollen (40) so abgerollt werden, daß sie sich längs des Wulstabschnittes von seiner einen Seite bis zum diametral gegenüberliegenden Abschnitt in Gegenrichtungen bewegen.
3. Verfahren, wie beansprucht in Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Montieren der Wulstabschnitte (10a) des Reifens auf der Felge (22) ein Paar Führungsrollen (40) so abgerollt werden, daß sie sich längs der Wulstabschnitte von deren einer Seite zum diametral gegenüberliegenden Abschnitt in Gegenrichtungen bewegen, um den Wulstabschnitt so aufzuweiten, daß er durch Schwerkraftwirkung auf die Felge auffällt, und daß die beiden Führungsrollen so abgerollt werden, daß sie sich längs des äußeren Wulstabschnittes von dessen einer Seite bis zum diametral gegenüberliegenden Abschnitt in Gegenrichtungen so bewegen, daß der Wulstabschnitt aufgeweitet wird, während ein Paar Halterollen (42) abgesenkt werden, um die Seitenfläche des Reifens, die den anderen Wulstabschnitt umfaßt, nach unten zu drücken.
4. Verfahren, wie beansprucht in irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rad (12) auf der Tragefläche am inneren zylindrischen Teil (14) auf eine solche Weise angeordnet ist, daß eine Vertiefung (12a) des Rades an jener Seite angeordnet ist, die von der Tragefläche fernliegt, und daß Innendruck an der Seite aufgebracht wird, die von der Tiefung abgelegen ist.
5. Vorrichtung (50) zum Montieren eines Reifens (10) und eines Rades (12) und zum Einfüllen des Innendrucks in den Reifen, wobei das Rad eine Felge (22) zur Montage und Halterung des Reifens hieran aufweist, sowie eine Scheibe (24), die mit einer Vielzahl von Schrauben-Durchlaßöffnungen (26) ausgebildet ist, mit einem zylindrischen Innenteil (14), das vertikal beweglich ist und eine Tragefläche aufweist, die mit dem einen Ende (A) der Felge (22) aufluftdichte Weise in Eingriff bringbar ist und hieran ein Rad (12) trägt, dessen Drehachse senkrecht zur Tragefläche steht; einem zylindrischen Außenteil (18), das vertikal beweglich und teleskopartig an der Außenseite des zylindrischen Innenteils (14) angeordnet ist und eine ringförmige Endfläche (20) aufweist, die insgesamt gegenüber der Drehachse des Rades geneigt ist und mit einer Seitenfläche des Reifens aufluftdichte Weise in Eingriff bringbar ist; einer radkappenförrnigen Aufziehvorrichtung (30) für die Montage von Reifen und Felge, im wesentlichen in Form einer Scheibe, die einen Umfang aufweist, der in Drehrichtung des Rades mit zunehmender Entfernung vom Rad fortlaufend verkleinert wird; Haltemitteln (60, 36, 38) zum Halten des Rades (12) zusammen mit der radkappenförmigen Aufziehvorrichtung (30), die am anderen Ende der Felge so angeordnet ist, daß die Drehachse (S) des Rades koaxial zur Halteeinrichtung auf der von der Tragefläche abgelegenen Seite verläuft; einem Paar Armteilen (71, 72), die um die Drehachse des Rades in Gegenrichtungen drehbar sind; Führungsrollen (40), die an den Armteilen befestigt sind, um die Wulstabschnitte (10a) des Reifens jeweils radial nach außen aufzuweiten, sowie Halterollen (42), die an den Armteilen befestigt sind und in Richtung der Drehachse des Rades beweglich sind, um den Wulstabschnitt des Reifens zum zylindrischen Innenteil (14) hin zu drücken, wobei die beiden Armteile gedreht werden, um den Reifen auf das Rad zu montieren, und während Innendruck auf den Reifen durch einen Spielraum zwischen dem Wulstabschnitt (10a) und der Felge (22) hindurch aufgebracht wird, wird das zylindrische Außenteil (18) abgesenkt, um hierdurch fortlaufend die Wulstabschnitte passend auf die Felge aufzusetzen und den Innendruck in den Reifen einzufüllen.
6. Vorrichtung, wie beansprucht im Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die radkappenförmige Aufziehvorrichtung (30) einen maximalen Durchmesser (Dc) aufweist, der nicht kleiner ist als der Außendurchmesser (DR) der Felge (22) und mit mindestens einem Stift (32) versehen ist, der zum Eingriff in mindestens eine Schrauben-Durchlaßöffnung (26) des Rades (12) bringbar ist.
7. Vorrichtung, wie beansprucht im Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Halteeinrichtung eine Welle (60) aufweist, die koaxial dem zylindrischen Innen- und Außenteil (14, 18) gegenüberliegend angeordnet ist, einen Zentrierstift (36), der ander Welle zum Zentrieren des Rades (12) am zylindrischen Innenteil (14) befestigt ist, und eine Halteplatte (38), die an der Welle befestigt ist, um die radkappenförmige Aufziehvorrichtung (30) gegen das Rad zu drücken.
8. Vorrichtung, wie beansprucht im Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (60) mit einer Hülse (64) versehen ist, die koaxial zur Welle und relativ zu dieser drehbar angeordnet ist, und daß die Vorrichtung ferner Antriebsmittel (68) aufweist, um die Welle und die Hülse in Gegenrichtungen zu drehen, wobei die Armteile (71, 72) an der Welle bzw. der Hülse befestigt sind und sich im wesentlichen senkrecht zu den Drehachsen der Welle und der Hülse erstrecken.
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