DE69117817T2 - Gerät zur Dosierung von Material - Google Patents

Gerät zur Dosierung von Material

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C17/00Fertilisers or seeders with centrifugal wheels
    • A01C17/006Regulating or dosing devices

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Coating Apparatus (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Dosieren von Gut, wie z. B. von flüssigem, körnigem und/oder pulverigem Gut, mit mindestens einem Vorratsbehälter für das zu dosierende Gut, der eine Auslaßöffnung mit zugeordnetem Verschlußglied aufweist, mittels dessen die Durchlaßgröße der Auslaßöffnung veränderbar ist, sowie eine Stellvorrichtung zum Einstellen der Durchlaßgröße der Auslaßöffnung, wobei die Stellvorrichtung ein mit dem Verschlußglied verbundenes Gestänge, ein Stellglied zur Steuerung des Gestänges sowie eine Vorrichtung aufweist, die verhindert, daß das in der Stellvorrichtung vorhandene Spiel die Einstellung der Durchlaßgröße der Auslaßöffnung beeinträchtigt.
  • Ein Gerät der oben beschriebenen Art ist aus der FR-A-2 595 900 bekannt.
  • Bei derartigen Geräten ist es in der Praxis meist schwierig, die Durchlaßgröße der Auslaßöffnung genau einzustellen. Dies kann auf Spiel zurückzuführen sein, das in der Stellvorrichtung bereits vorhanden ist oder mit zunehmender Anzahl der Betriebsstunden des Gerätes auftritt. Aufgrund dieses Spieles kann es zu einer Differenz zwischen der gewünschten (eingestellten) und der tatsächlichen Durchlaßgröße der Auslaßöffnung kommen. Bei der obengenannten französischen Patentanmeldung wird das Auftreten von Spiel in der Stellvorrichtung dadurch verhindert, daß in dem Gestänge eine Feder angeordnet ist, die das Gestänge in einer Richtung mit Zugspannung beaufschlagt. Eine Zugfeder hat jedoch den Nachteil, daß das Stellglied über das Gestänge ständig unter Zugspannung steht. Insbesondere bei Einsatz einer elektrischen Betätigungsvorrichtung zur Steuerung der Stellvorrichtung muß zum Ausgleich der Zugspannung der Feder eine ständige Gegenkraft ausgeübt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zum Dosieren von Gut vorzusehen, bei dem die Beeinflussung der Einstellgenauigkeit durch Spiel in anderer Weise vermieden wird, als es oben beschrieben ist. Zu diesem Zweck ist das Gerät der oben beschriebenen Art dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine Steuerung aufweist, die bewirkt, daß die Länge des Stellgliedes entsprechend einer gewünschten Durchlaßgröße der Auslaßöffnung verändert wird, um das Verschlußglied in eine Position zu bewegen, in der die gewünschte Durchlaßgröße der Auslaßöffnung gegeben ist, wobei keine Kompensation des in der Stellvorrichtung vorhandenen Spiels eintritt, wenn die Länge in einer ersten Richtung ohne Änderung dieser Richtung verändert wird, und bei Längenänderung in einer zweiten entgegengesetzten Richtung die Längenverstellung in dieser entgegengesetzten Richtung um einen vorgegebenen Wert erhöht wird, der größer als oder zumindest gleich groß ist wie das größte zulässige Spiel in der Stellvorrichtung, gefolgt von einer dem vorgegebenen Wert entsprechenden Längeneinstellung in der ersten Richtung.
  • Insbesondere wird der dem größten zulässigen Spiel entsprechende Wert in die Steuerung eingegeben.
  • Bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform beträgt das größte zulässige Spiel 5 mm. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist in der Steuerung die Relation zwischen der Anzahl der Betriebsstunden und dem voraussichtlichen Spiel in der Stellvorrichtung gespeichert, wobei die Steuerung auf der Basis dieser Relation den Wert des größten zulässigen Spiels an die Anzahl der Betriebsstunden anpaßt.
  • Bei einer speziellen Ausführungsform der Erfindung enthält der Speicher Referenzpunkte, mittels derer der Computer ein Verhältnis errechnet, derart, daß eine in dem Computerspeicher vorhandene Gradeinteilung bezüglich der einzustellenden Durchlaßgröße der Auslaßöffnung mit einer an dem Gerät befindlichen Gradeinteilung zur mechanischen Einstellung übereinstimmt.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung und um darzutun, wie sie umgesetzt werden kann, wird im folgenden beispielhaft auf die beigefügten Zeichnungen einer erfindungsgemäßen Ausführungsform Bezug genommen. Es zeigen:
  • Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Gerätes;
  • Fig. 2 eine Vorderansicht des Gerätes nach Fig. 1 in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1;
  • Fig. 3 einen Teil des Gerätes nach Fig. 1 im Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 1, vergrößert dargestellt;
  • Fig. 4 eine Seitenansicht des in Fig. 3 gezeigten Teiles in Richtung des Pfeiles IV in Fig. 3, und
  • Fig. 5 in vergrößerter Darstellung einen Teil des in Fig. 1 in Seitenansicht gezeigten Stellgliedes mit angeschlossenem Computer.
  • Bei der gezeigten Ausführungsform ist das erfindungsgemäße Gerät ein Streugerät, das im Betrieb über das Feld zu bewegen ist und insbesondere zum Streuen von Gut auf landwirtschaftlichen Flächen verwendet wird. Das Gerät hat einen Rahmen 1, an dem ein Vorratsbehälter 2 angebracht ist, der zwei Auslaßtrichter 3 und 4 aufweist. An den unteren Enden der Auslaßtrichter sind Auslaß teile 5 bzw. 6 angeordnet, die gleich und symmetrisch zur Mittelebene des Gerätes ausgebildet und angeordnet sind. Das Auslaßteil 6 ist in den Fig. 3 und 4 näher dargestellt. Unter den Auslaßteilen 5 und 6 sind zugehörige Streuglieder 7 und 8 angeordnet. Die Streuglieder 7 und 8 sind ebenfalls symmetrisch zur Mittelebene ausgebildet und angeordnet und in dem Gerät um aufwärts gerichtete Drehachsen drehbar. Der Vorratsbehälter 2 und die Streuglieder 7 und 8 sind von dem Rahmen 1 abgestützt, der Kupplungsstücke 9 zum Anschluß des Gerätes an die Hebevorrichtung eines Schleppers oder ähnlichen Fahrzeuges aufweist.
  • Wie in Fig. 3 in bezug auf das Auslaßteil 5 gezeigt ist, hat jedes der Auslaßteile 5 und 6 zwei Auslaßöffnungen 10 und 11. An der Außenseite jedes der Auslaß teile 5 und 6 ist ein Verschlußglied in Form eines Dosierschiebers 12 angebracht, mittels dessen die Durchlaßgröße der Auslaßöffnungen 10 und 11 des zugehörigen Auslaßteiles wahlweise verändert werden kann. Mittels eines Kupplungsstückes 13, das aus schwenkbar miteinander verbundenen Stangen oder Armen besteht, die auch mit dem Rahmen schwenkbar verbunden sind, ist der Dosierschieber 12 mit einem Stellglied 14 verbunden, das in Fig. 5 näher dargestellt ist.
  • Das Kupplungsstück 13 hat einen Kupplungsarm 15, dessen eines Ende mit dem Dosierschieber 12 und dessen anderes Ende über einen Arm 16 mit einem Kupplungsarm 17 schwenkbar verbunden ist. Der Arm 16 ist an einer Stütze schwenkbar angeordnet, die an der Oberseite des Auslaßteiles 6 angebracht ist. Der Kupplungsarm 17 ist mit einem Arm 18 schwenkbar verbunden, der an einer horizontalen Achse 19 angebracht ist. Die Achse 19 ist an dem Rahmen derart angeordnet, daß sie um ihre Längsachse drehbar ist. Das eine Ende des Steligliedes 14 ist über eine horizontale Schwenkachse 21 mit einem Arm 20 verbunden, der an der horizontalen Achse 19 angebracht ist. Das andere Ende des Steligliedes 14 ist mittels einer horizontalen Schwenkachse 22 mit dem Rahmen 1 verbunden. Die Schwenkachse 22 ist mit einem Rahmenbalken des Rahmens 1 durch ein Klemmglied 42 fest verbunden, mittels dessen die Schwenkachse 22 längs des Rahmenbalkens verstellbar ist. Zu diesem Zweck kann das Klemmglied an dem Rahmenbalken gelockert, verschoben und danach wieder festgeklemmt werden. Das Stellglied 14 kann mittels eines Computers 23 gesteuert werden. Zu diesem Zweck ist das Stellglied durch eine vorzugsweise flexible elektrische Leitung 43 mit dem Computer 23 verbunden.
  • Am Ende der horizontalen Achse 19 ist ein Arm 24 angeordnet. Das Ende des Armes 24 ist in einen Schlitz eingesetzt, der durch eine an dem Rahmen 1 befestigte Platte 25 und einen Führungssteg 26 gebildet ist, welcher mit Abstand zu der Platte angeordnet und mit ihr verbunden ist. In der Platte 25 und dem Steg 26 sind Bohrungen angebracht, die miteinander fluchten. Nach Wahl kann in eine der Bohrungen 27 in der Platte 25 und dem Steg 26 ein Anschlagstift 28 eingesetzt werden, der einen verstellbaren Anschlag für den Arm 24 bildet.
  • Die Auslaßteile 5 und 6 sind beckenförmig ausgebildet, wie insbesondere aus Fig. 4 deutlich wird. Die oberen Enden der Auslaßteile 5 und 6 sind derart angeordnet, daß sie die zylindrischen unteren Enden 40 der Auslaß trichter 3 und 4 mit etwas Spiel umgreifen. Wie die Draufsicht (Fig. 3) zeigt, befinden sich die unteren Ränder 41 der Auslaßöffnungen 10 und 11 an einer Zunge 29 bzw. 30, die zentrisch zur Achse des Auslaßteiles angeordnet ist und sich in von der Achse abgewandter Richtung nach oben erstreckt. Der Dosierschieber 12 ist etwas größer als die gesamte Fläche, über die sich die Auslaßöffnungen 10 und 11 erstrecken. Daher kann er die beiden Auslaßöffnungen 10 und 11 in der gewünschten Weise mehr oder weniger weitgehend verschließen. Der Dosierschieber 12 ist mit einem Bügel 31 derart verbunden, daß er etwas elastisch zu bewegen ist. Die Enden des Bügels 31 sind um fluchtende Schwenkbolzen 32 drehbar, die am oberen Rand des Auslaßteiles 6 angebracht sind.
  • Die Auslaßteile 5 und 6 werden in ihrer die unteren Enden 40 der Auslaßtrichter umfassenden Position mittels Flachteilen 33 gehalten. Die Flachteile 33 sind an ihrem einen Ende mittels Bolzen 34 mit dem oberen Rand der Auslaßteile 5, 6 und an ihrem anderen Ende mittels Bolzen 35 mit dem Rahmen 1 verbunden.
  • Im Betrieb wird das in den Fig. 1 bis 5 gezeigte Gerät zum Streuen von Gut über eine zu bestreuende Fläche bewegt, wobei ein Bodenstreifen von vorgegebener Breite mit Gut bestreut wird. Das Gerät eignet sich insbesondere zum Ausstreuen von Gut auflandwirtschaftlichen Flächen. Im allgemeinen soll das Streugut, wie z. B. Kunstdünger, in einer vorgegebenen Menge pro Flächeneinheit auf die zu bestreuende Fläche ausgestreut werden. Zu diesem Zweck wird das Gut in Abhängigkeit von der Streubreite und der Geschwindigkeit, mit der das Gerät über das Feld bewegt wird, in einer vorgegebenen Menge pro Zeiteinheit aus dem Vorratsbehälter 2 über die Auslaßöffnungen 10 und 11 den Streugliedern 7 und 8 zugeführt. Um das Gut im Betrieb in der gewünschten Menge pro Zeiteinheit aus dem Vorratsbehälter 2 zuführen und über die Auslaßöffnungen 10 und 11 ausbringen zu können&sub1; kann mittels des Dosierschiebers 12 die Durchlaßgröße der Auslaßöffnungen 10 und 11 eingestellt werden. Die pro Flächeneinheit auszustreuende Gutmenge kann unterschiedlich sein, beispielsweise aufgrund der Beschaffenheit des Bodens und/oder des Gutes, der Art des Streugutes oder sonstiger Umstände.
  • Um eine gewünschte Durchlaßgröße zu erzielen, muß der Dosierschieber relativ zu den Auslaßöffnungen in die geeignete Position eingestellt werden, die der Position des Armes 24 relativ zu der Platte 25 entspricht. Daher muß vor Beginn des Streuvorganges die richtige Einstellung des Dosierschiebers 12 relativ zu den Auslaßöffnungen 10 und 11 und des Anschlagarmes 24 entlang der Platte 25 ermittelt werden. Während dieses Einstellvorganges ist das Stellglied 14 von dem Arm 20 abgekoppelt. Zur Durchführung der Einstellung wird der Anschlagstift 28 (gemäß der Bedienungsanleitung des Herstellers) in eine vorgegebene Bohrung 27 eingesetzt und der Anschlagarm 24 an dem Anschlagstift 28 zur Anlage gebracht. Bei der gezeigten Ausführungsform muß der Dosierschieber 12 dann so positioniert sein, daß seine Unterkante exakt an den Spitzen der Zungen 29 und liegt. Ist dies nicht der Fall, so kann diese Position durch Einstellen der Länge des zugehörigen längenverstellbaren Armes 15 und/oder des Armes 17 erreicht werden. Zur Einstellung der richtigen Position relativ zu den Auslaßöffnungen 10 und 11 kann der Dosierschieber 12 außerdem durch Schwenken um die Achsen der Bolzen 32 justiert werden.
  • Danach kann das Stellglied 14 mit dem Arm 20 verbunden werden. Zuvor muß das längenverstellbare Stellglied jedoch in eine Null-Position eingestellt werden, die seiner geringsten Länge entspricht. Bei der gezeigten Ausführungsform ist das Stellglied elektrisch zu steuern und hat ein zylindrisches Gehäuse, in welchem eine Stange in Längsrichtung mittels eines Elektromotors zu bewegen ist, der Bestandteil des Stellgliedes ist. Die Null-Position kann durch ein von dem Computer 23 gehefertes Signal eingestellt werden; hierzu muß eine Bedienungsperson einen Befehl in den Computer 23 eingeben. Durch dieses Signal des Computers wird der Elektromotor gestartet und die Stange so weit wie möglich in das Gehäuse eingefahren, so daß das Stellglied 14 seine geringste Länge erhält. Die Zeitdauer des Antriebs der Stange durch den Elektromotor ist so gewählt, daß ein maximaler Einfahrweg der Stange gewährleistet ist. Das Stellglied weist ein Potentiometer auf, das im Zusammenwirken mit der Stange auf Null gestellt wird, wenn sich die Stange in der Null-Position befindet. Die Null-Position des Stellgliedes wird durch Speichern der Daten in dem Computer aufgezeichnet. Danach kann das Stellglied 14 mit dem Arm 20 verbunden werden.
  • Zuvor jedoch muß der Arm 20 in seine Null-Position eingestellt worden sein. Diese Null-Position entspricht einer Position des Dosierschiebers, in der er die Auslaßöffnungen vollständig verschließt. Befindet sich dabei das Ende des mit dem Arm 20 zu verbindenden Stellgliedes 14 erst in der Nähe des Armes 20, so kann die Länge des Stellgliedes 14 etwas verändert und/oder das Klemmglied 42 an dem Rahmenbalken verschoben werden. Nach der Verbindung des Stellgliedes 14 mit dem Arm 20 kann dieser Vorgang durch Drücken einer Taste des Computers 23 bestätigt werden.
  • In dem Computer 23 ist ein Programm gespeichert, von dem geprüft wird, ob die durch die Bohrungen 27 in der Platte 25 gebildete mechanische Skalenteilung mit der in dem Computer gespeicherten Skalenteilung übereinstimmt. Die Extremwerte dieser Skalenteilung entsprechen den Positionen, in denen die Auslaßöffnungen 10 und 11 durch den Dosierschieber 12 vollständig geschlossen bzw. vollständig geöffnet sind. Um zu prüfen, ob die mechanische Skalenteilung mit der in dem Computer gespeicherten Skalenteilung übereinstimmt, muß der Anschlagstift 28 in eine bestimmte, von dem Computer 23 angezeigte Bohrung 27 der an dem Gerät befindlichen Skalenteilung eingesetzt werden. Der Anschlagarm 24 muß in Richtung auf den Anschlagstift 28 bewegt werden, wofür eine Bedienungsperson die Tastatur des Computers betätigt. Nach Erreichen des Anschlagstiftes 28 muß von der Bedienungsperson eine Taste des Computers 23 gedrückt werden, so daß die Position des Anschlagarmes 24 in dem Computer 23 gespeichert wird. Sodann ist der Anschlagstift 28 entsprechend den vom Computer angezeigten Informationen in eine bestimmte Bohrung 27 einzusetzen. Der Anschlagarm 24 wird von der Bedienungsperson erneut an dem Anschlagstift 28 zur Anlage gebracht, worauf auch diese Position durch Drücken einer Taste der Tastatur des Computers in dem Computer 23 gespeichert wird. In dieser zuletzt eingestellten Position des Anschlagstiftes 28 sind die Auslaßöffnungen und 11 vollständig geöffnet.
  • Im Hinblick auf das in der Stellvorrichtung auftretende Spiel&sub1; das u. a. durch eine nicht völlig exakte Anpassung oder durch Verschleiß beispielsweise der Anschlüsse der Kupplungsarme 15, 17 verursacht sein kann, ist es wichtig, daß die durch die Anschlagstifte 28 gebildeten Referenzpunkte stets aus derselben Bewegungsrichtung erreicht werden. Bei dem oben beschriebenen Vorgang bedeutet das, daß das Stellglied 14 aus seiner vollständig eingefahrenen Position in Richtung seiner vollständig ausgefahrenen Position eingestellt wird. Ein etwaiges Spiel in der Stellvorrichtung wird bei der Ersteinstellung des Stellgliedes 14 dadurch ausgeglichen, daß die Stange des Stellgliedes 14 von dem mit ihm verbundenen Elektromotor ausgefahren wird, was zur Folge hat, daß das in der Stellvorrichtung vorhandene Spiel während des ersten Teiles der Ausfahrbewegung der Stange eliminiert wird und die Einstellung des Dosierschiebers 12 nicht mehr beeinträchtigt, wenn das Stellglied den ersten Referenzpunkt erreicht hat und anschließend erneut mit dieser Bewegungsrichtung der Stellgliedstange eingestellt wird.
  • Das Verhältnis zwischen den beiden durch den Anschlagstift 28 bestimmten Referenzpunkten wird von dem Computer 23 errechnet. Aufgrund dieses errechneten Verhältnisses wird die in dem Computer 23 gespeicherte Skalenteilung an die an dem Gerät befindliche Skalenteilung für die mechanische Einstellung angepaßt.
  • Im Betrieb des Gerätes soll eine vorgegebene Gutmenge so gleichmäßig wie möglich ausgestreut werden, wobei die hierfür erforderliche Ausbringmenge u. a. von der Fahrgeschwindigkeit des Gerätes abhängt. Mit Hilfe des Computers 23 und des Stellgliedes 14 kann eine Dosierung in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit erzielt werden. Die Dosieröffnung muß also bei höherer Fahrgeschwindigkeit automatisch vergrößert und bei niedrigerer Fahrgeschwindigkeit verkleinert werden. Das Verhältnis zwischen der Ausbringmenge aus den Auslaßöffnungen 10 bzw. 11 und dem Maß der Schließung der Auslaßöffnungen 10 und 11 durch den Dosierschieber wird in dem Computer 23 gespeichert. Dieses Verhältnis entspricht den Bohrungen 27 der Platte 25, die ihrerseits einer vorgegebenen Ausbringmenge aus den Auslaßöffnungen 10 und 11 entsprechen.
  • Soll die Ausbringmenge verändert werden, so muß der Arm mittels des Stellgliedes 14 um einen entsprechenden Winkel verstellt werden. Dazu wird das Stellglied 14 verlängert (d. h. die Stange wird ausgefahren) oder verkürzt (d. h. die Stange wird eingefahren). Wird die Stange ausgefahren, so bedeutet dies bei der gezeigten Ausführungsform, daß das Stellglied 14 in die Einstellrichtung bewegt wird; während dieses Vorganges tritt in der Einstellvorrichtung und demnach auch bei der Einstellung des Dosierschiebers relativ zu den Auslaßöffnungen 10 und 11 kein Spiel auf. Wird die Stange eingefahren, so kommt es während der ersten Bewegung des Armes 20 bei in der Stellvorrichtung vorhandenem Spiel zu keiner Stellbewegung des Dosierschiebers 12. Erst nachdem das Spiel von der Stange durchlaufen ist, überträgt das Kupplungsstück 13 die Stellbewegung der Stange auf den Dosierschieber 12, wodurch die Ausbringmenge des Gutes verändert wird. Würde das Spiel also nicht berücksichtigt, so könnte der Dosierschieber nicht in der gewünschten Weise eingestellt werden und würde der Bewegung des Stellgliedes nachlaufen, so daß er die Auslaßöffnungen 10 und 11 nicht in ausreichendem Maß verschließen würde. Um dies zu verhindern, ist bei der gezeigten Ausführungsform in dem Computer 23 ein Wert gespeichert, der das größte zulässige Spiel repräsentiert. Dieses größte zulässige Spiel kann dadurch ermittelt werden, daß in der Praxis nach einer vorgebenen Anzahl von Betriebsstunden des Gerätes geprüft wird, wieviel Spiel in der Stellvorrichtung vorhanden ist. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, die Relation zwischen der Anzahl der Betriebsstunden und dem voraussichtlichen Spiel in der Stellvorrichtung in dem Computer zu speichern. Dadurch ist es möglich, den Wert des größten zulässigen Spieles der zunehmenden Anzahl der Betriebsstunden anzupassen. Bei dem oben beschriebenen Gerät beträgt dieser Wert etwa 5 mm. Bei der Einstellung des Steligliedes 14 wird dieser Wert bei eingefahrener Stange zu dem von dem Stellglied zurückzulegenden und sich aus der gewünschten Einstellung ergebenden Weg hinzugerechnet. Aufgrund des in der Stellvorrichtung vorhandenen Spiels sind die Auslaßöffnungen 10 und 11 zu diesem Zeitpunkt etwas zu weit durch den Dosierschieber verschlossen. Der Computer 23 veranlaßt nun eine Verlängerung des Stellgliedes 14, wozu die Stange um das höchste zulässige Spiel von 5 mm ausgefahren wird. Dies hat zur Folge, daß der erste Teil der Bewegung der Stange keinen Einfluß auf die Einstellung des Dosierschiebers 12 hat, verursacht durch das Spiel in der Stellvorrichtung, nun allerdings in entgegengesetzter Richtung. Während des letzten Teiles der Bewegung der Stange kann die Stellvorrichtung den Dosierschieber 12 ohne Beeinträchtigung durch Spiel betätigen und somit die gewünschte Gutmenge einstellen. Da die Einstellung mittels des Verschlußgliedes ziemlich schnell abläuft, wird die gewünschte Einstellung schnell erreicht, wobei ein geringfügiges übermäßiges Verschließen der Dosieröffnung kaum Einfluß auf die gewünschte Ausbringmenge des Gutes hat.
  • Selbstverständlich ist anstelle der oben beschriebenen Einstellung der gewünschten Größe der Auslaßöffnung alternativ auch eine manuelle Einstellung des Armes 20 möglich. Zu diesem Zweck kann an dem Arm 20 eine Anzeige vorgesehen sein, die das größte zulässige Spiel repräsentiert. Damit läßt sich die gewünschte Größe der Auslaßöffnung jedoch nicht so exakt, einfach und schnell einstellen wie mit dem computergesteuerten Stellglied 14.

Claims (10)

1. Gerät zum Dosieren von Gut, wie z. B. von flüssigem, körnigem und/oder pulverigem Gut, mit mindestens einem Vorratsbehälter (2) für das zu dosierende Gut, der eine Auslaßöffnung (10, 11) mit zugeordnetem Verschlußglied (12) aufweist, mittels dessen die Durchlaßgröße der Auslaßöffnung (10, 11) veränderbar ist, sowie eine Stellvorrichtung zum Einstellen der Durchlaßgröße der Auslaßöffnung (10, 11), wobei die Stellvorrichtung ein mit dem Verschlußglied (12) verbundenes Gestänge (15, 17, 18, 20), ein Stellglied (14) zur Steuerung des Gestänges (15, 17, 18, 20) sowie eine Vorrichtung aufweist, die verhindert, daß das in der Stellvorrichtung vorhandene Spiel die Einstellung der Durchlaßgröße der Auslaßöffnung (10, 11) beeinträchtigt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine Steuerung (23) aufweist, die bewirkt, daß die Länge des Stellgliedes (14) entsprechend einer gewünschten Durchlaßgröße der Auslaßöffnung (10, 11) verändert wird, um das Verschlußglied (12) in eine Position zu bewegen, in der die gewünschte Durchlaßgröße der Auslaßöffnung (10, 11) gegeben ist, wobei keine Kompensation des in der Stellvorrichtung vorhandenen Spiels eintritt, wenn die Länge in einer ersten Richtung ohne Änderung dieser Richtung verändert wird, und bei Längenänderung in einer zweiten entgegengesetzten Richtung die Längenverstellung in dieser entgegengesetzten Richtung um einen vorgegebenen Wert erhöht wird, der größer als oder zumindest gleich groß ist wie das größte zulässige Spiel in der Stellvorrichtung, gefolgt von einer dem vorgegebenen Wert entsprechenden Längeneinstellung in der ersten Richtung.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dem größten zulässigen Spiel entsprechende Wert in die Steuerung (23) eingegeben wird.
3. Gerät nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Steuerung (23) die Relation zwischen der Anzahl der Betriebsstunden und dem voraussichtlichen Spiel in der Stelivorrichtung gespeichert ist, wobei die Steuerung (23) auf der Basis dieser Relation den Wert des größten zulässigen Spiels an die Anzahl der Betriebsstunden anpaßt.
4. Gerät nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das größte zulässige Spiel mm beträgt.
5. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung (23) einen Computer mit einem Speicher aufweist, der Referenzpunkte enthält, mittels derer der Computer (23) ein Verhältnis errechnet, derart, daß eine in dem Computerspeicher vorhandene Gradeinteilung bezüglich der einzustellenden Durchlaßgröße der Auslaßöffnung (10, 11) mit einer an dem Gerät befindlichen Gradeinteilung zur mechanischen Einstellung übereinstimmt.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher einen ersten Referenzpunkt enthält, der einer Position auf der Gradeinteilung zum Einstellen der Durchlaßgröße der Auslaßöffnung (10, 11) entspricht, in der das Verschlußglied (12) an einem Rand der Auslaßöffnung (10, 11) positioniert und die Auslaßöffnung (10, 11) vollständig geschlossen ist.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher einen zweiten Referenzpunkt enthält, der einer Position auf der Gradeinteilung entspricht, in der das Verschlußglied (12) an einem Rand der Auslaßöffnung (10, 11) positioniert und die Auslaßöffnung (10, 11) vollständig geöffnet ist.
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher einen dritten Referenzpunkt enthält, der einer Position auf der Gradeinteilung zwischen dem ersten und dem zweiten Referenzpunkt entspricht.
9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis auf der Basis des zweiten und des dritten Referenzpunktes bestimmt wird.
10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bestimmung des Verhältnisses der zweite und der dritte Referenzpunkt aus der Richtung des ersten Referenzpunktes erreicht werden muß, wobei diese Richtung der vorgegebenen Bewegungs richtung entspricht.
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