DE69108031T2 - Fussbodenkonstruktion. - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Fußbodenkonstruktion.
• In GB-A-2219015 wird eine Fußbodenkonstruktion unter besonderem Verweis auf die Schalldämpfung beschrieben, die durch ein porenhaltiges Material erreicht wird, das an die Unterseiten von Holzlatten geklebt wird, auf welche die Dielung genagelt oder geschraubt wird.
• Die vorliegende Erfindung versucht, die früheren Vorschläge zu verbessern.
• Nach der vorliegenden Erfindung wird auf einem Stützmittel eine Fußbodenkonstruktion geschaffen, die Dielenbretter aufweist, die auf Latten aufliegen, die jeweils eine untere waagerechte Fläche haben, die mit einem Material zur Dämpfung der Schallübertragung belegt ist, wobei die Steifigkeit der Latten geringer als die Steifigkeit der Dielenbretter ist.
• Nach der herkömmlichen Technik sind Fußbodenlatten steifer als Dielenbretter. Diese Latten bestehen in der Regel aus Bauholz mit einem rechteckigen Querschnitt, 50 mm × 50 mm. Durch die Verringerung der Steifigkeit der Latten im Verhältnis zur Steifigkeit der Dielenbretter nimmt in der Regel die Energie zu, die beim Auftreten von schallerzeugenden Stößen auf den Dielenbrettern auf das schalldämpfende Material übertragen wird. Diese Zunahme führt zu einer verbesserten Flexibilität des Fußbodens und zu einer verbesserten Schalldämpfung. Außerdem verringert sich der senkrechte Abstand zwischen dem Stützmittel und der oberen Fläche der Dielenbretter, was vorteilhaft bei der Anpassung an vorhandene Bauteile, wie Türen, Fußleisten, ist, wenn die Fußbodenkonstruktion bei der Rekonstruktion angewendet wird.
• Es werden nun Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung in Form von Beispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
• Fig. 1 eine Schnittansicht eines Teils einer Fußbodenkonstruktion nach der vorliegenden Erfindung ist; und
• Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Endabschnitts eines Erzeugnisses zum Einsatz bei der Fußbodenkonstruktion von Fig. 1 ist.
• Wie Fig. 1 zeigt, wird die Fußbodenkonstruktion auf einem Stützmittel in Form von Holzdeckenbalken getragen, von denen einer durch die Bezugszahl 10 gekennzeichnet ist. Die Holzdeckenbalken entsprechen allgemein dem Standardquerschnitt, 50 mm × 225 mm.
• Die Fußbodenkonstruktion besteht aus Dielenbrettern 11, 12, die auf verhältnismäßig dünnen Latten 13 aufliegen, an deren Unterseite ein Material angebracht wird, das allgemein mit der Bezugszahl 14 bezeichnet wird, um die Übertragung von Schall in die Deckenbalken (10) oder innerhalb des Fußbodenhohlraumes zu dämpfen.
• Genauer formuliert, die Dielenbretter 11, 12 sind 19 mm starke GYPROC-Dielen 11, die mit einem Klebstoff (nicht gezeigt) an den Latten 13 befestigt werden, und ineinandergreifende, 19 mm starke Spanholzplatten 12. Die Latten 13 bestehen aus 4,5 mm starkem Sperrholz mit etwa derselben Breite wie die Deckenbalken 10.
• Das schalldämpfende Material 14 besteht aus einer oberen Schicht 14A, die an der Unterseite der Latte 13 durch einen Klebstoff befestigt wird, und aus einer unteren Schicht 14B, die ebenfalls durch einen Klebstoff an der oberen Schicht befestigt wird. Sowohl die obere Schicht als auch die untere Schicht bestehen aus einem elastisch biegsamen porenhaltigen Material, und die obere Schicht 14A hat eine geschlossene Zellstruktur und die untere Schicht 14B hat eine offene Zellstruktur. Derartige Strukturen sind in der Industrie, die sich mit der Herstellung von porenhaltigen Polymerstoffen beschäftigt, allgemein bekannt. Die obere Schicht 14A hat eine Stärke von etwa 10 mm, und die untere Schicht 14B weist eine Stärke von etwa 12 mm auf. Bei normaler Belastung des Fußbodens drückt sich die untere Schicht 14B auf etwa 3 bis 4 mm Stärke zusammen.
• Die obere Schicht 14A aus dem Material mit geschlossener Zellstruktur schließt seitliche Krampen 15 ein, die über die Latte 13 hinaus reichen. Wenn die Fußbodenkonstruktion eingebaut wird, werden die Latten parallel zu den Deckenbalken so auf diesen angeordnet, daß das schalldämpfende Material mit den Deckenbalken in Kontakt ist, und die Krampen 15 werden nach unten gefaltet, so daß sie an den Seiten der Deckenbalken anliegen und an diesen durch Nageln oder Anheften befestigt werden, wie das in Fig. 1 gezeigt wird. Auf diese Weise können die Latten 13, komplett mit dem schalldämpfenden Material, leicht und einfach positioniert und während des anschließenden Einbaus der Dielenbretter 11, 12 gehalten werden.
• In Fig. 2 werden die Teile, die den in Fig. 1 gezeigten entsprechen, mit den gleichen Bezugszahlen gekennzeichnet. In Fig. 2 wird das Erzeugnis gezeigt, bei dem die Krampen 15 nicht nach unten gefaltet sind. Auf diese Weise kann das Erzeugnis leichter und wirtschaftlicher verpackt werden. Um das Falten der Krampen 15 zu erleichtern, ist die obere Schicht 14A mit parallel zueinander angeordneten Schnitten 16 bis zu einer Tiefe von etwa 7 bis 8 mm versehen, die sich jeweils einer auf jeder Seite der Latte 13 befinden.
• Bei einer Modifikation der vorstehend genannten Vorschläge werden die Krampen in dem Fall, daß das Stützmittel die Form eines Unterbodens aus Beton hat, weggelassen.
• Bei einer Modifikation der oben beschriebenen Fußbodenkonstruktion werden die Planken 11 weggelassen.
• Bei den oben vorgeschlagenen Fußbodenkonstruktionen ist die Steifigkeit der Latten 13 geringer als die Steifigkeit der Dielenbretter 11, 12 oder die Steifigkeit nur der Dielenbretter 12. Folglich wird die Energie, die beim Auftreten von schallerzeugenden Stößen auf den Dielenbrettern an das schalldämpfende Material 14 übertragen wird, im Vergleich zu der entsprechenden Energie, die beispielsweise bei dem Fußbodensystem übertragen wird, das in GB-A-2219015 beschrieben wird, generell erhöht, was die oben genannten vorteilhaften Ergebnisse bringt.

Claims (10)

1. Fußbodenkonstruktion auf einem Stützmittel (10), wobei die Fußbodenkonstruktion Dielenbretter (11, 12) aufweist, die auf Latten (13) aufliegen, die jeweils eine untere waagerechte Fläche haben, die mit einem Material (14) zur Dämpfung der Schallübertragung belegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Steifigkeit der Latten (13) geringer als die Steifigkeit der Dielenbretter (11, 12) ist.

2. Fußbodenkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Latten (13) Sperrholzleisten von einer Stärke sind, die geringer als die Stärke der Dielenbretter (11, 12) ist.

3. Fußbodenkonstruktion nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke der Sperrholzleisten im Bereich von 4 mm bis 6 mm liegt.

4. Fußbodenkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dielenbretter (11, 12) an den Latten (13) befestigt sind.

5. Fußbodenkonstruktion nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dielenbretter (11, 12) mit einem Klebstoff an den Latten (13) befestigt sind.

6. Fußbodenkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dielenbretter (11, 12) ineinandergreifende Spanholzplatten (12) mit einer Stärke von etwa 19 mm umfassen.

7. Fußbodenkonstruktion nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dielenbretter (11, 12) Bohlen (11) von etwa 19 mm Stärke umfassen und zwischen den Spanholzplatten (12) und den Latten (13) angeordnet sind.

8. Fußbodenkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das schalldämpfende Material eine obere Schicht (14A) und eine untere Schicht (14B) aus elastisch biegsamen porenhaltigen Baustoffen aufweist, bei denen die Poren in der einen Schicht (14B) offen und die Poren in der anderen Schicht (14A) geschlossen sind.

9. Fußbodenkonstruktion nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht mit den geschlossenen Poren die obere Schicht (14A) ist und an der entsprechenden Latte (13) mit einem Klebstoff befestigt ist.

10. Fußbodenkonstruktion nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Schicht (14A) in dem Fall, in dem das Stützmittel (10) aus Holzdeckenbalken besteht, seitliche Krempen (15) einschließt die so abgekantet sind, daß sie an den Seiten der Deckenbalken anliegen und an diesen befestigt sind.