DE60203073T2 - Täfelung zum Verkleiden von vertikalen Oberflächen - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Beschreibung betrifft eine Täfelung oder ein Paneel zum Verkleiden von vertikalen Oberflächen, zum Beispiel Wänden, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Täfelungen oder Paneele der vorgenannten Konstruktion sind in einer Vielzahl verschiedener Ausführungsformen bekannt, wie sie zum Beispiel in dem Dokument FR-A-2 469 519 beschrieben sind. Allen Ausführungsformen ist gemeinsam, dass die Paneelleisten oder Paneelbretter zum Zweck der Formstabilität relativ groß dimensioniert sind, was bedeutet, dass der Materialverbrauch für ihre Herstellung beträchtlich ist, dass die Täfelungen oder Paneele schwer zu handhaben und zu transportieren sind und dass die Täfelungen daher in der Anschaffung teuer sind. Auch die Befestigung der Täfelungen oder Paneele ist aufwändig und zu ihrer sicheren Befestigung müssen die Paneele an mehreren Stellen festgemacht werden.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Täfelung oder ein Paneel nach der vorstehenden Definition mit geringem Gewicht zur Verfügung zu stellen, die bzw. das leicht zu handhaben und zu befestigen ist und nicht soviel Material wie ältere Konstruktionen erfordert, und die bzw. das auch relativ kostengünstig zu transportieren und zu befestigen ist.
  • Erfindungsgemäß wird dies erreicht, indem zunächst jede Leiste oder jedes Brett in Paneel so ausgesägt wird, dass der Winkel zwischen den flachen Seiten der Leiste oder des Bretts und den Jahresringen in den Oberflächen der flachen Seiten 45–90°, vorzugsweise 60–90°, beträgt. Hierdurch werden Leisten oder Bretter erhalten, die im Vergleich zu Leisten oder Brettern in älteren Täfelungs- oder Paneelkonstruktionen aus formstabilerem Material mit einer härteren Oberfläche, die frei von Rissen ist, bestehen. Des Weiteren können die Leisten oder Bretter auf einfachere und leichtere Art und Weise spanend bearbeitet oder behandelt werden, die Abfallmenge ist geringer und eine schließliche Oberflächenbehandlung fällt glatter aus. Ästhetisch gesehen, erhalten die Leisten oder Bretter eine gleichmäßigere Maserung und die Oberflächen sind im Wesentlichen frei von Astknoten.
  • Die Handhabung, der Transport und die Befestigung bzw. Montage der Täfelung oder des Bretts wird erleichtert, wobei ihre bzw. seine Seite einer vertikalen Oberfläche zugewandt ist, indem die Paneelleisten oder Paneelbretter auf einer flexiblen und/oder elastischen Tragekonstruktion positioniert sind, die die Leisten oder Bretter zusammenhält und die gesamte oder im Wesentlichen die gesamte Oberfläche auf der Seite der Leisten oder Bretter bedeckt, wobei die Leisten oder Bretter des Weiteren auf der Tragekonstruktion in einem solchen Abstand voneinander positioniert und/oder so entworfen sind, dass die Täfelung oder das Paneel gebogen, vorzugsweise aufgerollt, werden kann.
  • Schließlich wird durch die vorstehend angegebene verbesserte Formstabilität das kennzeichnende Merkmal der vorliegenden Erfindung, dass die Täfelung oder das Paneel mit vertikalen oder aufrechten Paneelleisten oder Paneelbrettern auf oder an der vertikalen Oberfläche oder einem Abschnitt davon zum Verkleiden mittels nur der unteren und oberen Befestigungsmittel befestigt wird, welche die Endabschnitte der Paneelleisten oder Paneelbretter halten, weiter gefördert. Die verbesserte Stabilität gestattet die Herstellung von dünneren Leisten oder Brettern; das Paneel erhält ein geringeres Gewicht, ist leichter zu befestigen und erfordert weniger Befestigungs- oder Anker- bzw. Festpunkte. Die Herstellung, Handhabung, der Transport und die Befestigung des Paneels gemäß der vorliegenden Erfindung werden wirtschaftlicher als zuvor.
  • Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
  • Die vorstehend genannten und weitere kennzeichnende Merkmale der Erfindung innerhalb des Umfangs der beigefügten Ansprüche sowie die damit verbundenen Vorteile werden nachstehend detaillierter unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, worin
  • 1 schematisch veranschaulicht, wie die Leisten oder Bretter für eine Täfelung oder ein Paneel gemäß der Erfindung gesägt werden können;
  • 2 veranschaulicht, wie die Leisten oder Bretter für eine Täfelung oder ein Paneel gemäß der Erfindung alternativ gesägt werden können;
  • 3 ein schematischer Querschnitt eines Abschnitts einer Täfelung oder eines Paneels gemäß der Erfindung ist;
  • 4 ein schematischer Querschnitt eines Paneels ist, das alternativ entworfene Leisten oder Bretter aufweist; und
  • 5 eine perspektivische Ansicht einer Täfelung oder eines Paneels gemäß der Erfindung ist, die bzw. das an einer Wand befestigt ist.
  • Wie bereits erwähnt wurde, betrifft die vorliegende Erfindung eine Täfelung oder ein Paneel zum Verkleiden vertikaler Oberflächen, wie zum Beispiel Wände, Türen, vertikale Oberflächen an Möbeln usw.
  • Die Täfelung oder das Paneel besteht aus einer Vielzahl in Längsrichtung parallel zueinander befestigter hölzerner Leisten oder Bretter 1, deren Länge, Breite und Dicke je nach Gegenstand und Verwendung des Paneels variieren kann (35). Die Leisten oder Bretter 1 befinden sich auf einer Tragekonstruktion 2 (3 und 4), die die Leisten oder Bretter zusammenhält, wobei ihre Seite 1a der betreffenden vertikalen Oberfläche zugewandt ist.
  • Um die erforderliche gewünschte Formstabilität für ihre bzw. seine Verwendung zu erhalten, wird jede Leiste oder jedes Brett 1 in dem erfindungsgemäßen Paneel so ausgesägt, dass der Winkel α zwischen den flachen Seiten 1a, 1b der Leisten oder Bretter und den Jahresringen 3 in den Oberflächen der flachen Seiten 45–90°, vorzugsweise 60–90°, beträgt (2). Die Leisten oder Bretter 1 können dadurch vorzugsweise durch so genanntes Sternsägen (1) oder so genannten Quartierschnitt (2) aus einem Baumstamm gesägt werden. 2 veranschaulicht vier unterschiedliche Arten des Quartierschnitts.
  • Durch Aussägen der definitionsgemäßen Leisten oder Bretter erhält das Holz darin stehende Jahresringe. Holz mit stehenden Jahresringen zeigt kleine vorhersehbare Feuchtigkeitsbewegungen und kein Tiefen und besitzt eine wesentlich geringere Neigung, sich nach dem Sägen zu verziehen. Somit wird das Holz im Vergleich zu konventionell gesägtem Holz formstabiler, erhält eine härtere Oberfläche ohne Rissbildung und besitzt die vorstehend angeführten technischen und ästhetischen Vorzüge für die spanende Bearbeitung. Auch ist das Produkt im Wesentlichen frei von Astknoten. Die Vorteile sind besonders auffallend, wenn Leisten oder Bretter aus Stämmen von Nadelbäumen gesägt werden.
  • Die verbesserte Formstabilität bedeutet auch, dass die Täfelung oder das Paneel in einer für Paneele dieses Typs einzigartigen Art und Weise so befestigt werden kann, dass sie oder es mithilfe von Befestigungsmitteln 4 nur an den Endabschnitten 1c, 1d der Paneelleisten oder -bretter 1 an Ort und Stelle gehalten wird.
  • Die verbesserte Formstabilität gestattet weiterhin eine Verringerung der Dicke der Leisten oder Bretter 1; beispielsweise 13 mm bis etwa 9 mm oder weniger für ein herkömmliches Wandpaneel mit einer Breite von etwa 70 mm, wodurch das Gewicht des Paneels gesenkt wird. Dies trägt auch dazu bei, dass das Paneel nur auf einer Unterlage (vertikalen Oberfläche) an den Endabschnitten 1c, 1d der Leisten oder Bretter 1 befestigt oder angebracht werden muss. Das geringere Gewicht erleichtert auch den Transport, die Befestigung und weitere Handhabung des Paneels.
  • Somit wird die Täfelung oder das Paneel auf oder an einer vertikalen Oberfläche oder einem Abschnitt davon zum Verkleiden mittels nur der Befestigungsmittel 4 befestigt, welche die Endabschnitte 1c, 1d der Paneelleisten oder Paneelbretter 1 halten. Da es sich um eine vertikale Oberfläche, zum Beispiel eine Wand, die verkleidet werden soll, oder nur um einen Abschnitt davon handelt, wird das Paneel mit vertikalen oder aufrechten Leisten oder Brettern 1 und nur mittels unterer und oberer Befestigungsmittel 4 befestigt, welche die Endabschnitte 1c, 1d der Paneelleisten oder -bretter 1 halten. Dabei ist es zweckmäßig, aber nicht notwendig, wenn die Endabschnitte 1c, 1d jeder Leiste oder jedes Bretts 1 mit den Befestigungsmitteln versehen ist oder in Eingriff mit den Befestigungsmitteln gebracht wird, da die Leisten oder Bretter jedenfalls auch durch die nachstehend beschriebene Tragekonstruktion 2 zusammengehalten werden.
  • Gemäß der Erfindung der erfindungsgemäßen Täfelung oder des erfindungsgemäßen Paneels ist die Tragekonstruktion 2, die die Paneelleisten oder Paneelbretter 1 zusammenhält, flexibel entworfen und/oder besteht aus flexiblem Material. Hierdurch ist es möglich, das Paneel so zu befestigen, dass es sich in einer Krümmung erstreckt, zum Beispiel an Wänden mit runden Ecken, in Runderkern, auf Füllstücken, usw.. Das Aufrollen des Paneels zum leichteren Transport und zur leichteren Handhabung ist ebenfalls möglich. Das Material für die Tragekonstruktion 2 kann zum Beispiel ein Gewebe oder eine Faserstruktur vom nicht gewebten Typ sein, auf das bzw. die die Paneelleisten oder Paneelbretter 1 vorzugsweise durch Kleben positioniert werden. Der Kleber oder Leim 5 kann von einem Typ sein, der eine zumindest etwas elastische Leimfläche ergibt, beispielsweise eine Art PVA-Kleber oder -Leim, der auch wasserfest ist.
  • Die Tragekonstruktion 2 bedeckt die gesamte oder im Wesentlichen die gesamte Oberfläche auf jener Seite 1a der Paneelleisten oder Paneelbretter 1, die der Tragekonstruktion zugewandt ist. Es können andere Arten von Tragekonstruktionen verwendet werden, ebenso wie andere flexible Materialien, und die Tragekon struktion kann auf die Paneelleisten oder -breter 1 auch genagelt oder geschraubt oder auf andere Weise daran befestigt werden.
  • Die Tragekonstruktion 2 kann auch elastisch sein und/oder aus elastischem Material bestehen, so dass die Täfelung oder das Paneel gebogen oder sogar aufgerollt werden kann. Mit dem elastischen Material in der Tragekonstruktion 2 kann sie in Vorspannung gehalten werden, wenn die Paneelleisten oder Paneelbretter 1 positioniert oder daran befestigt werden. Nach diesem Befestigen zieht die Vorspannung die Leisten oder Bretter 1 etwas zueinander. Diese Wirkung wird auch ermöglicht, wenn die Leim- oder Kleberfläche, falls Leim oder Kleber verwendet werden, zwischen den Leisten oder Brettern 1 und der Tragekonstruktion 2, zum Beispiel einem Gewebe, trocknet.
  • Um die Täfelung oder das Paneel so herzustellen, dass sie bzw. es nicht nur gebogen oder aufgerollt werden kann, sondern auch ein angenehmes Design erhält, werden die Paneelleisten oder Paneelbretter 1 auf der Tragekonstruktion 2 in einem solchen Abstand voneinander vorgesehen oder positioniert, dass ein Biegen und vorzugsweise auch Aufrollen des Paneels möglich ist, und/oder die Paneelleisten oder Paneelbretter 1 so geformt sind, dass das Biegen oder Aufrollen gestattet ist.
  • Infolgedessen sind in einer geeigneten Ausführungsform die Paneelleisten oder Paneelbretter 1 dadurch auf der Tragekonstruktion 2 positioniert, wobei sie einander (bei 6) teilweise überlappen und mit einer Lücke 7 zwischen den Leisten oder Brettern auf ihrer Rück- und/oder Vorderseite 1a bzw. 1b (3). Die Breite der Lücke 7 variiert bei verschiedenen Holzsorten, beträgt aber vorzugsweise etwa 1 mm. Wenn dabei zum Beispiel ein Gewebe verwendet wird und das Gewebe flexibel und/oder elastisch ist, können die Flexibilität und/oder die Elastizität des Gewebes in der Verbindung verwendet werden und die Möglichkeit des Biegens oder Aufrollens erhalten werden, während gleichzeitig Raum für die klimabezogene Eigenbewegung des Holzes gegeben ist. Das vorgenannte Vorspannen, das beispielsweise durch eine elastische Leim- oder Kleberfläche oder -verbindung 5 und schließlich ein elastisches Gewebe 2 erhalten wird, sieht zusammen mit dem gegenseitigen Überlappen der Leisten oder Bretter 1 auf vorzugsweise der Vorderseite 1b und dem Gewebe auf der Rückseite 1a eine sehr stabile und gleichzeitig biegbare Verbindung vor, die des Weiteren immer noch eine gewisse Bewegungsfreiheit in der Leimverbindung und verbleibende Elastizität im Gewebe besitzt.
  • Gemäß einer weiteren geeigneten Ausführungsform, um das Biegen und sogar Aufrollen der Täfelung oder des Paneels zu erlauben, werden die Paneelleisten oder Paneelbretter 1 mit einem Querschnittsbereich entworfen, von dem eine kurze Seite 1e eine gerundete Wölbung 8 und die gegenüberliegende kurze Seite 1f eine zur Wölbung 8 passende Aussparung besitzt (4).
  • Die vorgenannten Befestigungsmittel 4 zum Befestigen der erfindungsgemäßen Täfelung oder des erfindungsgemäßen Paneels können auf der Grundlage ihrer Verwendung, d. h. ihrem Zweck, ihrer Position, ihrer Größe usw., auf vielerlei Weise entworfen sein. Ein geeignetes Befestigungsmittel 4 bei vielen Verwendungen ist Leim. Ein anderes geeignetes Befestigungsmittel 4 für vielleicht hauptsächlich kleine Paneele, und insbesondere, wenn die Paneele auch leicht ohne Beschädigung zu zerlegen sein sollen, ist Klettband, Selbstklebeband oder dergleichen.
  • Zum Anbringen auf oder an vertikalen Flächen, wie zum Beispiel Wänden oder Abschnitten davon, wo eine bestimmte Ästhetik in dem Design der Täfelung oder des Paneels besonders wichtig ist, wird die Täfelung oder das Paneel jedoch mit vertikalen oder aufrechten Paneelleisten oder Paneelbrettern 1 nur mittels unterer und oberer Befestigungsmittel 4 in Position gehalten, wobei sie die vertikale Oberfläche oder der vertikale Oberflächenabschnitt unten bzw. oben begrenzen. Das untere Befestigungsmittel 4 ist so entworfen, dass die Täfelung oder das Paneel darin stehend und dadurch in Position gehalten platziert werden kann, bis das obere Befestigungsmittel befestigt worden ist. Das untere Befestigungsmittel 4 kann dabei mit einer (nicht gezeigten) Fuge für das Paneel versehen sein. Alter nativ kann das untere Befestigungsmittel 4 mit einer Aussparung 10 auf der Seite 1a davon versehen sein, die der vertikalen Oberfläche oder dem Oberflächenabschnitt zugewandt ist (5), so dass das Befestigungsmittel zusammen mit der vertikalen Oberfläche oder dem Oberflächenabschnitt eine Fuge für die Täfelung oder das Paneel definieren. Durch die Formstabilität der Paneelleisten oder Paneelbretter 1 bleibt das Paneel nur mittels des unteren Befestigungsmittels 4 stehen, ohne dass gerade dafür das untere Befestigungsmittel größer dimensioniert werden muss. Das obere Befestigungsmittel 4 ist bevorzugt ebenfalls mit einer Fuge oder einer Aussparung 11 versehen, die der Fuge oder Aussparung 10 in dem unteren Befestigungsmittel 4 entspricht. Die Paneelleisten oder Paneelbretter 1 können in ihren Endabschnitten 1c, 1d entsprechende (nicht gezeigte) abgefräste Abschnitte bis zu einer Tiefe aufweisen, die im Wesentlichen den Fugen oder Aussparungen 10, 11 im unteren bzw. oberen Befestigungsmittel 4 entsprechen, damit ein angenehmer Abschluss zwischen dem Paneel und den Befestigungsmitteln erhalten wird.
  • In der in 5 veranschaulichten Ausführungsform besteht das untere Befestigungsmittel 4 aus einer Sockelleiste 12 und das obere Befestigungsmittel 4 aus einer Deckplatte 13, d. h. die Täfelung oder das Paneel bedeckt nur einen Abschnitt einer Wand. Wenn das Paneel eine gesamte Wand bedecken soll, wird ein oberes Befestigungsmittel 4 in Form einer (nicht gezeigten) Randleiste anstatt einer Deckplatte verwendet. Wenn man statt eines unteren Abschnitts den oberen Abschnitt einer Wand bedecken will, kann das untere Befestigungsmittel 4 aus einer Deckplatte und das obere Befestigungsmittel 4 aus einer Randleiste bestehen.
  • Um dem Paneel ein weiterhin verbessertes Aussehen und zusätzliche Stabilität zu verleihen, wenn zum Beispiel das Paneel in der Mitte einer Wand beginnt und/oder endet, definieren die Sockelleiste und die Randleiste zusammen mit (nicht gezeigten) Seitenrändern einen Rahmen für das Paneel. Somit bestehen die Seitenränder aus End- oder Eckleisten.
  • Neben dem vorstehend Beschriebenen können die Sockelleiste 12, die Deckplatte 13 und die Randleiste im Übrigen auf herkömmliche Art und Weise entworfen sein und es kann ihnen jedes gewünschte Profil gegeben werden. Das Paneel muss beispielsweise nicht auf die Wand genagelt werden, sondern wird durch die Sockelleiste und Deckplatte oder Randleiste oder durch die Deckplatte und Randleiste in Position gehalten. Auf diese Weise ist das Paneel leicht zu befestigen und auch wieder abzunehmen, zum Beispiel zum Befestigen an einem anderen Ort.
  • Aufgrund der Zusammenhaltefunktion der Tragekonstruktion können in dem Paneel Löcher und Öffnungen gemacht werden, ohne dass das Paneel rund um die Löcher oder Öffnungen auseinander fällt, nicht einmal während des Biegens oder Aufrollens.
  • Für den Fachmann ist ersichtlich, dass die Täfelung oder das Paneel gemäß der vorliegenden Erfindung im Rahmen der nachfolgenden Ansprüche geändert und modifiziert werden kann, ohne vom Konzept und Zweck der Erfindung abzuweichen. Somit kann jenseits des vorstehend Beschriebenen in den Zeichnungen Veranschaulichten die Täfelung oder das Paneel in Entwurf und Größe variieren, ebenso wie der Entwurf, die Größe und Anzahl der Leisten oder Bretter 1, die einen Teil der Täfelung oder des Paneels bilden, und insbesondere der Befestigungsmittel 4, die das Wandpaneel halten, wie etwa Sockelleisten 12, Deckplatten 13 und Randleisten. Auch die Wahl des Materials für die Elemente, die einen Teil der Täfelung oder des Paneels bilden, sowie die Befestigungselemente für dieses Paneel kann im Rahmen der nachfolgenden Ansprüche variieren.

Claims (16)

  1. Täfelung oder Paneel zum Verkleiden von vertikalen Oberflächen oder Abschnitten davon, und bestehend aus mehreren der Länge nach parallel zueinander befestigten hölzernen Leisten oder Brettern (1) sowie oberen und unteren Befestigungsmitteln (4) dafür, wobei die Paneelleisten oder Paneelbretter (1) mit der im Gebrauch einer vertikalen Oberfläche oder einem Abschnitt davon zugewandten Seite (1a) auf einer flexiblen und/oder elastischen Tragekonstruktion (2) positioniert sind, die die Leisten oder Bretter zusammenhält und die gesamte oder im Wesentlichen die gesamte Oberfläche auf der Seite (1a) der Leisten oder Bretter bedeckt, wobei die Leisten oder Bretter (1) des Weiteren auf der Tragekonstruktion (2) in einem solchen Abstand voneinander positioniert und/oder so entworfen sind, dass die Täfelung oder das Paneel gebogen, vorzugsweise aufgerollt, werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass jede Leiste oder jedes Brett (1) in der Täfelung oder dem Paneel so ausgesägt ist, dass der Winkel (α) zwischen gegenüberliegenden Seiten (1a, 1b) der Leiste oder des Bretts, die im Gebrauch jeweils einer vertikalen Oberfläche oder einem Abschnitt davon zugewandt bzw. davon abgewandt sind, und den Jahresringen in den Oberflächen der gegenüberliegenden Seiten 45–90°, vorzugsweise 60–90°, beträgt, dass die Täfelung oder das Paneel so entworfen ist, dass sie bzw. es mit vertikalen oder aufrechten Paneelleisten oder Paneelbrettern (1) zum Verkleiden auf oder an der vertikalen Oberfläche oder dem Abschnitt davon mittels nur der unteren und oberen Befestigungsmittel (4) befestigt werden kann, welche die Endabschnitte (1c, 1d) der Paneelleisten oder Paneelbretter halten und die vertikale Oberfläche oder den Oberflächenabschnitt unten bzw. oben begrenzen, und dass das untere Befestigungsmittel (4) so entworfen ist, dass die Täfelung oder das Paneel dadurch in Position gehalten werden kann, bis das obere Befestigungsmittel (4) befestigt worden ist.
  2. Täfelung oder Paneel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragekonstruktion (2), die die Paneelleisten oder Paneelbretter (1) zusammenhält, flexibel entworfen ist und/oder aus flexiblem Material besteht.
  3. Täfelung oder Paneel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragekonstruktion (2) aus einem Gewebe, einer Faserstruktur vom nicht-gewebten Typ oder Ähnlichem hergestellt ist, worauf die Paneelleisten oder Paneelbretter (1) vorzugsweise durch Leimen positioniert werden.
  4. Täfelung oder Paneel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Paneelleisten oder Paneelbretter (1) auf die Tragekonstruktion (2) mittels eines Leims oder Klebers, der eine elastische Leimfläche (5) ergibt, geleimt oder geklebt werden.
  5. Täfelung oder Paneel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragekonstruktion (2), die die Paneelleisten oder Paneelbretter (1) zusammenhält, elastisch entworfen ist und/oder aus elastischem Material besteht.
  6. Täfelung oder Paneel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragekonstruktion (2) vorgespannt ist, wenn die Paneelleisten oder Paneelbretter (1) darauf angebracht werden.
  7. Täfelung oder Paneel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Paneelleisten oder Paneelbretter (1) auf der Tragekonstruktion (2) einander teilweise überlappend (bei 6) und mit einer Lücke (7) zwischen den Leisten oder Brettern auf deren Rückseite (1a) und/oder Vorderseite (1b) angebracht werden.
  8. Täfelung oder Paneel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Paneelleisten oder Paneelbretter (1) mit einem Querschnittsbereich entworfen werden, von dem eine kurze Seite (1e) eine gerundete Wölbung (8) und die gegenüberliegende kurze Seite (1f) eine zur Wölbung passende Aussparung besitzt.
  9. Täfelung oder Paneel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Befestigungsmittel (4) mit einer Fuge für die Täfelung oder das Paneel versehen ist.
  10. Täfelung oder Paneel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Befestigungsmittel (4) mit einer Aussparung (10) auf der Seite (1a) davon versehen ist, die der vertikalen Oberfläche oder dem Oberflächenabschnitt zugewandt ist, so dass das Befestigungsmittel zusammen mit der vertikalen Oberfläche oder dem Oberflächenabschnitt eine Fuge für die Täfelung oder das Paneel definiert.
  11. Täfelung oder Paneel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die oberen und unteren Befestigungsmittel (4) aus einer Sockelleiste (12) und einer Deckplatte (13) bzw. einer Randleiste bestehen.
  12. Täfelung oder Paneel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die unteren und oberen Befestigungsmittel (4) aus einer Deckplatte (13) bzw. einer Randleiste bestehen.
  13. Täfelung oder Paneel nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Sockelleiste (12) und Deckplatte (13) oder Randleiste bzw. die Deckplatte (13) und Randleiste zusammen mit Seitenrändern einen Rahmen für die Täfelung oder das Paneel definieren.
  14. Täfelung oder Paneel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Paneelleisten oder Paneelbretter (1) aus Baumstämmen von Nadelbäumen gesägt sind.
  15. Täfelung oder Paneel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Paneelleisten oder Paneelbretter (1) durch so genanntes Sternsägen ausgesägt werden.
  16. Täfelung oder Paneel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Paneelleisten oder Paneelbretter (1) durch so genannten Quartierschnitt ausgesägt werden.
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