DE2232850A1

DE2232850A1 - Wandverkleidungselement

Info

Publication number: DE2232850A1
Application number: DE19722232850
Authority: DE
Original assignee: Schoerle & Goelz KG Polstermoe
Current assignee: Schoerle & Goelz KG Polstermoe
Priority date: 1972-07-05
Filing date: 1972-07-05
Publication date: 1974-01-24

Description

Wandverkleidungselement Die Erfindung betrifft Wandverkleidungselemente mit einer, insbesondere aus Holz bestehenden Sichtseite und einer Befestigungsseite zur Befestigung an der Wand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wandverkleidungselenient dieser Art so auszubilden, -daß es bei einfachem Aufbau leicht montiert und gegebenenfalls auch wieder von der Wand abgenommen werden kann.
Dies wird bei einem Wandverkleidungselement der eingangs beschriebenen Art gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Sichtseite durch eine Vielzahl benachbarter Brettchen gebildet ist, die auf einem mattenartig flächigen flexiblen Träger befestigt sind, der-an seiner von den Brettchen abgewandten Seite mit Befestigungsgliedern versehen ist. Dadurch kann sich die Wandverkleidung der Wand auch sehr gut anpassen, wobei außerdem die Wandverkleidung auf verhältnismäßig kleinem Raum verpackt werden kann. Die Befestigungsglieder können auch lediglich durch die Rückseite des Trägers gebildet sein, derart, daß das Wandverkleidungselement beispielsweise mit einem Kleber oder Leim an der Wand befestigt wird.
Eine besonders einfache Montage und Herstellung ergibt sich, wenn die Brettchen in Ansicht und'oder im Querschnitt rechteckig, insbesondere langlich rechteckig oder quadratisch sind.
Zur Erzielung einer verhältnismäßig großen inneren Beweglichkeit des Wandverkleidungselementes sind die an der Sichtseite liegenden Kanten der Brettchen wenigstens zum Teil, insbesondere vollständig mit einer Anfasung, Abrundung oder dgl.
versehen, so daß das beispielsweise als Holzmatte ausgebildete Wandverkleidungselement in der Fläche allseitig beweglich ists Zur Erzielung einer hohen Festigkeit liegen die Brettchen mit ihren Kantenflächen ganzflächig aneinander an. Ferner ist es vorteilhaft, wenn benachbarte Brettohen, vorzugsweise in Längsrichtung gegeneinander versetzt vorgesehen sind.
Um das Wandverkleidungselement, beispielsweise für den Transport oder die Lagerung nach hinten zusammenrollen zu können, fluchten in einer Richtung, insbesondere in Langsrichtung der Brett-chen die Kanten der Brettchen über die ganze Erstreckung des Wandverkleidungselementes miteinander.
Der Träger kann in einfacher Weise durch ein Textilgewebe, ein Kunststoffgewebe, eine Kunststoffolie, Papier, eine Kunststoffschicht oder dgl. gebildet sein. Zweckmäßig ist der Träger wesentlich dünner als die Brettchen, wodurch seine Flexiblität erhöht wird und wodurch die Gesamtdicke des Wandverkleidungselementes verhältnismäßig niedrig gehalten werden kann.
Die Brettchen können sicher mit einer Haftschicht, beispielsweise einem Kleber an dem Träger befestigt sein.
Bei einer bevorzlgf;en Ausführungsform sind die Befestigungsglieder durch selbstklebende Haftschichten gebildet, die vorzugsweise streifenförmig an der Rückseite des Trägers vorgesehen sind, so daß eine sehr einfache Befestigung des Wandverkeidungselementes möglich ist.
+/ punktförmig oder Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind an der Rückseite des Trägers vorstehende Distanzglieder vorgesehen, die vorzugsweise streifenförmig sind, so daß das Wandverkleidungselement mit der Wand eine gute Isolierung bildet und Unebenheiten des Untergrundes bzw. der Wand ausgeglichen werden können. Dies ist insbesondere der Fall, wenn die Distanzglieder elastisch sind, vorzugsweise aus Kunststoff-Xchaumstoff bestehen. Die Distanzglieder können in einfacher Weise mit einer Haftschicht an dem Träger befestigt sein.
E*e besonders vorteilhafte und eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ergibt sich, wenn die Haftschicht, vorzugsweise ausschließlich, an den Distanzgliedern vorgesehen ist.
Ein sehr sicherer Halt des Wandverkleidungselementes an der Wand ergibt sich, wenn die Haftschichten und/oder die Distanzglieder rechtwilAlig zu den Längskanten der Brettchen verlaufen und benachbart, insbesondere beidseitig benachbart zu Kanten der Brettchen und/oder des Wandverkleidungselementes liegen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Brettchen in einem Raster von 8,3 bis 50 cm vorgesehen und weisen eine Stärke von 5 mm auf, wobei sie aus Massivholz, Starkschnittfurnier in Edelholz auf Trägermaterial furniert oder dgl. bestehen könen. Die Brettchen können in üblicher Weise oberflächenbehandelt sein. Ferner können sich die Brettchen durch unterschiedliche Größen und unterschiedliche Anfasungen bzw. Profilierungen unterscheiden. Der Träger kann zur Schalldämmung mit einer zweiten Schicht versehen sein.
Die Erfindung wird im folgenden mit weiteren ESsSheitell näher erläutert; die Zeichnungen geben ein Ausführungsbeispiel mit den für die Erfindung wesentlichen Teilen annähernd maßstabgerecht wieder. Diese Teile werden, soweit sie den Zeichnungen nicht ohne weiteres zu entnehmen sind, anhand der Zeichnungn erläutert. Es sind dargesillt in: Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Wandverkleidungselement in Ansicht; Fig. 2 ein Schnftt nach der Linie II-II in Fig. 1 in vergrößerter Darstellung; Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie 111-111 in Fig. 1 in vergrößerter Darstellung.
Wie die Fig. 1 bis 3 zeigen, weist ein erfindungsgemäßes Wandverkleidungselement eine Vielzahl von Holzbrettchen 2, 3 auf, die länglich rechteckig sind, wobei alle Holzbrettchen 2, 3 gleiche Breite haben, jedoch in der Länge derart unterschiedlich sind, daß zwei Arten von Holzbretchen vorgesehen sind, von denen die eine die Hälfte der Länge der anderen hat.
Die Holzbrettchen 2, 3 sind derart angeordnet, daß ihre Längskanten 4, 5 parallel zueinander liegen und aneinander stoßen, ebenso wie die S Minalkanten 6 der Holzbrettchen 2, 3 aneinander stoßen, derart, daß die Längskanten und Schmalkanten der Holzbrettchen parallel zu den Außenkanten 7, 8 des rechteckigen Wandverkleidungselementes 1 liegen. Die Längkanten 4, 5 der Holzbrettchen 2, 3 fluchten jeweils über die ganze Breite des Wandverkleidungselementes miteinander, wobeeAoch die Holzbrettchen 2, 3 derart in ihrer Längsrichtung gegeneinander versetzt vorgesehen sind, daß Jeweils eine durch zwei Schmalkanten 6 gebildete Anschlußzone in der Mitte der Länge eines dazu benachbarten Holzbrettchens 2 liegt.
Die Holzbrettchen 2, 3 sind an der Sichtseite 9~des Wandverkleidungselementes 1 Jeweils an beiden Längskanten und an beiden Schmalkanten mit Anfasungen 10 versehen, die etwa über die Hälfte der Dicke der Holzbrettchen 2, 3 reichen und unter einem Winkel von 450 zur Ebene des Wandverkleidungselementes 1 vorgesehen sind.
Die Holzbettchen 2, 3 sind auf einen flächgen Träger 11 aufgeklebt, der beispielsweise durch ein Gewebe gebildet ist.
Durch diese Ausbildung ist das Wandverklefldungselement 1 in sich in den beiden, zu den Kanten 4 bis 6 der Holzbrettchen 2, 3 parallelen Richtungen beweglich.
An der durch die Rückseite 12 des Trägers 11 gebildeten Befestigungsseite des Wandverkleidungselementes 1 sie an dem öliger 11 parallele, beidseitig selbstklebende, schaumstoffunter fütterte Bänder 13 vorgesehen, die mit Abstand voneinander und parallel zueinander verlaufen, wobei die Bänder 13 rechtwizEig zu den Längskanten 4, 5 der Holzbrettchen 2,x3 liegen.
Bänder 13 befinden sich Jeweils beidseitig benachbart von aneinander stoßenden Schmalkanten 6 der Holzbrettchen 2, 3 sowie benachbart zu den Schmalkanten 8 des Wandverkleidungselementes 1. Jedes Band 13 weist einen im Querschnitt flach rechteckigen Schaumstoffstreifen auf, der an seinen n beiden sich gegenüberliegenden breiteren Querschnittsseiten mit selbstklebenden Haftschichten versehen ist. Mit einer Haftschicht ist das Band 13 an der Rückseite des Trägers 11 befestigt, während die andere Haftschicht mit einer Schutzschicht abgedeckt ist.
Nach Abziehen dieser Schutzschicht kann das Wandverkleidungselement 1 lediglich durch Andrücken auf Jedem Untergrund bebefestigt werden. Nach Wunsch kann das Wandverkleidungselement 1 auch wieder von diesem Untergrund gelöst werden. Ist die von dem Träger 11 abgewandte Klebeschicht des Bandes' 13 dann nicht mehr klebefähig, so kann ein neues Band an dem Träger 11 befestigt werden.
Zweckmäßig sind Wandverkleiduiigselemente 1 in einem Raster mit unterschiedlichen Kantenmaßen vorgesehen, wobei die Kantenmaße zweckmäßig in der zur Längsrichtung der Brettchen 2, 3 parallelen Richtung unterschiedlich sind. Beispielsweise können Wandverkleidungselemente 1 mit folgenden Kantenmaßen vorgesehen sein: 83 mm, 125 mm, 208 mm, 250 mm, 333 mm, 500 mm, 583 mm, 625 mm, 750 mm, 833 mm, 875 mm und 1000 mm.
Zur Anbringung des erfindungsgemäßen Wandverkleidungselementes ist keinerlei Unterkonstruktion erforderlich. Das Wandverkleidungselement ist absolut mobil und in einfachster Weise zu handhaben.
(Ansprüche)

Claims

A n s p r ü c h e 1. Wandverkleidungselement mit einer, insbesondere aus Holz bestehenden Sichtseite und einer Befestigungsseite zur Befestigung an de land, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die Sichtseite (9) durch eine Vielzahl benachbarter Brettchen (2,3) gebildet ist, die auf einem mattenartig flächigen flexiblen Träger t befestigt sind, der an seiner von den Brettchen (2,3) abgewandten Seite (12) mit Befestigungsgliedern (13) versehen ist.
2. Wadverkeidurio'selement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brettchen (2,3) in Ansicht und/oder im Querschnitt rechteckig, insbesondere länglich rechteckig snd.
3. Wandverkleidungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Sichtseite (9) liegenden Kanten der Brettchen (2,3) wenigstens zum Teil, insbesondere vollständig mit einer Anfasung (10)) Abrundung oder dgl. versehen sind.
4. Wandverkleidungselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anfasung (10), Abrundung oder dgl. etwa über die Hälfte der Dicke des Jeweiligen Brettchens (2 bzw. 3) reicht, wobei die Anfasung (10) vorzugsweise unter einem Winkel von 450 zur Ebene des Wandverkleidungselementes (1) vorgesehen ist.
5. Wandverkleidungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Brettchen (2,3) mit ihren Kantenflächen (4 bis 6) ganzflächig aneinander anliegen.
6. Wandverkleidungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Brettchen (2,)), vorzugsweise in ihrer Längsrichtung, gegeneinander versetzt vorgesehen sind.
7. Wändverkleidungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Richtung, insbesondere in Längsrichtung der Brettchen (2,3) die Kanten (4,5) der Brettchen über die ganze Erstreckung des Wandverkleidungselementes (1) miteinander fluchten.
8. Wandvrkleidungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (11) durch ein Textilgewebe, ein Kunststoffgewebe, eine Kunststoffolie, Papier, eine Kunststoffschicht oder dgl. gebildet ist.
9. Wandverkleidungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger(ll) wesentlich dünner als die Brettchen (2,3) ist.
10. Wandverkleidungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Brettchen (2,3) mit einer Haftschicht, beispielsweise einem Kleber an dem Träge; Aefestigt sind.
11, WandverkleS úngselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsglider durch seistklebende Haft Wchten gebildet sind, die vorzugsweise streifenförmig an der Rückseite des Trägers (11) vorgesehen sind.
12. Wandverkleidungselmnt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückseite des Trägers (11) vorstehende Distanzglieder (13) vorgesehen sind, die vorzugsweise streifenförmig sind.
13. Wandverkleidungselement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daB,die Distanzglieder (13) elastisch sind,vorWgsweise im wesentlichen aus Kunststoff-Schaumstoff bestehen.
14. Wandverkleidungselement nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzglieder im Quersdnitt flach rechteckig ausgebildet und mit ihren Breitflächen an dem Träger (11) bebefestigt sind.
15. Wandverkleidungselement nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzglieder (13) mit einer Haftschicht an dem Träger (11) befestigt sind.
16. Wandverkleidungselement nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Haft Wcht, vorzugsweise ausschließlich, an den Distanzgliedern (13), vorgesehen ist, die vorzugsweise durch schaumstoffunterfütterte, beidseitig selbstklebende Bänder gebildet sind.
17. Wandverkleidungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsglieder und/dbr die Distanzglieder (13) rechtwinklig zu den Längskanten (4,5) der Brettchen (2,3) verlaufen,
18. Wandverkleidungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung3glieder und/oder die Distanzglider (13) benachbart, insbesondere beidseitig benachbart zu Kanten (6 bzw. 8) der Brettchen (2,3) undZoder des Wandverkleidungselementes (1) liegen.

L e e r s e i t e