DE2021074C3 - Halteleiste für Stoffbahnen an Gebäudewänden - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Halteleiste für Stoffbahnen an Gebäudewänden od. dgl., die mit ihrer Rückseite an der GeDäudewand befestigt ist

Es ist aus der US-PS 34 75 810 bekennt, an einer Gebäudewand Klebebänder zu befestigen, deren Vorderseite Verankerungselemente aufweisen, an denen die Rückseiten der spannbaren Stoffbahnen befestigt sind. Es ist hierbei jedoch schwierig, die Ränder der Stoffbahnen genau auf Stoß aneinander anzulegen.

Aus der GB-PS 6 43 158 ist eine Halteleiste bekannt, deren Grundplatte Rippen aufweist, auf die Spannleisten aufgeschnappt sind. Die zu verlegenden Stoffbahnen müssen zur Befestigung über die Vorder- und Rückseiten der Schienen umgeschlagen werden, damit sie zwischen den Schienen und den Rippen gehalten werden. Auch hierbei ist es schwierig, die Stoffbahnen einwandfrei gespannt zu verlegen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Halteleisie zu schaffen, mit der es möglich ist, Stoffbahnen genau und auf Stoß gespannt auszurichten und erst dann die Ränder entsprechend zurechtzuschneiden.

Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß auf der Vorderseite längs des einen Randes auf einem Teil der HalteleisUinbreite an sich bekannte Verankerungselemente für die Befestigung der Stoffbahn vorhanden sind und daß der andere Teil der Halteleiste von einem zur Ebene der Halteleiste parallelen Streifen überdeckt ist, der mit der Halteleiste einen taschenförmigen Hohlraum zur Aufnahme der umzuschlagenden Ränder der Stoffbahn bildet

Diese Halteleiste eignet sich vor allem zur Befestigung von Stoffbahnen in Mauerecken. Beim Befestigungsvorgang wird die Stoffbahn zunächst gespannt und an den Verankerungselementen befestigt Danach wird der Rand der Stoffbahn zugeschnitten und umgeschlagen.

Zur Befestigung zweier aneinandergrenzender Stoffbahnen dient eine Halteleiste mit den in den

ίο Patentansprüchen 2 bis 5 angegebenen Merkmalen. In diesem Falle werden die Ränder der aneinandergrenzenden Stoffbahnen in den taschenförmigen Hohlraum gestsekt

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeich-

nung näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 in Vorderansicht einen Teil zweier an einer Gebäudewand mittels einer Halteleiste befestigter Stoffbahnen,
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie H-II in F i g. 1 und Fig.3—6 Querschnitte weiterer Ausführungsformen von Halteleisten.

Die Halteleiste 1 in F i g. 1 und 2 dient zur Befestigung zweier aneinandergrenzender Stoffbahnen 3, 4. Sie besteht z. B. aus Kunststoff und ist mit der Rückseite der Grundplatte 7 an einer Gebäudewand 2 flach befestigt Die Halteleiste 1 ist längs der beiden Ränder über einen Teil ihrer Breite mit fadenförmigen Verankerungselementen 8 versehen, die hakenförmige Enden besitzen. Die Halteleiste 1 weist zwei gegeneinander gerichtete Streifen 11 auf, die parallel zur Ebene der Grundplatte 7 verlaufen. Die Streifen Ii bilden zwischeneinander einen Spalt und mit der Grundplatte 7 einen taschenförmigen Hohlraum 12, in den die Ränder 3A, 4 A der aneinandergrenzenden Stoffbahnränder gesteckt werden.

F i g. 3 zeigt eine abgewandelte Halteleiste 21, bei der ungeachtet der Querschnittsverbreiterung nur ein Streifen 11 vorgesehen ist, unter dem di<: Ränder der beiden Bahnen umgeschlagen sind. Ein Steg 22 dient zur

•»ο Spaltbildung und zur Abstützung der Stoffbahnränder.

Fig.4 zeigt eine Ausführungsform, bei der in den Spalt der Halteleiste der Steg 27 einer im Querschnitt T-förmigen Abdeckleiste 26 eingesetzt ist, deren Flansche 25 die um die beiden Streifen 11 umgeschlagenen Stoffbahnränder abdecken.

Die Ausführungsform der F i g. 5 unterscheidet sich von der nach F i g. 4 dadurch, daß die Stoffbahnränder nicht unter die Streifen 1! umgeschlagen sind, sondern nur auf diesen aufliegen und durch breitere Flansche 28 abgedeckt sind.

Fig.6 zeigt eine Ausführungsform, die zur Befestigung einer Stoffbahn in einer Ecke geeignet ist Diese Halteleiste 1 besteht nur aus einer Hälfte der Halteleiste nach F i g. 1 und 2.

Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen kann die Halteleiste 1 bzw. 21 dabei auch aus stranggepreßtem oder gefaltetem Metall bestehen, während die Verankerungselemente 8 zwar aus Kunststoff bestehen können, jedoch auch aus anderem Material, wie z. B. Stahldrähten hergestellt sein können. Die Verankerungselemente 8 brauchen nicht notwendigerweise hakenförmig zu sein, sondern sie können auch aus kleinen geradlinigen Elementen mit einer Verstärkung, z. B. in Form einer Kugel, am freien Ende bestehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Halteleiste für Stoffbahnen an Gebäudewänden od. dgl, die mit der Rückseite der Grundplatte an der Gebäudewand befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Vorderseite längs des einen Randes auf einem Teil der Halteleistenbreite an sich bekannte Verankerungselemente (8) für die Befestigung der Stoffbahn (4) vorhanden sind und daß der andere Teil der Halteleiste (1) von einem zur Ebene der Halteleiste (1) parallelen Streifen (11) überdeckt ist, der mit der Halteleiste (1) einen taschenförmigen Hohlraum zur Aufnahme der umzuschlagenden Ränder (AA) der Stoffbahn (4) bildet (F ig. 6).

2. Halteleiste nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine im Querschnitt symmetrische Ausbildung, wobei die freien Ränder der gegeneinander gerichteten Streifen (1 I) einen Spalt zum Einführen der Stoffbahnränder bilden.

3. Halteleiste nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine im Querschnitt T-förmige Abdeckleiste (26) zum Einsetzen in den von den beiden Streifen gebildeten Spalt

4. Halteleiste nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungselemente (8) fadenförmig ausgebildet sind.

5. Halteleiste nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine Querschnittsverbreiterung im Bereich der freien Längskante des Streifens (11) mit einem Steg (22) zur Spaltbildung.