DE7123495U

DE7123495U - Schienenförmige Haltevorrichtung für Wandverkleidungsplatten und für kastenähnliche Profilplatten

Info

Publication number: DE7123495U
Application number: DE19717123495
Authority: DE
Original assignee: Deutsche Solvay Werke GmbH
Current assignee: Cavity GmbH
Priority date: 1971-06-18
Filing date: 1971-06-18
Publication date: 1971-10-14

Description

Anlage zur Gebrauchsmuster- ~
anmeldung vom 1-4.6.71 Sei/Ma

"Schienenförmige Haltevorrichtung für Wandverkleidungsplatten und für kastenähnliche Profilplatten"

Die vorliegende Erfindung betrifft eine schienenförmige Haltevorrichtung für Wandverkleidungsplatten und kastenähnliche
Profilplatten, die auf ihrer Unterseite in Längs- oder Querrichtung eine oder mehrere unterbrochene oder durchlaufende
leistenförmige, L-, T-, U-, keilförmige oder ähnliche Erhebungen bzw. Abkantungen aufweisen. Die schienenförmige
Haltevorrichtung besitzt mehrere Rastvorrichtungen zum
Eindrücken, Einschieben oder zum Befestigen der Wandverkleidungsplatten.

Schienenförmige Haltevorrichtungen für Wandverkleidung?platten, die beidseitig einen Längsrandstreifen tragen und hakenförmige Teile zum Tragen der Wandverkleidungsplatten besitzen, sind
bekannt. Aus der DAS 1 O55 2I9 ist weiterhin bekannt, Klammern zur Befestigung von Wandverkleidungsplatten zu benutzen, wobei das hakenförmige Ende der Klammer als federnde Zunge ausgebildet ist, gegen die sich die zweite Platte, die an der Plattenstoßstelle nach oben abgebogen und über die Klammer hinweggezogen ist, mit ihrer nach innen gerichteten Kante abstützt. Schließlich sind Anker zum Befestigen von Verkleidungsplatten bekannt, in die jedoch zusätzlich Befestigungsmittel als Verbindungsteile zur Platte eingehängt bzw. eingerastet werden müssen. Der Nachteil

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oei den vorgenannten Befestigungsarten besteht darin, daß die Platten bei der Einhängung in vorstehende Nasen und dp:l, Vorsprünge und dgl. aufweisen müssen, die z.B. leicht beschädigt werden können und daß zusätzliche Arbeitsgänge bei der Befestigung der Platten erforderlich sind.

Ziel und Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, eine schienenförmige Haltevorrichtung für Wandverkleidungsplatten und
kastenähnliche Profilplatten zu finden, mit Hilfe der es ermöglicht wird, die Verkleidungsplatten oder kastenähnlichen
Profilplatten ohne größeren Zeit- und Materialaufwand aufzubringen. Fs sollte gleichzeitig eine gute Verankerung und Befestigung der Profilplatten ermöglicht werden. Im Rahmen
der Erfindung sollte auch in der Kombination mit der Haltevorrichtung und der Profilplatte die Möglichkeit bestehen,
bei einer evtl. Beschädigung der Platte, diese aus der
Verankerung herausnehmen zu können, ohne daß dabei aufwendige Mehrarbeiten erforderlich sind.

Ein weiteres Ziel der Erfindung bestand darin, eine schienenförmige Haltevorrichtung zu entwickeln, die auch Ausdehnungen der Verkleidungsplatten in Längs- oder Querrichtung ohne Auftreten größerer Spannungen oder eine Befestigung bzw. Verschiebung von Verkleidungsplatten, die eine gewisse Extrusionsdifferenz, insbesondere an ihren Befestigungsleisten aufweisen, ermöglicht.

Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß diesen Zielen und Aufgaben

-5-eine schienenförmige Haltevorrichtung für Wandvarkleidungs-

pxä'l/Gtsii. Uilü IUr KaoucnauniichS PlOfilplCittCIi oSi'SCht ΐ;ί.Ι"·3, die auf ihrer Unterseite in Längs- oder Querrichtung, eine oder mehrere unterbrochene od?r durchlaufende leistenförrrige, L-, T-, U-, keilförmige oder ähnliche Erhebungen bzw. Abkantungen aufweisen und die schienenförmige Haltevorrichtung zum Eindrücken, Einschieben oder zum Befestigen der Wandverkleidungsplatten mehrere Rastvorrichtungen besitz-t, die aus je zwei zueinandergerichteten paarweisen Zungen bestehen, wobei die Zungen oder Schenkel der Rastvorrichtungen eine Abbiegung in einem Winkel unter ca_; 60 °_: vorzugsweise unter

Schiene unter Freilassung einer öffnung aufweisen.

Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform besitzen die zueinandergerichteten paarweisen Zungen unterschiedliche Abbiegungswinkel bzw. -schenkel, so aaß die eine Zunge zur Halteschiene einen größeren Winkel bildet als die gegenüberliegende Zunge der gleichen Rastvorrichtung. Durch diese Anordnung werden die, an der Unterseite der Verkleidungsplatten bzw. Profilplatten in Längs- oder Querrichtung durchlaufenden leistenförmigen, L-, T-, U-, keilförmigen oder ähnliche Er-• hebungen bzw. Abkantungen von den Zungen in zwei unterschiedlichen Stellen des Leistenteiles erfaßt, um ein Zurück- bzw. Abspringen der Frofile zu verhindern.

Nach einer Ausführungsform weisen die schienenförmigen Haltevorrichtungen im Bereich der zueinandergerichteten paarweisen Zungen bzw. Schenkel, vorzugsweise im Bereich der öffnungen

Ausnehmungen bzw. Ausstanzungen auf. Zweckmäßig besitzen die zueinandergerichteten paarweisen Zungen bzw. Schenkel an ihren Enden Abrundungen oder Abkantungen.

Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform stellt die schienenförmige Haltevorrichtung ein Z-Profil oder ein Z-ähnxiches Profil dar, wobei der eine Schenkel und/oder das Mittelteil des Z-Profils Löcher, insbesondere für Befestigungsmittel und/oder Ausstanzungen, Ausnehmungen und dgl. besitzt und der andere Schenkel die Rastvorrichtungen trägt. Die Teile des Z-ähnlichen Profils bzw. Z-Profils, die für die Befestigung an der wandunterkonstruktion unä dgl. vorgesehen sind, werden durch die vorgesehenen : ocher unter Zuhilfenahme von an sich bekannten Befestigungsmitteln wie Schrauben, insbesondere Treppenschrauben, Nägel und dgl. befestigt. Durch die zusätzlich vorgesehenen Ausstanzungen, Ausnehmungen und dgl. kann eine Materialersparnis erzielt und die Montagezeit verkürzt werden. Die paarweise angebrachten Zungen bzw. Schenkel können in an sich bekannter Weise bei Verwendung von Metallschienen als Haltevorrichtung, ausgestanzt werden bzw. bei der Verwendung von Kunststoffschienen beispielsweise im Spritzgußverfahren angefertigt werden. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, daß eine hartelastische Federung durch die Zungen bzw. Schenkel erfolgt, damit eine sichere Befestigung der Verkleidungsplatten an der schienenförmigen Haltevorrichtung gewährleistet ist.

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-5-Die zueinandergerichteten paarweisen Zungen können nach einer anderen Ausführungsform auch gespalten und/oder an ihren Enden mit Riffelungen, Zacken, Zähnen und dgl. versehen sein.

In der beigefügten Zeichnung ist ein beliebiges Ausführungsbeispiel der schienenförmigen Haltevorrichtung schematisch dargestellt.

In Figur 1 ist die schienenförmige Haltevorrichtung in der Ansicht als Z-Profil gezeichnet. Figur 2 zeigt den Querschnitt, während in Figur Z> die Aufsicht und in Figur 4 eine Rastvorrichtung in noch einem etwas größerem Maßstab dargestellt ist. In der Abbildung ist unter Ziffer 1 die schienenförmige, vorzugsweise Z-ähnliche profilierte Haltevorrichtung dargestellt, die auf ihren vorstehenden Ansichtsflächen ( spätere Auflageflächen für die zu befestigenden Elemente ) die Rastvorrichtungen ( 2 und 3 ) mit dem Öffnungsspalt (4) besitzt. Der Öffnungsspalt (4) ist abhängig von der Materialstärke der leistenförmigen Befestigungselemente. Die Verkleidungsplatte ist so bemessen, daß Ausdehnungs- und Herstellungsdifferenzen durch diesen ausgeglichen werden können. Die öffnungen (5), die kreisförmig, eckig, oval, schlitzförmig oder dgl. ausgebildet sein können, dienen mit Hilfe von Befestigungsmitteln zur Befestigung der schienenförmigen Haltevorrichtung. Nach der Ausführungsform sind die Auflageflächen für die Fassadenelemente entsprechend ausgestanzt ( vgl. Figur 1,2 und 4 ).

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In Figur 5 ist die Befestigung einer kastenförmigen Wandverkleidungsplatte dargestellt. Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß die leistenförmige, im Querschnitt L-förmige Erhebung bzw. Abkantung der Wandverkleidungsplatte auf der schienenförmigen Haltevorrichtung befestigt wird, durch Einschiebung in die Rastvorrichtungen 2 und J>.

Claims

-6-Schutzansprüche

1. Schienenförmige Haltevorrichtung für Wandverkleidungsplatten und für kastenähnliche Profilplatten, die auf ihrer Unterseite in Längs- oder Querrichtung mindestens eine oder mehrere unterbrochene oder durchlaufende leistenförmige, L-, T-, U-, keilförmige oder ähnliche Erhebungen bzw. Abkantungen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die schienenförmige Haltevorrichtung zum Eindrücken, Einschieben oder zum Befestigen der Wandverkleidungsplatten mehrere Rastvorrichtungen besitzt, die aus je zwei zueinandergerichteten paarweisen Zungen bestehen, wobei die Zungen oder Schenkel der Rastvorrichtungen eine Abbiegung in einem Winkel unter 60°, vorzugsweise unter 20° zur Scniene unter Freilassung einer öffnung aufweisen. -. ;

2. Schienenförmige Haltevorrichtung für Wandverkleidungsplatten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zueinandergerichteten paarweisen Zungen unterschiedliche Abbiegung?:- winkel bzw. Schenkel aufweisen, so daß die eine Zunge zur Halteschiene einen größeren Winkel bildet als die gegenüberliegende Zunge der gleichen Rastvorrichtung.

3. Schienenförmige Haltevorrichtung für Wandverkleidungsplatten nach Ansprüchen 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß die schienenförmige Haltevorrichtung im Bereich der zueinandergerichteten paarweisen Zungen bzw. Schenkel, vorzugsweise im Bereich der öffnungen, Ausnehmungen bzw. Ausstanzungen aufweist.

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4. Schienenförmige Haltevorrichtung für Wandverkleidungsplatten nach Ansprüchen 1-3* dadurch gekennzeichnet, daß die zueinandergerichteten paarweisen Zungen bzw. Schenkel an ihren Enden Abrundungen oder Abkantungen aufweisen.

5· Schienenförmige Haltevorrichtung für Wandverkleidungsplatten nach Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß 'lie sohienenförmige Haltevorrichtung ein Z-Profil oder ein Z-ähnliches Profil aufweist, wobei der eine Schenkel und/oder das Mittelteil des Z-Profils Löcher, insbesondere für Befestigungsmittel, und/oder Ausstanzungen, Ausnehmungen und dgl. besitzt und der andere Schenkel die Rastvorrichtung trägt.

DEUTSCHE SOLVAY-WERKE , Gesellschaft mit beschränkter Hatftung

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