DE3707811C2 - Fenstersprossen-Stützprofil - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Fenstersprossen- Stützprofil der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung.

Ein solches Stützprofil ist in der DE 35 03 965 A1 beschrieben und wird nicht nur bei Neubauten, sondern auch bei der Renovierung von Altbauten, insbesondere unter Denkmalschutz stehender Bauten, verwendet, um Sprossenfenster mit Isolierglas auszustatten. Das bekannte Stützprofil ist jedoch vorwiegend für eine bestimmte Stärke des Isolierglases geeignet, das jedoch in verschiedenen Stärken gewünscht bzw. hergestellt wird. Das bedeutet, daß für jede Isolierglasstärke eine andere Metalleiste als Stützprofil benötigt würde, was zu einer aufwendigen Lagerhaltung und zu höheren Werkzeugkosten für die Herstellung der unterschiedlich breiten Metalleisten, die aus einem Aluminium- Strangpreßprofil bestehen, führt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Stützprofil nach der DE 35 03 965 A1 auf einfache Weise so weiterzuentwickeln, daß die Verwendung der gleichen Metalleisten für unterschiedliche Isolierglasstärken möglich ist.

Ergänzungsprofile, die ein Umrüsten bzw. variables Gestalten von Verglasungen im Hinblick auf die Glasdicke bei gleichen Stützprofilen ermöglichen, sind bereits bekannt. So beschreibt die DE 28 08 155 C2 ein Ergänzungsprofil für T-Profilträger zum Umrüsten bestehender Verglasungen, z. B. auf lichtdurchlässige Mehrfachplatten. Das Profil besteht aus einem die Schenkel des T-Profilträgers von oben her klammerartig untergreifenden Kunststoff-Mantelelement, welches in beiden Randbereichen des die Oberseite der Schenkel des T-Profilträgers abdeckenden Ummantelungsteils jeweils ein durchgehendes Auflager für die Mehrfachplatten und auf beiden Seiten im Bereich der oberen Hälfte des den vertikalen Steg des T-Profilträgers bedeckenden Ummantelungsteil jeweils mehrere, parallel zur Längsrichtung des T-Profilträgers symmetrisch zueinander verlaufende sägezahnartige Rillen aufweist, und aus einer Abdeckleiste, die aus zwei gleichen, unter sich einen stumpfen Winkel bildenden, durch eine über das obere Ende des Stegs des T-Trägerprofils geführte Kappe miteinander verbundenen, (mit ihrem oberen Ende in eine der Rillen der Ummantelung eingreifenden und) mit ihrem unteren Ende sich auf der zugehörigen, z. B. Mehrfachplatte abstützenden Streifen besteht, zwischen deren einander am nächsten kommenden oberen Ende im nichteingebauten Zustand ein Abstand besteht, der kleiner ist als die Dicke des vertikalen Steges einschließlich des ihn ummantelnden Kunststoff-Mantelelementes.

Desweiteren sind auch schon U-förmige Verbindungselemente zwischen Stütz- und Abdeckprofilen bekannt. In der DE-PS 9 26 511 ist eine Vorrichtung zur Befestigung von Tafeln o. dgl. an winkel- oder T-förmigen Sprossen mittels an diesen angeklammerter Halter beschrieben. Zur Halterung sind durchgehende Abdeckschienen von pilzförmigem Querschnitt angeordnet, deren Kopf auf den Tafelrändern aufliegt und deren Schenkel entweder mit einwärts gerichteten Spitzen oder scharfen Kanten versehen sind, die in das Material der Sprossen eindringen, oder einwärts gerichtete Zungen aufweisen, die an besonderen U-förmigen Klammern angreifen, deren Schenkel mittels einwärts gerichteter Spitzen oder scharfen Kanten durch Eindringen derselben in das Material der Sprossen an diesen verankert sind. Die U-förmige Klammer ist jedoch nicht zur variablen Gestaltung von Verglasungen im Hinblick auf die Glasdicke vorgesehen und aufgrund ihres Aufbaus für eine variable Befestigung in der Höhe auch nicht geeignet.

Weder die DE 28 08 155 C2 noch die DE-PS 9 26 511 gibt eine Anregung zur Lösung der Erfindungsaufgabe, nämlich bei einem Fenstersprossen-Stützprofil nach der DE 35 03 965 A1 die Möglichkeit zu schaffen, die gleichen Metalleisten für unterschiedliche Isolierglasstärken zu verwenden.

Die Erfindungsaufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Durch die neuen, als U-förmige Aufsteckklammern ausgebildeten Verbindungsbauteile, die dem Handwerker in ausreichender Anzahl zur Verfügung gestellt werden, wird dieser in die Lage versetzt, mit den sonst gleichgebliebenen Bauteilen seine Fenstersprossen praktisch jeder Isolierstärke anzupassen, ohne daß die Stabilität dieser Fenstersprossen vermindert wird.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Fenstersprossen-Stützprofils dargestellt. Dabei zeigen

Fig. 1 in Perspektive ein Teilstück eines Fenstersprossen-Stützprofil und die

Fig. 2 und 3 eine Klammer in zwei Seitenansichten.

Das Fenstersprossen-Stützprofil besteht im wesentlichen aus einer Metalleiste (1), die an beiden Längsrändern Längsprofilierungen, z.B Längsrillen (2), aufweist. Äußere geschlitzte Holzsprossen (nicht dargestellt) werden auf die Längsrillen (2) an der einen Längskante, hier der unteren Längskante der Metalleiste (1), aufgesteckt und auf ihrer ganzen Länge verleimt oder verklebt. Die Innensprossen (Ziersprossen) werden nur punktweise in gleicher Art befestigt, um im Falle einer Glasreparatur ohne Beschädigung entfernt werden können. Die Bildung von Kreuzverbindungen der Metalleisten (1) sowie die Befestigung derselben in einem Fensterflügelrahmen nicht dargestellt) sind in der DE 35 03 965 A1 beschrieben.

In Fig. 1 ist eine Innensprosse (3) strichpunktiert angedeutet. Zwischen Innensprosse (3) und Außensprosse wird eine nicht dargestellte Isolierglasscheibe aufgenommen. Diese würde sich in der Darstellung der Fig. 1 nach rechts bzw. links erstrecken. Bei geringer Stärke der Isolierglasscheibe kann die Innensprosse, wie in der DE 35 03 965 A1 beschrieben, direkt auf die Längsrillen (2) der anderen Längskante, in der Fig. 1 der oberen Längskante, der Metalleiste (1) mit ihrem Schlitz (4) aufgesteckt und punktweise verleimt oder verklebt werden.

Werden stärkere Isolierglasscheiben verwendet, so werden auf die Längsrillen (2) in den Verleimungs- bzw. Verklebungsstellen entsprechenden Abständen Verbindungsbauteile in Form von U-förmigen Metallblech-Klammern (5) aufgesteckt, von denen eine in den Fig. 2 und 3 in zwei Ansichten dargestellt ist. Diese U-förmigen Klammern (5) weisen im einzelnen einen U-Steg (6) und U-Schenkel (7) auf, an deren freien Rändern V-förmige Längssicken (8) vorgesehen sind, die in die Längsrillen (2) der Metalleiste (1) eingreifen, wobei Aufsteckanschläge in Form von Ausklinkungen (9) in den U-Schenkeln (7) der Klammer (5) vorgesehen sind. Die Klammern (5) ermöglichen das Aufstecken der Innensprosse (3) bis an die stärkere Isolierglasscheibe heran, wobei in den Schlitz (4) der Innensprosse (3) im Bereich der Klammern (5) vor dem Aufstecken Klebstoff oder Leim eingebracht wird, der nach dem Aushärten eine feste formschlüssige Verbindung zwischen den Klammern (5) und der Innensprosse (3) bildet. Der Schlitz (4) der Innensprosse (3) verhindert ein ungewolltes Abziehen der Klammern (5) von der Profilleiste (1).

Jede Klammer (5) weist in der Mitte ihrer Längsabmessung einen Querschlitz (10) auf, der sich sowohl durch den U-Steg (6) als auch durch den größten Teil der U-Schenkel (7) erstreckt und erstens das Aufstecken der Klammer (5) durch Verminderung der Federkraft erleichtert und zweitens den Formschluß des Klebemittels begünstigt.

Zwischen den Sprossen und der Isolierglasscheibe werden in der üblichen Weise gummiartige Dichtungsstreifen und/oder dauerelastische Versiegelungen vorgesehen.

Claims (3)

1. Fenstersprossen-Stützprofil aus einer längssymmetrischen Metalleiste mit rechteckigen Ausnehmungen, für Befestigungsmittel an den Enden und mit auf ihre Länge verteilten, einseitig eingeschnittenen Schlitzen zur Bildung einer Kreuzverbindung mit senkrecht dazu verlaufenden Metalleisten, wobei die Metalleisten an beiden Längsrändern beidseitig mehrere Längsprofilierungen, z. B. Längsrillen, zur Klebebefestigung von innen geschlitzten Holzsprossen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anpassung an unterschiedliche Isolierglasscheibendicken auf die Längsprofilierungen (2) der Metalleisten (1) aufsteckbare Verbindungsbauteile (z. B. 5) vorgesehen sind, die zur Aufnahme und Klebebefestigung der geschlitzten Innen-Holzsprossen (3) dienen und als U-förmige Klammern (5) aus Metallblech mit an den freien Rändern der U-Schenkel (7) vorgesehenen, in mindestens eine der Längsprofilierungen (2) der Metalleiste (1) eingreifenden Längssicken (8) und mit Aufsteckanschlägen (z. B. 9) ausgebildet sind.

2. Fenstersprossen-Stützprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammern (5) vom U-Steg (6) bis über den größten Teil der U-Schenkel (7) quergeschlitzt (10) sind.

3. Fenstersprossen-Stützprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufsteckanschläge durch nach innen vorstehende, sich auf der jeweiligen Längskante der Metalleiste (1) abstützende Ausklinkungen (9) gebildet sind.