DE2621551A1

DE2621551A1 - Eckenschutzelement fuer mehrscheiben- isolierglas

Info

Publication number: DE2621551A1
Application number: DE19762621551
Authority: DE
Inventors: Herbert De Vries
Original assignee: SCHUET FRITZ
Current assignee: SCHUET FRITZ
Priority date: 1976-05-14
Filing date: 1976-05-14
Publication date: 1977-11-17
Also published as: DE2621551C3; DE2621551B2

Description

Eckenschutzelement für Mehrscheiben-Isolierglas
Die Erfindung betrifft ein Eckenschutzelement für Mehrscheiben-Isolierglas.
Fensterscheiben aus Mehrscheiben-Isolierglas werden in aller Regel ohne besonderen Schutz gegen äußere Beschädigungen an der Montagestelle von Fenstern angeliefert. Die Fensterscheiben werden in die vorgesehenen Rahmen eingesetzt und in dem Rahmen verklotzt bzw. diagonal verspannt. Dazu werden in den Spalt zwischen Scheibe und Fensterrahmen Klötzchen gedrückt, durch die eine Festsetzung der Scheibe erfolgt. Je nach Größe des Spaltes zwischen Scheibe und Fensterrahmen werden verschieden starke Klötzchen für die Verspannung eingesetzt.
Das Einsetzen der Klötzchen zwecks Verspannung und Befestigung der Scheibe im Fensterrahmen erfordert viel Geschick des jeweiligen Monteurs, weil die Klötzchen durch die beim Einpassen notwendigen Scheibenverschiebungen insbesondere von der lotrechten Kante der Scheibe sehr leicht wieder abfallen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verklotzen von Mehrscheiben-Isolierglas in Fensterrahmen zu vereinfachen.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung gelast worden durch ein Eckenschutzelement, welches gekennzeichnet ist durch einen außen an die Scheibenecken ansetzbaren Abieckwinkel, bei dem in jede seiner Schenkelaußenflächen mindestens eine quer zur Schenkellängsrichtung verlaufende Nut eingeformt: ist.
Durch den angesetzten Abdeckwinkel ist die Isolierglasscheibe in ihrem besonders gefährdeten Bereich gegen äußere mechanische Beschädigungen geschützt. Durch die in die Schenkelaußenflächen eingeformten Nuten ist auch das Verklotzen der mit den erfindungsgemäßen Eckenschutzelementen versehenen Isolierglasscheiben sehr vereinfacht; denn in jede Nut kann ein Keil oder ein Klotz eingetrieben werden. Die unteren Urageklötzchen und oberen Distanzklötzchen können dabei während der Montage und den dabei auftretenden Ausrichtbewegungen der Isolierglasscheiben nicht mehr aus dem Spalt zwischen Scheibe und Rahmen herausfallen, weil sie fest in den Nuten sitzen. Neben dem Schutz der Ecken von Isolierglasscheiben hat das erfindungsgemäße Eckenschutzelement deshalb auch noch den Vorteil, daß es als Montagehilfe angesehen werden kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausbildung des Eckenschutzelementes hat jeder Schenkel des Abdeckwinkels zwei zueinander parallel verlaufende Nuten. Dadurch wird die Eigenschaft des Eckenschutzelementes als Montagehilfe beim Einsetzen der Isolierglasscheiben in einen Fensterrahmen noch weiter verbessert, weil zum Beispiel in eine Nut ein unteres Trageklötzchen eingesetzt werden kann ~wodurch die Glasscheibe zunächst etwas angehoben wird.
Diese Anhebung kann je nach sicke des Trageklotzes bis zum gewünschten Maß erfolgen. Danach kann eine Verspannung mittels eines oder mehrerer in die zweite noch freie Nut eingeschobener Klötzchen erfolgen. Auch an einem oberen Eckenschutzelement kann eine der Nuten zum Ausrichten der Isolierglasscheibe mittels Distanzklötzchen genutzt werden, während die andere freie Nut anschließend zum Festsetzen der Isolierglasscheibe in waagerechter Ausrichtung genutzt wird.
Nach einer anderen Weiterbildung weist der Abdeckwinkel die Scheibenkanten umgreifende Haltelappen auf. Dadurch ist gewährleistet, daß der hbdeckwinkel selbst nach seinem Aufstecken auf die Isolierglasscheibenkanten nicht mehr abfallen kann. Die Größe der vorstehenden Haltelappen ist derart bemessen, daß eine ausreichende Haftreibung zwischen der Glasscheibenoberfläche und den naltelappen gegeben ist.
Als bevorzugter Werkstoff ist für den Abdeckwinkel Kunststoff vorgesehen.
Der Abdeckwinkel kann auch aus einer an sich geraden Profilstange gebildet werden, indem die beiden Schenkel mittels eines an sich bekannten Filmscharniers miteinander verbunden sind und beim Ansetzen an die Scheibe abgeknickt werden.
Um auch die Haftreibung zwischen den Klötzchen zu erhöhen, können deren Planflächen mit aufrauhenden Rillen versehen werden, die z.B. an der oberen Planfläche eines Klötzchens in Längsrichtung verlaufen, an der unteren Planfläche dagegen quer, also um 900 versetzt zur Längsrichtung verlaufen.
Dadurch sind bei aneinanderliegenden Planflächen verschiedener Klötzchen stets optimale Rauhigkeiten zwischen ihren Oberflächen vorhanden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der zeichnung dargestellt.
Die Zeichnung zeigt schematisch eine Ecke eines Zweischeiben-Isolierglases, an die ein Eckenschutzelement angesetzt ist.
Die beiden Glasscheiben des Isolierglases sind mit 1 und la bezeichnet. Das Eckenschutzelement besteht aus einer Kunststoffstange mit mittig angeordnetem B charnier 2a die durch Abknicken zu einem Abdeckwinkel 2 verformt ist, dessen Schenkel 3 und 4 mit zwei zur Schenkellängsrichtung quer verlaufenden Nuten 5 versehen sind. Die Schenkel des Abdeckwinkels sind an ihrer der Scheibe zugekehrten Seite Unförmig ausgebildet, so daß die Scheibenkanten umgreifende Haltelappen 6 vorhanden sind.
Mit 7 und 8 sind in die Nuten 5 eintreibbare Klötzchen zum Verklotzen bzw. Verspannen der Isolierglasscheibe in einem Fensterrahmen bezeichnet. Zum leichteren Eintreiben der Klötzchen sind diese mit entsprechenden Phasen 9 an ihren Kanten versehen. Die Planflächen der Klötzchen sind mit lotrecht gegeneinander versetzt angeordneten, aufrauhenden Rillen 10 und 10a versehen.
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Claims

Ansprüche: Eckenschutzelement für Mehrscheiben-Isolierglas g e k e n n z e i c h n e t d u r ch einen außen an å jede Scheibenecke ansetzbaren Abdeckwinkel (2), bei dem in äede seiner Schenkelaußenflächen mindestens eine quer zur Schenkellängsrichtung verlaufende Nut (5) eingeformt ist.
2. Eckenschutzelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schenkel (3,4) des Abdeckwinkels (2) zwei zueinander parallel verlaufende Nuten (5) hat.
3. Eckenschutzelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdeckwinkel (2) die Scheibenkanten umgreifende aaltelappen (6) aufweist.
4. Eckenschutzelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß seine Schenkel miteinander über ein an sich bekanntes Filmscharnier verbunden sind.
5. Eckenschutzelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff für den Abdeckwinkel (2) Kunststoff ist.