DE69106604T2

DE69106604T2 - Schaltknauf.

Info

Publication number: DE69106604T2
Application number: DE69106604T
Authority: DE
Inventors: Tokuhiro Amano; Hiroyuki Kato
Original assignee: Tokai Rika Co Ltd
Current assignee: Tokai Rika Co Ltd
Priority date: 1990-07-05
Filing date: 1991-07-04
Publication date: 1995-05-18
Anticipated expiration: 2011-07-05
Also published as: EP0464831B1; JPH0430345U; EP0464831A3; DE69106604D1; EP0464831A2; US5289735A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Schaltknaufs, der einen aus Leder hergestellten Abdeckkörper über seiner äußeren Oberflächen besitzt.
Der Schaltknauf eines automatischen Getriebes eines Kraftfahrzeugs wird durch Anordnung eines Abdeckkörpers, der aus Leder hergestellt ist, über die äußeren Oberflächen eines Harzkörpers hergestellt, wie dies in der DE-A- 36 01 474 offenbart ist. Dieses Herstellverfahren nach dem Stand der Technik eines Schaltknaufs weist die Schritte des Bildens eines Lederabdeckkörpers, der den Abdeckkörper innerhalb eines Hohlraums der oberen Hälfte einer Einspritzgießform aufnimmt, Einsetzen eines Körpers als die andere Hälfte der Gießform in den Abdeckkörper mit einem vorgegebenen Spalt und Einspritzen eines Harzes in den Spalt, um den Schaltknauf durch Einspritzgießen zu bilden, auf.
Die DE-A-2252391 offenbart einen Schaltknauf, der einen inneren, steifen Körper besitzt, der aus Harz und einer Schicht aus einem geformten Harz gebildet ist, das über den Körper gespritzt wird. Hierdurch wird der Schaltknauf integral gebildet, der ein Kernteil besitzt, das aus Harz hergestellt ist.
Bei einem anderen herkömmlichen Schaltknauf, wie dies in den figuren 5 und 6 dargestellt ist, sind die äußeren Oberflächen des Harzkörpers 1 mit einer Mehrzahl Lederstücken 2a abgedeckt, und diese Lederstücke 2a sind vernäht (die Säume sind mit 2b angegeben), um einen Abdeckkörper 2 zu bilden. An Einsetzöffnungen 5, 6, in die ein Sperrknopf 3 und ein Overdrive-Schalter 4 jeweils eingesetzt werden, werden die Lederstücke 2a zurück in die jeweiligen Einsetzöffnungen 5, 6 gefaltet und Ränder 7, 8 werden so befestigt, daß sie zwischen dem Lederstück und dem Knopf 3 und zwischen dem Lederstück und dem Schalter 4 jeweils zwischengefügt sind, so daß die Lederstücke 2a fest befestigt und nicht herausgelöst werden.
Dem vorstehenden Aufbau sind die nachfolgenden Probleme zugeordnet. Der Abdeckkörper 2 muß durch Vernähen der Lederstücke 2a mit den äußeren Oberflächen des Harzkörpers 1, der mit den Stücken abgedeckt wird, vorbereitet werden, und dies bringt einen mühsamen und Zeit verbrauchenden Nähvorgang mit sich. Auch müssen die Ränder 7, 8 in die Einsetzöffnungen 5, 6 eingesetzt werden, was wiederum das gesamte Herstellverfahren verkompliziert. Weiterhin ist, da die Lederstücke 2a genäht werden müssen, während der Harzkörper 1 abgedeckt wird, die Technik des Nähens davon so beschränkt, um analoge Designs herzustellen. Weiterhin sind die Ränder 7, 8 an den Bereichen erforderlich, in denen der Sperrknopf 3 und der Overdrive-Schalter 4 eingesetzt werden, um das Herauslösen der Lederstücke 2a zu verhindern, und dies erhöht die Anzahl der Teile, die in die Herstellung eingeschlossen werden.
Demgemäß ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines Schaltknaufs zu schaffen, das einfach durchgeführt werden kann und das nicht nur Vielseitigkeit im Design ermöglicht, sondern auch die Anzahl der Teile verringert.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Ein Schaltknauf, der einen taschenähnlichen Abdeckkörper aufweist, wird durch Vernähen von Lederstücken und durch einen Harzkörper, der innerhalb des Abdeckkörpers durch Einspritzen gebildet wird, gebildet.
Der Schaltknauf besitzt einen taschenähnlichen Abdeckkörper, der im voraus durch Zusammennähen von Lederstücken gebildet wird. Deshalb ist das Nähen nicht nur einfach, sondern auch frei hinsichtlich Beschränkungen, was ermöglicht, viele Designs herzustellen. Zusätzlich wird der Harzkörper durch Einspritzen vorbereitet und dies trägt zu einer Verbesserung des Kontakts zwischen dem Abdeckkörper und dem Harzkörper bei und erübrigt dadurch die Kanten.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Figur 1 zeigt eine Längsschnittansicht der gesamten Vorrichtung der vorliegenden Erfindung;
Figur 2 zeigt eine perspektivische Ansicht davon;
Figur 3 zeigt eine Darstellung des Herstellverfahrens;
Figur 4 zeigt eine Schnittansicht, die die rechte Hälfte eines feststellknopfs darstellt; und
Figur 5 zeigt eine Längsschnittansicht einer herkömmlichen Vorrichtung; und
Figur 6 zeigt eine perspektivische Ansicht der herkömmlichen Vorrichtung.

Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen

Eine Ausführungsform der Vorrichtung wird unter Bezugnahme auf die fig. 1 bis 4 beschrieben.
In den Fig. 1 und 2 bezeichnet das Bezugszeichen 10 einen Abdeckkörper, der in einem taschenähnlichen Profil durch z.B. Zusammennähen von drei Teilen 10a aus Leder (echtes und/oder künstliches) (die Nähte sind mit 10b bezeichnet) gebildet ist. Das Bezugszeichen 11 bezeichnet einen eingesetzten Harzkörper, und in der Mitte davon ist eine Öffnung 11a vorhanden, in die ein nicht dargestellter Schalthebel eines automatischen Getriebesystems eingesetzt wird. Ein Harzkörper 12, der aus einem elastischen Harz, wie beispielsweise Urethanharz, hergestellt ist, wird zwischen dem eingesetzten Harzkörper 11 und dem Abdeckkörper 10 eingespritzt, um einen Schaltknauf 13 herzustellen. An einer Einsatzöffnung 14, die an einer Seitenoberfläche des Schaltknaufs 13 gebildet ist, ist ein Feststellknopf 15 vorhanden, der dadurch befestigt wird, daß er dort hinein eingesetzt wird, während an einer Einsatzöffnung 16, die an einer Rückoberfläche davon gebildet ist, ein Overdrive-Schalter 17 in ähnlicher Weise befestigt ist.
Ein Herstellverfahren eines solchen Schaltknaufes wird als nächstes beschrieben.
Zuerst werden drei Teile aus Leder 10a paarweise überlappt und an deren Rändern (die Säume sind mit 10b bezeichnet) zusammengenäht. Durch Umkehrung der zusammengenähten Teile so, daß deren Säume nach innen kommen, wird ein taschenartiger Abdeckkörper 10 gebildet. Der Abdeckkörper 10 wird innerhalb eines Hohlraums 18a aufgenommen, der durch ein Paar Gießformen 18, wie dies in fig. 3 dargestellt ist, gebildet wird. Dann wird ein Loch 11a eines eingesetzten Harzkörpers 11 mit einer inneren Gießform 19 befestigt, die ein Harzeinspritzloch 19a besitzt, und die innere Gießform 19 wird innerhalb des Hohlraums 18a der Gießform 18 eingesetzt, um den eingesetzten Harzkörper 11 innenseitig des Abdeckkörpers 10 anzuordnen. Weiterhin wird ein Gleitkern 20 in das Einsetzloch 14 eingesetzt, wodurch bewirkt wird, daß ein Teil des Abdeckkörpers 10 in Druckkontakt mit den inneren Oberflächen des Einsetzlochs 14 gebracht wird. In diesem Zustand wird Urethanharz in die Harzeinspritzöffnung 19a der inneren Gießform 19 eingespritzt, das Urethanharz wird zwischen den eingesetzten Harzkörper 11 und den Abdeckkörper 10 durch das Loch 11b des eingesetzten Harzkörpers 11 eingespritzt, wodurch bewirkt wird, daß der Abdeckkörper 10 in Druckkontakt mit der inneren Oberfläche des Hohlraums 18a gebracht wird, während Luft in dem Hohlraum 18a aus einem nicht dargestellten Auslaß abgelassen wird.
Wenn der eingespritze Urethanharz danach verfestigt wird, wird ein Harzkörper 12 gebildet.
Wie in figur 4 dargestellt ist, ist ein Verriegelungsknopf 15 auch durch Einsetzen eines Kunststoffkörpers 15b in einen zylindrisch geformten Abdeckkörper 15a, der aus Leder hergestellt ist, gebildet.
Gemäß dem so aufgebauten Schaltknauf können die nachfolgenden Vorteile erzielt werden. Der Abdeckkörper 10 kann durch Vernähen der Lederteile 10a im voraus als "Teil" gebildet werden. Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Abdeckkörper, der durch Vernähen der Lederteile 2a mit den Lederteilen der Abdeckung über die äußeren Oberflächen des Harzkörpers 11 gebildet wird, ist der Nähvorgang, der bei der Vorrichtung angewandt wird, leicht, was ermöglicht, daß die Nähzeit verringert wird. Weiterhin können, wie es vorstehend beschrieben ist, da der Abdeckkörper 10 beutelähnlich im voraus genäht werden kann, Beschränkungen, wie die Anzahl der Lederteile 10a und des Nähmodus eliminiert werden, wodurch eine Vielseitigkeit der Designs, das hergestellt werden soll, ermöglicht wird. Weiterhin ist, da der Harzkörper 12 durch Einspritzen des Urethanharzes in den Abdeckkörper 10 und Verfestigen von diesem darin der Kontakt zwischen dem Abdeckkörper 10 und dem Harzkörper 12 zufriedenstellend, wodurch verhindert wird, daß der Abdeckkörper 10 gegenüber dem Harzkörper unbefestigt verbleibt. Demzufolge erübrigt es die Befestigung von Kanten in den Einsatzlöchern 14, 16, was zu einer Verringerung der Anzahl der Teile beiträgt. Der Nähvorgang wird einfach und weniger zeitraubend gestaltet, ebenso wie sie die Verwendung von Kanten erübrigt, was alles zur Erleichterung der Herstellung des Schaltknaufs 13 beiträgt. Weiterhin wird ein vorgegebenes Muster, eine Markierung oder dergleichen in dem Hohlraum so eingeprägt, daß das Muster leicht in der Oberfläche der Lederteile kopiert wird. Deshalb ist der Schaltknauf, der ein gutes Design besitzt, leicht herstellbar.
Der Schaltknauf der Vorrichtung wird durch Vernähen der Lederteile gebildet, um einen taschenartigen Abdeckkörper zu bilden, und durch Einspritzen eines Harzes in den Abdeckkörper, um einen Harzkörper zu bilden. Deshalb können die Vorteile, wie ein leichtes Herstellen, ein diversifiziertes Design und eine Verringerung der Teile, was zu der Beseitigung von Kanten führt, erzielt werden.

Claims

1. Verfahren zur Herstellung eines Schaltknaufes (13) mit den Schritten:

Nähen von mindestens zwei Stücken aus Leder (10a) an ihren Rändern (10b) zusammen, um einen Abdeckkörper (10) zu bilden;

Anpassen des Abdeckkörpers (10) innerhalb eines Hohlraums (18a) einer Gießform (18);

Einsetzen eines aus Harz gebildeten Körpers (11), der Löcher als Einspritzkanäle (11a, 11b) aufweist, in den Abdeckkörper (10) mit einem vorbestimmten Spalt, und

Einspritzen eines Harzes durch die Einspritzkanäle (11a, 11b) in den Spalt, um den Schaltknauf (13) als ein einstückiges Teil zu bilden, das den aus Harz gebildeten Körper (11), das eingespritzte Harz und den Abdeckkörper (10) aufweist.

2. Verfahren zur Herstellung eines Schaltknaufes (13) nach Anspruch 1, wobei der Abdeckkörper (10) umgestülpt wird, um einen genähten Teil des Leders auf die Innenseite des Abdeckkörpers (10) zu bringen.

3. Verfahren zur Herstellung eines Schaltknaufes (13) nach Anspruch 1, wobei das Harz ein elastisches Harz ist.

4. Verfahren zur Herstellung eines Schaltknaufes (13) nach Anspruch 1, wobei der eingesetzte Harzkörper (11) ein Loch (15) zum Lagern eines Schalters in diesem hat.

5. Verfahren zur Herstellung eines Schaltknaufes nach Anspruch 1, wobei ein Muster in einer Innenfläche der Gießform (18) eingeritzt ist.