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GEBIET DER TECHNIK
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Die vorliegende Erfindung betrifft
innere Fahrzeug-Deckplatten.
Genauer betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen innerer
Fahrzeug-Deckplatten.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Es ist bekannt, eine innere Deckplatte
für ein Fahrzeug
vorzusehen, welche die Fahrzeuginsassen ästhetisch und/oder im Berührungsgefühl anspricht. Bekannte
Verfahren zum Herstellen innerer Fahrzeugdeckplatten können bedeutende
zusätzliche Kosten
für jedes
hergestellte Fahrzeug verursachen. Daher wäre es wünschenswert, ein verbessertes Verfahren
zum Herstellen einer inneren Deckplatte für ein Fahrzeug zu schaffen.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Die Erfindung betrifft ein verbessertes
Verfahren zum Herstellen eines ersten Deckelements und eines zweiten
Deckelements mit einer gemeinsamen Formanordnung. Zu Beginn wird
eine Formanordnung vorbereitet. Die Formanordnung umfaßt eine
erste Höhlung,
eine zweite Höhlung
und ein bewegliches Formelement. Das bewegliche Formelement ist
zwischen einer ersten Position zum Freilegen der zweiten Höhlung und
einer zweiten Position zum Bedecken der zweiten Höhlung beweglich.
Sodann wird entweder das erste Deckelement oder das zweite Deckelement
hergestellt. Das erste Deckelement wird dadurch hergestellt, daß das Formelement danach
in der ersten Position angeordnet wird. Sodann wird ein erstes Material
in die erste Höhlung und
die zweite Höhlung
eingeführt.
Das zweite Deckelement wird hergestellt, nachdem die Formanordnung
vorbereitet wurde. Sodann wird das Formelement in der zweiten Position
angeordnet. So dann wird entweder das erste Material oder ein zweites Material
in die erste Höhlung
eingeführt.
Sodann wird das Formelement in die erste Position bewegt. Sodann
wird ein drittes Material in die zweite Höhlung eingeführt.
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Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird das zweite Deckelement hergestellt, nachdem die
Formanordnung vorbereitet wurde. Sodann wird ein zweites Material
entweder in die erste oder die zweite Höhlung eingeführt. Sodann
wird das Formelement in der ersten Position angeordnet. Sodann wird
entweder das erste Material oder ein drittes Material in die erste
Höhlung
eingeführt,
wodurch das zweite Material im wesentlichen entweder mit dem ersten
Material oder dem dritten Material umgeben wird.
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Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird das zweite Deckelement hergestellt, nachdem die
Formanordnung vorbereitet wurde. Sodann wird ein zweites Material
in die erste Höhlung eingeführt. Sodann
wird das Formelement in der zweiten Position angeordnet. Sodann
wird entweder das erste Material oder ein drittes Material in die
erste Höhlung
eingeführt,
wodurch das zweite Material im wesentlichen entweder mit dem ersten
Material oder dem dritten Material umgeben wird. Sodann wird das Formelement
in die erste Position bewegt, und ein viertes Material wird in die
zweite Höhlung
eingeführt.
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Verschiedene Aufgaben und Vorteile
der vorliegenden Erfindung werden für Fachkundige aus der folgenden
genauen Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels bei Betrachtung
in Verbindung mit der beigefügten
Zeichnung ersichtlich.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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1 ist
eine perspektivische Explosionsansicht einer Fahrzeug-Deckplatte,
welche gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung hergestellt wird.
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2 ist
eine Querschnittsansicht, welche die Fahrzeugdeckplatte, welche
in 1 dargestellt ist,
in einer Form darstellt, welche gemäß einem zweiten Schritt des
Verfahrens der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
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3 ist
eine vereinfachte Querschnittsansicht der Fahrzeug-Deckplatte und
der Form, welche in 2 dargestellt
sind, gemäß der Linie
3-3 von 2.
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4 ist
eine Querschnittsdraufsicht der Form, welche in 2 dargestellt ist, welche einen Teil
eines dritten Schritts des Verfahrens der vorliegenden Erfindung
darstellt.
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5 ist
eine Querschnittsdraufsicht der Form, welche in 4 dargestellt ist, welche einen weiteren
Teil des dritten Schritts des Verfahrens der vorliegenden Erfindung
darstellt.
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6 ist
eine vereinfachte Querschnittsansicht der Fahrzeug-Deckplatte und
der Form, welche in 5 dargestellt
ist, gemäß der Linie
6-6 von 5.
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7 ist
eine Querschnittsdraufsicht, welche die Fahrzeug-Deckplatte, welche
in 1 dargestellt ist,
in einer Form darstellt, welche gemäß einem dritten Schritt eines
alternativen Ausführungsbeispiels
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
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8 ist
eine Querschnittsdraufsicht einer Fahrzeug-Deckplatte, welche die Deckplatte nach dem
ersten Schritt des alternativen Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung darstellt.
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9 ist
eine Querschnittsdraufsicht der Fahrzeug-Deckplatte, welche in 7 dargestellt ist, welche die Deckplatte
nach dem dritten Schritt des alternativen Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung
darstellt.
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10 ist
eine Querschnittsdraufsicht, welche die Fahrzeug-Deckplatte, welche
in 1 dargestellt ist,
in einer Form darstellt, welche gemäß einem Teil eines dritten
Schritts eines weiteren alternativen Ausführungsbeispiels des Verfahrens
der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
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11 ist
eine Querschnittsdraufsicht, welche die Fahrzeug-Deckplatte darstellt,
welche einen weiteren Teil des dritten Schritts des alternativen Ausführungsbeispiels
des Verfahrens darstellt, welches in 10 dargestellt
ist.
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12 ist
eine Querschnittsdraufsicht, welche die Fahrzeug-Deckplatte, welche
in 1 dargestellt ist,
in einer Form darstellt, welche gemäß einem dritten Schritt eines
weiteren alternativen Ausführungsbeispiels
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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In der Zeichnung ist in 1 eine Fahrzeug-Deckplattenanordnung
dargestellt, welche generell bei 10 dargestellt ist. Die
Deckplattenanordnung 10 umfaßt ein Deckelement bzw, eine
Platte 12 aus einem elektrisch nicht leitenden Material
mit einer äußeren Oberfläche 16.
Vorzugsweise umfaßt die
Deckplatte einen Akzentbereich 18. Die Deckplatte 16 des
bevorzugten Ausführungsbeispiels
ist eine Kraftwagentür-Deckplatte 12,
welche an einer Fahrzeugtüranordnung
angebracht wird, welche generell bei 20 dargestellt ist.
Es sei jedoch bemerkt, daß die Deckplatte 12 der
vorliegenden Erfindung je der Deckplattentyp sein kann, welcher mit
einem Fahrzeug verbunden ist. Beispielsweise umfassen andere Deckplattentypen
unter anderem Kofferraumplatten, Seitenplatten, hintere Gepäckablagen,
Dachfutter, Armaturenbretter, Zierformelemente und Konsolenplatten.
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Die Türdeckplatte 12 wird
vorzugsweise aus einem Formkunststoffmaterial ausgebildet, wie etwa Polypropylen.
Für Fachkundige
ist zu ersehen, daß die
Deckplatte 12 aus anderen Materialien hergestellt werden
kann, wie etwa Holzfasern, Polyurethan, Massivumformungsvinyl, Polyurethan-Schaumkunststoff,
jeder beliebigen Kombination davon oder jedem anderen geeigneten
steifen, elektrisch nicht leitenden Material. Die äußere Oberfläche 16 der
Deckplatte 12 kann einen dekorativen Oberflächenabschnitt
umfassen, wie etwa einen Akzentbereich 18, welcher durch
eine unterbrochene Linie dargestellt ist. Der Akzentbereich 18 wird
ferner vorzugsweise aus einem Formkunststoffmaterial ausgebildet,
wie etwa thermoplastischem Urethan (TPU). Wie unten genau erläutert wird,
können
die äußere Oberfläche 16 und
der Akzentbereich 18 aus dem gleichen oder aus verschiedenen
Materialien ausgebildet werden. Ferner können, wie unten genau erläutert wird,
die äußere Oberfläche 16 und
der Akzentbereich 18 die gleiche oder verschiedene Oberflächentexturen
aufweisen.
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Obgleich dies in 1 nicht dargestellt ist, ist zu ersehen,
daß Abschnitte
der Deckplatte 12 mit einem dekorativen Deckmaterial, wie
etwa Textilstoffen, Vinyl, Leder und/oder Bodenbelagsstoffen bedeckt
werden können.
Die Deckplatte 12 kann an der Fahrzeugtüranordnung 20 durch
geeignete Befestigungselemente (nicht dargestellt) befestigt werden, wie
in der Technik gut bekannt ist.
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In 2 ist
eine Formanordnung dargestellt, welche generell durch 24 bezeichnet
wird, welche geeignet ist, gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung verwendet zu werden. Typischerweise umfaßt die Formanordnung 24 eine
erste Formhälfte 26 und
eine zweite Formhälfte 28.
Die erste Formhälfte 26 umfaßt eine
erste Formfläche 30,
und die zweite Formhälfte 28 umfaßt eine
zweite Formfläche 32.
Obgleich dies schematisch in den 2 bis 7 dargestellt ist, sei darauf
hingewiesen, daß die
Formflächen 30 und 32 beliebige
Gestalten und Umrisse aufweisen können. Beispielsweise kann die
erste Formfläche 30 ein
Formkern sein, und die zweite Formfläche 32 kann eine entsprechende
Formhöhlung
sein. Die erste Formhälfte 26 und
die zweite Formhälfte 28 werden
vorzugsweise an Platten (nicht dargestellt) einer Presse (nicht
dargestellt) angebracht, wie etwa einer Vertikalformpresse mit einer
ausreichenden Druckkraft, um das in der vorliegenden Schrift beschriebene
Verfahren auszuführen.
Befinden sich diese in einer geschlossenen Position, wie in 2 dargestellt, so bilden
die erste Formhälfte 26 und
die zweite Formhälfte 28 eine
erste Höhlung 40.
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Die zweite Formhälfte 28 umfaßt eine
Kernhöhlung 34 zur
gleitenden Aufnahme eines beweglichen Formelements bzw. Kerns 36.
Der bewegliche Kern 36 kann eine dritte Formfläche 38 umfassen und
ist zwischen einer ersten Position, wie in 2 dargestellt, und einer zweiten Position,
wie in 4 dargestellt,
beweglich. Befindet sich dieser in der zweiten Position, so definiert
der Kern 36 eine zweite Höhlung 42, welche in 2 in unterbrochener Linie dargestellt
ist.
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Es sei bemerkt, daß gemäß jedem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung, wie unten beschrieben wird, ein erster Schritt des
Verfahrens der Erfindung das Vorbereiten einer geeigneten Formanordnung 24, 24' und 102 umfaßt.
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Ein zweiter Schritt des Verfahrens
der vorliegenden Erfindung ist generell bei 22 in 2 dargestellt. Bei dem zweiten Schritt
22 wird der Kern 36 in der Kernhöhlung 34 gemäß der Ansicht
in 2 nach oben und in
eine erste Position bewegt. Die erste Position ist als Position
definiert, in welcher die dritte Formfläche 38 des Kerns 36 einen
Abschnitt der zweiten Formfläche 32 definiert,
wodurch im wesentlichen die zweite Höhlung 42 freigelegt
wird. Sodann wird ein erstes Material 46 durch einen ersten
Kanal 48 in die erste Höhlung 40 und
die zweite Höhlung 42 eingeführt. Vorzugsweise
ist das erste Material 46 ein geschmolzener Kunststoff,
wie etwa Polypropylen. Wie in 3 dargestellt,
werden sowohl die erste Höhlung 40 als
auch die zweite Höhlung 42 mit
dem ersten Material 46 gefüllt. Das erste Material 46 gleicht
sich sodann der Gestalt der ersten Höhlung 40 und der zweiten
Höhlung 42 an,
dargestellt in unterbrochener Linie in 6, wodurch die Deckplatte 12 ausgebildet
wird. Sodann wird die Deckplatte 12 durch ein beliebiges
geeignetes Verfahren aus der Formanordnung 24 entfernt
(nicht dargestellt).
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Ein dritter Schritt des Verfahrens
der vorliegenden Erfindung ist generell bei 44 in den 4 und 5 dargestellt. Bei dem dritten Schritt
44 wird der Kern 36 in der Kernhöhlung 34 gemäß der Ansicht
in 4 nach unten und
in eine zweite Position bewegt. Die zweite Position ist als Position
definiert, in welcher die dritte Formfläche 38 des Kerns 36 in
einer Abstandsbeziehung in einer Entfernung d von der ersten Fläche 30 angeordnet
ist. Dadurch bedeckt der Kern 36 im wesentlichen die zweite
Höhlung 42.
Vorzugsweise ist die Entfernung d eine beliebige erwünschte Entfernung,
welche größer oder
gleich null ist.
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Sodann wird ein Material durch den
ersten Kanal 48 in die erste Höhlung 40 eingeführt. Das
Material kann ein beliebiges geeignetes Material sein, wie etwa
das erste Material 46. Vorzugsweise ist das Material das
erste Material 46 und ist ein geschmolzener Kunststoff,
wie etwa Polypropylen, obgleich das erste Material 46 nicht
erforderlich ist. Sodann wird der Kern
36 in der Kernhöhlung 34 gemäß der Ansicht
in 5 nach oben und in
die erste Position bewegt, wodurch die zweite Höhlung 42 freigelegt wird.
Sodann wird ein zweites Material 50 durch einen zweiten
Kanal 52 in die zweite Höhlung 42 eingeführt, wie
in 6 dargestellt. Das
zweite Material 50 kann ein geschmolzener Kunststoff sein,
wie etwa Polypropylen. Vorzugsweise weist das zweite Material 50 Eigenschaften
auf, welche von denen des ersten Materials 46 verschieden
sind, wodurch ein Akzentbereich 18 mit einer ästhetisch
und im Berührungsgefühl ansprechenden
Oberfläche
erzeugt wird.
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Beispielsweise können das erste und das zweite
Material 46 und 50 aus dem gleichen Material bestehen,
jedoch mit verschiedenen Farben, wodurch eine zweifarbige Deckplatte 12 aus
einem Material hergestellt wird. Vorzugsweise bestehen das erste
und das zweite Material 46 und 50 jedoch aus verschiedenem
Material. Beispielsweise ist das erste Material 46 vorzugsweise
ein härteres
Material, wie etwa Polypropylen, und das zweite Material 50 ist
ein weicheres Material, wie etwa ein TPU oder ein thermoplastisches
Elastomer (TPE). Wie in den 5 und 6 dargestellt, gleicht sich
das erste Material 46 sodann der Gestalt der ersten Höhlung 40 an,
und das zweite Material gleicht sich der Gestalt der zweiten Höhlung 42 an,
wodurch die Deckplatte 12 ausgebildet wird. Sodann wird
die Deckplatte 12 durch ein beliebiges geeignetes Verfahren
aus der Formanordnung 24 entfernt.
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Ein bedeutender Aspekt des Verfahrens
der Erfindung ist, daß der
zweite Schritt 22 vor dem dritten Schritt 44 durchgeführt werden
kann oder der dritte Schritt 44 vor dem zweiten Schritt 22 durchgeführt werden
kann. Es wurde festgestellt, daß ein
derartiges Verfahren dadurch Kosten vermindert, daß die Herstellung
mehrerer Deckplatten unter Verwendung einer Formanordnung 24 ausgeführt wird,
und die Deckplattenaufbauzeit wesentlich vermindert.
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Die 7 bis 9 stellen ein erstes alternatives Ausführungsbeispiel
der Formanordnung 24' gemäß einem ersten alternativen
Ausführungsbeispiel
des Verfahrens dar. Die Formanordnung 24' ist im wesentlichen
mit der Formanordnung 24' identisch, welche in 2 dargestellt ist, außer, daß die zweite Formhälfte 28 der
Formanordnung 24' einen beweglichen Kern 36' umfaßt. Der
Kern 36' umfaßt
eine vierte Formfläche 54 und
eine fünfte
Formfläche 56. Der
Kern 36' ist zwischen einer ersten Position, wie in 7 dargestellt, und einer
zweiten Position (nicht dargestellt) beweglich. Befindet sich dieser
in der zweiten Position, so definiert der Kern 36' eine
zweite Höhlung 42' und
eine dritte Höhlung
bzw. einen Kanal 58, wie in 9 dargestellt.
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Ein zweiter Schritt eines ersten
alternativen Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung ist generell bei 60 in 7 dargestellt, und dieser ist im wesentlichen
mit dem zweiten Schritt 22 identisch. Bei dem zweiten Schritt 60
des ersten alternativen Ausführungsbeispiels
wird der Kern in der Kernhöhlung 34 gemäß der Ansicht
in 7 nach oben und in
die erste Position bewegt. Die erste Position ist als Position definiert,
in welcher die vierte Formfläche 54 des
Kerns 36' einen Abschnitt der zweiten Formfläche 32 definiert
und die fünfte
Formfläche 56 einen Abschnitt
der zweiten Höhlung 42' bedeckt,
dargestellt in unterbrochener Linie in 7. Die fünfte Formfläche 56 definiert dadurch
den Kanal 58, wie in den 8 und 9 dargestellt.
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Sodann wird ein erstes Material 46 in
die erste Höhlung 40' und
die zweite Höhlung 42' eingeführt. Wie
im Hinblick auf den zweiten Schritt 22 beschrieben, werden sowohl
die erste Höhlung 40' als
auch die zweite Höhlung 42' mit
dem ersten Material 46 gefüllt. Das erste Material 46 gleicht
sich sodann der Gestalt der ersten Höhlung 40' und der
zweiten Höhlung 42' an,
wodurch die Deckplatte 12 ausgebildet wird. Sodann wird
die Deckplatte 12 durch ein beliebiges geeignetes Verfahren
aus der Formanordnung 24 entfernt. Wie in 8 dargestellt, umfaßt die Deckplatte, welche gemäß dem ersten
alternativen Ausführungsbeispiel
des Verfahrens ausgebildet wird, den Kanal 58, welcher
eine Gestalt aufweist, welche mit der Gestalt der fünften Formfläche 56 übereinstimmt.
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Ein dritter Schritt des ersten alternativen Ausführungsbeispiels
des Verfahrens ist nicht dargestellt, jedoch ist dieser im wesentlichen
mit dem dritten Schritt 44 identisch. Bei dem dritten Schritt erfolgt eine
Bewegung des Kerns 36' in der Kernhöhlung 34 nach oben,
wodurch der Kern 36' die zweite Höhlung 42' bedeckt,
und in eine zweite Position (nicht dargestellt). Es sei jedoch bemerkt,
daß die
Formflächen 54 und 56 des
Kerns 36' im wesentlichen durch die unterbrochene Linie 42' definiert
werden.
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Sodann wird ein Material durch den
ersten Kanal 48 in die erste Höhlung 40' eingeführt. Das
Material kann ein beliebiges geeignetes Material sein, wie etwa
das erste Material 46 oder das zweite Material 50.
Vorzugsweise ist das Material das erste Material 46 und
ist ein geschmolzener Kunststoff, wie etwa Polypropylen. Sodann
wird der Kern 36' in der Kernhöhlung 34 gemäß der Ansicht
in 7 nach oben und in
die erste Position bewegt, wodurch die zweite Höhlung 42' freigelegt
wird. Sodann wird das zweite Material 50 in die zweite
Höhlung 42' eingeführt, wie
in unterbrochener Linie in 7 dargestellt. Vorzugsweise
ist das zweite Material 50 von dem ersten Material 46 verschieden,
wodurch ein Akzentbereich 18 hergestellt wird, welcher
eine ästhetisch
und im Berührungsgefühl ansprechende
Oberfläche
aufweist. Sodann wird die Deckplatte 12 durch ein beliebiges
geeignetes Verfahren aus der Formanordnung 24' entfernt,
wodurch der Kanal 58 freigelegt wird. Sodann wird ein drittes
Material 62 durch ein beliebiges geeig netes Mittel, wie
etwa Klebstoff, Befestigungen durch Haken und Schlaufen oder Gewindebefestigungen,
in dem Kanal 58 angebracht. Vorzugsweise ist das dritte
Material 62 ein Dekorationsstreifen, wie etwa aus Kunststoff,
Textilgewebe oder Holz.
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Es sei bemerkt, daß der zweite
Schritt 60 des ersten alternativen Ausführungsbeispiels vor dem dritten
Schritt durchgeführt
werden kann oder der dritte Schritt vor dem zweiten Schritt 60 durchgeführt werden
kann.
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Die 10 und 11 stellen ein zweites alternatives
Ausführungsbeispiel
der Formanordnung 102 gemäß einem zweiten alternativen
Ausführungsbeispiel
des Verfahrens dar. Typischerweise umfaßt die Formanordnung 102 eine
erste Formhälfte 104 und eine
zweite Formhälfte 106.
Die erste Formhälfte 104 umfaßt eine
erste Fläche 108,
und die zweite Formhälfte 106 umfaßt eine
zweite Formfläche 110.
Obgleich dies schematisch in den 10 und 11 dargestellt ist, sei darauf
hingewiesen, daß die
Formflächen 108 und 110 beliebige
Gestalten und Umrisse aufweisen können. Beispielsweise kann die
erste Formfläche 108 ein
Formkern sein, und die zweite Formfläche 110 kann eine
entsprechende Formhöhlung
sein. Befinden sich diese in einer geschlossenen Position, wie in 11 dargestellt, so bilden
die erste Formhöhlung 104 und
die zweite Formhöhlung 106 eine
erste Höhlung 112 aus.
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Die erste Formhälfte 104 umfaßt einen
ersten Abschnitt 114A einer Kernhöhlung 114. Die zweite
Formhöhlung 106 umfaßt einen
zweiten Abschnitt 114B der Kernhöhlung 114 zur gleitenden
Aufnahme eines beweglichen Formelements bzw. Kerns 116. Der
bewegliche Kern 116 umfaßt eine erste Hälfte 116A,
eine zweite Hälfte 116B und
eine Kernhöhlung 116C.
Der Kern 116 ist zwischen einer ersten Position, wie in 11 dargestellt, und einer
zweiten Position, wie in 10 dargestellt,
beweglich. Befindet sich dieser in der zweiten Position, so defi niert
die Kernhöhlung 116C die
zweite Höhlung 118,
wie in 11 dargestellt.
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Ein zweiter Schritt eines zweiten
alternativen Ausführungsbeispiels
des Verfahrens ist nicht dargestellt, doch ist dieser im wesentlichen
mit dem zweiten Schritt 22 identisch. Bei dem zweiten Schritt des zweiten
alternativen Ausführungsbeispiels
wird der Kern 116 in der Kernhöhlung 114 gemäß der Ansicht in 11 nach oben und in die
erste Position bewegt. Die erste Position ist als Position definiert,
in welcher sich die Kernhöhlung 116C im
wesentlichen in Ausrichtung mit der ersten Höhlung 112 befindet.
Sodann wird ein erstes Material 46 durch einen ersten Kanal 119 in
die erste Höhlung 112 und
die zweite Höhlung 118 eingeführt. Wie
im Hinblick auf den zweiten Schritt 22 beschrieben, werden sowohl
die erste Höhlung 112 als
auch die zweite Höhlung 118 mit
dem ersten Material 46 gefüllt. Das erste Material 46 gleicht
sich sodann der Gestalt der ersten Höhlung 112 und der
zweiten Höhlung 118 an,
wodurch die Deckplatte 12 ausgebildet wird. Sodann wird
die Deckplatte 12 durch ein beliebiges geeignetes Verfahren
aus der Formanordnung 102 entfernt.
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Ein dritter Schritt des zweiten alternativen Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung ist generell bei 100 in den 10 und 11 dargestellt. Bei dem dritten Schritt
100 wird der Kern 116 in der Kernhöhlung 114 gemäß der Ansicht
in 10 nach unten und
in die zweite Position bewegt. Sodann wird das erste Material 46 bzw.
ein beliebiges geeignetes Material in die erste Höhlung 112 eingeführt. Sodann wird
der Kern 116 in der Kernhöhlung 114 gemäß der Ansicht
in 11 nach oben und
in die erste Position bewegt, wodurch die zweite Höhlung 118 freigelegt wird.
Sodann wird ein zweites Material, wie etwa das zweite Material 50 oder
ein beliebiges geeignetes Material, in die zweite Höhlung 118 eingeführt, wie
in 11 dargestellt. Vorzugsweise
ist das zweite Material 50 von dem ersten Material 46 verschieden,
wodurch der Akzentbereich 18 hergestellt wird, wie in 1 dargestellt, welcher eine ästhetisch
und im Gefühlseindruck
ansprechende Oberfläche
aufweist.
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Sodann wird die Deckplatte 12 durch
ein beliebiges geeignetes Verfahren aus der Formanordnung 24 entfernt.
Beispielsweise kann, nachdem die erste Formhälfte 104 von der zweiten
Formhälfte 106 fort
nach außen
bewegt wird, die erste Kernhälfte 116A mindestens
teilweise von der zweiten Kernhälfte 116B getrennt
werden, um eine Entfernung der Deckplatte 12 aus der Kernhöhlung 116C zu
ermöglichen.
Es sei bemerkt, daß der
zweite Schritt des zweiten alternativen Ausführungsbeispiels vor dem dritten
Schritt 100 durchgeführt
werden kann oder der dritte Schritt 100 vor dem zweiten Schritt
durchgeführt
werden kann.
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12 stellt
ein drittes alternatives Ausführungsbeispiel
der Formanordnung 24" gemäß einem dritten alternativen
Ausführungsbeispiel
des Verfahrens dar. Die Formanordnung 24" ist im wesentlichen mit
der Formanordnung 24 identisch, welche in 2 dargestellt ist, und wird in der vorliegenden
Schrift nicht weiter beschrieben.
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Ein zweiter Schritt des dritten alternativen Ausführungsbeispiels
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung ist im wesentlichen mit
dem zweiten Schritt 22 identisch, welcher in 2 dargestellt ist. Ein dritter Schritt
des dritten alternativen Ausführungsbeispiels
des Verfahrens ist generell bei 200 in 12 dargestellt. Bei dem dritten Schritt
kann ein viertes Material in die erste Höhlung 40 oder die
zweite Höhlung 42 eingeführt werden.
Das vierte Material kann ein beliebiges geeignetes Material sein,
wie etwa ein erstes Einsatzelement 202 oder ein zweites Einsatzelement 204.
Das Einsatzelement 202 kann ein beliebiges erwünschtes
Einsatzelement sein, welches aus einem beliebigen geeigneten Material ausgebildet
wird, wie etwa Polypropylen oder Stahl. Vorzugsweise ist das erste
Einsatzelement 202 relativ steif und weist eine Dekorations-
bzw. Zierfläche 206 auf,
welche für
einen Fahrzeuginsassen sichtbar ist. Das erste Einsatzelement 202 kann
in einer Höhlung 32A angeordnet
werden, welche in der Formfläche 32 ausgebildet
ist, oder kann derart angeordnet werden, daß die Fläche 206 an die Formfläche 32 angrenzt.
Obgleich lediglich das erste Einsatzelement 202 in 12 dargestellt ist, kann
jede erwünschte Anzahl
von ersten Einsatzelementen 202 in der Deckplatte 12 vorgesehen
werden.
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Das zweite Einsatzelement 204 kann
ein beliebiges erwünschtes
Einsatzelement sein, wie etwa eine Befestigung. Das Einsatzelement 204 kann
aus einem beliebigen erwünschten
Material ausgebildet werden, wie etwa Polypropylen oder Stahl. Vorzugsweise
wird das zweite Einsatzelement 204 derart angeordnet, daß das erste
Einsatzelement 204 für
einen Fahrzeuginsassen nicht sichtbar ist, wie etwa innerhalb der
Deckplatte 12 oder gegenüber der Fläche 16, wie in 12 dargestellt. Das zweite
Einsatzelement 204 kann in einer Höhlung 30A angeordnet werden,
welche in der Formfläche 30 ausgebildet
ist, derart angeordnet werden, daß das Einsatzelement 204 an
die Formfläche 30 angrenzt,
oder derart angeordnet werden, daß sich das Einsatzelement 204 innerhalb
der Deckplatte 12 befindet. Obgleich zwei zweite Einsatzelemente 204 in 12 dargestellt sind, kann
jede erwünschte
Anzahl zweiter Einsatzelemente 204 in der Deckplatte 12 vorgesehen
werden.
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Der Kern 36 kann in der
ersten Position verbleiben, wie in 12 dargestellt,
so daß sodann
ein Material durch den ersten Kanal 48 in die erste Höhlung 40 eingeführt werden
kann. Das Material kann ein beliebiges geeignetes Material sein,
wie etwa das erste Material 46 oder das zweite Material 50.
Das Material 46 bzw. 50 umgibt dadurch im wesentlichen die
Einsatzelemente 202 und 204.
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Alternativ kann der Kern 36 nach
unten in die zweite Position bewegt werden, wie in 4 dargestellt. Ein Material, wie etwa
das erste Material 46 oder das zweite Material 50,
wird sodann in die erste Höhlung 40 eingeführt, wie
oben beschrieben. Sodann kann der Kern in der Kernhöhlung 34 nach
oben und in die erste Position bewegt werden, wodurch die zweite
Höhlung 42 freigelegt
wird. Sodann wird ein erwünschtes
Material, wie etwa das zweite Material 50, in die zweite
Höhlung 42 eingeführt, wie
in unterbrochener Linie in 12 dargestellt.
Vorzugsweise ist das zweite Material 50 von dem ersten
Material 46 verschieden, wodurch der Akzentbereich 18 hergestellt
wird. Sodann wird die Deckplatte 12 durch ein beliebiges
geeignetes Verfahren aus der Formanordnung 200 entfernt.
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Es sei bemerkt, daß der zweite
Schritt des dritten alternativen Ausführungsbeispiels vor dem dritten
Schritt 200 durchgeführt
werden kann oder der dritte Schritt 200 vor dem zweiten Schritt
durchgeführt
werden kann. Ferner sei bemerkt, daß das dritte alternative Ausführungsbeispiel
unter Verwendung der Form 24", wie in 12 dargestellt, der Form 24',
wie in 7 dargestellt,
der Form 102, wie in 10 dargestellt,
oder einer beliebigen erwünschten
Formanordnung durchgeführt
werden kann.
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Prinzip und Ausführungsweise der vorliegenden
Erfindung wurden anhand der bevorzugten Ausführungsbeispiele davon beschrieben.
Es sei jedoch bemerkt, daß die
vorliegende Erfindung anders ausgeführt werden kann, als speziell
beschrieben und dargestellt, ohne von deren Umfang abzuweichen.