DE69100592T2 - Geräuscharme schiessholzenbefestigungsvorrichtung. - Google Patents
Geräuscharme schiessholzenbefestigungsvorrichtung.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine geräuscharme Bolzenschieß-Befestigungsvorrichtung zum Befestigen von Gegenständen, wie Minen und Sprengvorrichtungen, an Brücken, Gebäuden oder anderen Strukturen. Die Erfindung verwendet das Verbrennen eines Treibmittels oder eines Explosionsmittels innerhalb einer Trommel, um einen Befestigungsbolzen oder ein ähnliches Projektil geräuscharm durch den zu befestigenden bzw. anzubringenden Gegenstand und in die interessierende Struktur vorzutreiben.
- In der verwandten Technik gibt es eine Anzahl von Typen von Bolzenschießvorrichtungen, die verwendet worden sind, um zahlreiche Typen von Gegenständen an eine Vielfalt von Strukturen anzubringen. Gewöhnlich ist der anzubringende Gegenstand zwischen dem Bolzenschießgerät und der Stmktui; an der der Gegenstand anzubringen ist, vor dem Feuern des Schießgerätes angeordnet. Nach dem Feuern tritt der Bolzen durch den Gegenstand oder eine Öffnung in dem Gegenstand, wodurch der Gegenstand an die Struktur geheftet wird. Diese Bolzenschießgeräte verwenden typischerweise das Verbrennen eines Treibmittels, wie die Typen von Treibmittein, die für Kleinkaliber-Jagdmunition verwendet wird, um einen nagelartigen Bolzen oder eine ähnliche Befestigungsvorrichtung durch eine Trommel und in die interessierende Struktur vorzutreiben. Manchmal wird das Verbrennen des Treibmittels verwendet, um eine kolbenartige Vorrichtung in den Bolzen zu treiben, der seinerseits den Bolzen in die interessierende Struktur treibt. Der Kolben wird verwendet, um den Betrag an Kraft zu erhöhen, die an den Bolzen durch das Verbrennen der Treibmittel übertragen wird.
- Ein gemeinsames Kennzeichen der in der verwandten Technik zu findensden Bolzenschießvorrichtungen ist, daß sie verschiedene Mengen von Lärm bzw. Geräusch produzieren, wenn sie betrieben werden, und zwar aufgrund des notwendigen Ausstoßes von Treibmittelgasen aus dem Schießgerät. GB-632 582 offenbart einen Bolzen 27, der auf einem Knauf 24 im wesentlichen hinter der Klammeröffnung 13 montiert ist, durch die der Bolzen 27 getrieben wird, um die Befestigungsvorrichtung anzubringen. Eine Dichtung 16 ist bereitgestellt, um zu verhindern, daß Wasser in die Kammer eintritt, die den Bolzen 27 enthält. Wenn die Explosionsladung 21 zur Detonation gebracht wird, wird die Vorderhälfte der Patrone 18 innerhalb der Trommel 7 nach vorne getrieben, wodurch die darin enthaltenen Gase komprimiert werden. Der Trommelabschnitt 7 löst sich dann von dem Metallblock 1, wobei die komprimierten Gase freigegeben werden.
- Das US-Patent Nr. 3,033,149 offenbart einen Magnet 30 zum Anbringen der Befestigungsvorrichtung 1 an einen Klagen 32. Nachdem der Bolzen 6 in die Oberfläche 40 getrieben ist, wird die ganze Befestigungsvorrichtung 1 von dem Kragen 32 abgenommen wodurch die in dem röhrenförmigen Glied 5 enthaltenen Explosionsgase freigegeben werden.
- Das US-Patent Nr. 3,365,312 offenbart einen Bolzen 26, der auf einem Kolben 21 in einem beträchtlichen Abstand hinter der Oberfläche 2 montiert ist, in die der Bolzen getrieben werden soll. Die plötzliche Rückwärtsbewegung des Kragens 11 schafft ein Vakuum in der Hülse zwischen dem Kragen 11 und dem Gewindeflansch 4. Die Hülse 6 hat Öffnungen 39, die erlauben, daß Wasser zirkuliert, wenn sich der Kragen 11 in Antwort auf die Detonation der Explosionsmittel 30 rückwärts bewegt, was wesentlichen Lärm verursacht.
- Verschiedene Verfahren sind eingesetzt worden, um die Lärmmenge, die sdurch diese Bolzenschießgeräte erzeugt werden, zu reduzieren. Ein Verfahren involviert das Verbrennen oder Umlenken der Treibmittelgase innerhalb des Bolzenschießgerätes oder seiner Trommel, so daß die Gase nicht direkt aus der Trommel ausgestoßen werden, wenn das Bolzenschießgerät gezündet wird. Es ist berichtet worden, daß dieses Verfahren die Lärmausgabe von Bolzenschießgeräten reduziert hat, die diese Technik verwenden, jedoch wird noch etwas Lärm aufgrund der Tatsache erzeugt, daß die Treibmittelgase schließlich die Schießvorrichtung verlassen müssen, um einen Druckaufbau von dem verbrannten Treibmittel zu vermeiden. Dieser Dmckablaß ist besonders bei Bolzenschießgeräten notwendig, die so konstruiert sind, um wiederholt verwendet zu werden. Mehrfache Zündfähigkeit ist ein anderes Kennzeichen von Bolzenschießvorrichtungen, die in der verwandten Technik genannt werden. Oft resultiert der Bedarf nach Mehrfachverwendung in Bolzenschießgerät- Konstruktionen, die größer, schwerer und robuster gebaut sind, als erforderlich ist, um ein funktionierendes Bolzenschießgerät bereitzustellen. Noch ein anderes Kennzeichen der Bolzenschießvorrichtung, die in der verwandten Technik zu finden sind, ist, daß sie üblicherweise so konstruiert sind, daß der Bolzen oder das Befestigungsprojektil vollständig von dem Schießgerät ausgestoßen wird, wenn es gezündet wird. Dieses Merkmal von Bolzenschießgeräten schafft auch Sicherheitsprobleme, die mit dem versehentlichen Ausstoß des Bolzens zu tun haben, wenn das Schießgerät fallengelassen wird oder anderweitig einem erschütterndem Stoß unterworfen wird.
- Die vorliegende Erfindung wurde für die Verwendung durch bestimmte Spezialeinheiten des Militärs entwickelt. Einige von diesen Einheiten ausgeführten Missionen erfordern das Anbringen einer Vielfalt von Minen oder Sprengvorrichtungen an Strukturen, wie Brücken und Gebäuden. Diese Missionen erfordern eine Befestigungsvorrichtung, wie ein Bolzenschießgerät, das geräuscharm, leicht zu bedienen, sicher und leicht transportierbar ist. Handelsübliche erhältliche Bolzenschießgeräte erfüllten nicht diese Missionsanforderungen. Die geräuscharme Bolzenschieß-Befestigungsvorrichtung wurde entwickelt, um die obengenannten Missionsanforderungen der Spezialeinheiten zu erfüllen, indem ein Bolzenschießgerät bereitgestellt wird, das nicht die Beschränkungen aufweist, die in handelsüblich erhältlichen Vorrichtungen zu finden sind. Diese Ziele werden durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1 erreicht.
- Die geräuscharme Bolzenschieß-Befestigungsvorrichtung oder das geräuscharrne Bolzenschießgerät verwendet ein brennendes Treibmittel oder Explosionsmittel, um den Bolzen oder das Befestigungsprojektil durch ein Gehäuse oder eine Trommel in die interessierende Struktur vorzutreiben. Die vorliegende Erfindung kann auch eine Standardkaliberpatrone einschließen, um das Treibmittel, wie eine 0,357 Magnum-Patrone, bereitzustellen. Es kann auch ein Kolben verwendet werden, um die Treibkraft, die auf den Bolzen oder das Befestigungsprojektil ausgeübt wird, zu verstärken, um ihn in die interessierende Struktur vorzutreiben.
- Es ist jedoch ein einzigartiges Merkmal der vorliegenden Erfindung, daß der Kolben aus einem hochdichten Material, wie Wolfram, hergestellt sein kann. Dies erlaubt die Verwendung eines relativ kleinen Kolbens, wobei noch die erforderliche Kraft an den interessierenden Bolzen oder das Befestigungsprojektil bereitgestellt wird. Es ist ein anderes einzigeartiges Merkmal der vorliegenden Erfindung, daß der Kolben tatsächlich in das Patronengehäuse eingesteckt sein kann, und zwar auf praktisch die gleiche Weise, wie es eine Gewehrkugel wäre, wenn die Patrone in einer Kleinkaliberwaffe zu verwenden wäre. Die vorliegende Erfindung verwendet auch eine Dichtung oder Dichtungen, um zu verhindern, daß sbrennende Treibmittelgase die Trommel nach unten und in die äußere Umgebung nach außen entweichen, wenn das Bolzenschießgerät gezündet wird. Solche Dichtungen können die Form von O-Ring-Dichtungen um den Bolzen (oder ein anderes Befestigungsprojektil), den Kolben oder um beide annehinen. Noch ein anderer einzigartiger Aspekt der vorliegenden Erfindung ist jener, daß die Trommel und der Bolzen so konstruiert sind, daß der Bolzen niemals vollständig von der Trommel ausgestoßen wird. Damit wird, sobald das Bolzenschießgerät gezündet ist, das ganze Schießgerät effektiv die Befestigungsvorrichtung. Die vorliegende Vorrichtung ist für einen Schuß und nicht für mehrere Zündungen konstruiert. Das Endergebnis der Kombination oben angegebener Merkmale stellt eine geräuscharme, sichere, leicht transportierbare Bolzenschieß-Befestigungsvorrichtung bereit.
- Figuren 1a und 1b sind eine Schnittansicht und eine Stirnansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispieles der geräuscharmen Bolzenschieß-Befestigungsvorrichtung, die gemäß der Erfindung zusammengebaut ist. Figur 1a ist im ungezündeten Zustand gezeigt.
- Figur 2 zeigt eine Schnittansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispieles der geräuscharmen Bolzenschieß-Befestigungsvorrichtung gemäß der Erfindung im gezündeten Zustand.
- - Figuren 3a und 3b zeigen eine Schnittansicht und eine Stirnansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispieles einer Patrone gemäß der Erfindung und sind in ungezündetem Zustand gezeigt.
- Figuren 4a und 4b sind eine Schnittansicht und eine Stirnansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispieles eines Gegenstandes zum Anbringen, der eine passende Umrißkonstruktion aufweist, um zu dem Umriß des Bolzenschießgerätes gemäß der Erfindung zu passen, und ist im ungezünsdeten Zustand gezeigt.
- Bolzenschießgeräte sind im allgemeinen geräuschvolle Vorrichtungen aufgrund der Verbrennung des Treibmittels, das verwendet wird, um den Bolzen anzutreiben. Einige Bolzenschießgeräte erfordern die Verwendung eines Gehörschutzes. Diese Vorrichtungen sind typischerweise konstruiert, um mehr als einmal verwendet zu werden, und sind oft ziemlich groß und schwer, manchmal mehrere Pfund oder mehr wiegend. Bolzenschießgeräte stoßen im allgemeinen den Bolzen oder eine andere Befestigungsvorrichtung vollständig aus der Trommel aus. Das Merkmal des Bolzenausstoßens kann zu einer Sicherheitsgefährdung führen, da bei Bolzenschießgeräten bekannt geworden ist, daß sie ziemlich minimale Sicherheitsmechanismen haben, so daß sie versehentlich durch Fallenlassen des Schießgerätes oder anderweitiges Stoßen der Start- oder Sicherungseinrichtung entladen werden können. Gängige Bolzenschießgerätkonstruktionen sind im allgemeinen ungeeignet zur Verwendung durch Spezialeinheiten des Militärs wegen der angemerkten Beschränkungen.
- Diese Erfindung vermeidet oder minimiert die oben angegebenen Nachteile durch eine einzigartige Kombination von Elementen, um eine geräuscharme, relativ leichtgewichtige, kleine und sichere Befestigungsvorrichtung bereitzustellen. Die Erfindung kann auch durch Verwendung einer Anzahl handelsüblich erhältlicher Komponenten ausgeführt werden, wie durch die Tatsache demonstriert wird, daß Figuren 1 bis 4 die Verwendung einer Anzahl solcher Komponenten anzeigen.
- Bezug nehmend nun auf die Zeichnung und insbesondere Figur 1, wird die Anordnung eines Ausführungsbeispieles einer geräuscharmen Bolzenschieß-Befestigungsvorrichtung im ungezündeten Zustand weiter erklärt.
- Die Bolzenschieß-Befestigungsvorrichtung weist eine Trommel oder, wie sie anderweitig bezeichnet sein kann, ein Gehäuse 1 auf, die Trommel 1 weist ein Patronenkammerende 2 und ein Bolzenauswurfende 3 auf. Die Trommel kann aus jedem strukturgebenden Material hergestellt sein, das in der Lage ist, die Anforderungen einer bestimmten Befestigungsmission zu erfüllen. Aluminium ist in einer bestimmten praktischen Ausführung verwendet worden, sollte jedoch nicht als eine Beschränkung betrachtet werden.
- Das Patronenkammerende 2 und das Bolzenauswurfende 3 sind durch eine Langbohrung 4 verbunden, die zwischen ihnen verläuft. Die Bohrung 4 verläuft im wesentlichen parallel zu einer longitudinalen Achse 5 der Trommel 1. Die Bohrung 4 ist in einem Ausführungsbeispiel der Erfindung zylindrisch, jedoch sind andere Formen der Bohrung 4 ebenso möglich.
- Eine praktische Ausführung hat als Merkmal eine Schulter 6 an dem Boizenauswurfende 3 der Bohrung 4. Die Schulter 6 ist gedacht, um ein Dichten der Bohrung 4 und ein Orientieren des Bolzens 7 zu unterstützen, wenn das Bolzenschießgerät gezündet wird. Die Schulter 6 stellt auch einen glatten Übergang in die Bolzenauswurföfinung 8 bereit.
- Der Bolzen 7 oder ein ähnliches Befestigungsprojektil ist in der Bohrung 4 positioniert, wobei das Eindringende 9 mit der Bolzenauswurföffnung 8 der Trommel 1 im Eingriff ist. Der Bolzen 7 kann auf eine Anzahl von Materialien in einer Vielfalt von Größen oder Formen abhängig vom genauen Verfahren des Vortriebs, der Natur der zu durchdringenden Struktur und anderen verwandten Faktoren hergestellt sein. In einer praktischen Ausführung wurde ein Standard-Mauernagel als der Bolzen 7 verwendet. Wenn in eine Beton- oder Betonblockstruktur gefeuert, serforderte dieses Ausführungsbeispiel der Erfindung über 435,6 kg (1000 pds) an Kraft, um die Befestigungsvorrichtung von der Struktur zu entfernen.
- Das Eindringende 9 des Bolzens 7 ist in der Lage, durch die Bolzenauswurföffnung 8 zu treten, jedoch ist der Kopf 10 oder das Bolzenkontaktende 10 des Bolzens 7 nicht in der Lage, durch die Bolzenauswurföffnung 8 zu treten. Dies verhindert, daß der Bolzen 7 von dem Schießgerät ausgestoßen wird, wodurch die Gesamtbetriebssicherheit des Schießgerätes stark erhöht wird.
- Wie aus Figur 1 aber ersichtlich, bestimmt die Kombination aus der Länge des Bolzens 7 und der Dicke des Bolzenauswurfendes 3 die maximal mögliche Eindringtiefe des Bolzens 7.
- Eine gasfeste Dichtung wird als notwendig oder zumindest ziemlich wünschenswert zwischen dem Bolzen 7 und der Wand der Bohrung 4 erachtet. In einer praktischen Ausführung wurde diese Dichtung durch eine O-Ring-Dichtung 11 bereitgestellt, die um den Schaft des Bolzens 7 zwischen dem Schaft 12 und der Bohmng 4 angeordnet ist. Die Verwendung einer gasfesten Dichtung verhindert, daß Treibmittelgase 43 in die äußere Umgebung entweichen, wenn der Bolzentreibsatz gezündet wird.
- Die Bolzenauswurföffnung 8 ist auch von der äußeren Umgebung abgedichtet, um zu verhindern, daß Schmutz, Feuchtigkeit oder andere Fremdmaterialien in die Bolzenauswurföffnung 8 oder die Bohrung 4 eintreten. Ein Ausführungsbeispiel verwendet ein klebendes Dichtmittel 13, um die Bolzenauswurföffnung abzudichten. Das klebende Dichtmittel 13 verriegelt auch den Bolzen in Position und verhindert, daß er in die Bohrung 4 fällt, wenn das Schießgerät fallengelassen, erschüttert oder anderweitig Kräften oder Vibrationen während der Verwendung und der Handhabung ausgesetzt wird.
- Eine Vortriebseinrichtnng ist notwendig, um den Bolzen 7 in die Zielstruktur vorzutreiben. Eine solche Einrichtung kann, ohne Beschränkung, lose oder komprimierte Treibmittel, die direkt in der Bohrung 4 oder in einem in der Bohrung 4 positionierten Behälter angeordnet sind, Explosionsmittel, ungeachtet davon, ob sie direkt in der Bohrung 4 oder in einem Behälter angeordnet sind, und andere Materialien, die angeregt werden können, um einen Vortriebsschub zu erzeugen, aufweisen. Ein bestimmtes Ausführungsbeispiel dieser Erfindung verwendet eine 0,357 Magnum-Patrone als die Vortriebseinrichtung. Figur 1a zeigt die Orientierung einer Patronenanordnung 14 oder einer Schalengehäuseanordnung in der Bohrung 4 an dem Patronenkammerende 2. Figur 3a zeigt auch die Patronenanordnung 14 in größerem Detail.
- Die Patronenanordnung verwendet ein standardmäßiges, handelsübliches Patronengehäuse 15, wie ein 0,357 Magnum-Gehäuse, das allgemein eine Grundplatte 16, eine Seitenwand 17 und einen Rand 18 aufweist. Die Grundplatte 16 ist eingeschnitten und enthält ein Durchgangsloch 19 in das Innere des Gehäuses. Der Zünder 20 ist in dem eingeschnittenen Bereich 21 der Grundplatte 16 angeordnet. Das Treibmlttel 22 ist benachbart zum Zünder 20 innerhalb der Seitenwand 17 angeordnet. In einem Ausführungsbeispiel ist der Kolben 23 innerhalb des Gehäuses 15 an dem Rand 18 der Seitenwand 17 eingesteckt. Die Bördelung 24 hält die relative Position des Gehäuses 15 und des Kolbens 23 aufrecht. Dies ist ein wichtiges Merkmal, da dieses Merkmal kombiniert mit der Länge der Trommel 1 und dem Ort des Bolzens 7 auch die Beabstandung des Bolzens 7 und des Kolbens 23 festlegt. Diese Beabstandung bewirkt den Kraftbetrag, der letztendiich an den Bolzen 7 geliefert wird, wenn die Vorrichtung gezündet wird. In einer praktischen Ausführung wurde der Kolben 23 aus gesintertem Wolfram hergestellt, und zwar mit dem Ziel, die Kraft weiter zu mainmieren, die an den Bolzen 7 geliefert wird, wenn das Bolzenschießgerät gezündet wird.
- Der Kolben 23 hat eine gasfeste Dichtung bezüglich des Gehäuses 15 und nach dem Zünden bezüglich der Bohrung 4. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die Dichtung durch Verwendung eines O-Rings 25 erzielt, der an ein eingekragtes Ende 26 des Kolbens 23 angebracht ist, welches dem Treibmittel 22 gegenüberliegt. Andere Verfahren zum Anbringen des O-Rings 25 an den Kolben 23 sind auch möglich. Es ist der Zweck des O-Rings 25, zu verhindern, daß Gase, die durch das Verbrennen des Treibmittels 22 erzeugt sind, aus der Bohrung 4 entweichen. Durch Einschluß des durch das Treibmittel 22 erzeugten Gases reduzieren die O-Ringe 11 und 25 stark den Lärm oder bringen diesen zur Ruhe, welcher anderweitig durch das Verbrennen des Treibmlttels 22 erzeugt werden würde.
- Zurück zu Figur 1a, ist eine Starteinrichtung erforderlich, um die Vortriebseinrichtung zu starten. Ein Ausführungsbeispiel, das zur praktischen Ausführung gekommen ist, verwendet eine Speicherenergiefeder-Startvorrichtung 27, jedoch sind viele Typen von Startvorrichtungen möglich und dieses Ausführungsbeispiel ist nicht beschränkend gedacht.
- Die Speicherenergiefeder-Startvorrichtung verwendet ein Gehäuse 28, das unter Verwendung von Aluminium zur praktischen Ausführung gebracht wurde, jedoch ist es nicht auf Aluminium beschränkt. Das Gehäuse 28 hat ein Hammerende 29 und ein Zündstiftende 30.
- Das Hammerende 29 und das Zündstiftende 30 sind durch eine Bohrung 33 verbunden. Das Gehäuse 28 ist an die Trommel 1 an dem Patronenkammerende 2 angebracht. Verschiedene Verfahren des Ahbringens sind möglich. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wurden Schraubengewinde 31 an dem Gehäuse 28 und an dem Patronenkammerende 2 der Trommel 1 verwendet. Eine Dichtung 32 in dem Anbringbereich ist ebenso notwendig, um das Entweichen von Gasen, die durch das Verbrennen des Treibmittels 22 verursacht sind, zu verhindern. In einem Ausführungsbeispiel wurden die Schraubengewinde 31 verwendet, um diese Dichtung 32 bereitzustellen.
- An dem Hammerende 29 ist der Hammer 34 in der Bohrung 33 angeordnet. Der Hammer 34 kann durch eine Öffnung in dem Hammerende 29 gleiten. Der Hammer 34 erstreckt sich durch eine Feder 35.
- Der Hammer 34 wird gegen die Feder 35 von Figur 1a gedrückt um die notwendige Energie zu speichern, um den Zünder 20 zu starten bzw. zu zünden. Der Hammer wird durch einen Sicherheitsstift 36 in Position gehalten, der durch eine Öffnung senkrecht zur Längsachse 5 an dem äußeren Ende des Hammers 34 eingefügt ist. Der verriegelte Sicherheitsstift 36 kann mit einem Spaltring 37 verwendet werden, um einen Doppelsicherheitsmechanismus bereitzustellen, um vor einem versehentlichen Entladen der Vorrichtung zu schützen.
- An dem Zündstiftende 30 erstreckt sich ein Zündstift 38, der mit dem Zünder 20 ausgerichtet ist, durch eine Öffnung in dem Gehäuse 28. Der Zündstift 38 ist in der Lage, in diese Öffnung in dem Gehäuse 28 in Antwort auf den Aufstoß des Hammers 34 zu gleiten.
- Nun Bezug nehmend auf Figuren 2, 4a und 4b, wird eine Beschreibung eines Ausführungsbeispieles des Betriebs der geräuscharmen Bolzenschieß- Befestigungsvorrichtung gegeben. Bezug nehmend auf ein Ausführungsbeispiel eines Gegenstandes zum Anbringen, veranschaulicht in den Figuren 4a und 4b, ist, sobald der Umriß 39 des Bolzenauswurfendes 3 des Bolzenschießgerätes 40 in dem passenden Umriß 41 des anzubringenden Gegenstandes 42 in Eingriff gebracht worden ist, das Bolzenschießgerät bereit zum Betrieb.
- Bezug nehmend auf Figur 2 kann der Sicherheitsstift 36 entriegelt werden, und der Spaltring 37 kann verwendet werden, um den Sicherheitsstift 36 durch die Öffnung in dem Hammer 34 zu ziehen, wodurch der Feder 35 erlaubt wird, den Hammer 34 in den Zündstift 38 zu stoßen. Der Zündstift 38 trifft auf den Zünder 20, wodurch der Zünder 20 eingedrückt wird und veranlaßt wird, daß der Zünder 20 in das Treibmittel 22 detoniert. Die Detonation des Zünders 20 veranlaßt, daß das Treibmittel 22 verbrennt, wobei Treibmittelgase 43 entstehen. Der durch das Treibmittelgas 43 entstehende Druck treibt den Kolben 23 die Bohrung 4 nach unten in den Bolzen 7. Die Kraft des Aufstoßes des Kolbens 23 treibt den Bolzen 7 teilweise durch die Bolzenauswurföffnung 8 und in die interessierende Struktur. Das einzig erzeugte Geräusch ist das Geräusch des Kolbens 23, wenn er auf den Bolzen 7 trifft und wenn der Bolzen 7 auf die Struktur trifft. Bei einem Abstand von mehreren Fuß ist das Geräusch für einen Menschen kaum wahrnehmbar.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum geräuschlosen Anbringen eines Artikels an eine
Struktur, wobei die Vorrichtung aufweist:
10 (a) Eine Trommel (1) mit einem Vorrriebsende, einem im
wesentlichen geschiossenen Projektil-Auswurfende (3) und einer
länglichen Bohrung (4), die sich zwischen dem Vortriebsende und
dem Projektil-Auwurfende (3) erstreckt, wobei die Bohuung (4)
eine longitudinale Achse (5) und einen Querschnitt hat, wobei
die Bohrung (4) an dem Projektil-Auswurfende (3) in einer
Projektil-Auswurföffnung (8) endet, wobei die
Projektil-Auswurföffnung (8) einen Querschnitt hat, der kleiner als der
Querschnitt der Bohmng ist; und
(b) ein Vorsatzprojektil (7), wobei das Projektil (7) ein
Vortriebsende (10) und ein Eindringende (9) hat, wobei das Projektil (7)
gleitbar innerhalb der Bohrung (4) im wesentlichen parallel zu
der longitudinalen Achse (5) angeordnet ist, wobei das
Eindringende (9) in Richtung auf das Projektil-Auswurfende (3)
innerhalb der Bohrung (4) orientiert ist und mit der Projektil-
Auswurföffnung (8) ausgerichtet ist, wobei das Eindringende (9)
einen Querschnitt hat, der kleiner als der Querschnitt der
Projektil-Auswurföffnung (8) ist, wobei das Vortriebsende (10) einen
Querschnitt hat, der größer als der Querschnitt der Projektil-
Auswurföffnung (8) ist, so daß das Vortriebsende (10) nicht in
der Lage ist, durch die Projektil-Auswurföffnung (8) zu gehen;
und gekennzeichnet durch:
(c) eine Einrichtung (25, 31 und 32) zum Abdichten des
Vortriebsendes bezüglich der Trommel (1), um zu verhindern, daß
Vortriebsgas von der Trommel (1) hinter dem Vortriebsende
entweicht; und
(d) eine Einrichtung (11) zwischen der Bohrung (4) und dem
Projektil (7), um zu verhindern, daß Vortriebsgas an dem Projektil
(7) vorbei und nach außen durch die Projektil-Auswurföffnung
(8) entweicht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
Vortriebseinrichtung (14) zum Antreiben des Projektils (7) durch die Bohrung
(4) und zum Antreiben des Eindringendes (9) durch die Projektil-
Auswurföffnung (8).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine
Auslöseeinrichtung (27) zum Auslösen der Vortriebseinrichtung (14).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Einrichtung
(31) zum Anbringen der Auslöseeinrichtung (27) und der
Vortriebseinrichtung (14) an die Trommel (1) in etwa an dem Vortriebsende.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einrichtung
(13) zum Abdichten der Projektil-Auswurföffnung (8) der Trommel
(1) bezüglich einer äußeren Umgebung, die Staub, Dunst und andere
Fremdmaterialien enthält.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei die Einrichtung (27) zum
Auslösen der Vortriebseinrichtung (14) eine
Treibsatzauslösevorrichtung mit gespeicherter Energie ist, gekennzeichnet durch:
(a) ein Gehäuse (28), wobei das Gehäuse (28) ein im wesentlichen
geschlossenes Hammerende (29) und ein im wesentlichen
geschlossenes Feuerstiftende hat, wobei das Gehäuse (28) eine
Bohrung (33) aufweist, die sich zwischen dem Hammerende (29)
und dem Feuerstiftende erstreckt, wobei die Gehäusebohrung
(33) etwa parallel zu der longitudmalen Achse (5) ist;
(b) einen Hammer (34), der gleitbar innerhalb der Bohrung (33)
und im wesentlichen parallel zu der longitudinalen Achse (5)
angeordnet ist, wobei der Hammer (34) ein internes Ende und
ein externes Ende aufweist, wobei das interne Ende und das
externe Ende einen Querschnitt aufweist, wobei der Querschnitt
des internen Endes größer als der Querschnitt des externen
Endes ist, wobei das interne Ende eine Schulter aufweist, so
daß sie mit einer Feder (35) in Eingriff sein kann, wobei das
externe Ende gleitbar mit einer Öffnung in dem Hammerende
ausgerichtet ist und in der Lage ist, sich durch diese zu
erstrecken, wobei das externe Ende des Hammers (34) ein Loch
in etwa senkrecht zu der longitudihalen Achse (5) aufweist und
sich durch das externe Ende erstreckt;
(c) eine Feder (35), die zwischen dem Hammer (34) und dem
Hammerende angeordnet ist; und
(d) ein Feuerstift (30), der gleitbar in einer Öffnung in dem
Feuerstiftende angeordnet ist, wobei der Feuerstift (30) ein
Hammerende und ein Zündkapselende hat, wobei das Hammerende in
Richtung auf den Hammer (34) orientiert ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung zum Anbringen der Auslöseeinrichtung (27) an die
Trommel (1) eine Gewindeverbindung (31) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abdichteinrichtung (13) zum Abdichten der Projektil-Auswurföffnung
(8) eine Klebedichtungsmasse ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Öffnung an dem externen Ende des Hammers (34) einen
Sicherheitsstift (37) aufweist, der durch die Öffnung eingefügt ist, wobei der
Sicherheitsstift (37) die Feder (35) in einem zusammengedrückten
Zustand oder in einem Modus mit gespeicherter Energie hält.
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