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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Enthäuten
von Fisch-Doppelfilets, enthaltend eine
Fördervorrichtung zum Befördern von Fisch, der bis zu dem
Rückflossenhalter in Hälften zerteilt ist und dessen Hautseite
von der Fördervorrichtung abgewandt ist, eine
Drehtrommel, die oberhalb der Fördervorrichtung angeordnet ist
und eine Umfangsnut aufweist, in die ein endloser
Riemen hineinreicht, um auf diese Weise den
Rückflossenhalter in die Nut zu drücken, sowie ein
Filet-Enthäutemesser, das zwischen der Trommel und der
Fördervorrichtung angeordnet ist und sich von der Trommel in
Abführrichtung der Fördervorrichtung erstreckt.
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Die oben genannte Vorrichtung ist aus DE-B-30 14 936
bekannt und enthält zwei endlose Riemen. Heringe werden
zur Weiterverarbeitung durch herkömmliche Vorrichtungen
dieser Art vorbereitet, indem sie auf beiden Seiten des
Rückenflossenhalters bis zur Innenseite der Haut
aufgeschnitten werden. Anschließend wird in jeden der beiden
Schnitte einer der beiden endlosen Riemen gedrückt. Ein
Nachteil dieses Verfahrens liegt vor allem darin, daß
eine zusätzliche Vorrichtung erforderlich ist, um diese
Schnitte vorzunehmen. Weiterhin ist nachteilig, daß
diese Schnitte manchmal nicht ausreichend tief sind, um
den Rückflossenhalter von den Filets zu trennen,
während gleichzeitig die Schnitte die Haut derart
beschädigt haben können, daß ein Entfernen der Haut unmöglich
oder nicht ordentlich durchführbar ist. Beides führt zu
unbrauchbarem Fisch, d.h. zu Abfall.
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Weiterhin ist aus BE-A-901 762 bekannt, daß der
Rückenflossenhalter eines bis zum Rückenflossenhalter in
Hälften geteilten Fisches in eine Nut durch eine
Verstärkung um eine Rolle gedrückt werden kann, wobei die
Nut auf einem endlosen Förderband angeordnet ist. Der
Endrolle am Abführende des Förderbands folgend ist eine
Drehtrommel angeordnet, die eine Nut zur Aufnahme des
Rückenflossenhalters aufweist, wobei die Haut des
Fisches zunächst mit dem Förderband und anschließend mit
der Trommel in Kontakt kommt und von den Filetstücken
durch ein der Trommel folgendes Messer abgetrennt wird.
Ein Nachteil der Gestaltungsmerkmale dieser Anmeldung
betrifft den lichten Raum zwischen der Endrolle des
Förderbands und der Trommel, betrachtet in Bezug auf
die Förderfläche des Förderbands, wobei der lichte Raum
zu groß ist, um vom Fisch passiert zu werden. Abgesehen
hiervon ist der Rückenflossenhalter nach dem Passieren
der Verstärkung auf der Rolle frei nach oben beweglich,
erstens in Bezug auf das Förderband und zweitens in
Bezug auf die Trommel. Folglich ist die Position des
Rükkenflossenhalters zu ungenau fixiert, um ein
einwandfreies Enthäuten zu garantieren.
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Zur Vermeidung dieser Nachteile ist die Erfindung durch
ein Druckmittel gekennzeichnet, das oberhalb des der
Trommel vorgelagerten Teils der Fördereinrichtung, und
somit oberhalb des Riemens, angeordnet ist, um auf
diese Weise den Rückenflossenhalter gegen den Riemen zu
drücken, wobei der Riemen ausreichend dick sein muß, um
die Doppelfilets eines Fisches in zwei getrennte Teile
zu teilen und diese vom Rückenflossenhalter zu trennen.
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Auf diese Weise drückt der Riemen gegen den
Rückenflossenhalter, der durch ein Druckmittel in seiner Position
gehalten wird, so daß der Riemen in eine Position
zwischen den beiden Fischfilets in dem Versuch bewegt
wird, den Rückenflossenhalter wegzudrücken.
Überraschenderweise sind dank des geringen
Zusammenhalts des Fisches zwischen dem Rückenflossenhalter und
jedem der Filets keine Messerschnitte erforderlich.
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Ein anderer wesentlicher Vorteil der Erfindung mit dem
einzelnen Riemen liegt darin, daß sie zu einer weniger
komplexen Vorrichtung führt, die leichter zu reinigen
ist als herkömmliche Vorrichtungen mit mehr als einem
einzigen Riemen.
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Der Grund, warum die Vorrichtung gemäß DE-B-30 14 936
mehr als einen Riemen enthält, liegt darin, daß zwei
Riemen erforderlich sind, damit jeweils ein Riemen in
jeden Schnitt zwischen dem Rückenflossenhalter und dem
angrenzenden Filet gleiten kann. Die Erfindung macht
den zusätzlichen Riemen überflüssig, da ein einziger
Riemen sich als ausreichend erweist, um den
Rückenflossenhalter nach oben gegen das Druckmittel zu drücken
und dadurch die Filets voneinander zu trennen.
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Es ist weiterhin bekannt, daß mit der vorstehend
genannten Art vergleichbare Vorrichtungen (vgl. etwa die
genannte BE-A-901 762) Wasser benötigen, um die Häute
sowie die Rückenflossenhalter fortzuspülen. Hieran
anschließend muß das Wasser filtriert werden, um es von
den Häuten und Rückenflossenhaltern zu reinigen, doch
enthält das Wasser auch nach der Filtrierung Fett und
Abfallstoffe, so daß es zu stark verschmutzt ist, um es
ohne weitere Behandlung entsorgen zu können. Das Fett
im Wasser ist auf die Wasserlöslichkeit des mit dem
Wasser in Kontakt kommenden Fetts auf den Häuten und
Rückenflossenhaltern zurückzuführen.
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Üblicherweise kann eine Vorrichtung beispielsweise 100
Heringe pro Minute bzw. 6.000 Herringe pro Stunde
verarbeiten, was 200 kg an Häuten pro Stunde entspricht.
Um eine derartige Menge an Häuten abzuführen, sind
6.000 bis 10.000 Litter Wasser pro Stunde erforderlich,
so daß eine sehr große Filtervorrichtung notwendig ist,
um die Häute vom Wasser zu trennen. Es verbleibt jedoch
eine erhebliche Menge an Abfallstoffen in dem Wasser,
das auf Umweltgründen nirgendwo entsorgt werden kann.
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Um diese Nachteile zu vermeiden, ist die Erfindung
vorzugsweise dadurch gekennzeichnet, daß eine Haube
zwischen der Trommel und dem angrenzenden rückseitigen
Ende des Messers derart ausgeformt und angeordnet ist,
daß die entfernte Haut sowie der Rückenflossenhalter in
die Haube mittels Unterdruckluft für eine weitere
Beförderung durch eine Abfühleitung gesaugt wird, die mit
der Haube verbunden ist und Luft, Häute und
Rückenflossenhalter abführt.
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Erfindungsgemäß wird eine Wassermenge versprüht, die
gerade genügt, die Häute ausreichend zu befeuchten, um
ihre Beförderung durch die Haube und die damit
verbundene Abührleitung mittels Unterdruckluft zu
erleichtern. Zu diesem Zweck genügen 60 Liter Wasser pro
Stunde, d.h. lediglich 1% (oder sogar weniger) der
Wassermenge, die in herkömmlichen Vorrichtungen zum
Fortspülen von Hautabfällen erforderlich war.
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Weiterhin werden die erfindungsgemäß befeuchteten Häute
im Feuchtezustand zu Fischmehl verarbeitet, so daß
keinerlei Schmutzwasser verbleibt.
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Zusätzlich hierzu führt das Abführen durch
Unterdruckluft weiterhin zu einer höheren Qualität der
Heringsfilets, wenn fettere Heringsarten, wie beispielsweise
junger Hering, verarbeitet wird.
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Eine andere bekannte Vorrichtung (siehe DE-A-34 33 059)
enthält einen dritten Riemen zum Abziehen der bereits
entfernten Häute von der Trommel. Die Erfindung macht
auch dieses Merkmal überflüssig, da die Häute
erfindungsgemäß von der Trommel mittels der Haube abgesaugt
werden.
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Die verbleibenden Unteransprüche ab Anspruch 3 bieten
neue und wertvolle Merkmale der nachstehend
beschriebenen Erfindung.
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Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung
eines in der beigefügten Zeichnung veranschaulichten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung
zeigen
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Fig.1 eine schematische Schnittdarstellung eines
Fisches im Zustand vor der erfindungsgemäßen
Verarbeitung, in der zur Vereinfachung die Haut und
der Rückenflossenhalter sowie beide Filets als
bereits voneinander getrennt dargestellt sind,
obgleich sie tatsächlich noch miteinander
verbunden sind;
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Fig.2 eine schematische Schnittdarstellung des Fisches
in dem Zustand, wie er sich unmittelbar nach dem
Passieren der Schneide des Messers befindet;
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Fig.3 eine dreidimensionale Ansicht der wesentlichen
Teile der erfundenen Vorrichtung.
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In einer herkömmlichen Vorrichtung (und daher in diesem
Zusammenhang weder dargestellt noch beschrieben),
werden Kopf, Schwanz und Magen vom Fisch, wie
beispielsweise Hering, abgetrennt. Anschließend werden die
Innereien sowie die Gräten entfernt, nachdem der kopf-,
schwanz- und magenlose Rest des Fisches vom unteren
Ende des Bauches bis zum Rückenflossenhalter in Hälften
zerteilt wurde, die lediglich durch die Haut
zusammengehalten werden.
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Fig.1 zeigt eine schematische Schnittdarstellung des
Ergebnisses der vorstehend genannten Vorbereitungen,
d.h. eine Schnittdarstellung dessen, was von einem
Fisch übrigbleibt, nachdem Kopf, Schwanz, Magen,
Innereien und Gräten entfernt wurden. Der Rest wird im
übrigen geplättet, da der Fisch vom unteren Ende seines
Bauches bis zum Rückenflossenhalter 1 durchgeschnitten
ist. Der Rückenflossenhalter 1 ist selbstverständlich
mit der Haut 2 verbunden, mit der wiederum zwei Filets
3 und 4 selbstverständlich verbunden sind. Zur
Vereinfachung sind die Haut 2 und der Rückenflossenhalter 1
sowie die beiden Filets 3 und 4 in Fig.2 als
voneinander getrennt dargestellt, obgleich sie tatsächlich in
diesem Verarbeitungsstadium noch immer miteinander
verbunden sind. Zur Vereinfachung wird das Produkt gemäß
Fig.1 als Doppelfilet bezeichnet.
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Das unter Bezugnahme auf Fig.1 beschriebene Doppelfilet
wird auf ein Förderband 8, wie aus Fig.3 ersichtlich,
gelegt. Fig.2 zeigt einen Querschnitt dieses
Förderbands und ein Teil davon ist dreidimensional in Fig.3
dargestellt. Dieser Einzelbandförderere ist ein
flexibles, möglicherweise in Querrichtung elastisches,
endloses Förderband, wie es bereits herkömmlich bekannt
ist, das über zwei Endrollen läuft, von denen eine zur
Bewegung des Förderbands in der Richtung des Pfeils in
Fig.3 angetrieben wird. Nur eine der beiden Endrollen
ist jedoch in Fig.3 als Endrolle 9 dargestellt; die
andere Endrolle ist ähnlich ausgebildet und daher mangels
Neuheit nicht dargestellt. Zusätzlich hierzu wird das
Förderband 8 durch Leitrollen gestützt, von denen zwei
Leitrollen 10 und 11 dargestellt sind und dazu dienen,
das Förderband 8 in der richtigen Höhe zu halten.
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Nach Fig.3 erstreckt sich ein Riemen 7 endlos über das
Förderband 8. Der Riemen kann ein getrennter Teil in
Bezug auf das Förderband sein, wobei er sich synchron
mit dem Förderband bewegt. Das Förderband 8 ist
zwischen dem Riemen 7 und allen Endrollen und Leitrollen
des Förderbands angeordnet.
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Fig.3 zeigt gleichfalls, daß oberhalb des Riemens 7 ein
Druckmittel angeordnet, beispielsweise in Form eines
endlosen Riemens 12, der sich über Umkehrrollen
erstreckt und synchron mit dem Riemen 7 in der gleichen
Richtung bewegt wird.
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Abströmseitig des Förderbands 8 ist hinter dem
Druckriemen 12 eine Trommel 6 oberhalb des Förderbands
angeordnet. Diese Trommel ist mit einer rauhen
Umfangsoberfläche sowie einer Nut 13 versehen, in die der Riemen 7
hineinreicht, wenn er die Trommel 6 passiert. Die
Trommel wird synchron mit dem Riemen 7 und dem Förderband 8
gedreht.
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Gleichfalls abströmseitig des Förderbands 8 ist hinter
der Trommel 6 ein Messer 5 oberhalb des Förderbands
angeordnet, wie dies aus Fig.3 ersichtlich ist. Zur
Vereinfachung zeigt Fig.3 das Messer 5 als gleichfalls von
der Vorrichtung entfernt angeordnet. Das Messer hat
eine konkave Oberfläche 14, die komplementär zur Form
der konkaven Oberfläche der Trommel 6 gestaltet ist,
wobei die Entfernung zwischen ihnen fast genauso klein
ist wie die Dicke der Haut eines Fisches. Die Schneiden
15 des Messers sind vorzugsweise gerade und erstrecken
sich parallel zur Mittellinie der Trommel 6. Weiterhin
ist das Messer mit einem Tunnel 16 an seiner unteren,
zum Förderband weisenden Seite versehen, durch den der
Riemen 7 reichen kann, wenn dieser das Messer passiert.
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Oberhalb des Messers 5 ist eine Haube 17 gemäß Fig.3
angeordnet, deren Öffnung so weit wie möglich an die
Trommel 6 heranstößt, ohne die Drehbewegung der Trommel
zu blockieren. An die Haube 17 ist eine Abführleitung
angeschlossen, um Luft, Häute und Rückenflossenhalter
in eine Vorrichtung zum Ansaugen von Luft und zur
Abgabe von Häuten und Rückenflossenhaltern abzuführen.
Diese Vorrichtung ist kein Teil der Erfindung und daher
weder dargestellt noch in diesem Zusammenhang
beschrieben.
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Die vorstehend beschriebene und dargestellte
Vorrichtung arbeitet wie folgt. Ein als Doppelfilet
vorbereiteter Fisch, wie er unter Bezugnahme auf Fig.1
beschrieben wurde, wird, mit seiner Hautseite vom
Förderband 8 wegweisend, auf das Förderband mittels
Vorrichtungen gegeben, die bekannt sind und daher in diesem
Zusammenhang weder beschrieben noch dargestellt zu
werden brauchen. Auf diese Weise wird der
Rückenflossenhalter
1 auf dem Riemen 7 und parallel zu diesem
angeordnet. Das Förderband 8 und der sich synchron
bewegende Riemen führen das Doppelfilet unter den
Druckriemen 12, der sich synchron mit dem Riemen 7 und dem
Förderband 8 bewegt. Die Entfernung zwischen dem Druckband
12 und dem Riemen 7 ist so klein, daß der Druckriemen
das Doppelfilet mit dem Rückenflossenhalter 1 gegen den
Riemen 7 nach unten drückt, was zu einer Trennung
beider Filets 3 und 4 vom Rückenflossenhalter 1 führt.
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Während Fig.1 einen Querschnitt des Doppelfilets
darstellt, in dem beide Filets 3 und 4 mit dem
Rückenflossenhalter 1 und der Haut 2 verbunden sind, zeigt Fig.2
ein durch den Druckriemen 12 bewirktes Stadium der
Fischverarbeitung, in dem der Rückenflossenhalter 1
durch den Riemen 7 nach oben gedrückt wird, der auch
beide Filets 3 und 4 seitwärts drückt, was zu einer
Trennung beider Filets vom Rückenflossenhalter durch
einfache Bewegung des in Fig.1 gezeigten Doppelfilets
gegenüber dem Riemen 7 nach unten führt. Auf diese
Weise sind keinerlei Schnitte zwischen den Filets 3 und
4 einerseits und dem Rückenflossenhalter 1 andererseits
nötig, was eine zusätzliche Schneidevorrichtung spart.
Es kann daher überraschenderweise gefolgert werden, daß
der natürliche Zusammenhalt zwischen dem
Rückenflossenhalter 1 und beiden Filets 3 und 4 ausreichend schwach
ist, um schlichtweg durch den Druck eines Riemens
ausreichender Stärke, beispielsweise 10 mm, zerrissen zu
werden.
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Anschließend wird das Doppelfilet durch das Förderband
8 und den Riemen 7, die sich bewegen, weiterbefördert,
wobei der Riemen 7 zwischen den Filets 3 und 4
unterhalb der Trommel 6 angeordnet ist. Der Riemen 7 wird
teilweise in die Nut 13 der Trommel hineinreichen,
wodurch der Rückenflossenhalter 1 in die Nut gedrückt
wird. Auf diese Weise dringen die Schneiden 15 des
Messers zwischen die Haut 2 und beide Filets 3 und 4 ein,
wie dies in Fig.2 dargestellt ist. Im Ergebnis wird die
Haut 2 schrittweise von den Filets 3 und 4 angetrennt,
wenn sich das Förderband 8 und der Riemen 7 bewegen und
die Trommel dreht. Danach wird die entfernte Haut 2
durch die rauhe Oberfläche der Drehtrommel 6 in den
lichten Raum zwischen der Trommel und der konkaven
Oberfläche 14 des Messers bewegt.
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Die von der Haut getrennten Filets 3 und 4 verbleiben
jedoch auf dem sich bewegenden Förderband 8 und werden
vom Förderband unter das Messer 5 zur weiteren
Verarbeitung geführt. Diese weitere Verarbeitung geht über
den Rahmen der vorliegenden Erfindung hinaus. In diesem
Stadium sind beide Filets 3 und 4 voneinander getrennte
Teile und liegen als solche zu beiden Seiten des
Riemens 7 auf dem Förderband 8. Im übrigen werden die
Filets 3 und 4 von der Haut 2 ohne Verwendung übermäßiger
Wassermengen getrennt, was zu einer höheren
Filetqualität führt, wenn beispielsweise die fetteren
Heringsarten, etwa junger Hering, verarbeitet werden.
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Die zwischen der Trommel 6 und der konkaven oberen
Oberfläche 14 des Messers liegende Haut wird
schließlich aufgrund der Drehbewegung der Trommel am Mund der
Haube 17 anlangen. Aufgrund der in der Haube 17 sowie
in der damit verbundenen Abführleitung 18 befindlichen
Unterdruckluft, wird die Haut von der Trommel 6
abgesaugt und durch die Abführleitung einer Vorrichtung
zugeführt, die Luft durch die Haube saugt und Häute und
Rückenflossenhalter abführt.
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Dank dieser Art, Häute von der Trommel mittels
Unterdruckluft abzusaugen, genügt es, die Häute zu
befeuchten, um ihre Beförderung durch die Leitung 18 zu
erleichtern. Nach dem Sammeln der befeuchteten Häute ohne
Abzug von Wasser, werden die Häute beispielsweise zu
Fischmehl weiterverarbeitet. Auf diese Weise genügen 60
Liter Wasser pro Stunde zur Befeuchtung von 200 kg an
Häuten von 6.000 Heringen pro Stunde, ohne Anfall von
Schmutzwasser.
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Üblicherweise sind 6.000 bis 10.000 Liter Wasser pro
Stunde erforderlich, um die gleiche Menge an Häuten
fortzuspülen. Die Anwendung der Erfindung erfordert
somit lediglich 1%, oder sogar weniger, dieser
Wassermenge. Abgesehen davon, macht die erfindungsgemäße
Vorrichtung große Filter zur Trennung von Häuten und
Wasser überflüssig und vermeidet die Entsorgung stark
verschmutzten Wassers. Es ist eine Tatsache, daß die
Entsorgung von bei der Verarbeitung von Fisch
entstehendem, mit Fett versetztem Schmutzwasser aus
Umweltschutzgründen ein Problem darstellt.