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Verschluß für Kraftwagentüren u. dgl. Zusatz zum Patent 688 457 Die
Erfindung betrifft den Verschluß für Kraftwagentüren u. dgl. nach Patent 688 457,
dessen Riegelgehäuse mit einer konischen Öffnung versehen ist, in die ein entsprechend
gestalteter fester Verriegelungszapfen eingreift, der seinerseits wieder eine konische
Öffnung für das in ihn eindringende konische Ende des Schloßriegels aufweist, wobei
letzterer in zurückgezogener Lage durch ein beim Schließen der Tür vom konischen
Verriegelungszapfen ausgelöstes Sperrglied festgestellt wird. Die Einrichtung nach
dein Hauptpatent wird erfindungsgemäß dadurch weiter ausgebildet und verbessert,
daß für den zurückgezogenen Schloßriegel eine Doppelrast vorgesehen ist, um ein
sicheres Feststellen des Schloßriegels durch das Sperrglied bei geöffneter Tür zu
gewährleisten. Eine der Rasten, die als Vorrast bezeichnet werden kann; befindet
sich an einem zusätzlichen Schieber, der_zum Öffnen der Tür durch den Türdrücker
zunächst im Leergang bewegt wird und dann erst den Schloßriegel aus dem Verriegelungszapfen
zurückzieht. Dieser zusätzliche Schieber wirkt ferner mit einem Sicherungsschieber
zur selbsttätigen Feststellung des Schloßriegels in der Schließlage in der. Weise
zusammen, daß er diesen während des genannten Leerganges auslöst. Schließlich ist
der zusätzliche Schieber auch
mittels eines vom Innendrücker bewegten
weiteren Schiebers zurückziehbar, der außerdem unabhängig von der ihn in seine Grundstellung
zurückführenden Rückholfeder zur.
Sperrung des Außendrückers über die Grundstellung
hinaus vorschiebbar ist.
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Auf der Zeichnung ist der neue Verschlu' in einer Ausführungsform
beispielsweise dargestellt.
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Fig. i zeigt das Schloß in Ansicht mit abgenommener Deckplatte bei
vorgeschobenem Schloßriegel und Fig.2 zeigt einen waagerechten Schnitt nach Linie
A-B der Fig. i.
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Fig. 3 und 4 zeigen die gleichen Darstellungen bei halb zurückgezogenem
Schloßriegel, während Fig: 5 und 6 die gleichen Darstellungen bei geöffnetem Verschluß
zeigen.
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Fig. 7 zeigt eine Teilansicht des Schlosses im Schnitt mit gezogenem
Schieber für den Innendrücker.
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Der Türverschluß besteht wie beim Hauptpatent aus einem an der Schloßdecke
i bzw. am Stulp 2 befestigten Riegelgehäuse io mit konischer Öffnung 15, in die
der feste Verriegelungszapfen 16 eintritt, und aus dem den Schloßriegel 9 in zurückgezogener
Lage feststellenden klinkenartigen Sperrglied 12, dessen Ende 14 als Anschlag
für den Verriegeliingszapfen 16 winklig zum Riegelzapfen 9 in die Öffnung 15 hineinragt.
Der im Querschnitt U-förmige Schaft 28 des Riegels 9 steckt verschieb bar in einem
ebenfalls U-förmig gebogenen zusätzlichen Schieber 29, der durch Ansätze 3o der
Deckplatte gehalten und geführt wird. Ein Oüersteg 31 des Schiebers 29 greift durch
einen Schlitz 32 in den Hohlraum- des Riegelschaftes 28 und dient hier als Anlage
für die sich mit dem anderen Ende gegen einen festen Gehäuseanschlag abstützende
Riegelfeder 33 und eine zweite schwächere Gegenfeder 34; deren Wirkung ,später beschrieben
wird. Die Kante 35 des Schiebers 29 wirkt als Vori'ast mit der um den Bolzen 36
schwenkbaren Sperrklinke 12 zusammen. Eine zweite Rast für die Klinke 12 bildet
die Kante 37 am Riegelschaft 28. Ein Ansatz 38 des Schiebers 29 liegt am Fliigel
39 der Nuß 4o des Außendrückers an, während ein Ansatz 41 als Anschlag für einen
i weiteren vorn Innendrücker bewegten Schieber <1 .2 bzw. Mitnehmer 43 an diesem
dient. Der Schieber 42 wird durch eine Feder 4.4 über einen Hebel 45, der sich -gegen
einen Bolzen 46 legt, in seiner Grundstellung nach Fig. i gehalten, in der der Hebel
45 an einem , festen Anschlag 47 anliegt. Ein senkrecht beweglicher Sicherungsschieber
4.8 greift bei vorgeschlo'ssenem Riegel 29 unter- der Wirkung einer Feder 49 in
eine Rast 5o des Riegelschaftes 28 ein, aus der er beim Verschieben des Schiebers
29 durch eine :\ ase 5 i wieder ausgehoben wird.
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:-.,..Die Verschlußeinrichtung wirkt wie folgt: xtrd aus der Schließlage
gemäß Fig. i der tißendrücker verschwenkt, z. B. bis in die sfrichpunktierte Stellung
des Nußflügels 39 nach Fig. 3, dann wird der Schieber 29 zunächst um die Strecke
52 des Leerlaufes nach rechts verschoben, wobei die Nase 51 den Sicherungsschieber
48 auslöst. Gleichzeitig entspannt sich die Feder 34. Sie hält den Schloßriegel9
währenddessen noch in der Schließlage, bis der Steg 31 den Riegelschaft 28 mitnimmt
und ihn soweit zurückzieht, daß bei einer geringen Öffnungsbewegung der Tür, die
der im weiteren Teil der konischen Öffnung 18 des Verriegelungszapfens 16 befindliche
Riegelzapfen 9 zuläßt, die Klinke 1 2 -unter der Wirkung der Feder 53 vor der Kante
35 des Schiebers 29 sich legt und dadurch schon den Schloßriegel durch Vorrast feststellt.
Ein vollständiges Öffnen der Tür ist dann aber noch nicht möglich. Es müssen vielmehr
zu diesem Zwecke die Teile 9, 29 noch weiter nach rechts verschoben werden, wobei
der Riegelzäpfen 9 ganz aus der öffnung 18 heraustritt, Fig. 6, und die Klinke vor
die Kante 37 des Schloßriegels g, 28 schnappt. Es besteht also unbedingte Sicherheit
dafür, daß bei geöffneter Tür der Schloßriegel in zurückgezogener Lage sich befindet,
die auch noch dann gewährleistet wird, wenn die Klinke 12 aus irgendeinem Grunde
nur die Vorrast 35 erfaßt hat, wobei auch dann noch ein Zurückdrücken des Riegelbolzenendes
9 durch das abgerundete Ende des Verriegelungszapfens-16, also ein Schließen der
Tür durch Zuwerfen, möglich ist. Hierbei ist ein weicher Einschlüß gewährleistet,
weil die Feder 34 sehr weich sein kann, ohne die Sicherheit der Verriegelung
zu gefährden, denn diese wird durch den Sicherungsschieber 48 bewirkt.
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Wie Fig. i zeigt, kann die Nuß 4o des Außendrückers auch durch Verschieben
des Schiebers 42 mittels des Innendrückers gesichert werden, indem sich dann ein
Ansatz 54 des Schiebers 42 unter einen zweiten Nuß- j flügel 55 legt. Durch diese
Verschiebung stehen der Schieber 42 und der Innendrücker nicht mehr unter Bern Einfluß
der Feder 44, cla der Bolzen 46 sich dann von dem durch den festen Anschlag 47 gehaltenen
Hebel <1.y entfernt. Es wird dadurch verhindert. daß die Feder 44 den Schieber
42 ungewollt in die Sperrstellung bewegen kann. Fig. i zeigt die Sperrstellung des
Schiebers ,42, Fig. 3 und 5 die entsperrte Stellung, und Fig. 7 zeigt das Zurückziehen
des Riegels 9, 28 mittels des Schiebers .42, der sich dabei mit dein
Vorsprung
43 gegen den Ansatz 41 des Schiebers 29 legt, wobei durch den Hebel 45 die Feder
44 gespannt wird.