DE6904059U - Randstein fuer fahrbahnen oder dgl. - Google Patents
Randstein fuer fahrbahnen oder dgl.Info
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Description
Die Neuerung betrifft einen Randstein für Fahrbahnen, oder
dergl., der als Betonwerkstein ausgebildet ist und an seinen Stirnflächen Ausnehmungen zur Aufnahme eines durch
Ortbeton gebildeten Verbindungskörpers zur Verriegelung mit Hachbarsteinen aufweist.
Bekannte Formen von Randsteinen dienen dazu, die Erstellung der Randbefestigung von Straßen oder dergl. zu vereinfachen.
Es sind Randsteine bekannt, deren Stirnenden so ausgebildet sind, daß "benachbarte Steine formschlüssig
verriegelnd ineinander greifen und sich auf diese Weise gegenseitig durch Verbund in ihrer Lage halten.
Bei anderen bekannten Randsteinen sind die Stirnflächen mit in Draufsicht V-förmigen Aussparungen versehen, die
durch Einbringen von Ortbeton so ausgefüllt werden, daß
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sich nach dem Abbinden des Ortbetons ein benachbarte Steine miteinander verriegelnder Verbindungskörper ergibt. Infolge
der V-förmigen Gestalt der Ausnehmung ist dieser Verbund jedoch nur in der Ebene der Fahrbahn wirksam, während gegenüber
Verschiebungen in Lotrichtung keinerlei Verriegelung erzeugt wird, so daß der einzelne Randstein eine andere Höhenlage
einnehmen kann als Nachbarsteine.
Bei anderen bekannten Randsteinen werden die Enden auf entsprechend
g-estalteten Ankern im Unterbau festgelegt, ao daß
ausschließlich eine Ausfüllung einer Stoßfuge zwischen den einander stumpf stoßenden Stirnenden benachbarter Steine erforderlich
wird.
Innerhalb von Städten werden an den stufenfreien, glatten
Verlauf der Straßenränder sehr hohe Anforderungen gestellt.
Mit dem bekannten formschlüssig ineinander greifenden Randsteinen
kann meist wegen geringer Belastbarkeit dieser Steine sowie aber auch wegen unzureichend glattem VerlauxV der auf
diese Weise erstellbaren Straßenränder nicht gearbeitet werden. Bei Verwendung von Steinen, die etwa in Form stumpf
stoßender Bordschwellen oder dergle ausgebildet sind oder die mit V-förmigen Ausnehmungen versehen sind, ist die Erstellung
eines Unterbetons als Auflage und Bettung für die Randstein*;
unerläßlich. Deshalb wird die Randbefestigung uner- - wünscht teuer.
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Die Straßenbaukosten werden, insbes. innerhalb der Städte,
zusätzlich noch dadurch erheblich gesteigert, daß (kissen eratellt
werden müssen. Dazu werden bisher von Steinsetzern kleinformatige Steine verwendet, die nach dem Setzen sorgfältig
verfugt werden müssen. Es ist offensichtlich, daß bei diesem Vorgehen lange Bauzeiten und ein unerwünscht hoher
Lohnkostenanteil in Kauf genommen werden müssen.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen und einen Randstein der eingangs genannten Art so
auszubilden, daß die Erstellung von Straßenrändern im Stadtgebiet einfach und schnell möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich der einleitend genannte Randstein neuerungsgemäß dadurch, daß der Stein eine
im Einbauzustand im wesentlichen mit der Fahrbanndecke fluchtende
als Gosse dienende Oberfläche aufweist und daß die Ausnehmungen für den Ortbeton einen Hohlraum umschließen, der
die Gestalt eines schiefen, stumpfen Keiles mit in Steinlängsrichtung verlaufender Längsachse und dachförmig geneigten, in
Keilrichtung schwach konvergierenden Seitenflächen aufweist, bei dem die untere Keilfläche in die Stirnfläche des Steines,
die obere in die als Gosse dienende Oberfläche ausläuft.
Die geschilderte Ausbildung des Steines schafft dadurch, daß eine Oberfläche als Gosse ausgebildet ist, die Möglichkeit,
auf die kostspielige Steinsetzerarbeit zu verzichten. Die geschilderte
Form der Ausnehmungen in den Stirnflächen, die zur Aufnahme von Ortbeton vorgesehen sind, schafft nicht nur einen
in Richtung der Fahrbahnebene wirksamen Verband benachtbarter
Steine, sondern führt zusätzlich zu einer Verriegelung gegenüber Kräften, die in Höhenrichtung wirken. Das bedeutet, daß
bei Verwendung des neuen Randsteines auf die bisher unerläßliche koslipielige Erstellung eines Betonunterbettes verzichtet
werden kann. Die neuen Randsteine können statt dessen auf einen entsprechend verdichteten Untergrund verlegt werden,
wobei lediglich ein Mörtelbett bzw. eine Mörtelschicht erforderlich ist, um die genaue Ausrichtung der Steine und die
satte Auflage auf dem Untergrund zu gewährleisten.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung des neuen Steines ist die Ausnehmung im Bereich der als Gosse dienenden Oberfläche in
Form eines flachen Quaders zur Aufnahme einer zugleich in den entsprechenden Bereich der Ausnehmung des Hachbarsteines eingreifenden,
im wesentlichen rechteckförmigen Platte ausgebildet.
Diese Weiterbildung führt zu dem sehr wesentlichen Vorteil, daß die als Gosse dienende Oberfläche auch durch die aus Ortbeton
erstellten Verbindungskörper nicht unterbrochen wird. Vielmehr besteht nunmehr die Möglichkeit, den Ortbeton einzubringen
und durch Einlegen der Platte und entsprechender Druck-
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beaufschlagring dieser Platte relativ hoch, zu verdichten, so
daß sich, nachdem die Platte "bis in eine fluchtende Lage mit
der als Gosse dienenden Oberfläche in die Ausnehmung bzw. in den in der Ausnehmung befindlichen Ortbeton hineingetrieben
wird, eine absolut hohlraumfreie Verbindung ergibt und der aus dem Ortbeton gebildete Körpfer infolge der hohen Verdichtung
auch eine hohe Festigkeit besitzt. Die zwischen den ^ Außenrändern der Platte und den Begrenzungsrändern der Ausnehmung
bestehenden schmalen Fugen sind durch den verdrängten Ortbeton ebenfalls gefüllt, so daß nach einem Auswaschen
keinerlei Ausfugarbeiten mehr durchgeführt werden müssen. Voraussetzung
dafür, daß in der geschilderten Weise gearbeitet werden kann, ist lediglich, daß die Platte, welche in die
Ausnehmung eingetrieben werden soll, eine entsprechend hohe Festigkeit besitzt.
Die Form des neuen Randsteines ist den jeweiligen Erfordernissen bzw. örtlichen Gegebenheiten anzupassen. Im Bereich
von Einfahrten, Überfahrten zu Parkplätzen oder dergl., d. h.
also überall da, wo eine Bordschwelle nicht erwünscht ist, empfiehlt es sich, den neuen Randstein so zu gestalten, daß
die als Gosse dienende Oberfläche als flache Mulde ausgebildet ist. Dadurch besteht die Gewähr einer einwandfreien
V/as s erführung.
Überall dort, wo ein hoher Bord erforderlich ist, wird der neue Stein so weitergebildet, daß an einer Seitenkante ,r
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der als Gosse dienenden Oberfläche ein als Hochbordschwelle
dienender Querschnittsteil vorgesehen ist. Es Bind also im wesentlichen nur zwei unterschiedliche Ausführungsformen
des neuen Steines erforderlich. ^Dennoch empfiehlt es sich, den mit einem als Hochbordschwelle dienenden Querschnittsteil
versehenen Stein in zwei Ausführungsformen zu fertigen, welche sich durch die Breite der als Gosse dienenden Ober-C
fläche voneinander unterscheiden.
Ausführungsbeispiel des neuen Steines sind in den Zeichnungen dargestellt.
Pig. 1 zeigt eine Reihe einer Ausführungsform der neuen
Randsteine, die zur Randbefestigung einer Fahrbahn verlegt sind und zugleich eine Gosse bilden.
*- Pig. 2 zeigt einen Schnitt durch die einander zugekehrten
Stirnenden zweier benachbarter Steine^ bei längs der Linie H-II in Pig. 1 verlaufender Schnittebene
.
Pig. 5 zeigt einen Stein der Ausführung gem. Pig. 1 in
Draufsicht bei Betrachtung in Richtung des Pfeiles III in Pig. 1.
Pig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der neuen
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Randsteine in einer der Darstellung in Fig. 1 entsprechenden Ansicht.
Pig. 5 zeigt ein drittes Ausführungabeispiel des neuen
Randsteines in einer der Pig. 4 "bzw. Pig. 1 entsprechenden Ansicht.
W In den Pig. ist ein Randstein 1 dargestellt, der als Betonwerkstein
ausgebildet ist und dessen Festigkeit den geltenden Bestimmungen und Normen entspricht. Der Randstein 1 weist
im wesentlichen einen reohteckförmigen Querschnitt auf und
besitzt eine als Gosse ausgebildete Oberfläche 2, die bei der Ausführungsform gem. Fig. 1 flach muldenförmig gestaltet
ist, bei den in Fig. 4 gezeigten Steinen la, Ib hingegen eben,
ausgebildet ist.
♦ Die Steine 1 bzw. 1av oder 1b werden in der in Fig. 1 sowie
Fig. 4 und Fig. 5 gezeigten Weise so verlegt, daß sie mit Stirnflächen 3 stumpf aneinanderstoßen. In den Stirnflächen
sind Ausnehmungen 4 vorgesehen, die zum Einbringen von Ortbeton 5 (s.Pig. 2)sowie Einsetzen einer Platte 6 dienen.
Durch den Ortbeton 5 wird eine gegenseitige Verriegelung der Steine 1 bzw. 1a und 1b erzielt, so daß diese ohne befestigte,
d. h. aus Beton gefertigtes Unterbett gegenüber Relativbewegungen in Höhenrichtung sowie auch ohne jegliche weitere
Maßnahmen gegen ein Verschieben in Richtung der Fahrbahnebene in bezug aufeinander verbunden sind. yQ
Die Ausnehmungen 4 "bilden einen Hohlraum, der die Gestalt
eines stumpfen, schiefen Keiles mit in Längsrichtung des Steines 1 bzw. 1a, Tb verlaufender Keilachse aufweist. Eine
in spitzerem Winkel zur Keillängsachse verlaufende Keilfläche 7 läuft in die Stirnfläche 3 aus, während die in einem
größeren Winkel zur Keillängsachse verlaufende Keilfläche 8 in Richtung auf die als Gosse ausgebildete Oberfläche 2 des
Steines hin ausläuft. An den Seiten wird der Keil von zwei dachförmig geneigten Flächen 9 begrenzt, die aus fertigungstechnischen
Gründen in Längsrichtung bzw. Keilrichtung schwach konvergieren.
Im Bereich der als Gosse dienenden Oberfläche 2 geht dieser
keilförmige Hohlraum in einen flach quaderförmigen Hohlraum über, der zur Aufnahme der bereits genannten Platte 6 dient,
die sich, wie Pig. 2 erkennen läßt, in den Hohlraum 10 zweier •5» benachbarter Steine hineinerstreckt.
Bei dem Stein .a, der in der Fig. 4 gezeigt isx, ist die als
Gosse dienende Oberfläche 2 eben ausgebildet, während an einer Seitenkante dieser Oberfläche ein als Hochbord dienender
Querschnittsteil 11 angeformt ist. Bei dem Stein 1b, der in der Mg. 5 gezeigt ist, ist ebenfalls ein als Hochbord dienender
Querschnittsteil 11 angeformt, jedoch die als Gosse dienende Oberfläche 2 breiter als bei dem Stein 1a ausgebildet.
Claims (4)
1. Rt^dstein für Fahrbahnen oder dergl., der als Betonwerkstein
ausgebildet ist und an seinen Stirnflächen Ausnehmungen zur Aufnahme eines durch Ortbeton gebildeten
Verbindungslcb'rpers zur Verriegelung mit Nachbarsteinen
aufweist, da durch gekennzeichnet, daß der Stein (1, 1a, 1b) eine im Einbauzustand im
wesentlichen mit der Fahrbahndecke fluchtende, als Gosse
dienende Oberfläche (2) aufweist und daß die Ausnehmungen (4) für den Ortbeton (5) einen Hohlraum umschließen, der
die Gestalt eines schiefen, stumpfen Keiles mit in Steinlängsrichtung verlaufender Längsachse und dachförmig geneigten
in Keilriehtung schwach konvergierenden Seitenflächen
(9) aufweist, bei dem die untere Keilfläche (7) in die Stirnfläche (3) des Steines die obere (8) in die
als Gosse dienende Oberfläche (2) ausläuft.
2. Stein nach Anspruch 1, dadurch gekennz e ic h η e t , daß die Ausnehmung (4) im Bereich
der als Gosse (8) dienenden Oberfläche (2) in Form eines flachen Quaders (10) zur Aufnahme einer zugleich in den
entsprechenden Bereich der Ausnehmung des Nachbarsteines (1, 1a, 1b) eingreifenden, im wesentlichen rechteckförmigen
Platte (6) ausgebildet ist.
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3. Stein nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet
, daß die als Gosse dienende Oberfläche (2) als flache Mulde ausgebildet ist.
4. Stein nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Seitenkante
der als Gosse dienenden Oberfläche (2) ein als Hocübordschwelle
dienender Querschnittsteil (11) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19696904059 DE6904059U (de) | 1969-02-05 | 1969-02-05 | Randstein fuer fahrbahnen oder dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19696904059 DE6904059U (de) | 1969-02-05 | 1969-02-05 | Randstein fuer fahrbahnen oder dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6904059U true DE6904059U (de) | 1969-05-08 |
Family
ID=6599486
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19696904059 Expired DE6904059U (de) | 1969-02-05 | 1969-02-05 | Randstein fuer fahrbahnen oder dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6904059U (de) |
-
1969
- 1969-02-05 DE DE19696904059 patent/DE6904059U/de not_active Expired
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