DE69033942T2 - Gliederstruktur für Gehroboter mit Beinen - Google Patents

Gliederstruktur für Gehroboter mit Beinen

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DE69033942T2
DE69033942T2 DE69033942T DE69033942T DE69033942T2 DE 69033942 T2 DE69033942 T2 DE 69033942T2 DE 69033942 T DE69033942 T DE 69033942T DE 69033942 T DE69033942 T DE 69033942T DE 69033942 T2 DE69033942 T2 DE 69033942T2
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Masato Hirose
Tomoharu Kumagai
Masao Nishikawa
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gelenkstruktur für einen Gehroboter mit Beinen, und insbesondere eine solche Gelenkstruktur für einen Gehroboter mit Beinen, die Hüftgelenke mit beweglichen Komponenten enthält, deren Trägheitsmassen reduziert sind, um die zum Antrieb der beweglichen Komponenten erforderliche Energie wirkungsvoll zu senken.
  • Es sind Gehroboter mit einer Mehrzahl von Beinen bekannt, wie etwa zweibeinige Gehroboter. Eine Bewegungsstudie der beweglichen Komponenten eines solchen Gehroboters mit Beinen zeigt, dass, während sich der Körper des Gehroboters mit Beinen mit im Wesentlichen konstanter Geschwindigkeit bewegt, in jedem Bewegungszyklus die Beine wiederholt erheblich beschleunigt und verzögert werden. Aktuatoren, die den jeweiligen Gliedern oder Gelenken des Gehroboters mit Beinen zugeordnet sind, müssen die Trägheitsmassen der unter diesen Gelenken befindlichen Beinabschnitte antreiben. Daher müssen diese Gelenke die Beinabschnitte mit großen Drehmomenten bei hohen Geschwindigkeiten antreiben, was bedeutet, dass zur Bewegung des Roboters durch die Aktuatoren eine große Energiemenge verbraucht wird. Jedoch ist der Verbrauch der großen Energiemenge durch den Roboter nicht bevorzugt, weil dies die Brauchbarkeit des Roboters reduziert.
  • Die Beine eines Gehroboters mit Beinen enthalten Gelenke zur Durchführung von Bewegungen in Vorwärtsrichtung (nachfolgend als "Nickrichtung" bezeichnet), in Querrichtung (nachfolgend als "Rollrichtung" bezeichnet) oder in Rotationsrichtung etc. Die Aktuatoren zum Antrieb der Beinabschnitte in der Nickrichtung müssen besonders hohe Drehmomente bei hohen Geschwindigkeiten erzeugen. Der Grund hierfür ist, dass sich die Beinabschnitte, die in der Nickrichtung bewegbar sind, in einem weiten Bereich und somit mit großen Beschleunigungen und Verzögerungen bewegen, sodass sie sich mit großen Drehmomenten bei hohen Geschwindigkeiten oder hohen Frequenzen bewegen müssen. Im Ergebnis sind die Gelenke zum Bewegen der Beinabschnitte in der Nickrichtung und die diesen Gelenken zugeordneten Aktuatormotoren groß und schwer.
  • Allgemein hat ein Gehroboter mit Beinen eine vertikale Serie von Gelenken. Die Verwendung von Aktuatoren, die große Drehmomente bei hohen Geschwindigkeiten in Kombination mit der vertikalen Serie von Gelenken erzeugen, erhöht die Trägheitsmassen der Beinabschnitte, die durch die Aktuatoren in den höheren Positionen angetrieben werden müssen. Daher müssen die Aktuatoren an den höheren Positionen höhere Leistungen aufweisen, mit dem Ergebnis, dass das Gesamtgewicht des Gehroboters mit Beinen zunimmt. Im Zusammenhang mit dem obigen Problem wurde ein Gehroboter mit Beinen vorgeschlagen, der in jedem seiner Hüftgelenke einander schneidende Nick- und Rollachsen enthält, wie in den japanischen Patentoffenlegungsschriften Nr. 62(1987)-97005 und 62(1987)-97006 offenbart. Jedes Hüftgelenk umfasst eine Hydraulikpumpe und einen Hydraulikaktuator. Obwohl jedoch der Hydraulikaktuator klein und kräftig ist, verursacht er einen großen Energieumwandlungsverlust, und die Hydraulikpumpe muss von einem Elektromotor hoher Leistung angetrieben werden. Eine solche Aktuatoranordnung ist für die Gehroboter mit Beinen nicht bevorzugt, für den nur eine begrenzte Energiemenge zur Verfügung steht. Jedenfalls besitzt der vorgeschlagene Gehroboter mit Beinen keine Gelenkstruktur, die zur Reduktion der Trägheitsmassen konstruiert ist.
  • Das Abstract des japanischen Patents JP-A-01047686 offenbart eine Gehmaschine, die mit vier Beinen versehen ist. Die Beine besitzen jeweils eine Anzahl von Gelenken, die von einem Motor durch ein Untersetzungsgetriebe angetrieben sind. Der Motor und das Untersetzungsgetriebe sind koaxial zu dem angetriebenen Gelenk angebracht.
  • Die Hüftgelenke eines Gehroboters mit Beinen sind kompliziert, weil sie viele Freiheitsgrade benötigen. Die mechanischen Komponenten der Beine des Gehroboters mit Beinen neigen zu gegenseitiger Störung, wenn die Gelenke angetrieben werden. Um eine körperliche Störung zwischen den mechanischen Komponenten zu vermeiden, muss der Roboter derart konstruiert sein, dass die mechanischen Komponenten einen Abstand voneinander haben, z. B. die Beine um einen großen Abstand voneinander angeordnet sind. Wenn die Beine einen großen Abstand voneinander haben, dann wirken, wenn sich eines der Beine in einer Übergangsphase befindet, die Gewichte des Beines in der Übergangsphase und der Körper des Roboters auf das andere Bein, das sich in der Tragphase befindet. Von dem Hüftgelenk des Beins in der Tragphase wird nun das Gelenk zum Antrieb des Beins in der Rollrichtung dem Moment ausgesetzt, das durch die einwirkenden Gewichte verursacht wird. Da das einwirkende Moment proportional zum Abstand zunimmt, um den die Beine voneinander angeordnet sind, müssen die Elektromotoren zum Antrieb der Gelenke an den Beinen große Ausgangsleistungen erzeugen, und die von den Motoren anzutreibenden Trägheitsmassen sind groß, was zu einer erhöhten Energiemenge führt, die von dem Roboter verbraucht wird. Die mit Abstand angeordneten Beine erhöhen auch das Trägheitsmoment um die vertikale Achse des Roboterkörpers. Infolgedessen kann sich der Roboter nicht leicht bewegen.
  • Gehroboter mit Beinen haben Füße und Kniegelenke sowie auch Hüftgelenke. Diese Fuß- und Kniegelenke werden ebenfalls in der Nick- und Rollrichtung angetrieben. Erwünscht ist, dass der Weg, entlang dem ein Bein in der Übergangsphase zu bewegen ist, bei der Schrittsteuerung des Roboters leicht berechnet werden kann. Die jedem Bein zugeordneten drei Gelenke, d. h. die Fuß-, Knie- und Hüftgelenke, in dem herkömmlichen Gehroboter mit Beinen sind parallel zueinander angeordnet, was es möglich macht, den Bewegungsweg in einem orthogonalen Koordinatensystem zu berechnen. Da eine Gierachse zum Ändern der Bewegungsrichtung des Roboters an jedem der Oberschenkel des Roboters angeordnet ist, wird jedoch, wenn der Roboter gedreht wird, die Parallelität der Nickachsen durch eine Wechselwirkung mit den Gierachsen gestört mit dem Ergebnis, dass die erforderlichen Berechnungen hochkompliziert werden.
  • Die Aktuatoren in einem Gehroboter mit Beinen sind vorteilhaft über den zugeordneten Gelenken angeordnet, um die auf die unteren Beinabschnitte einwirkenden Trägheitsmomente zu reduzieren. Mit dieser Konstruktion hat der Roboter einen hochliegenden Schwerpunkt. Wenn daher auf den Roboter ein Gravitationszug einwirkt, der den Oberkörper des Roboters dann, wenn der Roboter gerade aufsteht, überdrehen möchte, ist die Zeit, die der Roboter benötigt, um als umgekehrtes Pendel zu fallen, lang genug, damit der Roboter so gesteuert werden kann, dass er seine normale Haltung einnimmt. Aus diesem Grund wurde vorgeschlagen, Elektromotoren oberhalb zugeordneter Gelenke anzuordnen und die Gelenke mit durch die Motoren angetriebenen Riemen mit geeigneten Kraftübersetzungsverhältnissen anzutreiben, wie offenbart in Control of Dynamic Two-Legged Walking Robots, verfasst von Furusho, Bulletin Nr. 3, Vol. 1 der Japan Robotics Society.
  • Da bei der obigen bekannten Anordnung das Drehmoment der Motoren durch die Riemen übertragen wird, deren Drehzahluntersetzungsverhältnis gewöhnlich auf 3 bis 4 beschränkt ist, müssen die Elektromotoren, die zur Drehung mit hoher Geschwindigkeit ausgelegt sind, im Niedergeschwindigkeitsbereich erregt werden. Insofern das gewünschte Drehmoment von den Elektromotoren wegen des verfügbaren Drehzahluntersetzungsverhältnisses nicht erzeugt werden kann, muss die Leistung der Elektromotoren erhöht werden. Demzufolge ist die vorgeschlagene Roboterstruktur nicht wirkungsvoll genug, um die Trägheitsmomente zu reduzieren. Das von den Gelenken benötigte Drehmoment wird notwendigerweise auf eine Höhe gesetzt, die erforderlich ist, um das Gewicht des Roboters zu tragen, wenn der Roboter gerade aufsteht. Die Riemen, die das Drehmoment auf die Gelenke übertragen, werden daher starken Kräften ausgesetzt und müssen daher breit und groß genug sein, um den einwirkenden Kräften zu widerstehen. Mit den breiten und großen Riemen, die in den Hüftgelenken enthalten sind, müssen die Beine so konstruiert sein, dass der Roboter breitbeinig geht, um die körperliche Störung zwischen den Beinen zu vermeiden.
  • Nach einem Aspekt wird nach der vorliegenden Erfindung eine Gelenkstruktur in einem Gehroboter mit Beinen angegeben, die zumindest zwei Freiheitsgrade aufweist, deren einer ein Freiheitsgrad zur Winkelbewegung eines Beins in einer Nickrichtung um eine erste Achse einer Hüftgelenkanordnung ist, umfassend einen Elektromotor zur Winkelbewegung des Beins in der Nickrichtung, wobei der Elektromotor eine Ausgangswelle aufweist, die axial mit der ersten Achse fluchtet, um die das Bein in der Nickrichtung winkelbeweglich ist.
  • Der Elektromotor zum Bewegen des Beins in der Nickrichtung hat das größte Gewicht, muss das größte Drehmoment erzeugen und wird am häufigsten erregt, und der Elektromotor ist positioniert, um die Trägheitsmassen von darunter befindlichen Komponenten zu reduzieren und um ferner die Energiemenge zu reduzieren, die von dem Elektromotor zum Antrieb der Komponenten zu verbrauchen ist.
  • Die Gelenkstruktur kann ferner einen Drehzahluntersetzer enthalten, um die Drehzahl von dem Elektromotor zu reduzieren, während das Drehmoment davon erhöht wird, wobei der Drehzahluntersetzer eine Eingangswelle aufweist, die zur Ausgangswelle des Elektromotors koaxial ist. Das Vorsehen eines Drehzahluntersetzers, dessen Eingangswelle mit der Ausgangswelle des Elektromotors koaxial ist, macht die Gelenkstruktur kompakt.
  • In einer bevorzugten Ausführung ist der andere Freiheitsgrad ein Freiheitsgrad zur Winkelbewegung des Beins in einer zur Nickrichtung normalen Rollrichtung. Die Gelenkstruktur kann ferner einen zweiten Elektromotor enthalten, um das Bein in der Rollrichtung im Winkel zu bewegen, sowie einen zweiten Drehzahluntersetzer zur Reduktion der Drehzahl von dem zweiten Elektromotor, während das Drehmoment davon erhöht wird, wobei der zweite Drehzahluntersetzer eine Ausgangswelle aufweist, die zu einer zweiten Achse koaxial ist, um die das Bein in der Rollrichtung im Winkel beweglich ist.
  • Die obige Anordnung erlaubt, dass die kompakte Gelenkstruktur einen höheren Schwerpunkt hat und ferner, dass eine körperliche Störung zwischen ihren Komponenten vermieden wird.
  • Das Bein kann ein Gelenk enthalten, das vertikal unterhalb eines Schnittpunkts der ersten und zweiten Achse angeordnet ist, um die das Bein im Winkel beweglich ist, wobei die Hüftgelenkanordnung ein oberes Element aufweist, das oberhalb des Gelenks angeordnet ist, wobei das Gelenk in Bezug auf das obere Element mit den zwei Freiheitsgraden drehbar ist, wobei der zweite Elektromotor an dem oberen Element fest angebracht ist, und die ferner ein Mittel umfasst, um die Drehung von einer Ausgangswelle des zweiten Elektromotors auf eine Eingangswelle des zweiten Drehzahluntersetzers zu übertragen.
  • Die Hüftgelenkanordnung kann ferner ein zweites oberes Element umfassen, das vertikal oberhalb des erstgenannten oberen Elements angeordnet ist, wobei das erstgenannte obere Element in Bezug auf das zweite obere Element um eine dritte Achse drehbar ist, die sich vertikal für einen dritten Freiheitsgrad erstreckt, die ferner einen dritten Elektromotor umfasst, um das Bein um die dritte Achse zu drehen, sowie einen dritten Drehzahluntersetzer zur Reduktion der Drehzahl von dem dritten Elektromotor, während das Drehmoment davon erhöht wird, wobei der dritte Drehzahluntersetzer eine Ausgangswelle aufweist, die zur dritten Achse koaxial ist.
  • Der dritte Elektromotor kann an dem zweiten oberen Element fest angebracht sein und kann ferner ein Mittel umfassen, um die Drehung von einer Ausgangswelle des dritten Elektromotors zu einer Eingangswelle des dritten Drehzahluntersetzers zu übertragen.
  • Der dritte Elektromotor kann, in Vorwärtsrichtung des Gehroboters mit Beinen, hinter und nahe an der dritten Achse angeordnet sein.
  • Die obige Konstruktion vermeidet eine körperliche Störung zwischen den Teilen der Hüftgelenkanordnung, gestattet, dass die Hüftgelenkanordnung eine freie Haltung einnimmt und reduziert die Trägheitsmomente um die vertikale Achse in der Hüftgelenkanordnung.
  • Nach der vorliegenden Erfindung wird auch eine Gelenkstruktur in einem Gehroboter mit Beinen angegeben, die zumindest drei Gelenke aufweist mit einem ersten Freiheitsgrad zur Winkelbewegung eines Beins in einer Nickrichtung um eine erste Achse der Hüftgelenkanordnung sowie zweite und dritte Freiheitsgrade zur Winkelbewegung des Beins in der Nickrichtung um jeweilige zweite und dritte Achsen, wobei die drei Gelenke derart angeordnet sind, dass die ersten, zweiten und dritten Achsen jederzeit parallel zueinander bleiben, ohne einander körperlich zu stören.
  • Die Positionen der Gelenke können jederzeit in einem orthogonalen Koordinatensystem bestimmt werden, unabhängig von den Bewegungen, die gemäß den anderen Freiheitsgraden verursacht werden. Der Weg, dem das Bein in einer Übergangsphase zu folgen hat, kann leicht berechnet werden.
  • Ferner wird auch eine Gelenkstruktur in einem Gehroboter mit Beinen angegeben, die zwei relativ bewegliche Gelenke aufweist, die durch ein Gelenk miteinander verbunden sind, umfassend einen Drehzahluntersetzer, der mit dem Gelenk koaxial ist, einen Elektromotor, der oberhalb des Drehzahluntersetzers angeordnet ist, um das Gelenk anzutreiben, sowie ein Mittel zur Übertragung der Drehung von dem Elektromotor zu dem Drehzahluntersetzer.
  • Mit der obigen Anordnung wird die Trägheitsmasse des Gehroboters mit Beinen reduziert, und die Höhe des Schwerpunkts desselben wird angehoben, um die Zeit zu verlängern, die der Gehroboter mit Beinen benötigt, um bei einem Fehler umzufallen. Die verlängerte Zeit führt zu mehr Zeit, in der die Steuerung des Roboters dessen gewünschte Haltung wieder herstellen kann.
  • Nun wird eine Ausführung der Erfindung nur als Beispiel und anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben, worin:
  • Fig. 1 ist eine schematische Teilperspektivansicht eines Gehroboters mit Beinen, der eine Gelenkstruktur nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung enthält;
  • Fig. 2 ist eine vergrößerte vertikale Querschnittsansicht einer Hüftgelenkanordnung der Gelenkstruktur;
  • Fig. 3 ist eine Querschnittsansicht entlang Linie III-III von Fig. 2;
  • Fig. 4 ist eine Querschnittsansicht entlang Linie IV-VI von Fig. 2;
  • Fig. 5 ist eine Seitenansicht eines Beinabschnitts oder Unterschenkels unter einem Kniegelenk eines der in Fig. 1 gezeigten Beine; und
  • Fig. 6 ist eine Querschnittsansicht entlang Linie VI-VI von Fig. 5.
  • Fig. 1 zeigt schematisch einen Gehroboter mit Beinen 1, dargestellt am Beispiel eines zweibeinigen Gehroboters, der eine Gelenkstruktur nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung enthält. Die Gelenkstruktur des Gehroboters mit Beinen 1 umfasst zwei Beine, denen jeweils sechs Gelenkanordnungen oder Gelenke (Achsen) zugeordnet sind. Die Gelenke (Achsen) in jedem Bein enthalten, in der genannten Reihenfolge von oben her, ein Gelenk (eine Achse) 10 zum Drehen des Beins, ein Gelenk (eine Achse) 12 an einem Oberschenkelglied 70 zum Bewegen des Beins in einer Nickrichtung, ein Gelenk (eine Achse) 14 an dem Oberschenkelglied 70 zum Bewegen des Beins in einer Rollrichtung, ein Gelenk (eine Achse) 16 in einem Knie zum Bewegen eines Unterschenkelglieds 86 in der Nickrichtung, ein Gelenk (eine Achse) 18 an dem Knöchel zum Bewegen eines Fußes 22 in der Nickrichtung sowie ein Gelenk (eine Achse) 20 in dem Knöchel zum Bewegen des Fußes 22 in der Rollrichtung. Der Fuß 22 ist am Unterende des Beins angebracht. Der Gehroboter mit Beinen 1 umfasst ferner einen Körper 24, der an den Oberenden der Beine angebracht ist. Die Gelenke (Achsen) 10, 12, 14 bilden gemeinsam eine Hüftgelenkanordnung, und die Gelenke 18, 22 bilden gemeinsam eine Fußgelenkanordnung.
  • An jeweils dem Oberschenkel und dem Knöchel eines Beins sind die zwei Nick- und Rollgelenke zueinander orthogonal angebracht, und ihre jeweiligen Achsen schneiden einander an einem Punkt. Die Gelenke 12, 16, 18 in der Hüftgelenkanordnung, dem Kniegelenk und der Fußgelenkanordnung erstrecken sich jeweils parallel zueinander. Unabhängig von Bewegungen, die durch andere Freiheitsgrade verursacht werden, insbesondere Bewegungen des Gelenks 10 zum Ändern der Richtung des Beins, bleiben die Gelenke 12, 16, 18 parallel zueinander. In der Hüftgelenkanordnung erstrecken sich das Gelenk 10 und die Nick- und Rollgelenke 12, 14 orthogonal zueinander, sodass die drei Rotationsachsen, die die drei Freiheitsgrade repräsentieren, zueinander orthogonal verlaufen. Jedes der Beine des Gehroboters mit Beinen 1 nach der dargestellten Ausführung besitzt daher sechs Freiheitsgrade. Unabhängig von der Position oder der Haltung des Körpers 24 kann der Fuß 22 in jeder Position mit jedem Winkel und in jeder Richtung angeordnet werden.
  • Fig. 2 bis 4 zeigen die Hüftgelenkanordnung in größerem Detail. Der in den Fig. 2 und 3 gezeigte Körper 24 enthält eine Steuereinheit mit einem Mikrocomputer zum Steuern/Regeln der Bewegungen des Gehroboters mit Beinen 1 sowie eine Batterie zur Stromversorgung der Steuereinheit 1 und der verschiedenen Elektromotoren. Wie in Fig. 2 gezeigt, ist der Körper 24 an einer Hüftplatte 30 angebracht. Die Beine sind mit dem Körper 24 durch die Hüftplatte 30 betriebsmäßig gekoppelt, und dienen zur Fortbewegung und Stützung des Gehroboters mit Beinen 1. Die diese Hüftgelenkanordnungen enthaltenden Beine, wie in Fig. 1 gezeigt, sind strukturell zueinander identisch und symmetrisch angeordnet. Daher wird nachfolgend nur eines der die Hüftgelenkanordnungen enthaltenden Beine beschrieben.
  • In Fig. 2 trägt die Hüftplatte 30 einen ersten Harmonic (Handelsname)- Drehzahluntersetzer 32 mit einer Eingangswelle 33, an dem eine Riemenscheibe 34 angebracht ist. Die Riemenscheibe 34 wird durch einen Riemen 35 gedreht, der durch einen ersten Elektromotor 36 angetrieben wird, der an der Hüftplatte 30 mit vertikal erstreckender Ausgangswelle angebracht ist. Die Drehzahl der Eingangswelle 33 des Drehzahluntersetzers 32 wird durch eine Relativbewegung zwischen einem flexiblen Ring 38, einem festen Ring 40 und einem Ausgangsring 42 des Drehzahluntersetzers 32 reduziert. Der feste Ring 40 ist mit der Hüftplatte 30 verbolzt, und der Ausgangsring 32 ist mit einem Ausgangselement 44 verbolzt. In Antwort auf die an dem ersten Elektromotor 36 ausgeübte Drehung dreht sich das Ausgangselement 44 in Bezug auf die Hüftplatte 30 um die Gelenkachse 10. Da der erste Elektromotor 36 fest an der Hüftplatte 30 angebracht ist, braucht das Bein das Gewicht des ersten Elektromotors 36 nicht tragen. Der erste Elektromotor 36 ist in der Richtung, in der sich der Gehroboter mit Beinen in Vorwärts (Nick-)-Richtung bewegt, hinter dem Bein angeordnet, sodass sich der erste Elektromotor 36 mit dem Bein in dessen Nickbewegung nicht körperlich stört. Der erste Elektromotor 36 ist auch relativ nahe an der Gelenkachse 10 angeordnet, um das Trägheitsmoment um die vertikale Achse herum zu reduzieren.
  • Wie in den Fig. 2 bis 4 gezeigt, ist ein erstes Joch 50 mit einer Unterseite des Ausgangselements 44 verbolzt. Das erste Joch 50 besitzt einen hohlen oberen Abschnitt 51, der einen zweiten Elektromotor 52 aufnimmt, dessen Ausgangswelle sich horizontal erstreckt. Die Drehung von dem zweiten Elektromotor 52 wird durch einen Riemen 54 auf einen zweiten Harmonic- Drehzahluntersetzer 56 übertragen, der in dem ersten Joch 50 unter dem zweiten Elektromotor 52 angebracht ist. Der zweite Harmonic- Drehzahluntersetzer 56 reduziert die Geschwindigkeit der angelegten Drehung und dreht einen Ausgangsring 58 mit reduzierter Geschwindigkeit bei erhöhtem Drehmoment. Der zweite Harmonic-Drehzahluntersetzer 56 besitzt einen festen Ring 60, der mit einer unteren linken Seite (in Blickrichtung der Fig. 3 und 4) des ersten Jochs 50 verbolzt ist. Der Ausgangsring 58 ist durch ein Ausgangselement 62 an einem Oberende des Oberschenkelglieds 70 befestigt, das unter dem ersten Joch 50 angeordnet ist. Wenn der zweite Elektromotor 52 erregt wird, wird daher das Oberschenkelglied 70 im Winkel relativ zum ersten Joch 50 um die Gelenkachse 14 bewegt. Das Bein wird daher in der Rollrichtung um die Gelenkachse 14 im Winkel bewegt, d. h. es macht eine Rollbewegung um die Gelenkachse 14. Der zweite Harmonic- Drehzahluntersetzer 56 ist hinter dem Bein in enger Nachbarschaft zu der Gelenkachse 10 angeordnet.
  • Das erste Joch 50 besitzt eine untere rechte Seite, die als Lager dient, das mit dem Ausgangselement 62 beim Tragen des oberen Endes des Oberschenkelglieds 70 zusammenwirkt. Der zweite Elektromotor 52, der das Oberschenkelglied 70 antreibt, ist an dem ersten Joch 50 angebracht, jedoch nicht an dem Oberschenkelglied 70. Daher braucht das Oberschenkelglied 70 das Gewicht des zweiten Elektromotors 52 nicht zu tragen. Die durch den zweiten Elektromotor 52 anzutreibende Trägheitsmasse ist daher relativ klein, und das von dem zweiten Elektromotor 52 zu erzeugende Drehmoment kann klein sein.
  • Wie in Fig. 3 gezeigt, besitzt das Oberende des Oberschenkelglieds 70 ein zweites Joch 71, das aus seitlich beabstandeten Jochelementen zusammengesetzt ist, zwischen denen ein dritter Harmonic- Drehzahluntersetzer 72 und ein dritter Elektromotor 74 zum Anlegen eines Drehmoments an diesen angeordnet und befestigt sind. Der dritte Harmonic- Drehzahluntersetzer 72 und der dritte Elektromotor 74 fluchten horizontal zueinander. Wie in den Fig. 3 und 4 gezeigt, wird die Drehung von dem dritten Elektromotor 74 auf den Drehzahluntersetzer 72 ohne jeden Riemen dazwischen direkt übertragen. Der dritte Harmonic-Drehzahluntersetzer 72 besitzt einen festen Ring 76, der mit dem zweiten Ausgangselement 62 gekoppelt ist, und einen Ausgangsring 78, der mit dem zweiten Joch 71 gekoppelt ist. Wenn der dritte Elektromotor 74 erregt wird, wird daher das Joch 71 relativ zu dem Ausgangselement 62 verdreht, wodurch sich das Oberschenkelglied 70 um die Gelenkachse 12 im Winkel bewegt. Somit wird das Oberschenkelglied 70 in der Nickrichtung um die Gelenkachse 12 im Winkel bewegt, d. h. es macht eine Nickbewegung um die Gelenkachse 12. Der dritte Elektromotor 74, der das Oberschenkelglied 70 antreibt, ist nicht an dem Oberschenkelglied 70 angebracht, sondern an dem Ausgangselement 62, d. h. dem ersten Joch 50. Da das Oberschenkelglied 70 das Gewicht des dritten Elektromotors 74 nicht zu tragen braucht, ist daher die Trägheitsmasse des Oberschenkelglieds 70 um das Gewicht des dritten Elektromotors kleiner als es der Fall wäre, wenn der dritte Elektromotor 74 an dem Oberschenkelglied 70 angebracht wäre. Im Ergebnis kann die Leistung oder das Gewicht des dritten Elektromotors 74 reduziert werden. Wie in Fig. 4 gezeigt, ist der dritte Harmonic-Drehzahluntersetzer 72 an einer Außenseite des Beins von dem anderen Bein entfernt angeordnet, um eine körperliche Störung mit dem entsprechenden dritten Harmonic-Drehzahluntersetzer in dem anderen Bein zu vermeiden. Die Gelenkachsen 10, 12, 14 schneiden einander orthogonal an einem Punkt A (Fig. 3), sodass die Winkelpositionen der Gelenkachsen 10, 12, 14 durch Transformation eines orthogonalen Koordinatensystems berechnet werden können.
  • Wie in Fig. 2 gezeigt, besitzt das Oberschenkelglied 70 eine Vertiefung 79, die in einem oberen Endabschnitt desselben definiert ist und einen vierten Elektromotor 80 aufnimmt. Die Drehung von dem vierten Elektromotor 80 wird durch einen Riemen 82 auf das Kniegelenk 16 übertragen. Wie in den Fig. 5 und 6 gezeigt, ist der Riemen 82 um die Eingangswelle eines vierten Harmonic-Drehzahluntersetzers 84 herumgelegt, der in dem Kniegelenk 16 angebracht ist, in dem zur Gewichtsreduktion ein Hohlraum 85 definiert ist. Der vierte Elektromotor 80 ist so nahe an dem Oberende des Oberschenkelglieds 70 wie möglich angeordnet. Daher wird die Trägheitsmasse des Oberschenkelglieds 70 reduziert, und dessen Schwerpunkt wird in einer relativ hohen Position angeordnet.
  • Das Kniegelenk 16 und die Fußgelenkanordnung sind durch das Unterschenkelglied 86 betriebsmäßig miteinander gekoppelt. Das Unterschenkelglied 86 besitzt eine Vertiefung 87, die in einem Oberende desselben definiert ist und einen fünften Elektromotor 88 aufnimmt. Die Drehung von dem fünften Elektromotor 88 wird durch einen Riemen auf einen fünften Harmonic-Drehzahluntersetzer 92 übertragen, der in dem Knöchelgelenk angebracht ist, um den Fuß 22 in der Nickrichtung um die Achse 18 herum im Winkel zu bewegen, d. h. um eine Nickbewegung des Fußes 22 um die Achse 18 herum zu machen. Der Fuß 22 kann auch um die Achse 22 in der Rollrichtung durch einen sechsten Harmonic- Drehzahluntersetzer 94 im Winkel bewegt werden, der am Unterende des Unterschenkelglieds 86 angebracht ist, sowie einen sechsten Elektromotor 96, der in dem Unterende des Unterschenkelglieds 86 angeordnet ist, um den sechsten Harmonic-Drehzahluntersetzer 94 anzutreiben.
  • Der fünfte Elektromotor 88 ist so nahe an dem Oberende des Unterschenkelglieds 86 wie möglich angeordnet. Somit wird die Trägheitsmasse des Unterschenkelglieds 86 reduziert, und sein Schwerpunkt wird in einer relativ hohen Position angeordnet.
  • Wie oben beschrieben, erstrecken sich die Nickgelenkachsen 12, 16, 18 zueinander parallel. Da das Gelenk 10 über diesen drei Nickgelenkachsen 12, 16, 18 angeordnet ist, werden die Nickgelenkachsen 12, 16, 18 durch das Gelenk 10 nicht gestört, Positionsberechnungen in einem orthogonalen Koordinatensystem sind jederzeit erlaubt, wenn der Gehroboter mit Beinen 1 geht und wenn er dreht.
  • Nachfolgend wird nun der Betrieb des Gehroboters mit Beinen 1 beschrieben. Wie in den Fig. 2 bis 6 gezeigt, sind den Elektromotoren 36, 52, 74, 80, 88, 96 jeweilige Drehcodierer 37, 53, 75, 81, 89 zugeordnet (der mit dem sechsten Elektromotor 96 kombinerte Drehcodierer ist aus der Darstellung weggelassen), die die Winkelverlagerungen der Motorwellen erfassen. Das Knöchelgelenk besitzt einen sechsachsigen Kraftsensor (Fig. 5 und 6), um eine einwirkende Last etc. zu messen. Ausgangssignale von den Drehcodierern und dem Kraftsensor werden der Steuereinheit in dem Körper 24 zugeführt. Die CPU des Mikrocomputers in der Steuereinheit berechnet die gegenwärtigen Winkelpositionen auf der Basis der zugeführten Signale, sucht nach Regelgrößen, die in einem Speicher des Mikrocomputers gespeichert sind, und erregt die Elektromotoren, um etwaige Differenzen zwischen den gegenwärtigen Winkelpositionen und den Regelgrößen zu beseitigen. Dieser Steuer- bzw. Regelprozess wird im Detail nicht beschrieben, da er sich nicht direkt auf die vorliegende Erfindung bezieht. Die Steuereinheit ist in dem Körper 24 in isolierter Beziehung zu den Elektromotoren untergebracht, sodass die Steuereinheit durch das von den Elektromotoren erzeugte elektromagnetische Rauschen nicht nachteilig beeinflusst wird.
  • In der dargestellten Ausführung umfassen die Aktuatoren zum Antrieb der Beine anstatt Hydraulikaktuatoren relativ leichte Elektromotoren, und das Nickgelenk zur Durchführung von Nickbewegungen in der Hüftgelenkanordnung ist nächst dem Oberschenkelglied angeordnet. Wenn ein jeweiliges Bein eine Nickbewegung durchführen soll, üben die Gewichte der Aktuatoren zum Antrieb der anderen Gelenke (Achsen) keine übermäßige Last auf das Nickgelenk in der Hüftgelenkanordnung aus, und daher kann der Aktuator (der dritte Elektromotor 74) zur Durchführung von Nickbewegungen in Leistung oder Gewicht reduziert werden. Die Drehwellen des dritten Harmonic-Drehzahluntersetzers 72 und des dritten Elektromotors 74 sind axial zu den Nickgelenkachsen 12 ausgerichtet, um die das Oberschenkelglied 17 Nickbewegungen durchführt. Daher sind die Trägheitsmassen des dritten Harmonic-Drehzahluntersetzers 72 und des dritten Elektromotors 74 vom theoretischen Standpunkt her minimiert. Wenn die Drehwellen des dritten Harmonic-Drehzahluntersetzers 72 und des dritten Elektromotors 74 von der Nickgelenkachse 12 versetzt wären, dann würden ihre Trägheitsmassen proportional zu dem Abstand größer, um die ihre Wellen von den Nickgelenkachsen 12 versetzt wären, da die tatsächlichen Trägheitsmassen die Summe der eigenen Trägheitsmasse des Drehzahluntersetzers 72 und des Motors 74 und des Quadrats von (ihre Massen x dem Versatzabstand) wäre. Am vernünftigsten ist es, den Drehzahluntersetzer und den Motor, die die Nickbewegungen durchführen, die größten Gewichte aufweisen und am häufigsten erregt werden, am Schnittpunkt der Gelenkachsen 12, 14 anzuordnen und die anderen Drehzahluntersetzer und Motoren an anderen Stellen anzuordnen. Das Gelenk (das Rollgelenk) in der Hüftgelenkanordnung, das das zweitgrößte Drehmoment und die zweithöchste Geschwindigkeit erfordert, ist unmittelbar nächst dem Nickgelenk angeordnet, und das Beindrehgelenk in der Hüftgelenkanordnung, das das kleinste Drehmoment, die niedrigste Geschwindigkeit und die kleinste Geschwindigkeitsänderung benötigt, und das auch am wenigsten häufig benutzt wird, ist an der höchsten Stelle angeordnet. Obwohl alle diese anderen Gelenke eine Last auf das höchste Beindrehgelenk ausüben, wenn das Bein eine Drehbewegung durchführen soll, ist, da die Drehbewegung selbst eine langsamere Geschwindigkeit hat als die Nickbewegung, kein signifikant großes Drehmoment an dem Beindrehgelenk erforderlich, auch wenn große Trägheitsmassen auf es einwirken. Vom obigen praktischen Standpunkt her ist die obige Anordnung der Gelenke somit am meisten bevorzugt. Die obige Gelenkauslegung dient auch zur Minimierung des Energieverbrauchs, weil die Zeit, die zur Durchführung einer Drehbewegung erforderlich ist, kürzer ist als die Zeit, die zur Durchführung einer Nickbewegung erforderlich ist.
  • Die in der obigen Ausführung dargestellte Hüftgelenkanordnung ist mit dem zweiten Harmonic-Drehzahluntersetzer 56 besonders kompakt, der in der Nickrichtung hinter dem Bein angeordnet ist. Wenn das Oberschenkelglied 70 in der Vorwärtsrichtung schwingt, wird es durch keinerlei Gegenstände gestört. Demzufolge ist das Oberschenkelglied 70 in einem breiten Bereich in der Nickrichtung beweglich, was es erlaubt, dass der Gehroboter mit Beinen 1 eine Kauerstellung einnimmt. Der dritte Harmonic-Drehzahluntersetzer 72 ist an der Außenseite des Beins angeordnet, sodass die dritten Harmonic- Drehzahluntersetzer 72 an den zwei Beinen daran gehindert werden, einander körperlich zu stören. Im Ergebnis wird der Abstand zwischen den beiden Beinen verkleinert. Wenn sich eines der Beine in einer Übergangsphase befindet, wird das Moment, das auf das andere Bein in einer Stützphase unter Gravitationszug einwirkt, reduziert. Demzufolge wird die Leistung oder das Gewicht des zweiten Elektromotors 52 des Rollgelenks reduziert, und somit auch die Trägheitsmasse des Beins.
  • Der erste Elektromotor 36 ist nicht nur hinter dem Bein angeordnet, sondern auch nahe der vertikalen Mittelachse des Gehroboters mit Beinen 1. Infolgedessen wird das Trägheitsmoment um die vertikale Achse des Gehroboters mit Beinen herum reduziert, um hierdurch eine leichte Durchführung von Bewegungen des Gehroboters mit Beinen zu erlauben, wenn er gesteuert wird.
  • In der obigen Ausführung sind die Elektromotoren zum Antrieb einiger Gelenke an über den Gelenken befindlichen Komponenten angeordnet, und die Drehzahluntersetzer sind jeweils in diesen Gelenken angeordnet, wobei ihre Ausgangswellen mit den Gelenken axial fluchten, wobei die Drehzahluntersetzer mit den Elektromotoren durch Riemen betriebsmäßig gekoppelt sind. Daher werden die an die Elektromotoren angelegten Trägheitsmomente reduziert, ohne das Gewicht des gesamten Beins wesentlich zu erhöhen, und der Roboter hat einen höheren Schwerpunkt. Wirkungsvoll ist es, die Elektromotoren an so hochgelegenen Stellen wie möglich anzuordnen, weil, obwohl die Abstände zwischen den Elektromotoren und den Drehzahluntersetzern groß sind, die sich dazwischen erstreckenden Riemen nur relativ kleine Motordrehmomente übertragen müssen, bevor die Drehzahl reduziert wird. Da die Riemen schmal und leicht sein können, fügen sie kein wesentliches Gewicht zu den Beinen hinzu.
  • Die Hüftgelenkanordnung, das Kniegelenk und die Fußgelenkanordnung sind relativ zueinander derart positioniert, dass die Nickgelenkachsen 12, 16, 1 8 jederzeit parallel zueinander bleiben. Daher bewegt sich ein Bein in einer Übergangsphase entlang einem einfachen Weg, der in einer kurzen Zeitdauer leicht berechnet werden kann, wenn das Bein in irgendeiner gewünschten Position und Richtung angeordnet werden soll, ohne dass die Position und die Haltung des Körpers geändert wird.
  • Die Drehzahluntersetzer sind nicht auf die dargestellten Harmonic- Drehzahluntersetzer beschränkt, sondern können auch Zahnräder aufweisende Drehzahluntersetzer sein.
  • Die hierdurch übertragene Drehzahl kann durch die Riemen reduziert werden oder nicht.
  • Die Drehcodierer zum Erfassen der Winkelverlagerungen der Elektromotoren können durch Potentiometer oder irgendwelche anderen Winkelversatzwandler ersetzt werden.
  • Die vorliegende Erfindung wurde so beschrieben, dass sie in der Gelenkbeinstruktur eines zweibeinigen Roboters enthalten ist. Jedoch sind die Prinzipien der vorliegenden Erfindung auch bei einer Gelenkbeinstruktur für einen mehrbeinigen Gehroboter mit drei oder mehr Beinen anwendbar.
  • Ersichtlich ist, dass dort eine Gelenkstruktur für einen Gehroboter mit Beinen angegeben wird, die von der Größe her klein und im Gewicht leicht ist, wobei als Aktuatoren Elektromotoren verwendet werden, und wobei die Elektromotoren und die zugeordneten Drehzahluntersetzer in geeigneter Weise zur wirkungsvollen Minderung der Trägheitsmassen beweglicher Komponenten von Hüftgelenkanordnungen angeordnet sind.
  • Die Hüftgelenke sind kompakt, um eine körperliche Störung zwischen den Beinen zu vermeiden und um ferner die auf den Roboter einwirkenden Trägheitsmomente zu reduzieren. Die Gelenkstruktur besitzt drei Gelenke, die jedem Bein zugeordnet sind, die in geeigneter Weise in Bezug zueinander angeordnet ist, um den Weg, entlang dem ein Bein sich in einer Übergangsphase bewegt, leicht zu berechnen, vermeidet wirkungsvoll die Nachteile herkömmlicher Gehroboter mit Beinen und reduziert die Trägheitsmomente, die auf den Roboter wirken und hebt die Höhe des Schwerpunkts des Roboters an.
  • Obwohl eine bestimmte bevorzugte Ausführung gezeigt und beschrieben wurde, versteht es sich, dass darin viele Änderungen und Modifikationen erfolgen können, ohne vom Umfang der beigefügten Ansprüche abzuweichen.

Claims (8)

1. Gelenkstruktur in einem Gehroboter mit Beinen (1), die zwei relativ bewegbare Glieder (70, 86) aufweist, die durch ein Gelenk (16) miteinander verbunden sind, wobei die Struktur einen zu dem Gelenk koaxialen Drehzahluntersetzer (84), einen Elektromotor (80) zum Antrieb des Gelenks sowie ein Mittel (82) zur Übertragung der Drehung von dem Elektromotor auf den Drehzahluntersetzer aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor oberhalb des Drehzahluntersetzers angeordnet ist.
2. Gelenkstruktur nach Anspruch 1, worin der Elektromotor (80) in einem Joch (50) aufgenommen ist.
3. Gelenkstruktur nach Anspruch 1 oder 2, worin sich die Ausgangswelle des Elektromotors (80) horizontal erstreckt.
4. Gelenkstruktur nach Anspruch 2 oder 3, worin auch der Drehzahluntersetzer (84) von dem Joch (50) gehalten ist.
5. Gelenkstruktur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin die bewegbaren Glieder den Körper (24) und einen Oberschenkel (70) des Roboters (1) umfassen.
6. Gelenkstruktur nach Anspruch 1, worin der Elektromotor (80) im Wesentlichen am Oberende des oberen bewegbaren Glieds (70) angeordnet ist.
7. Gelenkstruktur nach Anspruch 6, worin die bewegbaren Glieder den Oberschenkel (70) und einen Unterschenkel (86) oder den Unterschenkel (86) und einen Fuß (22) des Roboters (1) umfassen.
8. Gelenkstruktur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin die Drehung von dem Elektromotor auf den Drehzahluntersetzer über einen Riemen (54; 82; 90) übertragen wird.
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