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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für Kabel
einer Teleskop-Lenksäule.
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Bekanntlich sind an Lenksäulen Kabelbäume angeordnet, bestehend aus
einer Anzahl von Leitungsdrähten, die an verschiedene elektrische
Einrichtungen im Lenkradbereich angeschlossen sind. Besonders bei
Teleskop-Lenksäulen ist es erforderlich, die Verdrahtung in der Weise
anzuordnen, daß ein mit der teleskopischen Bewegung einhergehendes
Zusammenziehen und Ausweiten des Kabelbaums absorbiert wird. Wie
in der japanischen geprüften Gebrauchsmusterveröffentlichung 63-32527,
beschrieben ist, ist zum Ermöglichen des Absorbierens dieses
Zusammenziehens und Ausweitens des Kabelbaums eine
Kabelbaum-Schutzvorrichtung bekannt, die so aufgebaut ist, daß eine den Mittelbereich des
Kabelbaums nach Art einer Schlaufe aufnehmende Kabelbaumspule an
der Unterseite der Lenksäule vorgesehen ist, so daß sich die Schlaufe
entsprechend der teleskopischen Bewegung der Lenksäule
zusammenziehen oder ausdehen kann.
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Da aber bei einer solchen Verdrahtung ein innen mit der Schlaufe des
Kabelbaums in Berührung stehender Ansatz im Inneren der
Kabelbaumspule ausgebildet ist, und weil sich die Schlaufe ausgehend von einem
festen Punkt ausdehnt und zusammenzieht, wobei der Punkt einen
Gleitbereich an dem Ansatz ist, kommt es zu einer Spannung zwischen dem
Ansatz und dem gleitenden Abschnitt insbesondere dann, wenn sich die
Schlaufe zusammenzieht. Da außerdem die Kabelbaumspule in einer
mehrstufigen vertikalen Kammer ausgebildet ist, um in der oben erläu
terten Weise den Kabelbaum nach Art einer Schlaufe aufzunehmen, ist
die Dicke der Kabelbaumspule beträchtlich. Folglich wird der Raum auf
der Unterseite der Lenksäule im wesentlichen ausgefüllt, so daß der
Raum zwischen den Knien des Fahrers und der Unterseite der Lenksäule
verkleinert und der Sitzkomformt mithin verringert wird.
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Im Hinblick auf den oben erläuterten Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Schutzvorrichtung für Kabel einer
Teleskop-Lenksäule anzugeben, bei der beim Zusammenziehen und
Ausweiten der Kabel keine Spannung entsteht, und die den von der
Vorrichtung auf der Unterseite der Lenksäule belegten Raum möglichst
klein hält.
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Um dieses Problem zu lösen, schafft die vorliegende Erfindung eine
Schutzvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Vorzugsweise weist die Schutzvorrichtung einen Schutzkörper auf, der
am vorderen und hinteren Ende einen Kabeldurchtrittsabschnitt besitzt
und derart ausgebildet ist, daß er sich bei Überbrückung der festen und
der beweglichen Seite der Teleskop-Lenksäule beliebig zusammenzieht
und ausdehnt, ein Paar bogenförmiger Halter, die Flexibilität aufweisen
und in dem Schutzkörper vorgesehen sind, um mehrere einadrige Kabel,
die durch den Durchführabschnitt eingeführt sind, in Breitenrichtung des
Schutzkörpers zweizuteilen, und um die einadrigen Kabel zu halten,
wobei die Kabel, die an elektrische Einrichtungen des beweglichen Teils
der Lenksäule angeschlossen und entlang der Lenksäule verlegt sind, an
den bogenähnlichen Haltern innerhalb des Schutzkörpers verlegt sind, so
daß ein Zusammenziehen und Ausweiten möglich ist.
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Außerdem enthält die Schutzvorrichtung ein Verbindungsteil mit Ver
bindungsstäben, die nach Art einer Gabel verlaufen und an der
beweglichen Seite der Teleskop-Lenksäule angebracht sind, und ein
kastenähnliches Gehäuse, welches an der feststehenden Seite der Lenksäule
angebracht und verschieblich mit den Verbindungsstäben des
Verbindungsteils gekoppelt ist, wobei die an die elektrischen Einrichtungen an dem
beweglichen Teil der Lenksäule angeschlossenen Kabel, die entlang der
Lenksäule verlegt sind, in einem Raum untergebracht ist, welcher durch
das Verbindungsteil und das feste Gehäuse abgeteilt ist, wobei die Kabel
derart angeordnet sind, daß sie sich in Breitenrichtung des festen Ge-
häuses innerhalb des genannten Raums zusammenziehen und ausweiten
können.
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Wenn eine elektrische Einrichtung, beispielsweise eine Kabeitrommel,
sich mit der Axialbewegung der Lenksäule zusammen bewegt, werden
mehrere einadrige, an die elektrische Einrichtung angeschlossene Kabel
zu einem Paar bogenähnlicher Halter hin verzweigt und weisen eine der
Biegung der Halter entsprechende Krümmung auf.
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Außerdem bewegen sich gabelförmige Verbindungsstäbe und ein
kastenähnliches Befestigungsgehäuse relativ zueinander, wobei mehrere
an die elektrische Einrichtung angeschlossene einadrige Kabel durch den
Raum verlaufen, der von den Verbindungsstäben und dem
Befestigungsgehäuse umschlossen wird.
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Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Fig. 1 ist eine Vorderansicht eines Schutzes;
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Fig. 2 ist eine Seitenansicht des Schutzes;
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Fig. 3 ist eine Vorderansicht des Schutzes, von dem ein erstes
Gehäuseteil abgenommen ist;
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Fig. 4 ist eine Draufsicht auf ein Verbindungsteil;
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Fig. 5 ist eine Rückansicht des ersten Gehäuseteils;
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Fig. 6 ist eine Vorderansicht eines zweiten Gehäuseteils;
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Fig. 7 ist eine Vorderansicht eines ersten Halters;
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Fig. 8 ist eine vergrößerte Querschnittansicht entsprechend der Linie
A-A in Fig. 7;
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Fig. 9 ist eine auseinandergezogene, perspektivische Ansicht des
ersten Halters;
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Fig. 10 ist eine Querschnittansicht der Hauptbestandteile des Schutzes;
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Fig. 11 ist eine Vorderansicht, welche zeigt, wie der Schutz sich
zusammenzieht und aufweitet;
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Fig. 12 eine schematische Skizze, die zeigt, wie eine
Schutzvorrichtung für Kabel montiert ist; und
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Fig. 13 eine Querschnittansicht einer Kabeltrommel.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen
eine Ausführungsform der Erfindung beschrieben.
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Fig. 12 ist eine schematische Skizze, die darstellt, wie eine
Schutzvorrichtung für Kabel tatsächlich an einer Teleskop-Lenksäule montiert
wird. In dieser Figur bezeichnet die Bezugsziffer 1 ein Lenkrad,
Bezugsziffer 2 ein Teil an dem feststehenden Teil einer Lenksäule, Bezugsziffer
3 bezeichnet ein Teil an der beweglichen Seite der Lenksäule, und
Bezugsziffer 4 bezeichnet eine Kabelspule (als Teil einer elektrischen
Einrichtung). Das an dem beweglichen Teil 2 an der beweglichen Seite der
Lenksäule montierte Lenkrad 1 und die Kabeltrommel 4 sind so aufge
baut, daß sie sich durch die (nicht dargestellte) Teleskopfunktion in
axialer Richtung (diese Richtung ist durch einen Pfeil A-B angedeutet)
der (nicht gezeigten) Lenkwelle bewegen. Bezugszeichen 5 bezeichnet
einen Schutz, der zwischen der Kabeltrommel 4 und dem Teil 2 auf der
festehenden Seite der Lenksäule angeordnet ist, wobei der Schutz 5 in
der Lage ist, sich in Pfeilrichtung A-B zusammenzuziehen und
aufzuweiten.
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Fig. 13 ist eine Querschnittansicht, die schematisch den Aufbau der
Kabeitrommel 4 zeigt. In Fig. 13 bezeichnet Bezugszeichen 6 ein
bewegliches Teil, während Bezugszeichen 7 ein feststehendes Teil
bezeichnet, wobei das bewegliche Teil 6 und das festehende Teil 7
gegeneinander verdrehbar zusammengeschnappt sind. Ein in mehreren
Windungen aufgewickeltes Flachkabel 8 ist in dem Raum aufgenommen, der
von dem beweglichen Teil 6 und dem feststehenden Teil 7
eingeschlossen
wird, wobei das Anfangsende der Windungen der Flachkabeis 8 aus
dem beweglichen Teil 6 herausgeführt ist. Außerdem sind mehrere
einadrige Kabel 10 über einen Verbinder 5 am Ende der Windungen des
Flachkabeis 8 angeschlossen, wobei die einadrigen Kabel 10 aus dem
feststehenden Teil 7 herausgeführt sind. Das Flachkabel 8 ist derart
aufgebaut, daß mehrere Leiter durch ein Paar flexible Schichten
einlaminiert sind. Die Anzahl der Leiter bei dieser Ausführungsform
beträgt fünf, von denen zwei Leiter für eine Airbag-Schaltung verwendet
und die übrigen drei für die Fahrtrichtungsanzeigeschaltung und eine
Hupenschaltung verwendet werden.
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Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 11 die
Einzelheiten des Schutzes 5 beschrieben.
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Fig. 1 ist eine Vorderansicht, die den Schutz 5 zeigt; Fig. 2 ist eine
Seitenansicht des Schutzes 5, und Fig. 3 ist eine Vorderansicht, die den
Schutz 5 mit abgenommenem ersten Gehäuseteil zeigt. Wie in diesen
Zeichnungen dargestellt ist, enthält der Schutz 5 ein Verbindungsteil 11,
welches an der oben erläuterten Kabeitrommel 4 festgelegt ist, ein das
Verbindungsteile 11 verschieblich aufnehmendes Gehäuse 12, das an
einem Element des feststehenden Teils befestigt ist, beispielsweise dem
Element 2 an der feststehenden Seite der Lenksäule, und einen ersten
Halter 13 sowie einen zweiten Halter 14, die beide zwischen dem
Verbindungsteil 11 und dem Gehäuse 12 liegen. Die aus dem feststehenden
Teil der Kabeltrommel 4 herausgeführten einadrigen Kabel 10 sind über
einen am unteren Ende des Schutzes 5 angebrachten Verbinder mit
einem Verbinder auf der Seite der Fahrzeugkarrosserie verbunden,
nachdem sie den Schutz 5 durchlaufen haben, in welchem sie von beiden
Haltern 13 und 14 geführt werden.
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Das Verbindungsteil 11 besteht aus einem Kunstharz-Formteil und
besitzt gemäß Fig. 4 eine blockförmige Befestigungsbasis 15 und ein Paar
Verbindungsstäbe 16, die sich gabelförmig von der Befestigungsbasis 15
aus erstrecken. Ein Deckel 17, der etwa die gleiche Form wie die
Befestigungsbasis 15 besitzt, ist mit Schrauben (s. Fig. 2) an der
Befestigungsbasis 15 angebracht. Der Deckel 17 und die Befestigungsbasis 15
definieren einen Kabeldurchführabschnitt. An der Innenbodenseite des
Kabeldurchführabschnitts befindet sich eine Rastklinke 18, und an den
Enden der Verbindungsstäbe 16 sind einstückig mit den Stäben
halbkreisförmige Vorsprünge 16a angeformt.
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Das oben erläuterte Gehäuse 12 enthält ein erstes Gehäuseteil 19 und ein
zweites Gehäuseteil 20, die durch Schrauben miteinander vereint und
zusammengesetzt werden und jeweils aus einem Kunstharz-Formteil
bestehen. Fig. 5 ist eine Rückansicht des ersten Gehäuseteils 19. Wie
aus dieser Figur deutlich wird, ist in dem ersten Gehäuseteile 19 eine
quadratische Befestigungsöffnung 21 ausgespart, und auf der Rückseite
des ersten Gehäuseteils 19 befinden sich mehrere Rippen 22, die von
dem Gehäuseteil abstehen. Die Rippen 22 haben einen halbkreisförmigen
Querschnitt und verlaufen radial ausgehend von der Befestigungsöffnung
21.
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Fig. 6 ist eine Vorderansicht des zweiten Gehäuseteils 20. Wie aus Fig.
6 ersichtlich ist, ist in der Mitte des zweiten Gehäuseteils 20 eine
kreisförmige Befestigungsöffnung 23 ausgespart. Eine Ringwand 24 und
Anformungen 25 sind am Umfang der Befestigungsöffnung 23 bzw. an
den beiden Rändern des zweiten Gehäuseteils 20 ausgebildet. An den
beiden Innenseiten der Anformungen 25 verlaufen Führungsnuten 25a, in
denen die Vorsprünge 16a der Verbindungsstäbe 16 gleiten. Weiterhin
befinden sich in der Innenbodenfläche des zweiten Gehäuseteils 20
mehrere Rippen 26, die halbkreisförmigen Querschnitt besitzen, und sie
erstrecken sich radial von der Befestigungsöffnung 23. Die Anformungen
25 erstrecken sich nach unten und definieren einen relativ schmalen
Kabeldurchführabschnitt, in dem beide Anformungen 25 dicht
zusammenkommen. Eine Rastklinke 27 steht von der inneren
Bodenfläche des Kabeldurchführabschrutts ab. Das erste Gehäuseteil 1 und das
zweite Gehäuseteil 20 mit dem oben beschriebenen Aufbau werden mit
Hilfe von Schrauben vereint und zusammengesetzt, wobei die Rippen 22
des Gehäuseteils 19 und die Rippen 26 des Gehäuseteus 20 einander
gegenüberstehen, wenn die beiden Gehäuseteile 19 und 20 vereint und
zusammengefügt sind.
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Fig. 7 ist eine Vorderansicht eines ersten Halters 13; Fig. 8 ist eine
vergrößerte Querschnittansicht entlang der Linie A-A in Fig. 7, und Fig.
9 ist eine auseinandergezogene, perspektivische Ansicht des ersten
Haiters 13. Wie deutlich in diesen Zeichnungen zu sehen ist, ist der erste
Halter 13 eine Kombination aus einer Halterbasis 28 und einem
Deckelfilm 29, die beide aus einem sehr flexiblen Kunstharz geformt sind. Die
Halterbasis 28 enthält einen langestreckten schlanken gurtähnlichen Teil
mit Rastvorsprüngen 30a an beiden Enden, mit in festen Jntervallen
angeordneten vorstehenden Zungen 31 an den beiden Längsrändern und
mit Trennwänden 32, die endseitig einen Vorsprung 32a besitzen, und
die entlang der Mittellinie in festen Abständen angeordnet sind. Die
Zungen 31 und die Trennwände 32 sind abwechselnd entlang der
Längserstreckung des gurtähnlichen Teils 30 angeordnet. Der Deckelfilm 29
ist langgestreckt und schlank, gegenüber der Länge des gurtähnlichen
Teils 30 ist er etwas verkürzt, und entlang seiner Mittellinie verlaufen
Schlitze 33. Der Deckelfum 29 wird mit der Halterbasis 28 dadurch
vereint, daß die Trennwände 32 in die Schlitze 33 eingesetzt werden,
wobei die Vorsprünge 32a ein Ablösen des Deckelfilms 29 verhindern.
Hierdurch werden zwei Räume R1 und R2 in dem ersten Halter 30 von
den Trennwänden 32a gebildet (s. Fig. 8), wobei in jedem der Räume
ein oder zwei Kabel aus einem Bündel von einadrigen Kabeln 10
enthalten ist.
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Der zweite Halter 14 ist in der gleichen Weise wie der erste Halter 13
aufgebaut, und bei dieser Ausführungsform sind die entsprechenden
Teile mit entsprechenden Bezugszeichen und einem Apostroph (')
versehen, so daß deren Erläuterung entfallen kann.
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Erneut auf Fig. 3 Bezug nehmend, sind der oben erläuterte Halter 13
und der Halter 14 nach Art eines Bogens jeweils an der
Befestigungsbasis
15 des Verbindungsteils 11 und an dem zweiten Gehäuseteil 20 des
Gehäuses 12 angebracht, indem jeder der Rastvorsprünge 30a, 30'a in
die zugehörige Rastidinke 18 bzw. 23 eingerastet und derart befestigt ist,
daß der erste und der zweite Halter 13 und 14 in der Lage sind, sich
entsprechend der Relativstellung zwischen dem Verbindungsteil 11 und
dem Gehäuse 12 in dem zwischen der Ringwand 24 und den
Anformungen 25 befindlichen Raum zu bewegen. Die Halter 13 und 14 halten fünf
einadrige Kabel 13, indem diese in zwei Gruppen verzweigt sind. Wie in
Fig. 10 dargestellt ist, ist eines von den beiden einadrigen Kabeln 10a,
10b, die für die Airbag-Schaltung benötigt werden, in dem Raum R1 des
ersten Halters 13 untergebracht, während das andere Kabel in dem
Raum R'1 des zweiten Halters 14 untergebracht ist. Eines von den drei
einadrigen Kabeln 13c, 13d und 13e, die für die
Fahrtrichrungsanzeigerschaltung und die Hupenschaltung benötigt werden, ist in den Raum
R2 des ersten Halters 13 untergebracht, während die beiden anderen in
dem Raum R'2 des zweiten Halters 14 aufgenommen sind. Folglich wird
ein aus dem feststehenden Teil 7 der Kabeltrommel 4 herausgeführtes
Bündel von fünf einadrigen Kabeln 10 (10a bis 10e) an dem
Verbindungsteil 11 zu zwei Gruppen verzweigt: die eine enthält das einadrige
Kabel loe für die Airbag-Schaltung, die andere enthält das einadrige
Kabel lob, um anschließend zu dem Gehäuse 12 geführt zu werden, wo
die Kabel zum Herausführen gebündelt werden, nachdem sie von dem
ersten und dem zweiten Halter 13 und 14 gehalten und geführt wurden.
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Bei Kabeltrommeln mit dem oben erläuterten Aufbau ist der bewegliche
Teil 6 der Kabeitrommel 4 an der Seite des Lenkrads 1 befestigt, der
feststehende Teil 7 der Kabeitrommel 4 ist an der beweglichen Seite der
Lenksäule befestigt, das Verbindungsteil 11 des Schutzes 5 ist an dem
feststehenden Teil 7 angebracht, und das Gehäuse 12 ist an dem Teil 2
auf der feststehenden Seite der Lenksäule angebracht. Die oben
angegebenen einzelnen Komponenten sind für ihren Einsatz an den zugehörigen
Teilen festgelegt. Wenn das Lenkrad 1 sich in die eine Richtung dreht,
wird das Flachkabel 8 in Richtung der Wand des inneren Rads des
beweglichen Teils 6 aufgewickelt, während bei Drehung des Lenkrades
in die entgegengesetzte Richtung das Flachkabel 8 auf die Seite des
Innenrads des feststehenden Teils 7 zurückgewickelt wird. In jedem Fall
wird eine elektrische Verbindung zwischen dem beweglichen Teil 6 und
dem feststehenden Teil 7 über das Flachkabel 8 und die an das
Flachkabel 8 angeschlossenen einadrigen Kabel 10 aufrechterhalten.
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Das Lenkrad list so aufgebaut, daß es aufgrund der Teleskop-Funktion
in Pfeilrichtung A-B in Fig. 12 verstellbar ist. Fig. 3 entspricht dem
Fall, daß das Lenkrad 1 in die in Fig. 12 durch gestrichelte Linien
dargestellte Stellung gezogen ist. Hierbei sind der erste und der zweite
Halter 13 und 14 weitestmöglich gestreckt oder ausgeweitet, weil sie
sich über die Ringwand 24 gegenüberstehen.
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Wenn hingegen das Lenkrad 1 in die in Fig. 12 durch ausgezogene
Linien dargestellte Lage gedrückt wird, sinken die Vorsprünge 1 6a der
Verbindungsstäbe 16 gemäß Fig. 11 entlang den Führungsnuten 25a der
Anformungen 25 und bewirken, daß der Abstand zwischen dem
Verbindungsteil 11 und dem Gehäuse 12 minimal wird. Diese
Formänderung wird dadurch absorbiert, daß sich der erste und der zweite Halter
13 und 14 von der Ringwand 24 weg in Richtung auf die Anformungen
verbiegen und das einadrige Kabel 10 so gekrümmt wird, wie sich
der erste und der zweite Halter 13 und 14 krümmen. Da sich hierbei die
Stirnflächen des ersten und des zweiten Halters 13 und 14 auf den
Rippen 22 und 26 des ersten und des zweiten Gehäuseteils 19 und 20
bewegen, nimmt der Kontaktwiderstand nicht zu, so daß ein ruckfreies
Gleiten möglich ist.
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Da also mehrere einadrige Kabel 10 in zwei Gruppen unterteilt und jede
der Gruppen von einem flexiblen, bogenförmigen Halter 13 und 14
gehalten wird, ist es möglich, die einadrigen Kabel 10 daran zu hindern,
lokal durch konzentrierte Biegespannungen beansprucht zu werden;
außerdem kann der Schutz 5 dünn gestaltet werden. Da die beiden
Halter 13 und 14 durch eine Kombination aus der Halterbasis 28 und dem
Deckelfilm 29 gebildet werden, zusammengehalten von den
Trennwänden 32, können in einem Halter zwei Räume R1 und R2
abgeteilt werden. Aus diesem Grund können zwei einadrige Kabel 10a und
10b für die Airbag-Schaltung, die absolute Zuverlässigkeit und
Sicherheit als Voraussetzung erfordert, in die beiden Halter 13 und 14 ver
zweigt werden. Da die einadrigen Kabel 10a und 10b von anderen
Kabeln innerhalb des Halters getrennt sind, ist es möglich, die einadrigen
Kabel 10 sicher vor einem Kurzschluß zu bewahren, der möglicherweise
durch Verschleiß der Kabel zustandekommen könnte. Da außerdem die
Halter 13 und 14 so aufgebaut sind, daß sie auf den halbkreisförmigen
Rippen 22 und 26 an dem ersten und dem zweiten Gehäuseteil 19 und
20 gleiten, verringert sich der Gleitwiderstand, so daß die Halter 13 und
14 sich ruckfrei krümmen. Außer dem Verhindern einer Biegespannung
aufgrund der Halter 13 und 14 ist es mögliche, eine Beschädigung der
einadrigen Kabel 10 sicher zu verhindern.
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Da ferner mehrere einadrige Kabel 10 zwischen dem Verbindungsteil 11
und dem dazu relativ beweglichen Gehäuse 12 angeordnet sind, können
die einadrigen Kabel 10 vor einer Beschädigung beim Transport oder
dergleichen durch das Verbindungsteil 10 oder das Gehäuse 12 bewahrt
werden, bevor die Kabeltrommel in die Lenkvorrichtung eingebaut wird.
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Außerdem kann die Größe des Schutzes 5 kleiner gehalten werden als
bei einem Gehäuse, bei dem sowohl das Verbindungsteil 11 als auch das
Gehäuse 12 kastenähnliche Form haben. Dies deshalb, weil das
Verbindungsteil 11 durch gabelförmige Stäbe gebildet wird, so daß der
Schutz 5 eine dünne Bauweise haben kann.
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Die Anzahl der einadrigen Kabel ist nicht auf die Anzahl beim oben
erläuterten Ausführungsbeispiel beschränkt, natürlich läßt sich die
Anzahl bei Bedarf erhöhen oder verringern.
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Weil erfindungsgemäß mehrere an eine elektrische Einrichtung,
beispielsweise eine Kabeltrommel, angeschlossene einadrige Kabel durch
ein Paar flexibler, bogenförmiger Halter aufgenommen wird, bevor sie
durch einen krümmungsfähigen Halter hindurchgeführt werden, ist es,
wie oben ausgeführt wurde, möglich, mehrere einadrige Kabel in einem
schmalen Raum unterzubringen, ohne daß eine gegenseitige Kollision der
Kabel zugelassen wird, auch wenn der Abstand zwischen dem
beweglichen und dem feststehenden Teil der Lenksäule sich durch deren
Teleskop-Funktion ändert. Außerdem sind die bogenförmigen Halter so
aufgebaut, daß sie auf den auf der Innenseite des Schutzes ausgebildeten
Rippen entlanggleiten, mit dem Ergebnis, daß die einadrigen Kabel vor
einer Beschädigung bewahrt werden, weil sich die bogenförmigen Halter
glatt durchbiegen. Hierdurch ist es möglich, eine in hohem Maße
zuverlässige Schutzvorrichtung für Kabel der Lenksäule zu schaffen.
Da außerdem die einadrigen Kabel zwischen den gabelförmigen
Verbindungsstäben untergebracht sind, die verschieblich mit dem
kastenähnlichen Befestigungsgehäuse verbunden sind, kann man die einadrigen
Kabel an einer Beschädigung durch andere Einrichtungen nicht nur
während der teleskopischen Bewegung schützen, sondern auch beim
Transport oder dergleichen, bevor die Kabel an der Lenkvorrichtung
angebracht werden. Zusätzlich ist es möglich, den Schutz zum Schützen
der einadrigen Kabel dünn auszugestalten, so daß eine zuverlässige
Wartung möglich ist.
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Die obige Beschreibung bezieht sich lediglich auf Beispiele und soll den
Schutzumfang der Erfindung, der durch die nachstehenden Ansprüche
definiert wird, nicht einschränken.