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Die Erfindung betrifft einen Verteiler für ein flüssiges
Produkt für eine Waschmaschine oder eine Geschirrspülmaschine mit
den Merkmalen des Oberbegriffs von Patentanspruch 1 bzw.
Patentanspruch 9. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf
einen Verteiler, mit dem bei Bedarf eine genaue und
vorbestimmte Menge an flüssigem Waschmittel dosiert und abgegeben
werden kann, welche Menge für den Waschvorgang in einer
Waschmaschine benötigt wird. Gegenstand der Erfindung ist auch eine
komplette Einheit, die nicht nur die eigentliche
Dosiervorrichtung einschließt, sondern auch eine Reserve des flüssigen,
zu verteilenden Produkts, das in einer Maschine mit vertikaler
oder frontaler Beladung vorgesehen sein kann.
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Bei einer derartigen Maschine (Waschmaschine oder
Geschirrspülmaschine), insbesondere bei einer Waschmaschine, werden
dem zum Waschbottich geleiteten Wasser im Laufe der
verschiedenen Schritte des Waschprogramms verschiedene Produkte oder
Additive in flüssiger Form oder in Pulverform zugegeben,
beispielsweise flüssiges Waschmittel, Weichspüler, pulverförmiges
Waschmittel usf. In diesem Zusammenhang bezieht sich die
Erfindung insbesondere auf das Problem der Bevorratung und der
Verteilung von flüssigem Waschmittel.
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Es sind Systeme bekannt, bei denen der Benutzer der
Waschmaschine bei jeder Wäsche eine Dosierkugel oder ein anderes
hierfür vorgesehenes Gefäß mit flüssigem Waschmittel füllen
muß. Dieses Gefäß hat aber nur die für eine einzige Wäsche
benötigte Kapazität und dies ist umständlich.
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Es sind auch verbesserte Systeme bekannt, bei denen sich eine
Reserve an flüssigem Waschmittel in der Maschine befindet,
wobei eine Dosierpumpe vorgesehen ist, um das flüssige
Waschmittel dem Bottich der Maschine zuzuführen und um das
Waschmittel zu dosieren und zu verteilen.
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Diese letztgenannten Systeme arbeiten mit Dosierpumpen
unterschiedlicher Typen. (Vgl. beispielsweise die folgenden
Dokumente: FR-A-2 475 079, EP-A-0 077 463, GB-A-2 113 255 und GB-
A-2 113 256.) Diese bekannten Systeme haben aber allgemein
gesagt immer noch den Nachteil, daß sie für den Benutzer nicht
frei zugänglich sind. Es ergeben sich also Probleme mit dem
Trocknen, mit dem Verkleben und mit dem Verstopfen, und zwar
wegen der flüssigen Waschmittel, die mehr oder weniger viskos
sind. Die Dosierpumpe und die Klappen der Dosierpumpe, wenn
diese vorgesehen sind, wie auch der Vorratsbehälter verstopfen
und verkleben sich unter der Einwirkung von Ablagerungen an
agglomeriertem Waschmittel. Weil diese Teile nicht frei
zugänglich sind, können die Depots an Waschmittel nicht leicht
beseitigt werden. Die agglomerierten Ablagerungen riechen
außerdem schlecht, weil sie sich mit der Zeit zersetzen.
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Weiterhin wird die Genauigkeit der an flüssigem Waschmittel
abgegebenen Dosen von der Pumpe selbst und von den
verhältnismäßig langen Leitungen nachteilig beeinflußt, die für die
verschiedenen Anschlüsse zwischen den Elementen des Systems
notwendig sind.
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Die FR-A-2 228 129 beschreibt einen Verteiler für ein
flüssiges Produkt für eine Maschine mit einem Vorratsbehälter für
das flüssige Produkt. In Zusammenhang mit diesem
Vorratsbehälter ist eine Dosiervorrichtung mit einem Hohlkörper
vorgesehen, der in einer Achse beweglich ist, die sich im
wesentlichen vertikal erstreckt, und zwar zwischen einer Ruhelage, in
der der Vorratsbehälter init dem Inneren des Hohlkörpers in
Verbindung steht, um letzteren zu füllen, und einer
Arbeitslage, in der das Innere des Hohlkörpers mit demjenigen Raum in
Verbindung steht, der sich stromab der Dosiervorrichtung
befindet, um eine Dosis des flüssigen Produkts in die Maschine
abzugeben. Der Hohlkörper ist fest mit einem Magnetkern
verbunden, der mit einem Elektromagneten zusammenarbeitet, der
gehäusefest montiert ist. Wird der Elektromagnet
eingeschaltet, so wird dadurch von der Ruhelage in die Arbeitslage
umgeschaltet.
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Dieser volumetrische Verteiler ermöglicht also eine präzisere
Dosierung als bisher üblich. Dennoch ist der Dosierer im
unteren Teil der Maschine, wie in diesem Dokument FR-A-2 228 129
beschrieben, praktisch nicht zugänglich und es ist auch nicht
möglich, die Flüssigkeit einfach mit Hilfe der Schwerkraft zu
verteilen. Dieser dort beschriebene Dosierer ist darüber
hinaus nicht mit dem Vorratsbehälter verbunden, auch wenn er sich
in dessen Nähe befindet. Dieser Verteiler weist also immer
noch einen Teil der den anderen bekannten Systemen mit
Dosierpumpen eigenen Nachteile auf.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, alle
diese Nachteile zu beseitigen, indem ein Verteiler für ein
flüssiges Produkt für eine Maschine (Waschmaschine,
Geschirrspülmaschine) mit einer Reserve des flüssigen Produkts
vorgeschlagen wird, wodurch ein Nachfüllen bei jeder Wäsche
vermieden wird. Bei der vorliegenden Erfindung soll die Dosierung
mit Präzision erfolgen und die für die Wäsche benötigten
Mengen an Produkt sollen direkt verteilt werden. Dabei soll ein
leichter Zugang für alle funktionellen Teile des Systems
möglich sein derart, daß diese Teile ggf. leicht gereinigt werden
können.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist der erfindungsgemäße Verteiler
dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter für das
flüssige Produkt und die Dosiervorrichtung, die unter dem
Vorratsbehälter angeordnet ist, eine lösbare Baueinheit ausbilden,
die in eine entsprechende Aufnahme eines Blocks oder Moduls
zum Verteilen von Waschmitteln, Spülmitteln oder von Wasch-
bzw. Spülmittelzusätzen eingesetzt werden kann bzw. die aus
der Aufnahme herausgenommen werden kann, während der
Eltromagnet in dem der Verteilung dienenden Block oder Modul fest
angeordnet ist. Es wird bevorzugt, wenn die Aufnahme zum
Begrenzen des Einsetzens der Dosiervorrichtung eine Wand aus
Kunststoffmaterial aufweist, die eine elektrische Isolierung
und eine Abdichtung in Bezug auf die Elektromagneten bewirkt,
wobei der Durchtritt des magnetischen Feldes möglich ist, um
den beweglichen Kern anzuziehen, der mit dem beweglichen
Hohlkörper der Dosiervorrichtung fest verbunden ist.
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Die Lösbarkeit des Vorratsbehälters, der am oberen Teil einer
einfachen zum Einfüllen dienenden Öffnung mit einem Verschluß
vorgesehen ist, erleichtert wesentlich die Zugabe von
flüssigem Waschmittel und es werden zusätzliche Einrichtungen zum
Einfüllen unnötig.
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Es wird bevorzugt, wenn der erfindungsgemäße Verteiler für ein
flüssiges Produkt derart ausgebildet ist, daß er im oberen
Teil einer Maschine installiert werden kann, und zwar über dem
Bottich oder der Trommel der Maschine derart, daß das vom
Dosierer abgegebene Produkt lediglich mit Hilfe der
Schwerkraft in den Verwendungsbereich kommt. Der Dosierer befindet
sich direkt über dem Vorratsbehälter und ebenfalls genau über
dem Bottich der Maschine, mit dem er über eine verhältnismäßig
kurze Leitung mit großem Durchmesser verbunden sein kann.
Dadurch werden Verklebungen, Verstopfungen und
Geruchsbildungen vermieden. Wird darüber hinaus der Vorratsbehälter
herausgenommen, so geschieht dies zusammen mit dem Dosierer und
es ist daher leicht, von Zeit zu Zeit den Vorratsbehälter und
auch den Dosierer durch einfaches Waschen zu reinigen, wenn
dies notwendig ist, so daß den sonst anstehenden Problemen des
Verklebens oder Verstopfens vorgebeugt wird. Das Reinigen des
Dosierers kann auch dadurch erleichtert werden, daß eine
lösbare Verbindung, beispielsweise durch Verschrauben, zwischen
dem Dosierer und dem Boden des Vorratsbehälters vorgesehen
ist, so daß der Vorratsbehälter vollständig zugänglich ist und
auch die funktionellen Teile des Dosierers. Die oben
angeordnete Position des Verteilers ist auch unter ergonomischen
Gesichtspunkten vorteilhaft, weil diese Position Handhabungen
erleichtert.
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Es sei auch darauf hingewiesen, daß die lösbare Baueinheit,
bestehend aus dem Vorratsbehälter und dem Dosierer, keinerlei
Teile aufweist, die unter elektrischer Spannung stehen und
diese Baueinheit ist auch nicht mit elektrischen Leitungen
verbunden. Die funktionelle Verbindung mit dem Dosierer
erfolgt ausschließlich magnetisch und über eine Wand aus
Kunststoffmaterial, die für das magnetische Feld durchlässig ist.
Hinter dieser Wand befindet sich der gehäusefeste
Elektromagnet, der vollständig gegenüber der Flüssigkeit des Dosierers
abgedichtet ist.
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Die Kapazität des Vorratsbehälters kann leicht derart gewählt
werden, daß eine wesentliche Reserve an flüssigem Waschmittel
besteht, ausreichend für mehrere Einheitsdosierungen bei
demselben Waschvorgang, und auch ausreichend, um mehrere Wäschen
durchzuführen, ohne daß der Vorratsbehälter wieder gefüllt
werden müßte.
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Der erfindungsgemäße Verteiler für flüssige Produkte kann in
einem Block oder Modul für die Verteilung von Produkten oder
Waschmittelzusätzen integriert sein, der auch einen oder
mehrere Aufnahmen für die Verteilung von wenigstens einem anderen
Produkt hat, beispielsweise ein pulverförmiges Produkt.
Dadurch erhält man eine rationelle Verteilungseinheit, die
vollständig den gegenwärtigen Anforderungen genügt, insbesondere
kann dabei mit flüssigem Waschmittel oder mit pulverförmigem
Waschmittel gearbeitet werden, welches ebenfalls sehr weit
verbreitet ist, wobei die Anzahl der Elektroventile und die
Anzahl der Kabel für die Elektroventile begrenzt wird.
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Die Erfindung kann auch auf die Verteilung eines flüssigen
Waschmittels in eine Geschirrspülmaschine angewendet werden,
wobei insbesondere eine Aufnahme in der Vordertür der
Geschirrspülmaschine vorgesehen ist, um die gesamte lösbare
Einheit aufzunehmen, die aus dem Vorratsbehälter für das
flüssige Waschmittel und aus dem Dosierer besteht. Der
Elektromagnet ist hierbei fest in der Vordertür montiert, deren Wand
für das Magnetfeld durchlässig ist.
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Die Erfindung ist anhand der nachfolgenden
Beispielsbeschreibung besser verständlich, wobei Bezug genommen wird auf die
scheinatischen Zeichnungen, die beispielshaft und nicht
beschränkend einige Ausführungsbeispiele des Verteilers für ein
flüssiges Produkt für eine Maschine erläutern.
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Fig. 1 zeigt perspektivisch eine gesamte Baueinheit mit einem
erfindungsgemäßen Verteiler für ein flüssiges Produkt, wobei
auch Verteiler für andere Waschprodukte vorgesehen sind;
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Fig. 2 ist ein Vertikalschnitt durch den Verteiler für das
flüssige Produkt in Ruhelage;
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Fig. 3 ist ein Teilschnitt durch den Verteiler nach Fig. 2,
wobei aber die Betriebslage gezeigt ist;
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Fig. 4 ist eine Unteransicht des elektromagnetischen Teils des
Verteilers nach den Fig. 2 und 3;
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Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht, wobei eine andere
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verteilers für ein
flüssiges Produkt gezeigt ist;
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Fig. 6 ist eine perspektivische Darstellung, wobei eine
weitere Ausführungsform des Verteilers für ein flüssiges Produkt
dargestellt ist, und zwar vorgesehen bei einer
Geschirrspülmaschine;
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Fig. 7 ist eine geschnittene Teilansicht der Tür der
Geschirrspülmaschine, die den Verteiler nach Fig. 6 aufnimmt.
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In Fig. 1 ist ein Block oder Modul 1 zum Verteilen von
Produkten oder Waschmittelzusätzen für eine Waschmaschine mit
Vertikalbeladung gezeigt. Der Block 1 weist Aufnahinen 2, 3 für
ein Pulver auf und eine Aufnahme 4 für einen Weichspüler.
Diese Aufnahmen gehören zu Dosiersystemen, die von der
vorliegenden
Erfindung nicht betroffen werden. Der Block 1 hat
eine Aufnahme 5, die oben offen ist, und die einen lösbaren
oder beweglichen Vorratsbehälter 6 für flüssiges Waschmittel
aufnimmt. Der Vorratsbehälter 6 ist einem Dosierer 7
zugeordnet, der im folgenden im einzelnen beschrieben wird. Der Block
1 hat wenigstens eine seitliche Zuleitung 8 für Wasser, dem
die zu verteilenden Produkte zugemischt werden, sowie eine
untere Ableitung 9, über die diese mit Wasser gemischten
Produkte dem Bottich der Maschine zugeleitet werden.
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Der Vorratsbehälter 6 für flüssiges Waschmittel, dessen Form
derjenigen der Aufnahme 5 entspricht, die im Block 1 angelegt
ist, hat oben eine Öffnung 10 zum Einfüllen des flüssigen
Waschmittels. Die Öffnung kann von einem Verschluß 11
verschlossen werden, wie dies auch in Fig. 2 gezeigt ist. Im
unteren Teil ist der Vorratsbehälter 6 durch eine Führung 12
in Rohrform verlängert. Diese hat eine vertikale Achse 13,
längs der der bewegliche Teil des Dosierers 7 gleitend
montiert ist. Eine torische Abdichtung 14 ist zwischen dem Boden
des Vorratsbehälters 6 und dem oberen Teil der Führung 12
vorgesehen. Die Abdichtung sichert die Dichtung zwischen dem
Vorratsbehälter 6 und dem Dosierer 7. Die Wand des
Vorratsbehälters 6 kann aus biegsamem Kunststoff bestehen, um unter
der Einwirkung des Atmosphärendrucks das Abfließen der Dosis
zu erleichtern.
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Der bewegliche Teil des Dosierers 7 weist einen Hohlkörper 15
auf, dessen oberer Teil 16 kreuzförmig ist. Dieser obere Teil
ist vertikal gleitend in einem ringförmigen Teil 17 geführt,
der am Boden des Vorratsbehälters 6 vorgesehen ist. Der
zylindrische mittlere Teil des Körpers 15 ist vertikal gleitend in
der rohrförmigen Führung 12 geführt und dieser mittlere Teil
trägt einen Metallring 18. Der untere Teil 19 des Körpers 15
weist eine konische, abgerundete Form auf.
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Seitliche Öffnungen 20 für die Flüssigkeit befinden sich im
Hohlkörper 15 und im beweglichen Teil des Dosierers 7,
zwischen
dessen oberen Bereich 16 und dessen mittleren Bereich.
Seitliche Öffnungen 21 für die auströmende Flüssigkeit sind im
unteren Teil 19 des Hohlkörpers 15 vorgesehen. Eine erste
Dichtlippe 22 befindet sich auf dem Körper 15, und zwar über
den seitlichen Zutrittsöffnungen 20. Eine zweite Dichtlippe 23
befindet sich an demselben Körper 15, und zwar im unteren
Bereich 19, kurz unter den seitlichen Ausgangsöffnungen 21.
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Eine Rückholfeder 24 des beweglichen Teils des Dosierers 7
stützt sich einerseits unter dem Boden des Vorratsbehälters 6
ab, und andererseits an Anschlägen 25, die an Brücken aus dem
Material des Hohlkörpers 15 geformt sind, und die zwischen den
seitlichen Zutrittsöffnungen 20 vorgesehen sind.
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Wenn der Vorratsbehälter 6 in die Aufnahme 5 eingesetzt ist,
so befindet sich der Dosierer 7 in einer zylindrischen
Verlängerung dieser Aufnahme 5, die von einer Wand 26 aus
Kunststoff begrenzt wird, die zum Block 1 gehört.
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Unter Bezugnahme auch auf Fig. 4 wird erläutert, daß der Block
1 eine Elektromagnetspule 27 mit horizontale Achse 28
umschließt, die sich benachbart der Wand 26 befindet und die
über zeichnerisch nicht dargestellte Leiter mit elektrischem
Strom versorgt wird. Die Leiter sind an Anschlüsse 29
angeschlossen. Beidseits der Spule 27 befinden sich vertikale
Polstücke 30 bzw. 31, die in Richtung des Dosierers 7
verlängert sind. Vom Dosierer 7 sind sie aber über die Wand 26
isoliert. Dadurch wird ein magnetischer Kreislauf geschaffen, der
über den Metallring 18 des Dosierers 7 geschlossen werden
kann, der also als Magnetkern wirkt. Die Wand 26 aus
Kunststoffmaterial ist für das Magnetfeld durchlässig.
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In der in Fig. 2 gezeigten Ruhelage ist die Spule 27 nicht
eingeschaltet und der bewegliche Teil des Dosierers 7 nimmt
unter der Wirkung der Schwerkraft und der Feder 24 die
unterste Position ein. Die Dichtlippe 23 verschließt den Ausgang
des Dosierers 7 und stützt sich an einer kegelstumpfförmigen
Wand 32 ab, die im Inneren an den unteren Teil der Führung 12
angeschlossen ist. Das flüssige Waschmittel, das sich im
Reservoir 6 befindet, füllt also jetzt durch die Schwerkraft das
Innere des Hohlkörpers 15, wie dies durch die Pfeile in Fig.
2 angedeutet wird, wobei die vertikalen Leitungen durchströmt
werden, die im Bereich 16 mit kreuzförmigem Querschnitt
bestehen, wie auch die seitlichen Zuströmöffnungen 20.
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In der in Fig. 3 gezeigten Arbeitsstellung, d.h. wenn die
Spule 27 durch einen kurzen Stromimpuls eingeschaltet ist,
wird der Magnetkern, der durch den Metallring 18 dargestellt
wird, nach oben gezogen. Der bewegliche Kern ist fest mit dem
Körper 15 verbunden. Der gesamte bewegliche Teil des Dosierers
7 wird also schnell nach oben verschoben. Bei dieser Bewegung
entfernt sich die Dichtlippe 23 von der kegelstumpfförmigen
Wand 32 derart, daß die im Hohlkörper 15 befindliche
Flüssigkeit, die sich auch im Ringraum befindet, der zwischen der
Führung 12 und dem Teil 17 ausgebildet ist, freigesetzt wird
und zu den Abgabeöffnungen 21 strömt, wie dies durch die
Pfeile in Fig. 3 angedeutet wird. Gleichzeitig stützt sich die
obere Dichtlippe 22 am ringförmigen Teil 17 ab und ergibt
somit einen Verschluß zwischen dem Vorratsbehälter und dem
Dosierer 7, so daß nur eine einzige Dosiermenge vom Dosierer
abgegeben wird.
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Um den Vorratsbehälter 6 wieder zu füllen, wird der bewegliche
Vorratsbehälter aus der Aufnahme 5 herausgezogen und der
Vorratsbehälter 6 nimmt mit sich den Dosierer 7 mit. Die Feder
24, die immer noch den beweglichen Teil des Dosierers 7 in die
Ruhelage beaufschlagt, verhindert, daß beim Auffüllvorgang und
bei den damit einhergehenden Handhabungen Flüssigkeit
entweicht. Das Herausziehen des Vorratsbehälters 6 erleichtert
auch dessen Reinigung. Der Dosierer 7 kann mit dem
Vorratsbehälter 6 durch ein Gewinde verbunden sein, so daß der
Dosierer 7 abgeschraubt werden kann, so daß die Teile komplett
gereinigt werden können, wenn dies notwendig sein sollte.
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Fig. 5 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform des Verteilers
für ein flüssiges Produkt, angepaßt an eine Waschmaschine mit
Frontalbeladung. Auch hier ist ein beweglicher Vorratsbehälter
6 für flüssiges Waschmittel vorgesehen, der in eine Aufnahme
5 eingesetzt wird, und dem ein Dosierer 7 zugeordnet ist. Die
Struktur und die Arbeitsweise dieser Teile entsprechen den
Teilen wie vorstehend beschrieben. Führungsschienen 33 sind
hier an den Seitenflächen der Aufnahme 5 vorgesehen. Diese
Führungsschienen 33 ermöglichen das frontale Öffnen der
Aufnahme 5, worüber der Vorratsbehälter 6 eingesetzt bzw.
herausgezogen werden kann. Der Vorratsbehälter 6 hat seinerseits
an seinen Seiten Führungsfinger 34, die in die
Führungsschienen 33 eingesetzt werden sollen und die darin gleiten können.
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Bei jeder Betätigung gibt der Verteiler eine konstante Menge
an flüssigem Waschmittel ab, beispielsweise ein Volumen von 20
cm³. Sobald dieses Waschmittel den Dosierer 7 verläßt und
direkt unterhalb des Dosierers wird die Waschmitteldosis mit
einem Wasserstrahl gemischt, der über die Wasserzuleitung 8
zugeführt wird. Die derart erhaltene Mischung wird über dem
Ausgang 9 zur Waschtrommel der Maschine geleitet. Der
Verteiler befindet sich also im oberen Teil der Maschine über der
Trommel, so daß das Waschmittel lediglich mit Hilfe der
Schwerkraft in die Trommel gelangt.
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Elektrische Impulse für die Spule 27 werden direkt vom
Programmgerät der Maschine abgegegeben, d.h. von einer
elektronischen, zeichnerisch nicht dargestellten Baueinheit, die
ihrerseits vom Programm der Maschine gesteuert wird. Die
elektronische Baueinheit kann dem Elektromagneten eine Reihe von
Impulsen zuleiten, so daß mehrere gleichförmige Dosen abgegeben
werden, die addiert die Gesamtdosis an Waschmittel ergeben,
die für das betreffende Waschprogramm oder für die betreffende
Wäsche notwendig ist.
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Die Fig. 6 und 7 zeigen einen Verteiler für ein flüssiges
Waschmittel, insbesondere vorgesehen für eine Geschirrspüler,
wobei aber ein Prinzip realisiert ist, das ebenfalls identisch
ist mit dem Prinzip des Verteilers, wie er vorstehend unter
Bezugnahme auf eine Waschmaschine beschrieben wurde.
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Auch hier bilden der Vorratsbehälter 6 für das flüssige
Waschmittel und der Dosierer 7 eine bewegliche oder lösbare
Baueinheit, die in eine komplementäre Aufnahme 5 eingesetzt ist. Die
Aufnahme 5 befindet sich hier in der Vordertür 35 der
Maschine. Die Baueinheit, bestehend aus dem Vorratsbehälter 6 und
dem Dosierer 7 wird durch Verrasten in der Aufnahme 5 gehalten
oder auch durch andere bekannte Fixierungsmittel, mit denen
die Baueinheit leicht eingesetzt und wieder herausgezogen
werden kann. Fig. 6 zeigt, daß das Profil der Baueinheit
demjenigen der Vordertür 35 der Maschine entspricht derart, daß
die Baueinheit vollständig in eingeschobener Position in die
Vordertür integriert ist.
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Fig. 7 zeigt, daß der Elektromagnet 27 fest im Inneren der Tür
36 der Geschirrspülmaschine montiert ist, wobei die Polstücke
30 und 31, die in Richtung der Vordertür 35 verlängert sind,
beidseits der Aufnahme 5 vorgesehen sind. Der Dosierer 7 wird
also dadurch eingeschaltet, daß ein magnetisches Feld durch
die Wand der Vordertür 35 hindurchgeht, die aus amagnetischem
Material besteht, beispielsweise aus nicht oxidierbarem
Stahlblech oder aus Kunststoffmaterial.
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Das Waschwasser vermischt sich mit der Dosis des flüssigen
Waschmittels, so daß gleichzeitig der Dosierer 7 gewaschen
wird. Der Vorratsbehälter 6 enthält eine Reserve an flüssigem
Waschmittel, die daher im gewünschten Augenblick dosiert in
der Maschine verteilt werden kann, und zwar über elektrische
Impulse, die vom Programmierer der Maschine herrühren.
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Insgesamt erhält man somit einen Verteiler für ein flüssiges
Produkt für eine Waschmaschine oder eine Geschirrspülmaschine
mit zahlreichen Vorteilen:
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Alle funktionellen Teile des Verteilers sind leicht
zugänglich und sie können insbesondere leicht gereinigt werden;
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- der Dosierer 7 ist demontierbar und er enthält keinerlei
elektrische Leitungen. Lediglich das Magnetfeld wird durch die
Wand 26 aus Kunststoffmaterial benutzt, um den Dosierer
einzuschalten;
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- der Dosierer 7 gibt nach volumentrischem Prinzip eine
genaue Dosis des flüssigen Produkts bei jedem Einschalten des
Dosierers ab;
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die Gesamtdosis des abgegebenen Produkts kann leicht
durch die Anzahl der Impulse eingestellt werden, die der
Elektromagnet erhält;
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- installiert in einer Maschine ergibt der erfindungsgemäße
Verteiler ein vereinfachtes System zum Verteilen des flüssigen
Produkts, so daß keinerlei Pumpen oder auch kürzere oder
längere Leitungen notwendig werden oder auch andere Teile, die
nicht zugänglich sind und die mit Waschmittel gefüllt werden,
welches verkleben oder verstopfen kann;
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- der Vorratsbehälter 6 für das flüssige Waschmittel ist
luftdicht und verhindert also einen Abbau des Vorrats an zu
verteilendem Produkt.
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Die Erfindung ist aber nicht auf die beschriebenen
Ausführungsformen dieses Verteilers für ein flüssiges Produkt für
eine Waschmaschine oder eine Geschirrspülmaschine beschränkt,
wie diese vorstehend lediglich beispielhaft beschrieben
wurden. Die Erfindung umfaßt im Gegenteil alle Abänderungen in
den Ausführungsformen und in der Verwendung, wobei dasselbe
Prinzip verwendet wird. Man bleibt also im Rahmen der
vorliegenden Erfindung bei konstruktiven Abänderungen von Details
des Dosierers. Eine abgeänderte Ausführungsform betrifft den
Vorratsbehälter 6, dessen Einfüllöffnung 10, die vom Verschluß
11 verschlossen ist, der auch entfallen kann. In diesem Fall
wird der Vorratsbehälter 6 über diejenige Öffnung befüllt, auf
der der Dosierer 7 demontierbar, insbesondere durch
Verschrauben, befestigt ist.