Hintergrund der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine Anstrichmittelzusammensetzung
und ein Überzugsmittel.
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Es gibt eine Anstrichmittelzusammensetzung, die aus einem
matten Farbpigment und einem blättrigen brillanten
Farbpigment besteht. Wenn ein Überzugsfilm unter Verwendung dieser
Anstrichmittelzusammensetzung hergestellt wird, zeigt sich
aufgrund einer Glanzwirkung des brillanten Pigments ein
Designeffekt. Genauer gesagt, es gibt eine
Anstrichmittelzusammensetzung, bei der ein blau überlagerter Glimmer (ein
blättriges brillantes Farbpigment) in Kombination mit einem
matten blauen Pigment benutzt wird.
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Da jedoch in letzter Zeit gewünscht wird, stärkere
Designeffekte bei verschiedenen Arten von überzogenen Produkten
(z.B. Automobile) zu zeigen, hat diese Farbzusammensetzung
Schwierigkeiten, diesen Wunsch hinreichend zu erfüllen.
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Eine Farbzusammensetzung entsprechend dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 ist in DE-A-3306400 offenbart. Bei dieser
Zusammensetzung ist das blättrige brillante Farbpigment ein
blättriges Kupfer-Phthalocyanin-Pigment in der
β-Modifikation. Das blättrige CuPc-Pigment wird mit anderen
nichtbrillanten oder brillanten Pigmenten kombiniert. Das
vorerwähnte blättrige CuPc-Pigment hat für sich selbst keine
definierte Farbe, aber hat den Effekt, die Farbe durch
Veränderung des Blickwinkels zu verändern.
Zusammenfassung der Erfindung
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Entsprechend diesen Umständen ist es die erste Aufgabe der
Erfindung, eine Anstrichmittelzusammensetzung zu schaffen,
die in der Lage ist, einen Überzugsfilm zu bilden, in
welchem sowohl eine Glanzwirkung des blättrigen brillanten
Farbpigments und eine Farbwirkung des matten Farbpigments
hinreichend gezeigt werden, wobei eine weite Bandbreite von
Farbtönen und Schattierungen gesehen wird, und wodurch eine
große Verbesserung des Designs erreicht wird. Die zweite
Aufgabe ist es, ein beschichtetes Produkt zu schaffen, bei
dem ein Überzugsfilm auf der Oberfläche des
Substratmaterials gebildet wird, der hinreichend sowohl die Glanzwirkung
des blättrigen brillanten Farbpigments und die Farbwirkung
des matten Farbpigments, welche eine große Bandbreite von
Farbtönen und Schattierungen zeigen und somit eine große
Verbesserung des Designs erlauben, zeigt.
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Diese Aufgaben werden jeweils durch eine Anstrichmittel-
Zusammensetzung nach Anspruch 1 und durch ein beschichtetes
Produkt nach Anspruch 5 erreicht; wobei die abhängigen
Ansprüche weitere Abwandlungen der Erfindung betreffen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die Figuren 1, 2 und 3 sind typische Schnittansichten, die
den Aufbau von Beispielen des beschichteten Produktes nach
Anspruch 5 zeigen.
Beschreibung der Erfindung
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Für die Anstrichmittelzusammensetzung nach Anspruch 1
werden nicht nur das matte Farbpigment und das blättrige
brillante Farbpigment kombiniert, sondern auch Harze,
Zusatzstoffe, Lösungsmittel usw., welche geeignet ausgewählt sind
und für gewöhnlich in einer Farbe in geeigneten Mengen
enthalten sind.
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Als ein blättriges brillantes Farbpigment, das in dieser
Erfindung benutzt wird, ist ein farbüberlagertes
Glimmerpulver, ein farbiges Glimmerpulver, ein farbiges
Aluminiumpulver, ein farbiges Bronzepulver und ein farbiges Pulver
aus rostfreiem Stahl erwähnt. Diese Pigmente sind blättrige
Teilchen mit einem Durchmesser im Bereich von 4-50 um.
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Der farbüberlagerte Glimmer ist an der Oberfläche der
Glimmerscheiben mit Titan-Dioxid mit einem großen
Brechungsindex überzogen und zeigt eine Brillanz, die im Bereich von
gelb bis grün liegt, in Abhängigkeit von der Dicke des
Titandioxids. Dieser farbüberlagerte Glimmer wird wie folgt
hergestellt. Zuerst wird eine Suspension von feinen
Glimmerscheiben in Wasser hergestellt, in welchem Titansulfat
oder Titantetrachlorid hydrolisiert ist, und so gebildete
feine Titandioxidhydratteilchen werden an der Oberfläche
der Glimmerscheibe abgelagert. Waschen und Trocknen erfolgt
in einem Backvorgang bei einer Temperatur von 800 bis 900ºC
zum Ausbilden eines dünnen Films aus Titandioxid, wodurch
der farbüberlagerte Glimmer fertiggestellt ist. Abgesehen
davon gibt es einen farbüberlagerten Glimmer, bei dem die
Titandioxid-Oberfläche zusätzlich mit Eisenoxid bedeckt
ist, und somit die Brillanz in einem Bereich von Goldfarben
bis Kupferrotfarben gezeigt wird.
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Der farbige Glimmer ist derjenige, bei dem die Oberfläche
der Glimmerscheibchen mit einem Farbmittel, z.B. Eisenoxid,
bedeckt sind, und derjenige, der eine Brillanz in einem
Bereich von Rot bis Bronzefarben zeigt, wird als Beispiel
dargestellt.
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Als farbiges Aluminiumpulver, farbiges Bronzepulver und
farbiges Pulver aus rostfreiem Stahl werden als Beispiel
diejenigen dargestellt, in denen die jeweiligen
Metallscheibchen durch ein gewöhnliches Pigment gefärbt sind,
z.B. ein Pigment aus der Gruppe der Chinacridone, aus der
Gruppe der Perylene, aus der Gruppe der Phthalocyanine, aus
der Gruppe der Indanthrone und aus der Gruppe des
Eisenoxids.
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Als das matte Farbpigment, das in der Erfindung benutzt
wird, wird als Beispiel ein Pigment vorgestellt, welches
für eine Anstrichmittelzusammensetzung zum Überzug von
Fahrzeugkörpern verwendet wird. Insbesondere gibt es
Cyanblau-G 500N, Cyanblau-G 314, Cyanblau-MR-3, Cinquasia-
Gold-YT-915 D, Irgazin-Gelb-2RLT/3R, Paliotol-Gelb-2140HD,
Sicotrans-Gelb-L-1916, Degussa-Kohle-FW-200B, Lionogen-Rot-
YF, Cinquasia-Magenta-B-RT-343D, Perrindo-Braun-R-6424/R-
6436, Paliogen-Braun 3920, durchsichtiges Eisenoxid-Rot-30-
1005, Irgazin-Rot-DPP-BO, Lionol-Grün-6YKP-N, Fastogen-
Blau-6020, Paliogen-Blau L-6480 und so weiter.
Üblicherweise werden Pigmente mit einem mittleren
Teilchendurchmesser von etwa 0,03 - 0,3 um verwendet. Es gibt den Fall, daß
mehrere Pigmente in Kombination verwendet werden. Zum
Beispiel um einen Farbton einzustellen, kann ein schwarzes
Farbpigment, wie etwa Degussa-Kohle-FW-200B, in geeigneter
Kombination zusammen mit dem matten gelben, blauen oder
roten Pigment verwendet werden.
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Der Gesamtanteil des matten Farbpigments und des blättrigen
brillanten Farbpigments liegt vorzugsweise in einem Bereich
von 1,1 - 65 Gew-% gegenüber 100 Gew-% des festen Anteils
einer Anstrichmittelzusammensetzung (oder eines
Überzugsfilms) und vorzugsweise in einem Bereich von 2 bis 40
Gew-%. Wenn der Anteil 65 Gew-% übersteigt, sind hinreichender
Glanz des Überzugsfilms und Wetterbeständigkeit schwer zu
erreichen. Unterhalb von 1,1 Gew-% ist es schwierig,
hinreichende Abdeckung zu erzielen.
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In Bezug nur auf den Anteil des matten Farbpigments ist ein
Bereich von 1 bis 40 Gew-% gegenüber 100 Gew-% des festen
Anteils der Farbzusammensetzung (des Überzugsfilms)
vorzuziehen,
und darüberhinaus wird vorzugsweise 30 Gew-% nicht
überschritten. Wenn der Anteil die 40 Gew-% überschreitet,
sind hinreichender Glanz und Wetterbeständigkeit schwer zu
erreichen. Wenn dieser unterhalb von 1 Gew-% liegt, sind
hinreichende Färbung und Bedeckung schwer zu erhalten.
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In Bezug nur auf den Anteil des blättrigen brillanten
Farbpigments ist ein Bereich von 0,1 - 25 Gew-% gegenüber 100
Gew-% des festen Anteils der Anstrichmittelzusammensetzung
vorzuziehen, und darüberhinaus wird ein Bereich von 1 bis
20 Gew-% weiter bevorzugt. Wenn der Anteil die 25 Gew-%
überschreitet, sind hinreichender Glanz und
Wetterbeständigkeit schwer zu erhalten. Wenn dieser unterhalb von 0,1
Gew-% liegt, ist hinreichender Glanz schwer zu erhalten.
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Das matte Farbpigment und das blättrige brillante
Farbpigment stehen nicht in ähnlichem Farb-Zusammenhang (haben
nicht ähnliche Farbschattierungen). "Unähnliche Farben"
bedeutet zum Beispiel, wenigstens zwei unterschiedliche
Farben, ausgewählt aus der Gruppe Rot, Gelb, Grün und Blau. In
diesem Fall ist die Kombination von den beiden
Farbpigmenten in einer komplementären Farbbeziehung oder annähernd
komplernentären Farbbeziehung vorzuziehen, da der
Farbunterschied zwischen beiden Pigmenten deutlich erkennbar ist.
Beispiele für Farbkombinationen der beiden Pigmente sind im
Anschluß gezeigt.
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Selbstverständlich ist unter den brillanten Farbpigmenten
ein goldfarbenes (die Goldfarbe kann als eine brillante
Farbe in dem Gelbsystem betrachtet werden).
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Wenn die matte Farbe rot ist, ist die brillante Farbe grün.
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Wenn die matte Farbe blau ist, ist die brillante Farbe
gelb.
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Wenn die matte Farbe gelb ist, ist die brillante Farbe
blau.
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Wenn die matte Farbe grün ist, ist die brillante Farbe rot.
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Das erfindungsgemäße blättrige brillante Farbpigment
schließt nicht ein blättriges brillantes weißes Farbpigment
ein (ein blättriges brillantes nichtfarbiges Pigment) . Wenn
ein brillantes weißes Pigment verwendet wird, führen
Unebenheiten im Überzugsfilm zu Farbtonveränderungen, die
immer an der Oberfläche des Überzugsfilms auftreten. Die
unebenen Teile werden in einem anderen Ton gesehen und so
werden sie unansehlich. Es ist sehr schwer, einen
Überzugsfilm mit einheitlicher Dicke herzustellen, bei dem der
Unebenheitseffekt nicht auftritt und deshalb gibt es keine
praktische Verwendung für den Fall, daß das blättrige
brillante Pigment eine weiße brillante Farbe zeigt.
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Das beschichtete Produkt nach Anspruch 2 ist in der Praxis
so zusammengesetzt, wie es z.B. in Fig. 1, 2 und 3
dargestellt ist.
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Das in Fig. 1 gezeigte beschichtete Produkt ist überzogen
mit einem beschichteten Film 2 auf einem Substratmaterial
1. Der Überzugsfilm 2 besteht aus einer Anstrichschicht 2a,
die sowohl das matte Farbpigment und das blättrige
brillante Farbpigment b als auch eine durchsichtige Schicht
(eine transparente Schicht) 2b enthält. Die Anstrichschicht
2a ist aus einer Anstrichmittelzusammensetzung nach
Anspruch 1 zusammengesetzt.
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Das in Fig. 2 gezeigte beschichtete Produkt ist überzogen
mit einem Überzugsfilm 12, der aus drei Anstrichschichten
12a, 12b und 12c auf einem Substratmaterial 11 besteht. Die
Anstrichschichten 12a, 12b und 12c sind in
aufeinanderfolgenden Schichten ausgebildet, wobei die unterste Schicht,
die Anstrichschicht 12a, das matte Farbpigment a enthält,
die Anstrichschicht 12b das blättrige brillante Farbpigment
b enthält und die Anstrichschicht 12c zusammengesetzt eine
durchsichtige Schicht ist.
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Das in Fig. 3 gezeigte beschichtete Produkt ist überzogen
mit einem Überzugsfilm 22, der aus zwei Anstrichschichten
22a und 22b auf einem Substratmaterial 21 besteht. Die
Anstrichschicht 22a enthält das matte Farbpigment a. Die
Anstrichschicht 22b enthält das blättrige brillante Pigment b
und die Anstrichschicht 22b ist eine durchsichtige Schicht.
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Entsprechend betrifft das beschichtete Produkt nach
Anspruch 5 nicht nur den Fall, in dem das matte Farbpigment
und das blättrige brillante Farbpigment beide in derselben
Farbschicht enthalten sind, sondern auch den Fall, in dem
die jeweiligen Farbanstriche getrennt in einer
verschiedenen Schichten enthalten sind. Auch kann der Überzugsfilm
eine Grundierung und eine Zwischenbeschichtung unter den
Schichten 2a, 12a und 22a haben.
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Als beschichtetes Produkt kann z.B. eine Fahrzeugkarosserie
genannt werden, und die Bildung des Überzugsfilms für diese
Fahrzeugkarosserie wird wie folgt durchgeführt.
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1. Eine Blind-Stahlplatte, die das Substratmaterial bildet,
wird beispielsweise mit einem
Zinkphosphat-Behandlungs-Mittel (z.B. Granodine SD 5000, hergestellt durch Nippon-Paint
Co, Ltd.) behandelt.
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2. Nachdem die Oberflächenbehandlung ausgeführt wurde, wird
eine Grundierschicht auf dem Substratmaterial durch
kationische Elektrobeschichtung und z.B. durch Beschichtung
einer Anstrichmittelzusammensetzung aus der Gruppe
kationischer Epoxyurethan-Harze (Power-Chop 0-30, hergestellt
durch Nippon-Paint, Co. Ltd.) ausgebildet.
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3. Anschließend wird eine Zwischen-Überzugsschicht
ausgebildet, z.B. durch Überzug mit einer
Anstrichmittelzusammensetzung aus einer Gruppe von Polyester-Melanin-Harzen
(z.B. Orga TO 4820 Grau, hergestellt durch Nippon-Paint
Co., Ltd.).
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4. Auf der Zwischen-Überzugsschicht wird ein Überzugsfilm
ausgebildet, der Anteile eines matten Farbpigments und
eines blättrigen brillanten Farbpigments einer Gruppe
nichtähnlicher Farben enthält, z.B. unter Verwendung einer
Farbzusammensetzung gemäß Anspruch 1.
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5. Letzlich wird eine durchsichtige Schicht ausgebildet,
zum Beispiel durch Überzug mit einer
Anstrichmittelzusammensetzung aus der Gruppe von Acryl-Melanin-Harzen (Orga TO
4561 Durchsichtig, hergestellt durch Nippon Paint Co.,
Ltd.).
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Wenn das blättrige brillante Farbpigment und das matte
Farbpigment unähnliche Farben haben, wird der Farbglanz des
brillanten Farbpigments gut hervorgehoben, und die
Glanzwirkung ist beträchtlich. In vorhergehenden Fällen
hatten das blättrige brillante Farbpigment und das matte
Farbpigment ähnliche Farben, so daß der Farbglanz des
brillanten Farbpigments mit der Farbe des matten Farbpigments
überlappte und nicht so bemerkbar war.
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Da das Ausmaß des Glanzes (die Glanzstärke) des blättrigen
brillanten Farbpigments mit dem Betrachtungswinkel variiert
und der Farbglanz dann, wie vorher geschildert,
hervorgehoben wird, können z.B. ansprechende Variationen des
Glanzes hinreichend gut erkannt werden, welche vom
Neigungsausmaß der beschichteten Seite abhängen. Als Ergebnis
kann gut erkannt werden, daß der Farbton in einer Vielzahl
von Arten unter Abhängigkeit der Neigung der beschichteten
Seite variiert (in Abhängigkeit von dem
Betrachtungswinkel)
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Unter der Bedingung, daß das Ausmaß des Farbglanzes des
blättrigen brillanten Farbpigmentes groß ist, ist die Farbe
des blättrigen brillanten Farbpigments in der
Überzugsfilmfläche überragend und unter der Bedingung, daß das
Glanzausmaß des blättrigen brillanten Farbpigments klein
ist, ist die Farbe des matten Farbpigments in der
Überzugsfilmfläche überragend. Deshalb ändert sich nicht nur der
Farbton sondern auch die Schattierung unter Veränderung des
Glanzausmaßes in der Überzugsfilmfläche. Zum Beispiel im
Fall eines Überzugsfilms auf einem weiten Gebiet haben die
oberen und unteren Teile unterschiedliche
Betrachtungswinkel. Im Ergebnis wird eine Bedingung gesehen, daß im
unteren Teil die brillante Farbe überwiegt, aufgrund der großen
Glanzwirkung, während im oberen Teil die matte Farbe
überwiegt, aufgrund der schwachen Glanzwirkung. Das blättrige
brillante Farbpigment und das matte Farbpigment haben nicht
unähnliche Farben. Deshalb koexistieren verschiedene
Schattierungen auf einer Fläche des Überzugsfilms.
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Dementsprechend wird ein bis jetzt nie erwähnter hoher
Designeffekt mit einem erfindungsgemäßen beschichteten
Produkt erwartet, bei dem der Farbton auf verschiedene Arten
variiert und verschiedene Schattierungen koexistieren.
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Zunächst wird in den folgenden Seiten Beispiele für die
Zubereitung einer Anstrichmittelzusammensetzung gemäß
Anspruch 1 und einer Vergleichs-Anstrichmittelzusammensetzung
beschrieben.
Zubereitung der Anstrichmittelzusammensetzung 1
Zubereitung der ersten Pigmentlösung.
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In einem Farbmischer werden 3,9 Gew-Anteil eines Pigments
der Indanthren-Blau-Reihe (Monolight Blau-3R, hergestellt
durch ICI), 24,8 Gew-Anteile eines Acrylharzes (Arumatex
NT-u-64, mit einem Harz-Fest-Anteil von 50 Gew-%,
hergestellt von Mitsui Toatsu Kagaku Co., Ltd.) und 17,2
Gew-Anteile Toluol gebracht und die erhaltene Mischung mit
Glaskugeln dispergiert und dann zu der dispergierten Paste 37,4
Gew-Anteile eines Acrylharzes (Arumatex NT-u-64, mit einem
Harz-Fest-Anteil von 50 Gew-%, hergestellt durch Mitsui
Toatsu Kagaku Co., Ltd.), 12,9 Gew-Anteile eines Melanin-
Harzes (Yuban 20SE-60, mit einem Harz-Festanteil von 60
Gew-% hergestellt durch Mitsui Toatsu Kagaku Co., Ltd.) und
3,8 Gew-Anteile Toluol hinzugefügt, und die erhaltene
Mischung wird mit einem Rührer für 30 Minuten gerührt, um die
erste Pigmentlösung zu erhalten.
Zubereitung der zweiten Pigmentlösung
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13,4 Gew-Anteile des blättrigen brillanten Farbpigments
(Exteria Marine-Glänzend-Gold, hergestellt durch Maar
Corporation) wird mit 53,8 Gew-Anteile Toluol gemischt, und
der Mischung werden 27,2 Gew-Anteile eines Acrylharzes
(Arumatex NT-u-64, hergestellt durch Mitsui Toatsu Kagaku
Co., Ltd.) und 5,6 Gew-Anteile eines Melaninharzes (Yuban
20SE-60, hergestellt durch Mitsui Toatsu Kagaku Co., Ltd.)
hinzugefügt, und die erhaltene Mischung wird mit einem
Rührer für 30 Minuten gerührt, um die zweite Pigmentlösung zu
erhalten. Nebenbei ist Exteria Marine Glänzend-Gold, das
hier verwendet wurde, ein Pigment, das eine brillante
goldene (gelbe) Farbe zeigt und einen Teilchendurchmesser von
6-48 um hat, und es wird erhalten durch Überziehen von
Titandioxid auf Glimmerscheibchen.
Mischen von Pigmentlösungen
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Zu 71,7 Gew-Anteile der ersten Pigmentlösung werden 28,3
Gew-Anteile der zweiten Pigmentlösung hinzugegeben, und die
erhaltene Mischung wird mit einem Rührer für 30 Minuten
gerührt, um die erste Anstrichmittelzusammensetzung zu
erhalten.
Zubereitung der zweiten Anstrichmittelzusammensetzung
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Das Verfahren zur Zubereitung der ersten
Anstrichmittelzusammensetzung wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß als
mattes Farbpigment ein grünes Pigment aus der Gruppe der
Phthalocyanine (Rionol Grün 6YKP-N, hergestellt durch Toyo
Ink Manufacturing Co., Ltd.) benutzt wird, und daß als
blättriges brillantes Farbpigment Exteria Marine Hochglanz-
Rot (hergestellt durch Maar Corporation) verwendet wurde,
wodurch die zweite Anstrichmittelzusammensetzung erhalten
wurde. Nebenbei ist Exteria Marine Hochglanzrot ein
Pigment, das eine brillante rote Farbe zeigt und einen
Teilchendurchmesser von etwa 6-48 um hat, und das durch
Überziehen von Glimmerscheibchen mit Titan-Dioxid erhalten
werden kann.
Zubereitung der dritten Anstrichmittelzusammensetzung
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Das Verfahren zur Zubereitung der ersten
Anstrichmittelzusammensetzung wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß als
mattes Farbpigment ein Pigment aus der Gruppe der
Phthalocyanine Blau (Cyanin-Blau G-314, hergestellt durch Sanyo
Shikiso Co., Ltd.) benutzt wurde, wodurch die dritte
Anstrichmittelzusammensetzung erhalten wurde.
Zubereitung der Anstrichmittelzusammensetzungen für den
Vergleich
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Das Verfahren der Zubereitung der ersten
Anstrichmittelzusammensetzung wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß als
blättriges brillantes Farbpigment Exteria Marine Hochglanz-
Blau (hergestellt durch Maar Corporation) benutzt wurde,
wodurch eine Anstrichmittelzusammensetzung zum Vergleich
erhalten wurde. Nebenbei ist Exteria Marine Hochglanz-Blau
ein Pigment, das eine brillante blaue Farbe zeigt, und
einen Teilchendurchmesser von 6-48 um hat, und durch
Überziehen von Glimmerscheibchen mit Titan-Dioxid erhältlich
ist.
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Die Kombinationsverhältnisse für jede Komponente in den
Anstrichmittelzusammensetzungen 1, 2 und 3 und in der
Anstrichmittelzusammensetzung für den Vergleich sind in
Tabelle 1 gezeigt.
Tabelle 1
Anstrichmittelzusammensetg.
Anstrichmittelzusamm. zum vergleich
Mattes Farb-Pigment
Indanthren-Blau
(Gew.-Anteile)
Phthalocyanin-Grün
Phthalocyanin-Blau
Blättriges brillantes Farbpigment (überlagern des Glimmer pigment)
Exteria Marine
Glänzend-Gold (Gew-A.)
Hochglanz-Rot
Hochglanz.Blau(Gew.-A.)
Toluol
Acrylharzlack v. hitzetrockenden Typ
Melaminharzlack
Gesamt
Gesamtpigment-Menge auf 100 Gew.Anteile des Harzfestanteils
Menge des matten Pigments auf 100 Gew.-Anteile d.Harzfestanteils
Menge des brillanten Pigments auf 100 Gew.-Anteile des Harz-Festanteils
Als
nächstes werden die beschichteten Produkte nach
Anspruch 5 und das beschichtete Produkt zum Vergleich unter
Verwendung dieser Anstrichmittelzusammensetzungen
hergestellt.
Beispiel A
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Zuerst wird ein Grundierüberzug und ein Zwischenüberzug auf
einem im Anschluß beschriebenen Substratmaterial
aufgebracht. Ein Kunstmetall (500 mm lang, 300 mm breit und 0,8
mm dick), das als Substratmaterial dient,wurde wie üblich
mit Zink-Phosphat-Behandlungsmitteln (Granodine SD 5000,
hergestellt durch Nippon-Paint Co. Ltd.)
oberflächenvorbehandelt und wie üblich mit einem kationischen
Elektroüberzug-Anstrich (Power Top-u-30 aus der Gruppe der
Expoxyurethanharze, hergestellt durch Nippon Paint Co. Ltd.)
elektro-beschichtet, wobei ein elektrobeschichteter
Anstrichsfilm (eine Grundierüberzugsschicht) mit einem
trockenen Film von 20 um Dicke gebildet wird. Als nächstes wird
ein Anstrich für den Zwischenüberzug (Orga TO4820 Grau aus
der Gruppe der Polyester-Melanin-Harze, hergestellt durch
Nippon Paint Co., Ltd.) wie üblich angewandt, wobei eine
Zwischenschicht mit einem trockenen Film von 35 um Dicke
gebildet wird.
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Im Anschluß wurde die Anstrichmittelzusammensetzung 1 mit
einem Verdünner zur Beschichtung (Orga TO520C, hergestellt
durch Nippon Paint Co. Ltd.) (13 Sekunden bei 20ºC durch #4
Ford-Becher) verdünnt und elektrostatisches
Sprühbeschichten wurde unter Verwendung einer Sprühpistole (hergestellt
durch Japan Ransburg Kabushiki Kaisha REA, Düsenkappe Nr.
6) durchgeführt (das Sprühen wurde zweimal durchgeführt,
wobei eine Minute Verdampfzeit zwischen dem ersten und
zweiten Sprühen lag), wodurch ein Überzugsfilm gebildet
wurde (15um Dicke nach dem Trocknen) . Dann wurde ein
Feucht-Auf-Feucht-Durchsichtiger Anstrich (Orga TO4561
Klar, aus der Gruppe der Acryl-Melamin-Harze, hergestellt
durch Nippon Paint Co., Ltd) angewendet und bei 140º für 20
Minuten gebacken, wodurch ein beschichtetes Produkt
erhalten wurde. Die Dicke des gesamten Überzugsfilms auf dem
Substratmaterial lag bei 110 um.
Beispiel B
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Das Verfahren nach Beispiel A wurde wiederholt, mit der
Ausnahme, daß die Anstrichmittelzusammensetzung 2 anstelle
der Anstrichmittelzusammensetzung 1 benutzt wurde, wobei
ein beschichtetes Produkt erhalten wurde.
Beispiel C
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Das Verfahren nach Beispiel A wurde wiederholt, mit der
Ausnahme, daß die Anstrichmittelzusammensetzung 3 anstelle
der Anstrichmittelzusammensetzung 1 verwendet wurde, wobei
ein beschichtetes Produkt erhalten wurde.
Beispiel D
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Das Verfahren nach Beispiel A wurde wiederholt, mit der
Ausnahme, daß die im Anschluß erwähnte
Anstrichmittelzusammensetzung a und dann die Anstrichmittelzusammensetzung b
anstelle der Anstrichmittelzusammensetzung 1 zur
Beschichtung verwendet wurden, wobei ein beschichtetes Produkt
erhalten wurde. Bei diesem beschichteten Produkt wurde eine
Anstrichschicht, die das matte Farbpigment enthält, durch
die Anstrichmittelzusammensetzung a gebildet, auf welcher
eine Anstrichschicht, die das blättrige brillante
Farbpigment enthält, durch die Anstrichmittelzusammensetzung b
ausgebildet wurde, wobei eine durchsichtige Schicht
gebildet wurde.
Die Anstrichmittelzusammensetzung a
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Die erste bei der Herstellung der
Anstrichmittelzusammensetzung 1 verwendete Pigmentlösung wurde als
Anstrichmittelzusammensetzung a benutzt.
Die Anstrichmittelzusammensetzung b
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Eine zu der zweiten bei der Herstellung der
Anstrichmittelzusammensetzung 1 verwendeten Pigmentlösung ähnliche
Pigmentlösung wurde als Anstrichmittelzusammensetzung b
verwendet. Die Konzentration des brillanten Farbpigments
war jedoch bei 6 %.
Beispiel e
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Das Verfahren aus Beispiel A wurde wiederholt, mit der
Ausnahme, daß die unten erwähnte Anstrichmittelzusammensetzung
c und anschließend die unten erwähnte
Anstrichmittelzusammensetzung d vorsichtig, um eine durchsichtige Schicht zu
bilden, anstelle der Anstrichmittelzusammensetzung 1 zur
Beschichtung verwendet wurden, wobei ein beschichtetes
Produkt erhalten wurde. Bei diesem beschichteten Produkt wurde
eine Farbschicht, die das matte Farbpigment enthält, durch
die Anstrichmittelzusammensetzung c gebildet, und eine
durchsichtige Anstrichschicht, die das blättrige brillante
Pigment enthält, wurde durch die
Anstrichmittelzusammensetzung d gebildet.
Die Anstrichmittelzusammensetzung c
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Die erste bei der Herstellung der
Anstrichmittelzusammensetzung verwendete Pigmentlösung wurde als
Anstrichmittelzusammensetzung c verwendet.
Die Anstrichmittelzusammensetzung d
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0,6 Gew-Anteile des bei der Zubereitung der
Anstrichmittelzusammensetzung 1 verwendeten blättrigen brillanten
Farbpigments (Exteria Marine Glänzend-Gold, hergestellt durch
Maar Corporation) wurde mit 5,4 Gew-Anteile Toluol
gemischt, und dieser Mischung wurden 72 Gew-Anteile eines
Acrylharzes (Daiale HR-554, hergestellt durch Mitsubishi
Rayon Co., Ltd.) und 18 Gew-Anteile des Melamin-Harzes
(Yuban 20SE-60, hergestellt durch Mitsui Toatsu Kagaku Co.,
Ltd.) zugefügt, und die so erhaltene Mischung wurde 30
Minuten lang unter Verwendung eines Rührers gerührt, um die
Anstrichmittelzusammensetzung d zu erhalten.
Beispiel zum Vergleich
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Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der
Ausnahme, daß die Vergleichs-Anstrichs-Zusammensetzung
anstelle der Anstrichmittelzusammensetzung 1 verwendet wurde,
wodurch ein beschichtetes Produkt erhalten wurde.
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Die Design-Effekte wurde für jeden Überzugsfilm bewertet,
der aus den Beispielen A, B, C, D und E und dem
Vergleichsbeispiel erhalten wurden. Wie unten beschrieben,
wurden sowohl visuelle Bewertung (Betrachten mit den Augen)
als auch Bewertung durch ein
Deformation-Farbdifferenz-Meßgerät durchgeführt, um ein verständliches Urteil zu
erhalten.
Die visuelle Bewertung
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Eine Standard-Lichtquelle, ein beschichtetes Produkt (eine
beschichtete Platte) und eine Betrachtungsposition wurden
bestimmt, so daß der Einfallswinkel des Standardlichts und
der Lichtempfangswinkel der Augen auf etwa 60º festgelegt
waren, und dann der Winkel des beschichteten Produkts
verändert wurde, wobei das Ausmaß der Veränderung der
Schattierung visuell beurteilt wurde.
Die Bewertung durch das Deformations-Farbdifferenz-Meßgerät
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Unter Beibehaltung des Lichteinstrahlwinkels bei einem
konstanten Winkel von -45º, wobei der Lichtempfangswinkel
zwischen -70º und +70º verändert wurde, wurde die Bewertung
durchgeführt, wobei das Änderungsausmaß gegeben war durch [
(a* )² + (b* )²] 0,5.
Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
Tabelle 2
Farbe beruhend auf dem Matt-Pigment
Farbe beruhend auf dem brillanten Pigment
Bewertung des Design-Effekts
Beispiel
Blau
Gelb
Grün
Rot
Geld
Vergleichsbeispiel
Bewertungsgrade
Exzellent
Gut
Normal
Schlecht
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Wie oben erwähnt wurde, hat ein Überzugsfilm, der durch die
Anstrichmittelzusammensetzung gemäß Anspruch 1 gebildet
wurde, oder ein Überzugsfilm des beschichteten Produkts,
wie er in Anspruch 5 beansprucht wird, ein mattes
Farbpigment und ein blättriges brillantes Farbpigment, wobei diese
beiden in einem unähnlichen Farbsystem sind und bisher
unbekannte Variationen des Farbtons und der Schattierung der
Überzugsfilmfläche zeigen und so einen hohen Designeffekt
aufweisen.