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Technisches Gebiet
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Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bildung eines vielschichtigen Beschichtungsfilmes, insbesondere ein Verfahren zur Bildung eines vielschichtigen Beschichtungsfilmes, sowie einen vielschichtigen Beschichtungsfilm, der durch das Verfahren erhältlich ist.
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Hintergrund der Erfindung
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In den letzten Jahren ist ein vielschichtiger Beschichtungsfilm mit hoher Sättigung, hoher Helligkeit und ausgezeichneter Farbtiefe als Automobilkörper-Beschichtungsfilm bekannt, worin der ausgezeichnete vielschichtige Beschichtungsfilm gebildet wird durch Auftragen eines klaren Farbfilmes, umfassend ein Farbpigment, auf einen Beschichtungsfilm aus einer metallischen Basis, umfassend ein glänzendes Pigment. Solche ausgezeichneten vielschichtigen Beschichtungsfilme werden als „bonbonfarbener“ Beschichtungsfilm bezeichnet.
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Bonbonfarbene Beschichtungsfilme erregen als Automobiläußeres viel Aufmerksamkeit. Die Erzeugung von bonbonfarbenen Beschichtungsfilmen erfordert die strikte Steuerung von Beschichtungsbedingungen wie Unterdrückung von Variationen der Filmdicke, unter Erhalt eines gleichmäßigen Filmdesigns im gesamten Automobilkörper mit einer komplexen Form. Der Mangel der Steuerung der Beschichtungsbedingungen ergibt eine häufige Farbungleichmäßigkeit und nicht gleichmäßiges Farbdesign. Zusätzlich erniedrigt die Unterdrückung von Variationen bei der Filmdicke bei der Bildung eines Beschichtungsfilmes die Produktionseffizienz.
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JP 2001-314807 A (Patentdokument 1) beschreibt ein Verfahren zur Bildung eines vielschichtigen Beschichtungsfilmes, umfassend ein Verfahren zur Bildung eines ersten Beschichtungsfilmes durch Auftragen einer ersten Beschichtungszusammensetzung, umfassend ein glänzendes Pigment, auf die Oberfläche eines zu beschichtenden Objektes, ein Verfahren zur Bildung eines zweiten Beschichtungsfilmes durch Auftragen einer zweiten Beschichtungszusammensetzung, umfassend eine Färbekomponente, deren Gehalt 0,01 bis 1 Gew.% ist als Harzfestgehalt der Beschichtungszusammensetzung, auf die Oberfläche des ersten Beschichtungsfilmes ohne Backen und Härten des ersten Beschichtungsfilmes, und ein Verfahren zur Bildung eines klaren Beschichtungsfilmes durch Auftragen einer klaren Beschichtungszusammensetzung auf die Oberfläche des zweiten Beschichtungsfilmes ohne Backen und Härten des zweiten Beschichtungsfilmes, dann werden die Beschichtungsfilme erwärmt und gehärtet. Das Verfahren umfasst die Steuerung des Gehaltes des Färbepigmentes in dem zweiten Beschichtungsfilm, zum Lösen eines Problems bei der Verwendung einer klaren Farb-Beschichtungszusammensetzung. Das Verfahren kann eine Farbungleichmäßigkeit und Farbtrübung eines Beschichtungsfilmes verhindern. Selbst bei Anwendung solcher Technologien, wodurch ein bonbonfarbiger Beschichtungsfilm erzeugt wird, wird häufig von Farbunebenheit, Schwierigkeit eines homogenen Filmdesigns und gleichmäßiger Beschichtungsfarbe begleitet. Zusätzlich ist die Unterdrückung von Variationen bei der Bedingung in der Bildung eines Beschichtungsfilmes erforderlich, was die Produktionseffizienz erniedrigt.
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JP 2007-167720 A (Patentdokument 2) beschreibt ein Verfahren zur Bildung eines vielschichtigen Beschichtungsfilmes, umfassend folgende Schritte:
- Auftragen einer Beschichtungszusammensetzung aus einer metallischen Basis auf einem Beschichtungssubstrat, zur Bildung eines Beschichtungsfilmes aus metallischer Basis, worin die Beschichtungszusammensetzung aus metallischer Basis ein Glanzpigment enthält,
- Auftragen einer Farbbasis-Beschichtungszusammensetzung auf den Beschichtungsfilm aus metallischer Basis, zur Bildung eines Farbbasis-Beschichtungsfilmes, worin die Beschichtungszusammensetzung auf Farbbasis ein Färbepigment enthält,
- Auftragen einer klaren Beschichtungszusammensetzung auf den Farbbasis-Beschichtungsfilm, zur Bildung eines klaren Beschichtungsfilmes und
gleichzeitiges Erwärmen und Härten des Beschichtungsfilmes aus metallischer Basis, des Farbbasis-Beschichtungsfilmes und des klaren Beschichtungsfilmes, zur Bildung eines vielschichtigen Beschichtungsfilmes, worin ein Helligkeitswert L* des Beschichtungsfilmes aus metallischer Basis nicht größer als 60 und eine Lichttransmission in einer Wellenlänge von 400 bis 700 nm des Farbbasis-Beschichtungsfilmes 30 bis 50 % ist. Das Patentdokument 2 beschreibt ebenfalls die Reduktion von Farbunebenheit aufgrund von Variationen in der Filmdicke eines bonbonfarbigen Beschichtungsfilmes. Jedoch ist das Verfahren nicht ausreichend, um die Produktionseffizienz zu verbessern. Zusätzlich ist ein bonbonfarbiger Beschichtungsfilm mit ausgezeichneter Farbtiefe erforderlich.
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Weiterhin beschreibt die
US 2004/159555 A1 ein Verfahren zum Bilden einer mehrschichtigen Verbundbeschichtung auf einem Substrat. Das Verfahren umfasst das Bilden einer ersten Schicht durch Elektroabscheiden einer härtbaren Beschichtungszusammensetzung. Darauf wird eine Basisschicht durch Abscheiden einer wässrigen härtbaren Beschichtungszusammensetzung gebildet. Eine Deckschicht wird darauf durch Aufbringen einer im Wesentlichen pigmentfreien härtbaren Beschichtungszusammensetzung gebildet. Die Schichten werden gleichzeitig gehärtet.
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In
US 2005/100674 A1 wird ein Verfahren zum Beschichten von Substraten mit zwei oder Beschichtungen beschrieben. Es wird insbesondere ein Substrat mit einer Schicht, enthaltend eine wässrige Basecoat-Zusammensetzung, enthaltend ein Polymer oder Harz, und einen Haftvermittler, beschichtet. Darauf wird eine zweite wässrige Basecoat-Zusammensetzung aufgetragen, und sodann die Beschichtungen gehärtet.
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Dokumente des Standes der Technik
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Patentdokumente
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- Patentdokument 1: JP 2001-314807 A
- Patentdokument 2: JP 2007-167720 A
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Zusammenfassung der Erfindung
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Durch die Erfindung zu lösende Probleme
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Ein Hauptziel dieser Erfindung liegt darin, ein Verfahren zur Bildung eines vielschichtigen Beschichtungsfilmes, insbesondere ein Verfahren zur Bildung eines vielschichtigen Beschichtungsfilmes mit geringer Farbungleichmäßigkeit und gleichmäßigem Filmdesign ohne ernsthafte Kontrolle von Variationen der Bedingung ebenso wie mit einer hohen Sättigung, hohen Helligkeit und ausgezeichneten Farbtiefe anzugeben. Das Verfahren zur Bildung eines vielschichtigen Beschichtungsfilmes kann den sogenannten bonbonfarbigen Beschichtungsfilm ergeben.
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Mittel zur Lösung des Problems
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Diese Erfindung gibt ein Verfahren zur Bildung eines vielschichtigen Beschichtungsfilmes, insbesondere eines ausgezeichneten vielschichtigen Beschichtungsfilmes, an. Das Verfahren umfasst die Schritte:
- (1) Auftragen einer Metallic-Basecoat-Zusammensetzung auf ein Beschichtungssubstrat, zur Erzeugung eines Metallic-Basecoat-Films, wobei die Metallic-Basecoat-Zusammensetzung eine härtbare Zusammensetzung ist und ein filmbildendes Harz, ein Farbpigment und ein Glanzpigment enthält,
- (2) Auftragen einer Farb-Basecoat-Zusammensetzung auf den Metallic-Basecoat-Film, erhalten durch den Schritt (1), zur Bildung eines Farb-Basecoat-Films, wobei die Farb-Basecoat-Zusammensetzung eine härtbare Zusammensetzung ist, ein filmbildendes Harz und ein Farbpigment enthält und kein Glanzpigment umfasst,
- (3) Auftragen einer Clearcoat-Zusammensetzung auf den Farb-Basecoat-Film, erhalten durch den Schritt (2), zur Bildung eines Clearcoat-Films, wobei die Clearcoat-Zusammensetzung eine härtbare Zusammensetzung ist und ein filmbildendes Harz enthält, und
- (4) gleichzeitiges Erwärmen und Härten des Metallic-Basecoat-Films, des Farb-Basecoat-Films und des Clearcoat-Films, gebildet in den Schritten (1), (2) und (3), zur Bildung eines vielschichtigen Beschichtungsfilms mit einer Farbe im roten Farbbereich, worin
die Einzelschicht aus dem Metallic-Basecoat-Film, erhalten durch Erwärmen und Härten des Metallic-Basecoat-Films aus Schritt (1), ein Lichtreflexionsvermögen von 45 bis 50 % in einem Wellenlängenbereich von 650 bis 700 nm und ein Lichtreflexionsvermögen von nicht mehr als 20 % in den Wellenlängenbereichen von 410 bis 440 nm und 510 bis 590 nm aufweist, und
die Einzelschicht aus dem Farb-Basecoat-Film, erhalten durch Erwärmen und Härten des Farb-Basecoat-Films aus Schritt (2), ein Lichttransmissionsvermögen von 50 bis 70 % in einem Wellenlängenbereich von 400 bis 700 nm, ein Lichttransmissionsvermögen von 88 bis 92 % im Wellenlängenbereich von 650 bis 700 nm und ein Lichttransmissionsvermögen von 20 bis 60 % in Wellenlängenbereichen von 410 bis 440 nm und 510 bis 590 nm aufweist.
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Erfindungsgemäß können das Farbpigment in der Metallic-Basecoat-Zusammensetzung (im Folgenden auch Beschichtungszusammensetzung aus der metallischen Basis) und das Farbpigment in der Farb-Basecoat-Zusammensetzung (im Folgenden auch Farbbasis-Beschichtungszusammensetzung) bevorzugt das gleiche Farbpigment sein.
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Das Farbpigment kann bevorzugt ein Perylen-Pigment sein.
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Die Erfindung gibt ferner einen vielschichtigen Beschichtungsfilm mit einer Farbe im roten Farbbereich, der durch das erfindungsgemäße Verfahren erhältlich ist, an.
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Vorteilhafte Wirkung der Erfindung
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Diese Erfindung kann einen vielschichtigen Beschichtungsfilm mit hoher Sättigung, hoher Helligkeit bzw. Glanz und ausgezeichneter Farbtiefe im Fall des Vorhandenseins von geringen Variationen in der Filmdicke beim Beschichtungsvorgang angesichts der Steuerung eines Lichtreflexionsvermögens einer einzelnen Schicht des Metallic-Basecoat-Films (im Folgenden auch Beschichtungsfilm aus metallischer Basis) und des Lichttransmissionsvermögens einer einzelnen Schicht des Farb-Basecoat-Films (im Folgenden auch Farbbasis-Beschichtungsfilm) ergeben. Erfindungsgemäß sind ein Lichtreflexionsvermögen und das Lichttransmissionsvermögen ein hoher Wert im sichtbaren Bereich bei der hohen Wellenlängenbande, das heißt in einem Wellenlängenbereich von 650 bis 700 nm und haben einen niedrigen Wert bei den anderen Wellenlängenbereichen.
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1 zeigt ein graphisches Diagramm durch Auftragen des Lichtreflexionsvermögens (%) und Lichttransmissionsvermögens (%), das die Beschreibung gemäß dieser Erfindung erfüllt, wobei eine horizontale Achse die Wellenlänge und die vertikale Achse das Transmissionsvermögen und Reflexionsvermögen (%) anzeigen. Wie in 1 gezeigt ist, können ein hohes Lichtreflexionsvermögen einer einzelnen Schicht aus dem Beschichtungsfilm aus metallischer Basis (schwarze Quadrate in 1) und hohes Lichttransmissionsvermögen einer einzelnen Schicht eines Farbbasis-Beschichtungsfilmes (schwarze Rauten in 1) in einer Bande mit langer Wellenlänge, das heißt in einem Wellenlängenbereich von 650 bis 700 nm, und eine niedrige Lichtreflexion einer einzelnen Schicht eines Beschichtungsfilmes aus metallischer Basis (schwarze Quadrate) und eine niedrige Lichttransmission einer einzelnen Schicht eines Farbbasis-Beschichtungsfilmes (schwarze Rauten) in einer kurzen Wellenlängenbande, das heißt in einem Wellenlängenbereich von 410 bis 590 nm einen ausgezeichneten vielschichtigen Beschichtungsfilm mit hoher Sättigung, hohem Glanz, ausgezeichneter Farbtiefe und geringer Farbunebenheit ergeben. Insbesondere kann diese Erfindung bevorzugt bei der Bildung eines vielschichtigen Beschichtungsfilmes mit roter Candy-Farbe verwendet werden.
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Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Merkmale
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Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bildung eines vielschichtigen Beschichtungsfilmes, umfassend folgende Schritte:
- (1) Auftragen einer Metallic-Basecoat-Zusammensetzung (Beschichtungszusammensetzung aus metallischer Basis) auf ein Beschichtungssubstrat, zur Erzeugung eines Metallic-Basecoat-Films (metallischen Basis-Beschichtungsfilmes), wobei die Beschichtungszusammensetzung aus metallischer Basis eine härtbare Zusammensetzung ist und ein filmbildendes Harz, ein Farbpigment und ein Glanzpigment enthält,
- (2) Auftragen einer Farb-Basecoat-Zusammensetzung (Farbbasis-Beschichtungszusammensetzung) auf den Beschichtungsfilm aus metallischer Basis, erhalten durch den Schritt (1), zur Bildung eines Farb-Basecoat-Films (Farbbasis-Beschichtungsfilmes), wobei die Farbbasis-Beschichtungszusammensetzung eine härtbare Zusammensetzung ist, ein filmbildendes Harz und ein Farbpigment enthält und kein Glanzpigment enthält,
- (3) Auftragen einer Clearcoat-Zusammensetzung (im Folgenden auch klare Beschichtungszusammensetzung) auf den Farbbasis-Beschichtungsfilm, erhalten durch den Schritt (2) zur Bildung eines Clearcoat-Films (im Folgenden auch klarer Beschichtungsfilm), wobei die klare Beschichtungszusammensetzung eine härtbare Zusammensetzung ist und ein filmbildendes Harz enthält, und
- (4) gleichzeitiges Erwärmen und Härten des Beschichtungsfilmes aus metallischer Basis, des Farbbasis-Beschichtungsfilmes und des klaren Beschichtungsfilmes, gebildet in den Schritten (1), (2) und (3), zur Bildung eines vielschichtigen Beschichtungsfilmes mit einer Farbe im roten Farbbereich.
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Schritt (1)
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Der Schritt (1) beim Verfahren zur Bildung eines vielschichtigen Beschichtungsfilmes gemäß dieser Erfindung ist ein Schritt zum Auftragen einer Beschichtungszusammensetzung aus metallischer Basis auf einem Beschichtungssubstrat, zur Bildung eines Beschichtungsfilmes aus metallischer Basis, wobei die Beschichtungszusammensetzung aus metallischer Basis eine härtbare Zusammensetzung ist und ein filmbildendes Harz, ein Farbpigment und ein Glanzpigment enthält.
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Der Beschichtungsfilm aus metallischer Basis kann eine Oberflächenfarbe eines Beschichtungssubstrates verbergen und kann ein ausgezeichnetes Filmdesign mit hoher Helligkeit, hoher Sättigung und hoher Transluzenz ergeben, indem ein Farbbasis-Beschichtungsfilm und ein klarer Beschichtungsfilm wie unten beschrieben kombiniert werden.
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Beschichtungssubstrat
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Ein Beschichtungssubstrat kann beispielsweise Metallprodukte wie Eisen, Stahl, Aluminium, Zinn, Zink und legiertes Metall davon und Formprodukte, erhalten durch Metallisieren oder Dampfniederschlag davon, ebenso wie Formprodukte von Glas, Kunststoffen oder Schaum enthalten. Ein spezifisches Beispiel eines solchen Beschichtungssubstrats umfassen beispielsweise einen Automobilkörper oder Automobilkomponenten. Das Beschichtungssubstrat kann bevorzugt durch Vorbehandlung wie Delipidierung oder Oberflächenverarbeitung behandelt werden.
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Das Beschichtungssubstrat kann auf seiner Oberfläche einen Unterschichtfilm enthalten.
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Der Unterschichtfilm kann eine Versteckeigenschaft einer Oberfläche eines Substrates, Antikorrosionseigenschaft und Rostverhinderungseigenschaft ergeben. Der Unterbeschichtungsfilm kann erhalten werden durch Auftragen einer Unterbeschichtungszusammensetzung, anschließendes Erwärmen und Härten des resultierenden Beschichtungsfilmes. Eine Filmdicke des Unterbeschichtungsfilmes kann beispielsweise von 10 bis 50 µm in Trockenfilmdicke sein. Eine solche Unterbeschichtungszusammensetzung ist nicht beschränkt und umfasst beispielsweise eine kationische Elektroniederschlags-Beschichtungszusammensetzung oder eine anionische Elektroniederschlags-Beschichtungszusammensetzung, spezifisch eine Elektroniederschlags-Beschichtungszusammensetzung, die dem Fachmann bekannt ist, wie eine Elektroniederschlags-Beschichtungszusammensetzung, umfassend eine Harzkomponente mit einer Hydroxyl-Gruppe und einem blockierten Polyisocyanat und eine Elektroniederschlags-Beschichtungszusammensetzung, umfassend ein Harz mit Sulfonium-Gruppe und Propargyl-Gruppe. Der Unterbeschichtungsfilm kann erhalten werden durch Elektrobeschichten einer Unterbeschichtungszusammensetzung, anschließendes Erwärmen und Härten unter dem Zustand der Art der Unterbeschichtungszusammensetzung.
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Das Beschichtungssubstrat kann weiterhin einen Zwischenbeschichtungsfilm auf einem Unterbeschichtungsfilm aufweisen. Der Zwischenbeschichtungsfilm kann eine Versteckeigenschaft einer Oberfläche eines Substrates oder einer Oberfläche eines Unterbeschichtungsfilmes, Adhäsionseigenschaft und Abplatzresistenzeigenschaft ergeben. Der Zwischenschicht-Beschichtungsfilm kann erhalten werden durch Auftragen einer Zwischenschicht-Beschichtungszusammensetzung auf einem Unterschichtfilm. Eine Filmdicke des Zwischenschicht-Beschichtungsfilmes kann beispielsweise von 10 bis 50 µm als Trockenfilmdicke sein. Eine solche Zwischenschicht-Beschichtungszusammensetzung zur Bildung eines Zwischenschicht-Beschichtungsfilmes kann beispielsweise eine Zwischen-Beschichtungszusammensetzung enthalten, umfassend ein filmbildendes Harz, das dem Fachmann bekannt ist, wie eine Kombination aus einem Hydroxylgruppenhaltigen Polyesterharz und/oder einem Hydroxylgruppenhaltigen Acrylharz, mit einem Melaminharz und/oder blockierten Polyisocyanat. Die Zwischen-Beschichtungszusammensetzung wird entsprechend der Art der Zwischen-Beschichtungszusammensetzung aufgetragen, dann wird der resultierende Beschichtungsfilm bei Raumtemperatur getrocknet oder unter Erwärmen gehärtet. Schritt (1) kann ohne Härten des Zwischen-Beschichtungsfilmes in einem sogenannten Nass-auf-Nass-Verfahren durchgeführt werden.
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Beschichtungszusammensetzung aus metallischer Basis
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Die Beschichtungszusammensetzung aus metallischer Basis, die bei dem Verfahren zur Bildung eines vielschichtigen Beschichtungsfilmes gemäß dieser Erfindung verwendet wird, ist eine härtbare Beschichtungszusammensetzung. Die Beschichtungszusammensetzung aus metallischer Basis enthält ein filmbindendes Harz, ein Farbpigment und ein Glanzpigment.
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Das filmbildende Harz ist ein Bindemittel in einem resultierenden Basis-Beschichtungsfilm. Das filmbildende Harz umfasst zum Beispiel ein Acrylharz, Polyesterharz, Epoxyharz, Urethanharz und dergleichen. Das filmbildende Harz kann ein Harz mit einer härtbaren funktionellen Gruppe enthalten und kann weiterhin ein Härtungsmittel wie ein Aminoharz oder Isocyanatharz mit einer blockierten Isocyanat-Gruppe nach Bedarf enthalten, die mit der härtbaren funktionellen Gruppe reagieren kann.
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Das Farbpigment (im Folgenden auch Färbepigment) kann eine Versteckeigenschaft einer Oberfläche eines Beschichtungssubstrates und eine Sättigung für den resultierenden vielschichtigen Beschichtungsfilm ergeben. Das Färbepigment umfasst zum Beispiel ein anorganisches Färbepigment wie Titandioxid, Ruß, Eisenoxid, gelbes Eisenoxid und dergleichen; und ein organisches Färbepigment wie Phthalocyaninblau, Phthalocyaningrün, Carbazolviolett, Anthrapyridin, Azoorange, Flavan-Slon-Gelb, Isoindolingelb, Azogelb, Indanthrenblau, Dibrom-Anza-Alon-Rot, Perylenrot, Azorot, Anthrachinonrot, Chinacridonrot, Diketopyrrolyl-Rot und dergleichen. Das Färbepigment kann bevorzugt ein Perylen-Pigment, insbesondere Perylenrot angesichts der Sättigung und Helligkeit sein.
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Das Glanzpigment kann eine Helligkeit für den resultierenden vielschichtigen Beschichtungsfilm ergeben. Das Glanzpigment ist nicht beschränkt, solange es eine spezifische Lichtreflexion hat und umfasst beispielsweise Aluminiumpulver, Aluminapulver, Bronzepulver, Kupferpulver, Zinnpulver, Zinkweiß, Eisenphosphid, Metallbeschichtungs-Micapulver, Titandioxid-Beschichtungsmicapulver und dergleichen. Das Glanzpigment kann bevorzugt Aluminiumpulver sein, angesichts des Erhaltes einer spezifischen Lichtreflexion.
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Eine Menge des Färbepigmentes ist nicht beschränkt und kann bevorzugt innerhalb eines Bereiches von 3 bis 20 Massen-% (mass%) als Pigment-Massenkonzentration sein, das heißt (ein Massengehalt von Pigmenten in einer Beschichtungszusammensetzung)/(Summe des Massengehaltes der Pigmente und eines Feststoffgehaltes der filmbildenden Komponenten) angesichts der Helligkeit und Sättigung, mehr bevorzugt 7 bis 17 Massen-% und am meisten bevorzugt 10 bis 15 Massen-%. Wenn eine Menge des Färbepigmentes weniger als 3 Massen-% ist, kann die Unterdrückung der Lichtreflexion in einer kurzen Wellenlängenbande, das heißt in einem Wellenlängenbereich von 410 bis 590 nm unzureichend sein und kann nicht das Auftreten von Farbunebenheit verhindern. Auf der anderen Seite, wenn eine Menge des Färbepigmentes mehr als 20 Massen-% ist, kann eine ausgezeichnete Eigenschaft nicht erhalten werden, wegen des Mangels der Sättigung und der Helligkeit, und Qualitäten des vielschichtigen Beschichtungsfilmes können sich erniedrigen.
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Eine Menge des Glanzpigmentes ist nicht beschränkt und kann bevorzugt innerhalb eines Bereiches von 2 bis 20 Massen-% als Pigment-Massenkonzentration ausgedrückt als Helligkeit und Sättigung sein, mehr bevorzugt 3 bis 15 Massen-% und am meisten bevorzugt 5 bis 10 Massen-%. Wenn eine Menge des Glanzpigmentes weniger als 2 Massen-% ist, kann ein ausgezeichneter vielschichtiger Beschichtungsfilm nicht erhalten werden wegen des Mangels an Sättigung und Helligkeit. Wenn auf der anderen Seite eine Menge des Glanzpigmentes mehr als 20 Massen-% ist, können sich die Qualitäten des vielschichtigen Beschichtungsfilms erniedrigen.
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Die Beschichtungszusammensetzung aus metallischer Basis kann wahlweise ein Extenderpigment, einen Härtungskatalysator, Oberflächenkonditionierer, Ultraviolett-Absorber, Antioxidans und dergleichen enthalten, was konventionell im Stand der Technik verwendet wird.
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Ein Typ der Beschichtungszusammensetzung aus metallischer Basis ist nicht beschränkt, und kann irgendeine aus einer Beschichtungszusammensetzung auf Lösungsmittelbasis, Beschichtungszusammensetzung vom wässrigen Dispersionstyp oder Beschichtungszusammensetzung vom wasserlöslichen Typ sein.
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In der Beschichtungszusammensetzung aus metallischer Basis, die bei dem Verfahren zur Bildung eines ausgezeichneten vielschichtigen Beschichtungsfilmes gemäß dieser Erfindung verwendet wird, sind eine Lichtreflexion von 45 bis 50 % in einem Wellenlängenbereich von 650 bis 700 nm und eine Lichtreflexion von nicht mehr als 20 % in Wellenlängenbereichen von 410 bis 440 nm und 510 bis 590 nm in einer Einzelschicht aus einem Beschichtungsfilm aus metallischer Basis, erhalten von dieser, erforderlich. Eine Beschichtungsfarbe des vielschichtigen Beschichtungsfilmes ist in einem roten Farbbereich. Wenn die Wellenlängenbereiche außerhalb der obigen Bereiche liegen, ist eine Beschichtungsfarbe des Beschichtungsfilmes nicht in dem roten Farbbereich.
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Ein Lichtreflexionsvermögen kann durch folgendes Verfahren gemessen werden. Eine kationische Elektroniederschlags-Beschichtungszusammensetzung wird auf eine Stahlplatte aufgetragen und gehärtet, dann wird eine Zwischen-Beschichtungszusammensetzung auf die Platte aufgetragen und gehärtet. Auf die resultierende Platte wird eine Beschichtungszusammensetzung aus metallischer Basis durch ein Sprühverfahren aufgetragen, unter Erhalt einer Trockenbeschichtungs-Filmdicke von 10 µm, dann wird der resultierende Beschichtungsfilm erwärmt und bei einer Temperatur von 140°C 20 Minuten gehärtet, unter Erhalt einer Einzelschicht aus einem Beschichtungsfilm aus metallischer Basis. Der Ausdruck „Einzelschicht eines Beschichtungsfilmes aus metallischer Basis“ in dieser Beschreibung bedeutet einen Beschichtungsfilm aus metallischer Basis, der auf einem Substrat mit einem kationischen Elektroniederschlags-Beschichtungsfilm und einem Zwischen-Beschichtungsfilm aufgetragen ist und bedeutet den Zustand ohne irgendwelche Beschichtungsfilme auf dem Beschichtungsfilm aus metallischer Basis.
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Eine Lichtreflexion kann erhalten werden durch ein Spektrophotometer vom U-3310-Typ (erzeugt von Hitachi Ltd.), indem ein Verhältnis der reflektierten Lichtintensität bezüglich einer Einzelschicht aus einem Beschichtungsfilm aus metallischer Basis gegenüber der Bestrahlungslichtintensität unter einer Bedingung eines Wellenlängen-Scan-Modus in einem Bereich von 300 bis 780 nm, einer Scan-Geschwindigkeit von 300 nm/min, einem Probenintervall von 0,5 nm gemessen wird.
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Eine Lichtreflexion, gemessen durch das oben beschriebene Verfahren, ist von 45 bis 50 % in einem Wellenlängenbereich von 650 bis 700 nm, bevorzugt von 47 bis 49 %. Der Wellenlängenbereich kann die Sättigung und Helligkeit beeinflussen. Wenn eine Lichtreflexion weniger als 45 % ist, erniedrigt sich die Helligkeit des resultierenden vielschichtigen Beschichtungsfilmes. Wenn eine Lichtreflexion mehr als 50 % ist, erniedrigt sich die Sättigung des resultierenden vielschichtigen Beschichtungsfilmes.
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Eine Lichtreflexion ist nicht mehr als 20 % in Wellenlängenbereichen von 410 bis 440 nm und 510 bis 590 nm, bevorzugt nicht mehr als 15 %, am meisten bevorzugt nicht mehr als 10 %. In den Wellenlängenbereichen ändert sich eine Lichttransmission einer Einzelschicht eines Farbbasis-Beschichtungsfilmes signifikant, wenn die Beschichtungsfarbe rot ist. Die Wellenlängenbereiche können ebenfalls das Filmdesign des vielschichtigen Beschichtungsfilmes beeinflussen. Daher kann die Erniedrigung einer Lichtreflexion von einfallendem Licht des Beschichtungsfilmes aus metallischer Basis in den Wellenlängenbereichen die Färbung unterdrücken und ein nicht-homogenes Filmdesign aufgrund von Variationen bei der Filmdicke minimieren. Wenn eine Lichtreflexion in den Wellenlängenbereichen mehr als 20 % ist, vergrößert sich das nicht-homogene Filmdesign aufgrund von Variationen bei der Filmdicke unter der Beschichtung und das Filmdesign verschlechtert sich.
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Das Steuern der Lichtreflexion des Beschichtungsfilmes aus metallischer Basis wird durchgeführt durch Auswählen der Art des Färbepigmentes und des Glanzpigmentes, der Pigment-Massenkonzentration davon und einer Filmdicke eines resultierenden Beschichtungsfilmes. Spezifisch bei Verwendung einer Beschichtungszusammensetzung aus metallischer Basis, worin das Färbepigment Perylenrot ist, ist das Glanzpigment Aluminiumpulver, eine Pigment-Massenkonzentration des Färbepigmentes ist 10 bis 15 Massen-% und eine Pigment-Massenkonzentration von Aluminiumpulver ist 5 bis 10 Massen-%, ein vielschichtiger Beschichtungsfilm mit geringerer Farbunebenheit, gleichmäßigem Filmdesign, hoher Sättigung, hoher Helligkeit und ausgezeichneter Farbtiefe kann erhalten werden durch Auftragen der Beschichtungszusammensetzung aus metallischer Basis, unter Erhalt einer Trockenfilmdicke von 7 bis 12 µm.
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Ein Feststoffgehalt und eine Viskosität der Beschichtungszusammensetzung aus metallischer Basis können durch Verdünnen dieser mit einem organischen Lösungsmittel und/oder Wasser gesteuert werden. Ein konkretes Beispiel eines Beschichtungsverfahrens der metallischen Beschichtungszusammensetzung im Schritt (1) kann ein Luftsprühbeschichten, luftloses Sprühbeschichten, elektrostatisches Sprühbeschichten und dergleichen enthalten. Bei dem obigen Beschichtungsverfahren kann ein elektrostatisches Sprühbeschichten angesichts der Beschichtungseffizienz bevorzugt sein.
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Das Einstellen eines Zeitintervalls zwischen dem Schritt (1) und dem Schritt (2) kann angesichts der Verhinderung eines Flutens und Ausblutens eines Zwischenschichtbereiches des Beschichtungsfilmes aus metallischer Basis, erhalten durch den Schritt (1), und des Farbbeschichtungsfilmes, erhalten durch den Schritt (2), bevorzugt sein. Das Zeitintervall kann eine ausreichende Verflüchtigung eines organischen Lösungsmittels und/oder Wasser vorsehen, zur Verbesserung des Filmdesigns des resultierenden vielschichtigen Beschichtungsfilmes. Das Zeitintervall kann beispielsweise im Bereich von 15 Sekunden bis 15 Minuten sein. Weiterhin kann ein Erwärmungsvorgang bezüglich eines Beschichtungssubstrates mit dem metallischen Basis-Beschichtungsfilm in dem Zeitintervall durchgeführt werden. Bezüglich des Wärmevorgangs kann ein sogenannter Vorwärmevorgang angesichts der Energieersparung bevorzugt sein. Die Vorerwärmung ist ein Wärmevorgang mit einem kurzzeitigen Erwärmen für effizientes Verflüchtigen eines organischen Lösungsmittels und/oder Wasser, umfassend den Beschichtungsfilm aus metallischer Basis, und nicht das Härten des Beschichtungsfilmes aus metallischer Basis. Auf der anderen Seite kann der Wärmevorgang ein Wärmevorgang sein, der das Härten des Beschichtungsfilmes aus der metallischen Basis ergibt. Das Vorwärmen kann ein Wärmevorgang in einem Temperaturbereich von 40 bis 80°C für 2 bis 10 Minuten sein. Das Vorwärmen kann unter Verwendung eines Heizlüfters oder eines Infrarotheizers durchgeführt werden.
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Schritt (2)
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Der Schritt (2) in dem Verfahren zur Bildung eines vielschichtigen Beschichtungsfilmes gemäß dieser Erfindung ist ein Schritt zum Auftragen einer Beschichtungszusammensetzung auf Farbbasis auf den Beschichtungsfilm aus metallischer Basis, erhalten durch den Schritt (1), unter Bildung eines Farbbasis-Beschichtungsfilmes, wobei die Farbbasis-Beschichtungszusammensetzung eine härtbare Zusammensetzung ist, ein filmbildendes Harz und ein Färbepigment enthält und kein Glanzpigment enthält. Der Farbbasis-Beschichtungsfilm kann eine feine Farbeinstellung des Beschichtungsfilmes aus metallischer Basis unter Erhöhung der Sättigung und Farbtiefe ergeben.
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Farbbasis-Beschichtungszusammensetzung
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Die Farbbasis-Beschichtungszusammensetzung, die bei dem Verfahren zur Bildung eines vielschichtigen Beschichtungsfilmes gemäß dieser Erfindung verwendet wird, ist eine härtbare Beschichtungszusammensetzung. Die Farbbasis-Beschichtungszusammensetzung enthält ein filmbildendes Harz und ein Färbepigment. Auf der anderen Seite enthält die Farbbasis-Beschichtungszusammensetzung kein Glanzpigment. Wenn die Farbbasis-Beschichtungszusammensetzung ein Glanzpigment enthält, schwächt ein resultierender Farbbasis-Beschichtungsfilm eine Lichtreflexion des darunterliegenden Beschichtungsfilmes aus metallischer Basis, unter Erhalt einer schlechteren Farbtiefe.
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Bezüglich eines filmbildenden Harzes und eines Färbepigmentes, die in der Farbbasis-Beschichtungszusammensetzung enthalten sind, können das obige filmbildende Harz und Färbepigment aus der Beschichtungszusammensetzung aus der metallischen Basis verwendet werden. Der Farbton des Farbbasis-Beschichtungsfilmes und der Farbton des Beschichtungsfilmes aus metallischer Basis können bevorzugt eine ähnliche Farbe, mehr bevorzugt eine gleiche Farbe sein. Der Ausdruck „ähnliche Farbe“ in dieser Erfindung bedeutet, dass zwei Farben zur gleichen oder benachbarten Farbverschiebung des Farbtonkreises des Munsell-Farbsystems gehören. Erfindungsgemäß kann ein Perylen-Pigment als Farbpigment bevorzugt sein, das in der Beschichtungszusammensetzung aus metallischer Basis enthalten ist. Somit kann ein Perylen-Pigment, insbesondere Perylenrot als Farbpigment bevorzugt sein, das in der Farbbasis-Beschichtungszusammensetzung enthalten ist.
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Eine Menge des Färbepigmentes kann bevorzugt innerhalb eines Bereiches von 0,1 bis 5 Massen-% als Pigment-Massenkonzentration sein, mehr bevorzugt innerhalb eines Bereiches von 0,5 bis 3 Massen-%, am meisten bevorzugt innerhalb eines Bereiches von 1 bis 2 Massen-%. Wenn eine Menge des Färbepigmentes weniger als 0,1 Massen-% ist, kann die Verbesserung der Sättigung eines vielschichtigen Beschichtungsfilmes nicht erhalten werden. Wenn auf der anderen Seite die Menge des Färbepigmentes mehr als 5 Massen-% ist, kann die Transluzenz eines vielschichtigen Beschichtungsfilmes verschlechtert werden.
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Die Farbbasis-Beschichtungszusammensetzung kann wahlweise ein Extenderpigment, einen Härtungskatalysator, einen Oberflächenkonditionierer, Ultraviolettabsorber, Antioxidans und dergleichen enthalten, die konventionell im Stand der Technik verwendet werden.
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Ein Typ der Farbbasis-Beschichtungszusammensetzung ist nicht beschränkt und kann irgendeine von einer Beschichtungszusammensetzung auf Lösungsmittelbasis, Beschichtungszusammensetzung vom wässrigen Dispersionstyp oder Beschichtungszusammensetzung vom wasserlöslichen Typ sein.
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In der Farbbasis-Beschichtungszusammensetzung, die bei dem Verfahren zur Bildung eines ausgezeichneten vielschichtigen Beschichtungsfilmes gemäß dieser Erfindung verwendet wird, sind eine Lichttransmission von 50 bis 70 % in einem Wellenlängenbereich von 400 bis 700 nm, eine Lichttransmission von 88 bis 92 % in einem Wellenlängenbereich von 650 bis 700 nm und eine Lichttransmission von 20 bis 60 % in Wellenlängenbereichen von 410 bis 440 nm und 510 bis 590 nm in einer Einzelschichtaus einem Farbbasis-Beschichtungsfilm, die von diesem erhalten ist, erforderlich. Eine Beschichtungsfarbe des vielschichtigen Beschichtungsfilmes ist in einem roten Bereich. Wenn die Wellenlängenbereiche außerhalb der obigen Bereiche sind, ist die Beschichtungsfarbe des Beschichtungsfilmes nicht in einem roten Farbbereich.
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Eine Lichttransmission kann durch folgendes Verfahren gemessen werden. Eine Farbbasis-Beschichtungszusammensetzung wird auf eine Polypropylen-Platte durch ein Sprühverfahren aufgetragen, unter Erhalt einer Trocken-Beschichtungsfilmdicke von 12 µm, dann wird dies erwärmt und bei einer Temperatur von 140°C 20 Minuten gehärtet und der resultierende Beschichtungsfilm wird abgeschält, unter Erhalt einer einzelnen Schicht aus einem Farbbasis-Beschichtungsfilm. Der Ausdruck „eine einzelne Schicht aus einem Farbbasis-Beschichtungsfilm“ in dieser Beschreibung bedeutet einen Farbbasis-Beschichtungsfilm, der auf ein Substrat aufgetragen und abgeschält wird.
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Eine Lichttransmission kann durch ein Spektrophotometer vom U-3310-Typ (erzeugt von Hitachi, Ltd.) erhalten werden, indem ein Verhältnis der transmittierten Lichtintensität von einfallendem Licht durch eine einzelne Schicht aus einem Farbbasis-Beschichtungsfilm unter Bedingung eines Wellenlängenabtastmodus im Bereich von 300 bis 780 nm, einer Abtastgeschwindigkeit von 300 nm/Minute, einem Probenintervall von 0,5 nm gemessen wird.
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Eine Lichttransmission, gemessen durch ein oben beschriebenes Verfahren, ist von 50 bis 70 % in einem Wellenlängenbereich von 400 bis 700 nm, bevorzugt von 50 bis 60 %, mehr bevorzugt 50 bis 55 %. Der Wellenlängenbereich kann die Sättigung und Helligkeit beeinflussen. Wenn eine Lichttransmission weniger als 50 % ist, erniedrigt sich die Helligkeit des resultierenden vielschichtigen Beschichtungsfilmes. Wenn eine Lichttransmission mehr als 70 % ist, erniedrigt sich die Sättigung des resultierenden vielschichtigen Beschichtungsfilmes. Weiterhin ist eine Lichttransmission von 88 bis 92 %, mehr bevorzugt 89 bis 91 % in Wellenlängenbereichen von 650 bis 700 nm. Der Wellenlängenbereich kann die Sättigung und Helligkeit beeinflussen. Wenn eine Lichttransmission weniger als 88 % ist, erniedrigt sich die Helligkeit des resultierenden vielschichtigen Beschichtungsfilmes. Wenn eine Lichttransmission mehr als 92 % ist, erniedrigt sich die Sättigung des resultierenden vielschichtigen Beschichtungsfilmes.
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Weiterhin ist eine Lichttransmission von 20 bis 60 % in Wellenlängenbereichen von 410 bis 440 nm und 510 bis 590 nm, bevorzugt 20 bis 50 %, mehr bevorzugt 20 bis 40 %. In den Wellenlängenbereichen ändert sich eine Lichttransmission einer Einzelschicht eines Farbbasis-Beschichtungsfilmes signifikant, wenn dessen Beschichtungsfarbe Rot ist. Die Wellenlängenbereiche können ebenfalls Einfluss haben auf das Filmdesign des vielschichtigen Beschichtungsfilmes. Die Steuerung der Lichttransmission des Farbbasis-Beschichtungsfilmes in den Wellenlängenbereichen kann eine unterdrückte Farbänderung aufgrund von Variationen bei der Filmdicke ergeben. Wenn die Lichttransmission in den Wellenlängenbereichen weniger als 20 % ist, erniedrigt sich die Sättigung. Wenn die Lichttransmission in den Wellenlängenbereichen mehr als 60 % ist, vergrößert sich das nicht-homogene Filmdesign aufgrund von Variationen bei der Filmdicke unter der Beschichtung und das Filmdesign verschlechtert sich.
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Das Steuern der Lichttransmission des Farbbasis-Beschichtungsfilmes wird durchgeführt durch Auswählen der Art des Farbpigmentes, Pigment-Massenkonzentration davon und einer Filmdicke eines resultierenden Beschichtungsfilmes. Spezifisch unter Verwendung einer Farbbasis-Beschichtungszusammensetzung, bei der das Färbepigment Perylenrot ist und eine Pigment-Massenkonzentration des Färbepigmentes 1 bis 2 Massen-% ist, kann ein vielschichtiger Beschichtungsfilm mit geringerer Farbunebenheit, gleichmäßigem Filmdesign, hoher Sättigung, hoher Helligkeit und ausgezeichneter Farbtiefe erhalten werden durch Auftragen der Farbbasis-Beschichtungszusammensetzung, unter Erhalt einer Trockenfilmdicke von 10 bis 15 µm.
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Ein Feststoffgehalt und eine Viskosität der Farbbasis-Beschichtungszusammensetzung können gesteuert werden durch Verdünnung dieser mit einem organischen Lösungsmittel und/oder Wasser.
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Weiterhin kann das Einstellen eines Zeitintervalls zwischen dem Schritt (2) und dem Schritt (3) angesichts der Verhinderung des Flutens und Ausblutens eines Zwischenschichtbereiches des Farbbasis-Beschichtungsfilmes, erhalten durch den Schritt (2) und des klaren Beschichtungsfilmes, erhalten durch den Schritt (3), bevorzugt sein. Das Zeitintervall kann beispielsweise einige Minuten sein, wahlweise mit einem Wärmevorgang bei einem Beschichtungssubstrat mit dem Farbbasis-Beschichtungsfilm auf gleiche Weise wie bei dem Zeitintervall nach dem Schritt (1). Das Zeitintervall und der Erwärmungsvorgang können auf gleiche Weise wie bei dem Zeitintervall nach dem Schritt (1) durchgeführt werden.
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Schritt (3)
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Der Schritt (3) beim Verfahren zur Bildung eines vielschichtigen Beschichtungsfilmes gemäß dieser Erfindung ist ein Schritt zum Auftragen einer klaren Beschichtungszusammensetzung auf den Farbbasis-Beschichtungsfilm, erhalten durch Schritt (2), zur Bildung eines klaren Beschichtungsfilmes. Die klare Beschichtungszusammensetzung ist eine härtbare Zusammensetzung und enthält ein filmbildendes Harz. Der klare Beschichtungsfilm kann ein Farbverblassen des Beschichtungsfilmes aus der metallischen Basis und des Farbbasis-Beschichtungsfilmes verhindern, kann eine ausgezeichnete Transluzenz und Farbtiefe eines vielschichtigen Beschichtungsfilmes ergeben.
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Klare Beschichtungszusammensetzung
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Die klare Beschichtungszusammensetzung, die bei dem Verfahren zur Bildung eines vielschichtigen Beschichtungsfilmes gemäß dieser Erfindung verwendet wird, ist eine härtbare Beschichtungszusammensetzung. Die klare Beschichtungszusammensetzung enthält ein filmbildendes Harz. Als filmbildendes Harz bei der klaren Beschichtungszusammensetzung können das Harz und das Härtungsmittel der Beschichtungszusammensetzung aus metallischer Basis verwendet werden. Auf der anderen Seite kann eine Kombination aus einem Acrylharz und/oder Polyesterharz mit einer funktionellen Gruppe, umfassend aktiven Wasserstoff, wie Hydroxyl-Gruppe, mit einem Härtungsmittel aus wahlweise blockiertem Polyisocyanatharz oder eine Kombination aus einem Acrylharz und/oder Polyesterharz, umfassend Carbonsäure-Gruppen mit einem Acrylharz, umfassend Epoxy-Gruppen, angesichts der Säureresistenzeigenschaft bevorzugt sein.
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Weiterhin kann die klare Beschichtungszusammensetzung wahlweise einen Oberflächenkonditionierer, Viskositätssteuerungsmittel, Ultraviolettabsorber, Lichtstabilisator und dergleichen enthalten, was konventionell im Stand der Technik verwendet wird.
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Die klare Beschichtungszusammensetzung kann bevorzugt weder Färbepigmente noch Glanzpigmente angesichts der Verhinderung einer Farbverblassung, Witterungsresistenz und Farbtiefe des resultierenden Beschichtungsfilmes enthalten.
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Ein Typ der klaren Beschichtungszusammensetzung ist nicht beschränkt und kann irgendeine von einer Beschichtungszusammensetzung vom Lösungsmitteltyp, wässrigem Dispersionstyp, wasserlöslichen Typ oder einer pulvrigen Beschichtungszusammensetzung sein.
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Der Feststoffgehalt und die Viskosität der klaren Beschichtungszusammensetzung können gesteuert werden durch Verdünnen mit einem organischen Lösungsmittel und/oder Wasser, wenn die klare Beschichtungszusammensetzung, die im Schritt (3) verwendet wird, eine Beschichtungszusammensetzung auf Lösungsmittelbasis vom wässrigen Dispersionstyp oder vom wasserlöslichen Typ ist.
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Ein Beschichtungsverfahren von Schritt (3) ist nicht beschränkt und kann in Abhängigkeit vom Typ und der Form der klaren Beschichtungszusammensetzung ausgewählt werden. Wenn die Beschichtungszusammensetzung eine Beschichtungszusammensetzung auf Lösungsmittelbasis, vom wässrigen Dispersionstyp oder vom wasserlöslichen Typ ist, kann das Beschichtungsverfahren ein Luftsprühbeschichten, luftloses Sprühbeschichten, elektrostatisches Sprühbeschichten und dergleichen sein. Wenn die Beschichtungszusammensetzung eine pulverförmige Beschichtungszusammensetzung ist, kann das Beschichtungsverfahren ein Pulverbeschichtungsverfahren sein. Eine Filmdicke des klaren Beschichtungsfilmes ist nicht beschränkt und kann beispielsweise von 30 bis 50 µm als Trockenfilmdicke sein.
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Schritt (4)
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Der Schritt (4) bei dem Verfahren zur Bildung eines vielschichtigen Beschichtungsfilmes gemäß dieser Erfindung ist ein Schritt zum Erwärmen und Härten des Beschichtungsfilmes aus metallischer Basis, des Farbbasis-Beschichtungsfilmes und des klaren Beschichtungsfilmes, gebildet in den Schritten (1), (2) und (3), zur Bildung eines vielschichtigen Beschichtungsfilmes mit einer Farbe im roten Farbbereich.
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Eine Bedingung zum Erwärmen und Härten ist nicht beschränkt. Beispielsweise kann der Beschichtungsfilm bei einer angemessenen Temperatur und Zeit erwärmt und gehärtet werden, unter Erhalt eines ausgezeichneten vielschichtigen Beschichtungsfilmes auf einem Beschichtungssubstrat. Die obige Temperatur und Zeit können in Abhängigkeit von der Art der klaren Beschichtungszusammensetzung ausgewählt werden.
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Der resultierende ausgezeichnete vielschichtige Beschichtungsfilm hat ausgezeichnete Transluzenz und Farbtiefe und hohe Sättigung. Zusätzlich hat der ausgezeichnete vielschichtige Beschichtungsfilm eine geringe Farbunebenheit und gleichmäßiges Filmdesign ohne starke Steuerung von Variationen bei der Filmdicke. Eine Filmdicke des ausgezeichneten vielschichtigen Beschichtungsfilmes ist nicht beschränkt und kann beispielsweise von 30 bis 100 µm als Trockenfilmdicke sein.
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Diese Erfindung wird konkret auf der Basis der Beispiele erläutert, aber diese Erfindung ist nicht auf diese Beispiele beschränkt.
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Herstellungsbeispiel 1
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Herstellung der metallischen Beschichtungszusammensetzung 1
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In einem Edelstahlbehälter wurden 87,8 Massenteile eines Acrylharzes (erzeugt von Nippon Paint Co., Ltd., Säurewert 20 mgKOH/g, Hydroxyl-Wert 75 mgKOH/g, Molekulargewicht im Zahlenmittel von 5000, Feststoffgehalt 60 %) gegeben, dann wurden 12,0 Teile Paliogen Maroon L3920 (Markenname, Perylenrot, erzeugt von BASF Corporation) zugegeben und dispergiert, bis eine Teilchengröße weniger als 5 µm war. Dann wurden 47,2 Teile Uban 128 (Markenname, butyliertes Melaminharz, erzeugt von Mitsui Chemicals Inc., Feststoffgehalt 60 %) und 7,0 Teile Alumipaste 7640 NS (Markenname, Aluminiumpigment, erzeugt von Toyo aluminum K.K.) zugegeben und mit einem Tischrührer vermischt, unter Erhalt einer Beschichtungszusammensetzung 1 aus metallischer Basis. Eine Viskosität der resultierenden Beschichtungszusammensetzung wurde vor der Beschichtung gesteuert.
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Eine Lichtreflexion der metallischen Beschichtungszusammensetzung 1 wurde durch das folgende Verfahren gemessen. Das Ergebnis ist in Tabelle 1 gezeigt.
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Messverfahren für die Lichtreflexion
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Auf eine matte Edelstahlplatte, mit der eine chemische Zinkphosphat-Behandlung durchgeführt worden war, wurde eine Elektrobeschichtung aufgetragen, unter Erhalt einer Trockenfilmdicke von 20 µm durch Verwendung von „POWERNIX 110“ (kationische Elektroniederschlags-Beschichtungszusammensetzung, erzeugt von Nippon Paint Co., Ltd.), dann wurde der resultierende Film erwärmt und bei einer Temperatur von 160°C 30 Minuten gehärtet, unter Erhalt eines Elektrobeschichtungsfilmes. Auf den resultierenden Elektrobeschichtungsfilm wurde Orga TO-H-880-3 Gray (Zwischenschicht-Beschichtungszusammensetzung (Polyester/Melamin-Typ), erzeugt von Nippon Paint Co., Ltd.) durch Sprühbeschichtung aufgetragen, unter Erhalt einer Trockenfilmdicke von 30 µm, dann wurde der resultierende Beschichtungsfilm erwärmt und bei einer Temperatur von 140°C 20 Minuten gehärtet, unter Erhalt eines Zwischenschicht-Beschichtungsfilmes. Der L*-Wert des resultierenden Zwischenschicht-Beschichtungsfilmes war 48, worin der L*-Wert mit einem spektroskopischen Farbdifferenzmeter (SE-6000, erzeugt von Nippon Denshoku Industries Co., Ltd.) gemessen wurde. Auf die resultierende beschichtete Platte wurde die Beschichtungszusammensetzung 1 aus metallischer Basis durch eine Sprühbeschichtung aufgetragen, unter Erhalt einer Trockenfilmdicke von 10 µm, dann wurde der resultierende Beschichtungsfilm erwärmt und bei einer Temperatur von 140°C 20 Minuten in einem Heißluft-Trockenofen gehärtet, unter Erhalt eines einzelnen metallischen Beschichtungsfilmes. Eine Lichtreflexion des einzelnen metallischen Beschichtungsfilmes wurde unter Verwendung eines Spektrophotometers vom U-3310-Typ (erzeugt von Hitachi Ltd.) gemessen, indem ein Verhältnis der reflektierten Lichtintensität bezüglich einer einzelnen Schicht eines Beschichtungsfilmes aus metallischer Basis gegenüber der Bestrahlungslichtintensität unter einer Bedingung eines Wellenlängenabtastmodus in einem Bereich von 300 bis 780 nm, einer Abtastgeschwindigkeit von 300 nm/Minute, einem Probenintervall von 0,5 nm gemessen wurde.
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Herstellungsbeispiele 2 bis 5
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Herstellung der Beschichtungszusammensetzungen 2 bis 5 aus metallischer Basis
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Beschichtungszusammensetzungen 2 bis 5 aus metallischer Basis wurden auf gleiche Weise wie bei Herstellungsbeispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, dass die in Tabelle 1 gezeigten Komponenten und Mengen verwendet wurden. Dann wurde die Lichtreflexion der Beschichtungszusammensetzungen 2 bis 5 aus metallischer Basis auf gleiche Weise wie bei Herstellungsbeispiel 1 gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
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Herstellungsbeispiel 6
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Herstellung der Farbbasis-Beschichtungszusammensetzung 1
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In einem Edelstahlbehälter wurden 213,4 Massenteile eines Acrylharzes (erzeugt von Nippon Paint Co., Ltd., Säurewert 20 mgKOH/g, Hydroxyl-Wert 75 mgKOH/g, Molekulargewicht im Zahlenmittel 5000, Feststoffgehalt 60 %) gegeben, dann wurden 3,0 Teile Paliogen Maroon L3920 (Markenname, Perylenrot, erzeugt von BASF Corporation) zugegeben und dispergiert, bis eine Teilchengröße weniger als 5 µm war. Dann wurden 114,9 Teile Uban 128 (Markenname, butyliertes Melaminharz, erzeugt von Mitsui Chemicals Inc., Feststoffgehalt 60 %) zugegeben und mit einem Tischrührer vermischt, unter Erhalt einer Farbbasis-Beschichtungszusammensetzung 1. Eine Viskosität der resultierenden Beschichtungszusammensetzung wurde vor der Beschichtung gesteuert.
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Die Farbbasis-Beschichtungszusammensetzung 1 wurde durch folgendes Verfahren gemessen. Das Ergebnis ist in Tabelle 1 gezeigt.
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Verfahren zum Messen der Lichttransmission
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Die Farbbasis-Beschichtungszusammensetzung 1 wurde auf eine Polypropylen-Platte durch ein Sprühverfahren aufgetragen, unter Erhalt einer Trocken-Beschichtungsfilmdicke von 12 µm, dann wurde sie erwärmt und bei einer Temperatur von 140°C 20 Minuten gehärtet und der resultierende Beschichtungsfilm wurde abgeschält, unter Erhalt einer einzelnen Schicht aus einem Farbbasis-Beschichtungsfilm. Eine Lichttransmission wurde durch Verwendung eines Spektrophotometers vom U-3310-Typ (erzeugt von Hitachi Ltd.) erhalten, indem ein Verhältnis der transmittierten Lichtintensität von einfallendem Licht durch eine Einzelschicht aus einem Farbbasis-Beschichtungsfilm unter einer Bedingung eines Wellenlängenabtastmodus in einem Bereich von 300 bis 780 nm, einer Abtastgeschwindigkeit von 300 nm/Minute, einem Probenintervall von 0,5 nm gemessen wurde.
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Herstellungsbeispiele 7 und 8
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Herstellung von Beschichtungszusammensetzungen 2 und 3 auf Farbbasis
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Farbbasis-Beschichtungszusammensetzungen 2 und 3 wurden auf gleiche Weise wie bei Herstellungsbeispiel 6 hergestellt, mit der Ausnahme, dass die in Tabelle 1 gezeigten Komponenten und Mengen verwendet wurden. Dann wurde die Lichttransmission der Farbbasis-Beschichtungszusammensetzungen 2 und 3 auf gleiche Weise wie bei Herstellungsbeispiel 6 gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt. Tabelle 1
Herstellungsbeispiel | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 |
Beschichtungszusammensetzung Nr. | Beschichtungszusammensetzung aus metallischer Basis | Farbbasis-Beschichtungszusammensetzung |
| | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 1 | 2 | 3 |
Komponenten | Acrylharz | 87,8 | 89,9 | 87,8 | 98,7 | 70,4 | 213,4 | 195,0 | 216,6 |
Paliogen Maroon L3920 | 12,0 | 7,0 | 0,0 | 2,0 | 25,0 | 3,0 | 20,0 | 0,1 |
Uban 128 | 47,2 | 48,4 | 47,2 | 53,0 | 37,9 | 114,9 | 105,0 | 116,6 |
Alumipaste 7640 NS | 7,0 | 10,0 | 7,0 | 7,0 | 10,0 | - | - | - |
Lichtreflexion (%) | 650-700 nm | 48 | 50 | 55 | 52 | 42 | - | - | - |
410-440 nm | 9 | 18 | 56 | 35 | 5 | - | - | - |
510-590 nm | 5 | 10 | 57 | 24 | 3 | - | - | - |
Lichttransmission (%) | 400-700 nm | - | - | - | - | - | 55 | 30 | 80 |
650-700 nm | - | - | - | - | - | 90 | 85 | 93 |
410-440 nm | - | - | - | - | - | 43 | 15 | 70 |
510-590 nm | - | - | - | - | - | 30 | 10 | 50 |
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Herstellung der klaren Beschichtungszusammensetzung
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Mack flow 0-1800 klar (Markenname, klare Beschichtungszusammensetzung vom Säure-Epoxy-Härtungstyp, erzeugt von Nippon Paint Co., Ltd.) wurde verwendet. Eine Viskosität der klaren Beschichtungszusammensetzung wurde vor der Beschichtung gesteuert.
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Herstellungsbeispiel 9
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Herstellung des Beschichtungssubstrates
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Auf eine matte Edelstahlplatte, mit der eine chemische Zinkphosphat-Behandlung durchgeführt worden war, wurde eine Elektrobeschichtung aufgebracht, unter Erhalt einer Trockenfilmdicke von 20 µm durch Verwendung von „POWERNIX 110“ (kationische Elektroniederschlags-Beschichtungszusammensetzung, erzeugt von Nippon Paint Co., Ltd.), und wurde erwärmt und bei einer Temperatur von 160°C 30 Minuten gehärtet, unter Erhalt eines Elektrobeschichtungsfilmes. Zu dem resultierenden Elektrobeschichtungsfilm wurde Orga TO-H-880-3 Grau (Zwischenschicht-Beschichtungszusammensetzung (Polyester/Melamin-Typ), erzeugt von Nippon Paint Co., Ltd.) durch eine Sprühbeschichtung aufgetragen, unter Erhalt einer Trockenfilmdicke von 30 µm, dann wurde der resultierende Beschichtungsfilm erwärmt und bei einer Temperatur von 140°C 20 Minuten gehärtet, unter Erhalt eines Beschichtungssubstrates, bei dem ein Zwischenschicht-Beschichtungsfilm aufgetragen war.
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Beispiel 1
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Auf das Beschichtungssubstrat mit dem Zwischenschicht-Beschichtungsfilm, erhalten durch Herstellungsbeispiel 9, wurde die metallische Beschichtungszusammensetzung 1, erhalten durch Herstellungsbeispiel 2, durch Verwendung einer Meta-Glocke („meta bell“) aufgetragen, unter Erhalt einer Trockenfilmdicke von 10 µm. Nach einem Zeitintervall von 2 Minuten wurde die Farbbasis-Beschichtungszusammensetzung 1 durch Verwendung einer „Meta Glocke“ aufgetragen, unter Erhalt einer Trockenfilmdicke von 12 µm. Nach einem Zeitintervall von 4 Minuten wurde die klare Beschichtungszusammensetzung darauf durch Verwendung einer Mikro-Mikro-Glocke (µµ-Glocke) aufgetragen, unter Erhalt einer Trockenfilmdicke von 35 µm. Nach einem Zeitintervall von 10 Minuten wurden die resultierenden Beschichtungsfilme erwärmt und bei einer Temperatur von 140°C 20 Minuten gehärtet, unter Erhalt eines ausgezeichneten vielschichtigen Beschichtungsfilmes.
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Die Sättigung, Farbtiefe, Helligkeit und Farbunebenheit der resultierenden ausgezeichneten vielschichtigen Beschichtungsfilme wurden durch folgendes Verfahren ausgewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt. In Tabelle 2 sind eine Lichtreflexion der metallischen Beschichtungszusammensetzung in einer spezifischen Wellenlänge und Lichttransmission der Farbbasis-Beschichtungszusammensetzung in einer spezifischen Wellenlänge ebenfalls gezeigt.
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Sättigung und Farbtiefe
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Die Sättigung und Farbtiefe der resultierenden ausgezeichneten vielschichtigen Beschichtungsfilme wurde durch visuelle Beobachtung ausgewertet. Der Auswertungsstandard ist folgender.
- ◯
- Ausgezeichnete Sättigung und ausgezeichnete Farbtiefe
- x
- Schlechte Sättigung und keine Farbtiefe
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Helligkeit
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15° L*-Wert der resultierenden ausgezeichneten vielschichtigen Beschichtungsfilme wurde mit einem spektrophotometrischen Colorimetrie-Messgerät (MA-68LL, erzeugt von X-Rite Corporation) gemessen und die Helligkeit wurde auf der Basis des 15° L*-Wertes bewertet. Der Bewertungsstandard ist wie folgt:
- ◯
- 15° L*-Wert ist nicht weniger als 45
- x
- 15° L*-Wert ist weniger als 45
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Farbunebenheit
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Die Farbunebenheit der resultierenden ausgezeichneten vielschichtigen Beschichtungsfilme wurde durch visuelle Beobachtung ausgewertet. Der Auswertungsstandard ist wie folgt:
- ◯
- Gleichmäßige Farbe und ohne signifikante Farbunebenheit
- x
- Signifikante Farbunebenheit
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Beispiel 2 und Vergleichsbeispiele 1 bis 5
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Zu dem Beschichtungssubstrat mit dem Zwischenschicht-Beschichtungsfilm, erhalten durch Herstellungsbeispiel 9, wurden die Beschichtungszusammensetzung aus metallischer Basis und die Farbbasis-Beschichtungszusammensetzung, gezeigt in Tabelle 2 und die klare Beschichtungszusammensetzung aufgetragen und auf gleiche Weise wie bei Beispiel 1 gehärtet, unter Erhalt eines ausgezeichneten vielschichtigen Beschichtungsfilmes. Die Sättigung und Farbtiefe, Helligkeit und Farbunebenheit der resultierenden vielschichtigen Beschichtungsfilme wurde auf gleiche Weise wie bei Beispiel 1 bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt. Tabelle 2
| Beispiel | Vergleichsbeispiel |
1 | 2 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 |
Beschichtungszusammensetzung aus metallischer Basis | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 1 | 1 |
Farbbasis-Beschichtungszusammensetzung | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 2 | 3 |
Beschichtungsfilm | Wellenlänge | Definition (%) | | | | | | | |
Beschichtungszusammensetzung aus metallischer Basis | Lichtreflexion | 650-700 nm | 45-50 | 48 | 50 | 55 | 52 | 42 | 48 | 48 |
410-440 nm | <20 | 9 | 18 | 56 | 35 | 5 | 9 | 9 |
510-590 nm | <20 | 5 | 10 | 57 | 24 | 3 | 5 | 5 |
Farbbasis-Beschichtungszusammensetzung | Lichttransmission | 400-700 nm | 50-70 | 55 | 55 | 55 | 55 | 55 | 30 | 80 |
650-700 nm | 88-92 | 90 | 90 | 90 | 90 | 90 | 85 | 93 |
410-440 nm | 20-60 | 43 | 43 | 43 | 43 | 43 | 15 | 70 |
510-590 nm | 20-60 | 30 | 30 | 30 | 30 | 30 | 10 | 50 |
Auswertung | Sättigung und Farbtiefe | ◯ | ◯ | ◯ | ◯ | × | × | × |
Farbunebenheit | ◯ | ◯ | × | × | ◯ | ◯ | ◯ |
Helligkeit | ◯ | ◯ | ◯ | ◯ | × | × | ◯ |
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In den Beispielen 1 und 2 waren die Lichtreflexion des Beschichtungsfilmes aus metallischer Basis und die Lichttransmission des Farbbasis-Beschichtungsfilmes innerhalb des Bereiches dieser Erfindung. Der vielschichtige Beschichtungsfilm hatte eine ausgezeichnete Sättigung, Farbtiefe und Helligkeit ohne Ermittlung einer Farbunebenheit.
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Bei den Vergleichsbeispielen 1 und 2 wurden die Beschichtungszusammensetzungen 3 oder 4 aus metallischer Basis verwendet, die eine Lichtreflexion des Beschichtungsfilmes aus metallischer Basis außerhalb des Bereiches dieser Erfindung hatten. Der ausgezeichnete vielschichtige Beschichtungsfilm hatte eine Farbunebenheit.
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Bei Vergleichsbeispiel 3 wurde die Beschichtungszusammensetzung 5 aus metallischer Basis verwendet, worin die Lichtreflexion des Beschichtungsfilmes aus metallischer Basis in einem Wellenlängenbereich von 650 bis 700 nm 42 % war, das heißt niedriger als der Bereich dieser Erfindung. Bei Vergleichsbeispiel 3 waren die anderen Parameter innerhalb des Bereiches dieser Erfindung. Jedoch hatte der vielschichtige Beschichtungsfilm eine schlechte Sättigung, Farbtiefe und Helligkeit.
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Bei den Vergleichsbeispielen 4 und 5 wurden Farbbasis-Beschichtungszusammensetzungen 2 oder 3 verwendet, die eine Lichttransmission des Farbbasis-Beschichtungsfilmes außerhalb des Bereiches dieser Erfindung hatte. Bei den Vergleichsbeispielen 4 und 5 war die Lichtreflexion des Beschichtungsfilmes aus metallischer Basis innerhalb des Bereiches dieser Erfindung. Jedoch hatte der vielschichtige Beschichtungsfilm eine schlechte Sättigung und Farbtiefe. Der vielschichtige Beschichtungsfilm von Vergleichsbeispiel 4 hatte eine schlechte Helligkeit.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Das Verfahren zur Bildung eines vielschichtigen Beschichtungsfilmes gemäß dieser Erfindung gibt einen Beschichtungsvorgang des sogenannten bonbonfarbenen Beschichtungsfilmes auf einem Beschichtungssubstrat mit großer beschichteter Fläche, insbesondere ein Automobil, ohne Farbunebenheit an. Das Verfahren gemäß dieser Erfindung kann einen bonbonfarbenen Beschichtungsfilm auf verschiedenen Beschichtungssubstraten ergeben.
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Figurenliste
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- 1 ist ein graphisches Diagramm einer Lichtreflexion eines einzelnen Beschichtungsfilmes aus metallischer Basis und der Lichttransmission eines einzelnen Farbbasis-Beschichtungsfilmes, erhalten durch das Verfahren zur Bildung eines ausgezeichneten vielschichtigen Beschichtungsfilmes gemäß dieser Erfindung, indem die Wellenlänge auf horizontaler Achse und die Lichtreflexion eines einzelnen Beschichtungsfilmes aus metallischer Basis und die Lichttransmission eines einzelnen Farbbasis-Beschichtungsfilmes auf vertikaler Achse aufgetragen wird.