DE69016458T2

DE69016458T2 - Medizinisches infrarot-thermometer.

Info

Publication number: DE69016458T2
Application number: DE69016458T
Authority: DE
Inventors: Ian Ayton; Thomas Gregory; Marco Schilling; James Stewart; Edward Suszynski
Original assignee: Diatek Inc
Current assignee: Diatek Inc
Priority date: 1989-12-04
Filing date: 1990-11-30
Publication date: 1995-05-24
Anticipated expiration: 2010-12-01
Also published as: WO1991007909A1; ES2067214T3; AU6969191A; DE69016458D1; JPH05503440A; EP0504282A4; EP0504282A1; CA2069625C; AU638652B2; DK0504282T3; EP0504282B1; US4993424A; ATE117795T1

Description

Hintergrund der Erfindung

Diese Erfindung bezieht sich im wesentlichen auf medizinische Thermometer und spezieller auf medizinische Infrarot- Thermometer mit langgestreckten Sonden, die zum Einführen in einen Ohrkanal eines Patienten geeignet sind.
Medizinische Infrarot-Thermometer dieser speziellen Art sind wegen ihrer hohen Genauigkeit und der großen Schnelligkeit, mit der diese Temperaturmessungen durchgeführt werden können, für klinische Anwendung zunehmend populär geworden. Genaue Temperaturmessungen können typischerweise innerhalb einiger Sekunden erhalten werden, im Gegensatz zu einigen Minuten, die erforderlich sind, wenn konventionelle Glasthermometer verwendet werden. Außerdem erleidet der Patient nur minimale Unannehmlichkeiten, da die Thermometersonde nur in den äußeren Ohrkanal des Patienten eingeführt wird. Ein medizinisches Thermometer dieser Art ist aus der US 4,863,281 bekannt.
Medizinische Infrarot-Thermometer dieser Art beinhalten typischerweise ein Handgerät mit einer langgestreckten Sonde mit einem Infrarotsensor innerhalb der Sonde oder an ihrer Basis. Das Handgerät wird typischerweise, nachdem eine Messung abgeschlossen wurde, in einer passenden Basiseinheit plaziert, so daß die Sonde benachbart zu einer Kalibrierreferenzoberfläche mit einer bestimmten Temperatur angeordnet ist. Die Temperatur des Patienten wird über eine ermittelte Änderung des durch den Infrarotsensor erzeugten Signals bestimmt, wenn die Sonde von der Referenzoberfläche in der Basiseinheit zum Ohr des Patienten bewegt wird.
Obwohl sich die oben kurz beschriebenen Infrarot-Thermometer allgemein als effektiv beim Erzeugen von genauen Messungen an Patienten erwiesen haben, wird angenommen, daß die Notwendigkeit einer separaten Basiseinheit die Vorrichtung übermäßig sperrig und unbeguem im Gebrauch macht. Außerdem schränkt der Bedarf einer separaten Basiseinheit die Mobilität des Thermometers ein. Ein weiterer Nachteil ist, daß die langgestreckte Sonde, die stets aus dem Handgerät hervorragt, während der Handhabung anfällig für Beschädigung ist, insbesondere wenn das Handgerät in der Basiseinheit plaziert wird. Es besteht deshalb ein Bedarf an einem verbesserten medizinischen Infrarot-Thermometer, das ohne den Gebrauch einer separaten Basiseinheit arbeitet, und das die Möglichkeit der Beschädigung der Sonde minimiert. Die vorliegende Erfindung erfüllt diese Forderung.
Medizinische Infrarot-Thermometer dieser speziellen Art werden allgemein zur Nutzung bei unterschiedlichen Patienten vorgesehen, so daß es wünschenswert ist, vor dem Einsatz mit einem Patienten eine entfernbare Hygieneschutzabdeckung über der Sonde zu plazieren. Der Einsatz solcher Sonden- Schutzabdeckungen kann sowohl zeitaufwendig als auch unbequem sein. Es besteht deshalb ein Bedarf an einer Thermometervorrichtung, die vor jeder Benutzung automatisch derartige Schutzabdeckungen über der Sonde plaziert und die automatisch die Abdeckung nach Gebrauch entfernt und wegwirft. Idealerweise sollte die Vorrichtung die Sondenabdeckung automatisch plazieren und entfernen, ohne der Notwendigkeit, die Abdeckung relativ zur Sonde manuell zu positionieren. Die vorliegende Erfindung erfüllt das Bedürfnis einer solchen automatischen Vorrichtung.

Zusammenfassung der Erfindung

Die vorliegende Erfindung ist in einer verbesserten medizinischen Infrarot-Thermometervorrichtung verwirklicht, die, ohne das Erfordernis einer separaten Kalibriereinheit, zweckdienlich funktioniert, um Temperaturen von Patienten zu messen und die automatisch, jedesmal wenn sie benutzt wird, eine Schutzabdeckung über ihrer Sonde plaziert und entfernt. Die Thermometervorrichtung weist ein Gehäuse auf, das geeignet ist, um in einer Hand eines Benutzers gehalten zu werden und eine langgestreckte Sonde, die geeignet ist, um in den Ohrkanal eines Patienten eingeführt zu werden, um Infrarot- Strahlung zu empfangen und ein Signal zu erzeugen, das die Körpertemperatur eines Patienten anzeigt. Gemäß der Erfindung weist die Vorrichtung ferner Mittel zum Aus-/Einfahren auf, um die langgestreckte Sonde wahlweise in eine Arbeitsposition außerhalb des Gehäuses auszufahren, wenn eine Temperatur eines Patienten gemessen werden muß, und um die Sonde wahlweise in eine Ruheposition, vollständig innerhalb des Gehäuses einzuführen, wenn die Messung abgeschlossen worden ist. Deshalb ist die Sonde vor Beschädigungen, nachdem die Messung durchgeführt wurde, geschützt.
Insbesondere ist die Thermometervorrichtung, ohne der Notwendigkeit für eine separate Kalibriereinheit, selbstkalibrierend, da Referenzmittel vorgesehen sind, die innerhalb des Gehäuses angeordnet und zwischen einer Arbeitsposition direkt vor der langgestreckten Sonde, wenn die Sonde vollständig in das Gehäuse eingefahren ist und einer Ruheposition entlang der Sonde, wenn die Sonde aus dem Gehäuse ausgefahren ist, bewegbar sind. Die Mittel zum Ein-/Ausfahren beinhalten Mittel zum selektiven Bewegen der Referenzmittel zwischen ihrer Arbeits- und Ruheposition. Die Referenzmittel beinhalten vorzugsweise eine Platte, die wahlweise direkt vor der langgestreckte Sonde positioniert werden kann, einen an der Platte befestigten Arm und einen Stift und eine dazugehörende Aufnahmenut, die durch den Arm und durch das Gehäuse getragen werden, um die Platte und den Arm zwischen der Arbeits- und Ruheposition der Referenzmittel zu führen. Dies geschieht vorzugsweise gleichzeitig mit dem Einfahren bzw. Ausfahren der langgestreckten Sonde.
Bei einem weiteren Merkmal der Erfindung sind Sonden- Abdeckungsmittel zum Positionieren einer Schutzabdeckung in Ausrichtung mit der Sonde vorgesehen, während die Sonde in das Gehäuse eingefahren ist, so daß die Schutzabdeckung automatisch die Sonde abdeckt, wenn die Mittel zum Aus- /Einfahren die Sonde wahlweise in ihre Arbeitsposition ausfahren. Außerdem sind auswählbare Aktuatoren zur simultanen Bereitstellung von im wesentlichen drei Funktionen vorgesehen, 1. die Referenzmittel in die Lage zu versetzen, sich in ihre Ruheposition zu bewegen, 2. die Sonden-Abdeckungsmittel in die Lage zu versetzen, eine Schutzabdeckung in Ausrichtung mit der langgestreckten Sonde zu positionieren und 3. die Mittel zum Aus-/Einfahren in die Lage zu versetzen, die langgestreckte Sonde in ihre Arbeitsposition auszufahren und, wenn dies so geschehen ist, die Schutzabdeckung über der Sonde zu plazieren. Auch stellen die auswählbaren Aktuatoren vorzugsweise die im wesentlichen simultanen Funktionen bereit, 1. die Mittel zum Aus-/Einfahren in die Lage zu versetzen, die Sonde in ihre Ruheposition einzufahren und, wenn dies so geschehen ist, die zuvor benutzte Schutzabdeckung von der Sonde zu entfernen, 2. die Sonden-Abdeckungsmittel in die Lage zu versetzen, eine weitere Schutzabdeckung zu ergreifen und 3. die Referenzmittel in die Lage zu versetzen, sich in ihre Arbeitsposition direkt vor der eingefahrenen langgestreckten Sonde zu bewegen.
Bei einem weiteren, mehr detaillierten Merkmal der Erfindung weist die Vorrichtung weiterhin einen Behälter zum Aufnehmen einer Vielzahl von im wesentlichen identischen Sonden- Schutzabdeckungen, die an ihren Enden miteinander verbunden sind, um eine langgestreckte Kette zu bilden, und eine Klaue auf, um die das Ende bildende Schutzabdeckung zu ergreifen, und um sie in Ausrichtung mit der langgestreckten Sonde zu bringen. Jedes benachbarte Paar von Schutzabdeckungen ist durch einen schmalen Streifen, der mit den Zentren der Abdeckungen ausgerichtet ist, miteinander verbunden, und die Klaue weist ein U-förmiges Ende auf, das geeignet ist, die rückwärtige Kante der am Ende befindlichen Abdeckung an gegenüberliegenden Seiten des schmalen Streifens zu ergreifen, und dadurch die am Ende befindliche Abdeckung in Ausrichtung mit der Sonde zu bringen.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung sollten durch die folgende Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen, die beispielhaft die Prinzipien der Erfindung aufzeigen, ersichtlich werden.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen

Figur 1 ist eine perspektivische Ansicht eines medizinischen Infrarot-Thermometers, in der die Erfindung verkörpert ist, die mit ihrer langgestreckten Sonde in ihrer ausgefahrenen Arbeitsposition gezeigt ist.
Figur 2 ist eine Teilansicht des vorderen Endes des Thermometers von Figur 1, das mit einer Sonden- Schutzabdeckung gezeigt ist, die in Ausrichtung mit der Längsachse der gestreckten Sonde positioniert ist, entlang der die Sonde aus ihrer eingefahrenen Ruheposition vorwärts in ihre ausgefahrene Arbeitsposition herausgefahren wird.
Figur 3 ist eine seitliche Schnittansicht des Thermometers, das mit der Sonde in ihrer voll eingefahrenen Ruheposition mit der Kalibrierreferenz gezeigt ist, die direkt vor dem Sonde positioniert ist, und das mit der Klaue gezeigt ist, die positioniert ist, um die am Ende liegende Sonden-Schutzabdeckung zu ergreifen.
Figur 4 ist eine seitliche Schnittansicht, ähnlich der Figur 3, jedoch zeigt sie die Sonde, die teilweise von ihrer eingefahrenen Position in ihre ausgefahrene Position bewegt worden ist, mit der von der Sonde weggedrehten Kalibrierreferenz, und der direkt vor der vorgeschobenen Sonde positionierten, am Ende befindlichen Schutzabdeckung.
Figur 5 ist eine seitliche Schnittansicht, ähnlich den Figuren 3 und 4, die jedoch die Sonde zeigt, die vollständig in ihre ausgefahrene Position vorgeschoben ist, mit der über die Sonde übergezogenen Schutzabdeckung.
Figur 6 ist eine Teildraufsicht auf die langgestreckte Sonde und den Sondenkörper mit der Kalibrierreferenz, die direkt davor positioniert ist.
Figur 7 ist eine perspektivische Ansicht eines Behälters für eine große Anzahl von Sonden-Schutzabdeckungen, derart, daß sie im Handgriff des Thermometers von Figur 1 aufgenommen werden können.
Figur 8 ist eine vergrößerte Teilansicht der Klaue, die die am Ende befindliche Sonden-Schutzabdeckung ergreift, um sie in eine Position vor der langgestreckten Sonde zu befördern.
Figur 9 ist eine Teilschnittansicht des Getriebemechanismus zum Aus fahren und Einfahren der Sonde im wesentlichen in Richtung der Pfeile 9-9 in Figur 3.

Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels

Mit Bezug auf die Zeichnungen und insbesondere auf die Figuren 1 bis 5 wird nun ein handgeführtes medizinisches Infrarotthermometer gezeigt, mit einem im wesentlichen pistolenförmigen Gehäuse 11, einem Display 13 und einer langgestreckten Sonde 15, die zum Einführen in den äußeren Ohrkanal eines Patienten geeignet ist, um die Körpertemperatur eines Patienten zu messen. Ein innerhalb der Sonde angeordneter Infrarotsensor empfängt von dem Ohrkanal ausgesendete Infrarotstrahlung und erzeugt ein entsprechendes elektrisches Signal, das entsprechend umgewandelt wird, um die Körpertemperatur des Patienten zu bestimmen. Die Signalverarbeitung wird mittels eines geeigneten elektronischen Schaltkreises auf gedruckten, innerhalb des Thermometergehäuses angeordneten Schaltkreisplatinen (nicht in den Zeichnungen dargestellt) durchgeführt, und die ermittelte Körpertemperatur wird auf einem Display angezeigt. Die elektrische Energie für das Thermometer wird durch Batterien 18, die innerhalb eines Handgriffbereichs 19 des Gehäuses angeordnet sind, bereitgestellt.
Die Körpertemperatur des Patienten wird durch Vergleich des Infrarot-Sensorsignals, das erzeugt wird, während der Sensor Infrarotstrahlung vom Ohrkanal des Patienten empfängt, mit dem Signal bestimmt, das erzeugt wird, wenn Infrarotstrahlung von einer Kalibrierreferenz mit einer bekannten Temperatur empfangen wird. In der Vergangenheit wurde die Kalibrierreferenz durch eine separate Kalibriereinheit, in der die handgeführte Einheit vor ihrem Gebrauch mit dem jeweiligen Patienten plaziert war, erzeugt. Die Temperatur der innerhalb der Kalibriereinheit angeordneten Kalibrierreferenz wurde gemessen und in einigen Fällen auf einen ausgewählten Wert reguliert.
Gemäß der Erfindung wird die Kalibrierreferenz nicht durch eine separate Kalibriereinheit erzeugt, sondern vielmehr durch eine Einbaukalibrierplatte 21, die ihrerseits innerhalb des Handthermometers angeordnet ist. Insbesondere ist die langgestreckte Sonde 15 geeignet, um wahlweise entlang der Sonden-Längsachse 23 in das Gehäuse 11 eingefahren zu werden. Eine Öffnung 25 ist an dem Frontende des Gehäuses vorgesehen, um das Einfahren zu erleichtern. Wenn die Einfahrposition (in Fig. 3 gezeigt) erreicht ist, wird die Kalibrierplatte direkt vor die Sonde bewegt, so daß der innerhalb der Sonde angeordnete Infrarotsensor im wesentlichen nur Infrarotstrahlung von der Platte empfängt. Wenn die Körpertemperatur eines Patienten gemessen werden soll, wird die Kalibrierplatte von der Sonde weggedreht, und die Sonde wird aus dem Gehäuse zu der Position, die in Figur 1 und 5 dargestellt ist, ausgefahren, um in das Ohr des Patienten eingeführt zu werden.
Der Mechanismus zum Aus- und Einfahren der langgestreckten Sonde wird nun in Bezug auf die Folgeansichten der Figuren 3 bis 5 und der Figur 6 beschrieben. Insbesondere mit anfänglichem Bezug zur Figur 3 ist die langgestreckte Sonde 15 am vorderen Ende eines Sensorkörpers 27 angeordnet, der zur gleitenden Hin- und Herbewegung innerhalb des Gehäuses 11 eingebaut ist. Ein Einstellgriff 29, der auf der Gehäuseoberseite angebracht ist, ist betriebsmäßig mit dem Sensorkörper verbunden. Dieser Einstellgriff ist zum vorderen Ende des Thermometers hin- und von diesem wegbewegbar. Seine vordere Position ist in Figur 5 und seine rückwärtige Position ist in Figur 3 dargestellt. Konkave Fingervertiefungen, eine von diesen ist durch die Referenznummer 30 bezeichnet, sind in der Außenoberfläche des Einstellgriffs ausgebildet, um das manuelle Ergreifen zu erleichtern.
Die Kalibrierplatte 21 ist mit zwei integralen Haltebeinen 31a, 31b verbunden, die an gegenüberliegenden Seiten in der gleichen Richtung von der Platte vorstehen. Die Kombination von Platte und den Beinen ist demnach im wesentlichen U- förmig, wie am besten in Figur 6 zu sehen ist. Wenn die langgestreckte Sonde 15 vollständig innerhalb des Gehäuses 11 zu der in den Figuren 3 und 6 geschilderten Position eingefahren ist, wird die Kalibrierplatte zu einer Position direkt vor der Sonde gedreht und die beiden Beine umgreifen die Sonde und den verschiebbaren Sensorkörper 27. Beim manuellen Vorschieben des Einstellgriffs 29 in die dazwischenliegende Position der Figur 4 erlaubt eine (nicht dargestellten) Feder, daß sich die Kalibrierplatte von der Sondenachse 23 abwärts dreht, um Raum für die sich vorwärtsbewegende Sonde zu schaffen.
Die Drehbewegung der Kalibrierplatte 21 und Beine 31a, 31b wird durch quer aus den Beinen herausragende Stifte 33a, 33b bzw. 35a, 35b und durch die dazugehörenden Aufnahmenuten 37a, 37b bzw. 39a, 39b, die an der Innenwand des Gehäuses 11 angeordnet sind, gesteuert. Die Stifte 33a, 33b ragen quer in beide Richtungen von den der Kalibrierplatte gegenüberliegenden Enden ihrer korrespondierenden Beine 31a, 31b heraus. Die herausragenden Enden der Stifte 33a, 33b werden innerhalb der Aufnahmenuten 37a, 37b, die in der Gehäusewand ausgebildet sind, aufgenommen und die nach innen ragenden Enden dieser Stifte 33a, 33b werden innerhalb der Aufnahmenuten 41a, 41b, die an der Seite des Sensorkörpers 27 ausgebildet sind, aufgenommen. Die Stifte 35a, 35b ragen aus einem Nittelbereich ihrer korrespondierenden Beine 31a, 31b heraus, und sie werden in ihren korrespondierenden Aufnahmenuten 39a, 39b, die in der Gehäusewand ausgebildet sind, aufgenommen. Die Aufnahmenuten 37a, 37b sind allgemein horizontal angeordnet (beispielsweise parallel zur Längsachse 23 der Sonde) und die Aufnahmenuten 39a, 39b sind allgemein schräg angeordnet.
Wenn der Einstellgriff 29 manuell zurückgeschoben wird, ergreifen die vorderen Enden der Sensorkörper-Aufnahmenuten 41a, 41b schließlich die einwärts ragenden Enden der Stifte 33a, 33b und drängen diese nach hinten. Dies veranlaßt die Stifte 35a, 35b innerhalb der schrägen Aufnahmenuten 39a, 39b aufwärts zu gleiten, wodurch sich die Kalibrierplatte 21 aufwärts in Ausrichtung zur Längsachse 23 der langgestreckten Sonde dreht. Schließlich erreichen die Stifte 33a, 33b die Enden der horizontalen Aufnahmenuten 37a, 37b, und die Stifte 35a, 35b erreichen die oberen Enden der schrägen Aufnahmenuten 39a, 39b. Das Drehen der Kalibrierplatte wird dadurch beendet.
Das Hinunterdrehen der Kalibrierplatte 21, von der Längsachse 23 der Sonde weg, geschieht in einer anderen Art und Weise. Insbesondere die Vorwärtsbewegung des Einstellgriffs 29 und des Sensorkörpers 27 gestattet der Feder 30, die Kalibrierplatte hinunterzudrücken, während die Stifte 33a, 33b und 35a, 35b bzw. die Aufnahmenuten 37a, 37b und 39a, 39b die Drehbewegung führen. In den Figuren 4 und 5 ist die Kalibrierplatte in ihrer Ruheposition außerhalb der Ausrichtung mit der Sonde 15 dargestellt.
Eine Federklinke 101, die auf der Oberseite des verschiebbaren Sensorkörpers 27 montiert ist und ein dazugehörender Sperrhebel 103, der auf der Unterseite der Gehäuseoberwand 11 vorgesehen ist, halten den Sensorkörper und die Sonde 15 lösbar in ihren vorderen Positionen, wenn die Temperatur eines Patienten erfaßt wird. Ähnlich ist eine zweite Federklinke 105 auf der Oberseite des Sensorkörpers montiert und ein dazugehörender zweiter Sperrhebel 107 ist auf der Unterseite der Gehäuseoberwand angeordnet, um lösbar den Sensorkörper und die Sonde in ihren voll eingefahrenen Positionen zu halten. Ein elektrischer Begrenzungsschalter 109, der auf der Oberseite des Sensorkörpers benachbart zu der zweiten Federklinke montiert ist, wird automatisch geschlossen, wenn die zweite Federklinke den zweiten Sperrhebel ergreift, um der Thermometerelektronik zu signalisieren, daß dann die Kalibrierplatte 21 direkt vor der Sonde positioniert ist, und daß die Kalibrierung des Thermometers stattfinden kann.
Es ist vorgesehen, das medizinische Infrarot-Thermometer zum Messen der Körpertemperatur verschiedener Patienten einzusetzen. Es ist deshalb wichtig, eine hygienische Sonden- Schutzabdeckung 43 über der langgestreckten Sonde 15 zu plazieren, bevor diese bei einem Patienten angewandt wird. In einer Ausgestaltung der Erfindung wird eine derartige Mehrfach-Sondenschutzabdeckung automatisch über der Sonde plaziert, jedesmal wenn sie von ihrer eingefahrenen Position (Figur 3) durch die Öffnung 25 in ihre ausgefahrene Position (Figur 1 und 5) ausgefahren wird. Außerdem ist der Thermometer geeignet, die Sondenabdeckung nach dem Gebrauch automatisch zu entfernen und wegzuwerfen, wenn die Sonde von ihrer ausgefahrenen Position zu ihrer eingefahrenen Position zurückgeführt wird.
Im einzelnen und mit Bezug auf die Figuren 3 bis 5 und 7 bis 8 ist erkennbar, daß eine Vielzahl solcher Sonden- Schutzabdeckungen 43 an ihren Enden miteinander verbunden sind, um eine langgestreckte Kette zu bilden, die in einer fächerförmigen Anordnung innerhalb des Behälters 45 gefaltet ist, der in dem Handgriff 19 des Gehäuses 11 angeordnet ist. Die am Ende befindliche Abdeckung ist normalerweise am vorderen Ende des Behälters angeordnet, unmittelbar unter der Öffnung 25 im vorderen Ende des Gehäuses. Eine Klaue 47 ergreift selektiv diese am Ende befindliche Abdeckung, um die Abdeckung in Ausrichtung mit der Sonde 15 zu bringen. Folglich durchgreift die Sonde die Sonden-Schutzabdeckung, wenn sie entlang ihrer Achse 23 von ihrer eingefahrenen Position (Figur 3) in ihre ausgefahrene Position (Figur 5) vorgeschoben wird, und dehnt einen Plastiküberzug 48 der Abdeckung vollständig über sich.
Die Gehäuseöffnung 25, durch die die Sonde 15 ragt, besitzt eine im wesentlichen ähnlich wie die Peripherie der Sondenabdeckung 43 geformte Peripherie, jedoch ein wenig kleiner als diese. Die Plastikbasisschicht der Abdeckung verformt sich deshalb leicht, wenn sie durch die vorwärtsgeführte Sonde durch die Öffnung gezwängt wird. Wenn die Sondenabdeckung durch die Öffnung nach vorne gedrückt wird, wird sie automatisch von den angehängten Sondenabdeckungen, die innerhalb des Behälters 45 angeordnet sind, abgetrennt. Wenn die Sonde anschließend in das Gehäuse 11 eingeführt wird, streift die Peripherie der Öffnung die leicht größere Sondenabdeckung von der Sonde ab, wodurch die Abdeckung zu diesem Zeitpunkt leicht entfernt werden kann. Außerdem wird die Spitze der Sonde weit genug in das Gehäuse 11 eingeführt, um sicherzustellen, daß die Sondenabdeckung vollständig von der Sonde entfernt wurde, auch wenn der Plastiküberzug 48 der Sondenabdeckung an der Sonde klebt.
Der Mechanismus zum Steuern der Bewegung der Klaue 47 weist eine an der Unterseite des Sensorkörpers 27 befestigte und mit dem Einstellgriff 29 bewegbare Zahnstange 49, ein angepaßtes Vorlegezahnrad 51 und ein getriebenes Zahnrad 59 auf. Das getriebene Zahnrad 50 rotiert auf einer gemeinsamen Welle mit einem Winkelarm 63. Wird der Einstellgriff von der voll eingefahrenen Position der Figur 3 in die Zwischenposition der Figur 4 nach vorne geschoben, so bewegt sich die Zahnstange 49 vorwärts, wodurch das Vorlegezahnrad 51 in einer Richtung gegen den Uhrzeigersinn bewegt wird. Dadurch wird das getriebene Zahnrad 49 und eine eingeformte Nase 65 des Zahnrades im Uhrzeigersinn angetrieben. Die Nase 65 greift einen biegsamen Arm 67, der in dem Winkelarm ausgebildet ist, um den Winkelarm im Uhrzeigersinn zu drehen und so die Klaue 47 vorzutreiben, welche mit dem entfernten Ende des Winkelarms verbunden ist.
Wenn der Winkelarm 63 zu der dazwisdhenliegenden Position der Figur 4 vorwärts getrieben wurde, wird die am Ende liegende Sondenabdeckung 43 eine Position direkt vor der ausfahrenden Sonde 15 erreicht haben. Eine weitere Bewegung der Klaue 47 und der Sondenabdeckung wird mechanisch durch eine Sperre 69 unterbunden, die angeordnet ist, um den Winkelarm zu blockieren. Eine weitere Bewegung des Zahnrades 59 im Uhrzeigersinn veranlaßt den Arm 57 sich einwärtszubiegen und gestattet der eingeformten Nase 65 über ihn zu gleiten und sich zu der in Figur 5 geschilderten Position vorwärtszubewegen. Während dieser anschließenden Bewegung bleibt die Klaue in der gleichen Position.
Nachdem die Temperatur des Patienten gemessen worden ist und es erwünscht ist, daß der Thermometer in den Ausgangszustand zurückversetzt wird, wird der Einstellgriff 29 manuell auf dem Gehäuse 11 nach hinten bewegt. Dies bewegt die Zahnstange 49 und den Sensorkörper 27 nach hinten, wobei das Vorlegezahnrad 51 im Uhrzeigersinn rotiert, und wobei dann wieder das getriebene Zahnrad 59 und die eingeformte Nase 65 gegen den Uhrzeigersinn rotiert. Wenn die eingeformte Nase den biegsamen Arm 67 erreicht, wird der Arm und der Winkelarm 63 mit ihr gegen den Uhrzeigersinn entlanggeführt. Dies bewegt die Klaue 47 zu der Position der Figur 3 zurück, wo sie die nächstfolgende Sondenabdeckung 43 ergreift. Weitere Rotation des Winkelarms gegen den Uhrzeigersinn ist dann mechanisch durch eine Sperre 71 unterbunden und der Arm 67 biegt sich einwärts, um der eingeformten Nase zu gestatten, über sie hinweg zu gleiten und zu der Position der Figur 3 zurückzukehren. Die Anordnung ist dann in dem Zustand, um die nächstfolgenden Sondenabdeckung in die Position zu bewegen, um über die langgestreckte Sonde 15 gespannt zu werden.
Das Eingreifen der Klaue 47 in die am Ende befindliche Sonden- Schutzabdeckung 43 ist am besten in Figur 8 gezeigt. Insbesondere ist erkennbar, daß die rückseitige Peripherie 73 der Abdeckung im wesentlichen gerade ist, mit runden Ecken und mit einem dünnen Streifen 75 an deren Mittellinie zum Verbinden mit der nachfolgenden Abdeckung. Die Klaue ist im wesentlichen U-förmig mit zwei Beinen 77a und 77b zum Ergreifen der rückseitigen Peripherie der Sondenabdeckung an gegenüberliegenden Seiten des Mittelstreifens. Dieses positive Eingreifen stellt sicher, daß die Vorwärtsbewegung der Klaue die Sondenabdeckung in die gewünschte Position vor der vorwärtsbewegten Sonde 15 bringen wird, während hinter ihr die nächstfolgende Sondenabdeckung in die vorbestimmte Position gezogen wird, wo sie von der Klaue während des nächsten Zyklus ergriffen werden kann. Eine leichte Federvorspannung, die durch eine Spiralfeder (nicht gezeigt) erzeugt wird, drängt die Arbeitsenden der Klaue gegen die Sondenabdeckung, um sicherzustellen, daß sie die rückwärtige Peripherie der Abdeckung vollständig ergreift.
Es sollte aus der obigen Beschreibung erkannt werden, daß die vorliegende Erfindung ein verbessertes medizinisches Infrarot- Handthermometer vorsieht, das in sich vollständig geschlossen ist. Eine langgestreckte Sonde ist zwischen einer eingefahrenen Position, die vollständig innerhalb des Thermometergehäuses angeordnet ist, und einer ausgefahrenen Position, die außerhalb des Gehäuses angeordnet ist, hin- und herbewegbar. In der ausgefahrenen Position ist die Sonde zum Einführen in einen äußeren Ohrkanal eines Patienten geeignet. Wenn die Sonde innerhalb des Gehäuses eingefahren ist, wird eine Kalibrierreferenzplatte vor die Sonde gedreht, um die Kalibrierung zu erleichtern. Das Vorwärtsbewegen der Sonde in ihre ausgefahrene Arbeitsposition dreht automatisch die Referenzplatte von der sich vorschiebenden Sonde weg und schiebt außerdem automatisch eine entfernbare Schutzabdeckung aus einem eine große Anzahl derartiger Abdeckungen enthaltenden Behälter in eine Position, wo sie automatisch über die vorgeschobene Sonde gezogen wird, um einen hygienischen Schutz zu gewährleisten.
Obwohl die Erfindung im Detail nur in Bezug auf die bevorzugte Ausführungsform beschrieben worden ist, wird für die in der Technik gewöhnlich Erfahrenen erkennbar sein, daß verschiedene Modifikationen ohne ein Abweichen von der Erfindung durchgeführt werden können. Entsprechend ist die Erfindung nur durch die folgenden Ansprüche definiert.

Claims

1. Infrarot-Thermometer, der aufweist:

ein Gehäuse (11), das geeignet ist, in einer Hand eines Benutzers gehalten zu werden; und

eine langgestreckte Sonde (15), die geeignet ist, in einen Ohrkanal eines Patienten eingeführt zu werden, um Infrarot-Strahlung zu empfangen und ein Signal zu erzeugen, das die Körpertemperatur des Patienten anzeigt;

gekennzeichnet durch:

Mittel zum Aus-/Einfahren zum selektiven Ausfahren der langgestreckten Sonde (15) in eine Arbeitsposition außerhalb des Gehäuses (11), wenn die Temperatur eines Patienten gemessen werden soll, und zum selektiven Einfahren der langgestreckten Sonde (15) in eine Ruheposition vollständig innerhalb des Gehäuses (11), wenn die Messung abgeschlossen worden ist; und

Sonden-Abdeckungsmittel zum Positionieren einer Schutzabdeckung (43) in Ausrichtung mit der langgestreckten Sonde (15), während die Sonde innerhalb des Gehäuses (11) eingefahren ist, so daß, wenn die Mittel zum Aus-/Einfahren die Sonde (15) selektiv zu ihrer Arbeitsposition ausfahren, die Schutzabdeckung (43) automatisch die Sonde bedeckt.

2. Infrarot-Thermometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzabdeckung (43) eine im wesentlichen flache Basis mit einer zentralen Öffnung aufweist und weiterhin einen dehnbaren Plastiküberzug (48) aufweist, der sich um die Öffnung erstreckt;

daß die Mittel zum Aus-/Einfahren derart bedienbar sind, daß sie die langgestreckte Sonde (15) in ihre Arbeitsposition überführen, um die Sonde (15) durch die zentrale Öffnung der Schutzabdeckung (43) zu bewegen, um den Plastiküberzug (48) über die Sonde zu ziehen; und

daß die Mittel zum Aus-/Einfahren außerdem derart bedienbar sind, daß sie die langgestreckte Sonde (15) in ihre Ruheposition zurückführen, um automatisch die Schutzabdeckung (43) von der Sonde zu entfernen.

3. Infrarot-Thermometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung außerdem einen Behälter (45) aufweist, der eine Vielzahl von im wesentlichen identischen Schutzabdeckungen (43) enthält, die an ihren Enden verbunden sind; und

daß die Sonden-Abdeckungsmittel eine Klaue (47) zum Ergreifen der äußersten Schutzabdeckung (43) aufweist und um sie in Ausrichtung mit der langgestreckten Sonde (15) zu bringen, während die Sonde in das Gehäuse (11) eingefahren wird.

4. Infrarot-Thermometer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes benachbarte Paar der Schutzabdeckungen (43) miteinander durch einen schmalen Streifen (75) miteinander verbunden sind, der zu den Zentren der Abdeckungen ausgerichtet ist; und

daß die Klaue (47) ein U-förmiges Ende aufweist, das so angepaßt ist, um die hintere Kante der äußersten Schutzabdeckung an einander gegenüberliegenden Seiten des engen Streifens (75) zu ergreifen, der die äußerste Abdeckung mit der nächsten Abdeckung verbindet, und um dadurch die äußerste Abdeckung in Ausrichtung mit der langgestreckten Sonde (15) zu bringen.

5. Infrarot-Thermometer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Kalibrierreferenz (21), die innerhalb des Gehäuses (11) angeordnet ist und unmittelbar vor der langgestreckten Sonde (15) positioniert ist, wenn die Sonde in ihrer Ruheposition vollständig innerhalb des Gehäuses (11) eingefahren ist.

6. Infrarot-Thermometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß:

die langgestreckte Sonde (15) eine Längsachse (23) aufweist;

die Mittel zum Aus-/Einfahren die langgestreckte Sonde (15) entlang ihrer Längsachse (23) ausfahren und einfahren;

die Vorrichtung ferner eine Kalibrierreferenz (21) aufweist, die innerhalb des Gehäuses angeordnet ist und zwischen einer Arbeitsposition direkt vor der langgestreckten Sonde (15), wenn die Sonde in ihre Ruheposition vollständig im Gehäuse (11) eingefahren ist, und einer Ruheposition entlang der langgestreckten Sonde, wenn die Sonde in ihre Arbeitsposition außerhalb des Gehäuses ausgefahren ist, bewegbar ist; und

die Mittel zum Aus-/Einfahren Mittel zum wahlweisen Bewegen der Kalibrierreferenzen zwischen ihrer Arbeits- und Ruheposition aufweisen.

7. Infrarot-Thermometer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kalibrierreferenz (21) aufweist:

eine Platte (21), die dafür geeignet ist, um selektiv direkt vor der langgestreckten Sonde positioniert zu werden;

einen Arm, der an der Platte befestigt ist; und

einen Stift und eine dazu passende Aufnahmenut, getragen durch den Arm und das Gehäuse, um die Platte und den Arm zwischen der Arbeits- und Ruheposition der Kalibrierreferenz zu führen.

8. Infrarot-Thermometer nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch:

auswählbare Aktuatoren, die im wesentlichen gleichzeitig bewirken, daß die Kalibrierreferenz (21) sich in ihre Ruheposition bewegt, daß Sonden-Abdeckungsmittel eine Schutzabdeckung (43) in Ausrichtung mit der langgestreckten Sonde (15) positioniert und daß die Mittel zum Aus-/Einfahren die langgestreckte Sonde in ihre Arbeitsposition ausfährt.

9. Infrarot-Thermometer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die auswählbaren Aktuatoren weiterhin Mittel aufweisen, die bewirken, daß im wesentlichen gleichzeitig die Mittel zum Aus-/Einfahren die langgestreckte Sonde (15) in ihre Ruheposition einfährt, daß die Sonden-Abdeckungsmittel eine weitere Schutzabdeckung (43) ergreift und daß die Bezugskalibrierung (21) sich in ihre Arbeitsposition direkt vor die langgestreckte Sonde bewegt.

10. Infrarot-Thermometer mit:

einem Gehäuse (11), das geeignet ist, in der Hand eines Benutzers gehalten zu werden;

einer langgestreckte Sonde (15), die geeignet ist, in einen Ohrkanal eines Patienten eingeführt zu werden, um Infrarot-Strahlung zu empfangen und ein Signal zu erzeugen, das die Körpertemperatur des Patienten anzeigt;

gekennzeichnet durch:

Aus-/einfahrmittel zum wahlweise Ausfahren der langgestreckten Sonde (15) in eine Arbeitsposition außerhalb des Gehäuses (11), wenn die Temperatur eines Patienten gemessen werden soll, und zum wahlweise Einfahren der langgestreckten Sonde (15) in eine Ruheposition vollständig innerhalb des Gehäuses (11), wenn die Messung abgeschlossen worden ist; und

eine Kalibrierreferenz (21), die innerhalb des Gehäuses (11) angeordnet ist und zwischen einer Arbeitsposition direkt vor der Sonde (15), wenn die Sonde in ihre Ruheposition vollständig innerhalb des Gehäuses (11) zurückgezogen ist, und einer Ruheposition entlang der Sonde (15) bewegbar ist, wenn die Sonde in ihre Arbeitsposition außerhalb des Gehäuses (11) ausgefahren ist.

11. Infrarot-Thermometer nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch Sonden-Abdeckungsmittel zum Positionieren einer Schutzabdeckung (43) in Ausrichtung mit der langgestreckten Sonde (15), wenn die Sonde innerhalb des Gehäuses (11) eingezogen ist, so daß die Schutzabdeckung (43) automatisch über der Sonde plaziert wird, wenn die Mittel zum Aus-/Einfahren die Sonde wahlweise in ihre Arbeitsposition ausfahren.

12. Infrarot-Thermometer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß

die Schutzabdeckung (43) eine im wesentlichen flache Basis mit einer zentralen Öffnung aufweist und außerdem einen dehnbaren Plastiküberzug (48) aufweist, der um die Öffnung angeordnet ist; daß die Mittel zum Aus-/Einfahren derart bedienbar sind, daß sie die langgestreckte Sonde (15) in ihre Arbeitsposition führen, um die Sonde (15) durch die Zentralöffnung der Schutzabdeckung (43) zu bewegen, um den Plastiküberzug (48) über die Sonde zu ziehen; und

daß die Mittel zum Aus-/Einfahren außerdem derart bedienbar sind, daß sie die langgestreckte Sonde (15) in ihre Ruheposition führen, um automatisch die Schutzabdeckung (43) von der Sonde zu entfernen.

13. Infrarot-Thermometer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß

die Vorrichtung außerdem einen Behälter (45) aufweist, der eine Vielzahl von im wesentlichen gleichen Schutzabdeckungen (43) enthält, die an ihren Enden miteinander verbunden sind, und daß die Sondenabdeckungsmittel eine Klaue (47) zum Ergreifen der äußersten Schutzabdeckung (43) aufweist und sie in Ausrichtung mit der langgestreckten Sonde (15) bringt, wenn die Sonde innerhalb des Gehäuses (11) eingefahren ist.

14. Infrarot-Thermometer nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß

jedes einander benachbarte Paar von Schutzabdeckungen (43) in der langgestreckten Kette von Abdeckungen mittels eines engen Streifen (75), der zu den Zentren der Abdeckungen ausgerichtet ist, miteinander verbunden ist; und

daß die Klaue (47) ein U-förmiges Ende aufweist, daß geeignet ist, die hintere Kante der äußersten Schutzabdeckung an einander gegenüberliegenden Seiten des engen Streifens (75) zu ergreifen, welcher die äußerste Abdeckung mit der nächsten Abdeckung verbindet, und dadurch die äußerste Abdeckung in Ausrichtung mit der langgestreckten Sonde (15) bringt.

15. Infrarot-Thermometer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß

die langgestreckte Sonde eine Längsachse (23) besitzt;

die Aus-/Einfahrmitte1 die langgestreckte Sonde entlang ihrer Längsachse (23) ausfahren und einfahren; und

die Aus-/Einfahrmittel Mittel zum ausgewählten Bewegen der Kalibrierreferenz (21) zwischen ihrer Arbeits- und Ruheposition aufweist.

16. Infrarot-Thermometer nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Kalibrierreferenz (15) aufweist:

eine Platte (21), die geeignet ist, um direkt vor der langgestreckten Sonde (15) positioniert zu werden;

einen Arm, der an der Platte befestigt ist; und

einen Stift und eine kooperierende Aufnahmenut, getragen durch den Arm und das Gehäuse, um die Platte und den Arm zwischen der Arbeits- und Ruheposition der Bezugskalibration zu führen.

17. Infrarot-Thermometer nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch:

Sondenabdeckungsmittel zum Positionieren einer Schutzabdeckung (43) in Ausrichtung mit der langgestreckten Sonde (15), wenn die Sonde innerhalb des Gehäuses (11) eingezogen ist, so daß die Schutzabdeckung (43) automatisch über der Sonde plaziert wird, wenn die Aus-/Einfahrmittel wahlweise die Sonde in ihre Arbeitsposition ausfahren; und

auswählbare Aktuatoren, die im wesentlichen gleichzeitig bewirken, daß die Kalibrierreferenz (21) sich in ihre Ruheposition bewegt, die Sonden-Abdeckungsmittel eine Schutzabdeckung (43) in Ausrichtung mit der langgestreckten Sonde (15) positioniert und die Aus- /Einfahrmittel die langgestreckte Sonde (15) in ihre Arbeitsposition ausfährt.

18. Infrarot-Thermometer nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die ausgewählten Aktuatoren weiterhin Mittel aufweisen, um im wesentlichen gleichzeitig bewirken, daß die Mittel zum Aus-/Einfahren die langgestreckte Sonde (15) in ihre Ruheposition einfährt, die Sondenabdeckungsmittel eine weitere Schutzabdeckung (43) ergreift und die Bezugskalibrierung (21) sich in ihre Arbeitsposition direkt vor der langgestreckten Sonde bewegt.