ALLGEMEINES ZUR ERFINDUNG
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Isoliersubstrat gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1, und insbesondere auf ein
Isoliersubstrat, das zur Herstellung einer Dickfilmschaltung mit hoher
Integrationsdichte geeignet ist.
STAND DER TECHNIK
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Zur Herstellung von Dickfilmschaltungen, beispielsweise
integrierten Hybridschaltungen, werden unterschiedliche
Isoliersubstrate verwendet, die eine große Wärmeabstrahlfähigkeit aufweisen
müssen, um der steigenden Zahl von Bauelementen auf einem einzigen
Träger gerecht zu werden. Als wesentlicher Bestandteil des
Isoliersubstrats wurde ein Substrat aus Aluminiumnitrid vorgeschlagen,
weil Aluminiumnitrid eine höhere Wärmeleitfähigkeit als
Aluminiumoxid besitz das weitverbreitet ist, doch stieß man beidem
Isoliersubstrat aus Aluminiumnitrid auf verschiedene Nachteile.
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Und zwar besitzt Aluminiumnitrid gegenüber dem
Schaltungsmuster einer Dickfilmschaltung eine geringere Haftkraft, und aus
diesem Grund löst sich das Schaltungsmuster leicht von dem
Isoliersubstrat ab. Zur Lösung des mit dem Substrat aus
Aluminiumnitrid verbundenen Problems wurden verschiedene
Oberflächenschichten vorgeschlagen. Zunächst beschreibt die japanische
Offenlegungsschrift (Kokai) Nr. 62-288847 den Aufbau eines
Isoliersubstrats mit einer Oberflächenschicht aus Siliziumdioxid. Das
Isoliersubstrat besteht aus einer Grundschicht als Aluminiumnitrid, die in
einem Sintervorgang hergestellt wird, sowie aus dem auf der
Hauptfläche der Grundschicht vorgesehenen Oberflächenfilm aus
Siliziumdioxid. Der Oberflächenfilm wird unter Einsatz einer Sputtertechnik,
einer Sol-Gel-Technik oder einer lichtunterstützten chemischen
Bedampfungstechnik gebildet. Auf das so hergestellte Isoliersubstrat
werden eine leitfähige Paste und eine Abdeckpaste aufgedruckt, die
zur Bildung von leitfähigen Schichten und Abdeckfilmen gebrannt
werden, woraufhin die Arbeitsschritte des Bedruckens und
Brennens wiederholt werden, um leitfähige und Widerstands-Streifen zu
bilden, die zusammen ein Schaltungsmuster bilden. Auf dem
Schaltungsmuster werden dann Halbleiterchips und diskrete Bauelemente
angeordnet, woraufhin die Dickfilmschaltung fertiggestellt und in
einer elektronischen Anlage eingebaut wird. Die auf der
Grundschicht aus Aluminiumnitrid somit vorgesehene Oberflächenschicht
aus Siliziumdioxid ist jedoch beider Verhinderung der Ablösung
des Schaltungsmusters weniger wirksam.
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In der US-PS 4,659,611 wird eine andere Oberflächenschicht
beschrieben. Die in dieser US-PS offenbarte Oberflächenschicht
besteht aus Aluminiumoxid (Al&sub2;O&sub3;) und überzieht eine Grundschicht
aus Aluminiumnitrid. Die Oberflächenschicht wird beispielsweise
durch eine Oxidierphase der Grundschicht gebildet. Jedoch bietet
die Oberflächenschicht aus Aluminiumoxid kaum eine klare Lösung
für den genannten Nachteil, und das Schaltungsmuster neigt zur
Ablösung vom Isoliersubstrat.
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Die Anmelder beider vorliegenden Anmeldung haben sich mit
diesen Nachteilen befaßt und insbesondere die Gründe untersucht,
aus denen diese Oberflächenschichten nicht in der Lage waren, die
Haftkraft zwischen der Grundschicht aus Aluminiumnitrid und dem
Schaltungsmuster ausreichend zu verbessern. Diese Untersuchung
führte zu den japanischen Patentanmeldungen Nr. 63-21579, 63-
21580 und 63-24628, die die Grundlage für die US-Patentanmeldung
mit der Serial No. 07/304,460 bildeten. Insbesondere entdeckten die
Anmelder, daß Siliziumoxid die Viskosität der in der Paste
enthaltenen geschmolzenen Glasfritten verbesserte, wenn viskose
Siliziumatome zugeführt wurden, daß jedoch das Siliziumoxid von den
Glasfritten,
die mit Aluminiumnitrid bei hohen Temperaturen wie
beispielsweise in der Brennphase reagieren, verbraucht wird. Infolge
der chemischen Reaktion zwischen dem Aluminiumnitrid und den
Glasfritten wurden unerwünschte Gase wie Stickstoffgas (N&sub2;) oder
Stickoxid (NO&sub2;) erzeugt, und diese unerwünschten Gase bildeten
dabeizwischen der Grundschicht aus Aluminiumnitrid und dem
Schaltungsmuster Gasblasen. Diese Gasblasen waren die Ursache nicht
nur für die Ablösung sondern auch für die schlechte
Wärmeabstrahlung. Ist die Oberflächenschicht dick genug, damit sie auf der
Grundschicht aus Aluminiumnitrid bleibt, so ist die
Wärmeabstrahlfähigkeit des Isoliersubstrats so gering, daß sich eine
Hybridschaltung mit hoher Integrationsdichte kaum darauf herstellen läßt, weil
das Siliziumdioxid eine so geringe Wärmeleitfähigkeit besitzt. Die
Wärmeleitfähigkeit von Siliziumdioxid beträgt tatsächlich rund 0,004
cal/sec cm ºC während die von Aluminiumnitrid immerhin 0,617
cal/sec cm ºC beträgt,
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Andererseits war das Aluminiumoxid so porös, daß die
geschmolzenen Glasfritten leicht durch das poröse Aluminiumoxid
hindurch eindringen konnten. Die Porosität beträgt tatsächlich 0,5 %
bis 15 %. Die auf diese Weise mit dem Aluminiumnitrid in Berührung
gebrachten Glasfritten reagierten mit diesem und erzeugten somit
die schäumbaren Gase. Dies führte zu einer verringerten Haftkraft
zwischen dem Oberflächenfilm und dem Schaltungsmuster. In der
älteren US-Patentanmeldung wird nun ein mehrschichtiger Aufbau für
die Oberflächenschicht vorgeschlagen, die auf eine Verbesserung
der Haftkraft gegenüber dem Schaltungsmuster abgestellt ist.
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In der japanischen Patentanmeldung Nr. 1-25336, eingereicht
am 3. Februar 1989, regt die Anmelderin außerdem ein
Isoliersubstrat an, das eine isolierende Grundschicht aus Aluminiumnitrid
aufweist, welche Yttriumoxide und/oder Kalziumoxide, eine Schicht aus
Aluminiumoxid und eine Schicht aus Siliziumoxid enthält; dieses
Isoliersubstrat besitzt eine bessere mechanische Festigkeit und ist
gegenüber einer Ablösekraft widerstandsfähiger. Diese japanische
Patentanmeldung bildet eine Teilgrundlage der US-Patentanmeldung,
die auf den Namen KUROMITSU u.a. am 5. Februar 1990 eingereicht
wurde (die amtliche Empfangsbestatigung ist hierfür noch nicht
eingegangen).
KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Der vorliegenden Erfindung liegt die wichtige Aufgabe
zugrunde, ein Isoliersubstrat der genannten Art zu schaffen, welches
einen mehrschichtigen Oberflächenaufbau aufweist, der dünn genug
ist. um die Wärmeabstrahlungsfähigkeit zu verbessern, ohne daß
dies zu Lasten der Haftkraft geht.
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Eine weitere wichtige Aufgabe der vorliegenden Erfindung
besteht in der Schaffung eines mehrschichtigen Oberflächenaufbaus,
der einerseits bei Anwesenheit von Glasfritten weniger Verluste
aufweist, andererseits aber die Haftung eines Schaltungsmusters
wirksam verbessert.
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Entsprechend einer anderen wesentlichen Aufgabe der
vorliegen den Erfindung soll diese eine Dickfilmschaltung schaffen, deren
Schaltungsmuster fest mit einem Isoliersubstrat mit hoher
Wärmeleitfähigkeit verbunden ist.
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Erfindungsgemäß werden diese Aufgaben mit den Merkmalen
aus dem Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im
Unteranspruch beschrieben.
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Die Glasfritten sind stark basisch und deshalb reagiert eine
ausgeprägt saure Substanz sehr stark mit den Glasfritten, während
eine schwach saure Substanz eine weniger starke Reaktion
hervorruft.
Wird eine Filmschicht aus einer schwach sauren Substanz mit
einer anderen Filmschicht aus einer stark sauren Substanz
überlagert, reagieren die geschmolzenen Glasfritten rasch mit der stark
sauren Substanz, beispielsweise während der Brennphase, weshalb
der Reaktand die Viskosisät der geschmolzenen Glasfritten und
damit auch deren Haftkraft verbessert. Dies führt allerdings zu einem
raschen Verbrauch der stark sauren Substanz, während die
schwach saure Substanz weniger schnell verbraucht wird. Damit
bleibt die schwach saure Substanz viel weniger leicht auf der
Grundschicht aus Aluminiumnitrid zurück, und die Glasfritten
werden kaum mit dem Aluminiumnitrid in Kontakt gebracht. Dies führt
zu einer unerwünschten Blasenbildung zwischen der Grundschicht
aus Aluminiumnitid und einem aus der leitfähigen Paste gebildeten
Schaltungsmuster.
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Die Gesamtbicke der beiden Film schichten ist kleiner als die
Dicke einer einzelnen Filmschicht aus der stark sauren Substanz,
weshalb der mehrschichtige Filmaufbau weniger ausgeprägt die
Ursache für eine Beeinträchtigung der Wärmeabstrahlfähigkeit eines
Isoliersubstrats darstellt, als dies beider einzelnen Filmschicht aus
der stark sauren Substanz ohne jegliche Einbuße beider
Widerstandsfähigkeit gegenüber der Ablösekraft der Fall ist.
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Siliziumdioxid, Baroxid, Phosphoroxid, Germaniumoxid,
Arsenoxid, Selenoxid, Zinnoxid, Telluroxid, Schwefeloxid und Antimonoxid
können die stark mit den Glasfritten reagierenden Substanzen sein,
und Zirkondioxid, Titanoxid, Aluminiumoxid und Magnesiumoxid,
Kalziumoxid, Strontiumoxid, Yttriumoxid, Bariumoxid können die mit den
Glasfritten schwach reagieren den Substanzen sein. Dem
einschlägigen Fachmann sind verschiedene Glasfritten wohlbekannt, und eine
große Zahl der Glasfritten weist jeweils basische Komponenten auf.
Aus diesem Grund wird aus Gründen der Vereinfachung auf eine
weitere Beschreibung der Glasfritten hier verzichtet.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Die Merkmale und Vorteile eines erfindungsgemäßen
Isoliersubstrats für eine Dickfilmschaltung ergeben sich in weiteren
Einzelheiten aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit
der beiliegenden Zeichnung, in welcher:
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Fig. 1 im Querschnitt den Aufbau eines Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Isoliersubstrats zeigt;
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Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer modellierten Form
eines Meßinstruments zur Messung der Widerstandsfähigkeit
gegenüber der Ablösekraft ist, die durch eine Oberflächenfilmstruktur
erzieit wird; und
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Fig. 3 einen Querschnitt durch den Aufbau einer integrierten
Hybridschaltung zeigt, die auf dem erfindungsgemäßen
Isoliersubstrat hergestelt wurde.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
Erstes Ausführungsbeispiel
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Aus Fig. 1 der Zeichnung ist zunächst ein
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Isoliersubstrats ersichtlich, welches
eine Grundschicht bzw. Unterlage 1 und einen mehrschichtigen
Oberflächenfilmaufbau 2 aufweist, der einen die Unterlage 1
bedeckenden unteren Oberflächenfilm 3, einen auf dem unteren
Oberflächenfilm 3 ausgebildeten mitleren Oberflächenfilm 4 und einen oberen
Oberflächenfilm 5 aufweist der auf dem mittleren Oberflächenfilm 4
ausgebildet ist. Ein Leitungsmuster 100 ist auf dem oberen
Oberflächenfilm ausgebildet und wird unter wiederholter Ausführung einer
Druckphase, beider eine leitfähige Paste aufgedruckt wird, und
durch eine Brennphase fertiggestet. Die leitfähige Paste enthält
beispielsweise ein Bleioxid und/oder ein Wismutoxid, wobei diese
Oxide als stark basische Glasfritten bekannt sind.
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Im vorliegenden Fall besteht die Grundschicht 1 aus einem
Aluminiumnitid (AlN), das ein Yttriumoxid (Y&sub2;O&sub3;) und/oder
Kalziumoxid (CaO) enthält, wobeidas Yttriumoxid und/oder das Kalziumoxid
als Oxidantien dienen. Das Oxidationsmittel liegt in einem Anteil von
etwa 0,1 Gew.% bis ca. 10 Gew.% vor. Allerdings kann die Unterlage
1 keinerlei Oxidationsmittel enthalten. Der untere Oberflächenfilm 3
ist aus Aluminiumoxid (Al&sub2;O&sub3;) gebildet und liegt in einer Dicke
zwischen rund 0,2 µm und ca. 15 µm vor. Der mittlere Oberflächenfilm
4 besteht aus Zirkoniumoxid (ZrO&sub2;) und weist eine Stärke von ca.
0,05 µm bis etwa 1 µm auf. Der obere Oberflächenfilm 5 besteht aus
Siliziumdioxid (SiO&sub2;) und seine Dicke liegt im Bereich von ca. 0,05
pm bis etwa 1 µm. Jede der Filmschichten 1, 3, 4 und 5 kann eine
kleine Menge sonstiger Verunreinigungen enthalten.
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Die Grundschicht 1 wird in einem Sintervorgang hergestellt
und wird teilweise codiert, so daß daß der untere Oberflächenfilm 3
auf der Unterlage 1 gebildet wird. Das Aluminiumoxid läßt man
thermisch in oxidierender Umgebung aufwachsen, in der der
Sauerstoffpartialdruck zwischen 10&supmin;² und 1 Atmosphäre beträgt, während der
Wasserdampfpartialdruck höchstens etwa 10&supmin;³ Atmosphären beträgt
und die Temperatur im Bereich zwischen rund 1100 ºC und ca. 1500
ºC liegt, Der mittlere Oberflächenfilm 4 und der obere
Oberflächenfilm 5 werden jedoch unter Heranziehung einer Sol-Gel-Technik
oder einer Sputter-Technik abgeschieden.
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Das Oxidationsmittel beschleunigt die Bildung des unteren
Oberflächenfilms 3 aus Aluminiumoxid, und die rasche Bildung des
unteren Oberflächenfilms 3 verbessert den Durchsatz eines
Sauerstoffträgers. Die Unterlage 1 als solche erhält eine höhere
mechanische Festigkeit, da das Oxidationsmittelden Sintervorgang fördert.
Wenn jedoch der Gehalt des Oxidationsmittels unter 0,1 Gew.% liegt,
so tritt kaum eine Beschleunigung und Unterstützung des
Oxidationsvorgangs ein. Wenn andererseits das Oxidationsmittel einen
Gewichtsanteil von mehr als 10% hat, beeinträchtigt eine große Menge
des Oxidationsmittels die Wärmeleitfähigkeit der Unterlage 1.
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Die Gründe, weshalb ein Stärkebereich von 0,2 µm bis etwa 15
µm für den unteren Oberflächenfilm 3 vorgesehen ist, liegen darin,
daß ein Aluminiumoxidfilm, der dünner als 0,2 µm ist, infolge eines
Eindringens der Glasfritten nur eine schlechte Haftkraft
herbeiführt, und daß eine Aluminiumoxidfilmschicht, die stärker als 15 µm
ist, zu dick ist, um noch die Wärme zur Unterlage 1 wirksam
weiterzuleiten.
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Die Gesamtstärke der micleren und oberen Oberflächenfilme 4
und 5 hängt von der Anzahl der beider Herstellung des
Leitungsmusters 100 ausgeführten Brennstufen ab. Der obere
Oberflächenfilm 5 wird zunächst beiden frühen Brennstufen verbraucht, und
anschließend wird der mittlere Oberflächenfilm 4 von den
geschmolzenen Glasfritten verbraucht. Wird die Integrationsdichte der
Bauelemente in der Schaltung erhöht, so wird das Isoliersubstrat zur
Bildung eines komplexen Schaltungsmusters eher wiederholt
gebrannt, und aus diesem Grund sollte die Gesamtstärke des Verbunds
aus mittlerer und oberer Filmschicht 4 und 5 erhöht werden, um
die Unterlage 1 gegen die Glasfrittenschmelze zu schützen. Im
übrigen ist in der vorliegenden Beschreibung unter dem Begriff
"Integrationsdichte" die Anzahl der Bauelemente der Schaltung pro
Flacheneinheit eines Isoliersubstrats zu verstehen. Wenn allerdings das
in Fig. 1 dargestellte Isoliersubstrat für eine Hybridschaltung mit
hoher Integrationsdichte herangezogen wird, wie sie jetzt üblich
ist, liegt die Starke der mittleren Oberflächenschicht 4 im Bereich
zwischen ca. 0,05 µm und rund 1 µm, unter der Voraussetzung, daß
der obere Oberflächenfilm 5 ebenfalls eine Dicke zwischen ca. 0,05
µm und etwa 1 µm aufweist. Diese Voraussetzung ist deshalb
vernünftig, weil eine Filmschicht aus Siliziumdioxid mit einer Dicke von
weniger als ca. 0,05 µm in einer frühen Phase des
Herstellungsprozesses für ein Schaltungsleitermuster mit üblicher
Integrationsdichte
leicht verbraucht wird, während eine Filmschicht aus
Siliziumdioxid mit einer Dicke von über 1 µm die Wärmeabstrahlungsfähigkeit
des Isoliersubstrats 1 beeinträchtigt. Auch angesichts des
Verbrauchs beim üblichen Verfahren sowie der Wärmeableitung ist
dieser Stärkebereich für die mittlere Oberflächenfilmschicht 4
angemessen. Wenn über einen Zirkoniumoxidfilm mit einer Stärke von
weniger als ca. 0,05 µm die obere Oberflächenschicht 5 mit einer
Dicke im vorstehend genannten Bereich aufgebracht wird,
verbrauchen die Glasfritten die Filmschicht aus Zirkoniumoxid sehr leicht
und kommen eher mit der Unterlage 1 in Kontakt wobei infolge der
Bildung von Stickstoffgas oder Stickoxidgas Blasen gebildet werden.
Andererseits wird ein Zirkoniumoxidfilm mit einer Dicke von mehr
als rund 1 µm während des Herstellungsverfahrens kaum von den
Glasfritten verbraucht und bleibt dementsprechend auf der
Unterlage 1. Da allerdings das Zirkoniumoxid eine geringe
Wärmeleitfähigkeit besitz beeinträchtigt der somit auf der Unterlage
verbleibende Zirkoniumoxidfilm die Wärmeabstrahlungsfähigkeit des
Isoliersubstrats.
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Zirkoniumoxid ist weniger stark sauer als Siliziumdioxid, und
die Glasfritten sind stark basisch. Mit anderen Worten reagiert das
Siliziumdioxid mit den Glasfritten viel stärker als Zirkoniumoxid, und
aus diesem Grund ist die Gesamtdicke der mittleren und oberen
Oberflächenfilme 4 und 5 geringer als beieinem Siliziumdioxidfilm,
der zwischen der Unterlage 1 und dem Schaltungs- bzw.
Leitungsmuster 100 vorgesehen sein kann.
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Nachfolgend wird nun ein Verfahren zur Herstellung des
erfindungsgemäßen Isoliersubstrats beschrieben. Der
Herstellungsablauf beginnt damit, daß Yttriumoxid (Y&sub2;O&sub3;), Kalziumoxid (CaO) und
Aluminiumnitrid (AlN) als pulverförmige Bestandteile aufbereitet
werden und diese pulverförmigen Bestandteile dann eine Teilchengröße
aufweisen, die im Mitel einen Durchmesser von ca. 1 µm bis etwa 3
µm beszt. Ein Target, Lösungen und ein zur Bildung des mittleren
Oberflächenfilms 4 und des oberen Oberflächenfilms 5 eingesetztes
Gasgemisch werden nachfolgend noch beschrieben.
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Die pulverförmigen Bestandteile werden unter Verwendung
einer Naßkugelmühle etwa zweiundsiebzig Stunden eingestellt und
vermischt, so daß sich verschiedene Gemische ergeben, die sich in
ihren Anteilen voneinander unterscheiden. Die Mischungen werden
getrocknet, woraufhin den Gemischen ein organisches Bindemittel
zugesetzt wird, um so Pasten mit unterschiedlichen
Zusammensetzungen herzustellen. Das Gemisch mit dem oder den
Oxidationsmittel(n) wird unter Verwendung einer Rakeltechnik zu folien- bzw.
dünnplattenartigen Rohlingen geformt, die dann in einer
Stickstoffatmosphäre einer Temperatur von rund 1800 ºC etwa 2 Stunden
lang ausgesetzt werden. Die auf diese Weise gesinterten Rohlinge
werden zu Isolierunterlagen mit den in Tabelle 1 angegebenen
Zusammensetzungen verarbeet. Die Isolierunterlagen weisen jeweils
eine Oberfläche von 25,4 mm x 25,4 mm und eine Starke von ca.
0,625 mm auf. Die auf diese Weise hergestelten Isolierunterlagen
sind mit den Kennungen P1 bis P6 sowie C1 bis C4 gekennzeichnet.
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Die Isolierunterlagen mit den Kennzeichnungen P1 bis P6
werden zur Herstellung von erfindungsgemäßen Isoliersubstraten
verwendet, während Isoliersubstrate, die nicht vom Umfang der
vorliegenden Erfindung erfaßt werden, auf den Unterlagen mit den
Kenn-Zeichnungen C1 bis C3 zu Vergleichszwecken hergestellt werden.
Ein auf der Unterlage C4 hergestelltes Isoliersubstrat ist, wie
nachstehend noch erlautert wird, gegenüber Wärme weniger wirksam.
Tabelle 1
Zusammensetzung (nach Gew.%)
Kennzeichnung
nichts
Rest
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Nach Bildung der Unterlagen P1 bis P6 sowie C1 bis C4
werden diese jeweils in eine oxidierende Umgebung verbracht und das
Aluminiumnitrid wird bei Anwesenheit des Oxidationsmittels
umgehend oxidiert. Damit läßt man auf den Oberflächen der Unterlagen
P1 bis P6 sowie C1 bis C4 das Aluminiumoxid (Al&sub2;O&sub3;) aufwachsen,
wodurch sich jeweils darauf die unteren Oberflächenfilme bilden.
Tabelle 2
unterer Oberflächenfilm aus Al&sub2;O&sub3;
Kennzeichnung
Oxidationsbedingungen
Dicke (µm)
O&sub2;-Druck (Atm.)
Dampfdruck (Atm.)
Temp. (ºC)
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An die Oxidationsvorgänge schließt sich die Bildung der
mittleren Oberflächenschicht auf den jeweiligen unteren
Oberflächenschichten an. Zur Bildung der oberen Oberflächenschichten stehen
allerdings verschiedene Arbeitstechniken zur Verfügung, wobei für
die Proben P1 bis P6 und C4 eine Sputter-Technik bzw. eine Sol-
Gel-Technik herangezogen wurde. Die zu Vergleichszwecken
vorgesehenen Unterlagen C1 bis C3 werden nach einer der beiden
Techniken direkt mit Siliziumoxidfilmen beschichtet, wobei zwischen der
jeweiligen unteren und oberen Oberflächenschicht keine mittlere
Oberflächenschicht bzw. kein Zwischenfilm aufgebracht wurde.
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Ein gesintertes Zirkoniumoxid-Target mit einer Reinheit von
etwa 99% wird für das Sputterverfahren vorbereitet und das Target
aus gesintertem Zirkoniumoxid besizt einen Durchmesser von ca. 3
mm und eine Höhe von rund 10 mm. Das Target wird in eine HF-
Sputteranlage eingebaut, und die mit den unteren
Oberflächenschichten überzogenen Unterlagen P2, P4, P6 und C4 werden dem
Target aus gesintertem Zirkoniumoxid gegenübergestellt Die
Unterlagen P2, P4, P6 und C4 drehen sich mit einer Geschwindigkeit von
rund 10 UpM, wobeider Sputtervorgang mit einer Leistung von
etwa 70 Watt je nach Dicke der mittleren Oberflächenschicht über
einen entsprechenden Zeitraum abläuft.
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Bei der Beschichtung nach dem Sol-Gel-Veifahren werden die
Arbeitsgänge des Eintauchens in eine Kolloidlösung und des
Trocknens so oft wiederholt, wie dies vorgegeben ist; wie oft dies
geschieht, hängt von der Dicke jedem mittleren Oberflächenschicht ab.
Die Kolloidlösung wird dadurch angesetzt, daß 1500 g
Isopropylalkohol mit 600 g Zirkoniumtetrabutoxid versetzt werden. Die so
gebildeten Unterlagen P1, P3 und P5 werden mit den auflaminierten
Filmschichten etwa 1 Stunde lang in einer umgebenden Atmosphäre mit
hoher Temperatur von etwa 1000 ºC belassen, und anschließend
werden die auflaminierten Filmschichten gebrannt, um so auf der
jeweiligen unteren Oberflächenschicht die entsprechende mittlere
Oberflächenschicht herzustellen. In diesem Fall wird mit einem
Eintauchverfahren gearbeitet, auch wenn unter Umständen eine
Sprühbeschichtung ebenfalls möglich ist. Die Herstellung der jeweiligen
mittleren Filmschichten ist zusammengefaßt in Tabelle 3 angegeben.
Tabelle 3
mittlerer Oberflächenfilm
Kennzeichnung
Herstellungstechnik
bis
Dicke (µm)
Sol-Gel
Sputtern
keine
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Die oberen Oberflächenschichten werden dann auf der
jeweiligen mittleren Oberflächenschicht oder direkt auf der
entsprechenden unteren Oberflächenschicht ausgebildet, wobei auch hier zur
Bildung der oberen Oberflächenschichten mit einer Sputtertechnik
oder einem Sol-Gel-Verfahren gearbeitet wird.
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Hierzu wird ein Quarz-Target mit einer Reinheit von ca. 99,9
% für das Sputterverfahren präpariert, das einen Durchmesser von
etwa 3 mm und eine Höhe von rund 10 mm besitzt. Dieses Target
wird dann in einer HF-Sputteranlage eingebaut, woraufhin die
Unterlagen mit den unteren und mittleren Oberflächenschichten
gegenüber dem Quarz-Target eingesetzt werden. Die Unterlagen drehen
sich mit einer Geschwindigkeit von etwa 10 UpM, wobei das
Sputterverfahren je nach der Dicke der mittleren Oberflächenschicht
entsprechend lang mit einer Leistung von ca. 100 W abläuft.
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Beider Beschichtung nach dem Sol-Gel-Verfahren werden die
Unterlagen in eine Kolloidlösung ein getaucht und anschließend
getrocknet. Die Arbeitsgänge des Eintauchens und Trocknens werden
so Ort wiederholt, wie dies vorgegeben ist, wobei die Häufigkeit der
Wiederholung von der Stärke jedes mittleren Oberflächenfilms
abhängt, Die Kolloidlösung wird dadurch angesetzt, daß 500 g
Ethylalkohol mit 250 g Ethylsilikat versetzt werden. Die so gebildeten
Unterlagen mit den auflaminierten Film schichten werden nun etwa 1
Stunde lang in eine umgebende Atmosphäre mit hoher Temperatur
von ca. 1000 ºC eingebracht, und anschließend werden die
auflaminierten Film schichten gebrannt, um so die oberen
Oberflächenschichten auf den jeweiligen mittleren Oberflächenfilmen
herzustellen. In diesem Fall wird zwar nach dem Tauchverfahren gearbeitet,
doch kann gegebenenfalls auch eine Sprühbeschichtung in Frage
kommen. Die Herstellung der oberen Filmschichten ist
zusammengefaßt in Tabelle 4 ausgewiesen.
Tabelle 4
mittlerer Oberflächenfilm
Kennzeichnung
Herstellungstechnik
Dicke (µm)
Sol-Gel
Sputtern
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Die jeweilige Wärmeleitfähigkeit der Isoliersubstrate (die auch
mlt den Kennzeichnungen P1 bis P6 und C1 bis C4 jeweils
angegeben sind) wird jeweils unter Verwendung einer Laserblitztechnik
gemessen, während die Ablösungsfestigkeit bzw. die
Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Ablösen des weiteren zur Bewertung der
Haftkräfte gemessen wird, die zwischen den mehrschichtigen
Oberflächenfilmstrukturen 2 und dem jeweils entsprechenden
Schaltungsmuster wirksam sind, wozu die folgende Anordnung heran
gezogen wird. Und zwar wird auf die Isoliersubstrate P1 bis P6 und
C1 bis C4 eine aus pulverförmiger Palladiumlegierung mit 20 Gew.%
Silbergehalt bestehende leitfähige Paste im Siebdruck aufgebracht.
wobei die so aufgedruckte Paste jeweils eine Fläche von ca. 2 mm x
ca. 2 mm bedeckt. Die quadratisch geformten Pastenschichten
werden ca. 10 Minuten lang bei 125 ºC getrocknet und danach ca. 10
Minuten lang bei etwa 850 ºC gebrannt. Der Brennvorgang wird
neunmal wiederhclt, um so auf den oberen Oberflächenschichten 5
jeweils die Pastenschichten 6 herzustellen. Danach werden die
Pastenschichten 6 zehnmal wärmebehandelt. Auf jede der
Pastenschichten 6 wird ein im wesentlichen L-förmiger Draht 7 aus
sauerstoffreiem Kupfer aufgelötet, der bei etwa 215 ºC an der
Pastenschicht angelötet wird. Der Draht aus sauerstoffreiem Kupfer 7
weist einen Durchmesser von ca. 0,9 mm auf, während zum
Bondieren ein eutektisches kristallines Lot 8 aus Zinn/Blei verwendet
wird. Der sauersoffreie Kupferdraht 7 wird in die mit dem Pfeil T
bezeichnete Richtung gezogen und die Zugkraft wird allmählich
erhöht, bis sich die Pastenschicht 6 vom Isoliersubstrat ablöst. Die
größte Kraft wird nun durch die Fläche dividiert, die die
Pastenschicht 5 bedeckt, und diese Kraft pro Flächeneinheit wird als
"Ablösefestigkeit" definiert.
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Die Wärmeleitfähigkeit und die Ablösefestigkeit sind für die
einzelnen Isoliersubstrate P1 bis P6 und C1 bis C4 jeweils in
Tabelle 5 ausgewiesen. Wie sich aus Tabelle 4 ergibt, ist die
Ablösefestigkeit bei jedem erfindungsgemäßen Isoliersubstrat etwa dreimal
höher als beidem zu Vergleichszwecken eingesetzten
Isoliersubstrat, ohne daß eine erhebliche Einbuße an Wärmeleilfähigkeit
vorliegt,
Tabelle 5
Kennzeichnung
Wärmeleitfähigkeit (cal/sec cm º)
Ablösefesgkeit (kg/4 mm²)
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Die in Tabellen 1 bis 5 angegebenen Proben weisen jeweils
die mittleren Oberflächenschichten 4 aus Zirkoniumoxid auf, doch
sind auch schwach saure Substanzen vorhanden, beispielsweise
Titanoxid, Aluminiumoxid, Magnesiumoxid, Kalziumoxid, Strontiumoxid,
Yttriumoxid und Bariumoxid. Als stark saure Substanzen lassen sich
Boroxid, Phosphoroxid, Germaniumoxid, Arsenoxid, Selenoxid,
Zinnoxid, Antimonoxid, Telluroxid und Schwefeloxid nennen. Jede
Kombination zwischen den schwach und stark sauren Substanzen ist von
Vorteil, wenn der Verbrauch der Oberflächenfilmstruktur verzögert
werden soll, und dementsprechend auch die Wärmeleitfähigkeit
infolge einer Verringerung der Dicke.
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Das erfindungsgemäße Isoliersubstrat eignet sich
beispielsweise zur Herstellung einer integrierten Hybridschaltung. Fig. 3 zeigt
den Aufbau einer integrierten Hybridschaltung, die auf einem
erfindungsgemäßen Isoliersubstrat 10 hergestellt wird. Dabei wird auf
dem Isoliersubstrat 10 ein Leitungsmuster 11 gebildet, das jeweils
die Verbindungen zwischen einer auf einem einzelnen Chip
integrierten Schaltung 12, einem Widerstandsmuster 13 und einem
anderen Chipelement 14 herstellt. Die Bauelemente 12 bis 14, die dabei
auf dem Isoliersubstrat 10 montiert sind, sind in einem Kunstharz
15 eingesiegelt, während sich zum Anschluß an ein (hier nicht
dargestelltes) externes System äußere Anschlußdrähte über die
Kunststoffummantelung 13 hinaus erstrecken. Dabei ist hier einer der
außenliegenden Anschlußdrähte dargestellt, der mit dem Bezugszeichen
6 bezeichnet ist.
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Das erfindungsgemäße Isoliersubstrat als solches bildet einen
festen Schaltungsträger für eine elektrische oder elektronische
Schaltung, wobei allerdings unter Verwendung einer Vielzahl von
erfindungsgemäßen Isoliersubstraten auch ein mehrschichtiger
Schaltungsträger hergestellt werden kann. Und zwar wird dabei auf
jedem der Isoliersubstrate ein Schaltungsmuster ausgebildet,
während durch Vermischen eines Glaspulvers wie beispielsweise
pulverförmiges Borsilikatglas mit einem organischen Bindemittel eine
haftfähige Paste hergestellt wird. Dieser pastöse Kleber wird auf die
Isoliersubstrate aufgedruckt, und die so mit der haftfähigen Paste
bedruckten Isoliersubstrate werden zur Bildung eines
mehrschichtigen Aufbaus laminiert. Diese mehrschichtige Konstruktion wird dann
auf eine bestimmte Temperatur über dem Erweichungspunkt des
Glaspulvers erwärmt, um so einen mehrschichtigen Schaltungsträger
fertigzustellen.
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Zur Ausbildung eines Leitungsmusters auf dem
erfindungsgemäßen Isoliersubstrat wird auf dieses eine Paste aufgedruckt und
anschließend gebrannt. Diese Paste enthält Glasfritten, von denen
einige jeweils basische Bestandteile enthalten; diese Glasfritten sind
jedoch dem einschlägigen Fachmann wohlbekannt, weshalb sie aus
Gründen der Vereinfachung hier nicht weiter beschrieben werden.
Zweites Ausführungsbeispiel
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Ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
ist ähnlich wie das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel
aufgebaut, und aus diesem Grund sind die Filmschichten und die
Grundschicht, aus denen dieses Substrat besteht, in der
nachfolgenden Beschreibung mit denselben Bezugszeichen angegeben,
während auch auf eine ausführliche Beschreibung aus Gründen der
Vereinfachung hier verzichtet wird. Die Grundschicht 1, die untere
Oberflächenschicht 3 und die obere Oberflächenschicht 5 sind vom
Material und der Starke her den entsprechenden Elementen aus dem
ersten Ausführungsbeispiel ähnlich, doch die mittlere
Oberflächenschicht 4 enthält nicht nur das Zirkoniumoxid (ZrO&sub2;), sondern auch
ein Aluminiumoxid (Al&sub2;O&sub3;). Der Gehalt an Aluminiumoxid liegt dabei
höher als ca. 0,5 Gew.%. Der Grund hierfür liegt in dem Umstand,
daß ein mittlerer Oberflächenfilm mit einem Aluminiumoxidgehält von
unter 0,5 % die Haftfähigkeit gegenüber dem unteren
Oberflächenfilm kaum verbessert.
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Nachfolgend wird nun ein Verfahren zur Herstellung des
Isoliersubstrats entsprechend dem zweiten Ausführungsbeispiel
beschrieben. Die Bildung der Grundschichten P11 bis P16 und C11 bis
C12 erfolgt in ähnlicher Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel,
weshalb hier auf eine ausführliche Beschreibung verzichtet wird.
Die andere Zusammensetzung ist allerdings in Tabelle 6 ausgewiesen.
Tabelle 6
Zusammensetzung (nach Gew.%)
Kennzeichnung
nichts
Rest
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Dabeiwerden die unteren Filmschichten 3 in ähnlicher Weise
wie beim ersten Ausführungsbeispiel hergestellt; die hierfür
geltenden Umgebungsbedingungen zur Oxidierung sind in Tabelle 7
angegeben.
Tabelle 7
unterer Oberflächenfilm aus Al&sub2;O&sub3;
Kennzeichnung
Oxidationsbedingungen
Dicke (µm)
O&sub2;-Druck (Atm.)
Dampfdruck (Atm.)
Temp. (ºC)
-
Die mittleren Oberflächenschichten 4 werden nach einem
Sputterverfahren oder in einem Sol-Gel-Prozeß auf dem jeweiligen
unteren Oberflächenfilm 3 hergestelt. Für das Sputterverfahren werden
jeweils zwei Targets aus gesintertem Zirkoniumoxid mit einer
Reinheit von 99 % gebildet. d.h. einem komplexen gesinterten
Aluminium- und Zirkoniumoxid, wobeider Zirkoniumoxidgehalt bei etwa 1 Gew.%
liegt, während es sich beidem gesinterten komplexen Oxid um eine
feste Lösung handelt. Jedes Target besitzt einen Durchmesser von
ca. 100 mm und eine Höhe von etwa 10 mm. Die Targets werden
selektiv in einer HF-Sputtersnlage installiert, während die
Grundschichten P11, P13, P15 und C12, die jeweils mit einem unteren
Oberflächenfilm beschichtet sind, den Targets gegenüber angeordnet
werden. Die Unterlagen P11, P13, P15 und C12 drehen sich mit einer
Geschwindigkeit von ca. 10 UpM, während der Sputtervorgang in
jedem Fall mit einer Leistung von 70 Watt über einen Zeitraum
abläuft, der von der Stärke der mittleren Filmschicht 4 abhängt.
-
Beider Beschichtung nach dem Sol-Gel-Verfahren wird im
Wechsel in jede der beiden Kolloidlösung ein getaucht und
getrocknet, und zwar so aft, wie dies vorgegeben ist, wobei die Häufigkeit
von der Stärke jeder mittleren Filmschicht abhängt, Die
Kolloidlösungen werden dadurch hergestellt, daß 500 g Ethylalkohol und 250
g Ethylsilikat vermischt werden, und 1500 g Isopropylalkhol weit 350
g Zirkonium-Tetrabutoxid und 150 g
Aluminium-Diisopropyleto-Monobutyleto vesetzt werden. Die so mit auflaminierten Filmen
gebildeten Träger P12, P14, P16 und C11 werden etwa 1 Stunde lang in
eine um gebende Atmosphäre mit hoher Temperatur von etwa 1000 ºC
verbracht, und anschließend werden die auflaminierten
Filmschichten gebrannt, um so die mittleren Oberflächenschichten 4 auf der
jeweiligen unteren Oberflächenschicht herzustellen. Die Ausbildung
der mittleren Film schichten ist in Tabelle 8 zusammengefaßt.
Tabelle 8
mittlerer Oberflächenfilm
Kennzeichnung
Verfahren
Zusammensetzung (Gew.%)
Dicke
Zirkoniumoxid
Aluminiumoxid
Sputtern
Sol-Gel
-
Die oberen Oberflächenschichten 5 werden in ähnlicher Weise
wie beim ersten Ausführungsbeispiel auf der jeweiligen mittleren
Oberflächenschicht 4 ausgebildet, wobeidas Verfahren zur
Herstellung jeder oberen Oberflächenschicht 5 zusammen mit deren Stärke
in Tabelle 9 aufgeführt ist.
Tabelle 9
oberer Oberflächenfilm
Kennzeichnung
Herstellungstechnik
Dicke (µm)
-
Die Wärmeleitfähigkeit der einzelnen Isoliersubstrate (die auch
jeweils mit den Kennzeichnungen P11 bis P16 und C11 bis C12
ausgewiesen sind) wird unter Heranziehung einer Laserblitztechnik
gemessen, während die Ablösungsfestigkeit bzw. die
Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Ablösen des weiteren zur Bewertung der
Haftkräfte gemessen wird, die zwischen den mehrschichtigen
Oberflächenfilmstrukturen 2 und dem jeweils entsprechenden
Schaltungsmuster wirksam sind, wozu die in Fig. 2 dargestellte Anordnung
herangezogen wird; die dabei herrschenden Bedingungen
entsprechen denen, die im Zusammenhang mit dem ersten
Ausführungsbeispiel beschiften wurden. Die Ergebnisse sind in Tabelle 10
zusammengefaßt.
Tabelle 10
Kennzeichnung
Wärmeleitfähigkeit (cal/sec cm º)
Ablösefesgkeit (kg/4 mm²)
-
Beiden in Tabellen 6 bis 10 ausgewiesenen Proben enthälten
die jeweiligen mittleren Oberflächenschichten 4 jeweils das
Zirkoniumoxid und das Aluminiumoxid, während jedoch einige schwach
saure Substanzen vorhanden sind, beispielsweise Titanoxid,
Aluminiumoxid, Magnesiumoxid, Kalziumoxid, Strontiumoxid, Yttriumoxid und
Bariumoxid. Als stark saure Substanzen lassen sich Boroxid,
Phosphoroxid, Germaniumoxid, Arsenoxid, Selenoxid, Zinnoxid,
Antimonoxid, Telluroxid und Schwefeloxid nennen.
-
Wie sich aus Tabelle 10 entnehmen läßt, weisen die
erfindungsgemäßen Isoliersubstrate P11 bis P16 eine höhere
Ablösungsfestigkeit auf als die Beispiele C1 bis C3 nach dem Stand der
Technik gemäß Tabelle 5, wobei in jedem Fall die Wärmelfähigkeit
gegenüber den entsprechenden Werten C1 bis C3 gemäß dem Stand
der Technik geringfügig nledriger ist. Damit beszt die vorliegende
Erfindung gegenüber dem Stand der Technik Vorteile hinsichtlich
der Ablösungsfestigkeit, ohne größere Beeinträchtigung der
Wärmeleitfähigkeit Die Isoliersubstrate C11 und C12 besitzen keine so
hohe Wärmeleitfähigkeit, da die Dicke der mittleren Oberflächenfilme 4
den empfehlenswerten Bereich von 0,05 µm bis 1 µm überschreitet.
-
Das Isoliersubstrat mit dem für es typischen mittleren
Oberflächenschicht 4 aus dem Oxidkomplex Zirkoniumoxid und
Aluminiumoxid wird auch für den Aufbau eines mehrschichtigen
Isoliersubstrats ähnlich dem ersten Ausführungsbeispiel herangezogen.
Drittes Ausführungsbeispiel
-
Ein drittes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
ist ebenfalls ähnlich dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1
aufgebaut, weshalb auf eine ausführliche Beschreibung aus Gründen
der Vereinfachung hier verzichtet wird; auch hier sind den
einzelnen Elementen in der Struktur jeweils die gleichen Bezugszeichen
zugeordnet.
-
Beidem dritten Ausführungsbeispiel sind die Grundschicht 1
und die untere Oberflächenschicht 3 vom Material und der Dicke
her dem ersten Ausführungsbeispiel ähnlich, während der mittlere
Oberflächenfilm 4 aus einem Oxidkomplex aus Zirkoniumoxid (ZrO&sub2;)
und Aluminiumoxid (Al&sub2;O&sub3;) besteht. Die Starke des mittleren
Oberflächenfilms 4 des dritten Ausführungsbeispiels liegt innerhalb eines
Bereichs zwischen etwa 0,05 µm und ca. 1 µm, und der
Aluminiumoxidanteil ist höher als ca. 0,5 Gew.%. Die Gründe für die
empfehlenswerte Starke und den empfohlenen Aluminiumoxidgehalt sind ähnlich
denjenigen, wie sie in Verbindung mit der mittleren
Oberflachenschicht nach dem zweiten Ausführungsbeispiel beschrieben wurden.
-
Das dritte Ausführungsbeispiel zeichnet sich durch den
oberen Oberflächenfilm 5 aus, der ein Siliziumoxid (SiO&sub2;) und ein
Boroxid (B&sub2;O&sub5;) enthält. Der Boroxidgehalt liegt im Bereich zwischen etwa
5 und 50 Gew.%, während die Starke des oberen Oberflächenfilms 5
zwischen etwa 0,01 µm und 1 µm liegt. Das Boroxid ist stark sauer
und dementsprechend reagiert es stärker mit den Glasfritten, was
die Haftkraft der leitfähigen Paste verbessert. Wenn allerdings der
Gehalt unter ca. 5 Gew.% liegt, ist das Boroxid beider
Verbesserung der Haftkraft weniger wirksam. Ein Boroxidanteil über 50% ist
in der umgebenden Atmosphäre instabil, da die Luft Dampf enthält.
Eine obere Oberflächenschicht mit einer Starke von unter 0,01 µm
verbessert die Haftung des Schaltungsmusters 100 kaum. Ist der
obere Oberflächenfilm 5 dicker als 1 µm, so leitet das
Isoliersubstrat die von den Bauelernenten der Schaltung erzeugte Wärme kaum
weiter, weshalb die Temperatur des Schaltungsmusters 100 und der
Bauelemente in der Schaltung leicht ansteigt.
-
Nachfolgend wird nun ein Verfahren zur Herstellung des
Isoliersubstrats entsprechend dem dritten Ausführungsbeispiel
beschrieben. Die Bildung der Träger P21 bis P33 und C21 his C33
erfolgt ähnlich wie beim ersten Ausführungsbeispiel, und aus diesem
Grund wird nachfolgend auf eine ausführliche Beschreibung
verzichtet. Die einzelnen Zusammensetzungen sind allerdings in den
Tabellen 11A und 11B ausgewiesen.
Tabelle 11A
Zusammensetzung (nach Gew.%)
Kennzeichnung
nichts
Rest
Tabelle 11B
Zusammensetzung (nach Gew.%)
Kennzeichnung
nichts
Rest
-
Die unteren Film schichten 3 werden in ähnlicher Weise wie
beim ersten Ausführungsbeispiel hergestellt, und die jeweils
eingesetzte oxidierende Umgebung ist in den Tabellen 12A und 12B
angegeben.
Tabelle 12A
unterer Oberflächenfilm aus Al&sub2;O&sub3;
Kennzeichnung
Oxidationsbedingungen
Dicke (µm)
O&sub2;-Druck (Atm.)
Dampfdruck (Atm.)
Temp. (ºC)
Tabelle 12B
unterer Oberflächenfilm aus Al&sub2;O&sub3;
Kennzeichnung
Oxidationsbedingungen
Dicke (µm)
O&sub2;-Druck (Atm.)
Dampfdruck (Atm.)
Temp. (ºC)
entfällt
-
Die mittleren Oberflächenschichten 4 werden auf den
jeweiligen unteren Oberflächenfilmen 3 mittels eines Sputterverfährens
oder mit einer Sol-Gel-Technik hergestelt. Für das
Sputterverfahren werden vier Targets vorbereitet, und zwar ein Target aus
gesintertern Zirkoniumoxid (ZrO&sub2;) mit einer Reinheit von 99 %, ein
Target aus gesintertem Aluminiumoxid und Zirkoniumoxid mit einem
Aluminiumoxidgehalt von ca. 1 Gew.%, ein Target aus gesintertem
Aluminiumoxid und Zirkoniumoxid mit einem Aluminiumoxidgehalt von ca.
20 Gew.%, und ein Target aus gesintertem Aluminium- und
Zirkoniumoxid mit einem Aluminiumoxidanteil von rund 38 Gew.%. Die
geeinterten
Oxide liegen in Form einer festen Lösung vor. Jedes Target
besitzt einen Durchmesser von rund 100 mm und eine Höhe von
etwa 10 mm. Die Targets werden selektiv in einer HF-Sputteranlage
installiert, worauf die Grundschichten P24, P26, P28, P32, P33, C23,
C26 und C30, die jeweils mit dem entsprechenden unteren
Oberflächenfilm überzogen sind, diesen Targets gegenüber eingebracht
werden. Die Träger P24, P26, P28, P32, P33, C23, C26 und C30
drehen sich jeweils mit einer Umlaufgeschwinaigkeit von ca. 10 UpM,
während der Sputtervorgang mit einer Leistung von 70 Watt über
einen Zeitraum abläuft, der von der Stärke der mittleren
Oberflächenschicht 4 abhängig ist.
-
Beider Sol-Gel-Beschichtung wird so oft eingetaucht und im
Wechsel getrocknet, wie dies vorgegeben ist, wobei diese Häufigkeit
von der Dicke jeder mittleren Oberflächenschicht abhängt, Die
Kolloidlösungen werden dadurch hergeste, daß eine erste Lösung aus
1500 g Isopropylalkohol und 600 g Zirkoniumtetrabutoxid mit einer
zweiten Lösung aus 1500 g Isopropylalkohol und 150 g Aluminium-
Diisopropyleto-Monobutyleto vermischt wird. Die auf diese Weise mit
den auflaminierten Film schichten hergestellten Träger P21 bis P23,
P25,, P27, P29 bis P31, C21, C22, C24, C25 und C27 bis C29 werden
dann ca. eine Stunde lang in eine um gebende Atmosphäre mit hoher
Temperatur bei ca. 1000 ºC eingebracht, woraufhin die
auflaminierten Film schichten eingebracht werden, um so die mittleren
Oberflächenschichten 4 auf den jeweiligen unteren Film schichten
herzustellen. Die Bildung der einzelnen mittleren Filmschichten ist in den
Tabellen 13A und 13B zusammengefaßt.
Tabelle 13A
mittlerer Oberflächenfilm
Kennzeichnung
Verfahren
Zusammensetzung (Gew.%)
Dicke
Aluminiumoxid
Zirkoniumoxid
Sol-Gel
Sputtern
Rest
Tabelle 13B
mittlerer Oberflächenfilm
Kennzeichnung
Verfahren
Zusammensetzung (Gew.%)
Dicke
Aluminiumoxid
Zirkoniumoxid
Sol-Gel
Sputtern
nichts
Rest
keine
-
Die oberen Oberflächenschichten 5 werden unter Heranziehung
eines Sputterverfahrens oder einer Sol-Gel-Technik auf den
jeweiligen mittleren Oberflächenschichten 4 gebildet. Für das
Sputterverfahren werden drei Targets vorbereiet, und zwar eines aus
gesintertem Siliziumdioxid mit einer Reinheit von 99,9 %, eines aus einem
Sinterprodukt aus Siliziumdioxid (SiO&sub2;) und Boroxid (B&sub2;O&sub3;) mit einem
Siliziumdioxidanteil von ca. 10 Gew.%, und eines aus einem
gesinterten Produkt aus Siliziumdioxid und Boroxid mit einem
Siliziumdioxidanteil von ca. 30 Gew.%. Bei den gesinterten Produkten handelt es
sich jeweils um eine feste Lösung. Jedes dieser Targets besitzt
einen Durchmesser von rund 100 mm und eine Höhe von etwa 10 mm.
Die Targets werden selektiv in einer HF-Sputteranlage installiert,
während die mit der jeweiligen mittleren Oberflächenschicht
überzogenen Träger P21, P25, P27, P28, P33, C24 bis C26 und C33 diesen
Targets gegenüber eingesetzt werden. Die Träger P21, P25, P27,
P28, P33, C24 bis C26 und C31 drehen sich mit einer
Umlaufgeschwindigkeit von rund 10 UpM, und jeder Sputtervorgang wird mit
einer Leistung von ca. 100 W über einen bestimmten Zeitraum
vorgenommen, der von der Stärke der oberen Oberflächenschicht 5
abhängt,
-
Beider Sol-Gel-Beschichtung wird so oft in eine der beiden
Kolloidlösungen eingetaucht und anschließend getrocknet, wie dies
vorgegeben ist, wobei die Häufigkeit dieser Wiederholung von der
Starke jeder oberen Oberflächenschicht abhängt. Die Kolloidlösungen
werden dadurch angesetzt, daß eine erste Lösung aus 500 g
Ethylalkohol und 250 g Ethylsikat und eine zweite Lösung aus 500 g
Ethylalkohol und 100 g Triethoxyboran gemischt werden. Nun
werden die so mit den auflaminierten Filmschichten versehenen Träger
P22 bis P24, P26, P29 bis P32, C22, C23 und C27 bis C32 etwa 1
Stunde lang in eine um gebende Atmosphäre bei hoher Temperatur
von ca. 1000 ºC eingebracht, und danach werden die auflaminierten
Schichten gebrannt, um so die oberen Oberflächenfilme 5 auf den
jeweiligen mittleren Film schichten 4 oder direkt auf den
Grundschichten 1 zu bilden. Die Bildung der oberen Schichten 5 ist in
zusammengefaßter Form den Tabellen 14A und 14B zu entnehmen.
Tabelle 14A
oberer
Oberflächenfilm
Kennzeichnung
Verfahren
Zusammensetzung (Gew.%)
Dicke
Sputtern
Sol-Gel
Rest
Tabelle 14B
mittlerer Oberflächenfilm
Kennzeichnung
Verfahren
Zusammensetzung (Gew.%)
Dicke
Sputtern
Sol-Gel
nichts
Rest
-
Die Wärmeleitfähigkeit der einzelnen Isoliersubstrate (die
ebenfalls mit den Kennzeichnungen 21 bis P33 bzw. C21 bis C33
kenntlich gemacht sind) wird unter Einsatz der Laserblitztechnik
gemessen, während außerdem zur Bewertung der zwischen den
mehrschichtigen Oberflächenfilmstrukturen 2 und dem jeweiligen
Schaltungsmuster wirksamen Haftkräfte auch die
Widerstandsfähigkeit gegenüber der Ablösung bzw. die Ablösefestigkeit jeweils unter
Einsatz der Anordnung gemäß Fig. 2 gemessen wird. Unmittelbar
nach der Ausbildung der ersten leitfähigen Schichten bzw. nach
Fertigstellung der Leitungsmuster werden die Wärmelitfähigkeit
und die Ablösefestigkeit jeweils gemessen.
-
Die Ergebnisse sind in den Tabellen 15A bis 15D
zusammengefaßt wiedergegeben.
Tabelle 15A (1. Filmschicht)
Kennzeichnung
Wärmeleitfähigkeit (cal/sec cm ºC)
Ablösefesgkeit (kg/4 mm²)
Tabelle 15B (Schaltungsmuster)
Kennzeichnung
Wärmeleitfähigkeit (cal/sec cm ºC)
Ablösefesgkeit (kg/4 mm²)
Tabelle 15C (1. Filmschicht)
Kennzeichnung
Wärmeleitfähigkeit (cal/sec cm ºC)
Ablösefesgkeit (kg/4 mm²)
Tabelle 15D (Schaltungsmuster)
Kennzeichnung
Wärmeleitfähigkeit (cal/sec cm ºC)
Ablösefesgkeit (kg/4 mm²)
-
Die Proben nach den Tabellen 11A bis 15D weisen jeweils eine
mittlere Oberflächenschicht 4 auf, die Zirkoniumoxid und
Aluminiumoxid enthält; allerdings sind auch einige schwach saure Substanzen
vorhanden, beispielsweise Titanoxid, Aluminiumoxid, Magnesiumoxid,
Kalziumoxid, Strontiumoxid, Yttriumoxid und Bariumoxid. Außerdem
ist es möglich, daß die obere Oberflächenschicht 5 aus einer
Substanz gebildet ist, die stärker sauer ist als die zur Bildung der
mittleren Oberflächenschicht 4 eingesetzte Substanz; beispielsweise
stehen hierfür Boroxid, Phosphoroxid, Germaniumoxid, Arsenoxid,
Selenoxid,
Zinnoxid, Antimonoxid, Telluroxid und Schwefeloxid zur
Verfügung.
-
Das Isoliersubstrat nach dem dritten Ausführungsbeispiel
wird auch zur Herstellung eines mehrschichtigen Isoliersubstrats
ähnlich dem ersten Ausführungsbeispiel eingesetet.
-
Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung ergibt, wirkt die
mittlere Oberflächenschicht 4 den eindringenden geschmolzenen
Glasfritten wirksam entgegen, ohne daß dadurch die Gesamtstärke
der mittleren und oberen Oberflächenschicht erhöht werden muß.
Die erfindungsgemäßen Isoliersubstrate besitzen eine ebenso hohe
Wärmeleitfähigkeit wie die Isoliersubstrate ohne jede untere und
mittlere Oberflächenschicht, während bei ihnen die Ablösefestigkeit
verbessert wurde. Auch wenn das erfindungsgemäße Isoliersubstrat
im Vergleich zu den in der am 5. Februar 1990 eingereichten US-
Patentanmeldung beschriebenen Trägern ein wenig teurer ist, bietet
das erfindungsgemäße Isoliersubstrat bei wiederholtem
Brennvorgang ohne Einbuße bei der Wärmeleitfähigkeit einen großen Vorteil
hinsichtlich der Ablösungsfestigkeit.