DE690148C - Anordnung an generatorisch arbeitenden Drehstrom-Rterregung mit netzfremder Frequenz - Google Patents

Description

Bei manchen Antrieben mit Drehstrom-Reihenschlußmotor muß dieser betriebsmäßig häufig generatorisch arbeiten, beispielsweise ist dies der Fall bei der Verwendung des Drehstrom-Reihenschlußmotors als Kran- oder Fördermotor. Bei diesem generatorischen Arbeiten zeigt sich jedoch bekanntlich die recht unangenehme Erscheinung, daß die Reihenschlußmaschine nunmehr in Selbsterregung Ströme mit netzfremder Frequenz entwickelt, die, da sie im Netz keinen großen Widerstand vorfinden, erhebliche Stärken annehmen. Es sind bereits verschiedene Mittel vorgeschlagen worden, um diese -Selbsterregung zu schwächen bzw. ganz zu unterdrücken. Es ist beispielsweise empfohlen worden, die Sättigung des Zwischentransformators beim Generatorbetrieb zu erhöhen. Diese Methode hat jedoch den Nachteil, daß sie in der Nähe der synchronen Drehzahl nicht wirksam ist, da in diesem Bereich die normale Sättigung infolge der geringen Spannungen sehr !dein wird.

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Unterdrückung der Selbsterregung von generatorisch arbeitenden Drehstrom-Reihenschlußmaschinen, die diesen Nachteil nicht aufweist. Erfindungsgemäß ist an dem Zwischentransformator zwecks Erhöhung der Eisensättigung eine Gleichstromvormagnetisierung angeordnet, indem eine Gleichstromquelle eine auf dem Zwischentransformator vorgesehene Hilfswicklung speist.

Diese die Selbsterregung ebenfalls unter- -35 drückende Sättigung des Zwischentransformators ist von der Drehzahl der Maschine unabhängig und daher bei allen Drehzahlen gleich gut wirksam. Als Hilfswicklung für die Herstellung der Gleichstromvormagnetisierung wird man zweckmäßig in an sich bekannter Weise entweder eine in Dreieck geschaltete Dreiphasenwicklung benutzen, die von einer aufgeschnittenen Ecke des Dreiecks aus mit Gleichstrom gespeist wird, oder eine die drei Schenkel des Transformatoreisens gemeinsam umschlingende Hilfswicklung vorsehen. Die beiden Anordnungen haben den Vorteil, daß in den Hilfswicklungen insgesamt kerne elektromotorischen Spannungen induziert werden, so daß die Gleichstromquelle nur eine ganz geringe Hilfsspannung zuliefern hat. Die erforderliche Gleichstromenergie wird z. B. von einer Batterie oder von einem kleinen Motorgenerator oder noch zweckmäßiger von einem vom Netz gespeisten Trockengleichrichter geliefert.

Die Zeichnung veranschaulicht die neue Anordnung an einem Beispiel. 1 ist der Drehstrom-Reihenschlußmotor, 2 das dreischenklige Eisen seines Zwischentransformators. Diese drei Schenkel werden gemeinsam von einer Hilfswicklung 3 umschlungen, die an die Gleichstromseite eines Trockengleichrichters 4 angeschlossen ist, der über den Transformator 5 vom Netz gespeist wird. Bei gene- ⁶S ratorischem Betrieb der Maschine 1 wird durch Schließen des Schalters 6 an dem Zwischentransformator eine Gleichstromvormagnetisierung erzeugt. Man könnte den Schalter 6 auch selbsttätig bei generatorischen Arbeiten beispielsweise durch ein in den Motorstrom eingeschaltetes wattmetrisches Relais betätigen lassen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Anordnung an generatorisch arbeitenden Drehstrom-Reihenschlußmaschinen zur Unterdrückung der Selbsterregung mit netzfremder Frequenz durch erhöhte Sättigung des Zwischentransformators, gekennzeichnet durch eine Gleichstromvormagnetisierung des Zwischentransformators.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen