DE637607C - Steuerung fuer aus gittergesteuerten Entladungsgefaessen bestehende Umformereinrichtungen zum wechselseitigen Leistungsaustausch zwischen einem Wechselstrom- und einem Gleichstromnetz - Google Patents

Description

• Steuerung für aus gittergesteuerten Entladungsgefäßen bestehende Umformereinrichtungen zum wechselseitigen Leistungsaustausch zwischen einem Wechselstrom-und einem Gleichstromnetz Es ist bekannt, daß mit Hilfe von gittergesteuerten Entladungsgefäßen, insbesondere gas- oder dampfgefüllten Entladungsgefäßen, zwischen einem Wechselstromnetz und einem Gleichstromnetz elektrische Energie in beiden Richtungen ausgetauscht werden kann. Diese Umform@ereinrichtungen sind von besonderer Bedeutung für Bahnanlagen, bei denen die Gleichstrommotoren der Triebfahrzeuge aus einem Wechselstromnetz gespeist werden, während sie bei Talfahrt generatorisch zum Zwecke der Nutzbremsung auf das Wechselstromnetz zurückarb@eiten. Es ist ferner bekannt, derartige Umformereinrichtungen mit Steuerungseinrichtungen zu versehen, durch die der beim Gleichrichter- und Wechselrichterbetrieb auftretende Spannungsabfall bzw. Spannungsanstieg kompensiert wird.
• Die Erfindung betrifft @Pine Steuerung für derartige Umformereinrichtungen, bei der durch selbsttätig arbeitende Kompoundierungseinrichtungen, die den Zündpunkt der Entladungsgefäße in Abhängigkeit von dem Belastungsstrom einstellten, ebenfalls derart gesteuert werden, da.ß über den ganzen Arbeitsbereich als Gleichrichter praktisch die gleiche mittlere Gleichspannung beibehalten- wird. Beim Wechselrichterbetrieb jedoch werden erfindungsgemäß diese Kompoundierungseinrichtungen außer Betrieb gesetzt; die -Spannung des Wechselrichters steigt dann entsprechend der natürlichen Wechselrichtercharakteristik mit zunehmender Belastung a11. mählich an.
• Diese Ausschaltung der beim Gleichrichterbetrieb benutzten Kompoundierungseinrichtung bietet den Vorteil, daß der Vorgang der Energierückgewinnung, insbesondere bei der elektrischen Nutzbremsung, weicher gestaltet wird, während beim GleichrichterbetrIeb für die Motoren stets konstante Spannung zur Verfügung gehalten wird, was besonders beim Bahnbetrieb sehr ;erwünscht ist.
• Die Ausbildung der für die Steuerung der Entladungsgefäße zu verwendenden Steuervorrichtungen hängt von dem Steuerverfahren ab, nach dem der Zündpunkt der Entladungsgefäße verstellt wird. Verwendet man umlaufende Kontaktvorrichtungen, so ergibt sich eine besonders zweckmäßige Steuerungsanordnung, wenn für den Wechselrichterhetrieb und den GleichrichterbetrIeb je eine besondere Kontaktvorrichtung vorgesehen wird und wenn beide Vorrichtungen durch einen gemeinsamen Synchronmotor angetrieben werden. Der Synchronmotor wird mit selbsttätig in Abhängigkeit von dem Belastungsstrom der Entladungsgefäße beeinflußten Regeleinrichtungen versehen, durch die seine Synchronlage in Abhängigkeit von dem Belastungsstrom geändert wird. Man kann zu dem Zweck gleichstromvormagnetisierte Drosselspulen in den Wechselstromkreis des Synchronmotors schalten oder .den Motor mit, mehreren Gleichstromerregerwicklungen veil sehen, die gegeneinander versetzte Errege#l# komponenten liefern und in Abhängigkeit vö@i dem Belastungsstrom regelbar sind.
• Die Erfindung kann angewendet werden sowohl bei Umformeranordnungen, bei denen nur rin Entladungsgefäß vorgesehen ist und bei denen dieses Entladungsgefäß selbsttätig auf Wechselrichterb:etrieb umgeschaltet wird, wenn Energie von dem Gleichstromnetz in da's Wechselstromnetz zurückgeliefert werden soll, als auch bei Umformeranordnungen, bei denen jeweils zwei Entladungsgefäße vorgesehen sind, von, denen das eine als Gleichrichter und das ,andere als Wechselrichter arbeitet.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Steuerung für aus gittergesteuerten Entladungsgefäßen bestehende Umformereinrichtungen zum wechselseitigen Leistungsaustausch zwischen einem Wechselstrom- und einem Gleichstromnetz, insbesondere für Bahnanlagen, bei der bei Gleichrichterbetrieb die Gleichspannung über den ganzen Belastungsbereich praktisch konstant gehalten wird, dadurch ge-,Fkennäeichnet, daß bei Wechselrichterbe-@gieb die natürliche Wechselrichtercharak-`teristik beibehalten wird.
2. 2. Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da.ß Mittel vorgesehen sind, die die stromabhängig arbeitenden Einrichtungen zur Zündpunkteinstellung (Kompoundierung) bei Wechselrichterbetrieb selbsttätig außer Betrieb setzen.
3. 3. Steuerung nach Anspruch 2 für Entladungsgefäße, die durch umlaufende Kontaktvorrichtungen gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß für Gleichrichterbetrieb und für Wechselrichterbetriieb je eine Kontaktvorrichtung vorgesehen ist, daß die beiden Kontaktvorrichtungen durch einen gemeinsamen Synchronmotor angetrieben werden, und daß der Synchronmotor mit einer bei Wechselrichterbetrieb ausschaltbaren Einrichtung zur stromabhängigen Zündpunktverstellung ausgerüstet ist.