DE69010551T2 - Haarbehandlungszusammensetzung, Bleichzusammensetzung und Zusammensetzung zur Modifizierung des Haarfarbtones. - Google Patents

Haarbehandlungszusammensetzung, Bleichzusammensetzung und Zusammensetzung zur Modifizierung des Haarfarbtones.

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Haarbehandlungszusammensetzung, eine Bleichzusammensetzung und eine Haarfarbtonmodifikatorzusammensetzung. Sie bezieht sich besonders auf eine Haarbehandlungszusammensetzung, die Eisen(II)-ionen unter schwach sauren Bedingungen in einem stabilen Zustand zu den Hornfasern liefern kann; eine Bleichzusammensetzung, durch die die Hornfasern wie das Haar oder totes Haar gebleicht werden können, ohne unter schwach sauren, milden Bedingungen viel zu schaden, indem es beispielsweise die Haut während des Bleichvorganges kaum reizt; und eine Haarfarbtonmodifikatorzusammensetzung (Haarfärbezusammensetzung), die durch Zugeben eines Haarfarbstoffes zur Bleichzusammensetzung erhalten wird.
  • Bekannte Bleichmittel für Hornfasern wie das Haar oder totes Haar enthalten Wasserstoffperoxid als essentiellen Bestandteil. In den meisten Fällen übt Wasserstoffperoxid, einschließlich der Perborate und Percarbonate, die Wasserstoffperoxid beim Auftragen abgeben können, eine bleichende Wirkung in einem wäßrigen Zustand aus, so daß Melanin, welches in den Hornfasern wie dem Haar oder toten Haar enthalten ist, oxidiert und geblichen wird. Solch ein Bleichmittel wird im allgemeinen in Form einer alkalischen wäßrigen Lösung (pH 8 bis 11) aufgetragen, um die bleichende Wirkung des Wasserstoffperoxids vollständig zu erreichen. Jedoch gibt es das Problem, daß das in einer alkalischen wäßrigen Zusammensetzung enthaltene Wasserstoffperoxid instabil ist, was Schwierigkeiten bereitet, solch eine Zusammensetzung für einen längeren Zeitraum zu lagern.
  • So wird ein Wasserstoffperoxid enthaltendes Bleichmittel häufig in Form eines pulvrigen Bleichmittels in einer Einerpackung, welches gelöst werden muß, um eine alkalische wäßrige Lösung beim Auftragen zu bilden, oder eines Bleichmittels in einer Zweierpackung, in welchem eine Zusammensetzung aus einem pulvrigen oder wäßrigen alkalischen Mittel mit einer wasserlöslichen Wasserstoffperoxid-Zusammensetzung sofort vor dem Auftragen gemischt werden muß. Um die bleichende Wirkung dieser Bleichmittel der pulvrigen Einerpackung und Zweierpackung vollständig zu erreichen, ist es erforderlich, beim Auftragen den pH-Wert innerhalb eines alkalischen Bereichs zu heben oder den Wasserstoffperoxid-Gehalt zu erhöhen. Jedoch reizen diese Behandlungen, nämlich der gehobene pH-Wert oder erhöhte Wasserstoffperoxid-Gehalt, die Haut und Schleimhäute, so daß Fasern einschließlich des Haars geschädigt werden.
  • So ist eine Vorbehandlung mit Eisen(II)-ionen vor dem Bleichen und Färben der Hornfasern wie dem Haar oder toten Haar durchgeführt worden, um die Schädigung für das Haar zu minimieren oder die bleichende oder färbende Wirkung zu verbessern.
  • Zum Beispiel beschreibt U.S. Patent Nr. 3,632,295 ein Zweistufen-Verfahren zum Bleichen von Haar, die das Auftragen eines primären Mittels, welches ein Eisen(II)-salz enthält, auf das Haar und dann das Auftragen einer alkalischen wäßrigen Lösung von Wasserstoffperoxid (von ph 8 bis 11) auf das Haar als sekundäres Mittel umfaßt; die japanische Patentpublikation Nr. 37004/1987 beschreibt ein Bleichmittel in einer Dreierpackung, die aus einem primären sulfit-enthaltenden Mittel, einem sekundären Eisen(II)-salz-enthaltenden Mittel und einem tertiären instabiles Wasserstoffperoxid-enthaltenden Mittel besteht; und die japanische Patentpublikation Nr. 55483/1986 beschreibt einen Haarfarbstoff in einer Zweier-Packung, die aus einem primären Mittel in Form eines häufig verwendeten, Eisen(II)-salz-enthaltenden Haartonikums und einem sekundären Mittel besteht, das in Form eines einen Farbbildner enthaltenden Haarkonditionierers vorhanden ist und als eine geeignete Stufe danach verwendet werden kann.
  • Außerdem beschreibt das deutsche Patent Nr. 3,149,978 ein Verfahren, welches das Auftragen einer Eisen(II)-verbindung als Reduktionsmittel zusammen mit phosphoriger Säure auf Keratinfasern und dann das Bleichen der Keratinfasern mit Wasserstoffperoxid umfaßt.
  • Eine wäßrige Lösung eines Eisen(II)-salzes, das als Vorbehandlungsmittel zu verwenden ist, bereitet einige Schwierigkeiten, wie, daß es kaum lösliches Eisenhydroxid bei einem pH- Wert von 5 oder mehr bildet und daß es die Haut oder Schleimhäute bei einem pH-Wert von 3,0 oder weniger reizt.
  • US-A-3632295 beschreibt eine Haarbehandlungszusammensetzung, welche ein Eisen(II)-salz, eine chelatbildende Verbindung wie Ascorbinsäure umfaßt, die eine Chelatbildungskonstante mit dem Eisen(II)-ion derart hat, daß der log KMA zwischen 2 und 8 liegt, wobei die gesamte Ionenstärke der Eisen(II)-salz-lösung zwischen 0,5 und 2,5 liegt.
  • Wenn eine alkalische wäßrige Lösung von Wasserstoffperoxid als Bleichmittel verwendet wird, wie im Fall des oben erwähnten Verfahrens von US-A-3632295, ist das Wasserstoffperoxid in der alkalischen wäßrigen Lösung von Wasserstoffperoxid instabil. So ist es schwierig, eine in der Praxis erhältliche, stabile wäßrige Zusammensetzung zu liefern, wenn das Produkt nicht in einer Zusammensetzung einer Dreierpackung formuliert ist, worin eine Alkali-Zusammensetzung (ein sekundäres Mittel) mit einer wasserlöslichen Wasserstoffperoxid-Zusazmnensetzung (ein tertiäres Mittel) sofort vor dem Auftragen gemischt wird.
  • Auf der anderen Seite kann das oben erwähnte Bleichmittel in der Dreierpackung der japanischen Patentpublikation Nr. 37004/1987 nicht immer geeignet sein, da es einen komplizierten Bleichvorgang und eine lange Behandlungsperiode erfordert.
  • DE-A-3149978 beschreibt ein Bleichverfahren durch Verwendung eines Eisen(II)-salzes in Gegenwart einer reduzierenden Phosphorverbindung und wahlweise einer chelatbildenden Verbindung. Das chelatbildende Mittel kann Oxalsäure, Weinsäure, Citronensäure, Ascorbinsäure, Ethylendiamintetraessigsäure oder Diethylentriaminpentaessigsäure sein.
  • Im Fall des oben erwähnten Bleichverfahrens, das in der deutschen Patentschrift Nr. 3,149,978 beschrieben ist, sollte man außerdem vorsichtig sein bei der Vorbehandlung, die unter streng sauren Bedingungen durchgeführt wird, und beim Spülen mit einer sauren Lösung wie Phosphorsäure zum Entfernen der zurückbleibenden phosphorigen Säure. Außerdem verursacht dieses Produkt manchmal eine deutliche Reizung der Haut und Schleimhäute, wenn es auf den Körper aufgetragen wird.
  • Wenn eine Wasserstoffperoxidlösung allein innerhalb eines schwach sauren oder neutralen Bereiches verwendet wird, kann eine befriedigende Bleichwirkung kaum erzielt werden. Wenn die Wasserstoffperoxidkonzentration erhöht wird oder die Lösung wiederholt verwendet wird, um die Bleichwirkung zu steigern, werden Fasern einschließlich des Haars häufig geschädigt.
  • GB-A-2192645 beschreibt ein Verfahren zum Färben von menschlichen Keratinfasern, die das Auftragen einer Zusammensetzung, umfassend ein Metallsalz wie ein Eisen(II)-salz, und einer Zusammensetzung, umfassend mindestens einen Farbstoff wie Benzochinon oder Naphtochinon, auf die Fasern in einzelnen Stufen umfaßt.
  • DE-A-2028818 beschreibt ein Verfahren zum Färben von menschlichem Haar, das das Vorbehandeln des Haars mit einer wäßrigen Ionenlösung, wie Eisen(II)-ionen, und das nachfolgende Behandeln des Haars mit einem spezifischen Farbstoff umfaßt.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Haarbehandlungszusammensetzung zu liefern, die ausgezeichnet bleichen oder färben kann, ohne das Haar durch Auftragen auf das Haar vor einer Oxidationsbehandlung und/oder einer Färbebehandlung zu schädigen und die die Haut und Schleimhäute kaum reizt, eine wäßrige Bleichzusammensetzung zu liefern, die eine hohe Sicherheit für die Haut und Schleimhäute bietet, eine weitaus bessere Bleichwirkung ausübt als die der bekannten Alkaliwasserstoffperoxid-Bleichmittel und leicht gehandhabt werden kann, ebenso wie eine Haartonmodifikatorzusammensetzung (Haarfärbezusammensetzung) zu liefern, wodurch der Farbton des Haars verändert werden kann.
  • Besagte Gegenstände werden durch eine Haarbehandlungszusammensetzung erreicht, umfassend:
  • (1) ein Eisen(II)-salz, und
  • (2) eine organische chelatbildende Verbindung, die mit einem Eisen(II)-ion eine Chelatverbindung bilden kann,
  • wobei die Zusammensetzung einen pH-Wert von 3 bis 6 hat, worin die Stabilitätskonstante (K&sub1;) zwischen dem Eisen(II)-ion und der organischen chelatbildenden Verbindung kleiner als 3 ist und das Eisen(II)-salz, welches die Chelatverbindung des Eisen(II)-ions mit der organischen chelatbildenden Verbindung ist, sehr gut in Wasser löslich ist,
  • wobei die Zusammensetzung auf das Haar vor einer Oxidationsbehandlung und/oder Färbebehandlung aufgetragen wird,
  • dadurch gekennzeichnet, daß die organische chelatbildende Verbindung eine nichtreduzierende Verbindung der allgemeinen Formel (II) ist
  • worin R¹ und R² entweder gleich oder voneinander verschieden sein können und R¹ ein Wasserstoffatom, eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine Alkenylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeutet, R² eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine Alkenylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeutet, n 0 bis 2 ist und m 0 bis 6 ist.
  • Diese Haarbehandlungszusammensetzung wird im folgenden die erste Haarbehandlungszusammensetzung genannt.
  • Außerdem liefert die vorliegende Erfindung eine andere Haarbehandlungszusammensetzung, umfassend
  • (1) ein Eisen(II)-salz, und
  • (2) eine organische chelatbildende Verbindung, die mit einem Eisen(II)-ion eine Chelatverbindung bilden kann,
  • wobei die Zusammensetzung einen pH-Wert von 3 bis 6 hat und auf das Haar vor einer Oxidationsbehandlung und/oder Färbebehandlung aufgetragen wird,
  • dadurch gekennzeichnet, daß die organische chelatbildende Verbindung eine nichtreduzierende Verbindung der allgemeinen Formel (I) ist
  • worin R eine geradkettige oder verzweigte Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen oder ein Oxanring bedeutet, und m eine ganze Zahl von 1 bis 6 ist, worin die Hydroxylgruppe an irgendeine Position der Kohlenwasserstoffgruppe R gebunden sein kann.
  • Diese Haarbehandlungszusammensetzung wird im folgenden die zweite Haarbehandlungszusammensetzung genannt.
  • Die vorliegende Erfindung liefert außerdem eine Bleichzusammensetzung, welche die oben erwähnte erste oder zweite Haarbehandlungszusammensetzung als primäres Mittel und eine wäßrige Zusammensetzung, die 0,01 bis 3 Gew.-% Wasserstoffperoxid enthält und einen pH-Wert von 3 bis 6 hat, als sekundäres Mittel umfaßt.
  • Die vorliegende Erfindung liefert außerdem eine Haarfarbtonmodifikatorzusammensetzung, die durch Zugeben eines Direktfarbstoffs zu dem oben erwähnten primären und/oder sekundären Mittel der oben erwähnten Bleichzusammensetzung erhalten wird.
  • Die Haarbehandlungszusammensetzungen der vorliegenden Erfindung, in der Eisen(II)-ionen stabil gebunden sind, können die Eisen(II)-ionen in einen stabilen Zustand zu Hornfasern überführen. So kann das Haar ausgezeichnet, ohne geschädigt zu werden, gebleicht oder gefärbt werden. Außerdem werden diese Zusammensetzungen auf einen pH-Wert von 3 bis 6 eingestellt und reizen so kaum die Haut oder Schleimhäute.
  • Ferner ist die Bleichzusammensetzung der vorliegenden Erfindung sehr sicher für die Haut und Schleimhäute und übt eine weitaus bessere Bleichwirkung aus als die bekannten Alkali-Wasserstoffperoxid-Bleichmittel. Zusätzlich kann sie schnell gehandhabt werden, während sie kaum das Haar schädigt.
  • Außerdem ist die Haarfarbtonmodifikatorzusammensetzung der vorliegenden Erfindung sehr sicher für die Haut und Schleimhäute und kann leicht gehandhabt werden, um den Farbton des Haars weitreichend zu verändern.
  • Die erste oder zweite Haarbehandlungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann in der folgenden Weise verwendet werden. Zuerst wird die Zusammensetzung auf die Hornfasern wie das Haar aufgetragen und dann leicht gespült. So dringt das Eisen(II)-salz in das Haar und verhindert, daß das Haar beim folgenden Bleich- oder Färbeschritt geschädigt wird. Außerdem kann das Bleichen und Färben ausgezeichnet durchgeführt werden.
  • Die Bleichzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann wie folgt verwendet werden. Zuerst werden die Hornfasern wie das Haar mit dem primären Mittel behandelt und leicht gespült. Als nächstes wird das sekundäre Mittel auf das Haar aufgetragen, das von selbst trocknengelassen oder durch Hitze mit, beispielsweise, einem Fön getrocknet wird. So wird das Haar gebleicht. Wahlweise kann das sekundäre Mittel, wenn gewünscht, nach Beendigung des Bleichvorgangs abgewaschen werden.
  • Die Haarfarbtonmodifikatorzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann in der folgenden Weise verwendet werden. Zuerst wird das Haar mit dem primären Mittel behandelt und leicht gespült. Als nächstes wird das sekundäre Mittel als solches auf das Haar aufgetragen, das von selbst trocknengelassen wird oder durch Hitze mit, beispielsweise, einem Fön getrocknet. So kann der Farbton des Haars verändert werden, und das Färben kann ausgezeichnet durchgeführt werden.
  • Fig. 1 und 2 sind jeweils eine graphische Darstellung, die eine Beziehung zwischen der in dem gebleichten Haar beobachteten aufhellenden Wirkung und dem Cysteinsäuregehalt zeigt.
  • Die erste Haarbehandlungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung umfaßt eine wäßrige Zusammensetzung, die ein Eisen(II)-salz enthält und einen pH-Wert hat, der auf 3 bis 6 eingestellt ist.
  • Beispiele des Eisen(II)-salzes schließen Eisen(II)-acetat, Eisen(II)-nitrat, Eisen(II)-sulfat und Eisen(II)-chlorid ein. Unter diesen Verbindungen sind Eisen(II)-sulfat und Eisen(II)- chlorid, zum Beispiel, vom Standpunkt des Geruchs vorzuziehen. Das Eisen(II)-salz kann vorzugsweise in der ersten Haarbehandlungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung in einer Menge von 0,01 bis 10 Gew.-% enthalten sein.
  • Wenn der pH-Wert der Haarbehandlungszusammensetzung innerhalb des oben spezifizierten Bereichs eingestellt ist, wird die Zusammensetzung während der Behandlung des Haars damit für die Haut und Schleimhäute sicher. Außerdem schädigt sie kaum Fasern, und die Eisen(II)-ionen des Eisen(II)-salzes können schnell in das Haar aufgenommen werden, um einen Komplex mit Melanin zu bilden. Der pH-Wert der ersten Haarbehandlungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann zwischen 3 bis 6 eingestellt werden, indem eine gewöhnlich benutzte Säure wie Salz- oder Schwefelsäure oder eine gewöhnliche alkalische wäßrige Lösung wie eine wäßrige Naytriumhydroxid- oder Kaliumhydroxidlösung verwendet wird.
  • Die erste Haarbehandlungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung enthält außerdem eine nichtreduzierende organische chelatbildende Verbindung der allgemeinen Formel (II), die eine Chelatverbindung mit einem Eisen(II)-ion bilden kann. Die Stabilitätskonstante [K&sub1;; siehe Chaberek; "Organic Sequestering Agents", veröffentlicht von John Wiley (1959)] zwischen dem Eisen(II)-ion und der nichtreduzierenden organischen chelatbildenden Verbindung ist kleiner als 3, und das Eisen(II)-salz, das die Chelatverbindung des oben erwähnten Eisen(II)-ions und der oben erwähnten nichtreduzierenden organischen chelatbildenden Verbindung ist, ist in Wasser sehr gut löslich. Der Ausdruck "ist in Wasser sehr gut löslich", wie er hier verwendet wird, bedeutet, daß die Löslichkeit des Eisen(II)-salzes in gereinigtem Wasser bei 20ºC 0,1 Gew.-% oder mehr beträgt.
  • Wenn die Stabilitätskonstante (K&sub1;) des Eisen(II)-salzes, nämlich der oben erwähnten Chelatverbindung, kleiner als 3 eingestellt wird, kann das Eisen(II)-salz stabiler gebunden und in Form einer wäßrigen Lösung aufbewahrt werden. Die oben erwähnte nichtreduzierende organische chelatbildende Verbindung ist eine Verbindung, welche eine Chelatverbindung mit einem Eisen(II)-ion bildet, die Bildung eines Hydroxo-Komplexes des Eisen(II)-ions unterdrückt, der unlöslich ist, und ein Präzipitat bildet und das wirksame und rasche Eindringen des Eisen(II)-ions in das Haar fördert.
  • Beispiele solcher nichtreduzierenden organischen chelatbildenden Verbindungen umfassen organische Säuren wie Milchsäure, Glycolsäure, Hydroxybuttersäure, Glycerinsäure, β- Hydroxyglutarsäure, Gluconsäure und Glucuronsäure. Wenn man den Geruch in Betracht zieht, ist es vorzuziehen, eine Hydroxycarboxylsäure wie Milchsäure oder Glycolsäure zu verwenden. Es ist nicht wünschenswert, gewöhnlich benutzte organische chelatbildende Verbindungen wie, zum Beispiel, Citronensäure, seine Salze, Ethylendiamintetraessigsäure oder seine Salze zu verwenden, da jede dieser Verbindungen eine Stabilitätskonstante (K&sub1;) mit einem Eisen(II)-ion hat, die 3 überschreitet, und die Bildung eines Komplexes der Verbindung mit einem Eisen(II)-ion das Oxidationspotential des Komplexes erniedrigt. Folglich wird der Komplex, wenn die so erhaltene Zusammensetzung aufbewahrt wird, insbesondere bei einer hohen Temperatur, teilweise oxidiert durch Kontakt mit dem gelösten Sauerstoff in der Zusammensetzung oder mit der Atmosphäre, was häufig eine Verfärbung und die Bildung eines Fe³&spplus;-Komplexes verursacht.
  • Außerdem bilden jeweils Bernsteinsäure, Maleinsäure und Weinsäure ein Komplexsalz mit einem Eisen(II)-ion. Obgleich dieses Komplexsalz eine Stabilitätskonstante (K&sub1;) kleiner als 3 hat, besitzt es nur eine geringe Löslichkeit in Wasser und kann so kaum in Form einer stabilen wäßrigen Zusammensetzung erhalten werden. So ist es also nicht wünschenswert, diese Säuren zu verwenden.
  • Die oben erwähnte nichtreduzierende organische chelatbildende Verbindung ist vorzugsweise in der ersten Haarbehandlungszusammensetzung der vorliegenden Verbindung in einer Menge von 0,1 bis 10,0 Gew.-% enthalten.
  • Eine nichtreduzierende organische chelatbildenden Verbindung, die eine Stabilitätskonstante (K&sub1;) kleiner als 3 hat und eine sehr gut in Wasser lösliche Chelatverbindung (d.h., ein Eisen(II)-salz) bildet, kann zusammen mit einem organischen reduzierenden Mittel wie Ascorbinsäure verwendet werden.
  • Nun wird die zweite Haarbehandlungszusammensetzung der vorliegenden Verbindung im Detail beschrieben.
  • Ähnlich wie die oben erwähnte erste Haarbehandlungszusammensetzung ist die dritte Haarbehandlungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung eine wäßrige Zusammensetzung, die ein Eisen(II)-salz enthält und einen zwischen 3 und 6 eingestellten pH-Wert hat.
  • Wie das Eisen(II)-salz, können diese Verbindungen, die bezüglich der oben erwähnten ersten Haarbehandlungszusammensetzung beschrieben sind, verwendet werden. Gleich wie im Fall der oben erwähnten ersten Haarbehandlungszusammensetzung kann das Eisen(II)-salz vorzugsweise in der Zusammensetzung in einer Menge von 0,01 bis 10 Gew.-% enthalten sein.
  • Der pH-Wert der dritten Haarbehandlungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann auf die gleiche Weise eingestellt werden, wie sie im Fall der oben erwähnten ersten Haarbehandlungszusammensetzung angewendet wurde.
  • Als nichtreduzierende organische chelatbildende Verbindung der oben erwähnten allgemeinen Formel (I), die in der zweiten Haarbehandlungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung benutzt wird, können Milchsäure, Glycolsäure, Hydroxybuttersäure, Glycerinsäure, Gluconsäure und Glucuronsäure verwendet werden. Wenn man den Geruch in Betracht zieht, ist es immer vorzuziehen, Milchsäure oder Glycolsäure zu verwenden. Diese nichtreduzierende organische chelatbildende Verbindung (I) kann vorzugsweise in der zweiten Haarbehandlungszusammenseztung der vorliegenden Erfindung in einer Menge von 0,1 bis 10 Gew.-% enthalten sein. Die zweite Haarbehandlungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann ferner ein organisches reduzierendes Mittel wie sowohl Ascorbinsäure als auch eine andere chelatbildende Verbindung enthalten.
  • Es ist vorzuziehen, ein kationisches Polymer und/oder ein kationisches Benetzungsmittel zu den oben erwähnten ersten und zweiten Haarbehandlungszusammensetzungen der vorliegenden Erfindung zuzugeben, um dadurch die Haarstruktur zu verbessern. Um diese Konditionierungswirkung weiter zu verbessern, können diese Zusammensetzungen durch wahlweises Zugeben (eines geeigneten Zusatzes) geeigneter Zusätze wie einem höheren Alkohol zu einer Emulsion formuliert werden.
  • Außerdem können die oben erwähnten ersten und zweiten Haarbehandlungszusammensetzungen der vorliegenden Erfindung in verschiedene Formen verarbeitet werden, zum Beispiel als Spülung, Behandlung oder Vorshampoobehandlung. So können verschiedene Zusätze dazugegeben werden, die gewöhnlich bei der Herstellung dieser Produkte verwendet werden, zum Beispiel UV- Absorbenzien, kationische Benetzungsmittel, nichtionische Benetzungsmittel, Feuchthaltemittel, Verdickungsmittel wie wasserlösliche Polymere, perlige Pigmente wie Glycolester, Anitschuppenmittel, medizinische Bestandteile wie Vitamine, Konservierungsmittel wie Parabene, haarfestigende Polymere wie Acrylsäureharzlösungen, verschiedene Parfums und Farbstoffe, solange die Wirkungen der vorliegenden Erfindung dadurch nicht beeinträchtigt werden.
  • Um die ersten und zweiten Haarbehandlungszusammensetzungen der vorliegenden Erfindung für eine längere Zeitdauer in einem stabilen Zustand zu bewahren, ist es vorzuziehen, diese Zusammensetzungen vom Kontakt mit der Außenluft fernzuhalten. Daher können sie vorzugsweise in luftdicht verschlossene Behälter wie in ein Kunststoffröhrchen oder einen Aerosolbehälter gefüllt werden. Beispiele dieser Behälter umfassen einen Doppelwand-Aerosolbehälter eines Kolbendosentyps, gefüllt mit einem verflüssigten Gas, zum Beispiel Kohlenstoffdioxid, Stickstoff, Stickstoffoxid, Freon, LPG oder einer Mischung davon, einen Doppelwand-Behälter ohne Aerosol eines Kolbendosentyps, eine Schlagdose und ein Excel-System (hergest. durch Container Industries Inc.), wobei an einem Behälter ein Gummi direkt gedrückt wird, um seinen Inhalt auszustoßen, welche als Ersatz für die oben erwähnten Kolbendosen, für ein Kunststoffröhrchen, das aus einem gasundurchlässigen Material hergestellt ist, und eine Einheitsdosenpackung dienen.
  • Die ersten und zweiten Haarbehandlungszusammensetzungen der vorliegenden Erfindung kann, zum Beispiel, in der folgenden Weise benutzt werden.
  • Die erste oder zweite Haarbehandlungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung wird auf das Haar des zu behandelnden Körpers aufgetragen, für eine Weile einwirken lassen und leicht gespült. Dieses Verfahren wird wiederholt, so daß das Eisen(II)-salz in das Haar eindringt. Anschließend wird die Bleichbehandlung (Oxidationsbehandlung) gemäß einer Oxidation bei der Verwendung von Peroxid wie Wasserstoffperoxid oder einer Oxidation bei der Verwendung von Luft (Sauerstoff) durchgeführt. In diesem Fall steigert diese Behandlung die Bleichwirkung und schützt das Haar vor einer Schädigung, da das Haar mit der oben erwähnten ersten oder zweiten Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung vorbehandelt wird. Wenn das Haar, in welches das Eisen(II)-salz in dieser Weise eingedrungen ist, anschließend mit einer Färbezusammensetzung gefärbt wird, die wahlweise ein Färbemittel wie Tanninsäure oder Gallussäure enthält, wird die Farbe durch die Reaktion mit Eisen(II) entwickelt, welches durch die Vorbehandlung mit der ersten oder zweiten Haarbehandlungszusammensetzung der vorliegenden Erfindung eingedrungen ist. So kann das Haar ausgezeichnet gefärbt werden.
  • Nun wird die Bleichzusammensetzung der vorliegenden Erfindung im Detail beschrieben.
  • Die Bleichzusammensetzung der vorliegenden Erfindung umfaßt die oben erwähnte erste oder zweite Haarbehandlungszusammensetzung als primäres Mittel, zusammen mit einer wäßrigen Zusammensetzung, die Wasserstoffperoxid als sekundäres Mittel enthält.
  • Das oben erwähnte sekundäre Mittel der Bleichzusammensetzung der vorliegenden Erfindung ist eine wäßrige Zusammensetzung, die als Bleichmittel nach dem Behandeln des Haars mit dem oben erwähnten primären Mittel angewendet wird. Das zweite Mittel enthält Wasserstoffperoxid in einer Konzentration von 0,01 bis 3 Gew.-% und hat einen zwischen 3 und 6 eingestellten pH- Wert. Wenn die Wasserstoffperoxidkonzentration 3% überschreitet, könnte das Haar geschädigt werden. Wenn der pH-Wert innerhalb des oben spezifizierten Bereichs fällt, kann die Zusammensetzung eine ausgezeichnete Bleichwirkung ausüben, während sie die Schädigung auf das Haar und den Reiz auf die Haut und Schleimhäute bei der Behandlung mit dem sekundären Mittel mindert. Der pH-Wert dieses sekundären Mittels kann auf die gleiche Weise eingestellt werden, wie sie beim Einstellen des pH-Wertes der oben erwähnten ersten oder zweiten Haarbehandlungszusammensetzung, nämlich des primären Mittels, angewendet wird.
  • Das sekundäre Mittel kann zusätzlich ein chelatbildendes Mittel enthalten, zum Beispiel EDTA, ein Oxychinolinsalz oder Acetanilid, um das Wasserstoffperoxid zu stabilisieren.
  • Wenn diese Bleichzusammensetzung auf das Haar aufgetragen werden soll, kann das oben erwähnte sekundäre Mittel ein Polymer enthalten, das in dem Wasserstoffperoxid-System stabil ist, zum Beispiel ein Polymer eines spezifischen Estertyps als formgebendes Mittel mit der folgenden Strukturformel :
  • Das oben erwähnte Esterpolymer kann dem sekundären Mittel, das Wasserstoffperoxid enthält, eine stabile haarformgebende Wirkung verleihen. Somit kann das sekundäre Mittel nicht nur als Zubereitung, die ausschließlich zum Bleichen zu verwenden ist, aufgetragen werden, sondern auch als allgemein erhältliches haarformgebendes Mittel, welches ebenso eine bleichende Wirkung ausübt und jeden Tag wiederholt verwendet werden kann, wie im folgenden gezeigt wird.
  • Somit kann die Bleichzusammensetzung der vorliegenden Erfindung, die Hornfasern kaum schädigt, vielfach benutzt werden, zum Beispiel, als Vorbehandlungsmittel, das vor dem Bleichen oder Färben der Fasern zu verwenden ist. Da es die Haut und Schleimhäute kaum reizt, ist es besonders zur Behandlung von totem Haar und Haar geeignet.
  • Zusätzlich kann das primäre Mittel der Bleichzusammensetzung der vorliegenden Erfindung emulgiert werden, um ein wäßriges Gel, eine Creme oder eine Emulsion zu ergeben. Außerdem kann es zu einem Schaum durch Vermengen mit Treibstoff formuliert werden. Auf der anderen Seite kann das sekundäre Mittel der Bleichzusammensetzung der vorliegenden Erfindung in Form einer wäßrigen Flüssigkeit oder eines Gels verwendet werden. So kann es als solches auf das Haar aufgetragen werden. Wahlweise kann es in eine Spraydose oder einen Aerosolbehälter gefüllt werden und zum Zeitpunkt der Anwendung gesprüht werden.
  • Nun wird die Haarfarbtonmodifikatorzusammensetzung (Haarfärbezusammensetzung) der vorliegenden Erfindung im Detail beschrieben.
  • Die Haarfarbtonmodifikatorzusammensetzung der vorliegenden Erfindung, die durch Auftragen der oben erwähnten Bleichzusammensetzung erhalten wird, wird durch Zugabe eines Direktfarbstoffs zu dem oben erwähnten primären und/oder sekundären Mittel der Bleichzusammensetzung hergestellt. Die Zugabe des Farbstoffs zu dem primären und/oder sekundären Mittel der Bleichzusammensetzung ermöglicht es, die angeborene Haarfarbe zu bleichen und aufzuhellen, ebenso wie das Haar mit dem Direktfarbstoff zu färben, um dadurch eine gewünschte Farbe während der Bleichphase zu geben. Außerdem ist sie sehr sicher für die Haut und Schleimhäute und schädigt das Haar kaum. Deshalb kann die Haarfarbtonmodifikatorzusammensetzung der vorliegenden Erfindung den Farbton des Haars über einen weiten Bereich dunkler Farben, einschließlich dunkelblond, dunkelbraun und schwarz ändern, verglichen mit einer konventionellen Haarfarbtonmodifikatorzusammensetzung, die keinen Oxidationsfarbstoff, sondern nur einen Direktfarbstoff enthält und ausschließlich von der Färbewirkung des Farbstoffs abhängt.
  • Beispiele des Direktfarbstoffs, der in der Haarfarbtonmodifikatorzusammensetzung der vorliegenden Erfindung zu verwenden ist, umfassen basische Direktfarbstoffe, saure Direktfarbstoffe, Dispersionsfarbstoffe und Nitrofarbstoffe. Es ist besonders vorzuziehen, einen basischen Farbstoff wie einen basischen Allylanol-Farbstoff, einen Dispersionsfarbstoff, einen Nitrofarbstoff oder eine Mischung davon als Direktfarbstoff, der zu dem sekundären Mittel zu geben ist, zu verwenden, da solch ein Farbstoff stabil gegenüber dem Oxidationsmittel sein sollte.
  • Wenn der oben erwähnte Direktfarbstoff zu dem primären Mittel der Bleichzusammensetzung allein zugegeben werden soll, kann er in dem primären Mittel vorzugsweise in einer Menge von 0,0001 bis 5 Gew.-% enthalten sein. Wenn er zu dem sekundären Mittel der Bleichzusammensetzung allein zugegeben wird, kann er in dem sekundären Mittel vorzugsweise in einer Menge von 0,0001 bis 5 Gew.-% enthalten sein. Wenn er sowohl zu dem primären als auch zu dem sekundären Mittel zugegeben wird, kann er in dem primären Mittel vorzugsweise in einer Menge von 0,0001 bis 5 Gew.-% und in dem sekundären Mittel in einer Menge von 0,0001 bis 5 Gew.-% enthalten sein.
  • Um die vorliegende Erfindung weiter zu veranschaulichen, werden die folgenden Beispiele gegeben.
  • Beispiel 1: Bleichtest einer Bleichzusammensetzung
  • In diesem Beispiel wurden die Produkte 1 bis 6 gemäß der Erfindung, die jeweils aus den in Tabelle 1 aufgeführten primären und sekundären Mittel bestanden, hergestellt und dem folgenden Test unterzogen.
  • Unbeschädigtes schwarzes Haar eines Deutschen wurde als Testhaar verwendet. Von dem Testhaar wurden Proben genommen, die je 1 g wogen, und jeweils mit dem in Tabelle 1 spezifizierten primären Mittel bei 55ºC 60 Minuten lang behandelt. Danach wurde die Haarprobe eine Minute lang mit warmem Wasser gewaschen, und die überschüssige Feuchtigkeit wurde entfernt. Dann wurde sie mit dem entsprechenden, in Tabelle 1 spezifizierten, sekundären Mittel bei 55ºC 60 Minuten lang behandelt. Die Veränderung des Farbtons des oben erwähnten schwarzen Haars, das mit den primären und sekundären Mitteln so behandelt wurde, wurde gemessen. Die Veränderung des Haartons wurde durch Messen der Aufhellung (L) in dem Hunter Farbdifferenz-Meßgerät bestimmt und durch die Änderung der Aufhellung (ΔL), die als eine Messung angewendet wird, ausgedrückt. Tabelle 1 gibt die Ergebnisse wieder. Die Schädigung des Haars, die durch das oben erwähnte Bleichverfahren verursacht wurde, wurde unter Verwendung des durch die Behandlung gebildeten Cysteinsäuregehalts in einer Messung geprüft. Das gebleichte Haar wurde nämlich hydrolysiert, und der Gehalt (% per Mol) der Cysteinsäure, die mit einem Aminosäureanalysator bestimmt wurde, wurde verglichen. Tabelle 1 gibt die Ergebnisse wieder.
  • Der Reiz auf die Haut wurde in der folgenden Weise beurteilt. Jeweils die primären und sekundären Mittel wurden für 24 Stunden einem geschlossenen Patchtest unter Verwendung von Meerschweinchen (N = 4 oder 5) unterzogen. 48 Stunden danach wurden die Durchschnittswerte miteinander verglichen.
  • -: 0, ±: 1, +: 2, und ++: 3.
  • In einem Vergleichsfall wurde eine wäßrige Lösung Wasserstoffperoxid sofort vor Gebrauch mit einer alkalischen Lösung gemischt, um dadurch das sekundäre Mittel (vgl. Tabelle 1) herzustellen, das dann auf das Haar aufgetragen wurde, um die Wirkung eines konventionellen alkalischen Bleichmittels zu untersuchen.
  • Die in Tabelle 1 gezeigten Ergebnisse weisen auf die folgenden Tatsachen hin.
  • (1) Die Produkte 1 bis 6 gemäß der Erfindung zeigten jeweils eine große Veränderung in L (ΔL), die eine beachtliche Aufhellungs-(Bleich-)wirkung, verglichen mit dem Vergleichsprodukt 1, ergaben.
  • (2) Die Produkte 1 bis 6 gemäß der Erfindung hatten jeweils einen niedrigen Cysteinsäuregehalt und zeigten, verglichen mit dem Vergleichsprodukt 1, eine leichte Schädigung des Haars. Außerdem ergaben die Produkte 1 bis 6 gemäß der Erfindung jeweils eine leichte reizende Wirkung auf die Haut, verglichen mit dem Vergleichsprodukt 1. Tabelle 1 Produkt gemäß der Erfindung Zusammensetzung % Vergleichsprodukt Primäres Mittel Sekundäres Mittel Hautreizungswert Eisen(II)-sulfat (7H&sub2;O) Ascorbinsäure Milchsäure Natriumhydroxid Xanthangummi Gereinigtes Wasser pH Wasserstoffperoxid (%) Essigsäure Acetanilid Oxychinolin Wäßriges Ammoniak (%) Aufhellungswirkung (ΔL) (Haarfarbton) Cysteinsäuregehalt (% pro Mol) Gleichgewicht dunkelblond dunkelbraun
  • Beispiel 2: Bleichtest der Bleichzusammensetzung
  • In diesem Beispiel wurden die Produkte 7 bis 9 gemäß der Erfindung, die jeweils aus den in der folgenden Tabelle 2 aufgeführten primären und sekundären Mitteln bestanden, hergestellt und dem folgenden Bleichtest unterzogen.
  • Ähnlich wie in Beispiel 1 wurden Proben von unbeschädigtem Haar eines Deutschen, die je 1 g wogen, hergestellt und jeweils mit dem, in Tabelle 2 aufgeführten, primären Mittel bei 55ºC 60 Minuten lang behandelt. Als nächstes wurde es gespült, und die überschüssige Feuchtigkeit wurde entfernt. Dann wurde das entsprechende, in Tabelle 2 aufgeführte, sekundäre Mittel auf die so behandelte Haarprobe aufgetragen und durch Einwirkenlassen über Nacht getrocknet, wie in dem Fall des Auftragens einer konventionellen Festigerlösung. Anschließend wurde diese Behandlung mit dem sekundären Mittel jeden Tag wiederholt. So wurde die Behandlung mit dem sekundären Mittel zehnmal insgesamt durchgeführt. In einem Vergleichsfall wurde eine Haarprobe mit dem sekundären Mittel des Vergleichsprodukts 2 (aufgeführt in Tabelle 2) in der gleichen Weise, wie bei der oben beschriebenen, behandelt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 und Fig. 1 wiedergegeben.
  • Die Ergebnisse, die in Tabelle 2 und Fig. 1 wiedergegeben werden, zeigen, daß die Produkte 7 bis 9 gemäß der Erfindung jeweils eine leichte Schädigung auf die Cysteinsäurebildung ausübten, wenn sie mit dem Vergleichsprodukt 2 an der Stelle, die die gleiche Bleichwirkung erzielte, verglichen wurden. Tabelle 2 Produkt gemäß der Erfindung Zusammensetzung % Vergleichsprodukt Primäres Mittel Sekundäres Mittel Hautreizungswert Eisen(II)-sulfat (7H&sub2;O) Ascorbinsäure Milchsäure Natriumhydroxid Xanthangummi Wasser Wasserstoffperoxid (%) Essigsäure Acetanilid Oxychinolin Gleichgewicht
  • Beispiel 3
  • In diesem Beispiel wurden die Produkte 10 bis 12 gemäß der Erfindung, die aus den in der folgenden Tabelle 3 aufgeführten primären und sekundären Mitteln bestanden, hergestellt und dem folgenden Bleichtest unterzogen.
  • Ähnlich wie in Beispiel 2, wurde 1 g unbeschädigtes Haar eines Deutschen jeweils mit dem in Tabelle 3 aufgeführten primären Mittel bei 35ºC fünf Minuten lang behandelt. Als nächstes wurde es gespült, und die überschüssige Feuchtigkeit wurde entfernt. Dann wurde das entsprechende sekundäre Mittel, das in Tabelle 3 aufgeführt ist, auf das Haar aufgetragen und durch Einwirkenlassen über Nacht getrocknet, wie in dem Fall des Auftragens einer konventionellen Festigerlösung. Dieses Verfahren wurde insgesamt zehnmal jeden Tag unter Verwendung des primären Mittels zusammen mit dem sekundären Mittel wiederholt. In den Fällen der Vergleichsprodukte 3 bis 5 wurde das in Tabelle 3 aufgeführte sekundäre Mittel allein bei der Behandlung verwendet. Tabelle 3 gibt die Ergebnisse wieder.
  • Die Ergebnisse, die in Tabelle 3 und Fig. 2 wiedergegeben werden, zeigen, daß die Produkte 10 bis 12 gemäß der Erfindung eine leichte Schädigung auf das Haar ausübten, wenn sie mit den Vergleichsprodukten 3 bis 5 an der Stelle, die die gleiche Bleichwirkung erzielte, verglichen wurden. Tabelle 3 Produkt gemäß der Erfindung Vergleichsprodukt Zusammensetzung % Primäres Mittel Sekundäres Mittel Hautreizungswert Eisen(II)-sulfat (7H&sub2;O) Ascorbinsäure Milchsäure Natriumhydroxid Xanthangummi Gereinigtes Wasser pH Wasserstoffperoxid (%) Acetanilid Oxychinolin % Phosphorsäure Gleichgewicht
  • Beispiel 4: Stabilitätstest der Haarbehandlungszusammensetzung
  • Die Haarbehandlungszusammensetzungen der Formulierungen, die in der folgenden Tabelle 4 (Erfindungsprodukte 13 und 14) spezifiziert sind, wurden hergestellt. Dann wurde die Stabilität jedes Produkts zu einem Eisen(II)-salz getestet. Die Stabilität wurde beurteilt durch Bestimmung der Löslichkeit des Eisen(II)-salzes, wenn es zu jedem Produkt gegeben wurde, und durch Beobachten der Färbung jedes Produktes, wenn es bei 40ºC 20 Tage lang aufbewahrt wurde. Die Tabelle 4 faßt die Ergebnisse zusammen. Tabelle 4 Produkt gemäß der Erfindung Formulierung (Gew.-%) Stabilität Eisen(II)sulfat (7H&sub2;O) Milchsäure Glycolsäure Ascorbinsäure Natriumhydroxid Salzsäure Xanthangummi Gereinigtes Wasser pH Färbung Löslichkeit Gleichgewicht keine Änderung löslich
  • Wie die Tabelle 4 zeigt, war das in jeder Haarbehandlungszusammensetzung der Erfindung enthaltene Eisen(II)-salz stabil.
  • Beispiel 5: Hautreizungstest der Haarbehandlungszusammensetzung
  • Die Reizwirkungen der jeweils in Beispiel 4 erhaltenen Produkte 13 und 14 gemäß der Erfindung auf die Haut wurden in der folgenden Weise beurteilt. Ein geschlossener Patchtest wurde unter Verwendung von Meerschweinchen (N = 4 oder 5) für 24 Stunden durchgeführt. 48 Stunden später wurde der Zustand der Tiere mit dem bloßen Auge beobachtet und gemäß der folgenden Kriterien beurteilt. Tabelle 5 gibt die Ergebnisse wieder.
  • Kriterien:
  • 0: keine Veränderung,
  • 1: leichtes Erythem, und
  • 1: deutliches Erythem. Tabelle 5 Produkt Hautreizungswert
  • Wie die Tabelle 5 zeigt, wiesen die Produkte der Erfindung keine Hautreizung auf.
  • Beispiel 6: Applikationstest der Haarbehandlungszusammensetzung
  • Haarbehandlungszusammensetzungen der Formulierungen, die in der folgenden Tabelle 6 (die Produkte 15 bis 17 gemäß der Erfindung) spezifiziert sind, wurden hergestellt. Tabelle 6 Produkt gemäß der Erfindung Formulierung (Gew.-%) pH der Zusammensetzung Form der Zusammensetzung Eisen(II)-sulfat (7H&sub2;O) Ascorbinsäure Milchsäure kationische Cellulose 1) kationisches Benetzungsmittel 2) kationisches Benetzungsmittel 3) nichtionisches Benetzungsmittel 4) nichtionisches Benetzungsmittel 5) Behenylalkohol Propylenglycol Parfum Methylparaben Xanthangummi Natriumhydroxid Gereinigtes Wasser Gleichgewicht cremig transparent
  • Anmerkung:
  • 1) Polymer JR (hergest. durch Union Carbide Corp.)
  • 2) Stearyltrimethylammoniumchlorid (30%-ige wäßrige Lösung)
  • 3) Dimethyldialkylammoniumchlorid [verzweigtes quaternäres Ammoniumsalz, vom kommerziell erhältlichen Oxo-Synthesealkohol mit 12 bis 15 Kohlenstoffatomen gewonnen (äquivalente Mischung von Dobanol 23 mit Dobanol 25, hergest. von Mitsubishi Petrochemical Co., Ltd.), Grad der Verzweigung: 20%].
  • 4) Ethylenoxid-Addukt von synthetischem sekundären Alkohol mit 11 bis 15 Kohlenstoffatomen (Durchschnittszahl der zugefügten Ethylenoxid-Moleküle: ca. 9).
  • 5) Polyoxyethylen-2-octyldodecylether (Durchschnittszahl der zugefügten Ethylenoxid- Moleküle: ca. 20).
  • Außerdem wurde eine Haarfärbecreme der folgenden Zusammensetzung hergestellt. Formulierung der Haarfärbecreme selbst-emulgierfähiges Glycerylmonostearat Ethylenglycolmonostearat Polyoxyethylensorbitantristearat Paraffinwachs Flüssiges Paraffin Vaseline Ceresinwachs Isopropylmyristat Natriumcetylsulfat Gallussäure Eisen(II)-sulfat Ascorbinsäure Citronensäure Ethylencarbonat Wasser Parfum zusammen
  • Herstellung der Haarfärbecreme
  • Die oben erwähnten Bestandteile (9), (10) und (13) wurden homogen in einem Teil des Wassers bei etwa 80ºC gelöst. Die obigen Bestandteile (1) bis (8) wurden bei etwa 90ºC durch Erhitzen geschmolzen und dann unter Rühren zu der oben erhaltenen Mischlösung gegeben. Die daraus folgende Mischung wurde homogen gerührt und gekühlt. Die oben erwähnten Bestandteile (11) und (12) wurden in dem restlichen Wasser homogen gelöst und dann zusammen mit dem Bestandteil (14) zu der oben erhaltenen Mischung bei 50ºC gegeben. Nach dem Mischen und Kühlen wurde die Mischung in eine Excel-Flasche gefüllt, um dadurch einen cremigen Haarfarbstoff (Haarfärbecreme) zu bekommen.
  • Färben
  • Die Wirkung des Produktes gemäß der Erfindung, das in Tabelle 6 aufgeführt ist, wurde in der folgenden Weise untersucht. Eine geeignete Menge des in Tabelle 6 aufgeführten Produktes (eine Konditionierungszusammensetzung) wurde auf graues Haar nach dem Schamponieren aufgetragen und für einige Minuten einwirkenlassen. Dann wurde es herausgespült, und das Haar wurde weiter mit der oben erwähnten Haarfärbecreme behandelt. Dieses Verfahren wurde wiederholt. So wurde das weiße Haar langsam schwarz in ausgezeichneter Beschaffenheit.
  • Beispiel 7: Applikationstest der Haarbehandlungszusammensetzung
  • Eine Haarfärbelösung der folgenden Formulierung wurde durch das folgende Verfahren hergestellt. Formulierung Fester Blauholzextrakt (Hematoxylingehalt: ca. 50%) Glucose Parfum Gereinigtes Wasser zusammen
  • Herstellung der Haarfärbelösung
  • Der oben erwähnte Bestandteil (1) wurde in dem Bestandteil (4) unter Rühren gelöst. Als nächstes wurden die Bestandteile (2) und (3) dazugegeben und gerührt, um dadurch eine transparente wäßrige Lösung (eine Haarfärbelösung) zu erzeugen.
  • Färben
  • Eine andere Wirkung des Produktes, das in dem oben erwähnten Beispiel 6 erhalten wurde, wurde in der folgenden Weise untersucht. Eine geeignete Menge des Produktes gemäß der Erfindung, das in Tabelle 6 wiedergegeben ist (Konditionierungszusammensetzung), wurde nach dem Schamponieren auf weißes Haar aufgetragen. Dann wurde es für einige Minuten einwirkenlassen und herausgespült. Diese Verfahren wurde wiederholt. So wurde das weiße Haar langsam schwarz in ausgezeichneter Beschaffenheit.
  • Beispiel 8: Konditionierungswirkung der Haarbehandlungszusammensetzung
  • In diesem Beispiel wurden die Konditionierungswirkungen der Produkte 15 und 16 gemäß der Erfindung, die in Beispiel 6 erhalten wurden, getestet.
  • Die Produkte 15 und 16 und das Vergleichsprodukt 13 wurden auf das Haar aufgetragen. Dann wurde das Tastgefühl des Haars beim Auftragen und nach dem Trocknen organoleptisch beurteilt, um die Konditionierungswirkung jedes Produktes zu bestimmen. Tabelle 7 gibt die Ergebnisse wieder.
  • Wie Tabelle 7 zeigt, wiesen die Produkte 15 und 16 gemäß der Erfindung jeweils eine ausgezeichnete Konditionierungswirkung auf. Tabelle 7 Produkt gemäß der Erfindung Formulierung (Gew.-%) pH der Zusammensetzung Form der Zusammensetzung Konditionierungseffekt Eisen(II)-sulfat (7H&sub2;O) Ascorbinsäure Milchsäure kationische Cellulose 1) kationisches Benetzungsmittel 2) kationisches Benetzungsmittel 3) nichtionisches Benetzungsmittel 4) nichtionisches Benetzungsmittel 5) Behenylalkohol Propylenglycol Parfum Methylparaben Natriumhydroxid gereinigtes Wasser Gleichgewicht cremig transparent Anmerkung: 1) und 5) sind wie oben in Tabelle 6 definiert.
  • Beispiel 9: Haarfarbtonmodifikatorzusammensetzung
  • In diesem Beispiel wurden die Produkte 18 und 19 der in der folgenden Tabelle 8 spezifizierten Formulierungen hergestellt. Das Produkt 18 gemäß der Erfindung, in welchem ein Direktfarbstoff direkt zu dem primären Mittel gegeben wurde, war ein für den täglichen Gebrauch geeignetes Behandlungsmittel. Das Produkt 19 gemäß der Erfindung, in welchem ein Direktfarbstoff direkt zu dem sekundären Mittel gegeben wurde, war eine Festigerlösung mit einer Haarfarbtonmodifikatorwirkung. Der Farbton des Haars konnte ausgezeichnet durch Verwendung dieser beiden Zusammensetzungen verändert werden.
  • Die ersten Mittel der Produkte 18 und 19 wurden jeweils luftdicht in einer Excel-Flasche verschlossen. Tabelle 8 Formulierung (Gew.-%) Produkt gemäß der Erfindung Primäres Mittel Eisen(II)-sulfat (7H&sub2;O) Ascorbinsäure Milchsäure Silicium *1 Methylparaben kationisches Benetzungsmittel *2 kationisches Benetzungsmittel *3 nichtionisches Benetzungsmittel *4 Behenylalkohol Propylenglycol gewöhnliches Salz Parfum Xanthangummi Natriumhydroxid Farbstoff Sienna Braun *5 Strohgelb *5 Krapprot *5 dispers Violett *6 HC blau Nr. 2 *6 Wasser Gleichgewicht Tabelle 8 (Forts.) Formulierung (Gew.-%) Produkt gemäß der Erfindung Sekundäres Mittel Wasserstoffperoxid (%) Acetanilid Oxychinolin formendes Polymer *7 Phosphorsäure Farbstoff Sienna Braun *5 Strohgelb *5 Krapprot *5 Wasser pH Gleichgewicht
  • Anmerkung:
  • *1: KF96 (hergest. von Toray Silicone Co.). *2: Stearyltrimethylammoniumchlorid. *3: Dasselbe wie das bei *3 in Tabelle 6 gezeigte (Beispiel 6). *4: Dasselbe wie das bei *4 in Tabelle 6 gezeigte (Beispiel 6). *5: Basischer Farbstoff (hergest. von William, England). *6: Nitrofarbstoff (beschrieben in CTFA Dictionary, U.S.A.). *7: Luviskol K30 (hergest. von BASF).

Claims (10)

1. Haarbehandlungszusammensetzung umfassend:
(1) ein Eisen(II)-salz und
(2) eine organische chelatbildende Verbindung, die mit einem Eisen(II)-ion eine Chelatverbindung bilden kann,
wobei die Zusammensetzung einen pH-Wert von 3 bis 6 hat, worin die Stabilitätskonstante (K&sub1;) zwischen dem Eisen(II)-ion und der organischen chelatbildenden Verbindung kleiner als 3 ist und das Eisen(II)-salz, welches die Chelatverbindung des Eisen(II)-ions mit der organischen chelatbildenden Verbindung ist, in Wasser sehr gut löslich ist,
wobei die Zusammensetzung auf das Haar vor einer Oxidationsbehandlung und/oder Färbebehandlung aufgetragen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die organische chelatbildende Verbindung eine nichtreduzierende Verbindung der allgemeinen Formel (II) ist
worin R¹ und R² entweder gleich oder voneinander verschieden sein können und R¹ ein Wasserstoffatom, eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine Alkenylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeutet, R² eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine Alkenylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeutet, n 0 bis 2 ist und m 0 bis 6 ist.
2. Haarbehandlungszusammensetzung nach Anspruch 1, worin die nichtreduzierende organische chelatbildende Verbindung ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Milchsäure, Glycolsäure, Hydroxybuttersäure, Glycerinsäure, β-Hydroxyglutarsäure, Gluconsäure und Glucuronsäure.
3. Haarbehandlungszusammensetzung umfassend:
(1) ein Eisen(II)-salz und
(2) eine organische chelatbildende Verbindung, die mit einem Eisen(II)-ion eine Chelatverbindung bilden kann,
wobei die Zusammensetzung einen pH-Wert von 3 bis 6 hat und auf das Haar vor einer Oxidationsbehandlung und/oder Färbebehandlung aufgetragen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die organische chelatbildende Verbindung eine nichtreduzierende Verbindung der allgemeinen Formel (I) ist
worin R eine geradkettige oder verzweigte Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen oder einen Oxanring bedeutet, und m eine ganze Zahl von 1 bis 6 ist, worin die Hydroxylgruppe an irgendeine Position der Kohlenwasserstoffgruppe R gebunden sein kann.
4. Haarbehandlungszusammensetzung nach Anspruch 3, worin die nichtreduzierende organische chelatbildende Verbindung ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Milchsäure, Glycolsäure, Hydroxybuttersäure, Glycerinsäure, Gluconsäure und Glucuronsäure.
5. Haarbehandlungszusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, worin die nichtreduzierende organische chelatbildende Verbindung in einer Menge von 0,1 bis 10,0 Gew.-% enthalten ist.
6. Haarbehandlungszusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, welche ferner ein organisches Reduktionsmittel umfaßt.
7. Bleichzusammensetzung, umfassend die Haarbehandlungszusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 als primäres Mittel zusammen mit einer wäßrigen Zusammensetzung, die 0,01 bis 3 Gew.-% Wasserstoffperoxid enthält und einen pH-Wert von 3 bis 6 hat, als sekundäres Mittel.
8. Haarfarbtonmodifikatorzusammensetzung, die erhalten wird durch Zugeben eines Direktfarbstoffs zu dem primären und/oder sekundären Mittel der Bleichzusammensetzung nach Anspruch 7.
9. Haarfarbtonmodifikatorzusammensetzung nach Anspruch 8, welche den Farbstoff in einer Menge von 0,0001 bis 5 Gew.-% in dem primären und/oder sekundären Mittel enthält.
10. Verfahren zum Bleichen von Haar, welches die folgenden Schritte umfaßt:
a) Auftragen der Haarbehandlungszusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 auf das Haar, und
b) anschließend Auftragen einer wäßrigen Zusammensetzung, die 0,01 bis 3 Gew.-% Wasserstoffperoxid enthält und einen pH-Wert von 3 bis 6 hat, auf das Haar.
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