DE3687140T2 - Peroxyd enthaltendes shampoo mit konditionierender wirkung. - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine haarpflegende Shampoozusammensetzung, die im besonderen zur Behandlung von dauergewelltem Haar geeignet ist.
• Die Dauerwellherstellung ist ein Verfahren, in dem zum Öffnen der durch die Aminosäure Cystin gebildeten Disulfidbrücken des Haares ein Reduktionsmittel auf die Haarstruktur aufgetragen wird. In dem herkömmlichen, aus zwei Schritten bestehenden Verfahren zur Dauerwellherstellung wird das Haar vor und/oder nach der Reduktion mit einem geeigneten Reduktionsmittel auf eine geeignete Spindel, z. B. eine Rolle oder einen Stab etc., gewickelt. Die Proteinketten verschieben sich unter Spannung, wobei sie die vorgegebene Form annehmen. Nach dem Ausspülen wird anschließend, im allgemeinen bei Raumtemperatur oder bei erhöhten Temperaturen, zum Wiederherstellen oder Schließen der Disulfidbrücken des Haares ein Oxidationsmittel (auch als Neutralisationsmittel bezeichnet), wie Wasserstoffperoxid, aufgetragen, das im wesentlichen die Proteinstruktur härtet, um das Haar an die Form der Spindel anzupassen. Überschüssiges Oxidationsmittel wird anschließend aus dem Haar ausgespült, und das Haar wird getrocknet.
• Bis heute war es kein übliches kosmetisches Verfahren, frisch dauergewelltes Haar zu schamponieren und/oder zu pflegen, da sich handelsübliche Shampoo-/Pflegeformulierungen auf die Fixierung oder auf die Eigenschaften des dauergewellten Haares bezüglich der Haltbarkeit der Locken meistens nachteilig auswirken. Dies wird wegen der Tatsache angenommen, daß die Ablagerung von Shamponier- und/oder Pflegesubstanzen auf dem dauergewellten Haar den natürlich auftretenden, zum weiteren Schließen der nach dem Prozeß der Dauerwellherstellung vielleicht offen gebliebenen Disulfidbrücken erwünschten Luftoxidationsprozeß (Neutralisation) hemmt.
• Im Gegensatz dazu stellt die haarpflegende Shampoozusammensetzung dieser Erfindung eine Schamponier- und Pflegebehandlung für dauergewelltes Haar bereit, die sich auf den dauergewellten Zustand des Haares nicht nachteilig auswirkt. Die vorliegende den Zusammensetzungen, die vorteilhafterweise sogar direkt nach der Dauerwellherstellung verwendet werden können, fördern tatsächlich die Eigenschaften des dauergewellten Haares bezüglich der Haltbarkeit der Locken, wodurch sich die Lebensdauer der aufgetragenen Dauerwelle verlängert.
• Die hier bereitgestellte haarpflegende Shampoozusammensetzung umfaßt eine wäßrige Wasserstoffperoxidlösung, ein spezielles, anionisches Netzmittel, mindestens ein nichtionisches Netzmittel, ein Mittel zur Erzeugung eines sauren pH-Wertes und ein oder mehrere haarpflegende Komponenten. Im besonderen stellt die Erfindung ein stabile, wäßrige, haarpflegende Shampoozusammensetzung bereit, die 2 bis 2.5 Prozent aktives Wasserstoffperoxid, mindestens etwa 3 Gewichtsprozent Natriumlaurylethersulfat (SLES) als einziges anionisches Netzmittel, mindestens etwa 5 Gewichtsprozent einer nichtionischen Netzmittelkomponente, eine ausreichende
• Menge einer Säurekomponente, um eine Zusammensetzung mit einem pH-Wert von 3 bis 4 bereitzustellen, und eine wirksame, haarpflegende Menge einer mit Wasserstoffperoxid verträglichen, haarpflegenden Komponente enthält.
• Die Inhaltsstoffe stellen eine zur Verwendung auf dauergewelltem Haar geeignete Formulierung bereit, die hinsichtlich Schäumen und Reinigen sehr wirksam ist und die auch ebenso wirksam pflegt, wie sie reinigt, das heißt, das Haar wird pflegeleichter, wodurch die Kämmbarkeit des Haares deutlich verbessert wird, das Haar fülliger erscheint und verstärkten Glanz zeigt. Zusätzlich zu diesen Vorteilen steigert das niedrige pH/Peroxidprofil der Formulierung den Neutralisationsschritt des Dauerwellherstellungsprozesses, indem es hilft, die Disulfidbrücken, die wegen ungenügender oder ungleichmäßiger Neutralisation nicht geschlossen werden konnten, ein häufiger Grund für das Mißlingen einer Dauerwelle, fest zu schließen, wodurch dauerhafte, elastische Locken garantiert werden.
• Wie vor stehend angegeben, umfaßt die Zusammensetzung der Erfindung eine stabile, wäßrige Formulierung, welche die fünf aufgezeigten, wesentlichen, von Wasser verschiedenen Komponenten enthält, die alle bevorzugt in den folgenden Bereichen vorliegen:
• 1. Aktives Wasserstoffperoxid 2-2.5%
• 2. Natriumlaurylethersulfat 3-40% w/w
• 3. Nichtionisches Netzmittel 5-20% w/w
• 4. Säure, ausreichend, um einen pH-Wert von 3-4 bereitzustellen
• 5. Haarpflegemittel 1-10% w/w
• 6. Wasser, q.s. ad 100%
• Wasserstoffperoxid ist in Form einer wäßrigen Lösung ohne weiteres von verschiedenen Handelsgesellschaften, zum Beispiel als 35%ige, 50%ige, 70%ige Lösung von DuPont unter seinem Warenzeichen "Albone", erhältlich. Die Bezeichnung "aktives Wasserstoffperoxid" betrifft die Verfügbarkeit des durch übliche Analysenverfahren, wie zum Beispiel den üblichen, am 15. Oktober 1974 als CTFA-Verfahren E29-1 von der Cosmetic, Toiletry and Fragrance Association, Inc. (CTFA) herausgegebenen "Assay of Hydrogen Peroxide Solutions" und die übliche, am 15. Oktober 1974 als CTFA- Verfahren E30-1 von der CTFA herausgegebene Untersuchung "Stability of Hydrogen Peroxide Solutions", bestimmten Wasserstoffperoxids. Gemäß dieser Erfindung enthalten die vorliegenden Zusammensetzungen etwa 2 bis etwa 2.5% aktives Wasserstoffperoxid, wenn sie beiden vorstehend erwähnten Untersuchungsverfahren der CTFA unterzogen werden.
• Die anionische Komponente Natriumlaurylethersulfat (SLES) ist auch unter ihrem von der CTFA eingeführten Namen Natriumlaurethsulfat bekannt und ist ebenfalls ohne weiteres von verschiedenen kommerziellen Quellen erhältlich.
• Die Nomenklatur der meisten in dieser Erfindung verwendeten Abkürzungen ist in dem CTFA Cosmetic Ingredient Dictionary, 2. Auflage, von der Cosmetic, Toiletry and Fragrance Association, Inc., Washington, USA (1977) veröffentlicht.
• Ein beliebiges, nichtionisches, oberflächenaktives Mittel, das in der Formulierung von Haarshampoozusammensetzungen verwendet werden kann, kann auch in den Zusammensetzungen dieser Erfindung verwendet werden. Unter den verschiedenen, nichtionischen Netzmitteln können zum Beispiel Nonylphenolpolyglycolether, Sorbitanfettsäureester, Fettsäureethoxylate und fettsaure Alkoholethoxylate erwähnt werden. Typische ethoxylierte, nichtionische Netzmittel umfassen ethoxylierte, mono- und polyhydrierte Alkohole mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen und mehr als 5 mol Ethoxylierung; ethoxylierte Alkylphenole mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen im Alkylrest und 5 bis 200 mol Ethoxylierung; ethoxylierte Fettsäuren mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen und 5 bis 200 mol Ethoxylierung; ethoxylierte Lanolinderivate; und ethoxylierte Sorbitane, umfassend Sorbitolfettsäureester mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen und mit 10 bis 200 mol Ethylenoxid ethoxyliert. Nichtionische Netzmittel sind ohne weiteres unter vielen handelsüblichen Markennamen, umfassend die von der BASF-Wyandotte Corp., Parsippany, NJ unter ihrem Warenzeichen "Pluronic" verkauften Polyoxyalkylenderivate des Propylenglykols; und die von ICI United States, Inc., Wilmington, DE unter ihrem Warenzeichen "Tween" verkauften Polyoxyethylenderivate partieller Fettsäureester der Sorbitolanhydride, erhältlich. Ein oder mehrere nichtionische Netzmittel können als die wesentliche, nichtionische Netzmittelkomponente der vorliegenden Zusammensetzungen verwendet werden.
• Als Säurekomponente kann eine anorganische Säure, wie zum Beispiel Phosphor-, Schwefel-, Salpetersäure und ähnliche Säuren, oder eine organische Säure, wie zum Beispiel Citronen-, Sorbinsäure und ähnliche Säuren, verwendet werden. Die Säure muß offensichtlich so gewählt werden, daß sie die wichtige Wasserstoffperoxidkomponente nicht zersetzt, das heißt, sie muß Peroxid-verträglich sein. Eine oder mehrere solcher Säuren können als die wesentliche Säurekomponente der vorliegenden Zusammensetzungen verwendet werden.
• Hinsichtlich der wesentlichen haarpflegenden Komponente ist bekannt, daß kleine Mengen von Verbindungen, üblicherweise Pflegesubstanzen genannt, die einige kosmetische Parameter des behandelten Haares, zum Beispiel Glanz, Pflege, Geschmeidigkeit, Struktur, Kämmbarkeit, Fülle und dergleichen, günstig beeinflussen (das heißt pflegen) sollen, zu Shampoos gegeben werden, wobei solche Verbindungen während der Verwendung auf das Haar aufgetragen werden. Eine oder mehrere solcher Verbindungen können hier als die haarpflegende Komponente verwendet werden, mit der Maßgabe, daß die spezielle, verwendete Verbindung bei dem pH-Wert der Zusammensetzung stabil und Peroxid-verträglich ist, das heißt, sich nicht nachteilig auf die Stabilität des Wasserstoffperoxids auswirkt. In dieser Hinsicht ist z. B. allgemein bekannt, daß Metalle, in besonderen Schwermetalle, Wasserstoffperoxid zersetzen, wobei sie es unwirksam machen. Deingemäß sollte eine haarpflegende Verbindung, die ein solches Metallion enthält, vermieden werden.
• Abgesehen von verschiedenen, weiteren, zu pflegenden Zwecken verwendeten Verbindungen werden häufig quartäre Ammoniumverbindungen und ethoxylierte Alkanolamide verwendet. Bevorzugte pflegende Verbindungen, die in der vorliegenden Zusammensetzung verwendet werden können, umfassen zum Beispiel kationische Pflegesubstanzen, wie Polyquaternium-7, Polyquaternium-10, mit Steartrimonium hydrolysiertes tierisches Protein, Cocamidpropylaminoxid, Cocamidpropylbetain und dergleichen (wobei die zwei letztgenannten Pflegesubstanzen bei dem pH-Wert von 3-4 der vorliegenden Zusammensetzung kationisch vorliegen), und nichtkationische Pflege substanzen, wie Panthenylethylether, Panthenol, Phytantriol, Dimethiconcopolyol, Polysorbat-20, PEG-75-Lanolin und dergleichen.
• Das Pflegeshampoo der Erfindung kann einen oder mehrere, für herkömmliche Shampoozusammensetzungen üblicherweise verwendete Inhaltsstoffe nach Wahl, wie zum Beispiel Konservierungsmittel, Farbstoffe und weitere farbgebende Stoffe, Duftstoffe und geruchsneutralisierende Stoffe, UV-absorbierende Stoffe, Mittel zur Einstellung der Viskosität, Schuppenentferner, Proteinhydrolysate und weitere Proteinderivate, Schaumverstärker, Lanolinverbindungen und dergleichen, enthalten, wobei die Inhaltsstoffe Peroxid-verträglich sind.
• Die Erfindung wird nun durch die folgenden Beispiele weiter veranschaulicht.
Beispiel 1
• Ein stabiles, wäßriges Haarpflegeshampoo mit einem pH-Wert von etwa 3.7 wird bereitgestellt aus:
Inhaltsstoffe
• SLES 6.00% w/w
• Cocamidpropylaminoxid 1.00% w/w
• Polysorbat 20 8.00% w/w
• Citronensäure, wasserhaltig, ausreichend für einen PH-Wert von 3.7
• Wasserstoffperoxid (35%) 5.71% w/w
• Destilliertes Wasser, q.s. ad 100.00% w/w
• Die ersten drei Inhaltsstoffe werden gleichzeitig unter Rühren bei Raumtemperatur zu etwa 75% w/w des destillierten Wassers gegeben, bis sie sorgfältig vermischt sind. Um einen PH-Wert von etwa 3.7 bereitzustellen, wird ausreichend Citronensäure zugegeben. Das Wasserstoffperoxid wird beigemischt, und destilliertes Wasser wird zu 100% w/w zugegeben. Mit dieser Zusammensetzung innerhalb einer Stunde schamponiertes, dauergewelltes Haar zeigt eine beträchtlich verbesserte Haltbarkeit der Locken, verglichen mit dauergewelltem Haar, das anschließend mit "Sassoon® Normal Shampoo", einem von Vidal Sassoon, Inc., Los Angeles, CA handelsüblichen Shampoo, schamponiert wurde.
Beispiel 2
• Dieses Beispiel veranschaulicht Zusammensetzungen dieser Erfindung in ihrer besten Ausführungsform, die weitere Inhaltsstoffe nach Wahl enthalten. Jeder Inhaltsstoff wird durch seinen allgemeinen chemischen Namen oder durch seinen von der CTFA (Cosmetic, Toiletry and Fragrance Association, Inc.) eingeführten Namen identifiziert. Inhaltsstoffe Inhaltsstoffe Destilliertes Wasser Citronensäure, wasserhaltig (pH-Mittel) Zinkcitrat (geruchsneutralisierender Stoff) Polyquaternium-10 (kationische Pflegesubstanz) PEG-120-Methylglucosedioleat (Verdickungszusatz) Cocamidpropylaminoxid (pflegendes Netzmittel) SLES (anionisches Netzmittel) Cocamid-DEA Polysorbat 20 (nichtionisches Netzmittel) Octyldimethyl-PABA (UV-absorbierende Substanz) Phytantriol (Pflegesubstanz) Panthenylethylether (Pflegesubstanz) Mit Steartrimonium hydrolysiertes, tierisches Protein (kationische Pflegesubstanz) Peroxid-verträglicher Duftstoff PEG-40-Rizinusöl & Guajazulen (Farbstoff) 1%ige Lösung von FD & C Blau Nr. 1 Wasserstoffperoxid
• Der Inhaltsstoff Nr. 1 wird auf 75ºC erhitzt, und anschließend werden die Inhaltsstoffe Nr. 2 bis 9 zugegeben, wobei mit niedriger Geschwindigkeit gerührt wird, um sicherzustellen, daß jeder Inhaltsstoff vor der nächsten Zugabe vollständig gelöst ist. Die Inhaltsstoffe Nr. 10 und Nr. 11 werden vorgemischt, auf 65ºC erhitzt und unter Rühren zu dem Ansatz gegeben. Der Ansatz wird auf 50ºC abgekühlt, und anschließend werden unter Rühren die Inhaltsstoffe Nr. 12 bis Nr. 14 zugegeben. Die Inhaltsstoffe Nr. 15 und Nr. 16 werden vorgemischt und bei 45ºC in den Ansatz eingerührt. Die Inhaltsstoffe Nr. 17 und Nr. 18 (für die Zusammensetzung A) werden bei einer Temperatur des Ansatzes von 40ºC unter Rühren zugegeben. Der Ansatz wird auf 30ºC abgekühlt, und der Inhaltsstoff Nr. 19 wird zugemischt. Der pH-Wert der Zusammensetzung A beträgt etwa 3.30 und der Zusammensetzung B etwa 3.85.
Beispiel 3 Verbesserte Wirksamkeit auf Locken
• Unbehandelte Haarproben mit einem Gewicht von etwa 2 Gramm werden an einem Ende zusammengebunden und auf 17.8 cm (7 inch) zurechtgeschnitten. Nach dem Besprühen mit Wasser zum Anfeuchten wird die Haarprobe fest um einen Lockenwickler für Dauerwellen mit 1 cm Durchmesser gewickelt und anschließend mit einer der folgenden zwei handelsüblichen Dauerwellösungen dauergewellt: "Pantene Professional Vitamin Exothermic Self-Timing Wave" (eine alkalische Welle) und "Perfect Transition Vitamin Exothermic Acid-Balanced Wave" (eine saure Welle), beide von Pantene Company, Division of Richardson-Vicks, Inc., Wilton, CT, USA. Die angefeuchtete Haarprobe wird in der entsprechenden Wellösung dauergewellt, 15 Minuten mit der erstgenannten und 20 Minuten mit der letztgenannten, und anschließend gründlich mit Wasser gespült. Für jede Dauerwellösung bleibt eine Probe nicht-neutralisiert (Probe A); eine wird mit dem speziellen, durch das entsprechende Handelsprodukt bereitgestellten Neutralisierungsmittel neutralisiert (Probe B); eine wird entsprechend neutralisiert und einmal mit dem Haarpflegeshampoo aus Beispiel 2-A schamponiert (Probe C); eine wird nicht neutralisiert, jedoch zweimal mit dem Shampoo schamponiert (Probe D); und schließlich wird eine nicht neutralisiert, jedoch zweimal mit einem handelsüblichen Shampoo, "Vidal Sassoon Original Salon Formula Shampoo von Vidal Sassoon, Inc., Los Angeles, CA, schamponiert (Probe E). Nach der Neutralisation wird die Probe vorsichtig von dem Lockenwickler für Dauerwellen abgenommen, wie angegeben mit dem speziellen Shampoo behandelt, gründlich mit Wasser gespült, durch Einhüllen in ein Handtuch getrocknet und anschließend wieder auf eine Rolle mit 1.5 cm Durchmesser gewickelt. Jede aufgewickelte Haarprobe wird anschließend unter einer üblichen Salontrockenhaube bis zur Trockene getrocknet. Nach dem Trocknen wird die Haarprobe vorsichtig von der Rolle abgewickelt und senkrecht am zusammengebundenen Ende aufgehängt. Anschließend wird die Probe einmal durchgekämmt. Die Anfangslänge der Locke wird, bevor sie der feuchten Kammer ausgesetzt wird, gemessen, und diese Messung dient als Kontrollbasis, gegen die die Wirksamkeit auf Locken, gemessen als Aushängen in Prozent, d. h. Verlust der Haltbarkeit der Locken in Prozent, bestimmt wird. Die Haarproben werden in eine auf 90% relative Feuchtigkeit (RH) und 37ºC eingestellte, feuchte Kammer gegeben. Die Entspannung der Proben in der feuchten Kammer wird regelmäßig gemessen. Je geringer das Aushängen in Prozent ist, umso wirksamer ist die vorgeschriebene Behandlung. Das Aushängen in Prozent oder der Verlust der Haltbarkeit der Locken in Prozent wird durch die Formel:
• % Aushängen = Länge bei einer bestimmten Feuchtigkeit für eine bestimmte Zeit - Anfangslänge/Anfangslänge· 100
• bestimmt.
• Wie durch die folgenden, tabellarisierten Daten angegeben, liefern die mit dem Haarpflegeshampoo aus Beispiel 2-A erhaltenen Ergebnisse, bezogen auf das Aushängen, durchweg niedrigere Prozentwerte, wodurch eine bessere Haltbarkeit der Locken als bei nicht Peroxid-haltigen Shampoos angezeigt wird. Die Messungen des Aushängens in Prozent werden am selben Tag, an dem die Proben dauergewellt werden ("I"), und noch einmal 24 Stunden später ("24") aufgenommen. Entsprechend günstige Ergebnisse, bezogen auf die Haltbarkeit der Locken, können mit dem Haarpflegeshampoo aus Beispiel 2-B erreicht werden. Tabelle I - Alkalische Welle Probe Minuten Tabelle II - Saure Welle Probe Minuten
Beispiel 4 Verbesserte Wirksamkeit auf Locken
• Gemäß dem Verfahren aus Beispiel 3 wird ein weiterer Vergleich sowohl mit den darin verwendeten alkalischen als auch den sauren Dauerwellösungen geliefert, wobei eine Probe des dauergewellten Haares mit dem speziellen, durch das entsprechende Handelsprodukt bereitgestellten Neutralisierungsmittel neutralisiert wird (Probe F); eine weitere Probe entsprechend neutralisiert und einmal mit dem Haarpflegeshampoo aus Beispiel 2-A schamponiert wird (Probe G); und schließlich eine zusätzliche Probe entsprechend neutralisiert und zweimal mit dem in Beispiel 3 angegebenen, handelsüblichen Shampoo schamponiert wird (Probe H). Tabelle III - Alkalische Welle Probe Minuten Tabelle IV - Saure Welle Probe Minuten

Claims (1)

1. Stabile, wäßrige, haarpflegende Shampoozusammensetzung, umfassend 2 bis 2.5 Prozent aktives Wasserstoffperoxid, mindestens etwa 3 Gewichtsprozent Natriumlaurylethersulfat als einziges anionisches Netzmittel, mindestens etwa 5 Gewichtsprozent einer nichtionischen Netzmittelkomponente, eine ausreichende Menge einer Säurekomponente, um die Zusammensetzung mit einem PH- Wert von 3 bis 4 bereitzustellen, und eine wirksame, haarpflegende Menge einer Haarpflegekomponente, wobei die Säurekomponente und die Pflegekomponente Peroxid-verträglich sind.

2. Stabile, wäßrige, haarpflegende Shampoozusammensetzung, umfassend 2 bis 2.5 Prozent aktives Wasserstoffperoxid, 3 bis 40 Gewichtsprozent Natriumlaurylethersulfat, 5 bis 20 Gewichtsprozent einer nichtionischen Netzmittelkomponente, eine ausreichende Menge einer Säurekomponente, um die Zusammensetzung mit einem pH-Wert von 3 bis 4 bereitzustellen, und 1 bis 10 Gewichtsprozent einer Haarpflegekomponente, wobei die Säurekomponente und die Pflegekomponente Peroxid-verträglich sind.

3. Stabile, wäßrige, haarpflegende Shampoozusammensetzung, bestehend im wesentlichen aus den folgenden Inhaltsstoffen in den angegebenen Mengen:

Inhaltsstoffe % w/w

Destilliertes Wasser 74.034

Citronensäure, wasserhaltig 0.800

Zinkcitrat 0.100

Polyquaternium-10 0.200

PEG-120-Methylglucosedioleat 5.800

Cocamidpropylaminoxid 0.500

Natriumlaurylethersulfat 3.000

Cocamid-DEA 1.000

Polysorbat 20 8.000

Octyldimethyl-PABA 0.100

Phytantriol 0.001

Panthenylethylether 0.010

Mit Steartrimonium hydrolysiertes, tierisches Protein 0.100

Panthenol 0.100

Peroxid-verträglicher Duftstoff 0.500

PEG-40-Rizinusöl & Guajazulen 0.025

1%ige Lösung von FD&C Blau Nr.1 0.020

Wasserstoffperoxid (35%) 5.710

100.000

4. Stabile, wäßrige, haarpflegende Shampoozusammensetzung, bestehend im wesentlichen aus den folgenden Inhaltsstoffen in den angegebenen Mengen:

Inhaltsstoffe % w/w

Destilliertes Wasser 68.679

Citronensäure, wasserhaltig 0.450

Polyquaternium-10 0.100

PEG-120-Methylglucosedioleat 5.800

Cocamidpropylaminoxid 1.000

Natriumlaurylethersulfat 6.000

Cocamid-DEA 3.000

Polysorbat 20 8.000

Octyldimethyl-PABA 0.050

Phytantriol 0.001

Panthenylethylether 0.010

Mit Steartrimonium hydrolysiertes, tierisches Protein 0.100

Panthenol 0.100

Peroxid-verträglicher Duftstoff 1.000

Wasserstoffperoxid (35%) 5.710

100.000