DE69433639T2 - Streckung von Haaren unter Verwendung von Zusammensetzungen enthaltend Keratinreduzierende Substanzen und Alkohole - Google Patents

Streckung von Haaren unter Verwendung von Zusammensetzungen enthaltend Keratinreduzierende Substanzen und Alkohole Download PDF

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Diese Erfindung betrifft die Begradigung von gewelltem Haar, wodurch natürliches gewelltes Haar oder krauses Haar gerade gemacht werden kann und leicht zu frisieren ist.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Natürliches gewelltes oder krauses Haar verursacht häufig viele Haarfrisierprobleme. Beispielsweise neigt das Haar dazu, sich unkontrollierbar zu verteilen, Haarspitzen wellen sich und/oder es ist schwierig ordentlich anzuordnen. Eine Anzahl von Verfahren wurde vorgeschlagen, um diese Probleme des gewellten oder krausen Haars zu beseitigen. Eine typische Kur ist die sogenannte permanente Begradigungsbehandlung, eine chemische Behandlung, die das vollständige Spalten von Disulfidbindungen im Haarkeratin durch ein chemisches Reduktionsverfahren und das Strecken des Haars durch Anhaften an eine Platte oder Kämmen umfaßt. Das begradigte Haar wird dann oxidiert und fixiert, um die Disulfidbindungen im Haar wiederherzustellen, wodurch das Haar permanent begradigt wird.
  • Haar, das künstlich permanent gewellt ist, kann ausreichend durch dieses Verfahren begradigt werden. Jedoch kann natürliches gewelltes oder krauses Haar kaum durch dieses Verfahren begradigt werden, oder wenn es einmal durch dieses Verfahren begradigt ist, nimmt es innerhalb mehrerer Tage seinen ursprünglichen gewellten Zustand wieder ein. Zur Lösung dieses Problems schlägt JP-A-60-21704 (der Ausdruck "JP-A", wie er hierin verwendet wird, bedeutet eine "ungeprüfte veröffentlichte japanische Patentanmeldung") ein Verfahren vor, umfassend das Erwärmen des reduzierten Haars mit einem Plätteisen zusätzlich zu der konventionellen permanenten Begradigungsbehandlung, um die Wirksamkeit der Deformation des Haars durch thermische Denaturierung und weitere Reduktion zu verstärken. JP-A-59-90508 schlägt ein anderes Verfahren vor, umfassend das Reduzieren des Haars, Dampfbehandlung des reduzierten Haars und anschließendes Reduzieren des resultierenden Haars mit einer ersten Packung eines Reduktionsmittels in der Form eines Gels. Eine strenge Behandlung, die verbesserte Begradigungswirkungen erzielen soll, kann das Haar ernsthaft schädigen. Somit wurden Versuche durchgeführt, um die Begradigungswirkung mit geringerer Schädigung durch Verwendung von Sulfiten mit geringer Reduktionsfähigkeit oder dazu ähnlichen Substanzen zu verbessern, indem der pH-Wert der ersten Reduktionspackung erniedrigt oder ein spezifischer Aktivator oder ein öliges Material in Kombination verwendet wird.
  • DE 35 35 351 offenbart eine Haarbegradigungszusammensetzung, worin ein Lösungsmittel (wie N-Methyl-pyrrolidon) und ein Reduktionsmittel in Kombination verwendet werden.
  • DE-A-19 55 823 beschreibt das Reduzieren von Haar- und Hautschädigung durch ein zweistufiges Begradigungsverfahren, das die aufeinanderfolgenden Behandlungen mit Keratin-Aufweichmitteln und Alkoholen beinhaltet. Weiterhin beschreiben das US-Patent 4,963,349 und EP 363 057 eine wäßrige permanente Welllotion, umfassend ein 1,3-Alkandiol, das 2-Alkyl-1,3-alkandiol und 1,3-Alkandiol einschließt.
  • Keines der oben erwähnten Verfahren und Zusammensetzungen kann jedoch ausreichend natürliches gewelltes oder krauses Haar begradigen.
  • Somit gibt es ein starkes Bedürfnis für eine Haarbegradigungszusammensetzung und ein Verfahren, durch das natürliches gewelltes oder krauses Haar ausreichend begradigt werden kann, ohne daß das Haar signifikant geschädigt wird.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Diese Erfinder haben intensive Untersuchungen und Testverfahren mit dem Ziel der Verbesserung des Haarbegradigungsverfahrens durchgeführt. Als Ergebnis haben sie erfolgreich eine Haarzusammensetzung zum Begradigen von krausem Haar und ein Verfahren gefunden, die eine Kombination einer spezifischen Keratin-reduzierenden Substanz mit einem ein- bis mehrwertigen Alkohol umfaßt und durch die natürliches gewelltes oder krauses Haar permanent ohne Schädigung des Haars begradigt werden kann. Diese Erfindung wurde auf der Grundlage dieser Feststellung vollendet.
  • Demgemäß gibt diese Erfindung die Verwendung einer Zusammensetzung zum Begradigen von krausem Haar an, umfassend:
    • (A) von 1 bis 20 Gew.% einer oder mehrerer Keratinreduzierenden Substanzen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Thioglykolsäure, Thioglykolsäurederivaten, Cystein, N-Acylcysteinen, Salzen davon, Thioglycerinalkylethern, Mercaptoalkylamiden, Sulfiten und Hydrogensulfiten;
    • (B) einen oder mehrere Alkohole, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einwertigen Alkoholen mit einer geradkettigen oder verzweigten Alkylgruppe mit 3 oder 4 Kohlenstoffatomen und zwei- oder dreiwertigen Alkoholen mit einer geradkettigen oder verzweigten Alkylgruppe mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen; und
    • (C) Wasser; worin das Gewichtsverhältnis der Komponente (B) zur Komponente (C) im Bereich von 1:3 bis 3:1 liegt.
  • Ebenfalls umfaßt diese Erfindung ein Verfahren zum Begradigen von gewelltem Haar, umfassend die Auftragung einer angemessenen Menge der oben erwähnten Zusammensetzung zum Begradigen von gewelltem Haar auf das Haar, Einwirkenlassen für eine Zeitperiode, die zum Begradigen des gewellten Haars ausreichend ist und dann Abwaschen mit Wasser.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Wie oben beschrieben ist, wird die Keratin-reduzierende Substanz, die erfindungsgemäß als Komponente (A) verwendet wird, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Thioglycolsäure, Thiogycolsäurederivaten, Cystein, N-Acylcysteinen, Salzen dieser Verbindungen, Thioglycerylalkylethern, Mercaptoalkylamiden, Sulfiten und Hydrogensulfiten. Bevorzugte Beispiele davon umfassen Thioglycolsäure, Glycerylthioglycolat, L-Cystein, D-Cystein, N-Acylcysteine, Ammoniumsalze, quaternäre Ammoniumsalze und Aminsalze (z.B. Monoethanolamin-, Diethanolamin- und Triethanolaminsalze) dieser Cysteine, Thioglycerylalkylether (z.B. Ethoxyhydroxypropanthiol, Methoxyethoxyhydroxypropanthiol, Ethoxyethoxyhydroxypropanthiol und Isopropoxyethoxyhydroxypropanthiol), Mercaptoethylpropanamid, Mercaptoethylgluconamid, Natriumsulfit und Natriumhydrogensulfit.
  • Irgendeine der oben erwähnten Keratin-reduzierenden Substanzen oder eine Mischung davon kann verwendet werden. Der Gehalt der Keratin-reduzierenden Substanz liegt bevorzugt im Bereich von 1 bis 20 Gew.%, mehr bevorzugt 3 bis 20 Gew.%, bezogen auf das Gewicht der gesamten Zusammensetzung. Wenn der Gehalt der Keratin-reduzierenden Substanz weniger als 1 Gew.% ist, kann keine ausreichende Reduzierung erzielt werden. Wenn auf der anderen Seite der Gehalt 20 Gew.% übersteigt, gibt es das Risiko, daß die Haut oder das Haar geschädigt werden können.
  • Der erfindungsgemäß als Komponente (B) verwendete einwertige Alkohol ist einer mit einer geradkettigen oder verzweigten Alkylgruppe mit 3 oder 4 Kohlenstoffatomen. Typische Beispiele davon umfassen 1-Propanol, 2-Propanol, 1-Butanol und 2-Butanol. Unter diesen einwertigen Alkoholen sind 1-Propanol und 2-Propanol besonders bevorzugt.
  • Der zwei- oder dreiwertige Alkohol, der als Komponente (B) verwendet wird, ist einer mit einer geradkettigen oder verzweigten Alkylgruppe mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen. Beispiele davon umfassen Butandiol, Pentandiol, Hexandiol und Hexantriol. Unter diesen Alkoholen sind 2-Methyl-2,4-pentandiol, 1,2-Pentandiol und 1,5-Pentandiol besonders bevorzugt.
  • Irgendeiner der erwähnten einwertigen, zweiwertigen oder dreiwertigen Alkohol oder eine Mischung davon kann verwendet werden.
  • Der Gehalt der Alkoholkomponente (B) liegt bevorzugt im Bereich von 30 bis 70 Gew.%, bezogen auf das Gewicht der Gesamtzusammensetzung.
  • Das Gewichtsverhältnis der Alkoholkomponente (B) zu der Wasserkomponente (C) liegt im Bereich von 1:3 bis 3:1, mehr bevorzugt von 1:2 bis 2:1. Wenn der Gehalt der Alkoholkomponente (B) unterhalb der unteren Grenze liegt, wird kein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt. Auf der anderen Seite ist ein Gehalt von mehr als der oberen Grenze der Alkoholkomponente (B) nicht wünschenswert, weil die Formulierung der Zusammensetzung in diesem Fall beschränkt ist.
  • Die Zusammensetzung zur Begradigung von gewelltem Haar kann wahlweise verschiedene Additive enthalten, die allgemein in Haarpflegeprodukten verwendet werden, zum Beispiel Tenside, ölige Materialien, Feuchtigkeitsmittel, Haarschutzmittel, Haargefühlverbesserer, Färbemittel, Parfüme, Verdicker, Auflösungshilfen, UV-Protektoren, entzündungshemmende Mittel und Haarwachstumsstimulanzien, solange die Wirkungen dieser Erfindung hierdurch nicht beeinträchtigt werden.
  • Der pH-Wert der Zusammensetzung zur Begradigung von gewelltem Haar liegt bevorzugt im Bereich von 3,0 bis 9,5, mehr bevorzugt von 4,0 bis 9,0 vor der Zugabe des Alkohols. Es ist nicht gewünscht, wenn der pH-Wert der Zusammensetzung niedriger als 3,0 oder größer als 9,5 ist, weil es das Risiko gibt, daß das Haar oder die Haut geschädigt werden können.
  • Die Zusammensetzung zur Begradigung von gewelltem Haar kann durch Anwendung eines konventionellen Verfahrens erzeugt werden. Sie kann als Zusammensetzung vom Einpacktyp oder vom Zweipacktyp formuliert werden.
  • Die Zusammensetzung zur Begradigung von gewelltem Haar kann auf folgende Weise verwendet werden. Zunächst wird sie in einer angemessenen Menge auf das Haar aufgetragen. Falls gewünscht, kann das Haar geradegekämmt werden. Dann wird es bei Raumtemperatur oder unter Erwärmen für eine Zeitdauer gelassen, die ausreichend ist, um das gewellte Haar zu begradigen, bevorzugt von 10 bis 60 Minuten, so daß das Haar die Zusammensetzung absorbieren kann. Die Zusammensetzung wird dann mit Wasser weggewaschen. Weil die Behandlung mit der Zusammensetzung zur Begradigung von gewelltem Haar die Keratinreduzierung beinhaltet, wird empfohlen, eine Oxidationsbehandlung nach dem Waschen durchzuführen, wie eine, die beim konventionellen Dauerwellverfahren angewandt wird.
  • Durch die Verwendung der Zusammensetzung zur Begradigung von gewelltem Haar kann natürliches gewelltes oder krauses Haar permanent ohne signifikante Schädigung begradigt werden.
  • Die folgenden Beispiele erläutern diese Erfindung in größerem Detail. Jedoch ist zu verstehen, daß diese Erfindung nicht hierauf beschränkt ist.
  • Beispiel 1
  • Zusammensetzungen zur Begradigung von gewelltem Haar vom Zweipacktyp sind in Tabelle 2 angegeben und wurden durch ein konventionelles Verfahren hergestellt. Die Leistung dieser Zusammensetzungen zum Begradigen von gewelltem Haar wurden durch Begradigung von krausem Haar untersucht. Tabelle 2 zeigt die Ergebnisse.
  • Auswertungsverfahren
  • Chemisch nicht behandeltes krauses Haar, erhalten von einer japanischen Frau in den Zwanzigern, wurde als Probe verwendet. Von der Probe wurden Haarbündel mit einem Gewicht von jeweils 0,2 g hergestellt. Dann wurden 0,2 g der ersten Packung einer jeden der in Tabelle 2 aufgelisteten Formulierungen auf das Haar aufgetragen. Dann wurde das Haar leicht gekämmt, damit es die Zusammensetzung absorbieren konnte. Nach Stehenlassen des behandelten und gekämmten Haars bei Raumtemperatur für 15 Minuten wurde die Zusammensetzung weggewaschen. Dann wurden 0,2 g der zweiten Packung der Formulierung auf das Haar aufgetragen. Das Haar wurde etwas gekämmt, damit es die Zusammensetzung absorbieren konnte. Nach 10-minütigem Stehenlassen des behandelten und gekämmten Haars bei Raumtemperatur wurde die Zusammensetzung weggewaschen. Die Haarbündel wurden wiederholt shampooniert und 10 mal trockengeblasen. Nach Anfeuchten des Haars und spontanem Trocknen wurde das begradigte krause Haar mit bloßem Auge entsprechend den folgenden Kriterien ausgewertet.
  • Tabelle 1
    • A: Im Vergleich zu nicht behandeltem Haar offensichtlich begradigt.
    • B: Im Vergleich zu nicht behandeltem Haar etwas begradigt.
    • C: Nahezu gleich wie das unbehandelte Haar.
  • Figure 00090001
  • Figure 00100001
  • Figure 00110001
  • Figure 00120001
  • Wie die Ergebnisse gemäß Tabelle 2 deutlich zeigen, war jede der Zusammensetzungen zur Begradigung von gewelltem Haar, die erfindungsgemäß verwendet wurden, ausgezeichnet bezüglich der Fähigkeit zur Bewirkung einer Begradigung von krausem Haar, ohne daß irgendeine Schädigung bei dem Haar verursacht wurde.
  • Beispiel 2
  • Zusammensetzungen zur Begradigung von gewelltem Haar gemäß Tabelle 3 wurden durch ein konventionelles Verfahren hergestellt und bezüglich der Leistung zur Begradigung von krausem Haar ausgewertet. Tabelle 3 zeigt die Ergebnisse.
  • Auswertungsverfahren
  • Haarbündel, die denen gemäß Beispiel 1 ähnlich waren, wurden hergestellt. Dann wurden 0,2 g einer jeden Zusammensetzung gemäß Tabelle 3 auf das Haar aufgetragen. Dann wurde das Haar leicht gekämmt, so daß es die Zusammensetzung absorbieren konnte. Nach 20-minütigem Stehenlassen des behandelten Haars bei 50°C wurde das Haar mit Wasser gewaschen. Die Haarbündel wurden wiederholt shampooniert und dann 10 mal trockengeblasen. Nach gutem Anfeuchten des Haars und spontanem Trocknen wurde das begradigte krause Haar mit bloßem Auge entsprechend den gleichen Kriterien wie bei Beispiel 1 ausgewertet.
  • Tabelle 3
    Figure 00130001
  • Wie die Ergebnisse gemäß Tabelle 3 klar zeigen, zeigte eine jede Zusammensetzung zur Begradigung von gewelltem Haar, die erfindungsgemäß verwendet wurde, eine ausgezeichnete Fähigkeit zur Bewirkung der Begradigung von krausem Haar, ohne daß irgendeine Schädigung auf dem Haar verursacht wurde. Diese Erfindung wurde detailliert und unter Bezugnahme auf spezifische Beispiele hiervon beschrieben, jedoch ist dem Fachmann ersichtlich, daß verschiedene Änderungen und Modifizierungen hierin gemacht werden können, ohne daß der Umfang davon verlassen wird.

Claims (3)

  1. Verwendung einer Zusammensetzung, umfassend die folgenden Komponenten (A), (B) und (C): (A) von 1 bis 20 Gew.% einer oder mehrerer Keratin-reduzierenden Substanzen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Thioglykolsäure, Thioglykolsäurederivaten, Cystein, N-Acylcysteinen, Salzen davon, Thioglycerinalkylethern, Mercaptoalkylamiden, Sulfiten und Hydrogensulfiten; (B) einen oder mehrere Alkohole, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einwertigen Alkoholen mit einer geradkettigen oder verzweigten Alkylgruppe mit 3 oder 4 Kohlenstoffatomen und zwei- oder dreiwertigen Alkoholen mit einer geradkettigen oder verzweigten Alkylgruppe mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen; und (C) Wasser; worin das Gewichtsverhältnis der Komponente (B) zur Komponente (C) im Bereich von 1:3 bis 3:1 liegt; zum Begradigen von krausem Haar.
  2. Verwendung nach Anspruch 1, worin die Komponente (B) eine oder mehrere Substanzen ist, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus 2-Methyl-2,4-pentandiol, 1,5-Pentandiol, 1,2-Pentandiol, 1-Propanol und 2-Propanol.
  3. Verfahren zum Begradigen von krausem Haar, umfassend das Auftragen einer angemessenen Menge einer Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2 auf das Haar, Ermöglichen der Einwirkung über eine Zeitperiode, die zum Begradigen von krausem Haar ausreichend ist, und anschließendes Wegwaschen mit Wasser.
DE69433639T 1993-12-17 1994-12-14 Streckung von Haaren unter Verwendung von Zusammensetzungen enthaltend Keratinreduzierende Substanzen und Alkohole Revoked DE69433639T2 (de)

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8331 Complete revocation