DE69009252T2 - Waffensystem, ausgerüstet mit einer Dämpfvorrichtung. - Google Patents
Waffensystem, ausgerüstet mit einer Dämpfvorrichtung.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Waffensystem. Sie findet insbesondere Anwendung auf ein Waffensystem zum Schießen auf der Schulter, insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, ein gegen Panzer gerichtetes Waffensystem. Sie kann gleichermaßen Anwendung auf dem Gebiet der Artillerie oder der Waffen bei der leichten Infanterie finden.
- Das 1942 veröffentlichte Dokument US-A-2273878 beschreibt ein Waffensystem mit einem Waffenrohr und einer festen Referenz, wobei das Waffenrohr gleitbar in bezug auf die feste Referenz geführt ist, und einer Dämpfungsvorrichtung, die genauer zwei Dämpfungselemente aufweist, welche parallel angebracht sind, die zwischen dem Waffenrohr und der festen Referenz eingerichtet sind.
- Zahlreiche weitere Dokumente haben Waffensysteme mit Dämpfern bekannt gemacht.
- Das 1942 veröffentliche Dokument US-A-2269297 beschreibt eine Anti-Rückstoßvorrichtung, welche, parallel geschaltet, zwei hydraulische Dämpferanordnungen und zwei Anordnungen mit Federn aufweist.
- Das 1924 veröffentlichte Dokument US-A-1483129 beschreibt einen Anti-Rückstoßdämpfer mit Zylinder und Feder.
- Das 1957 veröffentlichte Dokument US-A-2790357 beschreibt eine Anti-Rückstoßanordnung mit zwei Dämpfern, die parallel angebracht sind.
- Das 1909 veröffentliche Dokument FR-A-403988 beschreibt eine Dämpferanordnung mit Zylinder und Spannfeder.
- Das 1945 veröffentlichte Dokument GB-A-600709 beschreibt eine Dämpferanordnung, welche unterschiedliche Zylinder mit Spannfeder aufweist, die um eine Achse des Systems gleichmäßig verteilt angeordnet sind.
- Das 1958 veröffentlichte Dokument US-A-2853926 beschreibt eine Dämpferanordnung, welche unterschiedliche hydraulische Elemente aufweist, die gleichmäßig um die Achse des Systems verteilt angeordnet sind.
- Das 1902 veröffentlichte Dokument CH-A-25414 beschreibt eine weitere Dämpferanordnung für ein Waffensystem.
- Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, ein Waffensystem vorzuschlagen, das dazu gedacht ist, die Belastung zu verringern, die durch den Ausstoß eines Projektils oder Flugkörpers aus einem Waffensystem hervorgeruf en wird, sei es bei geschlossenem oder offenem Minenwerfer.
- Dieses Ziel wird gemäß der Erfindung mit einem Waffensystem des an sich bekannten Types erreicht, welches ein Waffenrohr und eine feste Referenz, die ein Schulterteil oder Handgriffe für ein Schultergeschoß ist, oder ein Gestell in anderen Fällen, wobei das Waffenrohr gleitbar in bezug auf die feste Referenz geführt ist, und eine Dämpfungsvorrichtung, die zwischen dem Waffenrohr und der festen Referenz angebracht ist, aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Dämpfungsstufen, die in Kaskade angebracht sind, funktionell zwischen das Waffenrohr und die feste Referenz geschaltet sind und daß die Dämpfungsstufen, die in Kaskade angebracht sind, unterschiedliche Dämpfungskoeffizienten zeigen.
- Andere Eigenschaften, Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden beim Lesen der detaillierten Beschreibung, die folgt, deutlich, und im Hinblick auf die beigefügten Zeichnungen, die als Beispiel und nicht beschränkend angegeben sind, und in denen:
- - die Figur 1 eine allgemeine perspektivische Ansicht des Waffensystems gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt, vor dem Abschießen des Projektils oder des Flugkörpers,
- - die Figur 2 eine allgemeine Ansicht im Längsschnitt entlang der mit II - II bezeichneten Schnittebenen in der Figur 3 desselben Systems darstellt;
- - die Figur 3 eine vergrößerte Ansicht im Querschnitt desselben Systems entlang einer mit III - III bezeichneten Schnittebene in der Figur 2 darstellt, und
- - die Figur 4 eine Teilansicht, jedoch in vergrößerter Skala, ähnlich der Figur 2 darstellt;
- - die Figur 5 eine perspektivische Teilansicht eines Waf fensystems entsprechend einer geänderten Ausführung der vorliegenden Erfindung darstellt.
- Man erblickt auf der beigefügten Figur 1 ein Waffensystem mit einem Waffenrohr 1, das einen Minenwerf er bildet, und ein Schulterteil 2, das als Referenz dient. Die Achse des Waffenrohres ist mit 0-0' bezeichnet. Das Waffenrohr kann entlang der Achse 0-0' in bezug auf das Schulterteil 2 beim Ausstoß eines Projektils oder Flugkörpers, das oder der in dem Rohr enthalten ist, verschoben werden.
- Man bemerkt, daß gemäß den beigefügten Figuren der Minenwerfer 1 geschlossen ist.
- Gemäß der Erfindung sind mehrere axial nebeneinanderliegende Stufen vorgesehen, die jede mehrere Dämpfungsvorrichtungen zwischen dem Waffenrohr 1 und dem Schulterteil 2 aufweisen.
- Gemäß der Darstellung der beigefügten Figur 1 sind zwei Dämpfungsstufen vorgesehen.
- Die erste Dämpfungsstufe, die das allgemeine Bezugszeichen P trägt, weist gemäß der Figur 1 sechs Vorrichtungen vom Typ eines Dämpfungsstellgliedes 10, 20, 30, 40, 50, 60 auf. Diese sind in gleichmäßig verteilten Paaren um die Achse 0-0' außen am Rohr 1 gruppiert.
- Jedes Dämpfungsstellglied 10, 20, 30, 40, 50, 60 weist einen Zylinder 11, 21, 31, 41, 51, 61 und eine rückziehbare Stange 12, 22, 32, 42, 52, 62 auf. Das Rohr 1 trägt auf seiner Außenfläche und nahe seiner Mündung sechs aufliegende Stützen oder Laschen 3, 4, 5, 6, 7, 8. Die vorderen Enden 13, 23, 33, 43, 53, 63 der Stangen 12 bis 62, die am weitesten von den Zylindern 11 bis 61 entfernt sind, liegen jeweils gegen die Stützen 3 bis 8 an.
- Die hinteren Enden 14, 24, 34, 44, 54, 64 der Zylinder 11 bis 61 liegen an einem Ring 70 an, der auf das Rohr 1 gezogen ist. Der Ring 70 ist frei zum Gleiten parallel zu der Achse 0-0' in bezug auf das Rohr 1. Der Ring 70 liegt selbst auf einer zweiten Dämpfungsstufe auf, welche das allgemeine Bezugszeichen S trägt, die im folgenden genauer beschrieben wird.
- Die Achsen 15, 25, 35, 45, 55, 65 der Dämpfungsstellglieder 10 bis 60 liegen parallel zu der Achse 0-0'.
- Wie in den Figuren 2 und 4 dargestellt, tragen die hinteren Enden der Stangen 13 bis 63, die in den Zylindern 11 bis 61 liegen, jede einen Kolben 16, 26, 36, 46, 56, 66. Die Zylinder 11 bis 61 enthalten ein nicht komprimierbares Fluid, vorzugsweise Öl, auf der Seite der Kolben 16 bis 66, die den Stangen 12 bis 62 gegenüberliegen. Die Kolben 16 bis 66 sind mit wenigstens einem ringförmigen Dichtring an ihrem Außenumfang versehen, um jegliches Durchlaufen von Fluid von einer Seite der Kolben zur anderen während der Verlagerung der Stangen 12 bis 62 in bezug auf die Zylinder 11 bis 61 entlang der Achse 15 bis 65 zu vermeiden.
- Der Ring 70 trägt jeweils zwischen jedem vorgenannten zugeordneten Paar 10, 20; 30, 40; 50, 60 von Dämpfungsstellgliedern jeweils drei Behälter 71, 72, 73. Im vorliegenden Fall sind die Behälter 71, 72, 73 als zylindrische Behältnisse ausgebildet, die sich parallel zur Achse 0-0' außen am Rohr 1 erstrecken. Jeder Behälter 71, 72, 73 kommuniziert über sein hinteres Ende durch Zwischenschaltung eines Kanals mit geeichtem Querschnitt mit der Innenkammer, die das Fluid von jedem der beiden Zylinder 11 bis 61 enthält, die jeweils zugeordnet sind.
- Beim Ausstoß eines Projektils oder Flugkörpers erfährt das Waffenrohr 1 eine Rückstoßbelastung. Diese Belastung versucht, die Stangen 12 bis 62 in die Zylinder 11 bis 61 zurückzuziehen. Diese Operation ist von einem Zurückdrängen des Fluides, das anfänglich in den Zylindern 11 bis 61 enthalten ist, in die Behälter 71 bis 73 durch den Kanal mit geeichtem Querschnitt begleitet.
- Somit wird der Rückstoß des Rohres 1 in bezug auf den Ring 70 und somit auf das Schulterteil 2, der dem Zurückziehen der Stangen 12 bis 62 in die Zylinder 11 bis 61 entspricht, durch das Strömen des Fluides in dem Kanal mit geeichten Querschnitt gebremst. Auf klassische Weise induziert die Strömung eine Erwärmung des Öls.
- Die so erhaltene Dämpfungswirkung kann erhöht werden, indem man eine Feder, so wie eine Spiralfeder 17, 27, 37, 47, 57, 67, ins Innere jedes Zylinders 11 bis 61 so legt, daß die Federn 17 bis 67 jeweils einerseits an den Kolben 16 bis 66 und andererseits am hinteren Ende 14 bis 64 der Zylinder 11 bis 61 anliegen und sich somit der Verlagerung der Kolben 16 bis 66 und der zugeordneten Stangen 12 bis 62 widersetzen.
- Die Dämpfungswirkung kann noch weiter erhöht werden, indem man einen dichten Kolben 74, belastet durch eine Feder 75, in jedem Behälter 71, 72, 73, anordnet, so daß die Kolben 74 und zugeordneten Federn 75 sich gleichermaßen dem Zurückweichen des Fluides in die Behälter widersetzen.
- Bevorzugt arbeiten die Federn 17 bis 67 und 75 auf Druck. Aufgrund dieser Tatsache werden die Federn 17 bis 67 in die Kammern der Zylinder 11 bis 61 gelegt, die das Fluid enthalten. Umgekehrt werden die Federn 75 in die Kammern der Behälter 71, 72, 73 gelegt, die ohne Fluid sind, d.h. die Kammern, die an der Vorderseite der Kolben 74 gebildet sind, während gemäß den beigefügten Figuren die Kammern der Behälter 71, 72, 73, die das zurückgedrückte Fluid aufnehmen, an der Hinterseite der Kolben 74 vorgesehen sind. Die genannten ersten Kammern der Behälter 71, 72, 73, die die Federn 75 aufnehmen, können über Öffnungen 76, die am vorderen Ende der Behälter 71 bis 73 gegenüber dem Ring 70 angeordnet sind, mit der Außenumgebung verbunden sein oder nicht.
- Das Schulterteil 2 ist nur sehr schematisch in der Figur 1 dargestellt. Dieses Schulterteil kann Gegenstand von zahlreichen Ausführungsarten sein. Es weist einen Ring 9 auf, der auf das hintere Ende des Rohres 1 gezogen ist. Der Ring 9 kann in bezug auf das Rohr 1 frei gleiten. Die zweite Dämpfungsstufe 5 ist zwischen den Ringen 9 und 14 vorgesehen.
- Das Schulterteil kann durch ein Handgriffsystem ersetzt sein.
- Gemäß der beigefügten Darstellung umfaßt die Dämpfungsstufe S sechs Dämpfungsstellglieder, die gleichmäßig um die Achse 0-0' außen am Rohr 1 verteilt sind. In der Figur 1 bemerkt man nur 4 dieser 6 Stellglieder, bezeichnet mit 110, 120, 130, 140. Jedes Stellglied 110 bis 140 umfaßt einen Zylinder 111, 121, 131, 141 und eine Stange 112, 122, 132, 142. Das Ende der Stangen 112 bis 142 innen in den Zylindern 111 bis 141 trägt einen Kolben, wie mit 113 in den Figuren 2 und 4 bezeichnet. Die Zylinder 111 bis 141 sind dicht. Die Kolben 113 gleiten dicht mit ihrer Außenumfangsfläche in den Zylindern. Jedoch sind die Kolben 113 in ihrer Dicke mit mindestens einer geeichten Bohrung versehen, die durch Strömung den Übergang von Fluid von einer Seite der Kolben zur anderen bremst. Ursprünglich, vor dem Schuß, strecken sich die Stangen 112 bis 142 außerhalb der Zylinder 111 bis 141, und diese enthalten, in den Kammern, die sie auf der Seite der Kolben 113 gegenüber den Stangen 112 bis 142 definieren, ein nicht komprimierbares Fluid.
- Gemäß der Darstellung der beigefügten Figuren ist das vordere Ende 114, 124, 134, 144 der Stangen 112 bis 142 am Ring 70 befestigt, während das hintere Ende 115, 125, 135, 145 der Zylinder 111 bis 141 am Ring 9 befestigt ist.
- Der Fachmann wird leicht verstehen, daß der Rückstoß des Rohres 1, der bei einem Schuß auftritt, bewirkt, daß die Stangen 112 bis 142 in die Zylinder 111 bis 141 zurückgezogen werden. Diese Operation bewirkt, daß das Fluid, das in den Zylindern 111 bis 141 auf die Seite vor die Kolben 113 enthalten ist, durch die geeichten Öffnungen, die in der Dickenabmessung dieser Kolben vorgesehen sind, zurückgedrängt wird. Der Rückstoß des Rohres 1 wird somit durch die Strömung des Fluides beim Durchströmen durch diese Öffnungen gebremst.
- Die Dämpfungswirkung der zweiten Stufe S kann noch erhöht werden, wenn, wie in den Figuren dargestellt, Federn 116 jeweils in die Zylinder 111 bis 141 gelegt werden, damit sie sich der Verlagerung der Kolben 113 widersetzen. Im vorliegenden Fall sind die Federn 116 Spiralfedern, die auf Druck arbeiten, die anfänglich in das Fluid der Stellglieder 110 bis 140 gelegt werden.
- Die Achsen der Stellglieder 110 bis 140 liegen parallel zu der Achse 0-0'.
- Gemäß einer vorteilhaften Eigenschaft der Erfindung zeigen die in Kaskade angeordneten Dämpfungsstufen unterschiedliche Dämpfungs- und Steifigkeitseigenschaften. Bevorzugt sind die Dämpfungs- und Steifigkeitskoeffizienten der unterschiedlichen Stufen bei Annäherung an die Referenz anwachsend.
- Die Darstellung des Flugkörpers oder Projektils, das in dem Rohr 1 enthalten ist, ist verständlicherweise schematisch und nicht beschränkend.
- Im übrigen ist das Waffensystem mit einer Verkleidung ausgestattet, die einstückig an dem Schulterteil 2 liegt. Diese Verkleidung kann irgendein geeignetes Handgriffsystem, Visierteile, Auslöser usw. aufweisen. Sie umgibt das Rohr 1 und die verschiedenen Dämpfungsvorrichtungen, wobei immer deren Verlagerung möglich bleibt.
- Die Verkleidung ist in den beigefügten Figuren nicht dargestellt worden, um die Veranschaulichung zu erleichtern.
- Es wird wohl verstanden, daß die vorliegende Erfindung nicht auf die besondere Ausführungsform beschränkt ist, die gerade beschrieben worden ist, sondern sich auf alle Abänderungen erstreckt, so wie sie durch die Ansprüche definiert sind.
- Es wird zuerst angemerkt, daß, falls das in den beigefügten Figuren dargestellte Waffensystem zwei Dämpfungsstufen P und S, die in Kaskade angebracht sind, aufweist, die Erfindung nicht auf diese Anordnung begrenzt ist. Die Waffensysteme gemäß der Erfindung können eine größere Anzahl an Dämpfungsstufen aufweisen. So kann man beispielsweise vorsehen, wenigstens eine weitere Dämpfungsstufe zwischen die vorgenannten Stufen P und S zu schalten. Diese zusätzliche(n) Stufe(n) kann (können) entweder der Stufe P oder der Stufe S entsprechen.
- Jede Dämpfungsstufe P oder S kann eine Anzahl von Stellgliedern 10 bis 60; 110 bis 140 aufweisen, die von sechs unterschiedlich ist. Die Anordnung der Stellglieder kann umgekehrt werden. Das heißt, daß die Stangen 12 bis 62 am Ring 70 befestigt sein können, unter dem Vorbehalt, daß die Zylinder 11 bis 61 dann am Rohr 1 befestigt sind. Die Verbindung zwischen den Zylindern 11 bis 61 und den zugeordneten Behältern 71, 72, 73 muß folglich angepaßt werden.
- Ebenso können die Stangen 112 bis 142 am Ring 9 befestigt sein, unter dem Vorbehalt, daß die Zylinder 111 bis 141 an dem Ring 70 befestigt sind.
- Anstatt daß ein Behälter 71, 72, 73 für zwei Stellglieder 110, 120; 130, 140; 150, 160 vorgesehen ist, kann man einen Behälter für jedes Stellglied vorsehen. Jedoch ist es vorteilhaft, einen Behälter für zwei Stellglieder 110 bis 160 vorzusehen, da diese Anordnung es erlaubt, die räumliche Ausdehnung des Systems zu begrenzen, wie es in der Figur 3 dargestellt ist.
- In einer Abänderung können die zylindrischen Dämpfungsstellglieder, die an der Außenseite des Rohres verteilt sind, durch Dämpfungsmittel mit ringförmiger Kammer oder mit ringförmigem Querschnitt ersetzt sein. Solche Mittel weisen folglich Kranzkolben oder Kolben mit kranzartigem Querschnitt auf, die in den vorgenannten Kammern verlagerbar sind, jedoch durch die Strömung des Fluides und/oder durch Federn gebremst werden.
- Gemäß einer weiteren Abänderung können die Dämpfungsmittel durch Bälge gebildet sein, beispielsweise metallische, die ein Fluid enthalten, das durch eine geeichte Bohrung ausgestoßen werden kann und ggf. durch eine Feder belastet wird.
- Es wird gleichermaßen angemerkt, daß die unterschiedlichen Dämpfungsstufen, die in Kaskade angeordnet sind, identisch sein können. Während sie eine im allgemeinen identische Struktur haben, können die unterschiedlichen Stufen unterschiedliche geeichte Bohrungen aufweisen, die die Kolben durchqueren, oder Kanäle unterschiedlicher Maße zwischen Stellglied und Behälter.
- Wenn auch die Ausführungsform, die zuvor im Detail beschrieben worden ist, tatsächlich als weitgehend bevorzugt betrachtet wird, bleibt es gegebenenfalls möglich, einige der Federn 17 bis 67, 75 und 116 wegzulassen.
- Man erkennt in der beigefügten Figur 5, die einer Abänderung der vorliegenden Erfindung entspricht, das Waffenrohr 1, das nahe seiner Mündung mit aufliegenden Stützen 3, 4 und einer Dämpfungsvorrichtung versehen ist, die zwei Stufen P und S in Kaskade aufweist.
- Die erste Dämpfungsstufe P ist zwischen den Stützen 3, 4 und einem Ring 70&sub1; angebracht; die zweite Dämpfungsstufe S ist zwischen dem Ring 70&sub1; und einem zweiten Ring 70&sub2; angebracht. Die Ringe 70&sub1;, 70&sub2; liegen frei gleitbar auf dem Waffenrohr 1 auf. Bevorzugt kann der Ring 70&sub2; als vorderer Anschlag einer zusätzlichen Dämpfungsstufe dienen, die zwischen die Stufe S und dem Schulterteil eingeschaltet ist. Gegebenenfalls kann der Ring 70&sub2; einstückig mit dem Schulterteil 2 ausgebildet sein.
- Gemäß der Figur 5 weist jede der Stufen P und S mehrere Dämpfungsstellglieder 110p, 120p und 110s, 120s mit einer Struktur identisch der der Stellglieder 110, 120, 130, 140 auf, die zuvor im Hinblick auf die Figur 1 beschrieben worden sind.
- Das heißt, daß jedes der Stellglieder 110p, 120p, 110s, 120s einen Zylinder 111p, 121p, 111s, 121s aufweist, der ein nicht komprimierbares Fluid und eine Stange 112p, 122p, 112s, 122s enthält, die mit einem Kolben einstückig ausgebildet ist, welcher dicht in dem Zylinder gleitet, wobei die Kolben jeder mit durchlaufenden geeichten Bohrungen versehen sind, um das kontrollierte Zurückdrängen des Fluides von einer Seite des Kolbens auf die andere zu erlauben. Im übrigen widersetzen sich bevorzugt in die Zylinder integrierte Federn der Verlagerung der Kolben.
- Die Achsen der Stellglieder 110p, 120p, 110s, 120s sind parallel zu der Achse 0-0' des Rohres 1.
- Auf eine Weise, die der Stufe S, welche in der Figur 1 dargestellt ist, vergleichbar ist, ist gemäß der beigefügten Figur 5 das vordere Ende 114s, 124s der Stangen 112s, 122s an dem Ring 70&sub1; befestigt, während das hintere Ende 115s, 125s der Zylinder 111s, 121s an dem Ring 70&sub2; befestigt ist.
- Die Besonderheit der Ausführungsform, die in der Figur 5 dargestellt ist, besteht darin, daß, wenn das vordere Ende 114p, 124p der Stangen 112p, 122p an den Stützen 3, 4 befestigt ist, es dagegen das vordere Ende 117p, 127p der Zylinder 111p, 121p und nicht ihr hinteres Ende 115p, 125p ist, das an dem Ring 70&sub1; befestigt ist.
- Diese Anordnung, die es erfordert, daß die Stellglieder 110p, 120p der ersten Stufe P nicht mit den Stellgliedern 110s, 120s der zweiten Stufe S ausgerichtet sind, erlaubt es, die axiale räumliche Gesamtausdehnung des Systems zu begrenzen.
- Auf ähnliche Weise kann man im Rahmen der Ausführungsform, die in der Figur 1 dargestellt ist, vorsehen, das vordere Ende 117, 127, 137, 147 der Zylinder 111, 121, 131, 141 und nicht ihr hinteres Ende 115, 125, 135, 145 am Ring 9 zu befestigen, um die axiale Ausdehnung des Systemes zu beschränken.
Claims (18)
1. Waffensystem des an sich bekannten Types, welches ein
Waffenrohr und eine feste Referenz, wobei das Waffenrohr
(1) gleitbar in bezug auf die feste Referenz (2) geführt
ist, und eine Dämpfungsvorrichtung, die zwischen dem
Waffenrohr und der festen Referenz angebracht ist,
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß es mehrere
Dämpfungsstufen (P, S) aufweist, die in Kaskade zwischen
dem Waffenrohr (1) und der festen Referenz (2)
angebracht sind, und daß die in Kaskade angebrachten
Dämpfungsstufen (P, S) unterschiedliche
Dämpfungskoeffizienten zeigen.
2. Waffensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die feste Referenz aus einem Schulterteil oder
Handgriffen für ein Schultergeschoß gebildet ist.
3. Waffensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die feste Referenz aus einem Gestell gebildet ist.
4. Waffensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die in Kaskade angebrachten
Dämpfungsstufen unterschiedliche Steifigkeitseigenschaften
zeigen.
5. Waffensystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dämpfungs- und Steifigkeitskoeffizienten der
verschiedenen Stufen bei Annäherung an die Referenz
anwachsend sind.
6. Waffensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Dämpfungsstufe (P, S) mehrere
Dämpfungsstellglieder (10, 20, 30, 40, 50, 60; 110, 120,
130, 140) aufweist.
7. Waffensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß es wenigstens ein hydraulisches
Dämpfungsstellglied (10, 20, 30, 40, 50, 60; 110, 120,
130, 140) aufweist, mit einem Zylinder (11, 21, 31, 41,
51, 61; 111, 121, 131, 141), welcher ein nicht
komprimierbares Fluid enthält, und einer Stange (12, 22, 32,
42, 52, 62; 112, 122, 132, 142), welche einstückig mit
einem Kolben (16, 113) ausgebildet ist, der dicht in
dem Zylinder gleitet.
8. Waffensystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes hydraulische Dämpfungsstellglied (10, 20, 30,
40, 50, 60; 110, 120, 130, 140) weiterhin eine Feder
(17, 116) aufweist, die sich der Verlagerung des Kolbens
(16, 113) widersetzt.
9. Waffensystem nach einem der Ansprüche 7 und 8, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Kolben (113) durchlaufende
geeichte Bohrungen aufweisen, die das Zurückweichen des
Fluides von einer Seite des Kolbens (113) zur anderen
bremsen.
10. Waffensystem nach einem der Ansprüche 7 und 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zylinder (11, 21, 31, 41, 51,
61) wenigstens eines Dämpfungsstellgliedes (10, 20, 30,
40, 50, 60) mit einem Behälter (71, 72, 73)
kommuniziert, der dazu ausgelegt ist, daß zurückgedrängte Fluid
aufzunehmen.
11. Waffensystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Behälter (71, 72, 73) einen Kolben (74)
aufweist, der feder (75)- belastet ist.
12. Waffensystem nach einem der Ansprüche 10 und 11, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Dämpfungsstellglieder (10,
20; 30, 40; 50, 60) mit demselben Behälter (71, 72, 73)
verbunden sind.
13. Waffensystem nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zylinder der
Dämpfungsstellglieder (10, 20, 30, 40, 50, 60) mit den Behältern (71, 72,
73) über Kanäle verbunden sind, die geeichte
Querschnitte zeigen.
14. Waffensystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kanäle mit geeichtem Querschnitt in einem Ring
(70) angeordnet sind, der in bezug auf das Waffenrohr
(1) frei gleitbar ist.
15. Waffensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dämpfungsstellglieder (10, 20,
30, 40, 50, 60)sich an Stützen (3-8) anlegen, die auf
dem Waffenrohr (1) aufliegen.
16. Waffensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß es wenigstens aufweist:
- eine erste Dämpfungsstufe (P), welche mehrere
Dämpfungsstellglieder (10, 20, 30, 40, 50, 60),
die zwischen Stützen (3-8), welche aufliegend
einstückig mit dem Waffenrohr (1) ausgebildet sind,
und einen Ring (70), der frei gleitbar auf das
Waffenrohr (1) gezogen ist, gelegt sind, wobei
jedes dieser hydraulischen Dämpfungsstellglieder
einen Zylinder (11, 21, 31, 41, 51, 61), welcher
ein nicht komprimierbares Fluid enthält, und eine
Stange (12, 22, 32, 42, 52, 62), die einstückig mit
einem Kolben (16) ausgebildet ist, welcher dicht in
dem Zylinder gleitet, aufweist, eine Feder (17),
die in jedem Zylinder enthalten ist und die sich
der Verlagerung des Kolbens (16) widersetzt, und
Behälter (71, 72, 73), die über Kanäle mit
geeichtem Querschnitt mit den Zylindern (11, 21, 31, 41,
51, 61) verbunden sind, um das aus den Zylindern
zurückgedrängte Fluid aufzunehmen, umfaßt, wobei
jeder Behälter (71, 72, 73) einen federbelasteten
Kolben enthält, und
- eine zweite Dämpfungsstufe (S), welche mehrere
Dämpfungsstellglieder (110, 120, 130, 140) umfaßt,
die zwischen das Schulterteil (2) und einen Ring
(70), welcher frei gleitbar auf das Waffenrohr (1)
gezogen ist, geschaltet sind, wobei jedes der
Stellglieder einen Zylinder (111, 121, 131, 141),
welcher ein nicht komprimierbares Fluid enthält,
und eine Stange (112, 122, 132, 142), die
einstückig mit einem Kolben (113) ausgebildet ist,
welcher dicht in dem Zylinder gleitet, wobei die
Kolben (113) gleichwohl mit durchlaufenden
geeichten Bohrungen versehen sind, und Federn (116), die
sich der Verlagerung der Kolben (113) widersetzen,
aufweist.
17. Waffensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dämpfungsstellglieder
ringförmige Kammern oder solche mit ringförmigem Querschnitt
bilden.
18. Waffensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß es Dämpfungsmittel in Form von
Bälgen aufweist, welche ein nicht komprimierbares Fluid
enthalten, das durch eine geeichte Bohrung ausgestoßen
werden kann.
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