DE102010015570B3 - Rohrwaffe - Google Patents

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Rohrwaffe (1) mit einem in einer Wiege (2) von einer Ruheposition in eine Rücklaufposition verschiebbar gelagerten Waffenrohr (3) mit Bodenstück (4), wobei das Bodenstück (4) einen Keilverschluss (5) mit einem quer zur Seelenrohrachse (6) des Waffenrohres (3) von einer geschlossenen in eine geöffnete Stellung verschiebbaren Verschlusskeil (7) umfasst, am Bodenstück (4) eine von einer Ausgangs- in eine Betätigungsstellung axial verschiebbare Kolbenstange (8) angeordnet ist, die auf ihrer der Wiege (2) abgewandten Seite über Zwischenglieder auf einen mit dem Verschlusskeil (7) verbundenen Öffnerhebel (9) wirkt und parallel zu der Kolbenstange (8) ein stangenförmiges Steuerelement (10) fest angeordnet ist, die Kolbenstange (8) und das Steuerelement (10) über eine an der Wiege (2) angeordnete Steuereinheit (11) in Wirkverbindung stehen, die Steuereinheit (11) ein an der Wiege (2) befestigtes Gehäuse (12) sowie mindestens ein von dem Steuerelement (10) von einer Sperrstellung in eine Freigabestellung betätigbares Rastelement (19) umfasst, wobei das Rastelement (19) in seiner...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Rohrwaffe mit einem in einer Wiege von einer Ruheposition in eine Rücklaufposition verschiebbar gelagerten Waffenrohr mit Bodenstück, wobei das Bodenstück einen Keilverschluss mit einem quer zur Seelenrohrachse des Waffenrohres von einer geschlossenen in eine geöffnete Stellung verschiebbaren Verschlusskeil umfasst.
  • Eine derartige Rohrwaffe ist beispielsweise aus dem Dokument DE 101 46 423 A1 bekannt. Um bei dieser Rohrwaffe nach einer Schussabgabe den Verschlusskeil automatisch zu öffnen, sodass die Patronenhülse mittels eines Auswerfers ausgeworfen und anschließend eine neue Patrone nachgeladen werden kann, wirkt eine an dem Bodenstück von einer Ausgangs- in eine Betätigungsstellung axial verschiebbare Kolbenstange über Zwischenglieder auf einen mit dem Verschlusskeil verbundenen Öffnerhebel, derart, dass eine Verschiebung der Kolbenstange zum Verschlusskeil hin zu einer Schwenkbewegung des Öffnerhebels und damit zu einem Öffnen des Verschlusskeiles führt.
  • Hierzu stehen die Kolbenstange und ein parallel zu der Kolbenstange an dem Bodenstück befestigtes Steuerelement über eine an der Wiege angeordnete Steuereinheit in Wirkverbindung, derart, dass bei einem Vorlauf des Waffenrohres von seiner Rücklauf- in seine Ruheposition die Kolbenstange von der Steuereinheit verschoben und damit auch der Verschlusskeil in seine geöffnete Stellung gebracht wird. Dabei umfasst die Steuereinheit ein an der Wiege der Rohrwaffe befestigtes Gehäuse, welches eine gegen den Druck einer ersten Feder axial zur Mündung des Waffenrohres hin verschiebbare und mit der Kolbenstange fluchtende Schaltstange teilweise umschließt, sowie mindestens ein von dem Steuerelement über eine Steuerstange von einer Sperrstellung in eine Freigabestellung betätigbares, schwenkbares Rastelement, wobei das Rastelement in seiner Sperrstellung formschlüssig in eine Rastnut der Schaltstange eingreift. Außerdem sind die Längen der Kolbenstange und der Schaltstange derart gewählt, dass der Verschlusskeil sich bei dem Vorlauf des Waffenrohres durch die axiale Verschiebung dieser Stangen bereits in seine geöffnete Stellung verschoben hat, bevor das Steuerelement auf die Steuerstange wirkt und damit bevor das Rastelement in seine Freigabestellung gelangt.
  • Ausgehend von der DE 101 46 423 A1 liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Rohrwaffe anzugeben, bei welcher die Steuereinheit zur Betätigung der auf den Öffnerhebel wirkenden Kolbenstange einen kompakteren Aufbau besitzt, als dieses bei der bekannten Rohrwaffe der Fall ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere, besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung offenbaren die Unteransprüche.
  • Es wird von einer Rohrwaffe mit einem in einer Wiege von einer Ruheposition in eine Rücklaufposition verschiebbar gelagerten Waffenrohr mit Bodenstück ausgegangen, wobei das Bodenstück einen Keilverschluss mit einem quer zur Seelenrohrachse des Waffenrohres von einer geschlossenen in eine geöffnete Stellung verschiebbaren Verschlusskeil umfasst. Am Bodenstück ist eine von einer Ausgangs- in eine Betätigungsstellung axial verschiebbare Kolbenstange angeordnet, die in ihrer Ausgangsstellung auf ihrer der Wiege zugewandten Seite axial vor das Bodenstück bevorzugt hinausragt und die auf ihrer der Wiege abgewandten Seite über Zwischenglieder auf einen mit dem Verschlusskeil verbundenen Öffnerhebel wirkt. Dabei führt eine Verschiebung der Kolbenstange zum Verschlusskeil hin zu einer Schwenkbewegung des Öffnerhebels und damit zu einem Öffnen des Verschlusskeiles. Am Bodenstück ist des Weiteren parallel zu der Kolbenstange ein stangenförmiges Steuerelement fest angeordnet, wobei die Kolbenstange und das Steuerelement über eine an der Wiege angeordnete Steuereinheit in Wirkverbindung stehen, derart, dass bei einem Vorlauf des Waffenrohres von seiner Rücklauf- in seine Ruheposition die Kolbenstange von der Steuereinheit verschoben und damit auch der Verschlusskeil in seine geöffnete Stellung verschoben wird. Die Steuereinheit umfass ein an der Wiege befestigtes Gehäuse, welches eine beispielsweise gegen den Druck einer ersten Feder axial zur Mündung des Waffenrohres hin verschiebbare und mit der Kolbenstange fluchtende Schaltstange teilweise umschließt, sowie mindestens ein von dem Steuerelement von einer Sperrstellung in eine Freigabestellung betätigbares Rastelement, wobei das Rastelement in seiner Sperrstellung in eine Rastnut der Schaltstange eingreift. Dabei sind die Längen der Kolbenstange und der Schaltstange derart gewählt, dass der Verschlusskeil sich bei dem Vorlauf des Waffenrohres durch die axiale Verschiebung dieser Stangen bereits in seine geöffnete Stellung verschoben hat, bevor das Steuerelement das Rastelement in seine Freigabestellung betätigt,
  • Die Erfindung beruht nunmehr im Wesentlichen auf dem Gedanken, die Steuerstange und das schwenkbare Rastelement der bekannten Steuereinheit durch eine auf dem Gehäuse der Steuereinheit gegen den Druck einer zweiten Feder axial verschiebbar angeordnete Steuerhülse zu ersetzen, deren innerer Wandbereich eine Steuerkontur aufweist, an der sich in dem Wandbereich des Gehäuses in Führungsausnehmungen radial verschiebbar gelagerte Rastelemente außenseitig abstützen.
  • Vorzugsweise sind mehrere kugel- oder zylinderförmig ausgebildete Rastelemente vorgesehen, welche jeweils in einer eigenen Führungsausnehmung des die Schaltstange umschließenden Gehäuses radial verschiebbar gelagert sind, und in ihrer jeweiligen Sperrstellung in eine ringförmig um die Schaltstange herum laufende Rastnut eingreifen.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Steuerhülse mit ihrem dem Bodenstück des Waffenrohres zugewandten Ende axial verschiebbar auf der verschlussseitig aus dem Gehäuse herausragenden Schaltstange und mit ihrem der Wiege zugewandten Ende axial verschiebbar auf einem rohrförmigen Gehäuseteil des Gehäuses gelagert.
  • Der die Steuerkontur bildende innere Wandbereich der Steuerhülse kann beispielsweise durch einen sich in Richtung auf das Bodenstück erweiternden, im Wesentlichen konischen Wandabschnitt gebildet werden.
  • Zur Minderung des Aufpralles der Schaltstange auf die Kolbenstange hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn das dem Bodenstück zugewandte Ende der Schaltstange über einen Stoßdämpfer mit dem restlichen Teil der Schaltstange verbunden ist.
  • Um ein Öffnen des Keilverschlusses auch in der Ruheposition (Feuerstellung) des Waffenrohres auf einfache Weise zu ermöglichen, ist bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass der dem Bodenstück des Waffenrohres abgewandte Gehäuseboden der Steuereinheit axial verschiebbar in dem an der Wiege befestigten Gehäuseteil gelagert und von außen betätigbar ist. Durch eine entsprechende Verschiebung des Gehäusebodens mit Hilfe eines Zusatzantriebes wird dann über die sich über die erste Feder an dem Gehäuseboden abstützende Schaltstange auch die Kolbenstange verschoben und damit der Öffnerhebel des Keilverschlusses betätigt.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den folgenden, anhand von Figuren erläuterten Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
  • 1 die Seitenansicht des verschlussseitigen Bereiches einer in Feuerstellung befindlichen erfindungsgemäßen Rohrwaffe mit Hubkeilverschluss, Wiegenrohr und Steuereinheit;
  • 2 einen vergrößerten Längsschnitt durch die in 1 dargestellte Steuereinheit;
  • 3 die Seitenansicht der in 1 dargestellten Rohrwaffe in maximaler Rücklaufstellung des Waffenrohres mit geschlossenem Verschluss;
  • 4 einen vergrößerten Längsschnitt durch die in 3 dargestellte Steuereinheit;
  • 5 die Seitenansicht der in 1 dargestellten Rohrwaffe mit geöffnetem Verschlusskeil und
  • 6 die Seitenansicht der in 1 dargestellten Rohrwaffe mit in Ladeposition befindlichem geöffnetem Verschlusskeil.
  • In 1 ist mit 1 der verschlussseitige Bereich einer erfindungsgemäßen Rohrwaffe mit einem in einem Wiegenrohr 2 von einer Ruheposition in eine Rücklaufposition verschiebbar gelagerten Waffenrohr 3 bezeichnet. Das Waffenrohr 3 umfasst heckseitig ein Bodenstück 4 mit Hubkeilverschluss 5, der einen quer zur Seelenrohrachse 6 des Waffenrohres 3 von einer geschlossenen in eine geöffnete Stellung verschiebbaren Verschlusskeil 7 enthält.
  • An dem Bodenstück 4 ist eine von einer Ausgangs- in eine Betätigungsstellung axial verschiebbare Kolbenstange 8 angeordnet, die in ihrer Ausgangsstellung auf ihrer dem Wiegenrohr 2 zugewandten Seite axial vor das Bodenstück 4 hinausragt (3) und die auf ihrer dem Wiegenrohr 2 abgewandten Seite über nicht dargestellte Zwischenglieder auf einen mit dem Verschlusskeil 7 verbundenen Öffnerhebel 9 wirkt, derart, dass eine Verschiebung der Kolbenstange 8 zum Verschlusskeil 7 hin zu einer Schwenkbewegung des Öffnerhebels 9 und damit zu einem Öffnen des Verschlusskeiles 7 führt.
  • An dem Bodenstück 4 ist außerdem parallel zu der Kolbenstange 8 ein stangenförmiges Steuerelement 10 fest angeordnet.
  • Die Kolbenstange 8 und das Steuerelement 10 stehen über eine an dem Wiegenrohr 2 angeordnete Steuereinheit 11 in Wirkverbindung, deren Aufbau die 2 und 4 zeigen und deren Funktion nachfolgend näher erläutert wird.
  • Die Steuereinheit 11 umfasst ein Gehäuse 12, welches im Wesentlichen aus einem an dem Wiegenrohr 2 befestigten rohrförmigen Gehäuseteil 13 und einem das Gehäuseteil 13 auf der dem Bodenstück 4 abgewandten Seite verschließenden Gehäuseboden 14 besteht. Das rohrförmige Gehäuseteil 13 umschließt teilweise eine gegen den Druck einer ersten (Druck-)Feder 15 axial zur Mündung des Waffenrohres 3 hin verschiebbare und mit der Kolbenstange 8 fluchtende Schaltstange 16. Dabei ragt das der Kolbenstange 8 zugewandte Ende 17 vorderseitig aus dem rohrförmigen Gehäuseteil heraus und ist über einen Stoßdämpfer 18 mit dem restlichen Teil der Schaltstange 16 verbunden. Die erste Feder 15 stützt sich auf ihrer der Schaltstange 16 abgewandten Seite an dem Gehäuseboden 14 ab.
  • Zur axialen Fixierung der Schaltstange 16 sind an dem wiegenrohrfesten Gehäuseteil 13 mehrere kugelförmige Rastelemente 19 vorgesehen, welche in Führungsausnehmungen (Bohrungen) 20 des rohrförmigen Gehäuseteiles 13 radial verschiebbar gelagert sind, wobei die Bohrungen 20 gleichmäßig über den Umfang des Gehäuseteiles 13 verteilt angeordnet sind.
  • Zur radialen Verschiebung der Rastelemente 19 ist eine durch das Steuerelement 10 axial auf dem wiegenrohrfesten Gehäuseteil 13 der Steuereinheit 11 verschiebbar angeordnete Steuerhülse 21 mit einem eine Steuerkontur 22 aufweisenden inneren Wandbereich 23 vorgesehen. Die Steuerhülse 21 ist gegen den Druck einer zweiten Feder 24 von einer Ruheposition, bei welcher die Rastelemente 19 von der Steuerkontur 22 beaufschlagt in eine ringförmige Rastnut 25 der Schaltstange 16 gedrückt werden und sich daher in ihren Sperrstellungen befinden (4), in eine Freigabeposition verschiebbar, bei der die radiale Fixierung der Rastelemente 19 aufgehoben wird und die Rastelemente aus der Rastnut 25 der Schaltstange 16 heraus in die Steuerhülse 21 verschiebbar sind (2).
  • Nachfolgend wird näher auf die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Rohrwaffe 1 eingegangen. Dabei möge sich die Rohrwaffe 1 zunächst in der in 1 dargestellten Abfeuerstellung befinden, bei welcher der Verschlusskeil 7 geschlossen ist. In dieser Stellung hat das Steuerelement 10 die Steuerhülse 21 der Steuereinheit 11 gegen den Druck der zweiten Feder 24 zur Mündung des Waffenrohres 3 hin in ihre Freigabeposition verschoben (2), sodass die Fixierung der Schaltstange 16 aufgehoben ist und die maximal ausgefahrene Kolbenstange 8 sich in ihrer Ausgangsstellung befindet. Die Schaltstange 16 ist daher in dieser Position der Kolbenstange 8 gegen den Druck der ersten Feder 15 in Richtung Mündung des Waffenrohres 3 verschoben.
  • Nach Schussabgabe erfolgt der Rücklauf des Waffenrohres 3 in die in den 3 und 4 wiedergegebene Rücklaufstellung. Dabei bleibt der Verschlusskeil 7 geschlossen und die Kolbenstange 8 verbleibt in ihrer Ausgangsstellung. Die beiden Federn 15, 24 drücken die Schaltstange 16 und die Steuerhülse 21 in ihre Ruhepositionen, sodass die kugelförmigen Rastelemente 19 von der Steuerkontur 22 der Steuerhülse 21 in die ringförmige Rastnut 25 der Schaltstange 16 (das heißt in die Sperrstellungen der Rastelemente) gedrückt werden und diese axial fixiert ist (4).
  • Nach Erreichen der Rücklaufposition des Waffenrohres 3 wird das Bodenstück 4 des Waffenrohres 3 durch einen nicht dargestellten Rohrvorholer wieder zum Wiegenrohr 2 hin verschoben (5). Dabei trifft die maximal ausgefahrene Kolbenstange 8 auf die in ihrer Ausgangsstellung befindliche und gesperrte Schaltstange 16, sodass die Kolbenstange 8 zum Öffnerhebel 9 hin in ihre Betätigungsstellung verschoben wird, bevor das Steuerelement 10 eine Verschiebung der Steuerhülse 21 in die Freigabeposition bewirkt. Der Verschlusskeil 7 wird durch den sich verschwenkenden Öffnerhebel 9 in seine geöffnete Stellung verschoben und die Patronenhülse der abgefeuerten Patrone ausgeworfen.
  • Anschließend erreicht das Steuerelement 10 die Steuerhülse 21 und verschiebt diese gegen den Druck der zweiten Feder 24 in die Freigabeposition (6), sodass die kugelförmigen Rastelemente 19 radial nach außen verschoben werden und die Fixierung der Schaltstange 16 aufgehoben ist. Der Verschlusskeil 7 fällt etwas zurück und wird nun von verschlussseitig angeordneten Auswerfern (nicht dargestellt) in seiner Ladeposition gehalten.
  • Die Rohrwaffe 1 kann nun geladen werden. Dabei werden die nicht dargestellten Auswerfer beim Einschieben der Rohrwaffe 1 verschwenkt und geben den Verschlusskeil 7 frei, sodass dieser in seine geschlossene Stellung verschoben wird. Die Rohrwaffe 1 ist wiederum abfeuerbereit (1 und 2).
  • Um ein Öffnen des Keilverschlusses 5 auf einfache Weise auch dann zu ermöglichen, wenn sich die Rohrwaffe 1 in ihrer Abfeuerstellung (Ruheposition des Waffenrohres 3) befindet, ist vorgesehen, dass der sich wiegenrohrseitig an einem Sicherungsring 26 abstützende Gehäuseboden 14 der Steuereinheit 11 gegen den Druck der ersten Feder 15 axial verschiebbar in dem rohrförmigen Gehäuseteil 13 gelagert und von außen betätigbar ist.
  • Durch eine entsprechende Verschiebung des Gehäusebodens 14 (beispielsweise mit Hilfe eines nicht dargestellten Zusatzantriebes) in Richtung der in den 1 und 2 mit 27 bezeichneten Pfeiles, wird dann über die sich über die erste Feder 15 an dem Gehäuseboden abstützende Schaltstange 16 auch die Kolbenstange 8 verschoben und damit der Öffnerhebel 9 des Keilverschlusses 5 betätigt.
  • Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. So können als Rastelemente statt Kugeln beispielsweise auch Zylinderrollen oder stiftförmige Körper mit entsprechenden abgerundeten Enden etc. verwendet werden. Statt einer ringförmigen (umlaufenden) Rastnut können in die Schaltstange auch einzelne, den Rastelementen gegenüberliegende Rastnuten eingebracht werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Rohrwaffe
    2
    Wiegenrohr, Wiege
    3
    Waffenrohr
    4
    Bodenstück
    5
    Hubkeilverschluss, Keilverschluss
    6
    Seelenrohrachse
    7
    Verschlusskeil
    8
    Kolbenstange
    9
    Öffnerhebel
    10
    Steuerelement
    11
    Steuereinheit
    12
    Gehäuse
    13
    (rohrförmiges) Gehäuseteil
    14
    Gehäuseboden
    15
    (erste) Feder
    16
    Schaltstange
    17
    Ende
    18
    Stoßdämpfer
    19
    Rastelement
    20
    Führungsausnehmung, Bohrung
    21
    Steuerhülse
    22
    Steuerkontur
    23
    innerer Wandbereich
    24
    (zweite) Feder
    25
    Rastnut
    26
    Sicherungsring
    27
    Pfeil

Claims (9)

  1. Rohrwaffe (1) mit einem in einer Wiege (2) von einer Ruheposition in eine Rücklaufposition verschiebbar gelagerten Waffenrohr (3) mit Bodenstück (4), wobei das Bodenstück (4) einen Keilverschluss (5) mit einem quer zur Seelenrohrachse (6) des Waffenrohres (3) von einer geschlossenen in eine geöffnete Stellung verschiebbaren Verschlusskeil (7) umfasst, am Bodenstück (4) eine von einer Ausgangs- in eine Betätigungsstellung axial verschiebbare Kolbenstange (8) angeordnet ist, die auf ihrer der Wiege (2) abgewandten Seite über Zwischenglieder auf einen mit dem Verschlusskeil (7) verbundenen Öffnerhebel (9) wirkt und parallel zu der Kolbenstange (8) ein stangenförmiges Steuerelement (10) fest angeordnet ist, die Kolbenstange (8) und das Steuerelement (10) über eine an der Wiege (2) angeordnete Steuereinheit (11) in Wirkverbindung stehen, die Steuereinheit (11) ein an der Wiege (2) befestigtes Gehäuse (12) sowie mindestens ein von dem Steuerelement (10) von einer Sperrstellung in eine Freigabestellung betätigbares Rastelement (19) umfasst, wobei das Rastelement (19) in seiner Sperrstellung formschlüssig in eine Rastnut (25) einer Schaltstange (16) der Steuereinheit (11) eingreift, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement (19) in einer Führungsausnehmung (20) eines die Schaltstange (16) umgebenden Gehäuseteiles (13) radial verschiebbar gelagert ist und zur radialen Verschiebung des Rastelementes (19) eine durch das Steuerelement (10) axial auf dem Gehäuse (12) der Steuereinheit (11) verschiebbar angeordnete Steuerhülse (21) mit einem eine Steuerkontur (22) aufweisenden inneren Wandbereich (23) vorgesehen ist, wobei die Steuerhülse (21) von einer Ruheposition, bei welcher das Rastelement (19) von der Steuerkontur (22) beaufschlagt in der Sperrstellung gehalten wird, nach Erreichen der Rücklaufposition der Rohrwaffe (1) in eine Freigabeposition verschiebbar ist, bei der das Rastelement (19) nach außen aus der Rastnut (25) der Schaltstange (16) heraus in die Steuerhülse (21) verschiebbar ist, sodass die Fixierung der Schaltstange (16) aufgehoben ist und sich die Rohrwaffe (1) in der Abfeuerstellung befindet.
  2. Rohrwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere kugel- oder zylinderförmig ausgebildete Rastelemente (19) vorgesehen sind, die jeweils in einer eigenen Führungsausnehmung (20) des die Schaltstange (16) umschließenden Gehäuseteiles (13) radial verschiebbar gelagert sind, und dass die Rastelemente (19) in ihrer jeweiligen Sperrstellung in eine gemeinsame ringförmig um die Schaltstange (16) herum laufende Rastnut (25) eingreifen.
  3. Rohrwaffe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerhülse (21) mit ihrem dem Bodenstück (4) des Waffenrohres (3) zugewandten Ende axial verschiebbar auf der Schaltstange (16) und mit ihrem der Wiege (2) zugewandten Ende axial verschiebbar auf einem rohrförmigen Gehäuseteil (13) des Gehäuses (12) gelagert ist.
  4. Rohrwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der die Steuerkontur (22) bildende innere Wandbereich (23) der Steuerhülse (21) durch einen sich in Richtung auf das Bodenstück (4) erweiternden, im Wesentlichen konischen Wandabschnitt gebildet wird.
  5. Rohrwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein dem Bodenstück (4) zugewandtes Ende (17) der Schaltstange (16) über einen Stoßdämpfer (18) mit dem restlichen Teil der Schaltstange (16) verbunden ist.
  6. Rohrwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein dem Bodenstück (4) des Waffenrohres (3) abgewandter Gehäuseboden (14) der Steuereinheit (11), an dem sich die erste Feder (15) auf ihrer der Schaltstange (16) abgewandten Seite abstützt, axial verschiebbar in dem an der Wiege (2) befestigten Gehäuseteil (13) gelagert und von außen betätigbar ist.
  7. Rohraffe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die axial zur Mündung des Waffenrohres (3) hin verschiebbare und mit der Kolbenstange (8) fluchtende Schaltstange (16) gegen den Druck einer ersten Feder (15) vom Gehäuse (12) gehalten wird.
  8. Rohrwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerhülse (21) gegen den Druck einer zweiten Feder (24) von der Ruheposition in die Freigabeposition verschiebbar ist.
  9. Rohrwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenstange (8) in ihrer Ausgangsstellung auf ihrer der Wiege (2) zugewandten Seite axial vor das Bodenstück (4) hinausragt.
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