DE102023100897B3 - Handfeuerwaffe - Google Patents

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DE102023100897B3 DE102023100897.8A DE102023100897A DE102023100897B3 DE 102023100897 B3 DE102023100897 B3 DE 102023100897B3 DE 102023100897 A DE102023100897 A DE 102023100897A DE 102023100897 B3 DE102023100897 B3 DE 102023100897B3
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Raphael Palanques-Fleck
Jannick Maier
Hans-Peter Bantle
Horst Silvio Joho
Domenico Miranda
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/64Mounting of breech-blocks; Accessories for breech-blocks or breech-block mountings
    • F41A3/78Bolt buffer or recuperator means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F41A3/78Bolt buffer or recuperator means
    • F41A3/82Coil spring buffers
    • F41A3/86Coil spring buffers mounted under or above the barrel

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Handfeuerwaffe (20) mit einem Griffstück (21) und einem am Griffstück (21) in Längsrichtung (L) bewegbar gelagerten Verschlussteils (37). Eine Verschlussfederanordnung (25) drängt das Verschlussteil (37) in eine Ausgangsstellung (I) relativ zum Griffstück (21). Hierfür stützt sich die Verschlussfederanordnung (25) mittelbar oder unmittelbar zwischen dem Verschlussteil (37) und dem Griffstück (21) ab. Ausgehend von der Ausgangsstellung (I) kann das Verschlussteil (37) gegen die Schließkraft der Verschlussfederanordnung (25) in eine Anschlagstellung (II) bewegt werden, in der es an einem Pufferkörper (24) anliegt. Ausgehend von der Anschlagstellung (II) kann das Verschlussteil (37) unter einer elastischen Kompression des Pufferkörpers (24) in Längsrichtung (L) in eine Rückzugsstellung (III) bewegt werden. Im Bewegungsbereich zwischen der Anschlagstellung (II) und der Rückzugsstellung (III) wirkt zwischen dem Griffstück (21) und dem Verschlussteil (37) zusätzlich zu der Schließkraft der Verschlussfederanordnung (25) eine Kompressionskraft (F) des vorzugsweise in Längsrichtung (L) und insbesondere ausschließlich in Längsrichtung (L) komprimierten Pufferkörpers (24).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Handfeuerwaffe. Bei der Handfeuerwaffe kann es sich um eine Langwaffe oder eine Kurzwaffe bzw. Faustfeuerwaffe handeln, insbesondere eine Pistole.
  • Bei Handfeuerwaffen, insbesondere Pistolen, in einer sehr kompakten Bauform, können bei der Schussabgabe Rückstoßkräfte auftreten, die die Treffsicherheit des Schützen beeinträchtigen können. Dies gilt umso mehr für Handfeuerwaffen, die Munition mit hoher Durchschlagskraft oder einem vergleichsweise großen Kaliber verwenden. Es ist daher wünschenswert, die Konstruktion der Handfeuerwaffe so zu verbessern, dass die Treffsicherheit des Schützen möglichst wenig beeinträchtigt wird.
  • DE 10 2007 003 180 A1 beschreibt eine als Granatwaffe ausgebildete Handfeuerwaffe aufweisend eine Laufbaugruppe und eine Rahmenbaugruppe. Zwischen der Laufbaugruppe und der Rahmenbaugruppe ist eine Rückstoßdämpferanordnung angeordnet. Die Rückstoßdämpferanordnung stützt sich einerseits an der Laufbaugruppe und andererseits an der Rahmenbaugruppe ab und weist eine Führungshülse für einen Schlagbolzen auf. Die Führungshülse wird von einer Dämpfungsfeder der Dämpfungsanordnung koaxial umschlossen. Die Dämpfungsfeder kann als Elastomerfeder ausgeführt sein.
  • DE 10 2016 009 047 B3 und DE 10 2016 009 185 A1 offenbaren Handfeuerwaffen mit hydraulischen Dämpfungseinrichtungen, bei denen eine Hydraulikflüssigkeit zur Dämpfung eines Rückstoßes aus einer Zylinderkammer in eine Ausgleichskammer verdrängt wird.
  • Ein Gewehr mit einer Dämpfungsplatte zwischen einem Lauf und einem Schaft ist in DE 10 2018 129 083 A1 beschrieben.
  • Eine Selbstladepistole mit einer von einer Elastomerhülse umschlossenen Verschlussfederanordnung offenbart DE 197 22 806 Cl. Bei der Schussabgabe werden die Verschlussfederanordnung und die Elastomerhülse durch einen Schlitten der Selbstladepistole komprimiert. Durch das Komprimieren der Elastomerhülse gerät diese in Reibungskontakt mit der Verschlussfederanordnung einerseits sowie einer Innenwandbohrung am Griffstück der Selbstladepistole andererseits. Über diesen Reibungskontakt können die vom Schlitten übertragenen Kräfte großflächig am Griffstück der Selbstladepistole abgestützt werden.
  • US 2012/0085225 A1 beschreibt eine Pistole mit einem Schlitten und einem Puffer zur Rückstoßdämpfung. Der Puffer bewegt sich gemeinsam mit dem Schlitten, der auch als Verschlussteil bezeichnet werden kann, und ist daher ständig mit dem Verschlussteil in Kontakt. Der Puffer ist als hohlzylindrisches Element ausgeführt, durch den sich eine Rückstoßfeder erstreckt.
  • Eine Pistole mit einem Puffer aus Elastomermaterial ist außerdem aus US 5 060 555 A bekannt.
  • Bei der Pistole gemäß US 1 563 675 A ist ein Pufferkörper vorhanden, der aus Ringscheiben gebildet ist.
  • DE 197 22 806 C1 offenbart eine Pistole mit einem Pufferkörper in Form einer Elastomerhülse.
  • Eine Puffereinrichtung für eine Pistole ist auch in DE 6 930 299 U beschrieben aufweisend einen Pufferkörper aus einem kompressiblen Kunststoff.
  • Bei der aus DE 43 41 131 C1 bekannten Pistole ist eine Pufferfeder zur Rückstoßdämpfung vorhanden.
  • US 3 901 125 A offenbart ein Puffersystem mit einem Zylinder, in dem durch einen Kolben Luft verdrängt wird.
  • Ausgehend vom bekannten Stand der Technik kann es als Aufgabe der Erfindung angesehen werden, eine Dämpfung der Rückstoßkräfte bei der Schussabgabe zu verbessern und gleichzeitig eine kompakte Bauform der Handfeuerwaffe zu ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
  • Die Handfeuerwaffe gemäß der vorliegenden Erfindung kann eine Langwaffe oder eine Kurzwaffe sein, vorzugsweise eine Pistole. Es kann sich um eine vollautomatische oder halbautomatische Handfeuerwaffe handeln.
  • Die Handfeuerwaffe hat ein Griffstück, das einen Griff zum Halten der Handfeuerwaffe aufweisen kann. An dem Griffstück ist in einer Längsrichtung ein Verschlussteil bewegbar gelagert, beispielsweise an einem Aufnahmeteil des Griffstücks. Das Verschlussteil kann auch als Schlitten bezeichnet werden. Es hat ein Schließelement, das dazu dient, in einer Ausgangsstellung ein Patronenlager zu schließen. In einer Rückzugsstellung hat das Verschlussteil einen Abstand zum Patronenlager, um das Entfernen einer Hülse aus dem Patronenlager und das Zuführen einer Patrone in das Patronenlager zu ermöglichen. Mittels einer zwischen dem Griffstück und dem Verschlussteil wirkenden Verschlussfederanordnung wird das Verschlussteil in die Ausgangsstellung gedrängt bzw. vorgespannt.
  • Am Griffstück ist ein elastisch verformbarer Pufferkörper angeordnet. In der Ausgangsstellung des Verschlussteils ist in der Längsrichtung ein Längsabstand zwischen dem Pufferkörper und dem Verschlussteil - insbesondere einem Abstützteil des Verschlussteils - vorhanden. Wenn bei der Schussabgabe das Verschlussteil in Längsrichtung nach hinten bewegt wird, führt diese Bewegung zunächst zum Komprimieren der Verschlussfederanordnung, deren Federkraft der Bewegung des Verschlussteils entgegenwirkt. Wenn das Verschlussteil den Längsabstand zum Pufferkörper überwunden hat, gelangt es in Anlage mit dem Pufferkörper. Die weitere Bewegung des Verschlussteils nach hinten führt zu einer elastischen Kompression des Pufferkörpers während die Verschlussfederanordnung weiter komprimiert wird. In diesem hinteren Bewegungsbereich des Verschlussteils relativ zum Griffstück sind die Verschlussfederanordnung und der Pufferkörper sozusagen parallel geschaltet. Dieser hintere Bewegungsbereich wird durch eine Rückzugsstellung des Verschlussteils begrenzt bzw. schließt sich an die Rückzugsstellung an. In der Rückzugsstellung befindet sich das Verschlussteil in der am weitesten nach hinten bewegten Position relativ zum Griffstück.
  • Der Rückstoß des Verschlussteils wird somit während einer ersten Bewegungsphase des Verschlussteils ausschließlich durch die Verschlussfederanordnung und während einer sich anschließenden weiteren Bewegungsphase sowohl durch die Verschlussfederanordnung, als auch das Dämpfungselement gedämpft. Es hat sich gezeigt, dass die maximal auftretende Rückstoßkraft dadurch erheblich gemindert werden kann, vorzugsweise zumindest um 40% bis 50% und weiter vorzugsweise um zumindest 60% bis 70% und insbesondere um etwa 80% verglichen mit einer baugleichen Handfeuerwaffe allerdings ohne Pufferkörper. Durch die Dimensionierung und Materialwahl des Pufferkörpers kann angepasst an die Handfeuerwaffe sehr einfach die gewünschte Dämpfung erreicht werden.
  • Der Pufferkörper ist bevorzugt lösbar am Griffstück befestigt, beispielsweise kraftschlüssig und/oder formschlüssig. Der Pufferkörper kann zerstörungsfrei austauschbar am Griffstück angeordnet sein.
  • Vorzugsweise ist der Pufferkörper ein einheitlich handhabbares Bauteil, das aus einem oder mehreren Materialien bestehen kann.
  • Es ist vorteilhaft, wenn am Griffstück ein Rahmenteil angeordnet ist, an dem sich der Pufferkörper in Längsrichtung abstützt, wenn er durch das sich in Richtung der Offenstellung bewegende Verschlussteil komprimiert wird. Vorzugsweise hat der Pufferkörper stets Kontakt zur Rahmenteil des Griffstücks. Der Pufferkörper ist bei einem Ausführungsbeispiel in Längsrichtung unmittelbar vor dem Rahmenteil am Griffstück angeordnet und dabei stets in Kontakt zum Rahmenteil. Der Pufferkörper kann durch das Rahmenteil gegen eine unerwünschte Bewegung rechtwinkelig zur Längsrichtung gesichert werden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat der Pufferkörper auf seiner in Längsrichtung dem Verschlussteil zugewandten Stirnseite eine Anschlagplatte für das Verschlussteil. Der Pufferkörper hat außerdem ein den durch das Verschlussteil ausgeübten Kräften elastisch verformbares Elastomerelement, das in Längsrichtung hinter der Anschlagplatte angeordnet ist sich auf der der Anschlagplatte entgegengesetzten Rückseite am Griffstück und/oder am Rahmenteil abstützt. Bei den durch das Verschlussteil ausgeübten Kräften ist die Anschlagplatte starr, d.h. sie verformt sich nicht elastisch oder lediglich zu einem gegenüber der elastischen Verformung des Elastomerelements unerheblichen Maß.
  • Die Anschlagplatte kann beispielsweise aus Metall oder einer metallischen Legierung bestehen.
  • Das Elastomerelement ist vorzugsweise ein monolithischer Körper aus Naturkautschuk und/oder synthetischem Kautschuk und/oder einem sonstigen geeigneten Elastomermaterial. Als Elastomermaterial kommen beispielsweise Styrol-Butadien-Kautschuk (SBR) oder ein Polyurethanmaterial oder Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM) oder Silikon-Kautschuk in Betracht. Generell kann Synthesekautschuk einer beliebigen Gruppe (z.B. R, M, O, U, Q oder T) verwendet werden.
  • Vorzugsweise besteht der Pufferkörper ausschließlich aus einer einzigen Anschlagplatte und einem einzigen monolithischen Elastomerelement. Die Anschlagplatte und das Elastomerelement bestehen aus unterschiedlichen Materialien.
  • Der Pufferkörper weist eine Längsöffnung auf, die den Pufferkörper vollständig in Längsrichtung durchsetzt. Die Verschlussfederanordnung kann sich in Längsrichtung durch die Längsöffnung erstrecken. Die Längsöffnung ist rechtwinklig zur Längsrichtung betrachtet nach oben hin offen, beispielsweise. Bei dieser Ausgestaltung hat der Pufferkörper eine U-förmige Gestalt in Längsrichtung betrachtet bzw. in einer Querschnittsebene, die rechtwinklig zur Längsrichtung orientiert ist. Die nach oben weisenden Endflächen des Pufferkörpers sind vorzugsweise konkav gekrümmt oder anderweitig vertieft bzw. ausgespart, so dass zu einer von oben angelegten virtuellen Bezugsfläche ein Freiraum geschaffen ist. Ausgehend von einem in Längsrichtung mittleren Bereich des Pufferkörpers nimmt kann dessen Höhe nach vorne sowie nach hinten zunehmen. Dieser geschaffene Freiraum steht für die Verdrängung des Materials des Elastomerelements bei der Kompression des Pufferkörpers zur Verfügung. Diese Ausgestaltung vermeidet, dass der komprimierte und dadurch verformte Pufferkörper bzw. das komprimierte und verformte Elastomerelement die Bewegung eines bewegbar gelagerten Teils blockiert oder behindert, insbesondere die Bewegung des Verschlussteils.
  • Die Verschlussfederanordnung kann sich mit einem Ende unmittelbar oder mittelbar über das Rahmenteil am Griffstück abstützen. Das andere Ende der Verschlussfederanordnung stützt sich am Verschlussteil ab, borzugsweise an einem vorderen Ende des Verschlussteils. Bevorzugt ist die Verschlussfederanordnung sowohl in der Ausgangsstellung, als auch in der Rückzugsstellung des Verschlussteils komprimiert.
  • Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wirkt die Verschlussfederanordnung oder zumindest ein Bestandteil davon als Endanschlag, die den maximalen Weg des Verschlussteils aus seiner Ausgangsstellung in seine Rückzugsstellung begrenzt und somit die Rückzugsstellung definiert. Die Verschlussfederanordnung weist wenigstens eine Verschlussfeder auf, die insbesondere als Schraubenfeder ausgebildet sein kann. In der Rückzugsstellung können die unmittelbar benachbarten Windungen der Verschlussfeder oder von einer der vorhandenen Verschlussfedern der Verschlussfederanordnung aneinander anliegen und eine weitere Kompression der Verschlussfederanordnung in Längsrichtung blockieren. Die vollständig zusammengedrückte Verschlussfeder kann dabei mittelbar oder unmittelbar starr am Griffstück oder am Rahmenteil abgestützt sein und dadurch eine weitere Bewegung des Verschlussteils nach hinten relativ zum Griffstück blockieren. Auf diese Weise kann die Rückzugsstellung definiert werden. In der Rückzugsstellung des Verschlussteils ist der Pufferkörper maximal komprimiert. Eine darüberhinausgehende elastische Kompression des Pufferkörpers in Längsrichtung wird durch die Verschlussfederanordnung bei dieser Ausgestaltung verhindert.
  • Die Handfeuerwaffe kann außerdem eine Halteeinrichtung aufweisen, mittels der eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Pufferkörper und dem Griffstück hergestellt ist. Insbesondere ist die Halteeinrichtung dazu eingerichtet, eine Relativbewegung des Pufferkörpers relativ zum Griffstück nach oben zu begrenzen oder zu verhindern.
  • Die Halteeinrichtung kann wenigstens einen sich in Längsrichtung über einen Halteabschnitt des Pufferkörpers erstreckenden Sicherungsabschnitt oder Sicherungsvorsprung aufweisen. Der Sicherungsabschnitt oder Sicherungsvorsprung kann am Griffstück und/oder am Rahmenteil und/oder am Verschlussteil angeordnet sein und monolithischer Bestandteil des Griffstücks bzw. des Rahmenteils bzw. des Verschlussteils sein. Jedem vorhandenen Sicherungsabschnitt oder Sicherungsvorsprung ist ein Halteabschnitt des Pufferkörpers zugeordnet, der vom betreffenden Sicherungsabschnitt oder Sicherungsvorsprung übergriffen wird.
  • Ist am Griffstück und/oder am Rahmenteil wenigstens ein Sicherungsabschnitt oder Sicherungsvorsprung vorhanden, kann er in jeder Position des Verschlussteils am jeweils zugeordneten Halteabschnitt des Pufferkörpers anliegen. Wenigstens ein zusätzlich oder alternativ am Verschlussteil vorhandener Sicherungsabschnitt oder Sicherungsvorsprung kann nur dann am jeweils zugeordneten Halteabschnitt des Pufferkörpers anliegen, wenn sich das Verschlussteil nicht in der Ausgangsstellung befindet und sich insbesondere ausreichend der Rückzugsstellung angenähert hat, beispielsweise den Längsabstand zum Pufferkörper überwunden hat und mit diesem in Kontakt gelangt (Anschlagstellung) .
  • Es ist außerdem vorteilhaft, wenn der Pufferkörper wenigstens eine Aussparung aufweist. Bei einem Ausführungsbeispiel ist die wenigstens eine Aussparung in der elastisch verformbaren Komponente des Pufferkörpers, insbesondere dem Elastomerelement, angeordnet. Eine optional vorhandene Anschlagplatte kann in Längsrichtung mit Abstand zu der wenigstens einen Aussparung angeordnet sein. Die wenigstens eine Aussparung bildet in dem nicht komprimierten Ausgangszustand des Pufferkörpers einen Freiraum in Längsrichtung. Der Freiraum ist frei von Feststoffen und zur umgebenden Atmosphäre hin offen. Die wenigstens eine Aussparung bzw. der Freiraum ist daher mit dem Fluid (insbesondere Luft) gefüllt, das sich in der umgebenden Atmosphäre befindet. Wird die Handfeuerwaffe in eine Flüssigkeit getaucht, kann sich die wenigstens eine Aussparung mit dieser Flüssigkeit füllen - zumindest bis die Handfeuerwaffe wieder aus der Flüssigkeit entnommen wird und die Flüssigkeit ablaufen kann.
  • Die wenigstens eine Aussparung ist dazu eingerichtet, die kompressionswegabhängige Kompressionskraft des Pufferkörpers einzustellen, die der Pufferkörper beim Komprimieren zwischen dem Griffstück und dem Verschlussteil ausübt. Über die Anzahl der Aussparungen und deren Tiefe rechtwinklig zur Längsrichtung und/oder Breite parallel zur Längsrichtung kann die kompressionswegabhängige elastische Kompressionskraft sehr genau eingestellt werden. Außerdem können durch die wenigstens eine Aussparung unerwünschte temperaturbedingte Veränderungen der kompressionswegabhängigen elastischen Kompressionskraft vermindert werden. Es kann also eine Temperaturkompensation erreicht werden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich die wenigstens eine Aussparung parallel zu einer Querebene, die rechtwinklig zur Längsrichtung ausgerichtet ist. Die wenigstens eine Aussparung kann sich entlang einer Innenseite oder entlang einer Außenseite des Pufferkörpers und insbesondere des Elastomerelements erstrecken. Die wenigstens eine Aussparung kann zur Außenseite oder zur Innenseite des Pufferkörpers offen sein. Die Innenseite kann dabei die Längsöffnung durch den Pufferkörper begrenzen, während die Außenseite des Pufferkörpers zumindest teilweise am Griffstück anliegt.
  • Es ist vorteilhaft, wenn der Pufferkörper mehrere in Längsrichtung mit Abstand zueinander angeordnete Aussparungen aufweist. Die Aussparungen können eine einzige Gruppe oder mehrere vorzugsweise identisch aufgebaute Gruppen bilden. Insbesondere können diese Aussparungen zumindest gruppenweise oder auch gruppenübergreifend abwechselnd zur Innenseite und zur Außenseite hin offen sein. Dadurch kann sich eine Art Ziehharmonikaprofil bzw. Balgprofil für den Pufferkörper ergeben.
  • Das Elastomerelement des Pufferkörpers kann einen Längsabschnitt mit einer vorgegebenen Form und/oder Geometrie aufweisen. Dieser Längsabschnitt kann genau einmal vorhanden sein zwischen der Anschlagplatte und der Rückfläche des Pufferkörpers. Alternativ kann dieser Längsabschnitt in Längsrichtung mehrmals hintereinander zwischen der Anschlagplatte und der Rückfläche des Pufferkörpers vorhanden sein und den Elastomerkörper bilden.
  • Jede Aussparung kann eine nutähnliche Gestalt haben, also zwei sich in nicht komprimiertem Ausgangszustand des Pufferkörpers in Längsrichtung gegenüberliegende Flanken, die über einen Nutgrund miteinander verbunden sind. Die Flanken und der Nutgrund werden durch das Material des Pufferkörpers gebildet. An der dem Nutgrund gegenüberliegenden Seite ist die Aussparung zur Umgebung hin offen.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung. Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung im Einzelnen erläutert. In der Zeichnung zeigen:
    • 1 eine Teildarstellung eines Ausführungsbeispiels einer Handfeuerwaffe in einem Längsschnitt,
    • 2 eine perspektivische Teildarstellung eines Griffstücks, eines Pufferkörpers sowie eines Griffstücks in einer Explosionsdarstellung,
    • 3 eine Teildarstellung des Griffstücks und des Griffstücks sowie das Pufferelement aus 2 in einer Draufsicht von oben auf das Griffstück,
    • 4 eine Teildarstellung des Griffstücks und eine Darstellung des Pufferelements aus den 2 und 3 in einer Seitenansicht,
    • 5 eine perspektivische Teildarstellung eines Verschlussteils der Handfeuerwaffe aus 1,
    • 6 das Griffstück und das Pufferelement aus den 2-4 in einer perspektivischen Teildarstellung,
    • 7 das Verschlussteil, das Griffstück und das Pufferelement in einer teilweisen Darstellung in Seitenansicht,
    • 8 und 9 das Ausführungsbeispiel der Handfeuerwaffe aus 1 in unterschiedlichen Zuständen nach der Schussabgabe,
    • 10 die Hysterese des Pufferelements beim Komprimieren und Entspannen in einem schematischen Diagramm,
    • 11 die auf das Griffstück der Handfeuerwaffe einwirkende Beschleunigung abhängig von der Zeit in schematischer Darstellung beim Ausführungsbeispiel der Handfeuerwaffe gemäß der vorliegenden Erfindung sowie einer herkömmlichen Handfeuerwaffe,
    • 12-14 jeweils ein Ausführungsbeispiel eines Pufferelements der Handfeuerwaffe gemäß der vorliegenden Erfindung in unterschiedlichen Darstellungen,
    • 15 und 16 jeweils eine Draufsicht von oben auf ein Ausführungsbeispiel eines Pufferkörpers, mit einer gegenüber dem Pufferkörper gemäß der 12-14 veränderten Geometrie zur Veränderung der Steifigkeit in Längsrichtung,
    • 17 eine schematische Schnittdarstellung durch ein Elastomerelement eines Ausführungsbeispiels eines Pufferkörpers in einer Schnittebene parallel zur Längsrichtung L und
    • 18 eine perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Pufferkörpers.
  • In 1 ist in einer Teildarstellung in einem Längsschnitt ein Ausführungsbeispiel einer Handfeuerwaffe 20 veranschaulicht. ES handelt sich beim Ausführungsbeispiel um eine Kurzwaffe, insbesondere eine voll- oder halbautomatische Kurzwaffe, beispielsgemäß eine Pistole. In Abwandlung hierzu, könnte die Handfeuerwaffe 20 auch eine Langwaffe sein.
  • Die Handfeuerwaffe 20 hat ein Griffstück 21 aufweisend einen nicht dargestellten Griff, mittels dem ein Schütze die Handfeuerwaffe 20 ergreifen kann. Das Griffstück 21 hat außerdem einen Aufnahmeteil 22 (2 und 3) zur Aufnahme von weiteren Bestandteilen der Handfeuerwaffe 20, insbesondere eines Rahmenteils 23, eines Pufferkörpers 24 sowie einer Verschlussfederanordnung 25. Der Aufnahmeteil 22 ist schalen- oder rinnenförmig ausgestaltet und nach oben und nach vorne offen, wie es insbesondere in 2 und 3 zu erkennen ist. Der Aufnahmeteil 22 hat zwei Seitenwände 26, die sich in einer Querrichtung Q mit Abstand gegenüberliegen und sich in einer Längsrichtung L erstrecken. Die beiden Seitenwände 26 des Aufnahmeteils 22 begrenzen einen Aufnahmeraum 27 des Aufnahmeteils 22. Ein Boden 29 des Aufnahmeteils 22 verbindet die beiden Seitenwände 26 und begrenzt den Aufnahmeraum 27 nach unten.
  • Vorzugsweise ist der Pufferkörper 24 am Rahmenteil 23 und/oder am Griffstück 21 werkzeuglos lösbar gehalten, insbesondere ausschließlich kraftschlüssig und/oder formschlüssig.
  • Am Griffstück 21 kann ein nicht dargestellter Magazinschacht zur Aufnahme eines Magazins vorhanden sein. Der Magazinschacht kann beispielsweise innerhalb des Griffs des Griffstücks 21 vorhanden sein.
  • Mit „oben“, „unten“, „vorne“ und „hinten“ sind in der vorliegenden Anmeldung die Richtungen bezeichnet, in der die Handfeuerwaffe 20 üblicherweise beim Schießen gehalten wird. Die Schussrichtung ist dabei nach vorne. Der Aufnahmeteil 22 des Griffstücks 21 befindet sich in dieser Position oberhalb eines nicht dargestellten Griffes des Griffstücks 21.
  • Wie es insbesondere in den 2 und 3 zu erkennen ist, sind der Pufferkörper 24 und das Rahmenteil 23 im Aufnahmeraum 27 angeordnet und dort formschlüssig und/oder kraftschlüssig gehalten. Beim Ausführungsbeispiel ist im Aufnahmeteil 22 zu diesem Zweck eine nutförmige Haltevertiefung 28 vorhanden, die zum Aufnahmeraum 27 hin offen ist und den Aufnahmeraum 27 in diesem Bereich erweitert. Die Haltevertiefung 28 erstreckt sich beim Ausführungsbeispiel in den Seitenwänden 26 sowie optional zusätzlich in dem die Seitenwände verbindenden Boden 29 des Aufnahmeteils 22. Die Haltevertiefung 28 durchsetzt die Seitenwände 26 nach oben vollständig, so dass der Pufferkörper 24 und das Rahmenteil 23 von oben in den Aufnahmeraum 27 eingesetzt werden können und dabei zumindest teilweise in die Haltevertiefung 28 eingreifen, um eine formschlüssige Verbindung herzustellen (vergleiche 2 und 3).
  • Wie es insbesondere in 3 zu erkennen ist, ist der Pufferkörper 24 beim Ausführungsbeispiel entlang seiner gesamten Länge in die Haltevertiefung 28 eingreifend angeordnet. Demgegenüber ragt das Rahmenteil 23 nur an einem vorderen Ende in die Haltevertiefung 28 hinein. In Längsrichtung L betrachtet ist die Haltevertiefung 28 etwas länger als der Pufferkörper 24 in einem montierten Ausgangszustand, in dem er nicht oder lediglich teilweise bzw. geringfügig in Längsrichtung L komprimiert ist. Wird der Pufferkörper 24 in seinem montierten Ausgangszustand in Längsrichtung L etwas komprimiert, kann er in Längsrichtung L spielfrei zwischen dem Rahmenteil 23 und dem vorderen Ende der Haltevertiefung 28 am Aufnahmeteil 22 angeordnet werden. Der Pufferkörper 24 kann in seinem montierten Ausgangszustand in Längsrichtung L aus seiner völlig unkomprimierten Position nur geringfügig und insbesondere um weniger als 10% und weiter vorzugsweise weniger als 5% bezogen auf seine völlig unkomprimierte Länge komprimiert sein, um ihn in Längsrichtung L spielfrei zwischen dem vorderen Ende der Haltevertiefung 28 und dem Rahmenteil 23 anzuordnen.
  • Der Pufferkörper 24 ist in den 4, 6, 7 und 12-16 und 18 genauer dargestellt. Er hat an seiner dem Rahmenteil 23 zugewandten Rückseite eine Rückfläche 33, die im montierten Ausgangszustand an einer Anlagefläche 34 des Rahmenteils 23 anliegt. In Längsrichtung L ist der Pufferkörper 24 somit nach hinten am Rahmenteil 23 abgestützt.
  • Um eine Relativbewegung zwischen dem Griffstück 21 und dem Rahmenteil 23 in Längsrichtung L nach hinten zu vermeiden, weist das Rahmenteil 23 einen flanschartigen Vorderteil 35 auf, der dazu eingerichtet ist, in die Haltevertiefung 28 des Aufnahmeteils 22 einzugreifen und somit eine formschlüssige Verbindung mit dem Griffstück 21 herzustellen. An dem Vorderteil 35 des Rahmenteils 23 ist die Anlagefläche 34 für den Pufferkörper 24 und insbesondere dessen Rückfläche 33 vorhanden. Der Vorderteil 35 ist beispielsgemäß monolithischer Bestandteil des Rahmenteils 23. Der Vorderteil 35 hat beim Ausführungsbeispiel eine mehrfach abgewinkelte und/oder bogenförmig gekrümmte Gestalt um eine sich parallel zur Längsrichtung L erstreckende Achse und ist beispielsgemäß in etwa U-förmig.
  • Der Pufferkörper 24 hat auf seiner der Rückfläche 33 in Längsrichtung L entgegengesetzten Vorderseite eine Anschlagfläche 36 für ein Verschlussteil 37 der Handfeuerwaffe 20. Das Verschlussteil 37 ist in Längsrichtung L beweglich am Griffstück 21 gelagert. Das Verschlussteil 37 kann auch als Schlitten bezeichnet werden.
  • Am Verschlussteil 37 ist beim Ausführungsbeispiel ein Abstützteil 38 angeordnet, das monolithischer Bestandteil des Verschlussteils 37 sein kann. Der Abstützteil 38 steht beispielgemäß von einer Unterseite des Verschlussteils 37 nach unten vor. Der Abstützteil 38 ist bei dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel im Bereich des vorderen Endes des Verschlussteils 37 angeordnet, an dem sich auch ein Korn 39 einer Zieleinrichtung der Handfeuerwaffe 20 befinden kann. Der Abstützteil 38 ist dazu eingerichtet, in den Aufnahmeraum 27 einzugreifen und sich in dem vorderen Abschnitt des Aufnahmeraums 27 vor dem Rahmenteil 23 bzw. dem Pufferkörper 24 in Längsrichtung L zu bewegen, wenn das Verschlussteil 37 sich relativ zum Griffstück 21 bzw. zum Rahmenteil 23 bewegt - beispielsweise zum manuellen Durchladen der Handfeuerwaffe 20 oder zum vollautomatischen oder halbautomatischen Nachladen nach der Schussabgabe.
  • Der Abstützteil 38 ist beim Ausführungsbeispiel rund und insbesondere ringförmig. Auf seiner Rückseite hat es eine dem Pufferkörper 24 und dessen Anschlagfläche 36 zugewandte Fläche, die hier als Gegenanschlagfläche 40 bezeichnet wird. Die Gegenanschlagfläche 40 ist dazu eingerichtet, in Kontakt mit der Anschlagfläche 36 zu gelangen, um den Pufferkörper 24 elastisch zu komprimieren, was im Detail nachfolgend noch geschildert wird.
  • Die Verschlussfederanordnung 25 ist dazu eingerichtet, das Verschlussteil 37 relativ zum Griffstück 21 in einer Ausgangsstellung I zu drängen, die in 1 veranschaulicht ist. In der Ausgangsstellung I ist in Längsrichtung L ein Längsabstand zwischen der Anschlagfläche 36 des Pufferkörpers 24 und der Gegenanschlagfläche 40 des Verschlussteils 37 und beispielsgemäß des Anschlagteils 38 vorhanden. Ausgehend von der Ausgangsstellung I kann das Verschlussteil 37 manuell oder durch Schussabgabe in Längsrichtung L relativ zum Griffstück 21 nach hinten bewegt werden. Dabei wird zunächst der Längsabstand überwunden, bis eine Anschlagstellung II erreicht ist, in der die Anschlagfläche 36 und die Gegenanschlagfläche 40 zur Anlage gelangen (8). Bei einer fortgesetzten Bewegung des Verschlussteils 37 nach hinten wird es von der Anschlagstellung II bis in eine Rückzugsstellung III bewegt, in der die Relativbewegung des Verschlussteils 37 nach hinten stoppt (9).
  • Zu der Handfeuerwaffe 20 gehört außerdem ein Lauf 45 (1, 8 und 9). Am Lauf 45 ist ein Patronenlager 46 vorhanden. In der Ausgangsstellung I schließt ein nicht näher dargestelltes Schließelement des Verschlussteils 37 das Patronenlager 46 nach hinten. Beim Zünden der Patrone bei der Schussabgabe wird das Verschlussteil 37 in Längsrichtung L relativ zum Griffstück 21 nach hinten beschleunigt und aus der Ausgangsstellung I wegbewegt bis in die Rückzugsstellung III.
  • Die Verschlussfederanordnung 25 hat beim Ausführungsbeispiel wenigstens eine Verschlussfeder und beispielsgemäß eine äußere Verschlussfeder 47 sowie eine innere Verschlussfeder 48. Die wenigstens eine Verschlussfeder 47, 48 umschließt eine Führungsstange 49 der Verschlussfederanordnung 25. Die Führungsstange 49 kann ein massiver Körper oder ein Hohlkörper sein. An ihrem vorderen Ende bildet die Führungsstange 49 einen vorderen Anschlag 50 und an ihrem entgegengesetzten hinteren Ende einen hinteren Anschlag 51. Zwischen dem vorderen Anschlag 50 und dem hinteren Anschlag 51 hat die Führungsstange 49 einen Führungsabschnitt 52, der von der wenigstens einen Verschlussfeder, beispielsgemäß der äußeren Verschlussfeder 47 und der inneren Verschlussfeder 48 umschlossen wird. Das Abstützteil 38 umgibt den Führungsabschnitt 52 der Führungsstange 49. Die wenigstens eine Verschlussfeder 47, 48 stützt sich einerseits am Abstützteil 38 und andererseits mittelbar über den hinteren Anschlag 51 und dem Rahmenteil 23 am Griffstück 21 ab. In der Ausgangsstellung I liegt das Abstützteil 38 beispielsgemäß am vorderen Anschlag 50 an.
  • Die Führungsstange 49 stützt sich mit ihrem hinteren Ende im Bereich des hinteren Anschlags 51 mittelbar oder unmittelbar am Griffstück 21 und beispielsgemäß am Rahmenteil 23 ab. In montiertem Zustand bilden die Führungsstange 49, das Rahmenteil 23 und das Griffstück 21 eine Baugruppe, relativ zu der sich das Verschlussteil 37 zwischen der Ausgangsstellung I und der Rückzugsstellung III bewegen kann.
  • Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel der Verschlussfederanordnung 25 bilden die äußere Verschlussfeder 47 und die innere Verschlussfeder 48 eine Teleskopfederanordnung, um in Längsrichtung L eine kompakte Bauform zu erreichen. In Abwandlung hierzu wäre auch eine einzige Verschlussfeder ausreichend. Es ist außerdem möglich, mehr als zwei Verschlussfedern 47, 48 vorzusehen.
  • Zur Lagerung der äußeren Verschlussfeder 47 um die innere Verschlussfeder 48 herum ist eine Führungshülse 53 vorhanden, die einen Längsabschnitt des Führungsabschnitts 52 und der inneren Verschlussfeder 48 umschließt. In Längsrichtung L ist die Führungshülse 53 kürzer als der Führungsabschnitt 52, so dass sich die Führungshülse 53 entlang des Führungsabschnitts 52 in Längsrichtung L bewegen kann. An ihrem rückseitigen Ende hat die Führungshülse 53 einen radial nach außen vorstehenden hinteren Flansch 54, an dem sich die äußere Verschlussfeder 47 mit ihrem hinteren Ende abstützt. Mit ihrem in Längsrichtung L entgegengesetzten vorderen Ende stützt sich die äußere Verschlussfeder 47 am Abstützteil 38 des Verschlussteils 37 ab.
  • Die Führungshülse 53 hat außerdem einen radial nach innen vorstehenden vorderen Flansch 55, an dem sich die innere Verschlussfeder 48 mit ihrem vorderen Ende abstützt. Die innere Verschlussfeder 48 stützt sich mit ihrem in Längsrichtung L entgegengesetzten hinteren Ende am hinteren Anschlag 51 der Führungsstange 49 ab. Mittels der Führungshülse 53 sind die äußere Verschlussfeder 47 und die innere Verschlussfeder 48 somit zwischen dem Verschlussteil 37 und dem Rahmenteil 23 bzw. dem Griffstück 21 wirksam und beispielsgemäß in Reihe geschaltet. Wie erläutert, kann die Anzahl der verwendeten Verschlussfedern variieren.
  • Die Funktionsweise der insoweit beschriebenen Handfeuerwaffe 20 wird nachfolgend anhand der 8-11 erläutert.
  • Es sei angenommen, dass sich das Verschlussteil 37 relativ zum Griffstück 21 und relativ zum Rahmenteil 23 in der Ausgangsstellung I befindet, die in 1 dargestellt ist. Mittels der Verschlussfederanordnung 25 wird eine Schließkraft zwischen dem Verschlussteil 37 einerseits und dem Rahmenteil 23 bzw. dem Griffstück 21 ausgeübt, die das Verschlussteil 37 ohne äußere Krafteinwirkung in der Ausgangsstellung I hält.
  • In der Ausgangsstellung I ist der Abstützteil 38 des Verschlussteils 37 in Längsrichtung L vom Pufferkörper 24 mit Längsabstand angeordnet, wobei dieser Längsabstand beispielsgemäß zwischen der Anschlagfläche 36 des Pufferkörpers 24 und der zugeordneten Gegenanschlagfläche 40 des Abstützteils 38 besteht bzw. vorhanden ist (1). Es sei nunmehr angenommen, dass mittels der Handfeuerwaffe 20 ein Schuss abgegeben wird. Die Explosion der Patrone im Patronenlager 46 übt eine Rückstoßkraft über ein nicht dargestelltes Schließelement des Verschlussteils 37 auf das Verschlussteil 37 aus, so dass das Verschlussteil 37 in Längsrichtung L relativ zum Griffstück 21 und zum Rahmenteil 23 nach hinten beschleunigt wird. Dabei bewegt sich der Abstützteil 38 des Verschlussteils 37 entlang des Führungsabschnitts 52 der Führungsstange 49 und komprimiert die wenigstens eine Verschlussfeder 47, 48, also beispielsgemäß die äußere Verschlussfeder 47 sowie die innere Verschlussfeder 48 der Verschlussfederanordnung 25. Der Abstützteil 38 nähert sich dem Pufferkörper 24 an. In einem teilweise komprimierten Zustand der wenigstens einen Verschlussfeder 47, 48 der Verschlussfederanordnung 25 gelangen die Anschlagfläche 36 des Pufferkörpers 24 und die Gegenanschlagfläche 40 des Abstützteils 38 in der Anschlagstellung II zur Anlage, in der der Pufferkörper 24 sich noch in seiner elastisch nicht oder aus Montagegründen lediglich teilweise komprimierten Ausgangsstellung befindet (8). In der Anschlagstellung II ist der Pufferkörper 24 jedenfalls nicht durch das Verschlussteil 37 bzw. den Abstützteil 38 in Längsrichtung L komprimiert.
  • Durch eine fortgesetzte Bewegung des Verschlussteils 37 in Längsrichtung L nach hinten aus der Anschlagsstellung II (8) in Richtung der Rückzugsstellung III (9) wird der Pufferkörper 24 oder zumindest ein elastisch verformbarer Teil hiervon elastisch komprimiert. Die vom Pufferkörper 24 in komprimiertem Zustand ausgeübte Kompressionskraft F ist abhängig vom Kompressionsweg s schematisch in 10 anhand verschiedener Hysteresekurven Hs, Hm, Hw veranschaulicht. Die Kompressionskraft F wirkt zusätzlich zur Schließkraft der Verschlussfederanordnung 25 zwischen dem Verschlussteil 37 einerseits und dem Rahmenteil 23 bzw. dem Griffstück 21 andererseits. Zwischen der Anschlagstellung II und der Rückzugsstellung III des Verschlussteils 37 ist der Pufferkörper 24 somit zusätzlich zu den Verschlussfedern 47, 48 wirksam und sozusagen parallel zu den Verschlussfedern 47, 48 geschaltet. Das Verschlussteil 37 stützt sich im Bewegungsbereich zwischen der Anschlagstellung II und der Rückzugsstellung III über die Verschlussfederanordnung 25 und zusätzlich über den Pufferkörper 24 am Rahmenteil 23 bzw. dem Griffstück 21 ab.
  • Wenn sich das Verschlussteil 37 in Längsrichtung L von der Anschlagstellung II weiter in die Rückzugsstellung III nach hinten bewegt und dabei der Pufferkörper 24 elastisch komprimiert, werden auch die Verschlussfedern 47, 48 der Verschlussfederanordnung 25 weiter zusammengedrückt. Beim Ausführungsbeispiel gelangen die Windungen zumindest einer der beiden Verschlussfedern 47, 48 und beispielsgemäß der äußeren Verschlussfeder 47 in Anlage, wenn die Rückzugsstellung III erreicht ist (9). In diesem Zustand kann die äußere Verschlussfeder 47 nicht weiter komprimiert werden und bildet sozusagen einen in Längsrichtung L nicht weiter komprimierbaren starren Block nach Art einer Hülse. Somit definiert beispielsgemäß die äußere Verschlussfeder 47 die Rückzugsstellung III, in der eine weitere Relativbewegung des Verschlussteils 37 in Längsrichtung L nach hinten relativ zum Rahmenteil 23 bzw. zum Griffstück 21 blockiert wird.
  • In der Rückzugsstellung III stützt sich das Abstützteil 38 über die äußere Verschlussfeder 47, die Führungshülse 53 und beispielsgemäß den hinteren Flansch 51 der Führungshülse 53 über den hinteren Anschlag 51 der Führungsstange 49 am Rahmenteil 23 und mithin am Griffstück 21 ab. Durch die Abmessung der vollständig zusammengedrückten äußeren Verschlussfeder 47 in Längsrichtung L wird der maximale Kompressionsweg smax vorgegeben, um den der Pufferkörper 24 ausgehend von seinem Ausgangszustand (Anschlagstellung II des Verschlussteils 27 relativ zum Griffstück 21) komprimiert wird (9 und 10).
  • Durch die Kompressionskraft F sowie die Schließkraft der Verschlussfederanordnung 25 wird das Verschlussteil 37 ausgehend von der Rückzugsstellung III anschließend wieder zurück in die Ausgangsstellung I bewegt.
  • Wie es in 10 zu erkennen ist, weist der Pufferkörper 24 eine Hysterese auf. Der Ursprung des in 10 dargestellten Diagramms stellt den unverformten oder lediglich geringförmig verformten Ausgangszustand des Pufferkörpers 24 dar. Im Punkt P ist der Pufferkörper 24 maximal elastisch verformt bzw. komprimiert. Die schematisch dargestellten Hysteresekurven Hs, Hm, Hw beschreiben jeweils einen Kompressionspfad K sowie einen sich davon unterscheidenden Dekompressionspfad D. Entlang des Kompressionspfades K vom Ausgangszustand (Ursprung) bis zum Punkt P ist die sich ergebende Kompressionskraft F größer als im Dekompressionspfad D vom Punkt P zurück in den Ursprung bzw. Ausgangszustand bei jeder der individuellen Hysteresekurven Hs, Hm, Hw. Abhängig von der Ausgestaltung und beispielsweise der Formgebung und/oder Dimensionierung des Pufferkörpers 24 kann die Hysteresekurve bzw. der Kompressionspfad K und der Dekompressionspfad D einen gewünschten Verlauf erhalten, wodurch sozusagen die Steifigkeit des Pufferkörpers 24 anwendungsabhängig vorgegeben werden kann. Es lassen sich mithin unterschiedliche Hysteresekurven durch die Ausgestaltung des Pufferkörpers 24 einstellen. In 10 sind lediglich beispielhaft zur Veranschaulichung drei verschiedene Hysteresekurven gezeigt: eine Hysteresekurve mittlerer Steifigkeit Hm, die eine mittlere Steifigkeit des Pufferkörpers 24 in Längsrichtung L beschreibt; eine Hysteresekurve höherer Steifigkeit Hs, die eine verglichen mit der mittleren Steifigkeit des Pufferkörpers 24 in Längsrichtung L höhere Steifigkeit beschreibt; und eine Hysteresekurve geringerer Steifigkeit Hw, die eine verglichen mit der mittleren Steifigkeit des Pufferkörpers 24 in Längsrichtung L höhere Steifigkeit beschreibt.
  • In 11 ist eine auf das Griffstück 21 einwirkende Beschleunigung a nach der Schussabgabe abhängig von der Zeit t schematisch dargestellt. Eine erste Beschleunigungskurve A1 stellt die Beschleunigung a abhängig von der Zeit t bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Handfeuerwaffe 20 dar, während die zweite Beschleunigungskurve A2 die auftretende Beschleunigung a abhängig von der Zeit t bei einer beispielhaften Handfeuerwaffe 20 ohne erfindungsgemäßen Pufferkörper 24 veranschaulicht.
  • Zu einem ersten Zeitpunkt t1 wird ein Schuss abgegeben. Während einer ersten Phase bis zu einem zweiten Zeitpunkt t2 bewegt sich das Verschlussteil 37 ohne Kontakt zum Pufferkörper 24 in Längsrichtung L nach hinten. Zu einem zweiten Zeitpunkt t2 ist die in 8 dargestellte Anschlagstellung II erreicht und der Pufferkörper 24 beginnt eine Kompressionskraft F zwischen dem Griffstück 21 und dem Verschlussteil 37 auszuüben, zusätzlich zu der Schließkraft der Verschlussfederanordnung 25. Es ist zu erkennen, dass der maximale Betrag der Beschleunigung a gemäß der ersten Beschleunigungskurve A1 nach dem zweiten Zeitpunkt t2 aufgrund des vorhandenen Pufferkörpers 24 deutlich geringer ist als der maximale Betrag der Beschleunigung a, der bei einer herkömmlichen Handfeuerwaffe 20 ohne zusätzlichen Pufferkörper 24 auftritt (zweite Beschleunigungskurve A2). Der nach dem zweiten Zeitpunkt t2 auftretende maximale Betrag der Beschleunigung a1max der ersten Beschleunigungskurve A1 kann erfindungsgemäß gegenüber dem maximalen Betrag der Beschleunigung a2max der zweiten Beschleunigungskurve A2 (Handfeuerwaffe 20 ohne Pufferkörper) deutlich reduziert werden.
  • Unter Bezugnahme insbesondere auf die 12-18 wird die Ausgestaltung des Pufferkörpers 24 basierend auf Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Bei dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel weist der Pufferkörper 24 eine Anschlagplatte 60 und ein elastisch in Längsrichtung L verformbares Elastomerelement 61 auf. In Längsrichtung L betrachtet ist die Anschlagplatte 60 vor dem Elastomerelement 61 angeordnet und weist die Anschlagfläche 36 des Pufferkörpers 24 auf. Auf der der Anschlagplatte 60 entgegengesetzten Rückseite ist am Elastomerelement 61 die Rückfläche 33 des Pufferkörpers 24 vorhanden.
  • Bei dem hier beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiel weist der Pufferkörper 24 lediglich zwei Komponenten auf, nämlich die Anschlagplatte 60 sowie das Elastomerelement 61. Er kann somit aus nur zwei verschiedenen Materialien bestehen, nämlich einem bei den auftretenden Kräften nicht elastisch verformbaren Material der Anschlagplatte 60 sowie einem elastisch in Längsrichtung verformbaren Material des Elastomerelements 61. Als Material für die Anschlagplatte 60 kann beispielsweise eine metallische Legierung verwendet werden, beispielsweise eine Stahllegierung. Das Elastomer kann Naturkautschuk und/oder synthetischen Kautschuk aus einer beliebigen Gruppe aufweisen, beispielsweise Styrol-Butadien-Kautschuk (SBR), Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM), Silikon-Kautschuk (SI), usw. Der Elastomerelement 61 kann ein massiver, kompakter Körper mit vergleichsweise geringer Porosität oder ein poröser Schaumkörper sein.
  • Die Anschlagplatte 60 und das Elastomerelement 61 sind stoffschlüssig und/oder durch eine Klebeverbindung unlösbar miteinander verbunden. Beispielsweise kann das Elastomerelement 61 bei und durch die Herstellung des Pufferkörpers 24 an die Anschlagplatte 60 angeformt werden, z.B. mittels eines Gießverfahrens. Die Verbindung zwischen dem Elastomerelement 61 und der Anschlagplatte 60 kann beim Aushärten des Elastomermaterials hergestellt werden.
  • Der Pufferkörper 24 hat eine sich in Längsrichtung L vollständig durch den Pufferkörper 24 erstreckende Längsöffnung 62. Die Verschlussfederanordnung 25 erstreckt sich durch die Längsöffnung 62. Die Längsöffnung 62 ist beispielsgemäß nach oben offen. Der Pufferkörper 24 erhält dadurch in Längsrichtung L gesehen bzw. im Querschnitt rechtwinklig zur Längsrichtung L eine rinnenförmige bzw. U-förmige Gestalt. Er kann sich ausgehend von einem rechtseitigen Ende 63 bogenförmig und insbesondere kreisbogenförmig zu einem linksseitigen Ende 64 um eine Achse erstrecken, die parallel zur Längsrichtung L ausgerichtet ist. Zwischen dem rechtseitigen Ende 63 und dem linksseitigen Ende 64 kann der Pufferkörper 24 (abgesehen von Verjüngungen oder Fasen unmittelbar im Anschluss an die Enden 63, 64) einen konstanten Querschnitt aufweisen. Dieser Querschnitt kann entsprechend der gewünschten Steifigkeit des Elastomerelements 61 und mithin des Pufferkörpers 24 eine geeignete, generell beliebige Form oder Geometrie aufweisen.
  • Der Pufferkörper 24 hat eine die Längsöffnung 62 begrenzende Innenseite 65 und eine von der Innenseite 65 abgewandte Außenseite 66. Durch die Formgebung der Innenseite 65 und/oder der Außenseite 66 kann eine Dicke des Pufferkörpers 24, insbesondere des Elastomerelements 61 rechtwinklig zu einer sich parallel zur Längsrichtung L erstreckenden Achse gemessen werden, um die sich der Pufferkörper 24 vom rechtsseitigen Ende 63 zum linksseitigen Ende 64 hin krümmt. Diese Dicke des Elastomerelements 61 kann in Längsrichtung L zwischen der Anschlagplatte 60 und der Rückfläche 33 konstant sein oder wie bei dem hier dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel variieren.
  • Wie es insbesondere aus den 12, 13, 18 und 4 hervorgeht, sind die an dem rechtsseitigen Ende 63 und dem linksseitigen Ende 64 vorhandenen Endflächen in Längsrichtung L betrachtet nicht geradlinig, sondern konkav gewölbt. Ausgehend von einem in Längsrichtung L mittleren Bereich des Pufferkörpers 24 nimmt die Höhe am rechtsseitigen Ende 63 sowie am linksseitigen Ende 64 in Längsrichtung L nach vorne sowie nach hinten zu. Dadurch wird ein Freiraum für die Verdrängung des Materials des Elastomerelements 61 bei der Kompression des Pufferkörpers 24 geschaffen. Es kann erreicht werden, dass der komprimierte und dadurch verformte Pufferkörper 24 bzw. das verformte Elastomerelement 61 keine bewegbar gelagerten Teile blockiert, insbesondere nicht die die Bewegung des Verschlussteils 37.
  • Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel hat der Pufferkörper 24 und insbesondere das Elastomerelement 61 wenigstens eine und bevorzugt mehrere Aussparungen 67. Die Aussparungen 67 dienen dazu, die Steifigkeit des Elastomerelements 61 in Längsrichtung L entsprechend der Anwendung zu definieren. Durch die Anzahl und/oder die Form und/oder die Größe der Aussparungen 67 kann eine gewünschte Hysteresekurve Hs, Hm, Hw mit größerer oder kleinerer Steifigkeit eingestellt werden. Mittels der Aussparungen 67 kann außerdem eine temperaturabhängige Veränderung der Hysteresekurve Hs, Hm, Hw reduziert werden.
  • Bei dem in den 12 bis 17 veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist eine einzige Gruppe mit drei Aussparungen 67 vorhanden. 18 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel mit einem längeren Pufferkörper 24, der mehr als drei Aussparungen 67 und beispielsgemäß neun Aussparungen 67 aufweist, die in drei gleich ausgestaltete Gruppen von Aussparungen 67 angeordnet sind. Die Aussparungen 67 sind beispielsgemäß entweder zur Innenseite 65 oder zur Außenseite 66 offen und bilden somit nutförmige Aussparungen 67. Die Aussparungen können derart gruppiert werden, dass jede Gruppe wenigstens eine zur Innenseite 65 offene und wenigstens eine zur Außenseite 66 offene Aussparung 67 aufweist. Innerhalb einer Gruppe sind die wenigstens eine zur Innenseite 65 offene und wenigstens eine zur Außenseite 66 offene Aussparung 67 abwechselnd in Längsrichtung L nebeneinander angeordnet. Auf diese Weise erhält das Elastomerelement 61 eine mäanderförmige oder ziehharmonikaförmige oder balgförmige Gestalt.
  • Beim Ausführungsbeispiel hat jede Gruppe drei Aussparungen 67. Die Anzahl der Aussparungen 67 einer individuellen Gruppe und/oder die Anzahl der vorhandenen Gruppen kann variieren.
  • Das Ausführungsbeispiel gemäß 12 bis 17 zeigt ein Elastomerelement 61, das in Längsrichtung L einen einzigen Längsabschnitt mit einer einzigen Gruppe von beispielsgemäß drei Aussparungen 67 aufweist. Das in 18 dargestellte Ausführungsbeispiel hat mehrere und beispielsgemäß dre3i solcher Längsabschnitte die jeweils dieselbe Geometrie bzw. Form aufweisen. Durch Aneinanderreihen mehrerer gleicher Längsabschnitte des Elastomerelements 61 und/oder Vergrößerung der Länge des Elastomerelements 61 kann die Steifigkeit des Pufferkörpers 24 in Längsrichtung verringert werden.
  • Jede der Aussparungen 67 erstreckt sich bogenförmig entlang des Elastomerelements 61 vom rechtsseitigen Ende 63 bis zum linksseitigen Ende 64. Die Aussparungen 67 sind beispielsgemäß am rechtsseitigen Ende 63 und am linksseitigen Ende 64 offen. Wie erläutert sind s zusätzlich oder alternativ entweder zur Innenseite 65 oder zur Außenseite 66 offen und somit nutförmig.
  • Durch die Formgebung und/oder die Größe und/oder die Anzahl und/oder den Abstand in Längsrichtung L der Aussparungen 67 kann die Steifigkeit des Elastomerelements 61 und mithin des Pufferkörpers 24 in Längsrichtung L anwendungsabhängig definiert werden.
  • Zur Bestimmung der Steifigkeit können verschiedene Parameter der Form bzw. Geometrie des Pufferkörpers 24 und insbesondere des Elastomerelements 61 variiert werden, wie es schematisch anhand von 17 veranschaulicht ist. 17 zeigt ein Schnittbild durch den Elastomerelement 61 in einer Schnittebene parallel zur Längsrichtung L (beispielsweise rechtwinklig zur Querrichtung Q) in einer schematischen Prinzipdarstellung. Die Steifigkeit des Elastomerelements 61 in Längsrichtung L kann zumindest durch einen oder mehrere der folgenden Parameter variiert bzw. vorgegeben werden:
    • - eine Tiefe di der wenigstens einen zur Innenseite 65 hin offenen Aussparung 67;
    • - eine Tiefe da wenigstens einer zur Außenseite 66 hin offenen Aussparung 67;
    • - ein Abstand x zwischen unmittelbar aufeinanderfolgenden Aussparungen 67, die zur selben Seite 65 oder 66 hin offen sind;
    • - eine Breite wi in Längsrichtung L wenigstens einer zur Innenseite 65 hin offenen Aussparung 67;
    • - eine Breite wa in Längsrichtung L wenigstens einer zur Außenseite 66 hin offenen Aussparung 67;
    • - eine Dicke des Elastomerelements 61 gemessen in einer Schnittebene rechtwinkelig zur Innenseite 65 und/oder Außenseite 66 durch das Elastomerelement 61.
  • Die Breiten wi, wa und die Tiefen di, da können jeweils Durchschnittswerte oder Maximalwerte für die Breite wi, wa bzw. Tiefe di, da der Aussparung 67 sein. Zusätzlich oder alternativ können auch weitere die Geometrie und die Form definierende Größen variiert werden, beispielsweise.
  • In den 14 bis 16 sind beispielhaft drei Ausführungsformen des Pufferkörpers 24 veranschaulicht, bei denen die Aussparungen 67 rechtwinklig zur Längsrichtung L gesehen unterschiedlich tief sind. Bezüglich der Außenseite 66 haben die zur Außenseite 66 hin offenen Aussparungen 67 beim Ausführungsbeispiel gemäß 14 eine maximale erste Tiefe d1 beim Ausführungsbeispiel nach 15 eine maximale zweite Tiefe d2, die kleiner ist als die erste Tiefe d1, und beim Ausführungsbeispiel nach 16 eine maximale dritte Tiefe d3, die kleiner ist als die erste Tiefe d1, aber größer als die zweite Tiefe d2. Zusätzlich oder alternativ kann die wenigstens eine zur Innenseite 65 hin offene Aussparung 67 bei den Ausführungsbeispielen auf analoge Weise variieren. Dadurch ist die Steifigkeit des Pufferkörpers 24 in Längsrichtung L beim Ausführungsbeispiel nach 14 kleiner als beim Ausführungsbeispiel nach 16 und beim Ausführungsbeispiel nach 15 größer als beim Ausführungsbeispiel nach 16.
  • Es sei an dieser Stelle nochmals darauf hingewiesen, dass die Geometrie, die Anzahl und die räumliche Anordnung der Aussparungen 67 variieren kann und die Darstellungen der bevorzugten Ausführungsbeispiele lediglich beispielhaft ist. Es ist auch möglich, das Elastomerelement 61 des Pufferkörpers 24 derart auszugestalten, dass die Innenseite 65 und/oder die Außenseite 66 frei ist von Aussparungen 67 und/oder Vorsprüngen bzw. keine Welligkeit aufweist. Bei einem solchen Ausführungsbeispiel kann das Elastomerelement 61 beispielsweise eine rechteckförmige oder trapezförmige Querschnittsfläche aufweisen.
  • Um eine Relativbewegung des Pufferkörpers 24 nach oben aus dem Aufnahmeraum 27 heraus relativ zum Griffstück 21 zu vermeiden, kann optional eine Halteeinrichtung 70 vorhanden sein. Mittels der Halteeinrichtung 70 kann beispielsweise stets oder zumindest phasenweise eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Pufferkörper 24 und dem Griffstück 21 und/oder dem Rahmenteil 23 und/oder dem Verschlussteil 37 hergestellt werden.
  • Die Halteeinrichtung 70 kann hierzu einen Sicherungsabschnitt oder Sicherungsvorsprung 71 aufweisen, der einen Halteabschnitt 72 am Pufferkörper 24 übergreift, wie es beispielhaft in 4 veranschaulicht ist. Zur Bildung des Halteabschnitts 72 nimmt die Länge des Pufferkörpers 24 im Bereich seiner Rückfläche 33 nach unten zu. Am Rahmenteil 23 ist beispielsgemäß ein Sicherungsabschnitt oder Sicherungsvorsprung 71 gebildet, der diesen Halteabschnitt 72 des Pufferkörpers 24 übergreift, d.h. nach oben hin über dem Halteabschnitt 72 angeordnet ist und vorzugsweise stets am Halteabschnitt 72 anliegt.
  • Der Teil der Rückfläche 33, der am Halteabschnitt 72 vorhanden ist, kann relativ zur Längsrichtung L unter einem Winkel geneigt sein, der vom rechten Winkel abweicht. Der sich an das rechtsseitige Ende 63 und das linksseitige Ende 64 anschließende Teil der Rückfläche 33 ist bevorzugt rechtwinklig zur Längsrichtung L ausgerichtet. Daher hat die Rückfläche 33 des Pufferkörpers 24 eine Krümmungs- oder Knickstelle im Übergang zum Halteabschnitt 72. Die Anlagefläche 34 des Rahmenteils 23 ist an die Form der Rückfläche 33 angepasst, so dass eine durchgehende flächige Anlage zwischen der Rückfläche 33 und der Anlagefläche 34 erreicht ist.
  • Zusätzlich oder alternativ könnte der Sicherungsabschnitt oder Sicherungsvorsprung 71 auch am Griffstück 21 vorhanden sein. Zusätzlich oder alternativ ist es auch möglich, den wenigstens einen Sicherungsabschnitt oder Sicherungsvorsprung 71 der Halteeinrichtung 70 an irgendeiner anderen Stelle des Rahmenteils 23 oder des Griffstücks 21 anzuordnen, an der er den Pufferkörper 24 zumindest teilweise übergreift und ihn dadurch gegen eine Bewegung nach oben sichern kann. Beispielsweise könnte der wenigstens eine Sicherungsvorsprung 71 in Form eines Zapfens oder Dorns ausgeführt sein, der in eine entsprechende Sicherungsvertiefung (z.B. Sicherungsloch) am Pufferkörper 24 eingreift.
  • Zu der Halteeinrichtung 70 gehört beim Ausführungsbeispiel außerdem ein eine Sicherungsfläche 73 aufweisender Halteabschnitt 72 an den beiden Enden der Anschlagfläche 36 und insbesondere an deren oberem Ende, wie es insbesondere aus den 4, 7, 12 13 und 18 hervorgeht. Die Sicherungsfläche 73 kann eine ebene Fläche oder eine gekrümmte Fläche sein. Vorzugsweise ist die Sicherungsfläche 73 konvex gekrümmt und kann einen konstanten Krümmungsradius um eine sich parallel zur Querrichtung Q erstreckende Achse aufweisen. Jedenfalls erstreckt sich die Sicherungsfläche 73 zumindest nicht vollständig rechtwinklig zur Längsrichtung L.
  • An dem Abstützteil 38 ist an einem Sicherungsabschnitt bzw. Sicherungsvorsprung 71 ein Flächenabschnitt 74 vorhanden, dessen Ausrichtung und Geometrie im Wesentlichen der Sicherungsfläche 73 bzw. den Sicherungsflächen 73 des Pufferkörpers 24 entsprechen kann. Im Bewegungsbereich des Verschlussteils 37 von der Anschlagstellung II bis zur Rückzugsstellung III liegt der Flächenabschnitt 74 an der wenigstens einen Sicherungsfläche 73 des Pufferkörpers 24 an und hält den Pufferkörper 24 dadurch im Aufnahmeraum 27 oder drängt den Pufferkörper 24 nach unten zum Boden 29 des Aufnahmeteils 22 hin.
  • Beim erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel wird der Pufferkörper 24 mittels der Halteeinrichtung 70 im Bereich seiner Vorderseite durch das Verschlussteil 37 bzw. dessen Abstützteil 38 und im Bereich seiner Rückseite durch das Rahmenteil 23 gegen eine Bewegung nach oben gesichert. Dadurch wird vermieden, dass der Pufferkörper 24 eine unerwünschte Ausgleichsbewegung nach oben ausführt und sich definiert in Längsrichtung L komprimiert, so dass die gewünschte Kompressionskraft F abhängig vom Kompressionsweg s erreicht wird.
  • Der Flächenabschnitt 74 des Abstützteils 38 kann den Pufferkörper 24 und beim Ausführungsbeispiel die Anschlagplatte 60 im Bereich der Sicherungsfläche 73 übergreifen und stellt daher ebenfalls einen Sicherungsvorsprung 71 dar, wobei der mit der Sicherungsfläche 73 versehene Bereich des Pufferkörpers 24 und beispielsgemäß der Anschlagplatte 60 einen Halteabschnitt 72 des Pufferkörpers 24 bildet. Im Unterschied zum Sicherungsvorsprung 71 des Rahmenteils 23 übergreift das Abstützteil 38 des Verschlussteils 37 den Pufferkörper 24 lediglich im Bewegungsbereich des Verschlussteils 37 relativ zum Griffstück 21 von der Anschlagstellung II bis zum Rückzugsstellung III, nicht jedoch, wenn sich das Verschlussteil 37 zwischen der Anschlagstellung II und der Ausgangsstellung I befindet. Die Sicherungswirkung gegen eine Bewegung nach oben des Pufferkörpers 24 findet mit Hilfe des Verschlussteils 37 bzw. des Abstützteils 38, also nur zeitweise statt, wenn der Pufferkörper 24 auch tatsächlich in einem zumindest teilweise komprimierten Zustand ist.
  • Die Erfindung betrifft eine Handfeuerwaffe 20 mit einem Griffstück 21 und einem am Griffstück 21 in Längsrichtung L bewegbar gelagerten Verschlussteils 37. Eine Verschlussfederanordnung 25 drängt das Verschlussteil 37 in eine Ausgangsstellung I relativ zum Griffstück 21. Hierfür stützt sich die Verschlussfederanordnung 25 mittelbar oder unmittelbar zwischen dem Verschlussteil 37 und dem Griffstück 21 ab. Ausgehend von der Ausgangsstellung I kann das Verschlussteil 37 gegen die Schließkraft der Verschlussfederanordnung 25 in eine Anschlagstellung II bewegt werden, in der es an einem Pufferkörper 24 anliegt. Ausgehend von der Anschlagstellung II kann das Verschlussteil 37 unter einer elastischen Kompression des Pufferkörpers 24 in Längsrichtung L in eine Rückzugsstellung III bewegt werden. Im Bewegungsbereich zwischen der Anschlagstellung II und der Rückzugsstellung III wirkt zwischen dem Griffstück 21 und dem Verschlussteil 37 zusätzlich zu der Schließkraft der Verschlussfederanordnung 25 eine Kompressionskraft F des vorzugsweise in Längsrichtung L und insbesondere ausschließlich in Längsrichtung L komprimierten Pufferkörpers 24.
  • Bezugszeichenliste:
  • 20
    Handfeuerwaffe
    21
    Griffstück
    22
    Aufnahmeteil
    23
    Rahmenteil
    24
    Pufferkörper
    25
    Verschlussfederanordnung
    26
    Seitenwand des Aufnahmeteils
    27
    Aufnahmeraum
    28
    Haltevertiefung
    29
    Boden des Aufnahmeteils
    33
    Rückfläche des Pufferkörpers
    34
    Anlagefläche des Rahmenteils
    35
    Vorderteil des Rahmenteils
    36
    Anschlagfläche des Pufferkörpers
    37
    Verschlussteil
    38
    Abstützteil
    39
    Korn
    40
    Gegenanschlagfläche des Abstützteils
    45
    Lauf
    46
    Patronenlager
    47
    äußere Verschlussfeder
    48
    innere Verschlussfeder
    49
    Führungsstange
    50
    vorderer Anschlag
    51
    hinterer Anschlag
    52
    Führungsabschnitt
    53
    Führungshülse
    54
    hinterer Flansch
    55
    vorderer Flansch
    60
    Anschlagplatte
    61
    Elastomerelement
    62
    Längsöffnung
    63
    rechtsseitiges Ende des Pufferkörpers
    64
    linksseitiges Ende des Pufferkörpers
    65
    Innenseite des Pufferkörpers
    66
    Außenseite des Pufferkörpers
    67
    Aussparung
    70
    Halteeinrichtung
    71
    Sicherungsvorsprung
    72
    Halteabschnitt
    73
    Sicherungsfläche
    74
    Flächenabschnitt
    I
    Ausgangsstellung
    II
    Anschlagstellung
    III
    Rückzugsstellung
    a
    Beschleunigung
    A1
    erste Beschleunigungskurve
    a1max
    maximaler Betrag der Beschleunigung der ersten Beschleunigungskurve
    A2
    zweite Beschleunigungskurve
    a2max
    maximaler Betrag der maximale Beschleunigung der zweiten Beschleunigungskurve
    D
    Dekompressionspfad
    d1
    erste Tiefe
    d2
    zweite Tiefe
    d3
    dritte Tiefe
    da
    Tiefe einer Aussparung, die zur Außenseite offen ist
    di
    Tiefe einer Aussparung, die zur Innenseite offen ist
    F
    Kompressionskraft
    K
    Kompressionspfad
    L
    Längsrichtung
    P
    Punkt
    Q
    Querrichtung
    s
    Kompressionsweg
    smax
    maximaler Kompressionsweg
    t
    Zeit
    t1
    erster Zeitpunkt
    t2
    zweiter Zeitpunkt
    wa
    Breite einer Aussparung, die zur Außenseite offen ist
    wi
    Breite einer Aussparung, die zur Innenseite offen ist
    x
    Abstand von zwei Aussparungen in Längsrichtung, die jeweils zur Innenseite oder Außenseite offen sind

Claims (17)

  1. Handfeuerwaffe (20) aufweisend: - ein Griffstück (21), - ein am Griffstück (21) zwischen einer Ausgangsstellung (I) und einer Rückzugsstellung (III) in einer Längsrichtung (L) bewegbar gelagertes Verschlussteil (37), - eine das Verschlussteil (37) in die Ausgangsstellung (I) drängende Verschlussfederanordnung (25), und - einen am Griffstück (21) angeordneten elastisch verformbaren Pufferkörper (24), wobei zwischen dem Pufferkörper (24) und dem Verschlussteil (37) in der Ausgangsstellung (I) des Verschlussteils (37) in Längsrichtung (L) ein Längsabstand vorhanden ist und das Verschlussteil (37) den Pufferkörper (24) in der Rückzugsstellung (III) des Verschlussteils (37) elastisch komprimiert wobei der Pufferkörper (24) eine nach oben offene Längsöffnung (62) aufweist, durch die sich die Verschlussfederanordnung (25) zumindest teilweise erstreckt.
  2. Handfeuerwaffe (20) nach Anspruch 1, wobei am Griffstück (21) ein Rahmenteil (23) angeordnet ist, über das sich der Pufferkörper (24) mittelbar am Griffstück (21) abstützt.
  3. Handfeuerwaffe (20) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Pufferkörper (24) ein elastisch verformbares Elastomerelement (61) und an seiner in Längsrichtung (L) dem Verschlussteil (37) zugewandten Stirnseite eine starre Anschlagplatte (60) für das Verschlussteil (37) und aufweist.
  4. Handfeuerwaffe (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Pufferkörper (24) nach oben weisenden Endflächen aufweist, die vertieft oder ausgespart sind, so dass zu einer von oben angelegten virtuellen Bezugsfläche ein Freiraum geschaffen ist.
  5. Handfeuerwaffe (20) nach Anspruch 4, wobei Ausgehend von einem in Längsrichtung (L) mittleren Bereich des Pufferkörpers (24) nimmt dessen Höhe nach vorne sowie nach hinten zu.
  6. Handfeuerwaffe (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich die Verschlussfederanordnung (25) mit einem Ende mittelbar oder unmittelbar am Griffstück (21) und mit einem anderen Ende mittelbar oder unmittelbar am Verschlussteil (37) abstützt.
  7. Handfeuerwaffe (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Verschlussfederanordnung (25) zumindest eine Verschlussfeder (47, 48) aufweist.
  8. Handfeuerwaffe (20) nach Anspruch 7, wobei zumindest eine der vorhandenen Verschlussfedern (47, 48) dazu eingerichtet ist, eine elastische Kompression des Pufferkörpers (24) in Längsrichtung (L) zu begrenzen.
  9. Handfeuerwaffe (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, außerdem aufweisend eine Halteeinrichtung (70) mittels der eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Pufferkörper (24) einerseits und dem Griffstück (21) und/oder einem am Griffstück (21) angeordneten Rahmenteil (23) andererseits hergestellt ist.
  10. Handfeuerwaffe (20) nach Anspruch 9, wobei die Halteeinrichtung (70) dazu eingerichtet ist, eine Relativbewegung des Pufferkörpers (24) relativ zum Griffstück (21) und/oder Rahmenteil (23) nach oben entgegenzuwirken.
  11. Handfeuerwaffe (20) nach Anspruch 8 oder 9, wobei die Halteeinrichtung (70) wenigstens einen sich in Längsrichtung erstreckenden Sicherungsvorsprung (71) am Griffstück (21) und/oder am Rahmenteil (23) und/oder am Verschlussteil (37) aufweist, der einen Halteabschnitt (72) des Pufferkörpers (24) übergreift.
  12. Handfeuerwaffe (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Pufferkörper (24) wenigstens eine Aussparung (67) aufweist, die in nicht komprimiertem Ausgangszustand des Pufferkörpers (24) einen in Längsrichtung (L) komprimierbaren Freiraum bildet.
  13. Handfeuerwaffe (20) nach Anspruch 12, wobei sich die wenigstens eine Aussparung (67) parallel zu einer Querebene erstreckt, die rechtwinkelig zur Längsrichtung (L) ausgerichtet ist.
  14. Handfeuerwaffe (20) nach Anspruch 12 oder 13, wobei die wenigstens eine Aussparung (67) nutförmig ist.
  15. Handfeuerwaffe (20) nach einem der Ansprüche 12 bis 14, wobei die wenigstens eine Aussparung (67) zu einer Außenseite (66) oder zu einer Innenseite (65) des Pufferkörpers (24) offen ist.
  16. Handfeuerwaffe (20) nach einem der Ansprüche 12 bis 15, wobei mehrere in Längsrichtung (L) mit Abstand zueinander angeordnete Aussparungen (67) vorhanden sind.
  17. Handfeuerwaffe (20) nach Anspruch 15 und 16, wobei die Aussparungen (67) eine oder mehrere Gruppen bilden und die Aussparungen (67) innerhalb jeder Gruppe abwechselnd zur Außenseite (66) und zur Innenseite (65) des Pufferkörpers (24) offen sind.
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