DE103975C - - Google Patents
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- DE103975C DE103975C DENDAT103975D DE103975DA DE103975C DE 103975 C DE103975 C DE 103975C DE NDAT103975 D DENDAT103975 D DE NDAT103975D DE 103975D A DE103975D A DE 103975DA DE 103975 C DE103975 C DE 103975C
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A25/00—Gun mountings permitting recoil or return to battery, e.g. gun cradles; Barrel buffers or brakes
- F41A25/16—Hybrid systems
- F41A25/20—Hydropneumatic systems
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 72: Schüsswaffen, Geschosse, ' Verschanzung.
FRIED. KRUPP in ESSEN.
Flüssigkeitsbremse für Geschützlaffeten.
Bei solchen Flüssigkeitsbremsen für Geschützlaffeten, welche mit einem besonderen
Vorholcylinder (Accumulator) versehen sind, ist der letztere gewöhnlich durch Rohrleitungen,
in welche Ventile zum Regeln des Vorlaufs eingeschaltet sind, mit dem bezw. den Rücklaufbremscylindern verbunden. Diese
Anordnung beansprucht aber nicht nur ziemlich viel Platz, sondern bewirkt auch, daß die
Flüssigkeitsbremse wegen der in verhältnißmäßig großer Anzahl vorhandenen Dichtungsstellen schwer dicht zu halten ist; schließlich
macht sie auch die Bremse sehr empfindlich, da bei ihr wichtige Theile der Bremse (z. B.
Ventile) ungeschützt liegen und daher leicht durch Geschoß-Sprengstücke beschädigt werden
können.
Die vorliegende Erfindung beseitigt nun die erwähnten Uebelstände und gestattet die Construction
einer Flüssigkeitsbremse, welche eine außerordentlich gedrängte Bauart besitzt, keine Rohrleitungen und daher wenig Dichtungsstellen
erfordert, leicht aus einander genommen werden kann und gegen Geschoß-Sprengstücke
unempfindlich ist. Die Erfindung- besteht darin, daß diejenigen Ventile, welche den Vorlauf des Geschützes regeln,
in einem besonderen Kolben untergebracht sind, welcher conaxial zum Vorholkolben im
Vorholcylinder selbst angeordnet ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise an einer Flüssigkeitsbremse veranschaulicht,
welche mit zwei Rücklaufbremsen und einem Vorholcylinder ausgerüstet ist.
Fig. ι zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch die eine der Rücklaufbremsen. Fig. 2
ist ein wagerechter Schnitt, Fig, 3 ein Querschnitt durch die ganze Flüssigkeitsbremse.
Fig. 4 stellt eine gegenüber Fig. 2 abgeänderte Bauart des Vorlaufbremskolbens dar.
Fig. 5 und 6 veranschaulichen weitere Ausführungsformen der Erfindung. Sämmtliche
Figuren entsprechen der Feuerstellung des Geschützes.
Es soll zunächst die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Ausführungsform der Erfindung
beschrieben werden.
Wie aus Fig. 2 und 3 zu ersehen ist, sind die beiden Rücklaufbremscylinder D und der
Vorholcylinder H mit der Geschützwiege, in welcher das Geschützrohr beim Schuß hin-
und hergleitet, verbunden. Der Vorholcylinder steht mit den Rücklaufbremscylindern durch
die Kanäle C2 (Fig. 2) in Verbindung.
Die beiden Rücklaufbremsen stimmen in ihrer — übrigens der Hauptsache nach bekannten
— Bauart vollständig überein. Jede derselben besteht aus dem Rücklaufbremscylinder
D, dem Differentialbremskolben C C1 und der Bremsstange F. Der Differentialbremskolben
setzt sich zusammen aus dem Tauchkolben C, welcher an dem Horn A des Geschützrohres B befestigt ist, und dem
im Innern des Bremscylinders D gleitenden Kolben C1. Eine achsiale cylindrische Bohrung
c des Kolbens C C1 und mehrere von dieser Bohrung c ausgehende Kanäle C1 stellen
zwischen den auf den beiden Seiten des KoI-
(2. Auflage, ausgegeben am iS. Mär\ JQ04.J
bens C1 gelegenen Cylinderräumen Verbindung
her. Auf dem Deckel f des Bremscylinders ist in der Achse des letzteren die
Bremsstange F befestigt, deren Durchmesser nach dem Kolben C C1 hin stetig abnimmt
und deren freies Ende in die Bohrung c hineinragt. Sämmtliche Hohlräume des Bremscylinders
und des Bremskolbens sind mit Flüssigkeit gefüllt.
Im Vorholcylinder H befindet sich der Vorholkolben
J, welchen die im Raum K des Vorholcylinders enthaltene Preßluft nach dem
Cylinderdeckel P hin zu schieben bestrebt ist. Der Vorholkolben ist als ein nach dem
Deckel P hin offener Cylinder O ausgebildet, welcher in sich den mit dem Cylinderdeckel P
verschraubten, feststehenden Vorlaufbremskolben L aufnimmt. Der durch letzteren abgeschlossene
Theil JV des Cylinders O steht durch Kanäle n, welche im Bremskolben L
vorgesehen sind und durch ein Ventil M geschlossen gehalten werden, mit dem offenen
Theile des Cylinders O in Verbindung. Das Ventil M, welches sich nach dem Raum JV
hin öffnet und unter Fede.rdruck steht, schließt jedoch die Kanäle π nicht vollständig ab, da
in ihm Bohrungen e von sehr kleinem Durchmesser angebracht sind. Der Kolben J ist
noch mit einer achsialen Stange i versehen, welche in einer Bohrung des Vorlaufbremskolbens
L dicht geführt ist und lediglich dazu dient, eine Ueberwachung der Vorholkolbenbewegung
zu ermöglichen. Sämmtliche nach der Seite des Deckels P hin belegen
e Hohlräume des Vorholcylinders, des Vorholkolbens und des Vorlaufbremskolbens, und ebenso die Kanäle C2
keit gefüllt.
keit gefüllt.
Aus der vorstehend erläuterten Bauart der Flüssigkeitsbremse ergiebt sich folgende Wirkungsweise
derselben:
Beim Rücklauf des Geschützrohres, welcher im Sinne des in Fig. ι eingezeichneten Pfeiles
erfolgt, tritt bei beiden Rücklaufbremsen der Differentialbremskolben C C1 in den Bremscylinder
D hinein, während sich gleichzeitig die cylindrische Bohrung c über die kegelförmige
Bremsstange jFschiebt. Infolge dessen tritt vom Beginn der Bewegung des Bremskolbens
an Flüssigkeit von der einen Seite des Kolbens C1 durch den zwischen der Bremsstange
F und der Wandung der Bohrung c vorhandenen ringförmigen Zwischenraum E
und die Kanäle C1 hindurch auf die andere Seite des Kolbens C1.
Hierbei wird infolge der Drosselung, welche die Flüssigkeit bei ihrem Durchgang durch
den ringförmigen Zwischenraum E erfährt, Rückstoßarbeit vernichtet und daher der Rücklauf
des Geschützrohres gebremst. Dies ge
sind mit Flüssigschieht wegen der Kegelform der Stange F
in immer höherem Grade, je mehr der Kolben C C1 in den Cylinder D hineintritt. Gleichzeitig
wird auch Rücklaufarbeit aufgespeichert, da die von dem Kolben C1 verdrängte und
nach der anderen Kolbenseite übergetretene, flüssigkeit dort — da der Kolben C C1 als
Differentialkolben ausgeführt ist — nicht Raum genug findet und daher zum Theil
durch den Kanal C2 in den Vorholcylinder H
eintritt, wo sie eine Verschiebung des Vorholkolbens J und damit eine weitere Zusammendrückung
der in dem Raum K befindlichen Preßluft zur Folge hat. Indem die Flüssigkeit den Vorholkolben zurückschiebt,
fließt sie auch durch die Kanäle η des Vorlaufbremskolbens, hebt das Ventil M und
tritt in den Raum JV.
Ist der Rücklauf des Geschützrohres dadurch beendet, daß die Rückstoßarbeit zum Theil
in den Rücklaufbremsen vernichtet, zum Theil im Vorholcylinder aufgespeichert ist, so schiebt
die im Raum K vorhandene Preßluft den Vorholkolben J wieder nach dem Deckel P
hin. Die im Vorholcylinder befindliche Flüssigkeit strömt dann wieder in die Rücklaufbremscylinder
zurück und bewirkt gleichzeitig — da diesseits und jenseits des Kolbens
C1 zwar der gleiche Druck (Accumulatordruck) herrscht, der Kolben C1 aber auf seiner
nach dem Cylinderdeckel f zu gelegenen Seite größere wirksame Oberfläche als auf seiner
anderen Seite besitzt —, daß der Rücklaufbremskolben C C1 aus dem Cylinder D hinausgeschoben
wird und das Geschützrohr wieder in die Feuerstellung bringt.
In dem Augenblick, wo der Rücklauf beendet wird, schließt sich das Ventil M unter
dem Druck seiner Feder. Ein vollständiger Abschluß des Raumes JV gegen die andere
Seite des Vorlaufbremskolbens L findet jedoch nicht statt, da im \rentil M die engen Bohrungen
e vorgesehen sind. Infolge dessen tritt beim Wiedervorgehen des Vorholkolbens
die im Raum JV befindliche Flüssigkeit durch die Bohrungen e und die Kanäle η auf die
andere Seite des Vorlaufbremskolbens L. Beim Durchgang durch die Bohrungen e wird
die Flüssigkeit gedrosselt und damit eine Bremsung des Geschützvorlaufs bewirkt.
Die Durchbohrungen e des Ventils können, wie Fig. 4 zeigt, auch wegfallen. Der für
den Uebertritt der Flüssigkeit vom Raum JV nach der anderen Seite des Vorlaufbremskolbens
L nothwendige Durchflußquerschnitt wird dann dadurch geschaffen, daß der Kolben
L mit Spiel in die cylindrische Bohrung O des Vorholkolbens eingesetzt wird.
Diese Bohrung kann auch konisch gewählt werden, indem der Durchmesser bei bx größer
Claims (3)
1. Eine Flüssigkeitsbremse für Geschützlaffeten, bei welcher die den Vorlauf des
Geschützes regelnden Ventile (M) in einem besonderen Vorlaufbremskolben (L) angeordnet
sind, welcher conaxial zum Vorholkolben (J) im Vorholcylinder (H) angeordnet
ist.
2. Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten
Flüssigkeitsbremse, bei welcher (Fig. ι bis 4) eine Bohrung (O) des
Vorholkolbens (J) als Cylinder für den feststehenden Vorlauf bremskolben (L) dient.
3. Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten
Flüssigkeitsbremse, bei welcher (Fig. 5 und 6) der Vorlaufbremskolben (L1) mit dem Vorholkolben. (J1)
fest verbunden ist und in einem feststehenden Cylinder (O1) gleitet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH18850T | 1899-02-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE103975C true DE103975C (de) |
Family
ID=4220856
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT103975D Active DE103975C (de) | 1899-02-11 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH18850A (de) |
DE (1) | DE103975C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2789760A1 (fr) * | 1999-02-16 | 2000-08-18 | Tda Armements Sas | Dispositif anti-recul avec frein, compensateur du frein et recuperateur |
-
0
- DE DENDAT103975D patent/DE103975C/de active Active
-
1899
- 1899-02-11 CH CH18850A patent/CH18850A/de unknown
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2789760A1 (fr) * | 1999-02-16 | 2000-08-18 | Tda Armements Sas | Dispositif anti-recul avec frein, compensateur du frein et recuperateur |
WO2000049358A1 (fr) * | 1999-02-16 | 2000-08-24 | Tda Armements S.A.S. | Dispositif anti-recul avec frein, compensateur du frein et recuperateur |
JP2002537541A (ja) * | 1999-02-16 | 2002-11-05 | テー・デー・アー・アルムマン・エス・アー・エス | 制動機、制動機補正器および復座機をもつ反動防止装置 |
US6536324B1 (en) * | 1999-02-16 | 2003-03-25 | Tda Armements S.A.S. | Anti-recoil device with brake, brake compensator and recuperator |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH18850A (de) | 1900-03-15 |
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