DE69004807T2 - Schnappriegel und Riegelschloss mit einer Einrichtung zur Öffnung im Notfall. - Google Patents

Schnappriegel und Riegelschloss mit einer Einrichtung zur Öffnung im Notfall.

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Description

  • Die Erfindung betrifft einen Schnappriegel und ein Riegelschloß mit einer Einrichtung zum Öffnen im Notfall.
  • Derzeit sind Türschlösser bekannt, die einen Schnappriegel haben, der mit einem angepaßten Griff und einem durch einen Schlüssel betätigten Sperrbolzen geöffnet werden kann.
  • Aus der DD-A-108 892 ist ebenfalls ein Schnappriegel und Riegelschloß mit einer Einrichtung zum Öffnen im Notfall gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 bekannt.
  • In manchen Fällen, zum Beispiel in Hotels und dergleichen, ist es bequem, wenn sich die Tür von einer Seite her rasch öffnen läßt, das heißt lediglich durch einen Griff und ohne die Benutzung eines Schlüssels. Diese Notwendigkeit ergibt sich aus offensichtlichen Sicherheitsgründen, da es möglich sein muß, den Raum im besonderen Gefahrenfall problemlos zu verlassen, während die Verriegelungsfunktion, die den Zutritt von außen verhindert, erhalten bleibt.
  • Deshalb hat man Schlösser entwickelt, die eine einseitige Vorrichtung zum Öffnen haben und gebildet sind durch ein Hebelsystem, das den Bolzen nach Betätigung des an der Innenseite angeordneten Knopfes öffnet. Insbesondere umfaßt dieses Hebelsystem im wesentlichen einen ersten Hebel, der den Bolzen entsperrt, und einen zweiten Hebel, der die Öffnungsbewegung des Bolzens selbst steuert.
  • Derartige Schlösser sind darüber hinaus generell mit einer Sicherheitsvorrichtung ausgestattet, die den Schnappriegel in der Schließstellung sperrt. Diese Vorrichtung wird durch die Betätigung des Griffs oder durch die Betätigung des Schlüssels deaktiviert, der den Bolzen öffnet.
  • Die Schlösser der vorgenannten Art sind nicht frei von Nachteilen. Insbesondere hat man die komplizierte Bauweise der Vorrichtung zur Freigabe und zum raschen Öffnen des Bolzens, die die Ursache möglicher Fehlfunktionen darstellt, zusammen mit der geringen Zuverlässigkeit der Schnappriegel-Sicherheitsvorrichtung bemerkt.
  • Im Zuge des Einbaus des Schlosses hat man weiterhin festgestellt, daß die Drehung des Schnappriegels um seine eigene Achse schwierig ist. Diese Drehung ist aber notwendig, um das Schloß an die unterschiedlichen Türseiten anzupassen, auf die es angewendet wird.
  • Das Ziel vorliegender Erfindung ist die Schaffung eines Schnappriegels und Riegelschlosses, das auf einfache und funktionssichere Weise das rasche Öffnen des Bolzens durch die Betätigung des Schnappriegel-Betätigungsgriffs erlaubt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schnappriegel und ein Riegelschloß zur Verfügung zu stellen, das mit einer konzeptionell einfachen und im Betrieb zuverlässigen Schnappriegel-Sperreinrichtung versehen ist.
  • Die Erfindung hat weiterhin zur Aufgabe, einen Schnappriegel und ein Riegelschloß zu schaffen, das eine problemlose Ausrichtung des Schnappriegels selbst erlaubt.
  • Dieses Ziel wird erfindungsgemäß erreicht und die Aufgaben werden erfindungsgemäß gelöst durch einen Schnappriegel und ein Riegelschloß nach Anspruch 1.
  • Es folgt die Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der anliegenden Zeichnungen. Darin zeigt:
  • Figur 1:
  • Einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Schloß in dessen Schließlage;
  • Figur 2:
  • Eine geschnittene Detaildarstellung der Schnappriegel- Orientierungseinrichtung entlang der Ebene II von Figur 1;
  • Figur 3:
  • Eine zum Teil geschnittene Vorderansicht der Schnappriegel- Orientierungseinrichtung.
  • In den Figuren bezeichnet Bezugsziffer 1 den Schloßkasten des erfindungsgemäßen Schlosses, der in der Ausnehmung 2 einer Tür 3 montiert ist. Der Schloßkasten 1 hat eine Frontplatte 4, die die Ausnehmung 2 verschließt und die Festlegung des Schlosses in der Tür erlaubt.
  • Das Schloß hat einen Schnappriegel 5 und einen Bolzen 6, die durch die Platte 4 hindurch vom dem Schloßkasten 1 abragen, um in der Schließlage in jeweilige Sitze 7 und 8 einzugreifen, die in der Türzarge vorgesehen sind. Die Sitze 7 und 8 sind entsprechenden Öffnungen in einer auf die Türzarge aufgebrachten Platte 10 zugewandt.
  • Der Schnappriegel 5 ist mit einem Schaft 11 versehen, an welchem eine Rückhol-Schraubenfeder 12 für den Schnappriegel montiert ist. Die Feder 12 wirkt an ihren beiden Enden auf ein Widerlager 13, das starr mit dem Schloßkasten verbunden ist, und auf einen Ring 14, der starr mit dem Schaft 11 verbunden ist. Eine kleine Platte 15 ist an dem freien Ende des Schafts 11 befestigt, und ein allgemein mit Bezugsziffer 16 bezeichnetes Öffnungselement ist derart ausgelegt, daß es auf diese einwirkt.
  • Der Schnappriegel 5 kann durch einen in den Zeichnungen nicht dargestellten angepaßten Griff betätigt werden, der mit einem Drehzapfen 17 mit quadratischer Öffnung in Eingriff gebracht wird. Das Öffnungselement 16 ist an dem Drehzapfen 17 montiert und ist zusammen mit dem Griff drehbar.
  • Das Öffnungselement 16 umfaßt eine Reihe von verschieden geformten Ringen, die Seite an Seite an dem Drehzapfen 17 montiert sind. Insbesondere enthält diese Reihe von Ringen ein Paar äußerer Ringe, die miteinander identisch und beide durch Bezugsziffer 18 gekennzeichnet sind, und einen Zwischenring 19.
  • Die äußeren Ringe 18 definieren jeweilige Vorsprünge, die Zinken 18a einer Art Gabel bilden, die den Schaft 11 des Schnappriegels 5 derart umfaßt, daß sie auf die Platte 15 des Schafts 11 wirkt. In der Schließstellung des Schnappriegels bleibt die Gabel auf dem ortsfesten Widerlager 13 in Auflage.
  • Die äußeren Ringe 18 begrenzen des weiteren jeweilige Erstreckungen 18b, die in bezug auf die Zinken 18a in der Öffnungsdrehrichtung A des Griffs im wesentlichen in einem Winkel von 90º angeordnet sind. Zum Zwecke der Darstellung des Zwischenrings 19 ist in Figur 1 lediglich die Erstreckung 18b desjenigen Rings dargestellt, der näher zum Betrachter liegt.
  • Die Erstreckungen 18b sind so ausgelegt, daß sie auf eine Rückhol-Schraubenfeder 20 des Griffs wirken, die auf einem Widerlager 21 sitzt, das an dem Schloßkasten 1 befestigt ist.
  • Der Bolzen 6, dessen Sitz in den Zeichnungen dargestellt ist, kann mit Hilfe einer bekannten Schlüsseleinrichtung betätigt werden. Der Bolzen 6 ist mit einem prismenförmigen Mitnehmer 23 versehen, der durch den Eingriff eines Schlitzes 24 des Mitnehmers mit einem Vierkant-Drehzapfen 25, der an dem Schloßkasten 1 befestigt ist, verschiebbar geführt ist. Der Bolzen 6 kann durch den Eingriff des Vierkant-Drehzapfens 25 mit einem Zahn 26a eines durch den Bolzen gehaltenen Sperrelements 26 in der Schließlage gesperrt werden. Das Element 26 ist durch eine Feder 27 vorgespannt, die auf einen Flügel 26b des genannten Elements wirkt, und es wird durch die Schlüsselöffnungseinrichtung und durch das Öffnungselement 16 freigegeben. Das Element 26 ist durch den Eingriff eines Zahns 26c und des Flügels 26b in entsprechende Schlitze des Mitnehmers quer zu dem Mitnehmer 23 geführt.
  • Das Schloß verfügt über eine allgemein mit Bezugsziffer 28 bezeichnete Einrichtung zum schnellen Freigeben und Öffnen des Bolzens. Diese Einrichtung hat einen Öffnungshebel 29 mit einer mit dem Schloßkasten 1 starr verbundenen Drehachse 30 und kann durch das Öffnungselement 16 des Schnappriegels mittels des diesbezüglichen Griffs in einem Winkel gedreht werden. Zu diesem Zweck definieren die äußeren Ringe 18 des Elements 16 jeweils Zähne 18c, die so ausgelegt sind, daß sie auf eine entsprechende Klappe 29a des Hebels wirken.
  • Der Hebel 29 definiert in einer Mittellage eine Nase 29b, die zur Freigabe des Bolzens 6 in eine Klinke 31 einrastet. Die Klinke 31 ist über ein Gelenk 32 schwenkbar an dem Mitnehmer 23 des Bolzens befestigt und so ausgelegt, daß sie mittels eines durch eine Hinterschneidung definierten Zahns 31a an dem Flügel 26b des Sperrelements 26 derart angreift, daß sie entgegengesetzt zur Feder 27 wirkt.
  • Die Klinke 31 liegt normalerweise mit ihrer Vorderkante 33 auf der Nase 29b auf. Der Mitnehmer 23 des Bolzens ist ferner mit einem transversalen Drehzapfen 34 versehen der in einem Schlitz 35 verschiebbar ist, der an einem Ende eines Rückholhebels 36 ausgebildet ist. An dem gegenüberliegenden Ende ist der Rückholhebel 36 an einen Flügel 19a des Zwischenrings 19 des Öffnungselements 16 angelenkt, und zwar bei Position 37.
  • Die einander gegenüberliegenden Enden einer Feder 38, die um den Drehzapfen 17 herumgewickelt ist, sind jeweils mit den Zähnen 18c der äußeren Ringe 18 und mit dem Flügel 19a des Zwischenrings 19 des Elements 16 verbunden.
  • Die Drehung des Griffs in der durch den Pfeil A angegebenen Richtung bewirkt deshalb den Rückzug des Schnappriegels 5 und die Drehung des Hebels 29 um die Drehachse 30 zum Öffnen des Bolzens 6. In einem ersten Bereich dieser Drehung gibt der Öffnungshebel 29 den Bolzen frei. Der Hebel 29 bewirkt tatsächlich die Drehung der Klinke 31, die das Bolzensperrelement 26 anhebt und dabei die Feder 27 zusammendrückt.
  • In einem zweiten Bereich seiner Drehung öffnet der Hebel 29 den Bolzen 6, indem er den Flügel 26b des Elements 26, der zweckmäßigerweise von der Fläche des Mitnehmers 23 abragt, mit seinem unteren Ende mit Schubkraft beaufschlagt und die Elemente 26 und den Bolzen 6 in die Öffnungslage (nach rechts in Figur 1) schiebt. Zusammenfassend läßt sich sagen, daß die Betätigung des zweckmäßigerweise an der in den Raum weisenden Fläche der Tür befestigten Knopfes ein sofortiges Öffnen der Tür auch für den Fall erlaubt, daß der Bolzen gesperrt ist.
  • Umgekehrt erfolgt die Rückkehr des Griffs unter Schubkraft durch die Feder 20.
  • Der Rückholhebel hat die wichtige Funktion des Öffnens des Schnappriegels 5, indem er auf das Öffnungselement 16 wirkt, wenn der Bolzen mit Hilfe des Schlüssels geöffnet wird. Dadurch ist die Befestigung des Griffes an der Außenseite der Tür offensichtlich nicht und das Öffnen nur mit dem Schlüssel möglich.
  • Das Schloß hat eine allgemein mit Bezugsziffer 39 bezeichnete Sicherheitseinrichtung 39, die den Schnappriegel sperrt. Die Sicherheitseinrichtung 39 hat einen Sperrhebel 40, der eine Verschiebung des Schnappriegels 5 verhindert und über eine Drehachse 41 an den Schloßkasten 1 angelenkt ist.
  • Der Sperrhebel 40 kann durch das Schnappriegel-Öffnungselement 16 in einem Winkel gedreht werden. Zu diesem Zweck definiert der Zwischenring 19 des Elements 6 eine Schulter 19b, die an einer Nase 40a des Hebels 40 angreift. Der Angriff der Schulter 19b an dem Hebel 40 wird durch eine Feder 42 sichergestellt, die an der Drehachse 41 befestigt ist und mit ihren einander gegenüberliegenden Enden an dem ortsfesten Widerlager 13 und an einer Klappe 40b des Hebels angreift. Der Ring 19 definiert ferner eine Erstreckung 19c, die sich zwischen den Zinken 18a der äußeren Ringe 18 des Elements 16 befindet und auf die Platte 15 wirkt. Der Ring 19 hat des weiteren eine Nase 19d, die (in der Zeichnung) nach unten umgebogen ist und den inneren Ring 19 fest mit den äußeren Ringen 18 zusammenschließt, wenn das Element 16 durch den Griff gedreht wird.
  • Der Sperrhebel 40 wird durch ein Element 43 zum Fühlen des Schließens der Tür 9 gesteuert. Dieses Element ist frontseitig gerundet und wie der Schnappriegel 5 abgeschrägt. Der Fühler 43 ist unter dem Druck einer Feder 44, die in einem in dem Fühlerkörper ausgebildeten Sitz 43a geführt ist, axial verschiebbar. Die Feder 44 reagiert auf ein festes Widerlager 45 des Schloßkastens 1. Der Fühler 43 kann durch die Platte 4 hindurch von dem Schloßkasten 1 abspringen und sich in der Türschließlage zurückziehen, wenn er an der Frontplatte 10 der Türzarge in Anlage gelangt. Der Fuhler 43 ist in seinen Bewegungen durch die Platte 4 und das Widerlager 45 geführt.
  • Ein Übertragungshebel 47 ist bei Position 46 an das Fühlerelement 43 angelenkt und so ausgelegt, daß er den Sperrhebel 40 in der Türöffnungsstellung freigibt. Der Übertragungshebel 47 stützt sich in der Mitte an einem inneren Flügel 48 des Schloßkastens 1 ab und greift an seinem Ende an der Klappe 40b des Sperrhebels auf der der Feder 42 gegenüberliegenden Seite an.
  • Der Sperrhebel 40 verhindert die Bewegung des Schnappriegels 5, wenn die Tür geschlossen ist, wird jedoch durch die Drehung des Öffnungselements 16 in Richtung A in eine unwirksame Lage gebracht. Wenn die Tür geöffnet ist, hält die durch die Feder 44 bewirkte Bewegung des Fühlers 43 nach außen den Sperrhebel 40 in einer Position, in der dieser die freie Verschiebung des Schnappriegels 5 nicht unterbricht.
  • Das Schloß ist weiterhin mit einer Schnappriegel-Orientierungseinrichtung versehen, die allgemein mit Bezugsziffer 49 gekennzeichnet ist. Diese Orientierungseinrichtung hat ein Schieberelement 50, das an der Rückwand 1a des Schloßkastens 1 vor dem Schnappriegel 5 montiert und in einer (in der Zeichnung) vertikalen Richtung verschiebbar ist. Der Schieber 50 ist durch einen mit ihm starr vebundenen transversalen Drehzapfen 51 in einem Schlitz 52 des Schloßkastens geführt und kann von der Außenseite des Schloßkastens her mittels eines Zahns 53 betätigt werden.
  • Der Schieber 50 hat eine Öffnung 54, die mit dem Schaft 11 des Schnappriegels derart fluchtet, daß dessen axiale Drehung möglich ist. Zu diesem Zweck kann der Schieber 50 zwischen dieser fluchtenden Lage und einer außermittigen Lage der Öffnung 54 verschoben werden, wobei diese Lagen durch den Eingriff eines Kerbenpaares 55 des Schiebers mit entsprechenden Vorsprüngen 56 begrenzt werden, die an der der Frontplatte 4 gegenüberliegenden Rückwand 1a des Schloßkastens ausgebildet sind.
  • Durch die Bewegung des Schiebers 50 in die mit der Öffnung 54 fluchtende Lage des Schafts 11 kann der Schnappriegel 5 in dem Schloßkasten 1 bewegt werden, wobei das Ende des Schafts 11 in die Öffnung eingesetzt wird. Deshalb läßt sich der Schnappriegel durch die in dem Schloßkasten vorgesehene Öffnung 57 axial drehen.
  • Wenn sich der Schieber 50 stattdessen in der außermittigen Lage befindet, das heißt in dem normalen Benutzungszustand des Schlosses, so wirkt er als Anschlagelement für die axiale Verschiebung des Schafts 11, wodurch ein versehentliches Herausziehen des Schnappriegels aus seinem Sitz verhindert wird.
  • Ein wesentlicher Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt in der Tatsache, daß die Elemente aufgrund ihrer Anordnung erlauben, große Bereiche der den Schloßkasten 1 seitlich begrenzenden Wände freizulassen. Dadurch können in diesen Bereichen Öffnungen vorgesehen werden, durch welche Schrauben hindurchgetrieben werden können, die auch die Dicke der Tür durchqueren und die Griffplatten halten können.
  • In der praktischen Ausführung der Erfindung können die verwendeten Werkstoffe sowie die Form und die Abmessungen den Anforderungen entsprechend gewählt werden.
  • Soweit konstruktive Merkmale in den Ansprüchen mit Bezugsziffern versehen sind, dienen letztere lediglich zum besseren Verständnis der Ansprüche und stellen keine Einschränkung des Schutzumfangs der anhand eines Ausführungsbeispiels durch diese Bezugsziffern gekennzeichneten Merkmale dar.

Claims (9)

1. Schnappriegel und Riegelschloß mit einer Einrichtung zur Öffnung im Notfall, umfassend einen Schnappriegel (5), der gegen eine Federeinrichtung (12) in eine Öffnungsstellung bewegbar ist, ein Öffnungselement (16) für den Schnappriegel (5), das durch einen Griff und einen Bolzen (6) betätigt werden kann, der mittels einer Schlüsseleinrichtung geschlossen werden kann, wobei das Schloß eine Notfall-Öffnungseinrichtung (28) zum raschen Freigeben und Öffnen des Bolzens (6) aufweist, umfassend einen mit dem Schloßkasten (1) schwenkbar verbundenen und durch das Schnappriegel-Öffnungselement (16) um einen Winkel drehbaren Öffnungshebel (29), eine Klinke (31) für die Freigabe des Bolzens (6), die an dem Bolzen (6) geschwenkt und durch den Öffnungshebel (29) in einem ersten Bereich der Drehung dieses Hebels betätigt wird, und einen durch die Schlüsseleinrichtung betätigbaren Hebel (36) für den Rückzug des Schnappriegels (5), dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Schlüsseleinrichtung betätigte Hebel (36) für den Rückzug des Schnappriegels (5) an das Schnappriegel-Öffnungselement (16) angelenkt ist und daß das Schloß eine Sicherheitseinrichtung (39) hat, umfassend einen Schnappriegel-Sperrhebel (40), der mit dem Schloßkasten (1) schwenkbar verbunden und durch das Schnappriegel-Öffnungselement (16) um einen Winkel drehbar ist, ein Türschließfühlerelement (43), das unter Schubwirkung einer Federeinrichtung (44) axial bewegbar ist, einen Übertragungshebel (47), der an das Türschließfühlerelement (43) angelenkt ist und den Sperrhebel (40) zum Sperren des Schnappriegels (5) in der geöffneten Stellung der Tür freigibt.
2. Schloß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Schnappriegel-Orientierungseinrichtung (49), umfassend ein Schieberelement (50), das am Boden des Schloßkastens (1) vor dem Schnappriegel (5) verschiebbar befestigt und mit einer Öffnung (54) versehen ist, die in bezug auf den Schaft (11) des Schnappriegels (5) für eine Bewegung aus einer dezentrierten Position in eine fluchtende Position vorgesehen ist, um in der fluchtenden Position eine axiale Verschiebung des Schafts (11) bis zum vollständigen Rückzug des Schnappriegels (5) in dem Schloßkasten (1) und die Drehung des Schnappriegels (5) entsprechend der erforderlichen Orientierung zu ermöglichen, und um in der dezentrierten Position den vollständigen Rückzug des Schnappriegels (5) in dem Schloßkasten (1) zu verhindern.
3. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Öffnungselement (16) eine Reihe geformter Ringe (18,19) aufweist, die Seite an Seite an dem Drehzapfen (17) des Griffs montiert sind, wobei diese Ringe (18,19) ein Paar äußerer Ringe (18) umfassen, die jeweils Vorsprünge aufweisen, welche Zinken (18a) einer Art den Schaft (11) des Schnappriegels (5) umklammernden Gabel definieren, und die jeweils Zähne (18c) definieren, die auf eine entsprechende Klappe (29a) des Öffnungshebels (29) einwirken.
4. Schloß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß diese äußeren Ringe (18) jeweils Erstreckungen (18b) aufweisen, die zur Rückführung des Griffs auf die Federeinrichtung (20) einwirken.
5. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungshebel (29) in einem ersten Bereich seiner Drehung den Bolzen (6) freigibt, wodurch bewirkt wird, daß die Drehung der Klinke (31) das Bolzensperrelement (26) anhebt, während der Hebel in dem zweiten Bereich seiner Drehung den Bolzen (6) durch Schieben eines Flügels (26b) des Sperrelements (26) öffnet und eine lineare Verschiebung des Bolzens (6) in der Öffnungsrichtung bewirkt.
6. Schloß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (36) für den Rückzug des Schnappriegels (5) an einem ersten Ende einen Schlitz (35) hat, der einen transversalen Drehzapfen (34) des Bolzens (6) verschiebbar umgreift, und daß er an dem gegenüberliegenden Ende an einen inneren Ring (19) des Öffnungselements (16) angelenkt ist, wobei das erste Ende zum Öffnen des Schnappriegels (5) mit der Schlüsseleinrichtung in Eingriff gebracht werden kann, wenn sich der Bolzen (6) in der zurückgezogenen Position befindet.
7. Schloß nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Öffnungselement (16) einen zwischen den äußeren Ringen (18) angeordneten Zwischenring (19) aufweist und daß dieser Zwischenring (19) mit einer Schulter (19b) ausgebildet ist, die mit einer Nase (40a) des Sperrhebels (40) ineinandergreift.
8. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Übertragungshebel (47) in der Mitte an einem inneren Flügel (48) des Schloßkastens (1) gegengelagert ist und mit seinem Ende an einer Klappe (40b) des Sperrhebels (40) angreift.
9. Schloß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die fluchtende und dezentrierte Position der Öffnung (54) begrenzt sind durch das Ineinandergreifen eines Nutenpaares (55) des Schiebers mit entsprechenden Vorsprüngen (56), die an der Rückwand (1a) des Schloßkastens (1) ausgebildet sind, die der Frontplatte (4) gegenüberliegt, um den Schnappriegel (5) passieren zu lassen.
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