DE69004799T2

DE69004799T2 - Befestigung eines skibehälters.

Info

Publication number: DE69004799T2
Application number: DE69004799T
Authority: DE
Inventors: Klas-Goeran Kvaenn
Original assignee: Formplast AB
Current assignee: Formplast AB
Priority date: 1989-03-07
Filing date: 1990-03-02
Publication date: 1994-06-09
Anticipated expiration: 2010-03-03
Also published as: US5181639A; EP0473596A1; EP0473596B1; SE8900798L; DK0473596T3; CA2047668A1; DE69004799D1; WO1990010556A1; ATE97620T1; SE463143B; SE8900798D0

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung einer Skibox auf einem Dachgepäckhalter.
Heutzutage werden praktisch ausschließlich Dachgepäckhalter oder Gepäckschienen verwendet, die zwei getrennte Halter umfassen, die auf dem Dach des Fahrzeugs in der Längsrichtung des Fahrzeugs voneinander beabstandet angeordnet sind, um eine Last, wie beispielsweise eine Transport- oder Skibox auf dem Dach eines Fahrzeugs zu halten. Jeder derartige Träger besteht aus zwei Füßen oder Trägern zur Befestigung an der jeweiligen Seite des Fahrzeugdaches und einer Lasttragestange, vorzugsweise einem Vierkantrohr, die bzw. das die Träger verbindet, und auf der bzw. dem die Last getragen werden soll. Die Probleme im Zusammenhang mit der Befestigung von Skiboxen an einer Dachgepäckhaltertragestruktur dieser Art bestehen darin, daß das Anordnen der getrennten Lasttragestangen von Fahrzeug zu Fahrzeug variiert, und daß es außerdem möglich sein muß, das Anordnen der Skibox auf dem Dachgepäckhalter von einem Fahrzeug zum andern zu variieren, um beispielsweise sicherzustellen, daß das Schiebedach des Fahrzeugs geöffnet werden kann, ohne in störenden Eingriff mit der Skibox zu kommen. Mit anderen Worten, muß es beim Befestigen der Skibox möglich sein, die Teile der Dachgepäckhalterstruktur in unterschiedlichen gegenseitigen Abständen anzuordnen, und es muß außerdem möglich sein, die Position der Skibox in bezug auf die Dachgepäckhalterstruktur nach vorne und hinten einzustellen.
Herkömmlicherweise ist dieses Problem durch Vorsehen von Querkanälen im Boden oder der Unterseite der Skiboxen gelöst worden (siehe beispielsweise US-A-4 217 999). Die Lasttragestangen der Dachgepäckhalterstruktur sind in den Kanälen angeordnet worden, wodurch die Kanäle mit einer solchen Breite, das heißt in der Längsrichtung des Fahrzeugs mit der befestigten Skibox, vorgesehen worden sind, daß sie eine gewisse Einstellbarkeit in bezug auf das vorstehend Diskutierte zugelassen haben. Diese Lösung hat jedoch mehrere Nachteile. Die Querkanäle stellen in erster Linie selbst potentielle Bruchstellen dar, die die Widerstandsfähigkeit der Skibox vermindern. Darüber hinaus führen die Querkanäle zu einer ungeeigneten Unterseitengestalt der Skibox, die Turbulenzen und dadurch einen erhöhten Luftwiderstand verursachen. Darüber hinaus lassen diese Kanäle lediglich eine begrenzte Einstellbarkeit zu, die durch die Breite der Kanäle bestimmt ist. Um die Möglichkeit zur Einstellung zu erhöhen, sind in manchen Fällen mehrere alternative Querkanäle vorgesehen worden. Dies bedeutet jedoch, daß die Unterseite der Skibox eine noch ungeeignetere Gestalt erhält. Eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist beispielsweise aus der DE-A-3 409 609 bekannt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, eine Vorrichtung zur Befestigung einer Skibox auf einem Dachgepäckträger zu schaffen, die ein alternatives Anordnen der Lastträgerstangen des Dachgepäckhalters und eine Einstellung der Position der Skibox in der Längsrichtung ebenso wie in der Querrichtung gewährleistet, während gleichzeitig die vorstehend diskutierten Nachteile des Standes der Technik beseitigt werden.
Diese Aufgabe wird durch die Vorrichtung gemäß dem kennzeichnenden Teil des anliegenden Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den abhängigen Unteransprüchen angegeben.
Eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung wird -nachfolgend im Detail in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen beschrieben; in diesen zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einer perspektivischen Ansicht von oben, wobei diese Vorrichtung an einer schematisch dargestellten Skibox befestigt ist,
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einer perspektivischen Ansicht von unten, wobei die Vorrichtung an einer lediglich angedeuteten Skibox befestigt ist,
Fig. 3 eine Endansicht einer Skibox, die mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung an einem schematisch dargestellten Lastträger befestigt ist,
Fig. 4 eine Seitenteilansicht einer Längseinstellschiene mit einer daran montierten Lasttrageklammer vor dem Festsetzen durch einen Montagebolzen, und
Fig. 5 einen Querschnitt entlang der Linie A-A von Fig. 4.
Wie speziell aus den Figuren 1 und 2 klar hervorgeht, besteht die erfindungsgemäße Vorrichtung grundsätzlich aus einer einstellbaren Längsschiene 1, die am Boden oder der Unterseite einer Skibox 10 beispielsweise mittels Nieten 12 sowie bevorzugt in einem Längskanal 11 befestigt ist, der im Boden oder der Unterseite der Skibox ausgebildet ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel werden zwei einstellbare Längsschienen 1 eingesetzt, die jeweils in ihrem eigenen Längskanal 11 vorgesehen sind. Im Rahmen der Erfindung ist es jedoch auch möglich, lediglich eine einzige einstellbare Längsschiene 1 für sehr schmale Skiboxen einzusetzen.
Die Figuren 1 und 2 zeigen außerdem, daß das bevorzugte Ausführungsbeispiel der einstellbaren Längsschiene 1 aus zwei Schienenbereichen 2 und 3 besteht, die in dem Kanal 11 hintereinander liegend mit einem geringen Abstand voneinander angeordnet sind. Dadurch wird bezweckt, eine Spannung zu verhindern, die durch Bewegungen des Kunststoffmaterials der Skibox verursacht sind.
Mit Bezug auf die Figuren 1 und 2 und insbesondere mit Bezug auf Fig. 5 wird deutlich, daß die Schienenbereiche 2 und 3 aus Vierkantstahl bestehen, der an einer Seite mit einer Längsnut 4 versehen ist, die sich beim dargestellten Ausführungsbeispiel entlang der gesamten Länge der Schienenbereiche 2 und 3 erstreckt. Dieses Ausführungsbeispiel, das eine durchgehende, offenendige Nut 4 aufweist, erlaubt eine besonders einfache Montage der Lasttrageklammern 5, die nachfolgend näher beschrieben werden, da diese zusammen mit ihren Befestigungsvorrichtungen 8 und 13 von einem Ende der Schienenbereiche 2 und 3 eingeschoben werden können. Im Rahmen der Erfindung ist es jedoch auch denkbar, die Nuten entlang eines begrenzten Bereichs der Seite der Schienenbereiche vorzusehen, die im montierten Zustand nach unten weisen. In diesem Fall müssen jedoch spezielle Befestigungsvorrichtungen zur Befestigung der Klammer 5 verwendet werden, beispielsweise Muttern, die eine Form entsprechend den Innenabmessungen der Schienenbereiche 2 und 3 haben, wobei die Muttern in die Schienenbereiche 2 und 3 von ihren Außenenden vor der Montage der Klammern eingesetzt werden müssen.
Mit speziellem Bezug auf Fig. 2 wird klar, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung außerdem Montageklammern 5 zum Anbringen der Skibox 10 an Lasttrageteilen 9 eines nicht in einzelnen dargestellten Dachgepäckhalters umfaßt. Eine der artige Montageklammer 5 ist an jedem Schienenabschnitt 2 und 3 der jeweiligen einstellbaren Längsschiene 1 eingesetzt. Die Figuren 4 und 5 zeigen speziell, daß jede Klammer 5 aus einem U-förmigen Bereich 6 zur Aufnahme des Lastträgers 9 und zwei Montageflanschen 7 besteht, die sich unter einem rechten Winkel von dem freien Ende des jeweiligen Schenkels des U-Teils 6 nach außen erstrecken. In den jeweiligen Montageflanschen 7 ist eine Bohrung 14 zur Aufnahme eines Montagebolzens 8 vorgesehen, der durch die Bohrung 14 und durch die Nut der Schienenbereiche 2 und 3 in Eingriff mit einer Mutter 13 eingesetzt wird, die innerhalb der Schienenbereiche verschiebbar vorgesehen ist.
Hinsichtlich der Abmessung der Montageklammer 5 ist es zur Erreichung einer dauerhaften Befestigung des Lastträgers 9 wesentlich, daß die innere Tiefe d des U-förmigen Bereichs 6 der Klammer 5 geringfügig kleiner ist als die äußere Höhe h des Lastträgers 9, so daß der Lastträger 9 zwischen der Montageklammer 5 und den jeweiligen Schienenbereichen 2 und 3 fest in Klemmeingriff gelangt, wenn der Montagebolzen 8 festgezogen wird.
Im Hinblick auf das vorstehend Beschriebene wird nunmehr klar, daß die Klammern 5 in den jeweiligen Schienenbereichen 2 und 3 durch Einsetzen der Bolzen 8 durch die Bohrungen 14 der Montageflansche 7 sowie dadurch angebracht werden, daß sie in lockeren Eingriff mit den Schrauben 13 gebracht werden, woraufhin die Klammern auf die jeweilige einstellbare Längsschiene 1 vom freien Ende der jeweiligen Schienenbereiche 2 und 3 geschoben werden, wobei die Muttern 13 innerhalb der Schienen angeordnet sind, und wobei die Schäfte der Bolzen 8 in den Nuten 4 der Schienen geführt sind. In diesem in Fig. 4 gezeigten Zustand, in dem die Bolzen 8 lediglich im lockeren oder losen Eingriff mit den Muttern 13 stehen, sind die Klammern 5 in den Schienen 1 verschiebbar getragen, und die Lastträger 9 des Dachgepäckhalters sind in dem U- förmigen Bereich 6 der Klammern 5 verschiebbar getragen. Bei am Fahrzeug befestigtem Dachgepäckhalter ist es nunmehr möglich, die Skibox einerseits in der Richtung der Pfeile C von Fig. 1, das heißt in der Längsrichtung des Fahrzeugs durch Verschieben der Klammern 5 relativ zu den Schienen und andererseits in der Richtung der Pfeile B von Fig. 1, das heißt in der Querrichtung des Fahrzeugs einzustellen, weil die Klammern 5 relativ zu den Lasttragelementen 9 verschoben werden können. Wenn die Skibox 10 in die gewünschte Stellung auf dem Dach des Fahrzeugs eingestellt worden ist, werden die Bolzen 8 derart festgezogen, daß die Klammern 5 einerseits relativ zu den Schienenbereichen 2 und 3 und andererseits relativ zu den Lastträgern 9 festgesetzt werden, weil diese, wie vorstehend erwähnt, zwischen dem U-förmigen Bereich 6 der Klammern 5 und den jeweiligen Schienenbereichen 2 und 3 eingeklemmt sind.
Aus dem Vorstehenden wird deutlich, daß mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine sehr günstige Befestigung der Skibox auf einem Dachgepäckhalter erreicht wird, weil die Skibox wahlweise auf dem Dachgepäckhalter und dadurch auf dem Dach des Fahrzeugs angeordnet werden kann, und zwar unabhängig vom Abstand zwischen den Lastträgern des Dachgepäckhalters. Diese Befestigungsvorrichtung ist deshalb für alle möglichen Dachgepäckhalterstellungen innerhalb vernünftiger Grenzen universell einsetzbar. Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung hat darüber hinaus den Vorteil, Querkanäle, wie sie bei herkömmlichen Skiboxen üblich sind, überflüssig zu machen, so daß den Skiboxen in bezug auf ihre Widerstandsfähigkeit und ihren verminderten Luftwiderstand eine geeignete Gestalt gegeben werden kann. Die zur Aufnahme der einstellbaren Längsschienen verwendeten Längskanäle verursachen im Gegensatz zu den Querkanalen keine ernsthaften potentiellen Bruchstellen, sondern versteifen statt dessen die Box. Darüber hinaus haben sie keinerlei negativen Einfluß auf den Luftwiderstand.
0bwohl die Erfindung vorstehend unter speziellem Bezug auf ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel beschrieben worden ist, läßt die Erfindung offensichtlich Modifikationen und Abwandlungen des Ausführungsbeispiels zu, die für einen Fachmann offensichtlich sind. Die Erfindung wird deshalb lediglich durch die beigefügten Ansprüche beschränkt.

Claims

1. Vorrichtung zur Befestigung einer Skibox (10) auf einem Dachgepäckhalter, mit wenigstens einer einstellbaren Längsschiene (1) zur Befestigung am Boden einer Skibox (10) in der Längsrichtung der Box, und mit wenigstens einer Lasttrageklammer (5) zum einstellbaren und festlegbaren Aufnehmen des hinteren Lasttrageteils (9) eines Dachgepäckhalters, wobei die einstel1bare Längsschiene (1) mit einer Längsnut (4) versehen ist, und wobei die Lasttrageklammer (5) aus einem U-förmigen Abschnitt (6) zum Aufnehmen des Lasttrageteils (9) und aus zwei Montageflanschen (7) ausgebildet ist, die unter einem rechten Winkel nach außen von dem Ende des jeweiligen Schenkels des U-förmigen Abschnitts (6) verlängert sind,

dadurch gekennzeichnet,

daß jede einstellbare Längsschiene (1) mit zwei versetzbaren und festlegbaren Lasttrageklammern (5) zum einstellbaren und festlegbaren Aufnehmen der vorderen und hinteren Lasttrageteile (9) des Dachgepäckhalters versehen ist, daß die Lasttrageklammern (5) in Längsrichtung entlang der Schiene oder der jeweiligen Schiene (1) versetzbar und in der Längsnut (4) versetzbar geführt sowie festlegbar sind an der bzw. den einstellbaren Längsschienen (1) mittels Bolzen (8), die in Bohrungen (14) der Montageflansche (7) aufgenommen sind und in die Nut (4) der Schiene bzw. der Schienen (1) hinein verlängert und in Eingriff genommen sind durch Muttern (13), die in der Schiene bzw. den Schienen (1) vorgesehen sind, und daß die Innentiefe (d) des U-förmigen Abschnitts (6) der Lasttrageklammer (5) kleiner ist als die Außenhöhe (h) des Lasttrageteils (9), wobei ein Festsetzen der Bolzen (8) der jeweiligen Lasttrageklammer (5) einerseits ein Festklemmen der Lasttrageklammer (5) gegen die einstellbare Längsschiene (1) und andererseits ein Festklemmen des Lasttrageteils (9) zwischen der Lasttrageklammer (5) und der einstellbaren Längsschiene (1) verursacht.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet

daß die einstellbare Längsschiene (1) oder jede einstellbare Längsschiene aus zwei getrennten, ausgerichteten Schienenabschnitten (2, 3) besteht, von denen jeder eine Lasttrageklammer (5) trägt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet

daß die einstellbare Längsschiene (1) und die Schienenabschnitte (2, 3) jeweils aus einem Vierkantrohr bestehen, dessen eine Seite als Anlage der Unterseite der Skibox (10) vorgesehen ist, während die gegenüberliegende Seite des Vierkantrohrs mit der Längsnut (4) versehen ist, in der die Lasttrageklammern versetzbar geführt sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet

daß die Längsnut (4) über die gesamte Länge oder alternativ über einen beschränkten Abschnitt der Länge der Schiene (1) oder der Schienenabschnitte (2, 3) verläuft.